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Finde ich auch sehr tapfer von dir, dass du dich so gut um ihn gekümmert hast. Ein Hund mit Maulkorb ist ja nicht immer ganz zufrieden und tolerant für Kompromisse. So etwas Spannendes und zugleich Nettes würde ich auch gern mal im Zelt erleben. Erst ein paar Fingerhute bei der Wanderung finden, dann plötzlich einen Fingerhund, und nach ein paar Höhenmetern auch noch ein paar Hundemeter im Schlafsack
Vor ein paar Tagen, Ich hatte grade mein Zelt während einem heftigen Regenguss aufgestellt, war klitschenass und grade dabei mein ganzes nasses Zeugs auszuziehen da näherte sich ein Hund meinem Zelt, tapste etwas unschlüssig hin und her und kam dann auf mich zu. Ich streichelte Ihn. Gut für ihn-gut für mich. Zu dem Zeitpunkt ahnte Ich noch nicht das das zu einer gemeinsamen Nacht mit uns beiden führen sollte.
Ich war also weiterhin mit mir beschäftigt und verkroch mich ins Zelt. Es schauerte immer mal wieder und ein böiger Wind kam auf, die Temperatur fiel. Der Hund hatte sich in der Nähe des Zeltes hingesetzt und schaute angestrengt auf die Piste, so als wartete er auf Jemanden. Aber Niemand kam.
Irgendwann "fiepste" es vor dem Zelt. Ich öffnete es einen Spalt und der Hund steckte seinen Kopf hinein. Hundblick. Klar, den armen Kerl konnte Ich nicht im Regen stehen lassen. So kam es das der ganze Hund kurz darauf in meinem Vorzelt saß. Und der war ordentlich groß. Und nass. Und schwer, wie Ich kurz darauf feststellen sollte.
Nur was jetzt? Erst mal mit meinem kleinen Handtuch abtrocknen. Dann rutsche Ich auf meiner Luftmatratze etwas zu Seite in der Hoffnung das er es sich dort bequem machen würde, aber das schien Ihm nicht zu gefallen, das Material des Schlafsacks sagte Ihm anscheinend mehr zu. Er stakste also auf mir herum, fand aber irgendwie keine gute Position. Irgendwann ließ er sich auf meinem Bauch nieder, streckte alle "Viere" von sich, plazierte seine Schnauze quer auf meinem Hals und schien sofort eingeschlafen zu sein. Meine Güte ist der schwer. Ich bekam kaum noch Luft. Bei aller "Hundeliebe", aber so wird das nix.
Ich schob ihn vorsichtig von mir runter. Also neuer Versuch von uns beiden uns irgendwie zu arrangieren. Es ging ständig hin und her. Meine Seite, deine Seite, Kopfende oder Fußende. Es war gelinde gesagt schwierig mit uns und wir waren beide inzwischen ziemlich gerädert und müde, das merkte Ich. Mittlerweile war es Nacht geworden und als Ich das letzte mal auf die Uhr schaute war es bereits drei Uhr morgens. Es war deutlich kälter geworden und der Hund fing nun an zu zittern und zu bibbern.
Irgendwann im Halbschlaf merkte Ich wie er seine Schnauze immer weiter von oben in meinen Schlafsack steckte, dort schien es ihm zu gefallen. Mittlerweile war`s mir egal und er arbeitete sich immer weiter rein, an meinem Bauch vorbei Richtung Fußende. Ich half ein bischen nach und irgendwann guckte nur noch das rechte Hinterbein raus. Das stopfte Ich noch von oben rein, drückte ein bischen nach und der ganze Hund war falschrum im Schlafsack verschwunden. Ein gleichmäßiges und wohliges Schaufen verkündete das er bereits im Reich der Hundeträume unterwegs war. Das wir nach dieser anstrengenden Nacht etwas länger geschlafen haben sei hier nur am Rande erwähnt.
Gibt es anderswo gerade auch mehr Fingerhut als normalerweise? Ich nehme an, die Art hat von dem starken Regen seit Herbst profitiert.
Das liegt nur daran, dass du immer so ultralange Touren machst, da siehst du halt mehr davon, als auf einem Spaziergang! Aber im Ernst: Mir ist es noch nicht aufgefallen. Ich würde es evtl. darauf schieben, dass es einfach immer mehr "Borkenkäfernachfolgelandschaften" gibt, die der Fingerhut gerne besiedelt. Aber am besten fragst du mal einen Fachmann!
Super Fotos übrigens!
Normalerweise ist man eher etwas peinlich oder im Flachland unterwegs, wenn man deutlich weniger Höhenmeter als Fingerhüte erlebt
Bei der Wanderung im Schwarzwald vorgestern gab es aber trotz 1600 Hm und 48 km keine Chance mehr Höhenmeter als Fingerhüte zu überschreiten, es haben einen einfach zu viele hübsche Fingerhüte begleitet
Mein Outdoor-Erlebnis gestern: ein Wegstreckenstück mit Hunderten von Wegschnecken nach dem Platzregen. Man musste richtig aufpassen, nicht über sie zu latschen…
„Die Rote Wegschnecke (Arion rufus) ist eine Schneckenart mit einem ausgeprägten Sozial- und Rudelverhalten… Das Rudelverhalten der Roten Wegschnecke ist besonders ausgeprägt während der Paarungszeit, die von Mai bis Oktober dauert… Oft bilden sich während dieser Zeit Gruppen aus mehreren Männchen und Weibchen, die sich gegenseitig umwerben… Das Sozialverhalten der Roten Wegschnecke besteht darin, dass sich die Schnecken gemeinsam vor Feinden schützen…Insgesamt zeigen die Roten Wegschnecken ein interessantes und einzigartiges Sozial- und Rudelverhalten, das von vielen anderen Schneckenarten nicht gezeigt wird. Diese Gruppierung bietet ihnen einen gewissen Schutz vor Feinden und stärkt ihre Überlebenschancen in der Natur“ (Quelle: tierenzyklopedie.de)
Das ist ein Fußgänger- und Radweg über den Neckar. Unter der Brücke waren noch ca. 5-6m Luft, aber wegen Hochwasser gesperrt. Die Auto- und Strassenbahnbrücke 500m flussaufwärts hatte noch 80cm Reserve, war aber weiterhin geöffnet....
Überspülter Kaibereich unterhalb der Schleuse
Bei der Strömung ist auch klar, warum der Schiffsverkehr eingestellt ist. Vor 3 Tagen waren knapp oberhalb noch Ruderer am Trainieren.
Bei dem Alter und Zustand hätte ich bereits mit weniger Strömung meine Bedenken:
Allmählich könnte die Sonne ihre Arbeit für ein gutes Ergebnis aufnehmen:
Und wer scharrt nicht schon mit den Hufen, bei solch einem Angebot:
Zuletzt geändert von transient73; 03.06.2024, 06:05.
Weiter auf dem Weserberglandweg bei angenehmen 20°C, mit großer Dankbarkeit, dass man in einem Gelände, wo historisch so viel Schreckliches passiert ist, inzwischen einfach unterwegs sein kann, um die Natur schön zu finden und zu genießen.
Heute auf meiner Nachtrunde höre ich im dichten Unterholz der Böschung unbekannte Laute.
Dann vernahm ich aus der gleichen Richtung ein Rascheln im Gebüsch. Die Geräusche kamen langsam näher.
Ich konnte am Wackeln der Pflanzen erkennen, dass sich etwas genau auf mich zubewegte.
In einem Meter Entfernung tauchte dann ein Marder auf -
ihm auf den Fersen, mit 20 cm Abstand....
ein Waschbär.
Beide hatten es nicht sonderlich eilig davonzukommen. Ebensowenig sah und hörte es sich aggressiv an.
Zuletzt geändert von transient73; 20.05.2024, 08:06.
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