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  • nunatak
    antwortet
    Das hört sich brutal an. Klingt eigentlich eher so, als dürfte es solche Kocher nicht geben, wenn sie sogar von außen das Zelten gefährlich machen können.

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  • Torres
    antwortet
    OT: Ich habe mit einem Hobo im Spätherbst abends VOR dem 3P-Winterzelt (Snowflaps) gekocht, offene Tür, offene Lüfter, große Apsis, Wind. Der Rauch ist trotz des Windes, der den Rauch am Zelt vorbei lenkte, anscheinend dennoch ins Zelt gezogen, ich habe das nicht bemerkt, nichts gerochen. Zum Schlafen natürlich das Zelt geschlossen, die großen Lüfter offen.
    Den nächsten Tag plötzlich Vergiftungserscheinungen, starke kognitive Einschränkungen, Übelkeit, ungekannte, unerklärliche Müdigkeit, konnte kaum die Augen aufhalten, immer kurz vorm Wegsacken, eine Cola nach der anderen getrunken, half aber nicht. Ich musste mit anderen zusammenarbeiten, das hat mich mühsam wachgehalten, keine Ahnung, was passiert wäre, wenn ich eingeschlafen wäre. Erst Mittags geschnallt, was es sein könnte, abends ging es wieder. Seither bin ich noch vorsichtiger.

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  • Ljungdalen
    antwortet
    Service : Lampi hat seinen alten Beitrag "Meinem Salewa-Zelt muss ich ab 3 Windstärken einen Windschutz bauen." in "Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch." geändert.

    Er will offenbar darauf hinaus, dass das giftige Kohlenmonoxid bei "normalen Zelten" und stärkerem Wind (wovon im konkreten Fall ja berichtet wurde, oder?) "hinausgeblasen" oder zumindest verdünnt werden müsste. Richtig? Ja, könnte man sich fragen. So richtig könnte ich mir das in dem Fall auch nicht erklären. Aber vielleicht *haben* sie ja mit Schnee abgedichtet...

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  • Pielinen
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch.

    Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.
    Nochmal: Ersticken (Sauerstoffmangel) ist nicht das Problem, sondern die Kohlenmonoxidvergiftung.

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  • Lampi
    antwortet
    Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch.

    Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.

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  • Blubbi
    antwortet
    https://www.stern.de/panorama/weltge...-35531042.html

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  • nunatak
    antwortet
    Kochen bei Extremwetter im Zelt ist ja durchaus ein Gefahr auch in den Bergen. Eine Diskussion, dass man auch bei Extremwetter das Risiko nicht ignorieren darf und wie man damit umgeht, kann dazu führen, dass man persönlich auf einen solchen Unfall verzichtet.

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  • Pielinen
    antwortet
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    Kochen sollte man ziemlich unabhängig von der Windfestigkeit des Zelts nie im Innenzelt. Wenn überhaupt dann bei schlechtem Wetter in der Apsis mit zumindest leicht geöffnetem Zelt. Winterzelte habe ja oft im Außenzelt oben kleine Stellen, die man zur Belüftung öffnen kann, weil bei Schnee am Rand von unten keine Luft reinkommt. Dann reicht schon eine leichte zusätzliche Öffnung.

    Das Problem bei ordentlich Schnee in der Apsis ist aber oft, dass man im Innenzelt keine Schuhe an hat, man manchmal da nicht leicht rein und so zum Außenzelt kommt, um die Tür ohne großen Aufwand zu öffnen. Oder es wird einem nass und kalt, wenn man in der Apsis sitzt.
    Ich nutze im Winter immer die Zeltunterlage für die Apsis, um mich darauf zu setzen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_20230408_183738.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3311706
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_20230408_190915.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,0 KB ID: 3311707
    Und was hat dieses Setup mit Bergunfällen zu tun?

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  • nunatak
    antwortet
    Das geht natürlich auch, allerdings nur wenn der Schnee tief genug ist, um mit den Füßen im Loch aufrecht sitzen zu können. Als ich die Bilder gemacht habe, gab´s aber nur 20 cm Schnee. Sitzen hätte mit dem Loch da nicht ausgereicht. Ich stelle meinen leicht gefüllten Rucksack auf die Zeltunterlage und setze mich darauf. Damit geht es auch gut.

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  • Killer
    antwortet
    Loch graben um dort die Füße (mit Schuhen an) reinzustellen. So kann man bequem im IZ sitzen und davor kochen.

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  • nunatak
    antwortet
    Kochen sollte man ziemlich unabhängig von der Windfestigkeit des Zelts nie im Innenzelt. Wenn überhaupt dann bei schlechtem Wetter in der Apsis mit zumindest leicht geöffnetem Zelt. Winterzelte habe ja oft im Außenzelt oben kleine Stellen, die man zur Belüftung öffnen kann, weil bei Schnee am Rand von unten keine Luft reinkommt. Dann reicht schon eine leichte zusätzliche Öffnung.

    Das Problem bei ordentlich Schnee in der Apsis ist aber oft, dass man im Innenzelt keine Schuhe an hat, man manchmal da nicht leicht rein und so zum Außenzelt kommt, um die Tür ohne großen Aufwand zu öffnen. Oder es wird einem nass und kalt, wenn man in der Apsis sitzt.
    Ich nutze im Winter immer die Zeltunterlage für die Apsis, um mich darauf zu setzen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230408_183738.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,2 KB ID: 3311706
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20230408_190915.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,0 KB ID: 3311707
    Zuletzt geändert von nunatak; 17.02.2025, 15:14.

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  • Muecke
    antwortet
    Interessanter Artikel von bergundsteigen zu Kohlenmonoxidvergiftung im Zelt:
    https://www.bergundsteigen.com/artik...-ist-passiert/

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  • Pielinen
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann?.
    Nicht ersticken, sondern vergiften,
    Kohlenmonoxidintoxikation!

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  • Lampi
    antwortet
    Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem Salewa-Zelt muss ich ab 3 Windstärken einen Windschutz bauen.

    Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.

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  • Pielinen
    antwortet
    Zitat von walnut Beitrag anzeigen
    Und bevor wir hier vollends in Panik verfallen, konkrete Anhaltspunkte für irgendein Szenario gabs laut dem Artikel zum Unfall im Kebnekaisefäll bisher nicht, korrekt? Alles nur Mutmaßungen?
    Zwei Tote im Zelt!
    So viele Möglichkeiten gibt es nicht.​
    Zuletzt geändert von Pielinen; 14.02.2025, 08:26.

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  • Ljungdalen
    antwortet
    Einer der beiden war der frühere (u.a.) SVT-Auslandskorrespondent Stefan Nieminen (63), der andere Petri Aaltio (56), Optiker aus Gällivare (Niemis Optik, Malmbergsvägen 1). Bei Letzterem sieht man zumindest auf seiner Instagramseite, dass er viel outdoor unterwegs war. U.a. auch dort, wo er nun ums Leben kam... Hm, einige Orte, die ich auch kenne.

    RIP

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  • nunatak
    antwortet
    Ups, natürlich peinlich von mir, in dem Moment CO und CO2 zu verwechseln, wahrscheinlich v.a. wegen meinem Scherz, dass mir das hilft, auf 2 Gipfel zu gehen

    Aber immerhin nicht ganz so peinlich, wie das Risiko zu ignorieren, ohne Schutzmaßnahmen im Zelt zu kochen.

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  • walnut
    antwortet
    OT: Wonach riecht denn CO2?!
    Es wäre natürlich einfach Nunatak jetzt alleine im CO stehen zu lassen, aber auch ich habe früher gesündigt und im vollen Bewußtsein dass der Reactor bei bestimmten Betriebszuständen! ,sprich simmern was er eh net kann, deutlich mehr mehr CO als nen normaler Gaskocher ausstößt damit im Zelt gekocht, oder auch in ner Biwakschachtel. Dann halt Vollgas und etwas mehr als sonst eh lüften. Und ich fürchte es gab noch einige Sünder mehr.


    Und bevor wir hier vollends in Panik verfallen, konkrete Anhaltspunkte für irgendein Szenario gabs laut dem Artikel zum Unfall im Kebnekaisefäll bisher nicht, korrekt? Alles nur Mutmaßungen?

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  • Pielinen
    antwortet
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    Zu viel CO2 kam dabei zum Glück nie bei mir an
    Es geht um das extrem giftige geruchlose CO!!!
    nicht CO2

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  • nunatak
    antwortet
    Ups, ich habe auch einen MSR Reactor und nutze den va bei kaltem Wetter oder Regen als auch mal im Zelt, aber natürlich nicht im Innenzelt, sondern in der Apsis, in die man immer genügend Luft reinlassen kann. Zu viel CO2 kam dabei zum Glück nie bei mir an, aber nach dem Kochen meistens etwas zusätzliche Zehhoch2Gipfel-Power

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