thomas79,
Ich habe absolut nichts gegen die Bergwachten, im Gegenteil, ich bin dankbar für deren Einsatz.
Mir ging es um die gezeigten Techniken.
Da habe ich das anders wahrgenommen, als du.
Welchen Fall meinst du, bei dem der Gerettete angeseilt war?
Ob einer der Retter, wie du gesagt hast, in einer Einstellung, die mir dann wohl entgangen ist, einen Pickel in der Hand gehalten hatte, ändert nichts an meiner Meinung, dass der Pickel und die Steigeisen gleich zu Beginn des Anstiegs am Gletscher in die Hand, respektive an die Schuhe gehören.
Das muss man dann in allen Einstellungen sehen und nicht nur in einer, mir möglicherweise mir entgangenen, einzelnen.
Killer,
dein Gedanke, dass Steigeisen im Hubschrauber suboptimal sind, ist mir auch gekommen, als ich die Sendung gesehen hatte.
Aber der Bereich, wo die Retter am Gletscher abgesetzt worden waren, war entsprechend flach. Dort wäre der passende Platz und Moment gewesen, die Steigeisen zu montieren.
Ich war auch schon selbst dort, kenne es entsprechend.
Und ja, ich war einer der Wenigen, mit Steigeisen....
Berg- und Kletter-Unfälle
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
-
Hab es nicht gesehen, aber vielleicht haben die Retter erst nach dem Winden mit dem Helikopter die Steigeisen angezogen, da beim Winden die Eisen hinderlich/ gefährlich sind.
Einen Kommentar schreiben:
-
Habe mir die Folge durch Zufall heute in der Mediathek angesehen, hier der Link für alle Interessierten: Bergretter im Einsatz - Folge 1 (der betreffende Einsatz auf dem Blaueisgletscher beginnt in etwa bei der Hälfte)
Ohne eigene Rettungsexpertise kann ich da deine abwertende Haltung beim Ansehen der Bilder nicht wirklich nachvollziehen. Ich sehe da im Gegensatz zu einigen Deiner Behauptungen andere Bilder (z.B. sehr wohl den Einsatz des Pickels im Aufstieg, der Gerettete wird auch gleich zu Beginn der Rettung und auf den ersten sichtbaren Metern der Rettung am Seil gesichert, im Abstieg sieht man sowohl bei Bergrettung als auch beim Betroffenen Steigeisen,...). Zusätzlich ist das ganze natürlich eine sehr verkürzte Darstellung mit einer Zusammenstellung von Schnittbildern die nie die komplette Rettung darstellen können - da spielt einem vielleicht auch schnell mal die eigene Deutung von Bildern einen Streich wenn einem große Teile zwischen den ganzen Sequenzen fehlen.
Ich für meinen Teil bin dankbar dass es die ehrenamtlichen Bergretter gibt und ziehe meinen Hut vor der Leistung und dem persönlichen Einsatz!Zuletzt geändert von thomas79; 15.04.2025, 18:18.
Einen Kommentar schreiben:
-
Hat jemand gestern den Beitrag in der ARD um 20:15 Uhr gesehen?
"In höchster Not - Bergretter im Einsatz"
Darin wurden echte Rettungseinsätze der Berwachten am Blaueisgletscher und an der Zugspitze gezeigt.
Mir geht es darum, das Verhalten, bzw. die gezeigten und praktizierten Rettungstechniken der Bergwacht zu beleuchten.
Im Fall des Einsatzes an der Zugspitze hatte sich ein unzureichend ausgerüsteter Wanderer bei der Bergwacht gemeldet, der blockiert war, weil er ohne Steigeisen, Pickel und Klettersteigset, noch über den Höllentalferner aufgestiegen war, dann aber sich zu unsicher war, weiterzusteigen.
Die Bergrettung kam mit dem Hubschrauber, setze die Retter ein Stück tiefer auf dem Gletscher ab, die dann ihrerseits ohne Steigeisen und Pickel zu der Person aufstiegen....
Zwischendurch kamen die Personen der Bergwacht in Interviews immer wieder zu Wort, worin sie auf die fehlende Ausrüstung der zu rettenden Berggänger eingingen, und dass gerade der Höllentalferner schon mehrere Todesopfer gefordert hatte, weil er unterschätzt wird.
Im Fall der Rettung am Blaueisgletscher war ein Berggänger blockiert, weil er nicht über die obere Randkluft kam und auch nicht mehr über den Gletscher absteigen konnte, da ebenfalls ohne Ausrüstung unterwegs.
Die Bergwacht stieg ebenfalls ohne Steigeisen und Pickel auf....
Im gleichen Atemzug erwähnt einer der Retter im Interview, dass ihr ehemaliger Chef genau bei soch einem Einsatz am Blaueisgletscher tödlich abgestürzt sei, weil der Gletscher oben bis zu 50° steil wird - ohne Worte.
Nachdem der Blockierte errreicht worden war, hatten sich die Retter zumindest selbst Steigeisen angelegt und ihre Pickel herausgeholt.
Dann wurde er von einem der Bergretter hinunterbegleitet.
- Aber wurden ihm hierfür Steigeisen angezogen? nein
- Seilsicherung? nein.
- Auf die Frage, ob sie ihm einen Pickel zum Absteigen hätten? nein...
Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber für mich ist das kein professionelles Verhalten, was die Bergwachten da an den Tag gelegt hatten.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Lampi Beitrag anzeigenSoll das heißen, dass bereits wenig CO ausreicht, um sich damit bei hinreichend langer Exposition ins Jenseits zu befördern?
CO bindet stärker als O2 an Hämoglobin, und wenn halt viel Hämoglobin bereits mit CO gesättigt ist, ist zu wenig oder keins mehr da für den O2-Transport.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Torres Beitrag anzeigenOT: Wüsste nicht, was es sonst gewesen sein sollte. War der einzige veränderte Parameter einer wöchentlichen Routine. Höhe, Ort, Vorerkrankungen etc. scheiden definitv aus. Und es war kein Kocher, sondern ein schlecht gebauter Hobo von Globi, der anfangs blöd gequalmt hat und lang gebraucht hat, bis das Essen warm war, (im Gegensatz zum Honey Stove). Ich hatte den Kocher vergessen. Das Holz war von mir und trocken. Hab den nie wieder benutzt. Und halte mich Edit: Mein Zelt seither von Lagerfeuern fern.
Werde da in Zukunft definitiv auch vorsichtiger sein.
Einen Kommentar schreiben:
-
In Autoabgas war früher 10% CO. Das hat gereicht.
Heute mit 0,3% sei es erheblich schwerer, daran zu sterben.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Pielinen Beitrag anzeigenNochmal: Ersticken (Sauerstoffmangel) ist nicht das Problem, sondern die Kohlenmonoxidvergiftung.
Einen Kommentar schreiben:
-
OT: Wüsste nicht, was es sonst gewesen sein sollte. War der einzige veränderte Parameter einer wöchentlichen Routine. Höhe, Ort, Vorerkrankungen etc. scheiden definitv aus. Und es war kein Kocher, sondern ein schlecht gebauter Hobo von Globi, der anfangs blöd gequalmt hat und lang gebraucht hat, bis das Essen warm war, (im Gegensatz zum Honey Stove). Ich hatte den Kocher vergessen. Das Holz war von mir und trocken. Hab den nie wieder benutzt. Und halte mich Edit: Mein Zelt seither von Lagerfeuern fern.Zuletzt geändert von Torres; 19.03.2025, 18:36.
Einen Kommentar schreiben:
-
Könnte aber in deinem Fall ja auch einen anderen Grund gehabt haben. Mit all den Maßnahmen die du unternommen hast scheint mir da eine CO Vergiftung schon sehr unwahrscheinlich durch die Abgase vom Kocher.
Einen Kommentar schreiben:
-
Möglich, dass die Bauform des Zeltes eine Rolle gespielt hat - hohes Kuppelzelt mit niedriger GT-Apsis. Ich habe die Kuppel sogar vor dem Schlafen gehen angehoben, mache ich immer so, einfach noch mal von unten lüften. Nichts genutzt.
Seither koche ich mit dem Reactor weit vor dem Zelt.
Einen Kommentar schreiben:
-
Das kann auch draußen ohne Zelt passieren, je nachdem. wo sich eine Konzentration ansammelt.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...b250a1676.html
Ditschi
Einen Kommentar schreiben:
-
Das hört sich brutal an. Klingt eigentlich eher so, als dürfte es solche Kocher nicht geben, wenn sie sogar von außen das Zelten gefährlich machen können.
Einen Kommentar schreiben:
-
OT: Ich habe mit einem Hobo im Spätherbst abends VOR dem 3P-Winterzelt (Snowflaps) gekocht, offene Tür, offene Lüfter, große Apsis, Wind. Der Rauch ist trotz des Windes, der den Rauch am Zelt vorbei lenkte, anscheinend dennoch ins Zelt gezogen, ich habe das nicht bemerkt, nichts gerochen. Zum Schlafen natürlich das Zelt geschlossen, die großen Lüfter offen.
Den nächsten Tag plötzlich Vergiftungserscheinungen, starke kognitive Einschränkungen, Übelkeit, ungekannte, unerklärliche Müdigkeit, konnte kaum die Augen aufhalten, immer kurz vorm Wegsacken, eine Cola nach der anderen getrunken, half aber nicht. Ich musste mit anderen zusammenarbeiten, das hat mich mühsam wachgehalten, keine Ahnung, was passiert wäre, wenn ich eingeschlafen wäre. Erst Mittags geschnallt, was es sein könnte, abends ging es wieder. Seither bin ich noch vorsichtiger.
Einen Kommentar schreiben:
-
Service: Lampi hat seinen alten Beitrag "Meinem Salewa-Zelt muss ich ab 3 Windstärken einen Windschutz bauen." in "Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch." geändert.
Er will offenbar darauf hinaus, dass das giftige Kohlenmonoxid bei "normalen Zelten" und stärkerem Wind (wovon im konkreten Fall ja berichtet wurde, oder?) "hinausgeblasen" oder zumindest verdünnt werden müsste. Richtig? Ja, könnte man sich fragen. So richtig könnte ich mir das in dem Fall auch nicht erklären. Aber vielleicht *haben* sie ja mit Schnee abgedichtet...
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Lampi Beitrag anzeigenWas ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch.
Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Was ist das für ein Zelt, das so dicht ist, dass es selbst bei Unwetter (also starken Wind) so wenig Luft rein- und rauslässt, dass man da drin ersticken kann? Eigentlich spricht das für das Zelt. Man sollte dann halt nicht drin kochen. Meinem fast 30 Jahre alten Salewa-Zelt muss ich einen Windschutz bauen. Sonst bläst es da ordentlich durch.
Selbst eine enge Schneehöhle braucht 2-3 Tage, um von innen entsprechend zu vereisen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Kochen bei Extremwetter im Zelt ist ja durchaus ein Gefahr auch in den Bergen. Eine Diskussion, dass man auch bei Extremwetter das Risiko nicht ignorieren darf und wie man damit umgeht, kann dazu führen, dass man persönlich auf einen solchen Unfall verzichtet.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von nunatak Beitrag anzeigenKochen sollte man ziemlich unabhängig von der Windfestigkeit des Zelts nie im Innenzelt. Wenn überhaupt dann bei schlechtem Wetter in der Apsis mit zumindest leicht geöffnetem Zelt. Winterzelte habe ja oft im Außenzelt oben kleine Stellen, die man zur Belüftung öffnen kann, weil bei Schnee am Rand von unten keine Luft reinkommt. Dann reicht schon eine leichte zusätzliche Öffnung.
Das Problem bei ordentlich Schnee in der Apsis ist aber oft, dass man im Innenzelt keine Schuhe an hat, man manchmal da nicht leicht rein und so zum Außenzelt kommt, um die Tür ohne großen Aufwand zu öffnen. Oder es wird einem nass und kalt, wenn man in der Apsis sitzt.
Ich nutze im Winter immer die Zeltunterlage für die Apsis, um mich darauf zu setzen.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: