Zitat von Flachlandtiroler
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Berg- und Kletter-Unfälle
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Weder noch, auferlegte Schreibfaulheit beim Posten zwischen Tür und Angel.Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenKI oder alpin-geschulter Thesaurus?
Was mir da im Bericht auffällt ist der Hinweis aufs schlechte Wetter.
Da ich letzte Woche im Gebiet war hatte ich da auch nen guten Blick auf den Bericht.
Am Freitag waren ab Mittag heftige Gewitter, ab Samstag Vormittag dann eine durchziehende Kaltfront mit bis zu 50cm Neuschnee angesagt.
Diese Prognose war ab Dienstag klar.
Natürlich kann man dann noch ne flotte Tour machen.
Hat aber ggf Null Reserve und vielleicht auch zu wenig Ruhe für solche Grate.
Aber das ist nur meine Vermutung.
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KI oder alpin-geschulter Thesaurus?Zitat von Shuya Beitrag anzeigenAm Spannagelgrat.
Zum Zeitungsartikel:
Den Spallagrat als leichte Hochtour hinzustellen ist völlig daneben. Gerade bei schlechtem Wetter werden die (kurzen) Felsabschnitte da ziemlich ungemütlich.
Nicht zu vergessen, dass der Artikel den "Hüttenzustieg" auf eine 3600m hohe Hütte schlicht unterschlägt, inkl. einem sehr zerklüfteten Gletscher und einem kurzen, aber schon knackigen (Höhe, Steilheit, "Qualität" der Sicherungen...) Klettersteig.
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https://www.all-in.de/polizei/deutsc...iz_arid-342802
Und noch ein Toter im Berninagebiet.
Am Spannagelgrat.
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ACK, Rotenfels ist vertikaler Bruch.
Spätestens wenn man sich verstiegen hat (Orientierung dort ist nicht so trivial...) wird es grässlich.
Das liefert aber nichts in Sachen Seilriss. Der ziemlich vagen Beschreibung in den Medien nach könnte es sich auch um ein Fixseil, Quergangsseil o.ä. gehandelt haben.
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Mein Beileid den Hinterbliebenen dieses jungen Menschen!
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Ich war noch nie am Rotenfels, aber wie Sportklettern klingt das nur bedingt https://www.dav-nahegau.de/startseit...n-im-rotenfels. Keine Lust zu spekulieren, aber klingt schon wie Gelände wo mensch sich ein durchtrenntes Seil vorstellen kann.
Mein Beileid für die Hinterbliebenen,
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So weit würde ich auf der Basis eines Spiegelartikeln noch nicht gehen. Da gibt's Abseilstellen, Quergangspassagen usw. und nirgends steht, der Vorsteiger wäre gestürzt; nur: "verlor den Halt".
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Also Seilriss bei einem Sportklettersturz?
Krass.. da wären jetzt natürlich Ergebnisse der Aufarbeitung interessant - wenn das in der Bergundsteigen oder so mal kommt, würde ich gerne wissen. Sollte ja (unter Vermeidung grober vermeidbarer Fehler) eigentlich nur unter extremen Umständen passieren können..
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Kletterunfall an der Nahe:
“Seil gerissen – 26-Jähriger stirbt beim Klettern am Rotenfelsmassiv”
https://www.spiegel.de/panorama/bad-...a-b66601d3cc31
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Und noch einer am Spallagrat:
https://www.gr.ch/DE/institutionen/v...202408182.aspx
Vom oben erwähnten Unfall vom 13.8 steht nichts in den Medienmitteilungen der Kantonspolizei.
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Einen weiteren tödlichen Unfall ebenda gab es bereits Ende Juni.Zitat von Linard Beitrag anzeigenAm Donnerstag ist am Spallagrat noch einer in eine Spalte gestürzt:
https://www.gr.ch/DE/institutionen/v...202408092.aspx
Jetzt am Biancograt ein Absturz
.
Schilderung eines Unglücks aus 2017, es liest sich wie eine Wiederholung der Geschichte
Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 14.08.2024, 09:09.
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Am Donnerstag ist am Spallagrat noch einer in eine Spalte gestürzt:
https://www.gr.ch/DE/institutionen/v...202408092.aspx
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Ich tippe mal, das ändert sich jede Saison ein wenig... mit zwei Begehungen in >10 Jahren kann ich mir da kein Urteil erlauben.
An den drei Lichtern sieht man, wie weit in der Flanke die Route gerade verläuft.
An den Bosses haben wir damals AFAIR richtig Fels gesehen, das ist dieses Jahr nicht der Fall gewesen.
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Flachlandtiroler: 1. Wirklich, haben sie den Normalweg geändert? Weiss man, warum?
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ACK, in beider Hinsicht:
1. Bossesroute führte früher direkt über die "Bosses", jetzt wird unter der Gratkante auf der frz. Seite gequert. Das ist aber nach meinem Ermessen überhaupt keine Gefahrenstelle.
2. Bei der Route über Tacul und Maudit ist die Taculflanke schon immer eine große Gefahrenstelle gewesen, zumal hier ja Hundertschaften raufschleichen und die Serak-Abbrüche spontan erfolgen, also keinerlei Tagesgang haben. Dass 15 Bergsteiger erfasst wurden, sagt vielleicht etwas über die Größe des Seracs, vor allem aber über den Massenauftrieb dort aus.
Bin da bisher 2x nur runter und klar, ab der Tacul-Schulter gibt's keinen Aufenthalt bis zum Col du Midi runter. Eine gute halbe Stunde ist man trotzdem im Gefahrenbereich, aber immernoch wesentlich besser als aufwärts.
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Auf dem Normalweg zum MB kann ich mich an keine Seraks erinnern. Ist aber lange her, dass ich dort war. Die Tacul-Route, hingegen, ist bekannt dafür, Serakbrüche sind auch nicht an Temperaturen gebunden. Für mich kam daher diese Route schon längst auf die "no-go"-Liste. Man muss nicht jeden Berg machen.
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Wir waren einen halben Tag vorher auf dem Gipfel des Mt. Blanc. Als das Unglück passierte schliefen wir seelenruhig in der Gouter Hütte.Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenSeraksturz am Tacul: https://www.tagesanzeiger.ch/mont-bl...e-341446094227
Was sehr auffällig war, dass die Temperaturen recht hoch waren und Mittags bereits auf der Höhe des Vallot Biwaks der Schnee pampig wurde.
Auch wir kamen am petite Bosses an einigen Seracs vorbei, die ziemlich beängstigend wirkten und vor allem war aus meiner Erinnerung die ganze Situation letztes Jahr anders an der selben Stelle. Da muss es auch einen ordentlichen Serac Bruch gegeben haben im Verlauf des letzten Jahres.
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Mal 'ne Textstelle zu der Tour aus berufenem Munde, schon paar Jahre alt:
IMHO: Mit der fortschreitenden Erwärmung kommt immer mehr runter und die Einschläge der Vorsaison markieren oft nicht mehr die Grenze der "sicheren" Zone.[...] das schöne Zen-Biwak. Tags darauf geht es gleich zu Beginn über einen nicht unheiklen Gletscher, viele Spalten und andere Gefahren lauern hier (siehe Bilder). Spätestens zu Sonnenaufgang sollte man außerhalb der Schusslinie der Nordwand sein, denn dann ist der Aufenthalt hier mehr als nur ungemütlich! Über den Breitloibgrat geht es in mäßiger Schwierigkeit aufwärts, meist ist das Gestein sehr brüchig und lose [...]
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Wie geht's Dir denn?
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Was halt nervig ist: es gibt kaum etwas, was warnt. Die schuttgefüllten Bereiche auf dem Gletscher haben wir ja gesehen, und es war klar, diese zu meiden. Aber wenn halt mitten drin, wo vorher nichts kam, mit einem Schlag so viel kommt wie bei uns, dann hat man schlichtweg die A-Karte gezogen.
Ist jetzt ja nicht so, dass ich das erste Mal in eher feingriffigem Fels unterwegs war, und somit solch ein Gelände komplett falsch einstufe.
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