Berg- und Kletter-Unfälle

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  • opa
    antwortet
    Zitat von 0lsenbande Beitrag anzeigen
    fährst du mit skiern eine 55° wand ab und stürzt zu tode ist das kein unfall sondern für die allermeisten erdbewohner eher der "normalfall"... darum heißt es ja auch extreme skiing. =)
    hast du sicher mit vielem recht, was du schreibst. dass steilere sachen auf skiern risikomäßig sicher in einer liga mit soloklettern spielen, ist IMHO schon so. ist ja auch schon ein bisschen was passiert, angefangen beim legendären heini holzer...
    letztendlich streit um begifflichkeiten, aber es gibt halt unfälle aufgrund objektiver gefahren, und aufgrund subjektiver gefahren (überschätzung, fehleinschätzung, bewegungsfehler...)
    auch unfälle aufgrund subjektiver gefahren (selbstüberschätzung) sind IMHO halt unfälle.

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  • 0lsenbande
    antwortet
    Zitat von opa Beitrag anzeigen

    passend dazu:
    https://www.alpin.de/home/news/61311...n_den_tod.html
    ich muss zugeben: in jüngeren jahren hätte es mich schon gereizt, auch mal ein kleines bisschen was steileres zu fahren. aber irgendwie nie die richtigen leute dafür gehabt. hab ich wahrscheinlich glück gehabt, nicht die passenden leute kennengelernt zu haben....


    wobei man dann eher nicht als "starter" mal die piz palü nordwand abfährt (wo fährt man da ab? ich wüsste nicht das des überhaupt geht, wohl im aufstieg passiert...) und die breithorn nordwand ist ebenfalls ein high risk unterfangen mit ski... WEIL man abstürzen kann.
    da gibt es objektiv DEUTLICH sicherer zu befahrende steilwände mit geringer(er) absturzgefahr...


    weils hier rein passt, ist auch grade wieder ein topfitter junge bei der befahrung der minnigeroderinne (die hat "nur" 50°...) gestorben, nur paar tage nachdem jemand den ich kenne die befahren hat und die hatte gute schneebedingungen zu dem zeitpunkt.

    das ist halt das problem, die steilheit macht die abfahrt ja nicht zur nofall zone sondern das was drunter liegt und nur weil man 50° "fahren kann" heißt das unbesehen der bedingungen und der zugehörigen notwendigen kompetenzen nun mal nicht das man eben tatsächlich immer absolut fehlerfrei bei so einer befahrung ist - was man aber sein muss (und zwar mit 3 großen fetten ausrufezeichen) oder es geht direkt in die ewigen jagdgründe.


    und so bin ich klar der meinung, wenn man auf einer eisplatte bei einer nordwandbefahrung rutscht und abstürzt (breithorn-vorfall) ist das kein "unfall", sondern man war nicht kompetent (genug) für die befahrung (und/oder hat die bedingungen vorher nicht korrekt oder gar nicht beurteilt) und nicht fehlerfrei...

    das macht die sache nicht weniger tragisch aber sowas läuft bei mir nicht unter bergunfall und das vor dem hintergrund das sowas evtl. mal jemand über mich sagt...

    es ist auch kein "unfall" wenn man "nicht gut genug" motorrad fahren kann, bei der TT auf der isle of man antritt und gegen ein haus fährt - und in dieser kategorie sehe ich solche F5.5/S6 EXP4 befahrungen >50° die im aufstieg teilweise ende der saison dann noch mit schrauben gesichert werden...

    ein (diskutabel ob vermeidbarer) unfall ist für mich die verschüttung dieser skitourengruppe da in der silvretta gewesen die mit bergführer(n) unterwegs waren.

    fährst du mit skiern eine 55° wand ab und stürzt zu tode ist das kein unfall sondern für die allermeisten erdbewohner eher der "normalfall"... darum heißt es ja auch extreme skiing. =)
    Zuletzt geändert von 0lsenbande; 10.06.2024, 23:03.

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  • nunatak
    antwortet
    Ich verzichte auf steile Skitouren, auch weil ich mich bei steilen Abfahrten nur bis max. 40 ° einigermaßen wohl fühle, aber auch das nur bei weichem Schnee, kurzen Abschnitten und guter Sicht.
    Die Schwierigkeiten hängen auch sehr von den Schneebedingungen ab. Beim Finsteraarhorn gingen die steilen Stellen bei meiner Tour ziemlich problemlos, weil der Schnee angenehm weich war.
    Finsteraarhorn ist als Skitour nur mit ZS- bewertet, was nicht auf permanent schwierige Abfahrten hinweist.

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  • opa
    antwortet
    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Am Pfingstwochenende gab es in den Schweizer Alpen 4 Tote bei Steil(st)abfahrten oder den Zustiegen dazu.
    passend dazu:
    https://www.alpin.de/home/news/61311...n_den_tod.html
    ich muss zugeben: in jüngeren jahren hätte es mich schon gereizt, auch mal ein kleines bisschen was steileres zu fahren. aber irgendwie nie die richtigen leute dafür gehabt. hab ich wahrscheinlich glück gehabt, nicht die passenden leute kennengelernt zu haben....



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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Einen großen Abgang gab es auch an der Normalroute zum Finsteraarhorn, hier glücklicherweise ohne schwerwiegende Folgen.
    Wenn ich mir hier die Querung anschaue, das wäre nix für mich - ein falscher Schritt oder einmal hält der Schnee nicht & das wars

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  • Linard
    antwortet
    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Am Pfingstwochenende gab es in den Schweizer Alpen 4 Tote bei Steil(st)abfahrten oder den Zustiegen dazu. Medial werden diese 3 Ereignisse als Lawinenunfälle, bzw Skitourenunfälle verarbeitet (z.B. alpin). Der eigentliche Zusammenhang erschließt sich nur, wenn man sich die Unglücksorte genau vor Augen führt (slf): die Nordwände von Palü, Breithorn und Pigne d'Arolla.
    Erfolgreich befahren wurde die Nollenroute am Mönch. Der Eintrag im Gipfelbuch verdeutlich aber das hohe Risikopotential derartiger Unternehmungen. Einen großen Abgang gab es auch an der Normalroute zum Finsteraarhorn, hier glücklicherweise ohne schwerwiegende Folgen.
    Geht in eine ähnliche Richtung (wobei nun natürlich nicht mehr von Lawinen die Rede ist):
    https://www.polizeiwallis.ch/medienm...-verunglueckt/

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
    OT:
    Bodensturz von oben durch Pendler, weil am falschen Ende nachgestiegen wird halte ich auch für sehr konstruiert - ist mir gerade nicht so klar, wie das gehen soll. Allerdings kann im Dach natürlich der direkte Weg nach unten (das Lot) kürzer sein als das Seil vom Umlenker zur Kletterstelle, wenn man noch weit unten ist. Dann gibt´s evlt Bodenpendelsturz aus geringer Höhe.
    OT: Oder man klatscht vor die gegenüberliegende Wand.
    Oder man kegelt alles um, was am Boden steht.
    Gibt so Hallen, v.a. die Toprope-Tempel in Benelux...
    Aber richtig, unter Bodensturz würde ich auch was anderes verstehen.

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  • Schattenschläfer
    antwortet
    OT: Ich glaube einer der häufigsten Kommunikationsfehler bzw. Fehler überhaupt beim Umbauen ist, dass fälschlicherweise "Stand" gesagt bzw. komplett ausgesichert wird. Meistens wird natürlich das eigentlich falsche Kommando "Stand" vom Sicherungspersonal richtig verstanden als "Seil geben, bitte" und entsprechend gehandelt. Ist zumindest der mit Abstand häufigste Fehler, den ich beobachte.

    Bodensturz von oben durch Pendler, weil am falschen Ende nachgestiegen wird halte ich auch für sehr konstruiert - ist mir gerade nicht so klar, wie das gehen soll. Allerdings kann im Dach natürlich der direkte Weg nach unten (das Lot) kürzer sein als das Seil vom Umlenker zur Kletterstelle, wenn man noch weit unten ist. Dann gibt´s evlt Bodenpendelsturz aus geringer Höhe.

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  • SOIA
    antwortet
    OK,
    danke für die Erklärung.
    Ich würde tatsächlich nie auf die Idee kommen das Umbauen am Umlenker in der Halle zu üben.
    Definitiv erstmal in Bodennähe und in einer ruhigen Umgebung...
    Und da nimmt man den Kletterer ja trotzdem nicht aus der Sicherung.

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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von SOIA Beitrag anzeigen
    Wie kann denn bitte in der Halle ein Kommunikationsfehler zum Absturz vom Umlenker oder zumindest von ziemlich weit oben führen? Da wird ja hoffentlich nicht umgebaut am Umlenker....
    Z.B. wenn man zu Übungszwecken umbaut
    Zitat von SOIA Beitrag anzeigen
    Und was ist ein Wreckingball
    Nachstieg einer überhängenden Route am falschen Ende.
    Im Fall eines Falles führt das zum Pendeln
    Zitat von SOIA Beitrag anzeigen
    und wie kann der zum Bodensturz von oben führen?
    z.B. wenn das unter einem Dach passiert. (ist schon etwas konstruiert)

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  • danii
    antwortet
    Bericht zu dem vermissten Bergsteiger in den Mallnitzer Tauern, der auf einem Schneefeld ausgerutscht, dann durchgebrochen und im Bach unter dem Schnee ertrunken ist: https://salzburg.orf.at/stories/3259558/

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  • SOIA
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen

    ​Wo x-mal mehr geklettert wird, passieren auch x-mal mehr Unfälle.
    Das kennen wir vom Straßenverkehr auch.

    Und bei entsprechenden Dichtestress kegeln sie sich auch noch gegenseitig aus der Wand. Oder vom Boden, wenn am falschen Ende nachgestiegen wird.("Wrecking Ball")
    Zu den meisten Zeiten gehe ich da nicht hin. Man kann sich manchmal nur schreiend verständigen.
    Was jetzt im genau passiert ist, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Kommunikationsfehler, Wrecking Ball, falsch eingebunden, an Materialschlaufe gesichert, bei allem war ich schonmal dabei( und an einem Kommunikationsfehler auch schon mal, zum Glück ohne Toten, beteiligt).
    Wie kann denn bitte in der Halle ein Kommunikationsfehler zum Absturz vom Umlenker oder zumindest von ziemlich weit oben führen? Da wird ja hoffentlich nicht umgebaut am Umlenker....
    Und was ist ein Wreckingball und wie kann der zum Bodensturz von oben führen?

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  • Becks
    antwortet
    Zitat von Shuya Beitrag anzeigen

    Da fehlem einen die Worte.

    Diese ****** haben Glück, dass die Bergwacht unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit ausrückt, um deren Mist auszubügeln und ihren Hintern zu retten.

    Generation Vollkasko, aber wenns schief geht wird gejammert.
    Erinnert mich irgendwie an das Trailrennerunglück am gleichen Berg, sowie an das, was hier am Säntis immer im Mai-Juni abgeht. Die Leute starten im Grünen und können es sich nicht vorstellen, dass weiter oben noch Winter ist, oder gerade Wintereinbruch in Form von Schlechtwetter stattfindet.

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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von Nita Beitrag anzeigen
    in den letzten Monaten gab es doch schon mehrere Unfälle??
    ​Wo x-mal mehr geklettert wird, passieren auch x-mal mehr Unfälle.
    Das kennen wir vom Straßenverkehr auch.

    Und bei entsprechenden Dichtestress kegeln sie sich auch noch gegenseitig aus der Wand. Oder vom Boden, wenn am falschen Ende nachgestiegen wird.("Wrecking Ball")
    Zu den meisten Zeiten gehe ich da nicht hin. Man kann sich manchmal nur schreiend verständigen.
    Was jetzt im genau passiert ist, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Kommunikationsfehler, Wrecking Ball, falsch eingebunden, an Materialschlaufe gesichert, bei allem war ich schonmal dabei( und an einem Kommunikationsfehler auch schon mal, zum Glück ohne Toten, beteiligt).
    Zuletzt geändert von Lampi; 02.06.2024, 21:35.

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  • Nita
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    Neues aus Deutschlands vollster Kletterhalle

    https://www.stuttgarter-nachrichten....386415fc9.html
    Oh no Mein Beileid.
    Was ist denn dort los, in den letzten Monaten gab es doch schon mehrere Unfälle??

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  • Killer
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    Das lese ich auch aus dem Text auf deren Webseite so raus, wie weiter oben schon erwähnt.

    "Der Winterraum auf der Knorrhütte ist für den alpinen Notfall zugänglich."

    Weil, wieso sollte die auch für den Notfall versperrt sein

    Danke!

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  • Lampi
    antwortet
    Neues aus Deutschlands vollster Kletterhalle

    https://www.stuttgarter-nachrichten....386415fc9.html

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  • Lampi
    antwortet
    https://www.alpenvereinaktiv.com/de/...mdtab=oax-tab2

    Knorrhütte ist NICHT versperrt

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  • Shuya
    antwortet
    Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
    29 Leute durfte die Bergwacht heute retten, die bei dem Wetter auf die Zugspitze wollten.
    https://www.tagesschau.de/newsticker...regen-100.html
    Da fehlem einen die Worte.

    Diese ****** haben Glück, dass die Bergwacht unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit ausrückt, um deren Mist auszubügeln und ihren Hintern zu retten.

    Generation Vollkasko, aber wenns schief geht wird gejammert.

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  • bananensuppe
    antwortet
    29 Leute durfte die Bergwacht heute retten, die bei dem Wetter auf die Zugspitze wollten.
    https://www.tagesschau.de/newsticker...regen-100.html

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