Hat mich (also Eis-Noob...) auch erst gewundert, kannte nur den Winter & Frühling als Steileis-Saison. Aber diese Nordwand hat wohl auch im Herbst öfter gute Verhältnisse.
Wobei "Wand" die Dinge nicht wirklich beschreibt, das ist mehr ein Hängegletscher, der im unteren Teil als Eisfall abbricht und bis etwa zu der Höhe, in der sich lt. Presseartikel das Unglück ereignete, sehr sehr steil ist. Das geneigter Gelände darüber kann man allenfalls im Anmarsch aus der Distanz einsehen. "Schneebrett" und "Lawine" können von der Begrifflichkeit her eher nur in dem flacheren Gelände oberhalb des Abbruchs kommen, in der Steilwand würde man wohl von "Eisschlag" oder "Serac" sprechen.
Und klar, bei erfolgreichem Durchstieg wäre es schon am Gipfel finster gewesen.
					
					
					
				
			Berg- und Kletter-Unfälle
				
					Einklappen
				
			
		
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				Keine Ankündigung bisher.
				
			
				
	
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Ja, tragisch, der erste Schnee ist aber oft sehr, sehr tückisch. Warum sie jetzt um 16 Uhr unterm Gipfel waren (Ende Oktober), lasse ich mal aussen vor, 3 Std früher wäre es warscheinlich ähnlich gegangen.
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Irgendwie auch traurige Erinnerung, dass die Wintersaison so langsam wieder startet
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Die beiden weiteren Leichen könnten jetzt geborgen werden. Vater und Tochter...
https://www.stern.de/panorama/lawine...-36181168.html
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Am Zinalrothorn ist ein Bergsteiger abgestürzt, offenbar einer der Regulars bei hikr
Erst vor wenigen Wochen ist ein anderer User dieser Plattform vermisst gemeldet worden und muß mittlerweile als verunglückt angesehen werden.
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Kommt halt drauf an, mir haben sie in manchen Wegen schon die Moral gerettet, und sie liegen dort, wo ein Kinderkopf definitiv rausfallen würde.Zitat von wala Beitrag anzeigenAber was mir durch den Kopf geht: Könnten Ufos die Nordverschneidung sicherungstechnisch evt. entschärfen?
Ich kann mich zb an Rauensteinturm direkte Westverschneidung erinnern, da haben mir die ganz dicken geholfen, sonst liegt da außer dem Riss erstmal nix.
oder Brosinnadel Talweg...
Am Mönch hab ich das so verstanden, dass die Crux der zugehende Riss mit Ausbauchung der rechten Wand ist, bei TT ist da ein Bild, wo ich nicht sehe wie da ein Ufo reinsoll.
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Wir hatten für Sonntag auch zuerst nordseitige Wege in den Schrammis in den Blick genommen, am Ende wurden es aber eher südlich ausgerichtete Wege an den Gänsen/Plattenstein. Die waren okay.Zitat von Shuya Beitrag anzeigenWir waren Samstag am Falkenstein, selbst der Südriss (!) war dort innen noch etwas klamm.
Zu den Knotenschlingen: Mein Nachsteiger hatte mir erklärt, wo am Arymundweg eine "100% Knotenschlinge" liegen würde... Ich bezweifle ja, dass es 100%-Knotenschlingen gibt, ein Restrisiko bleibt doch wahrscheinlich immer.
Aber was mir durch den Kopf geht: Könnten Ufos die Nordverschneidung sicherungstechnisch evt. entschärfen?
Editiert vom ModeratorBei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.09.2025, 11:25.
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Teufelsturm ist sone Sache, da sind halt einige ältere Traditionalisten bzw Hardliner dabei, die anderen ihre Sicht absprechen bzw dann bei "leichteren" Wegen das Niveau auch mal runterquatschen. Nicht alles ernst nehmen.Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen...und das ist einer Tour, die von den Kommentatoren noch mit 2x "Plus" (grün) bewertet wird.
(Mein Eindruck ist, etliche Kommentare werden wesentlich dadurch motiviert, abweichende Äußerungen zurecht zu rücken, wie schlechte Sicherung, Bewertung zu hart usw.)
Zu den Bewertungen, auch das ist eine subjektive Sache, die zwar vorrangig die Kletterei bewertet, aber auch teilweise die Sicherung mitnimmt.
Ist Analog der Kletterführerbewertung, in den Führern gibts ja Sternchenwege (* für gute und ** für herausragende Wege). Das gibts aber ungeachtet der Sicherung, sodass es auch zu !* kommt, wobei das ! für Wege steht, die von unten nicht zu erkennende schwer zu sichernde oder ungesicherte Passagen haben. Das heisst aber auch, wenn man sieht, dass die Sicherung mau ist, wird das halt nicht angegeben. Vollkommen glatte und mit Schlingen schwer abzusichernde Risse zb die von unten als solche zu erkennen sind kriegen also kein ! Prädikat. Diese Wege können trotzdem toll sein für den, ders draufhat. Schlecht gesichert bezieht sich auf sächsische Verhältnisse, der gemeine Sportlketterer ohne Sandsteinerfahrung kriegt unter Umständen auch in vornehmlich gut gesicherten Wegen die Meise. Mindestabstand von Ringen ist zb 3m.
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...und das ist einer Tour, die von den Kommentatoren noch mit 2x "Plus" (grün) bewertet wird.Zitat von Con Beitrag anzeigenDanke für die Infos, die Kommentare auf Teufelsturm sprechen wirklich Bände!
(Mein Eindruck ist, etliche Kommentare werden wesentlich dadurch motiviert, abweichende Äußerungen zurecht zu rücken, wie schlechte Sicherung, Bewertung zu hart usw.)
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Danke für die Infos, die Kommentare auf Teufelsturm sprechen wirklich Bände!Zitat von Shuya Beitrag anzeigen
Den Hubschrauber haben wir gehört, waren auch draußen.
Das das Elbsandstein gern als böse ungesichert hingestellt wird ist eben nicht so einfach. Klar, es gibt Wege, die wirklich gruselig sind, aber das sind wenige.
Ansonsten ist es eben ein Klettergebiet mit alpinem Charakter, das Demut lehrt. Problematischer ist, warum alle seine Schlingen ausgerissen sind und er dennoch ungebremst abging.
Grad recherchiert. Weg war die Nordverschneidung VIIIa (7- Uiaa).
4m vorm Ring abgegangen, 15m Sturzhöhe.
3 von 4 Schlingen gezogen.
Dh der Ring ist auf ca 20m, nichts ungewöhnliches.
Das ist kein Anfängerweg und das wusste der Kletterer auch.
Schlingenlegen lernt man, bis einschließlich VI. Grad (5 Uiaa) gibts praktisch keine Ringe.
Die Ethikdiskussion wäre zu müßig hier.
Kommentare zum Weg hier nachzulesen, Robert Hahn sagt auch was zur Situation vorm 1. Ring.
https://teufelsturm.de/wege/bewertun...php?wegnr=2611
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Ja, war viel Los, Sonntag in den Schrammsteinen kreiste auch der Hubschrauber.Zitat von wala Beitrag anzeigenDie Rettungswache Rathen liegt ja wirklich nah am Mönch - umso tragischer, dass der Verunfallte nicht mehr gerettet werden konnte. Gestern flog / landete der Hubschrauber schon wieder im Gebiet am Amselsee...
Bei dem Wetter war auch viel los, wen wunderts.
Was mMn wohl ebenfalls zum Unfall beigetragen haben könnte ist der Fels und die Feuchtigkeit. Der Sandstein hier ist Kieselsäuregebunden, dh weicht bei Nässe auf.
Rathen ist das mit Abstand bröseligste Gebiet.
Letzte Woche war es sehr nass, und so sehr ich den Drang, bei der Hitze auf Nordseiten auszuweichen verstehen kann, so war es dort wohl definitiv nicht abgetrocknet, siehe Felsampel.de
Wer mehr darüber wissen möchte, unter https://felsampel.de/#/ nachlesen wo die Grafik herkommt.
Weicher nasser Stein heisst hier auch, dass Schlingen hier auch leichter ausgerissen werden.
Wir waren Samstag am Falkenstein, selbst der Südriss (!) war dort innen noch etwas klamm.
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Kann man von Knotenschlingen erwarten, dass sie einen "richtigen" Sturz halten? Ich bisher den Eindruck, dass man sie eher vorsichtig belasten sollte; also besser Reinsetzen, falls einem die Kraft ausgeht oder sie vielleicht einen kleiner Rutscher noch halten, aber nicht unbedingt weitere Stürze. Bei 4 Schlingen auf 15 m wäre es dann wenig verwunderlich, wenn die unteren nicht halten, falls sie oberste versagt; sei es, weil sie nicht gut gelegt war oder auch die schon mit Schwung belastet wurde. Ich hab allerdings auch keine Erfahrungen aus erster Hand. Tragisch bleibt es allerdings so oder so.Zitat von Shuya Beitrag anzeigenAnsonsten ist es eben ein Klettergebiet mit alpinem Charakter, das Demut lehrt. Problematischer ist, warum alle seine Schlingen ausgerissen sind und er dennoch ungebremst abging.
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Das ist bei einigen klassischen Wegen so, und gehört bei manchen Wegen auch zur Erschließungsgeschichte. Ich erinnere mich da an den Klassiker "Lohn der Angst", der bis zur Vollendung Jahre gebraucht hat, wo auch heute noch eine gefestigte Psyche und Reserven zum geforderten Grad notwendig sind.Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenWenn das Anbringen der Sicherungen wesentlich zur Schwierigkeit eines Weges beiträgt bin ich raus.
Respekt vor den Aspiranten für so einen Weg und RIP dem Verunfallten.
OT: Das Foto im mdr-Artikel scheint ja kein "Symbolfoto" zu sein. Darf die Rettung da einfach eine Standplatzsicherung bohren?
 
Ja, die Bergwacht darf zur Rettung von Leib und Leben auch hier Felsen verändern. Da gibts den Einsatz viele Jahre zurück, wo ein Knieklemmer zum Notfall wurde und die Bergwacht aufgrund Schwellung das nur noch mit Hammerund Meißel lösen konnte.
Das Bild des Mönches zeigt soweit ich das sehe die SO Seite, hier ist die Nordseite zu sehen
https://naturfotografen-forum.de/o93...0wieder%20Gans
Nordverschneidung VIIIa, RP VIIIb
Mitte Nordseite Riss zu Band, (unterstützt) Riss in großer Verschneidung zu Ring, rechts queren zu Loch, weitere Verschneidung/Rissfolge an 2. Ring vorbei zum Gipfel
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Also rechts sehe ich eine sehr dicke Sanduhr; links vermute ich Ähnliches.Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenOT: Das Foto im mdr-Artikel scheint ja kein "Symbolfoto" zu sein. Darf die Rettung da einfach eine Standplatzsicherung bohren?
 
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Wenn das Anbringen der Sicherungen wesentlich zur Schwierigkeit eines Weges beiträgt bin ich raus.
Respekt vor den Aspiranten für so einen Weg und RIP dem Verunfallten.
OT: Das Foto im mdr-Artikel scheint ja kein "Symbolfoto" zu sein. Darf die Rettung da einfach eine Standplatzsicherung bohren?
 
					
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Die Rettungswache Rathen liegt ja wirklich nah am Mönch - umso tragischer, dass der Verunfallte nicht mehr gerettet werden konnte. Gestern flog / landete der Hubschrauber schon wieder im Gebiet am Amselsee...Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigenOT: Sie konnten ihm ja leider nicht mehr helfen, aber: Dass die Bergwacht 7 Minuten nach dem Notruf schon am Mönch war...Respekt!
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Auweia, sollte natürlich nicht sein, dass 3 Schlingen kommen - wobei in der Datenbank schon auch starke Leute finden, dass sie nicht einfach und kraftraubend zu legen sind. Die reine Höhe bis zum Ring dürfte ja eher nicht das Problem gewesen sein. Danke jedenfalls für die Information zum Weg. Ich gehe ohne den Weg zu kennen natürlich auch davon aus, dass der Verunfallte um eine gewisse Ernsthaftigkeit wusste - jemand unbelecktes steigt den Weg ja gar nicht ein. Will gar keine Ethikdiskussion führen - es ist halt einfach scheiße und traurig und tragisch, wenn jemand stürzt und verstirbt.Zitat von Shuya Beitrag anzeigenWeg war die Nordverschneidung VIIIa (7- Uiaa).
4m vorm Ring abgegangen, 15m Sturzhöhe.
3 von 4 Schlingen gezogen.
... Das ist kein Anfängerweg und das wusste der Kletterer auch....
Kommentare zum Weg hier nachzulesen, Robert Hahn sagt auch was zur Situation vorm 1. Ring.
https://teufelsturm.de/wege/bewertun...php?wegnr=2611
OT: Sie konnten ihm ja leider nicht mehr helfen, aber: Dass die Bergwacht 7 Minuten nach dem Notruf schon am Mönch war...Respekt!
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Den Hubschrauber haben wir gehört, waren auch draußen.Zitat von Con Beitrag anzeigenÜber 15m bis zum ersten Ring das kann daneben gehen!
Bleibt die Frage ob man dort überhaupt solide Schlingen legen kann ...
RIP
https://www.mdr.de/nachrichten/sachs...derin-100.html
Das das Elbsandstein gern als böse ungesichert hingestellt wird ist eben nicht so einfach. Klar, es gibt Wege, die wirklich gruselig sind, aber das sind wenige.
Ansonsten ist es eben ein Klettergebiet mit alpinem Charakter, das Demut lehrt. Problematischer ist, warum alle seine Schlingen ausgerissen sind und er dennoch ungebremst abging.
Grad recherchiert. Weg war die Nordverschneidung VIIIa (7- Uiaa).
4m vorm Ring abgegangen, 15m Sturzhöhe.
3 von 4 Schlingen gezogen.
Dh der Ring ist auf ca 20m, nichts ungewöhnliches.
Das ist kein Anfängerweg und das wusste der Kletterer auch.
Schlingenlegen lernt man, bis einschließlich VI. Grad (5 Uiaa) gibts praktisch keine Ringe.
Die Ethikdiskussion wäre zu müßig hier.
Kommentare zum Weg hier nachzulesen, Robert Hahn sagt auch was zur Situation vorm 1. Ring.
https://teufelsturm.de/wege/bewertun...php?wegnr=2611Zuletzt geändert von Shuya; 22.09.2025, 06:23.
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Über 15m bis zum ersten Ring das kann daneben gehen!
Bleibt die Frage ob man dort überhaupt solide Schlingen legen kann ...
RIP
https://www.mdr.de/nachrichten/sachs...derin-100.htmlZuletzt geändert von Con; 21.09.2025, 20:43.
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