Berg- und Kletter-Unfälle

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  • Linard
    antwortet
    Am Donnerstag ist am Spallagrat noch einer in eine Spalte gestürzt:
    https://www.gr.ch/DE/institutionen/v...202408092.aspx

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Ich tippe mal, das ändert sich jede Saison ein wenig... mit zwei Begehungen in >10 Jahren kann ich mir da kein Urteil erlauben.

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Name: IMG_5090.jpg
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ID: 3273054
    An den drei Lichtern sieht man, wie weit in der Flanke die Route gerade verläuft.
    An den Bosses haben wir damals AFAIR richtig Fels gesehen, das ist dieses Jahr nicht der Fall gewesen.

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  • Vegareve
    antwortet
    Flachlandtiroler: 1. Wirklich, haben sie den Normalweg geändert? Weiss man, warum?

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    ACK, in beider Hinsicht:

    1. Bossesroute führte früher direkt über die "Bosses", jetzt wird unter der Gratkante auf der frz. Seite gequert. Das ist aber nach meinem Ermessen überhaupt keine Gefahrenstelle.
    2. Bei der Route über Tacul und Maudit ist die Taculflanke schon immer eine große Gefahrenstelle gewesen, zumal hier ja Hundertschaften raufschleichen und die Serak-Abbrüche spontan erfolgen, also keinerlei Tagesgang haben. Dass 15 Bergsteiger erfasst wurden, sagt vielleicht etwas über die Größe des Seracs, vor allem aber über den Massenauftrieb dort aus.
    Bin da bisher 2x nur runter und klar, ab der Tacul-Schulter gibt's keinen Aufenthalt bis zum Col du Midi runter. Eine gute halbe Stunde ist man trotzdem im Gefahrenbereich, aber immernoch wesentlich besser als aufwärts.

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  • Vegareve
    antwortet
    Auf dem Normalweg zum MB kann ich mich an keine Seraks erinnern. Ist aber lange her, dass ich dort war. Die Tacul-Route, hingegen, ist bekannt dafür, Serakbrüche sind auch nicht an Temperaturen gebunden. Für mich kam daher diese Route schon längst auf die "no-go"-Liste. Man muss nicht jeden Berg machen.

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  • Intihuitana
    antwortet
    Wir waren einen halben Tag vorher auf dem Gipfel des Mt. Blanc. Als das Unglück passierte schliefen wir seelenruhig in der Gouter Hütte.
    Was sehr auffällig war, dass die Temperaturen recht hoch waren und Mittags bereits auf der Höhe des Vallot Biwaks der Schnee pampig wurde.
    Auch wir kamen am petite Bosses an einigen Seracs vorbei, die ziemlich beängstigend wirkten und vor allem war aus meiner Erinnerung die ganze Situation letztes Jahr anders an der selben Stelle. Da muss es auch einen ordentlichen Serac Bruch gegeben haben im Verlauf des letzten Jahres.

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Name: WhatsApp Bild 2024-08-05 um 17.56.47_69237ee2.jpg
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  • Vegareve
    antwortet
    https://www.tagesanzeiger.ch/engadin...n-928302417508

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Mal 'ne Textstelle zu der Tour aus berufenem Munde, schon paar Jahre alt:
    [...] das schöne Zen-Biwak. Tags darauf geht es gleich zu Beginn über einen nicht unheiklen Gletscher, viele Spalten und andere Gefahren lauern hier (siehe Bilder). Spätestens zu Sonnenaufgang sollte man außerhalb der Schusslinie der Nordwand sein, denn dann ist der Aufenthalt hier mehr als nur ungemütlich! Über den Breitloibgrat geht es in mäßiger Schwierigkeit aufwärts, meist ist das Gestein sehr brüchig und lose [...]
    IMHO: Mit der fortschreitenden Erwärmung kommt immer mehr runter und die Einschläge der Vorsaison markieren oft nicht mehr die Grenze der "sicheren" Zone.
    --
    Wie geht's Dir denn?

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  • Becks
    antwortet
    Was halt nervig ist: es gibt kaum etwas, was warnt. Die schuttgefüllten Bereiche auf dem Gletscher haben wir ja gesehen, und es war klar, diese zu meiden. Aber wenn halt mitten drin, wo vorher nichts kam, mit einem Schlag so viel kommt wie bei uns, dann hat man schlichtweg die A-Karte gezogen.

    Ist jetzt ja nicht so, dass ich das erste Mal in eher feingriffigem Fels unterwegs war, und somit solch ein Gelände komplett falsch einstufe.

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  • nunatak
    antwortet
    Vielleicht spart man künftig mit russischem Roulette zu Hause sogar etwas Risiko gegenüber alpinem Rutschette

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  • nunatak
    antwortet
    Der Klimarevolver hat inzwischen mehr als eine Steinpatrone drin. Mit der Zeit werden häufige Bergtouren wohl mehr als potenziell tödliches Glücksspiel

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  • Vegareve
    antwortet
    Bergtouren scheinen zur Zeit russische Roulette zu sein .

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  • Flachlandtiroler
    antwortet


    Bin da vor drei Tage vorher durch (allerdings abwärts, haben uns da natürlich nicht aufgehalten).

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  • Vegareve
    antwortet
    Seraksturz am Tacul: https://www.tagesanzeiger.ch/mont-bl...e-341446094227

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  • nunatak
    antwortet
    Ich sehe es jetzt erst nach ein paar Tagen Urlaub, auch von mir gute Besserung.

    Bergstürze werden immer mehr zum Risiko bei unserem Alltag in den Bergen. Wenn es so weiter geht, befürchte ich, dass man sich irgendwann in vielen Gegenden kaum noch was trauen kann, oder es wird nicht mehr erlaubt.

    Ich verstehe, dass keine Materialermüdung als Rabatt für den neuen Helm akzeptiert wurde. Der Helm hat seinen Job so gut wie möglich gemacht. Bei so einem schweren Steinschlag geht es doch nur darum, dass der Helm irgendwie so viel Energie aufnimmt, dass es der Kopf darunter überlebt. Der eigene Kopfhelm übernimmt dann tapfer den Rest der Bergpower. Ich hoffe, es muss niemand von uns checken, ob sein Helm diesen Stein besser auffängt, wenn er irgendwann weiter runterrutscht

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  • Flachlandtiroler
    antwortet


    Gute Besserung Becks und vielen Dank kms !

    entropie An der Gouter waren wir notgedrungen vor-vorgestern auch. Sturm auf der Traverse, aber immerhin brauchten wir ja nicht das Couloir rauf oder runter.

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  • Con
    antwortet
    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Am roten Kreis isses passiert:

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Name: 20240728-1512-DSC03419.jpg
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ID: 3272103

    Für mich jetzt kein spektakulär exponierter Platz. Es hat keine Steilwände/abbrüche direkt darüber, zur Wand dahinter ist ausreichend Platz, und im Gegensatz zu grau verfärbten Bereich links dahinter hat es dort auch keine Schuttablagerungen oder Steinschüsse, die auf Gerölllawinen hinweisen.
    KMS ist von dem Felsklotz im roten Kreis vor Steinschlag geschützt gewesen, ich war leider 1 m daneben.

    Zu Risiken und Nebenwirkungen einer Überdosis Schutt fragen sie ihren Arzt oder Geologen.

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  • Becks
    antwortet
    Am roten Kreis isses passiert:

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Name: 20240728-1512-DSC03419.jpg
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    Für mich jetzt kein spektakulär exponierter Platz. Es hat keine Steilwände/abbrüche direkt darüber, zur Wand dahinter ist ausreichend Platz, und im Gegensatz zu grau verfärbten Bereich links dahinter hat es dort auch keine Schuttablagerungen oder Steinschüsse, die auf Gerölllawinen hinweisen.
    KMS ist von dem Felsklotz im roten Kreis vor Steinschlag geschützt gewesen, ich war leider 1 m daneben.


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  • Nita
    antwortet
    Etwas spät gelesen, aber trotzdem: Weiter gute Besserung, Becks! Viel Glück im Unglück gehabt!

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  • Becks
    antwortet
    Zitat von entropie Beitrag anzeigen
    Becks, das sieht Übel aus. Sehr gut das du uns berichten kannst.
    Den Helm und die Wanderstecken habe ich jetzt ersetzt. Aber leider wollten die beim Baechli an der Kasse beim alten Helm keine Materialermüdung als Rabbat für den neuen Helm akzeptieren. Immerhin habe ich nun Ersatz für die Zukunft.

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