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Ich begab mich also interessiert auf die Suche, alles was ich vorfand war allerdings das riesige Etikett im Innenzelt - mitsamt chinesischen Schriftzeichen.
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Beim Aufstellen selbst brach mir direkt ein Stangensegment, was aber wohl eher auf meine eigene Unfähigkeit zurückzuführen ist, weil ich das Zelt unter beengten Umständen aufbaute und die betreffenden Segmente wohl nicht ganz inneinanderschob.....
Aufbau im Wohnzimmer ? Das gibt schöne Schrammen an den Möbeln - irgendwie sind die Stangen "Indoor" dann doch ziemlich lang.
So, ich bin nun auch stolzer Besitzer eines Unnas!
Ich habe das Zelt natürlich gleich ausgepackt und in meinem Zimmer probeweise aufgestellt. Der erste Eindruck war:
Durchwachsen.
Das Zelt wurde in der Farbe Grün bestellt, aus dem Packsack zog ich allerdings tiefschwarzen Kunststoff.
Ich schob das zuerst auf die schlechten Lichtverhältnisse im Innenraum - mittlerweile bin ich draufgekommen, dass es sich um die neuen Hilleberg-Farben handelt, die deutlich dünkler ausfallen.
Das Licht im Zimmer war allerdings wirklich schlecht - ich schätze schon, dass das Zelt bei gutem Licht (ich hatte leider noch keine Zeit es im Freien zu testen) mehr grün als schwarz aussieht.
Das gelbe Innenzelt sorgte jedenfalls auch in diesem eher schummrigen Umfeld für eine ganz angenehme Atmosphäre.
Beim Aufstellen selbst brach mir direkt ein Stangensegment, was aber wohl eher auf meine eigene Unfähigkeit zurückzuführen ist, weil ich das Zelt unter beengten Umständen aufbaute und die betreffenden Segmente wohl nicht ganz inneinanderschob. Vielleicht war ich (erstes Mal aufstellen) auch ein wenig ungelenk und grob - trotzdem: Bei einem solchen Zelt beim ersten Probeaufbau gleich auf das Ersatzsegment zurückgreifen zu müssen ist natürlich keine schöne Sache.
Ich empfand es immer als schöne Gegebenheit, dass man bei Hilleberg-Produkten den Namen der Näherin im Etikett eingestickt findet. Zumindest wurde mir dies öfter so erzählt - ob's wirklich stimmt wusste ich nicht.
Ich begab mich also interessiert auf die Suche, alles was ich vorfand war allerdings das riesige Etikett im Innenzelt - mitsamt chinesischen Schriftzeichen.
Ansonsten:
Tolles Zelt: Sehr viel Platz im Innenzelt, ich kann, obwohl ich ziemlich groß bin, ausgestreckt liegen und aufrecht sitzen.
Die Verarbeitung wirkt gut, alle Details durchdacht.
Ich bin schon gespannt auf den ersten Einsatz.
Hat jemand schon mal im Winter das Unna ohne Innenzelt eingesetzt ? ...
Offensichtlich nicht, deshalb also Selbstversuch. Bedingungen waren : Exponierte Lage, zugige Schutzhütte und zwei Tage vor Start schwenkte der Wetterbericht auf "Unwetterwarnung/ Sturmböen". Da das vor Ort auch in etwa hinkam ließ ich den Test Test sein und hängte das Innenzelt wieder ein. Um für alle Fälle gewappnet zu sein, macht das Mehrgewicht von fast 700 g dann wohl doch Sinn.
Eine weitere kleine Erkenntnis (für die Besitzer von zwei Innenzelten) : Innenzelt aushängen geht auch "im Wohnzimmer", Innenzelt einhängen wesentlich besser "outdoor".
Hat jemand schon mal im Winter das Unna ohne Innenzelt eingesetzt ? Meistens habe ich es ja nur als Backup dabei, wenn es in die Schutzhütten reinschneit. Könnte mir allerdings vorstellen, daß es einem bei Wind dann doch öfter mal Schnee ins Gesicht pustet. Also doch lieber schleppen oder einfach mal ausprobieren ?
Ich finde, Hilleberg sollte uns afficionados ein paar Unnas zum Spielen überlassen.
Und weil wir dann hier deren Arbeit tun, beantrage ich, wie in einstiger HB-Tradition, unsere Nicknames auf ein kleines Lederschild in diese Zelte einzunähen.
Hans-Christian
P.S. Ich hätte gerne das AZ aus Kerlon privacy. Dann kann ich rundherum raussehen, aber keiner rein !
Zuletzt geändert von hc-waldmann; 29.10.2014, 12:21.
vielen Dank für die Fotos.
Ist ja eine einfache und wohl effektive Lösung.
Werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht mache ich das auch.
Zum 10ér kann ich noch nix sagen, das ist bei mir daheim angekommen, als ich in Schottland war.
Hab es bis jetzt nur auf die schnelle befingert.
Was etwas blöd ist, ist das kein Ersatzsegment dabei ist und auch keine Rep. Hülse + Verbinder.
Schöner ist natürlich, das es keine "losen" Verbinder gibt.
Das 9ér liegt bei mir auch ungenutzt im Schrank und das Scandium Gestänge sieht bei mir ebenfalls tadellos aus, wenn es auch mittlerweile eine leicht Vorbiegung angenommen hat.
Meine "Regenrinne" ist einfach ein 20mm Packriemen gewesen, den ich hier noch rumfliegen hatte und an der Kante angenäht habe.
Die Rinne ist zwar nicht so effektiv wie beim Soulo, aber hält schon was zurück.
Ach ja, noch was: Wie sind deine ersten Erfahrungen mit dem Hb - 10mm Gestänge? Wie lässt es sich händeln?
Ich habe ja das Unna seit 3 Jahren mit dem Fliegfix Scandium Gestänge ( das Original-Gestänge liegt noch unbenutzt im
Regal ) auf Island - Tour und auch sonst häufig und regelmäßig in ungezählten Nächten in Benutzung.
Im Zuge der eintreffenden " Hiobsbotschaften " über gebrochene Scandium Segmente, Micro-Risse etc. habe ich mir exemplarisch einmal eine von zwei Stangen genau unter der Vergrößerungs-Lupe angeschaut und nichts gefunden: Nicht ein einziger Micro-Riss!
Ich bin nach wie vor sehr von dem Scandium-Gestänge überzeugt und habe vollstes Vertrauen in dieses sehr stabile Gestänge.
OT: Dagegen sind mir schon 3 Fliegfix-Carbon-Segmente gebrochen ( in einer Aktion, und dazu noch selbst
verschuldet ).
Die original Hillebergleinen ersetze ich allerdings auch noch gegen die Exped Schnüre.
Die ziehen nicht so viel Wasser und längen sich auch weniger bei Nässe.
Meinem Unna habe ich übrigens ne Regenrinne verpasst.
Die Abspannpunkte am Zelt, von der kurzen Leinen auf der langen Seite hab ich mit Sillnet an den Nähten beidseitig "verstärkt", da sie nach der ersten Tour anfingen kleine Löcher zu ziehen an der Naht. Jetzt kein Problem mehr.
Das das Scandiumgestänge bei gleicher Biegung ehr bricht als die DAC Variante ist mir schon klar.
Ich hab mir mal das 10mm Hilleberg Staika Gestänge bestellt, das ist auch schon bedeutend steifer als das 9ér.
So wie versprochen hier zwei Bilder von meinen zusätzlichen Sturmleinen.
Diese stabilisieren das Zelt schon deutlich, wenn der Wind auf die langen Seite trifft.
Die Schnüre sind bei mir auf jeden Fall jetzt immer mit dabei.
3. Auch hier wird das Scandium Gestänge empfohlen.
(Wobei ich das bei Fliegfix nicht mehr finde, aber die haben ja mittlerweile auch keine HB mehr im Programm.)
Der Original Tippgeber bezeichnet es dann als Bombshelter...
Für mich machen die Tipps Sinn.
Ich hab ja an anderen Stellen schon etwas zum Scandium-Gestänge geschrieben, nachdem meines sich 2 Wochen nach einem schweren Sturm mehrfach gebrochen ist.
Wer sein Zelt mit seinem Scandium-Gestänge unbedingt "verbessern" will sollte sich vorher überlegen, warum
- Hilleberg nie Scandiumgestänge verwendet hat
- alle anderen nahmhaften Hersteller von Expeditionszelten, die es zeitweise eingsetzt haben, es mittlerweile nicht mehr einsetzen
- Es meines Wissens nach von diesen Herstellern nie für Ihre "Flagschiffe" für die härtesten Bedingungen eingesetzt wurde, sondern nur für die L bis UL-Varianten, obwohl man doch mehr Stabilität damit bei weniger Gewicht damit realisieren könnte
- Fliegfix es nicht mehr anbietet (Meine Mail auf Nachfragen zu dem Thema blieb unbeanwortet)
Nur, weil ein zelt mit Scandiumgestänge ohne Abspannung besser steht, muss es deshalb ja nicht sturmstabiler sein...
Bilder kann ich gerne machen.
Ich versuche es noch einmal anders zu erklären:
Also 6m Schnur an jedem Ende ne Schlaufe mit nem Spanner (also genau wie die Eckabspannung vom Zelt, nur das Sie nicht am Zelt fest ist.), in der Schlaufe je nen Karabiner.
Nun stehst Du mittig, parallel zum Zelt vorm Eingang und die einzelne Abspannschnur von der langen Seite läuft abgespannt zwischen Deinen Beinen hinter Dich durch.
Von der 6m Schnur hält's Du ein Ende mit Karabiner in der linken Hand und das andere Ende mit Karabiner rechts in der Hand.
Nun hackst Du den Karabiner Deiner linken Hand in der Linken Öse der Regenhutze vorn ein und das gleiche mit dem Karabiner Deiner rechten Hand in der Öse rechts vorne.
Die nun entstandene Schnurschlaufe ziehst Du über den Hering der Abspannleine zwischen Deinen Beinen hinter Dir.
Anschließend wird die Schnurschlaufe über die Spanner R/L bei den Karabinern gespannt.
Das gleiche machst Du mit der zweiten Schnur nur auf der anderen Seite vom Zelt.
Zur Not kann man statt der Ösen der Regenhutze auch die vier oberen Abspannpunkte von den Ecken nehmen, was aber wahrscheinlich etwas weniger Stabilität bringt.
Du spannst im Grunde die beiden Ringe der Regenhutze bzw. Oberen Eckabspannungen zusammen mit der Einzelabspannung der Mitte zusammen auf einen Hering ab.
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