[FR] GR20 komplett - Fragen über Fragen über Fragen

[Andreas L]

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Tja, so wie das aussieht kann man sich nur noch fragen, wann sie dort Stechuhren einführen.
Zur Lösung des Problems kann ich nur meine Methode empfehlen - und die wirst du nicht als hilfreich empfinden: Wegbleiben. Es gibt viele andere Ziele, wo man noch selbstbestimmt unterwegs sein kann.

Andreas

[Flachlandtiroler]

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@1: Stöcke sind in weglosem Gelände nützlich, auf Parkwegen lästig -- es sei denn man will wirklich 7...9 km/h laufen. Dünne Walkingstöckchen und auch Totholz sind aber für alpinen Einsatz nicht geeignet. Meine Meinung.
Kaufen kann man Trekkingstöcke sicherlich auch auf Korsika, aber wohl kaum an den Flughäfen oder Trailheads

@2: Alpine Variante durch die Bavella fand ich sehr schön. Der Monte Rotondo ist ein toller Aussichtsberg (ab Petra Piana 2h rauf, 2h runter).
Schlechtwetter- oder "Ich-habs-satt"-Variante am Nordende: Coruzzo - Foret de Bonifatio - via Mare-e-Monte nach Calenzana.

@4: Paglia Orba Normalweg hat kurze Stellen mit Schwierigkeitsgrad II (UIAA), allerdings nach meiner Erinnerung ausnehmend harmlos weil nicht ausgesetzt. Trittsicherheit erforderlich, aber normal keine Seilsicherung. Bei Schnee und Eis sieht das anders aus.
Das verlinkte Bild von mir (von der Punta Minuta zur Paglia Orba) zeigt die Nordwand, mit längerer Kletterei im IV. Grad AFAIR.
Der Nachbarberg Capo Tafunato ist da glaube ich schon etwas ausgesetzter; da war ich aus Zeitmangel aber leider nicht mehr.

edit: Hab' ja "aus Versehen" eine andere Route gemacht -> Link, aber im Bild sieht man zumindest den laaangen, gemächlich ansteigenden Rücken, auf dem der Normalweg verläuft. Beginnt in der Scharte zwischen Capo Tafunato und der Paglia (Col de Maures).

@Permit: Würde erwarten für's Zelten sollte es Mittel und Wege geben, einigermaßen flexiber zu bleiben. Nur: Wie flexibel seit ihr wirklich? Habt ihr zwei oder drei Wochen Zeit? Doppeletappen geplant?

Gruß, Martin

[Ahnender]

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In den letzten Jahren war das Verhältnis N->S zu S->N ca. 2:1, und nicht
mehr wie vor 20 Jahren als man mit S->N die Ausnahme war.

Irgendwie weigere ich mich hier mehr zu schreiben, es gibt in diesem Forum und den genannten soviel Material zum GR 20 und alle Fragen sind eigentlich zig mal gestellt und beantwortet wurden.

Auf spezielle Fragen gehe ich aber gerne ein.

Interessant da neu, ist die Geschichte mit dem Hütten vorbuchen, was ja über die Seite des PRNC laufen soll.

[Scrat79]

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Sind selbst leider nur einen (trotzdem sehr, sehr schönen) Teil gelaufen.
Hier also noch mein kleiner Tipp:

Bei der Etappe von der Ref. Ciuttulu di i Mori zur Ref. Tighiettu (Nordteil) nicht ganz zur Tighiettu Hütte laufen sondern schon bei der Bergerie de Ballone die Zelte aufschlagen. Dort gibts definitiv die schöneren (geraderen) Zeltplätze und der "Almwirt" ist ein recht netter Geselle. Mit dem haben wir uns den ganzen abend köstlich unterhalten. Auch wenn wir kein Wort Französisch und Korsisch gesprochen haben und er kein Deutsch und Englisch.
(Und preislich wars auch kein merklicher Unterschied - oder gar keiner?)
Und im Bach neben der Bergerie gibts richtig gemütliche Gumpen.
Von da aus ist der Monte Cinto auch ein lohnendes Ziel.
Zu überlegen ist ob ihr dann Richtung Haut Asco runter wollt, wo wirklich ein betonierter Skiliftparkplatz auf euch wartet, oder doch lieber die Etappe anderst plant.

*Träume gerade vom Fangotal abseits des GR20*

[Flachlandtiroler]

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*Träume gerade vom Fangotal abseits des GR20*

"Fango-Packung" (Baden, Gumpen-Köppern und Schluchteln), Mare-e-Monte oder die direkte Paglia Orba?
Jemand schon mal auf der etwas abgelegenen Hütte zwischen Fango und Col Vergio gewesen? (Ahnender?)

Gruß, Martin

[Scrat79]

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"Fango-Packung" (Baden, Gumpen-Köppern und Schluchteln), Mare-e-Monte oder die direkte Paglia Orba?
Jemand schon mal auf der etwas abgelegenen Hütte zwischen Fango und Col Vergio gewesen? (Ahnender?)

Gruß, Martin

Warte doch mal ich hol die Karte raus...

[Scrat79]

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Von Calenzana den GR20 gestartet, dann über die Ref. Ciuttulu di i Mori hin zum Mare e Monti gewechselt. Sprich am Paglia Orba vorbei, vorbei am Felsenloch und dann das imposante Tal Richtung Fangobach hinüber. Wobei, halt.. Ersmal abgestiegen, durch das tolle imposante Tal, dann hin zu einer verweisten leeren Hütte, müsste die Ref. de Puscaghia gewesen sein. Einmalig! Urzeitliche Hütte mit riesigen offenen Kamin an der Wand, Tierschädel außen an der Hütte und einfach traumhaft schön. Waren die einzigen dort. *dahinschmelz!!!*

Dann am nächsten Tag wieder 300 bis 400m aufstieg auf die Bocca di Caprunale und hinab ins noch beeindruckendere Fangotal!
Diese Gumpen!!! Und das traumhafte Wetter. Naja. Beim Baden traumhaft beim schleppen waren dann die 42°C doch ganz schön viel.
Von da an gins zurüd auf dem Mare e Monti nach Calenzana wo unser Auto stand. Ich guck mal nach Fotos von der Hütte. Meinst du die?

[Ahnender]

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"Fango-Packung" (Baden, Gumpen-Köppern und Schluchteln), Mare-e-Monte oder die direkte Paglia Orba?
Jemand schon mal auf der etwas abgelegenen Hütte zwischen Fango und Col Vergio gewesen? (Ahnender?)

Gruß, Martin

Puscaghia, yep

[Ahnender]

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[Scrat79]

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Hier die Innenansicht dazu:


Unser Zelt:


Unser Freund an diesem Abend:


@Ahnender: Welche Route hast du denn gewählt?

[Ahnender]

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Bin schon von mehreren Seiten nach Puscaghia gekommen:

1. Von Tuarelli die alte Heerstrasse/ Transhumance hoch
2. vom Col de Guagnerola (Gr20, Golo)
3. von Evisa über den Bocca de Cuccovera.

http://fotos.outdoorseiten.net/uploads/1292/RafterPusghia.jpg

@ Scrat79:

hast du die neuere Route über Manso genommen vom Col de Capronale den
Fango runter???

Die Richtung Tuarelli - ColDeVerde oder Albertacce ist nur Hardcore Hikern zu empfehlen.


Ein Vorteil des GR20 Süd -> Nord ist , dass man im Norden viel mehr Varianten nach Lust und Laune und Wetter gehen kann als im Süden.
Und auch die Touren beliebig ausdehnen oder abkürzen kann.


Zum Kernthema:

Cirque de la Solitude von Tighettu aus:

wenn man vor 6 Uhr zügig in Tighettu losgeht, kommt man gewöhnlich so am Col Perdue
an, dass gerade der Gegenverkehr einsetzt. Oder man geht gleich über den Mt Cinto.

http://fotos.outdoorseiten.net/uploads/1292/ColPerdueMorgens.jpg

Das war der erste, der an mir vorbei kam und in den Cirque stieg.

Fotos im April (Dont try this at home!!!!):

http://www.abenteuer-corsica.de/TOM/index.html

[Chouchen]

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Unser Freund an diesem Abend:

OT: Ich stehe komplett auf dem Schlauch: Was ist das für ein Alien an der Lüftung?

[rumtreiberin]

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Ich nehme an der Schädel von irgendwas ziegenartigem

[BubiBohnensack]

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Ich werde heute Abend mal meine Französischkenntnisse unterm Bett hervorkramen und die Nationalparkverwaltung nach dem genauen Prozedere befragen. Man darf gespannt sein.

[Scrat79]

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Sind von der Bocca di Guagnerola zur Refuge de Puscaghia und von da aus am nächsten Tag über die Bocca di Capronale ins Fangotal.
Ob das nun die neuere Route war kann ich nicht sagen, da ich keine ältere kenn.
Aber es ging eine uralte breite "Straße" runter auf den Talboden und von da an durch Monte Estremo nach Tuarelli wo wir uns mit 1000 gemeinen Schnacken und gechlortem Leitungswasser vergnügen durften.

@couchen: Ähm, gute Frage. Unser Freund war nicht mehr sehr gesprächig.
Aber dürfte wie Rumtreiberin schon schrieb, was Ziegenartiges gewesen sein. Vermutlich ein Mufflon?!? (da haben wir auch ein paar lebende Exemplare gesehen)

[derSammy]

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Ich werde heute Abend mal meine Französischkenntnisse unterm Bett hervorkramen und die Nationalparkverwaltung nach dem genauen Prozedere befragen. Man darf gespannt sein.

lass doch das arme mädel weiter unterm bett liegen

[Ahnender]

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Aber es ging eine uralte breite "Straße" runter auf den Talboden und von da an durch Monte Estremo nach Tuarelli wo wir uns mit 1000 gemeinen Schnacken und gechlortem Leitungswasser vergnügen durften.

Dies dürfte die alte Forststrasse sein. Die Leute von der Gite in Manso (Mt Extreme) haben, wenn man von Bocca de Capronale guckt auf der rechten Seite nen, Weg gangbar gemacht, der eigentlich besser sein sollte, als die sich endlos ziehenede Forststrasse.

[NoPanik]

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Ich hab noch eine Alternative um von Deutschland nach Korsika zu gelangen.

Je nachdem wo man wohnt, macht es sinn zu einem Flughafen nach Frankreich zu tuckern. Da in einen Flieder zu steigen und dann ab auf die Insel.

Ich selber spiele gerade mit dem Gedanken in den Pfingstferien nach Korsika zu düsen. Ich wohne in der Nähe von Straßburg (deutsche Seite ) und der Flug (straßburg calvi kostet samstags um die 210 Euros ; Straßburg Bastia um die 200 euro und Straßburg nach sud corse (internationale Bezeichnung = FSC) ab etwa 140 Euro *alle Preise nach suchmaschine!). Mein Termin wäre so um den 23 Mai hin und am 6 oder 7 Juni zurück.

Innerhalb von Frankreich gibt es noch die SEHR günstige Möglichkeit der Nachtzüge. Wenn man rechtzeitig bucht kann man z.b. Straßburg (geht auch von anderen Stationen!) in einer Nacht bequem bis ans Mittelmeer rattern. Normalpreis liegt bei etwas über 100 Euro - Jokertiket (4 oder 5 Wochen vorher buchen = 50 % Rabatt) und hin und wieder gibt es Sonderposten für Fahrten innerhalb der SNCF. Meine Mutter ist schon für 29 Euro nach Toulon ( = Fährverbindung ) gegondelt.

Die Eisenbahnverbindungen auf Korsika sind eine Wucht - 5 KM Luftlinie aber 10 bis 15 Km Stecke. Wenn ein Vieh auf der Strecke steht wird gebremst! Man kommt nicht schnell vorran - aber man erfährt die Landschaft im warsten Sinne des Wortes - Wenn Zeit ist unbedingt machen! zu den Bussen kann ich nichts sagen, da ich immer per Daumentaxi oder Zug größere Strecken gemacht habe (hatte seinerzeit einen Schlechtwettereinbruch bei Hout Asko mit Schnee und allem was dazu gehört; bin dann abgestiegen und von Süden aus neu gestartet)

PS: meine Korsika GR20 tour liegt gut 10 Jahre zurück - kann gut sein , dass die Bahn jetzt hypermodern ist , was aber schade wäre

[CGS]

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Zwar umgekehrt, aber einfach von unten nach oben lesen ;)

Monte Estremu -> Ref. de Puscaghja
Ab Monte Estremu geht es endlich wieder in die Pampa. Vom Refuge „Funtana“ geht kurz das Sträßchen bis zur Kreuzung mit dem Brunnen (N 42°21'45" , E 08°48'28", 285m - Trinkwasser tanken!) hoch. Dort rechts (ziemlich genau in Richtung Süden! - Sackgasse) abbiegen. Kurz nach dem Ende der Strasse (wenige (4?) Parkplätze) geht es an einem Häuschen vorbei und dann bei N42°21’33“, E08°48’29“, 311m in die Maccia.
Bei N42°20’07“, E08°49’17“, 532m trifft man im Wald auf einen relativ breiten Fahrweg. Diesem in Richtung Süden folgen. Ab hier ist die Orientierung super simpel. Immer dem breiten Weg, der sich in Serpentinen den steilen Hang hoch schraubt, in Richtung „Bocca di Capronale“ folgen. Während dieses kommenden relativ steilen und ca. 90 Minuten dauernden Aufstieges gibt es zwei halbwegs sichere Trinkwasserquellen: Bei N42°19'43", E08°49'33", 748m und N42°19'22", E08°49'34", 952m. Oben auf dem Bocca di Capronale (N42°19'11", E08°49'47", 1336m) angekommen sollte man die grandiose Rundum-Ausicht geniessen: In der Ferne kann man (unter Zuhilfenahme der Landkarte) z.B. den groben Wegverlauf der Tour zum Col de Cuccavera erkennen.
Einen etwas schmaleren Weg geht es nun angenehm sanft abwärts. Nach ca. 150m Abstieg kann man – in Richtung Südost schauen - im Tal schon das idyllisch gelegene Refuge de Puscaghja (N42°18'57", E08°50'25", 1095m) erkennen.

Gruesse
Chris

[Mika Hautamaeki]

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Ist vielleicht etwas OT, wollte ich euch trotzdem nicht vorenthalten:

Bei SP-Online heute erschienen

http://www.spiegel.de/reise/europa/0...617705,00.html