Messer schärfen für Dumme?
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Ich muss sagen, ich bin erstaunt, dass noch mehr Leute ein Holzbrettchen dabei haben und lernte gestern noch, dass Florist·innen Blumenstängel auch in der Hand kürzen. Sie schneiden nur nicht auf den Daumen zu, sondern oben drüber hinweg. Mit Salami geht das wahrscheinlich nicht, aber ich möchte das mit meinen frisch geschärften Messern jetzt auch nicht ausprobieren …
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Unterwegs?
Einfaches Klappmesser (ca. 8-10cm Klinge) griffbereit; wenn es um Kochen geht ein Opinel Nr12 Inox - guter Kompromiss um sowohl Brot als auch nen Kohlrabi passabel zu schneiden. Alter Holzdeckel als Schneidbrett.Zuletzt geändert von Martin206; 07.07.2025, 08:34.
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Nachtrag:
in der Ausflugs- und Reiseküche liegt ein Victorinox-Klappmesser mit Wellenschliff und ohne Spitze.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
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Ich vermute, daß es für die Meinung auch keine Belege gibt, aber sie liest sich vernünftig.Zitat von lina Beitrag anzeigenNoch immer unwidersprochen, oder?
Es ist alles eine Folge dessen, an was man sich gewöhnt hat.
Also: Messer immer unscharf: Unfallrisiko gering
Messer immer scharf: Unfallrisiko gering
> Der Übergang ist die Risikoquelle
Ditschi
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Noch immer unwidersprochen, oder?
Es ist alles eine Folge dessen, an was man sich gewöhnt hat.
Also: Messer immer unscharf: Unfallrisiko gering
Messer immer scharf: Unfallrisiko gering
> Der Übergang ist die Risikoquelle
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@ Taunuswanderer, auch ich schärfe die Messer für meine Frau, damit das ihre Arbeit erleichtert. Mit einem scharfen Messer schneidet es sich leichter. Stimmt. Allerdings auch in den Finger. Ob die Berufsgenossenschaft das auch bedacht hat? Dazu vermisse ich eine Aussage. Ist also auch nur eine nicht ganz zu Ende gedachte Meinung. Ich bin aber auch nicht sonderlich autoritätsgläubig.
DitschiZuletzt geändert von Ditschi; 06.07.2025, 09:41.
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Mal zur Veranschaulichung ein Beispiel (Minute 1:19, Kerngehäuse in kleinem Bogen rausschneiden).Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenKommt irgendwie nicht vor, aber wenn, zerschneide ich ihn bestimmt nicht in der Hand, sondern lege ihn irgendwo hin. Etwas in der Hand zerschneiden kommt mir schon grob fahrlässig vor.
Ditschi
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Es wurden hier noch keine präsentiert.Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenSchneidet man sich nun eher mit scharfen oder mit stumpfen Messern ? Empirische Daten dazu gibt es nicht.
Klar. Deine Meinung!Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenMan kann also jede Behauptung zum Thema unwiderlegbar in den Raum stellen. […]
Meine Meinung dazu: Scharfe Messer sind gefährlich, weil man sich schneller einmal damit schneidet.
Interessante Meinung, die ich mir verkniffen hätte, wenn ich zuvor behauptet hätte, dass es keine „Beweise“, sondern nur „Meinungen“ gibt.Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenDie gegenteilige Behauptung halte ich für intellektuell widersinnig und aus der Luft gegriffen.
Die Berufsgenossenschaft agiert wahrscheinlich auch evidenzfrei und hat mutmaßlich nur abgeschrieben, oder?
Je schärfer das Messer, umso sicherer und weniger anstrengend lässt sich damit schneiden. Ein scharfes Messer beugt Ermüdung und Verletzungen vor.
aus ASI 7.10, Kapitel 2.3: https://www.bgn.de/praevention-arbei...n/asi_7-10.pdf
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Kommt irgendwie nicht vor, aber wenn, zerschneide ich ihn bestimmt nicht in der Hand, sondern lege ihn irgendwo hin. Etwas in der Hand zerschneiden kommt mir schon grob fahrlässig vor.Zitat von lina Beitrag anzeigen
Wie zerteilst Du einen Apfel (für jemanden anderes, also wenn man nicht reinbeißen möchte)?
Ditschi
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Herder Carbon Yakatan plus Schneidunterlage aus geöltem Sperrholz oder Kunststoff.
Im Bulli Vic Messer mit und ohne Zahnung,Filetiermesset für Fisch, mittelgroßes Sabatier Kochmesser. Vic Abziehstahl und Leder mit Schleifpaste zum Abziehen der Klinge.
Karesuando Ripan und Vic Hunter.
Das europäische Messerrecht treibt mich um. Sind Kochmesser in der Schublade, diese hinter einer Schranktür Gesetzeskonform? Die entsprechenden Normen in DK und SE sind streng.
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Klar, hab ich sogar mal in einer Bäckerei gesehen, die waren gerade am Äpfel schneiden für Apfelkuchen – also viele davon. Wie zerteilst Du einen Apfel (für jemanden anderes, also wenn man nicht reinbeißen möchte)?Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen..eine Möhre oder überhaupt irgend etwas in der Hand schneiden...? Gibt es das ?
Ditschi
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Ich habe meistens irgendein Messer dabei... Aktuell nehme ich meistens das Brisa Trapper 95 (~9,5 cm Klingenläng) für das ich einen Griff gebastelt habe.Zitat von lina Beitrag anzeigenMal interessehalber: Wie zerteilt Ihr unterwegs Eure Lebensmittel?
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Zu 90% mit dem Schweizer Taschenmesser - Klinge 8,50 cm. Manchmal habe ich meinen finnischen Puukko dabei - Klingenlänge 14,50 cm.Zitat von lina Beitrag anzeigenMal interessehalber: Wie zerteilt Ihr unterwegs Eure Lebensmittel?
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Moin,
in meinen Ausflugs- und Reiseküchen ist seit jeher ein passend zugeschnittenes Brettchen und eine kleine abwaschbare "Tisch"decke.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
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..eine Möhre oder überhaupt irgend etwas in der Hand schneiden...? Gibt es das ?
Ditschi
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Ja, das meine ich oben "Stumpfe Messer verleiten dazu, zu sich hin zu schneiden." Man gewöhnt sich mit stumpfen Messern Arbeitsweisen an, die dann bei geschärftem Messer schiefgehen. Z.B. schneidet man, weil es gerade einfacher scheint, eine Möhre in der Hand klein, indem man Druck auf das Messer ausübt, um die Möhre zu schneiden, die man in derselben Hand auf dem Daumen aufgelegt hat. Bei einem stumpfen Messer geht das i.d.R. gut, und es passiert nichts, bei einem scharfen Messer ist man ratzfatz durch die Möhre durch und am Daumen.
Gerade unterwegs ist mir das hin und wieder passiert, deswegen liegt bei meinen Outdoorsachen jetzt ein Brettchen im selben Behältnis wie das Messer – damit ich nicht in Versuchung komme und denke, anders geht es schneller. Es ist sehr leicht, ich habe lange danach gesucht, und auf die Idee gebracht hat mich cartapouille vom Hexatrek (Minute 11:03). Mal interessehalber: Wie zerteilt Ihr unterwegs Eure Lebensmittel?Zuletzt geändert von lina; 06.07.2025, 07:43.
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Ich habe mich selten geschnitten im Leben. Mein Umgang mit scharfen Messern beschränkte sich als Angler auf das Filetieren von Fischen. Filetiermesser sind scharf, sonst geht es nicht. Und zu Zeiten, als wir in Norwegen zum Meeresangeln gefahren sind, waren die Fischkisten voll. Zu meinem Umgang mit den scharfen Messern gehörte, daß ich mit Schnittschutzhandschuhen für Angler gearbeitet habe. Klar, daß man sich dann nicht schneidet. Die Handschuhe gehörten zum richtigen Umgang mit dem Werkzeug. Kamen mit Einlage aus Edelstahl anschließend in die Spülmaschine.
Meine Frau hat sich öfter mal geschnitten, allerdings nie schlimm. Sie geht halt in der Küche täglich mit Messern um.
Schneidet man sich nun eher mit scharfen oder mit stumpfen Messern ? Empirische Daten dazu gibt es nicht. Man kann also jede Behauptung zum Thema unwiderlegbar in den Raum stellen. Man kann dazu nur Meinungen austauschen und versuchen, sie mit Anekdoten zu stützen. Anekdoten sind zumeist nicht repräsentativ. Wer mit einer Anekdote etwas belegen will, läuft Gefahr, daß der Nächste eine Anekdoten bringt mit glatt gegenteiligem Ergebnis.
Meine Meinung dazu: Scharfe Messer sind gefährlich, weil man sich schneller einmal damit schneidet. Die gegenteilige Behauptung halte ich für intellektuell widersinnig und aus der Luft gegriffen.
Mein anekdotisches Erleben dazu: wenn meine Frau mir ein Messer aus der Küche reicht, damit ich es für sie schärfe, gebe ich es ihr zurück mit den Worten: " Schneide Dich nicht, das ist jetzt wieder scharf." Und wenn es doch geschah, war ihr Kommentar stets: " Autsch, ist das scharf." Ich kann mich nicht erinnern, daß sie sich je mit einem stumpfen Messer geschnitten hätte. Das ist meine Lebenserfahrung dazu.
Soll auch mein Schlußwort sein.
Ditschi
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Moin,
ein Messer ist ein Werkzeug, und für Werkzeuge allgemein gilt der Grundsatz, dass der Umgang damit -adäquate Nutzung, Instandhaltung und Pflege- sachkundig vermittelt werden muss - in Berufsausbildungen beispielsweise. Abweichend von ebendiesem Grundsatz wird meiner Beobachtung nach insbesondere bei Messern (wie übrigens auch beim Paddeln) mehrheitlich das Modell "Trial & Error", sowie etliches dazwischen mit verschieden großem Erfolgs-/ Verletzungspotenzial praktiziert.
Man könnte nun, wenn einem der Zugang zur Jäger/Angler-, Metzger- oder Kochausbildung verwehrt ist, sich ja mal beispielsweise in einem qualifizierten Kochkurs schlau zu machen versuchen, was den sicheren Umgang mit Messern angeht. Da lernt man dann, dass die Form der Klinge die mögliche Schärfe vorgibt, und ebenso, dass verschiedenes Schneidgut verschiedene Schärfegrade erfordert ...
Zur Erinnerung: ein Messer ist ein Werkzeug - aber ich wiederhole mich.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
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Man muss nur darauf achten, das Schnittgut zum Schneiden hinzulegen und bzgl. der Bewegung von sich weg zu schneiden. Stumpfe Messer verleiten dazu, zu sich hin zu schneiden. Das geht spätestens dann schief, wenn das Messer wieder scharf ist. Gerade unterwegs … inzwischen habe ich ein kleines Brettchen dabei …
Und die Unterlage sollte möglichst rutschfest sein (ggf. nasses Tuch unter das Schneidbrett legen).
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