Hilleberg Unna

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  • Gonix
    antwortet
    Vielen Dank an alle! Dann werde ich wohl „aufrüsten“.

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  • hartmutmu
    antwortet
    Du hast ganz recht. Was ich sagen wollte: das beste Gestänge bricht, wenn die Abspannpunkte nicht halten oder unausgewogen sind. Die Biegebelastung des Gestänges ist umgekehrt proportional zum Biegeradius. Die angegebenen Windgeschwindigkeiten der Hersteller gelten meist nur im Windkanal (optimale Ausrichtung des Zeltes gegen den Wind). Mein Nordisk Oppland lag schon flach auf dem Boden als ich noch ganz stabil auf zwei Beinen stehen konnte (Wind weit unter 100, aber er hatte halt gedreht und kam von der Seite).
    So langsam wird's aber OT.
    Beste Grüsse
    Hartmut

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  • Pinguin66
    antwortet
    hartmutmu ,
    Hallo Hartmut,
    das ist keine Haarspalterei und dein Ansartz ist richtig für das gut stehende Zelt.
    In Böen kann aber die Bruchlast erreicht werden. Die Bruchlast steig aber mit einem geringeren Faktor.
    Wähle ich den Ansatz mit der Bruchlast, mache ich bei der Abschätzung einen Fehler, bin aber auf der sicheren Seite.
    Bsp: ein Zelt (Gestänge 9 mm) was bei 100 km/h Wind noch steht und bei Böen 130 km/h zerstöhrt wird,
    hält mit 10,25 mm Gestänge einer Windgeschwindigkiet von ca. 124 km/h stand. Es wird aber bei Böen ab 150 km/h zerstöhrt und nicht erst ab ca. 161 km/h.
    Als Abschätzung kann man sagen, das Zelt hält ca. 1-1,5 Windstärken mehr ab unter der Voraussetzung, alle Abspannpunkte halten. Mit doppelten Gestänge kann man mit ca. 2 Windstärken rechnen.
    Wir reden von Orkan in einem Unna! Das will man nicht wirklich erleben.
    p.S. Ich habe auch das Gestänge bei meinem Reinsfjel 3 UL in ein 10,25 mm Pressfit getauscht.
    Ja, der Gewinn ist beachtlich.
    Gruß
    Thomas

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  • hartmutmu
    antwortet
    Gonix + @Pinguin66:
    Entschuldigt bitte wenn ich etwas Haarspalterei betreibe. Ich neige dazu die Gestängesteifigkeit eher am Trägheitsmoment I (Verformungen) als am Widerstandsmoment W (Bruchlast) festzumachen. Die Gestängeverformung unter Windlast für zu Biegemomentkonzentrationen in Bereichen mit geringen Biegeradien. Ein paar Zahlen:
    1x 9.00x0.8: I=2800 W=311
    1x 10.25x0.8: I=4272 W=417 Gewinn gegenüber 1x 9.00 I: 1.526 Windgeschw. 1.235 (Wurzel aus 1.526)
    2x 9.00x0.8: I=5600 W=622 Gewinn gegenüber 1x 10.25 I: 1.311 Windgeschw. 1.145 (Wurzel aus 1.311)
    Ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
    Bei meinem Orion 3 hab ich das Originalgestänge gegen 10mm getauscht, der Steifigkeitsgewinn ist deutlich!
    Beste Grüsse
    Hartmut

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  • Zz
    antwortet
    Zitat von Gonix Beitrag anzeigen
    Hallo, kann jemand abschätzen wieviel Windstärken mehr (beim Unna) man mit entweder 2x9mm (pro Kanal) Gestängen oder mit 1x10mm pro Kanal bekommt?
    Ich würde sagen ein doppeltes Gestänge (2 x 9 mm) verträgt mehr Wind und ist stabiler, als ein einfaches 10 mm Gestänge. Aber ich muß zugeben, belastbare Zahlen habe ich dafür nicht. Aber mein Wintertunnel von HB hat sich im Sturm mit doppelten Gestänge bisher immer achtbar geschlagen. Und bei meinem schwersten Wintersturm saß ich zum Glück in einer Hütte fest.

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  • Pinguin66
    antwortet
    Gonix
    https://www.online-berechnung.at/wid...itsmoment.html
    Bei gleicher Rohrwandung (angenommen 0,8 mm) hat ein 10,25 mm Gestänge gegenüber einem 9 mm Gestänge ein um Faktor 1,338 höheres Widerstandsmoment.
    Winddruck:

    Das 10,25 mm Gestänge sollte einer um ca. 1,156 höheren Windgeschwindigkeit standhalten.

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  • Gonix
    antwortet
    Hallo, kann jemand abschätzen wieviel Windstärken mehr (beim Unna) man mit entweder 2x9mm (pro Kanal) Gestängen oder mit 1x10mm pro Kanal bekommt?

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  • mitreisender
    antwortet
    Daher bin ich am Ende wieder beim Semigeodäten, G20 Ultra, gelandet.

    Aufstellen, verankern und kaum Sorgen, selbst wenn der Wind dreht.

    Vorm Erschlagen werden schützt der aber auch nicht.

    Fürs Unna kann man nochmal den Tipp betonen, ein Gestänge mit größerem Durchmesser zu wählen.

    Schade, dass man viele Zelte nicht einfach niedriger aufstellen kann.

    Das Pathfinder ist ja durch seine niedrige Höhe recht orkansicher, vermutlich, weil man drinnen so demütig sitzen muss

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  • lina
    antwortet
    Das Jannu ist auch ein Halbgeodät (das Tara wäre ein ganzes), da macht das die Konstruktion. Mein erstes besseres Zelt hatte auch eine solche Konstruktion, und ich erinnere mich noch immer an diese Sturmnacht auf Fehmarn an der Küste, wo ich dachte: Oh, das ruckelt aber heute. Die Überraschung kam bei Rausschauen: Alle weiteren Zelte waren entweder platt (teilweise mit Hügeln in der Mitte = die darin liegende/n Person/en) oder ganz weg.

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  • mitreisender
    antwortet
    Das Unna ist zweifelsohne kein schlechtes Zelt. Aber exponiert auf einem Gletscher ist dann zumindest im Sturm doch etwas too much für dieses Zelt. Dafür gibt es das Jannu, oder leichter das Akto. In letzterem würde ich eher einen Sturm aussitzen, auch wenn es eine Hundehütte ist. Ersteres wurde bei outdoorgearlab zu einem der sturmfestesten Zelten überhaupt gekürt. Klar. Die Amis mögen Superlative bei Underdogs/Exoten.

    Nun machen viele von und nichts Extremes. Zumindest bewußt. Nur kommt man eben doch auch mal in eine Situation wie der TE, oder evernorth, da ist ein Zelt, das man auch in Panik oder Erschöpfung schnell und sicher aufbauen kann mehr als die halbe Miete.

    Für das Mehr an Sicherheit fällt mir im Leichtgewichtbereich das Access von MSR ein. Laut den seriösen Shopinhabern von Ultralight Outdoor Gear haben sie darin Böen in den Cairngorns von bis zu knapp 100km/h ausgehalten. Outdoorgearlab sieht das Zelt als nicht so sturmfest (spricht von moderate) an. Selbst wenn es dann am Ende eher 80km/h sind passt das, zumal die Reißfestigkeit wohl bei 12kg liegt. Allerdings habe ich das Zelt leider noch nicht selbst im Arsenal.

    Das A&O ist es den Sturm vorausszusehen und dann sofort zu handeln. Keine Zeit mit der Suche nach dem optimalen Platz verschwenden. Manchmal hilft da ein Barometer und die Kenntnis darüber, wie man es deutet.

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  • Torres
    antwortet
    Das mit den wegfliegenden Heringen ist genau das Problem. Der Wind geht unter das Zelt und dann zieht es die raus.
    Erst die Leine mag gehen, habe ich glaube ich nicht probiert, wel das Zelt dann trullert und sich um die Leinen dreht. Problem ist eben, wenn man Zelte alleine aufbauen muss. Ab 30 km/h wird es sehr knifflig (selbst gemessen). Die einzige Bauform, die bei mir noch ging, war Längslieger Semigeodät bzw. Längslieger Kuppeltunnel à la Mark-Serie, da kann man das Fußende samt Gestänge in den Boden rammen, dann das Zelt auf den Boden zwingen, vorne den Eingang fest machen und dann hinten befestigen.

    Die Grenzen hast Du beschrieben. Balticskin hatte es mal in den Schären mit, da war gerade mal Platz fürs Unna, kein Windschutz, Befestigung mit Steinen. Da hat es dann bei bft 5 (29 bis ca. 38 km/h) ordentlich gerüttelt, viel mehr hätte nicht sein sollen, dann wäre wohl Abflug angesagt gewesen. Das Gestänge dreht sich dann auch in sich, das ist ein blödes Gefühl. Bei den Marks/Taurus von Vaude passiert das auch, aber an der Apsis, da merkt man das nicht so. Beim Unna geht das sofort zulasten der Nutzfläche.
    Ich habe meins zwar nie exponiert aufgebaut, aber auch da kann es schon eindrehen, wenn mal so ein kleines Sturmtief das Gewitter begleitet.

    Dafür steht es dann halt auch komplett ohne Heringe. Und die meisten sind ja eher moderat unterwegs.

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  • Trapper
    antwortet
    Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
    Danke an alle.
    Wenn hier also von Grenzen gesprochen wird, wo würdet ihr die denn ziehen? Bei Touren wo man definitiv erwartet, im Sturm und ohne Deckung, etwa auf einem Gletscher in Island übernachten zu müssen würde mir einfallen. Oder wenn man halt erwartet, auf großer Höhe im Sturm sein Zelt an einem Hang aufbauen zu müssen.
    Die Antwort hast du schon selber gegeben! Da würde ich auch die Grenze sehen.
    Heftigen Wind hatte ich schon öfter mal im Unna an der Küste und im Rogen-Gebiet, jedoch hatte ich nie das Gefühl das es das Zelt zerreisst.
    Ich befestige als erstes die Sturmleinen mit maximaler Länge und schiebe dann erst flachliegend beide Stangen rein. Die nächste kleine Windpause wird dann fix für das aufrichten der Stangen genutzt und dann erst Häringe rein. Hat bisher immer gut geklappt....!
    Wenn ich was neues kaufen müsste, dann eher das Slingfin Crossbow 2 4 Season , aber bestimmt kein Soulo.
    Das ist mir zu klein und für das gebotene zu schwer und zu teuer.....

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  • Freedom33333
    antwortet
    Danke an alle.

    Erstmal zwei Dinge vorneweg für die unerfahrenen die hier mitlesen: Bei starkem Wind muss man immer eine Abspannleine am Rucksack befestigen, damit einem das Zelt beim Aufbau oder Abbau nicht davonfliegt. Das dürfte mit die größte Gefahr sein. Auf die Heringe setze ich sowieso wann immer möglichst große Steine und musste noch nie nachts raus um einen gezogenen Hering zu setzen - auch nicht in dieser Sturmnacht.

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Ich habe meist erst das Gestänge reingemacht und dann den Rucksack ins Zelt, das tanzt dann zwar auch gewaltig, aber nur an einer Seite die Heringe setzen und dann Gestänge einfädeln, hat bei mir nicht geklappt, die Heringe reißt es aus, wenn man nicht gerade fette Großzeltheringe dabei hat (hatte daher mit Rad gerne noch Schneeheringe dabei, die sind viel länger). Wenn Steine da sind, Steine auf die Heringe.
    Rucksack ins Zelt ist auch ne Idee, das muss ich mal testen.

    Ich habe es gemacht wie du, erst Stangen rein und dann versuchen die Heringe zu setzen. Das war die Situation wo es mir wiederholt die gesetzten Heringe auf einer Seite gezogen hat, bevor ich die Heringe auf der anderen Seite setzen konnte, obwohl ich mich, von der einen Seite zur anderen wechselnd, mit vollem Körpergewicht auf das Zelt gestützt habe. Ob ich dort bereits Steine auf die Heringe gesetzt habe weiß ich nicht mehr, das nehme ich aber auf jeden Fall mit.

    Ich musste dann jeweils auf 5Sekunden Windpause hoffen, um eine Leine setzen zu können. Die Leinen selbst habe ich dann teils erst so kurz abgespannt, dass ich noch eine Hand am Zelt hatte. Irgendwann war der kritische Punkt überwunden, ich hatte auf 4 Seiten Leinen gesetzt die halten und wusste, es hält, jetzt kann ich den Rest setzen und dann alle Leinen auf Maximaldistanz bringen und zusätzliche Steine ranschaffen.

    Offensichtlich ist die andere Möglichkeit erst Heringe zu setzen, aber auch ich habe daran gezweifelt (Müsste das mal unter Idealbedigungen testen) dass ich die Stangen beim Unna ins Zelt schieben kann, ohne dass es mir die Heringe sowieso alle rausreißt. Das würde dann wiederum potentiell dazu führen, die wild herumliegenden Heringe, sobald das Zelt steht, erst einsammeln zu müssen, bevor man sie verwenden kann.

    Bleibt also eigentlich nur die Abspannleinen vor den Stangen schon um große Steine, möglichst mit Delle in der Mitte, zu legen oder mit Heringen zu befestigen und Steine drauf zu legen. Dass das zusätzliche Stabilität verleiht würde ich auch bezweifeln, eher würde es - WENN Die Leinen halten - die benötigte Zeit zwischen vom Zelt weg und Leinen Setzen reduzieren und damit helfen sobald die Stangen drin sind.

    Also ich nehme mal mit:
    Erstens: Mal testen ob Heringe - beschwert - halten, wenn man sie erst setzt und dann die Stangen reinschiebt.
    Zweitens: Wenn die Stangen drin sind und man versucht Heringe zu setzen, die direkt beschweren noch bevor man von einer Seite auf die andere wechselt.

    --
    Im Übrigen sollten wir hier jetzt nicht so tun als wäre das Unna ein Schönwetterzelt, ich habe damit auch schon oft in exponierten Lagen gezeltet und starken Wind überstanden, das deckt sich auch mit anderen Erfahrungsberichten hier und anderswo. Auch diese Nacht hat es ohne Stangenbruch etc. überstanden. Die besondere Bedrohlichkeit resultierte bei mir aus einer Vielzahl von Umständen, insbesondere der körperlichen Erschöpfung und der schon untergegangenen Sonne, sonst wäre ich ja einfach bisschen weiter gelaufen und hätte mir was windgeschütztes gesucht

    Freilich mag man mir jetzt sagen, das Soulo wäre in der Situation besser gewesen. Aber das war auch erst die zweite von um die 45 Nächten in Skandinavien, wo es eine Herausforderung war, das Zelt aufzustellen und beide male lag vorgelagert mein Fehler darin, dass die Zeltplatzsuche sich bei starker körperlicher Erschöpfung in die Dämmerung verlagert hat. Würde ich dafür das Mehrgewicht in Kauf nehmen, den reduzierten Platz und nochmal 800 Euro ausgeben? Ein eindeutiges Nein.

    Wenn hier also von Grenzen gesprochen wird, wo würdet ihr die denn ziehen? Bei Touren wo man definitiv erwartet, im Sturm und ohne Deckung, etwa auf einem Gletscher in Island übernachten zu müssen würde mir einfallen. Oder wenn man halt erwartet, auf großer Höhe im Sturm sein Zelt an einem Hang aufbauen zu müssen. Kannst du das noch konkretisieren was du konkret meinst? Wenn hier der Anfänger den Eindruck gewinnt, das Unna wäre kein stabiles Universal-Zelt, dass auch kleinere Stürme wegsteckt, wäre das m.E. eher verfehlt.

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  • Trapper
    antwortet
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Schmale Seite in den Wind - was aber nicht unbedingt nutzt, das Unna ist halt einfach instabil, es ist ja ein länglicher Kuppeltunnel und kein Geodät. Und eben auch noch nicht mal eine stabile Kuppel.
    ....kann ich so nicht bestätigen! Den Gewittersturm mit knapp 55-60kmh (mit Windmesser gemessen)in der dänischen Südsee hat meines gut überstanden und nicht übermässig gezappelt. Da sahen die mitreisenden Vaude Mark2 und MSR-Zelte deutlich schlechter aus(MSR-Stangenbruch; Vaude lag fast platt am Boden).
    Das Unna hat ein 11mm Gestänge verpasst bekommen damit es auch mit wenig Befestigung straff steht und ich hatte alle Sturmleinen draußen und mit Steinen gesichert. Ich bin da zumindest zufrieden.....!

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  • Torres
    antwortet
    Ist ja trotzdem ein schönes Zelt. Man muss halt die Grenzen kennen.

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  • mitreisender
    antwortet
    Vorsicht Torres..

    so klar formuliert lesen das nicht viele gern über ein Hille.

    Aber danke für die klaren Worte.

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  • Torres
    antwortet
    Schmale Seite in den Wind - was aber nicht unbedingt nutzt, das Unna ist halt einfach instabil, es ist ja ein länglicher Kuppeltunnel und kein Geodät. Und eben auch noch nicht mal eine stabile Kuppel.
    Ich habe meist erst das Gestänge reingemacht und dann den Rucksack ins Zelt, das tanzt dann zwar auch gewaltig, aber nur an einer Seite die Heringe setzen und dann Gestänge einfädeln, hat bei mir nicht geklappt, die Heringe reißt es aus, wenn man nicht gerade fette Großzeltheringe dabei hat (hatte daher mit Rad gerne noch Schneeheringe dabei, die sind viel länger). Wenn Steine da sind, Steine auf die Heringe.
    Ganz ohne Heringe auf aufbauen, habe ich noch nicht gemacht, da habe ich keine Technik.

    Ansonsten ist das Unna wirklich gut geeignet, sich darin einzuwickeln. Das kommt schon früher an die Grenzen als andere Bauformen.

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  • kossiswelt
    antwortet
    - Schmale Seite Richtung Wind
    - Häringe auf der Seite, aus der der Wind kommt zuerst fest
    - Danach die anderen der Bodenplane
    - Dann die Schnüre der Seiten mit Häringen versehen, aber Schnüre locker lassen
    - Stangen rein
    - Schnüre fest (=spannen)

    Dabei ist egal, ob die Häringe in den Boden können, oder ob Steine notwendig sind. Je größer und schwerer die Steinem, umso besser. Lange Schnüre können helfen, wenn es Spalten im Boden oder Bäume / anderen Bewuchs in der Nähe gibt.

    PS: Nein, ich habe kein Unna, aber im Sturm funktionieren diese Prinzipien nach meiner Erfahrung für die meisten Zelte (mal abgesehen von großen Hauszelten auf Campingplätzen, hier hilft ein GPS-Sender, um sie später wiederzufinden).

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  • mitreisender
    antwortet
    Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
    [FONT=Calibri]

    Was ist die eurer Meinung nach richtige Reihenfolge beim Aufbau des Unnas in starkem Wind bis Sturm? Welche Schritte absolviert ihr in welcher Reihenfolge?

    Variante 1: Ihr könnt Heringe setzen
    Variante 2: Ihr könnt nur schlecht Heringen setzen, habt aber Steine zur Verfügung.

    Nun. Die Hilleberg Aufbauanleitung gilt auch bei starkem Wind.

    Bei Sturm kannst Du nur eins machen. Dich schön verkriechen. Dann schützt Dich Deine Hardshellbekleidung. (da wären wir dann bei dem Punkt, warum es sich lohnt da Geld auszugeben), oder Du wickelst Dich ins Außenzelt. Wichtig. Kopfschutz, egal wie.

    Besser ist es zu merken, dass ein Sturm auftaucht und das Zelt vor dem Sturm aufzubauen und hoffen, dass die vier großen Seitenflächen des Unna nicht zuviel Wind aufnehmen.

    Frage 1 und 2 ändern nichts am Aufbau. Bei 1 drückst Du die Heringe in den Boden und bei der Variante Brocken wickelst Du halt die Schnur um die Brocken. Idealerweise erst die Eckpunkte des Zeltes, damit es nicht wegfliegt.

    Edit. Hab mein Unna verkauft und bin beim Semigeodäten von Lightwave geblieben. Mochte die großen Seitenflächen nicht.
    Zuletzt geändert von mitreisender; 08.12.2021, 13:20.

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  • Freedom33333
    antwortet
    Moin, ich hätte da mal eine Praxis-Frage an die Unna-Besitzer zum Aufbau, idealerweise an solche, die mit dem Zelt schon in kritische Situationen gekommen sind.

    Ich hatte da im letzten Urlaub eine grenzwertige Situation: Bei böigem Sturm nach Sonnenuntergang, runterkommend von einem nebeligen Pass, der nur aus Blockfeldern bestand, musste an der ersten möglichen Stelle seit längerem das Zelt aufgebaut werden. Der Boden war Moos, darunter feste Steine, die Heringe haben fast gar keinen Halt gefunden. Aufgrund der Gesamtumstände war die Situation durchaus bedrohlich und ich bin wahrlich froh, dass es mir nach einigen Bemühungen bei immer klammeren Fingern gelungen ist, das Zelt aufzubauen. Auch wie der Sturm es mir danach zusammengedrückt hat war absolut heftig, der Platz innen war gefühlt kaum die Hälfte zu normalerweise.

    Das nur als Beschreibung vorneweg, warum ich mich über möglichst detailreiche Beschreibungen freuen würde die hinausgehen über „ich habe mal gehört man soll xy“.

    Was ist die eurer Meinung nach richtige Reihenfolge beim Aufbau des Unnas in starkem Wind bis Sturm? Welche Schritte absolviert ihr in welcher Reihenfolge?

    Variante 1: Ihr könnt Heringe setzen
    Variante 2: Ihr könnt nur schlecht Heringen setzen, habt aber Steine zur Verfügung.

    Besten Dank für Tipps.

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