Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hej Hannes (hannesv),

    auf meiner Kartentasche steht „Ortlieb“ d'rauf und besteht aus einer durchsichtigen, weichen Folie mit Rollverschluss. Es gibt aber sicherlich auch noch andere Hersteller, die ebenso qualitativ hochwertige Produkte anbieten.

    Weil ich meist Kopien verwende, verzichte ich auf Silikatbeutel. Mit diesen Karten „navigiere“ ich ja nicht. Sie dienen lediglich als Übersicht und Kontrolle, wie jede normale Landkarte auch.

    Mein GPS-Gerät ist ein uraltes „Garmin etrex“. Das ist spritzwassergeschützt und wird in einem stabilen, wasserdichten Ortlieb-Beutel in der Sitzluke transportiert. Um alles griffbereit zu haben, befindet sich außerdem in diesem Sack auch noch mein Handy „Alcatel one touch easy“ (Ausgabe 1989!) und meine Schnorchel-Digicam „Kodak easyshare sport“. Auch hier verzichte ich auf Silikatbeutel und habe bisher noch keine Probleme damit gehabt.

    Meine elektrische Ausrüstung (einschließlich Stirnleuchte und dem antiken „Notebook“, noch ohne Grafik, das ich als absoluten Luxus dabei habe, wenn ich solo unterwegs bin) wird grundsätzlich mit AA-Batterien versorgt. So komme ich mit einem einzigen Batterietyp aus, den ich notfalls auf der ganzen Welt nachkaufen kann. Im Prinzip besorge ich mir zu Hause die nötige Anzahl von Reserve-Batterien und nehme sie mit. Da habe ich die Gewähr, die frischesten, mit dem längsten Haltbarkeitsdatum (heuer ist es 2020) zu bekommen, damit ich auch die volle Ladekapazität zur Verfügung habe. Allerdings wird die Beschaffung von elektrischen Geräten, die diesen Batterietyp verwenden, heutzutage immer schwieriger.

    Natürlich kann jeder mit der Ausrüstung auf Reisen gehen, von der er überzeugt ist, sie unbedingt mitführen zu müssen. Ich persönlich gehe halt mit dem Ultralight-Standpunkt konform: „Wissen wiegt nichts!“ oder „Was ich im Kopf habe, muss ich nicht mitschleppen!“ Nach diesen Grundsätzen wähle ich meine Ausrüstung aus, insbesondere das elektrische/elektronische Equipment. GPS, Smartphone usw. sollten nur als zusätzliche Navigationshilfsmittel angesehen werden und man muss über deren Grenzen und beschränkten Einsatzbereich informiert sein. Keinesfalls darf man sich in deren absolute Abhängigkeit begeben!

    Viele Grüße
    Beyond

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  • hannesv
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Deine homepage war eh schon sehr aufschlussreich. Aber der Teufel steckt im Detail.

    Welche Kartentasche würdest du empfehlen? Gibst du Silikatbeutel rein? Detto in die Box vom GPS?
    GPS am Körper mit eigener "Schimmweste"?




    Ich bin ein gebranntes Kind in Bezug auf Stromabhängikeit.

    Bekannte von mir sind über den Nordatlantik gesegelt. Es wurde vergessen (Stress bei 10/11 bft) die Bat im Spotter zu wechseln. So waren sie plötzlich vom Bildschirm verschwunden.
    Apros Spotter: ja oder nein?

    Apropos Stromabhängigkeit: alles auf wiederaufladbare AA(A)Batterien umstellen? Die bekommt man ja überall

    Ich finde, dass sich die Menschen zu sehr in Abh von Elektronik begeben. Es gibt bei uns am Neusiedlersee echt Typen, die nach GPS segeln. Unter Tags bei Sicht und net in der Nacht!
    Zuletzt geändert von hannesv; 16.09.2015, 06:27.

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hej Hannes (hannesv),

    danke für Deine Anfragen zum Thema Navigation.

    In diesem Thread habe ich bereits einige Beiträge über Navigation eingestellt. Du findest sie im Inhaltsverzeichnis II (klicke: “hier“) im Kapitel „10 - Navigation“

    Auf Deine Fragen möchte ich dennoch kurz eingehen:

    1 – Grundsätzlich bevorzuge ich, ebenfalls wie Du, die Navigation auf Sicht. GPS dient in der Regel nur, um meinen Lagerplatz zu dokumentieren.

    2 – Die Navigationsarten der Segler benutze ich überwiegend zu Hause und im Lager zur Planung, im Kajak nur, soweit es die Bedingungen zulassen. Weil die Etmale beim Paddeln weitaus kürzer sind als bei einem Segeltörn, habe ich die terrestrische Navigation drastisch minimiert.

    Im Küstenbereich verzichte ich grundsätzlich auf terrestrische Navigation und begnüge mich mit einer Seekarte. Suomalee verwendet laminierte Seekarten in der Größe von etwa DIN A3, die sie auf Deck, unter dem Gepäcknetz verstaut. So kann sie während der Fahrt immer wieder einen Blick darauf werfen und ihren Standort kontrollieren. Ich benutze eine wasserdichte Kartentasche der Größe DIN A4 mit der entsprechend gefalteten Karte oder einer Kopie, die ich in der Sitzluke aufbewahre. Dazu muss ich sagen, dass ich mir den Tageskurs zuvor eingeprägt habe und die Karte nur dann herausnehme, wenn ich mit dem „Auswendiggelernten“ nicht mehr klar komme. Das hat den Nachteil, dass man schon mal „falsch abbiegt“ wie Suomalee das so schön in ihrem Reisebericht im Kapitel „IM KREISVERKEHR ZU FRÜH ABGEBOGEN“ beschrieben hat (klicke: “da“). Na ja, dafür haben wir einen der schönsten Lagerplätze auf dieser Seekajak-Tour gefunden und haben ihn zum Abschluss unserer Reise sogar noch einmal aufgesucht. (Smiley: „Lächeln“)

    3 – Im Prinzip ist bei einer Seekajak-Tour während der Fahrt keine terrestrische Ortsbestimmung erforderlich. Zu einem sind die Etmale überschaubar kurz (Küstenfahrt oder Überfahrt zu einer Insel auf Sicht) zum anderen haben Kajaks nicht die Probleme der Segler, auf Untiefen achten zu müssen, damit man nicht auf Grund läuft. Wir Kajaker können getrost auf diese Kiel und Unterschiff schonende „Sicherheitsnavigation“ verzichten und auf Sicht fahren. Dazu sollte man wissen, wie sich eine Wasseroberfläche im Wellengang verändert, wenn sich darunter Felsen oder Untiefen befinden und was passiert, wenn höhere Wellen (Dünung, Sturm) über Flachwasser laufen. Bei Überfahrten ist allerdings auf die Abdrift zu achten, die rechtzeitig berücksichtigt oder korrigiert werden muss. Über Hundekurve und Seilfähre haben ich im Kapitel 10 – Navigation einiges geschrieben. Wenn ich meine navigatorischen „Hausaufgaben“ am Tag zuvor gut gemacht habe, muss ich während der Fahrt keine terrestrische Ortsbestimmung mehr manchen. Die „Yacht-Navigation“ mit Kreuzpeilung, Seekarte, Kursdreieck usw. habe ich während meinen Paddeltouren noch nie anwenden müssen.

    4 – Suomalee und ich fahren mit eingebautem/aufgebautem Kompass und gepeilt wird über den Bug (vorausgesetzt der Kompass ist richtig montiert – bei Faltbooten mit aufgeschnalltem Kompass muss er bei jedem Bootzusammenbau neu justiert werden, was aber keinen großen Aufwand bereitet). Diese einfache Methode reicht in der Regel für unsere Zwecke völlig aus. Zusätzliche Hilfsmittel (spezieller Peilkompass) sind meiner Ansicht nicht erforderlich.

    5 – Bei großen Überfahrten, bei denen das Ziel nicht zu sehen ist (Dunst, Insel liegt hinter der Kimm), sollte bei Seekajak-Touren erhöhte Vorsicht geboten sein. Hier sind die örtlichen Begebenheiten wegen der potentiellen Abdrift zu berücksichtigen wie: Strömungen, Wind, Wellen (Stärke und Richtung). Siehe dazu meine Beiträge im Kapitel 10 – Navigation ab Post #690 (klicke: “hier“) und folgende. Außerdem gehört schon etwas Übung dazu, über Stunden nur nach Kompass zu paddeln und den Kurs zu halten, insbesondere dann, wenn man den Startpunkt nicht mehr und den Zielpunkt noch nicht sieht. Will man zu einer kleinen niederen Insel, die erst zu erkennen ist, wenn man nur noch einige Kilometer von ihr entfernt ist, kann das schon zu einer enormen psychischen Belastung ausarten, wenn man nicht sicher ist, an der Insel vorbei- oder abgetrieben zu werden. Hier hilft auch eine Koppelrechnung, in der man mit seiner Paddelgeschwindigkeit bestimmt, wann man die Insel sehen oder erreichen müsste. Ich werde in meinen nächste Posts bei meiner „technischen“ Reisebeschreibung nochmals gesondert darauf eingehen.

    So, das wären meine Kurz-Infos auf Deine Fragen. Vielleicht reichen meine Ausführungen zur Navigation unter den angegebenen Links aus, um Dir weiterzuhelfen. Wenn Du spezielle Fragen hast, nur zu – ich beantworte sie Dir gerne, soweit ich dazu in der Lage bin.

    Viele Grüße
    Beyond

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  • hannesv
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Navigation

    Ich mach eher auch Navigation auf Sicht, GPS hab ich nur zum Spotten. Deswegen unsortierte Fragen bez Navigation mit Karte und Kompass. Ich kann terr Navigation vom Segeln her und denke über die praktische Umsetzung unter Kayakbedingungen nach

    Karte: einlaminieren oder wasserdichte Tasche: Größe, Aufbewahrung

    Positionsbestimmung:
    Kompass: Peilung über Bug oder Handpeilkompass?
    Kursdreieck: Aufbewahrung
    Arbeit: Klemmbrett? Aufbewahrung wo?
    Kreuzpeilung: Kayak stabilisieren? Wie? Seeanker? 2fache Paddelbrücke mit paddlefloat?



    HG hannes


    ps: wenn bereits diskutiert bitte um link, weil dann hab ich es übersehen

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hallo Krupp,

    sich einen Seekajak in Dalmatien auszuleihen, halte auch ich für eine gute Option, insbesondere dann, wenn man sich noch unschlüssig ist, zu welchem Boot man tendiert.

    Der von mir angegebene „Verleiher“, bei dem man sich Kajaks für eine Urlaubsfahrt auszuleihen kann, wird sicherlich nicht der einzige sein, und es wird auch einheimische Anbieter geben. Hierzu sollte man im Internet auf Suche gehen. Auf alle Fälle empfehle ich, den bevorzugten Anbieter vor Abschluss eines Mietvertrags zu kontaktieren, um die Einzelheiten zu eruieren, damit man vor Ort nicht enttäuscht wird.

    Viele Grüße
    Beyond

    PS: Vor kurzem habe ich mir zwei „neue“ Pfannen für das Kochen draußen zugelegt: eine kleinere mit einem Durchmesser von 29 cm und einem Gewicht von 630 g und eine größere, massive mit einem Durchmesser von 32 cm und einem Gewicht von 1610 g.



    Bild: Links, die kleine Pfanne aus Nirosta-Stahl ist derzeit auf meinem kleinen auslaufsicheren Spirituskocher im Wintergarten, nahezu jeden Tag in Betrieb und schon ziemlich eingebrannt. Ich habe sie auf einem Flohmarkt erstanden. Wegen des relativ dünnen Blechs, verformt sich der Boden ein wenig, und es entsteht eine kleine Mulde. Beim Kochen fällt das aber nicht auf. Rechts, die große Pfanne aus Eisen habe ich kürzlich in einem Ramschladen erstanden. Sie kommt im Herbst, beim Holzmachen das erste Mal auf meinen Hobo-Öfen zum Einsatz. Mal sehen, wie sie sich im Outdoorbereich bewährt. Allerdings zum Trekking ist sie mit einem Gewicht von 1,6 kg weniger geeignet, mehr im stationären Gebrauch in einem festen Lager. (Smiley: „Zwinkern“)

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  • krupp
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    das ist aber ein schöner tip mit den prijon-leihbooten ! ist echt ne Überlegung wert und mit 100.- pro Woche fürs boot sogar recht preiswert und man kann auch evt direkt mal ein anderes Modell ausprobieren.

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hej Hannes (hannesv),

    wenn die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen soll und Du während der Seekajk-Reise öfter das Boot umsetzten willst, ist der Klepper T 9 grundsätzlich vorzuziehen. Der größte Nachteil ist allerdings, dass Du beim An- und Ablanden über Felsen höllisch aufpassen musst, den Falter nicht zu beschädigen! Bei Solofahrten ist das schon ein gewichtiger Punkt, den man überdenken muss.

    Starre Boote haben nur dann den Vorteil, wenn Du selbst mit dem Auto anreist oder wie ich, von einem Paddelpartner mitgenommen wirst. Dann kannst Du die Robustheit eines HDP-Bootes genießen. Mit einer Spedition den Kajak zu versenden geht extrem ins Geld! Dafür kannst Du Dir sicherlich auch ein Boot vor Ort ausleihen, wenn die Option vorhanden ist. Ich habe da leider keine Erfahrung.

    Selbiges gilt auch für den Selbstbau in Kroatien. Ich kann darüber nichts schreiben. Wenn man die Zeit und die Kosten berücksichtigt, wäre meines Erachtens ein Leihboot die bessere Alternative – immer vorausgesetzt, dass man Boote an der Adriaküste leihen kann. Man müsste da einmal im Internet „gockeln“.

    Prijon bietet Seekajkreisen in Kroatien an und betreibt zwei Stationen, eine auf der Insel Prvic und eine auf der Insel Kornat. Nach telefonischer Auskunft von Frau Prijon, heute am 07.09.2015, ist es möglich, sich für eigene Touren ein Boot auf der Insel Prvic auszuleihen. Dazu ein kleiner Auszug aus dem Angebot von Prijon:

    Sie wollen nur die Ausrüstung vor Ort mieten?
    Auf der Insel Prvic ist es möglich, unsere Seekajaks mit Spritzdecke und Paddel zu mieten. Für € 25,- pro Tag oder € 100,- pro Woche ist das außerhalb unserer bereits angebotenen Touren möglich.
    Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Telefon 08031/30370 oder seekajak@prijon.com (Quelle: http://blog.prijon.com/2014/01/seeka...n-in-kroatien/ oder klicke einfach “hier“)

    Soweit mein bescheidener Rat zu diesem Thema. Vielleicht können aber andere Forumsmitglieder mehr Informationen zu Deinen Fragen beisteuern und ich bitte sie, sich hier zu äußern, um den Infopool in diesem Thread zu ergänzen.

    Viele Grüße
    Beyond

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  • hannesv
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    hilfe - ich hab ein problem:
    habe 3 kayaks: klepper t9, seayak 500 und ein 550 s&g

    in allen dreien sitze ich gut und fühl mich gut

    thema: längere tour entlang adriaküste, zeitweise boathiking

    welches ist empfehlenswerter wenn an- und abreise mit öffentlichen verkehrsmitteln erfolgt(starre boot=spedition,erfahrungen wurden gemacht)?

    seayak hat den vorteil der robustheit
    faltboot eben des transportes
    s&g: mental. da selbst gebaut

    oder ganz extrem: build & go vor ort in sof oder plastazote?

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  • Jonamu
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Zitat von Beyond Beitrag anzeigen

    Nachdem Suomalee ihren Reisebericht abgeschlossen hat, werde ich hier in meinem Thread mehr auf die technischen Belange der Seekajaktour eingehen, damit der Informationspool nicht auseinandergerissen wird.

    Viele Grüße
    Beyond
    Das ist natürlich auch eine super Idee

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hallo Flummi87,
    hej Jonamu,

    danke für Euer Interesse an meinem Thread.

    Zum Reisebericht muss ich Euch an Suomalee verweisen, die den literarischen Teil übernommen hat. Ihr findet ihn im Ordner: „Reiseberichte Europa“, unter Suomalees Thread: „Zum Donnerwetter mit dem Seekajakherz“ oder klickt einfach “hier“.

    Nachdem Suomalee ihren Reisebericht abgeschlossen hat, werde ich hier in meinem Thread mehr auf die technischen Belange der Seekajaktour eingehen, damit der Informationspool nicht auseinandergerissen wird.

    Viele Grüße
    Beyond
    Zuletzt geändert von Beyond; 27.08.2015, 17:48.

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hej Outdoor-Gemeinde, Seekajak-Freaks,
    hallo Lee,

    die Grafik unserer Route sieht tatsächlich aus wie ein magisches Symbol. Irgendwie erinnert mich der rechte, südliche Streckenabschnitt (von Murter und um die Insel Zirje) an Picassos zum Himmel weisenden Köpfe, die in seiner künstlerischen Spätphase entstanden sind.

    Es ist schön, dass Du mit dem ersten Teil, dem INTRO, Deinen Reisebericht „Zum Donnerwetter mit dem Seekajakherz“ eröffnet hast. Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel und bin gespannt, wie Du unsere diesjährige Seekajak-Tour um die Kornaten aus Deiner literarischen Sicht beschreiben wirst.

    Diejenigen Forumsmitglieder, die an Suomalees Reisebericht interessiert sind, finden ihn im Ordner: „Reiseberichte Europa“, unter Suomalees Thread: „Zum Donnerwetter mit dem Seekajakherz“ oder man klickt einfach “hier“.

    Viele Grüße
    Beyond

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  • Jonamu
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Ich hatte mich auch schon gewundert, dass Beyond so lange nix geschrieben hat.
    Jetzt geht's ja dann endlich hier weiter. Auf den Reisebericht freue ich mich auch!

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  • Flummi87
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Schaue immer wieder gerne in diesen Thread, auch wenn ich fast immer Hunger bekomme...Tolle Rezepte hier!
    Bin daher schon sehr auf deinen Bericht gespannt!

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  • Suomalee
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Oh wie schön die Rute ist, wie ein magisches Symbol...
    Das wird dem Wettergott gefallen!
    Ich schreibe gerade am Reisebericht und verstehe im Rückblick einiges mehr.
    Wir hatten es nicht gerade leicht. Aber wir haben das Beste draus gemacht
    Lieben Gruß an Dich, Lee

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hej Outdoor-Gemeinde, Seekajak-Freaks,

    am Sonntag (23.08.2015) haben Suomalee und ich unsere diesjährige Seekajak-Tour durch die dalmatinische Inselwelt beendet. Dabei sind wir knapp 2 Wochen (13 Tage) auf dem Wasser gewesen, viel zu kurz, um sich richtig erholen und sportlich abarbeiten zu können aber lange genug, um neue Erfahrungen zu sammeln und unsere nautischen Kenntnisse zu erweitern.

    Wir haben die gesamte Kollektion des Küstenwetters in dieser Region erleben dürfen: Sonne, Hitze, Schwüle, Regen, Gewitter (davon ein sehr ausgeprägtes, das wir auf einem kleinen Anleger-Steg im Zelt abgewettert haben), Winde wie Jugo, Mistral, Land-, Seewind und am letzten Paddeltag eine gemäßigte Bora auf dem Meer und eine gewaltige auf der Nachhausefahrt mit dem Auto und zwei Seekajaks auf dem Dach, direkt vor dem Velebit-Gebirge. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf diesem Autobahnabschnitt wegen der heftigen Bora für alle Fahrzeuge auf 60 km/h beschränkt worden.

    Wir sind nach dem Motto: „Weniger ist mehr - noch weniger ist noch viel mehr!“ unterwegs gewesen und haben festgestellt, dass da immer noch einiges an Einsparungspotential vorhanden ist.



    Bild: Hier eine grobe Übersicht von unserer diesjährigen Seekajak-Tour, die ich mit „google-earth“ erstellt habe: Einbootstelle ist die Insel Murter gewesen. Die Reise hat uns nach Zirje (südlichste Punkt) geführt, dann nördlich zu den Kornaten, an die Südküste der Insel Dugi Otok und weiter nach Sali (nördlichste Ortschaft) und zur Insel Krknata (nördlichste Punkt) und dann wieder nach Süden zur Möweninsel Lavdara und zwischen dem Festland (Insel Pasman) und den Kornaten zurück zu unserem Ausgangsort zum Ausbooten.

    Gepaddelt sind wir knappe 210 km bei einem Etmal von 19 km/Tag.

    Weitere Informationen, Statistiken, Einzelheiten und Bilder folgen demnächst.

    Viele Grüße
    Beyond

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hej Outdoor-Gemeinde, Seekajak-Freaks,

    nach meinem vorausgegangene Post #1044 - „Wildgemüse „Einfach gebratener Wildgemüse-Reis in der Pfanne“ “, klicke: “hier“, über das Sammeln und Herrichten des Wildgemüse-Triumvirats und Vorstellung des oben genannten Rezepts, geht es dieses Mal rein outdoormäßig zu.

    In diesem Artikel erkläre ich mit dem Rezept: „Einfacher Outdoor-Wildgemüse-Risotto“, wie man unterwegs ein Wildgemüse-Reis-Gericht auf simple, schnelle Weise zubereiten kann, indem ich frisch gesammelte Kräuter und rohen Reis verarbeite. Nebenbei leiste ich mir mit der selben Spiritusfüllung noch einen Cowboykaffee. Zum Schluss gehe ich auf die „feldmäßige“ Reinigung der Pfanne ein.

    Einfacher Outdoor-Wildgemüse-Risotto

    Ebenso wie die zuvor beschriebene Reispfanne muss man den einfachen Outdoor-Wildgemüse-Risotto ebenfalls als ein Grundrezept ansehen, das beliebig erweitert werden kann. Die Zubereitung eines Risottos hat im Outdoorbereich den großen Vorteil, dass man auch ungekochten Reis (halt- und transportierbar!) und frisch gepflückte Kräuter verwenden kann. Auch Bauchspeck, wenn er geräuchert ist, hält einige Zeit ohne Kühlung, Zwiebeln und abgefülltes Speiseöl sowieso. Wenn ich mich draußen aufhalte und „outdoor“ meinen Risotto koche, verwende ich absolut saubere Wildkräuter, weil ich unterwegs kaum Gelegenheit habe, das Sammelgut gründlich zu waschen.

    Zutaten für zwei Portionen oder für einen sehr hungrigen Wanderer

    - 75 g roher Reis, 269 kcal
    - 150 g erntefrisches Wildgemüse-Triumvirat, 70 kcal
    - 90 g Zwiebel, 36 kcal
    - 75 g Bauchspeck, 240 kcal
    - 60 ml Pflanzenöl (Rapsöl), 497 kcal
    - 300 ml Wasser
    - 1 Brühwürfel (10 g, 20 kcal)
    - eventuell Gewürze, je nach Belieben

    Energiemenge: 1132 kcal bei einem Gewicht des rohen Kochguts von rund 760 g

    Zubereitung

    1 – Zwiebel und Bauchspeck klein würfeln, das Wildgemüse durchsehen, gegebenenfalls säubern oder aussortieren, dann kleinschneiden.

    2 – Pflanzenöl, Zwiebel, Reis und Bauchspeck, in eine Pfanne geben, gut durchmischen und unter ständigem Umrühren andünsten (ca. 7 Minuten).

    3 – Danach das frische, gut verlesene und kleingeschnittene Wildgemüse stufenweise zugeben und weiterdünsten lassen. Dabei ständig rühren und am Pfannenboden kratzen, damit nichts anbrennt (ca. 6 Minuten).

    4 – Nun das Wasser und den Brühwürfel hinzufügen und alles aufkochen lassen, bis sich der Extrakt aufgelöst hat (ca. 7 Minuten). Anschließend die Pfanne zum Quellen beiseitestellen.

    5 – In der Zwischenzeit 500 ml Wasser für den Cowboykaffee zum Kochen bringen (ca. 7 Minuten). Nach dem Aufgießen und Umrühren kann der Kaffee im Haferl ausreichend ziehen und sich am Boden absetzen.

    6 – Danach den Risotto weitergaren lassen (ca. 10 Minuten). Nachdem der Kocher ausgegangen ist, kann das Gericht noch nach Belieben abgeschmeckt und dann serviert werden. Vorsicht beim Würzen, erst vorkosten! Das Wasser bewirkt zugleich, dass sich das Angebrannte leichter von der Pfanne löst. Beim Risotto reicht meist eine einfache „Feld-Reinigung“ für unterwegs aus (siehe unten).

    Ich habe mir beim Risotto grundsätzlich angewöhnt, nach dem ersten Aufkochen des zugefügten Wassers das Kochgut beiseite zu stellen, um es quellen zu lassen (evtl. mit Deckel zudecken, wenn vorhanden). Währenddessen erhitze ich auf dem Kocher das Kaffeewasser. Mit dieser Methode bekomme ich mit Sicherheit mein Kaffeewasser heiß, während gleichzeitig der Reis garen kann. Das Weiterschmoren des Risottos dauert dann eben noch so lange, bis der Brenner ausgeht. Somit habe ich meinen Brennstoff maximal ausgenützt.



    Bild 01: Die Zutaten, von links nach rechts - in der Schale: roher Reis, gewürfelter Bauchspeck, klein geschnittene Zwiebel, Kaffeetasse mit Kaffeepulver für den Cowboykaffee, Kaffeewasser in meinem Wassertopf, in der Pfanne das Rapsöl, in der Schüssel das erntefrische, gut verlesene und kleingeschnittene Wildgemüse (Triumvirat), Kochwasser, auf der Kochunterlage: kleiner Löffel, Brühwürfel, auslaufsicherer Spirituskocher mit Topfständer, Zündhölzer, Holzwender.



    Bild 02: Bauchspeck, Zwiebeln und der rohe Reis werden in der Pfanne mit dem Rapsöl vermengt und ...



    Bild 03: ... angebraten bis die Zwiebeln hellgelb geworden sind. Dabei löst sich das Fett aus dem Speck.



    Bild 04: Das Wildgemüse wird in mehreren Schritten zugegeben, untergehoben und angebraten. Es fällt sehr schnell in sich zusammen, sodass die scheinbar große Menge an frischen, geschnittenen Blättern vollständig in der Pfanne Platz findet. 150 g frische Kräuter sind jeweils eine sehr gute Handvoll Brennnessel, Giersch und Löwenzahn von etwa 50 g.



    Bild 05: Hinzufügen des Wassers und des Brühwürfels. Vorsicht: Wasser langsam zugießen bis sich das Angebratene etwas abgekühlt hat, sonst spritzt das heiße Fett und Öl. Dann alles zum Kochen bringen.



    Bild 06: Nachdem sich der Brühwürfel aufgelöst hat und das Kochgut brodelt, die Pfanne zur Seite stellen, damit das Ganze garen und quellen kann. Gleichzeitig setze ich das Kaffeewasser auf und bringe es zum Sieden.



    Bild 07: Das Kaffeewasser beginnt zu sprudeln und kann in die Tasse gefüllt werden. Zugleich stelle ich wieder die Pfanne zum Fertigkochen auf die Flamme. Der Kaffee wird gut umgerührt und das Haferl zum Ziehen und Absetzen des Pulvers zur Seite geschoben.



    Bild 08: Nun kann der Wildgemüse-Risotto weiterkochen bis die Flamme ausgeht. Natürlich darf man nachwürzen und auch noch geriebenen Hart-Käse darüberstreuen, damit es ein echter Risotto wird. Ich persönlich begnüge mich mit der einfachen Art, weil das Gericht für mein Empfinden pikant genug ist.



    Bild 09: Der fertige Risotto, so wie ich ihn mir vorstelle, ohne irgernd ein Gewürz. Bei frisch gepflückten Kräutern ist eine größere Menge an Reis (75 g oder etwas mehr – einfach ausprobieren) unbedingt erforderlich, weil die Bitterstoffe, die sich beim Blanchieren bereits lösen, in diesem Fall noch vorhanden sind. Man kann die Schärfe auch durch leichtes Würzen, z.B. mit Muskat, Kümmel zusätzlich ein wenig abmildern. Ich persönlich habe mich an den besonderen, leicht bitteren Geschmack der Wildkräuter bereits gewöhnt und sogar lieben gelernt.



    Bild 10: Hier die Großaufnahme des Risottos. Kleiner Tipp: Mein Kocher fasst auslaufsicher 80 ml Spiritus, maximal 90 ml. Dann ist er aber in den ersten Minuten nicht mehr auslaufsicher. Gänzlich vollgefüllt brennt er rund 40 Minuten. Somit könnte ich die Garzeit verlängern. Das wäre sinnvoll, wenn man keinen windgeschützten Platz zum Kochen finden kann, was einem wahren Outdoor-Freak sicherlich sehr schwerfällt. (Smiley: „Lächeln“) Meistens reichen aber die 37 Minuten mit 80 ml Spiritus aus, das Gericht zu garen.

    Reinigung der Bratpfanne aus Eisen

    Wenn ich die Zubereitung richtig durchgeführt habe, dann ist auch das Säubern der Pfanne ein Kinderspiel, weil sich beim Kochen nichts angelegt hat. In der Regel genügt das Ausreiben der Pfanne mit einem Küchentuch aus Zellstoff, das das restliche, sich in der Pfanne befindliche Öl aufnimmt. Es bleibt dann noch so viel Fett übrig, das das Blech mit der sich bereits gebildeten Patina zusätzlich vor Rost schützt. Vor dem nächsten Benutzen wische ich die Pfanne noch einmal mit einem Küchentuch aus, um die alten Rückstände zu entfernen. Hartnäckige Verschmutzung (verbrannte Speisen) rücke ich zu Haus mit ein wenig Salz zu Leibe, unterwegs verwende ich etwas Sand (Ein Seekajaker findet den überall.), der den selben Zweck erfüllt. In diesen extremen Fällen ist es ratsam, die gereinigte Fläche der Pfanne hinterher dünn mit Speiseöl als Rostschutz einzureiben.



    Bild 11 So sieht die Innenseite nach der „Feldreinigung“ aus - nur mit einem Küchentuch ausgewischt. Man benötigt meiner Meinung nach keine moderne Antihaftbeschichtung, wenn man die erforderliche Erfahrung mit dem Kochen in der freien Natur gesammelt hat. Unsere Ahnen haben dieses neumodische Equipment auch nicht genießen können ... und es hat trotzdem alles problemlos funktioniert!



    Bild 12: Nachdem ich die Innenseite gesäubert habe, verwende ich den fettigen Zellstoff und entferne damit auch noch den Ruß vom Pfannenboden. Dadurch entsteht die schwarze, glänzende Schutzschicht, die für Eisengeschirr verantwortlich zeichnet, das über offenem Feuer verwendet wird.

    Damit die andere Ausrüstung beim Transport nicht verschmutzt wird, stecke ich die Pfanne, den Kocher und den Topfständer jeweils in Plastiktüten ... solange man sie noch beim Einkaufen bekommt. (Smiley: „Lächeln“)

    Viele Grüße
    Beyond
    Zuletzt geändert von Beyond; 25.08.2015, 19:11. Grund: Tippfehler berichtigt

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  • Beyond
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Hallo Markus (Markus K.),
    hej bbb (berlinbyebye),

    bei Eurer Diskussion habe ich überhaupt kein Problem, weil Ihr beide so wohltuend sachlich bleibt.

    Leider kann ich meinen Teil dazu nicht beisteuern, weil das Buch nicht zu meinem Fundus gehört. (Smiley: „Lächeln“)

    Ich benutze in der Regel die kleinen, schmalen Taschenausgaben der Bestimmungsbücher aus dem Gräfe und Unzer Verlag (GU) und die schon, seit sie vor Jahrzehnten auf dem Buchmarkt erschienen sind.

    Viele Grüße
    Beyond

    Nachtrag:



    Bild 1: Beyonds kleine Taschen-Bestimmungsbücher aus der Kompass-Reihe von GU
    Zuletzt geändert von Beyond; 18.06.2015, 11:57. Grund: Nachtrag

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  • berlinbyebye
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
    Gut, dann kann ich das einordnen und schaue mal was ich sonst noch so für Dich empfehlen kann.
    Das wäre nett...

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  • Markus K.
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
    Die Bestimmung der einzelnen Pflanzen fällt schwer. Es fehlen oft Zeichnungen mit denen das leichter ginge.
    Gut, ich bin halt totaler Laie...
    Gut, dann kann ich das einordnen und schaue mal was ich sonst noch so für Dich empfehlen kann.

    Btw. Henschel bietet mittlerweile das Buch auch als E-Book an. Könnte vielleicht etwas besser sein: http://www.ronin-doc.de/newsFrisssoderSchtirb.html


    @Beyond sorry für dieses OT-Zeugs hier

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  • berlinbyebye
    antwortet
    AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

    Die Bestimmung der einzelnen Pflanzen fällt schwer. Es fehlen oft Zeichnungen mit denen das leichter ginge.
    Gut, ich bin halt totaler Laie...

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