Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

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  • Gast20200802
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Ich frage mich, warum die Tide einen Einfluss auf die Strömungsgeschwindigkeit haben sollte.

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  • Torres
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Ich denke nicht. Wir sind 2 Std nach Hochwasser 5 Stufen abgesenkt worden. Oder meinst Du etwas anderes?


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  • Gast20200802
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    es gab eine zu starke Strömung, er müsste kurz nach Tidenkipp am Wehr gewesen sein.
    Ober- und Unterwasser sind bei diesem Wehr bei Flut auf gleicher Höhe?

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  • blende8
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    So ist das in Bremen:
    Bremer Weserwehr

    Da sieht man rechts die Bojenkette.

    Ganz schön fies. Und tragisch.

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  • Torres
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Zitat von windriver Beitrag anzeigen
    53.426381,10.348702
    Da sieht man auf Maps die Bojenkette . Deckt sich auch mit der Beschreibung auf meiner verlinkten Narichtenseite . Vielleicht ist die nicht immer dort , auf der südlichen Flussseite ist nämlich nix zu sehen .
    https://www.google.com/search?ie=UTF...6381,10.348702

    Den Artikel kann ich leider nicht lesen, Bezahlschranke.

    An der Stelle, die Du auf Maps verlinkt hast, sind wir nicht vorbeigekommen, wir sind ja am rechten Ufer gefahren und in den Kanal eingebogen. An dieser Abzweigung ließ sich die Bojenkette nicht erkennen. Sollte er da vorbei gefahren sein, muss er waghalsig gewesen sein oder kannte die Bedeutung nicht, zumindest dort hätte er dort eigentlich noch nachschauen und korrigieren können, es war ja Gegenwind. Aber genau kenne ich die Strömungsverhältnisse dort nicht. Gibt es ein Bild von der Bojenkette, also vom Wasser aus?

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  • windriver
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    53.426381,10.348702
    Da sieht man auf Maps die Bojenkette . Deckt sich auch mit der Beschreibung auf meiner verlinkten Narichtenseite . Vielleicht ist die nicht immer dort , auf der südlichen Flussseite ist nämlich nix zu sehen .
    https://www.google.com/search?ie=UTF...6381,10.348702
    Zuletzt geändert von windriver; 13.07.2020, 16:50.

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  • Torres
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Also vor und am Schleusenkanal sieht man nichts. Keine Vorwarnung. Man sieht in der Ferne eine hübsche Brücke, aber die ist weit weg Wir folgten einfach den grünen FahrwasserTonnen nach rechts, sahen die Sportboote aus der Abzweigung kommen, aber wieso man da fahren sollte, hätte sich mir nicht erschlossen, wenn ich es nicht gewusst hätte. Entsprechende Hinweise gibt es nicht.

    Mag sein, dass vor dem Wehr dann eine Beschilderung und Absperrung ist, aber entweder hat er die dann nicht ernst genommen oder es gab eine zu starke Strömung, er müsste kurz nach Tidenkipp am Wehr gewesen sein. Von der Straße aus habe ich übrigens auch keine Absperrung gesehen (aus dem Auto raus), wir haben nämlich bei der Überfahrt gerätselt, wo die Schleuse ist.

    Edit: Auf baltiskins Bild sieht man die Absperrung, sie ist direkt an der Brücke. Viel zu spät. Da kommt man nicht mehr zurück.

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  • balticskin
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Selbstverständlich stehen am Wehr mehrere Schilder „Vorsicht Lebensgefahr“ und „Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt“!

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  • windriver
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    https://www.google.com/amp/s/m.ln-on...-und-Schwimmer

    Laut diesen Bericht gibt es Warntafeln am Ufer , eine Bojenkette und die Pfeiler der Brücke sind auch mit Warnschildern geschmückt . Die zwei letzteren Sachen sieht man auch auf GoogleMaps .

    Gruss , windriver

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  • blende8
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Erstaunlich, dass das nicht durch Leinen/Bojen abgesperrt ist.
    So kenne ich das von vielen Wehren, auch deutlich kleineren.

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  • Torres
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Erkennt man das Wehr nicht auch später noch? Bojen, Ketten, Schilder? Ich kenne es durchaus so, dass zumindest vor größeren Wehren entsprechende Bojenketten im Wasser sind. Ich habe vor ewigen Zeiten mal eine Truppe die sich mit ihrem Schlauchboot einem Wehr bedrohlich nahe kam zurück geschleppt und das war unübersehbar, dass man da nicht lang sollte.
    Nein, es ist nicht zu erkennen. Es sieht wie das Hauptfahrwasser aus und er dachte vielleicht, rechts wäre nur ein Kanal. Die Tonnen hat er sicher nicht bemerkt, vielleicht war er mit den starken Gegenwind beschäftigt. Der Wehrteil wirkt auch einfach idyllischer. Wenn nan erkennt, dass dort ein Wehr ist, ist es zu spät.

    Leider habe ich kein Bild gemacht, ich bin nach Tonnen gefahren bzw. hatte eine kundige Begleitung. Ich wusste auch so von dem Wehr, das ist Aussichtspunkt, auch für Motorradfahrer.

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  • Itchy ST
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Tragisch.

    Zufällig hatte ich mir heute morgen, dies abgespeichert.
    Ein interessanter Artikel aus den 70ern. Manches ist zeitlos.

    http://bonnkajak.de/Im_Tosbecken_lauert_der_Tod.pdf

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Erkennt man das Wehr nicht auch später noch? Bojen, Ketten, Schilder? Ich kenne es durchaus so, dass zumindest vor größeren Wehren entsprechende Bojenketten im Wasser sind. Ich habe vor ewigen Zeiten mal eine Truppe die sich mit ihrem Schlauchboot einem Wehr bedrohlich nahe kam zurück geschleppt und das war unübersehbar, dass man da nicht lang sollte.

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  • Katsche
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Ach Mensch, das ist tragisch! Gute Vorbereitung ist eine Lebensversicherung...

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Ja, ein guter Rat, um solche traurigen Schlagzeilen zu dem Ereignis zu verhindern:

    https://www.ndr.de/nachrichten/niede...,kajak274.html

    Ditschi

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  • Torres
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Gestern kamen uns drei Schnellboote der Feierwehr entgegen. Auf dem Deich drei Mannschaftswagen. Schnellboot 2 kommt auf uns zu: Moin, kommt ihr vom Stauwehr (Geesthacht) und habt einen Mann im Wasser treiben sehen, wir wurden von der Brücke aus angerufen? Nein, wir sind in Drage eingestiegen, leider nicht. Danke.

    Am Abend schreckliche Gewissheit. Ein 23 jähriger Dresdner, der von Pirna nach HH paddeln wollte, hat wohl die Schleuse nicht gesehen ( die grünen Tonnen weisen den Weg zur Schleuse, die rechts an der Seite liegt) und ist geradeaus auf die Brücke zugefahren. Das Kajak wurde gefunden, man hat ein Schleusentor schließen können, wobei seine Sachen hochgespült wurden. Ihn hat man bis zum Abend nicht gefunden, am Wehr tauchen ist unmöglich.

    Das Wehr scheint das einzige Wehr auf der Strecke zu sein, vielleicht hat er nicht nachgedacht, nicht auf die Tonnen geachtet, sich schon aufs Ziel gefreut.

    Leute, kauft bitte Kanu-Karten und lest sie auch!!!!

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  • Torres
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    Interessant ist auch der Fall von acht Franzosen Anfang des Jahres aus Saint-Valery-sur Somme. Die sind bei 8 Grad mit Seekajaks in ihrem Hausrevier gepaddelt und zwar an der Mündung Somme- Ärmelkanal. Es war ein ablandiger 4er Wind, sie starteten eine Stunde nach Hochwasser, und waren daher gut in der Zeit, so dass sie gegen 15.30 Uhr entschieden, noch ein wenig weiter, Richtung Cayeux-sur-Mer zu paddeln, das ist ein Stück westlich an der Küste lang, um nicht gegen die Tide paddeln zu müssen. Alle waren Vereinsmitglieder und erfahrene Paddler.

    Als sie die Küste entlang paddelten, kam der Wind langsam von vorne, da die Küstenlinie gebogen ist. Nach zwei Seemeilen hatten sie einen 4er Wind, der gegen die ablaufende Tide wehte. Als sie an eine vorgelagerte Sandbank kamen, gab es plötzlich eine sehr starke Strömung und sehr hohe Wellen. Sie haben sich dann (richtig) in zwei Vierergruppen aufgeteilt. An der Sandbank wurde eine Gruppe links vorbeigetrieben, die es schaffte, den Strand zu erreichen.Dort haben sie sofort die Rettung angerufen. Die kam 17.25 Uhr. Die andere Gruppe kämpfte mit dem meterhohen Seegang, 3 kenterten, nur ein 15 jähriger Junge nicht. Er erzählte später, die anderen hatten aussteigen müssen und hatten ein Kajak und die Paddel verloren. Sie haben dann schwimmend versucht, Päckchen zu bilden, aber die Wellen haben die Kajaks weggetrieben. Signalmittel waren wohl nicht vorhanden. Schwimmwesten hatten sie, die genaue Ausrüstung ist aber unbekannt. Den Jungen fand man um 23.30 stark unterkühlt in der Bucht bei Le Crotoy, die Tide hatte ihn nach dem Kipp auf die andere Seite der Bucht zurückgetrieben. Später fand man die anderen dort in der Nähe ertrunken angespült.

    Udo Baier hat den Fall zum Anlass genommen, um auf Gefahren des Küstenkanuwanderns hinzuweisen. Das kann ich jetzt nicht alles wiedergeben. Er beschreibt Brandungszonen, Grundseen, ablandigen Wind, Tidal Races, die Gefahren von Steilküsten und Kälte u.a. Wichtiger sind hier im Forum seine Bemerkungen zu Gruppenfahrten: Aufteilung in Vierergruppen, ein Gruppenteilnehmer muss rollen können, die Gruppe muss Seenotmittel besitzen, das Boot und das Paddel sollten gesichert sein, dass beim Aussteigen nichts verloren geht, und der Gruppenleiter muss darauf achten, seetüchtige und passend gekleidete Paddler mitzunehmen. Die Paddler müssen auch bereit sein, sich führen zu lassen!

    Was das eigene Verhalten angeht, fand ich seine Bemerkung zu Spritztouren sehr passend. „Wir wollen doch nur mal schnell“, „hier passiert schon nichts“. Man rüstet sich da gerne weniger gut aus: Nicht genug Kälteschutz, weniger Nahrung, weniger Notausrüstung (Ersatzpaddel, Leine, Schleppleine etc.), keine Signalmittel und vieles andere mehr.

    Das dann auch mal wieder zum Thema: Paddeln mit dem Gummiboot auf dem Meer. Dabei war die Gruppe hier nur küstennah am Ärmelkanal unterwegs.....

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  • qwertzui
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    http://https://www.welt.de/vermischtes/article207916895/Drama-in-der-Nordsee-Fuenf-Surfer-sterben-in-den-Niederlanden.html

    Sieben Surfer in Seenot geraten, 5 konnten nur tot geborgen werden. Es waren Rettungsschwimmer, Surflehrer, erfahrene Surfer

    Sie sollen in eine dicke Schaumschicht geraten sein

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  • Itchy ST
    antwortet
    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Als wir ankamen pumpte gerade jemand sein SUP auf und paddelte dann gemütlich auf den See hinaus. In kurzer Hose & T-Shirt. Ich habe nur gedacht: Ob der rauskommt wenn er rein fällt?
    Klar kommen die raus. Auf so ein Brett wieder rauf zu kommen ist doch nun wirklich kein Thema. Erst Recht nicht für einen SUP, der am Anfang wahrscheinlich zig mal reingefallen ist, bis Balance u.s.w erlernt wurde. So ein Wasserklatscher ist auch nicht per se immer gleich mordsgefährlich. Ich denke oft, da schließen einige von ihren Befindlichkeiten auf alle anderen.

    Zudem, schaut euch mal die Paddler im Vergleich zu den SUP an. Im Kajak und im Canadier sieht man oft schon allein von der Figur her wahrscheinlich nicht ganz so sportliche Menschen. Am Ufer wird öfter gestöhnt/ geächzt, der Einstieg schon die schwerste sportliche Aufgabe. Schließe mich da selber nicht aus. Auf den Brettern sehe ich jedoch nicht die oft typischen Paddlerfiguren.
    Das sind eher so Fitnessleute. Habe noch nie einen stark Übergewichtigen auf einem Brett gesehen. Auch keinen mit Bier auf dem Brett. Glaube um die SUP muss man sich i.d.R. nicht groß sorgen. Die machen teils Yoga auf ihren Brettern. Bessere Brettbeherrschung geht wohl fast nicht mehr.
    Plumsen sie halt mal ins Wasser, klettern wieder raus und paddeln einfach weiter.

    Ausnahmen bestätigen die Regel. Diese Rückschlüsse sind entstanden durch Beobachtungen auf den Berlinern Gewässer, wo sich zu jeder Jahreszeit gefühlt mehr SUP als Paddler mittlerweile tummeln.

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  • Martin206
    antwortet
    AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

    14°C Wasser (See), 18-21°C Luft => ordentliche Kälteschutzkleidung

    Warum?
    a) nehme ich immer guten Kälteschutz bis 16°C Wassertemp.
    b) nehme ich immer guten Kälteschutz bei Wasser+Luft nicht höher als 37 Grad in Summe.

    Also Trocki, damit das kalte Wasser nicht an einen ran kommt und damit der Wind einen nicht auskühlt (der am Wasser ja etwas kühler ist als am Land, da er ja über das 16°C kalte Wasser "streift".
    Da es nicht gar so kalt ist nur dünne Merino 3/4-lang-Unterhose über Badehose und langes, eher dünnes Merino-Mix-Shirt über Odlo-Hemdchen. Für mich das absolute Minimum in der Situation*, da mich das lange genug vor schlimmeren Folgen schützen würde. (*Abstand bis Ufer bis zu 1km, erfahrenen Paddler in der Nähe, Wiedereinstieg geübt und Paddelfloat und Lenzpumpe dabei. Rettungsstationen am See akt. nicht belegt.)

    Dachte damals auch nicht daß man wirklich mit Neo fährt: Isar, Luft 28°C Tendenz steigend, Wasser 11°C. Mit Neoshorty bis Körpermitte ins Wasser - war sakrisch frisch. Etwas mit kaltem Naß bespritzt - uaaah. Dann kurz in die Hocke (kaltes Wasser bis etwa Brusthöhe rauf) ...ich bin fast nicht mehr hochgekommen aus der Hocke, das war ein richtiger Schock. Ein bis dahin uneinsichtiger sah mich, wie ich reagierte ...und zog dann wortlos seinen Neo an. Das vergess ich nie. Auch nicht wie ich mal im April nen Schwimmer (im Fluß) machte und dann doch ca. 5-7 Min. brauchte bis ich raus kam. Windiges Nieselwetter. Trotz zwei Schichten Warmkleidung unterm neo (Merinowolle+Fleece) ist es doch recht kalt geworden und ich brauchte eine Zeit um wieder auf Temperatur zu kommen. Auch das vergess ich nicht ...und hab nun eher einmal öfter den Trocki an - auch wenn man darin schwitzt (was sich in Grenzen hält wenn der Anzug was taugt).

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