Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

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  • Bottoey
    antwortet
    gelöscht (Link funktioniert nicht richtig)
    Zuletzt geändert von Bottoey; 15.05.2025, 10:39.

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  • atlinblau
    antwortet
    Hier ein Rettungsbericht aus Österreich

    " Aus Attersee gerettet - Eine Minute länger – und er hätte nicht überlebt“
    Ein Kajakfahrer kenterte mit seinem Schinakl im Attersee, drohte zu ertrinken...


    klick!

    Das er zukünftig eine Schwimmweste trägt, wird aber wenig gegen die kalte Wassertemperatur helfen.

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  • Torres
    antwortet
    Immer diese Bäume. Tragisch. Querliegender Baum, nach dem Aussteigen reißt ihn das Wildwasser mit. Die gekenterten Freunde überleben, einer mit Hilfe der Rettungskräfte.

    https://www.spiegel.de/panorama/ostt...-8bcb76e0fe35?

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  • Stephan Kiste
    antwortet
    Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
    Am liebsten Wildwasser (aber nur bis etwa 2+ mit dem Kanadier)...

    Klar, am Seekajak alles fest. Paddelsicherung aber nur soviel, daß ich die mit roher Gewalt abreißen (Kunststoff-Haken) könnte.
    ... .

    ja neee, lässt sich so pauschal auch nicht sagen.
    Wenn Du mit dem Seekajak durch eine Brandungszone fährst unter Welle anlandest machst Du die Paddelsicherung vorher ab!!!
    Wenn Du da kippst steigst Du eig immer aus, wenn Du nicht in 2 sek gerollt bist trotz Helm. oft genug schmeißt Dir die Welle das Boot noch mal zu und da möchtest Du kein Seil da noch irgendwo haben.

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  • Martin206
    antwortet
    Am liebsten Wildwasser (aber nur bis etwa 2+ mit dem Kanadier).

    Am Seekajak (auch öfter, aber nur am See) hab ich tatsächlich auch eine Anbindeleine (serienmäßig, dünn, teils flexibel/Gummi). Ich hab lieber Wurfsack dabei statt Schleppleine und ja auch das Cowtail dran, einfach eh da und universeller.

    Klar, am Seekajak alles fest. Paddelsicherung aber nur soviel, daß ich die mit roher Gewalt abreißen (Kunststoff-Haken) könnte.
    WW-Kajak außen nur Wasserflasche und Wurfsack, möglichst "clean".

    Ich hab auch im Canadier alles fest, die Regel ist aber dort eben: fest am Boden fixiert oder lose... niemals aus dem Boot an etwas hängend.
    Der große Canadier faßt 900 Liter, wenn der voll Wasser schwimmt, kommt da mit Strömung über 1 Tonne Kraft zusammen... wenn Du da dran hängst, dann ggf. bis zum Lebensende .

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  • Stephan Kiste
    antwortet
    Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
    Thema: Seil, Schnur, Leash:

    Ja, äquivalent zur Leash auch Paddelsicherung nicht auf Flüssen - Ausnahme: (sehr) große Flüsse.
    ("sehr" in Klammern, da groß im Süden meist anders verstanden wird als im Norden von D; also Flüsse wo man nicht in 1-5 Minuten eh rausgeschwommen ist.)

    Die Leinen, Schnüre an Paddel, Weste sind so ausgelegt, daß sie bei sehr hoher Belastung abgehen (Klett u. Kunststoffhäkchen an Paddelsicherung, aufbiegbarer Metallhaken an der Sicherung des Rettungsmessers, Drucknopf-Schlaufe an der Sicherung des Smartphones, Cow-Tail mit Panikauslösung), was aber nur die Enden der Schnur freigibt, nicht die Schnur in Luft sich auflösen läßt. Bei max. ca. 1m Schnurlänge (Cow-Tail 2m) ist hier aber keine große Gefahr sich ernsthaft zu verheddern.

    An den Kajaks sind kein losen Leinen (nur Gummischnüre und Rundumleine). An den Canadiern sind sehr feste Seile die bis max. zur Bootsmitte reichen (so daß sie sich nicht miteinander verknoten können). Das ist bewußt so gewählt, da diese zur Selbsrettung und zur Bergung dienen.
    Und das Gepäck ist im Canadier teils mit Leinen und Karabinern gesichert, das soll nicht von selbst aufgehen, auch nicht bei hohen (Strömungs-)Kräften.

    Für alle Fälle: "Wo ein Seil ist, da sollte auch ein Messer griffbereit sein." In dem Fall sind es zwei: Ein einhändig leicht bedienbares außen ander weste (NRS Co-Pilot) und eines mit größerer, arretierbarer Klinge in der Tasche der Weste.
    Hallo Martin,
    Ich vermute, du bist Wildwasserfahrer aufgrund des Cow Tails.
    Ich bin gerne auch Nord und Ostsee unterwegs und da gehört durchaus ein so genanntes Contact Tow an Deck. Also eine Leine im einfachsten Falle zweimal quer über die Sicherheit leihen vor der Sitz Luke mit zwei Karabiner rechts und links befestigt, wo man im Zweifelsfalle etwas befestigen kann. Zum Beispiel auch das Boot eines anderen Paddlers. Beim Rest bin ich dacor, Wobei ich alles fest gebunden habe, was auf See. Es ist auf See weg, am Wochenende hat dein Kumpel seine GoPro verloren.
    Beim Messer habe ich ein Sicherheitsmesser in einer Scheide an der Schwimmweste.



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  • Martin206
    antwortet
    Thema: Seil, Schnur, Leash:

    Ja, äquivalent zur Leash auch Paddelsicherung nicht auf Flüssen - Ausnahme: (sehr) große Flüsse.
    ("sehr" in Klammern, da groß im Süden meist anders verstanden wird als im Norden von D; also Flüsse wo man nicht in 1-5 Minuten eh rausgeschwommen ist.)

    Die Leinen, Schnüre an Paddel, Weste sind so ausgelegt, daß sie bei sehr hoher Belastung abgehen (Klett u. Kunststoffhäkchen an Paddelsicherung, aufbiegbarer Metallhaken an der Sicherung des Rettungsmessers, Drucknopf-Schlaufe an der Sicherung des Smartphones, Cow-Tail mit Panikauslösung), was aber nur die Enden der Schnur freigibt, nicht die Schnur in Luft sich auflösen läßt. Bei max. ca. 1m Schnurlänge (Cow-Tail 2m) ist hier aber keine große Gefahr sich ernsthaft zu verheddern.

    An den Kajaks sind kein losen Leinen (nur Gummischnüre und Rundumleine). An den Canadiern sind sehr feste Seile die bis max. zur Bootsmitte reichen (so daß sie sich nicht miteinander verknoten können). Das ist bewußt so gewählt, da diese zur Selbsrettung und zur Bergung dienen.
    Und das Gepäck ist im Canadier teils mit Leinen und Karabinern gesichert, das soll nicht von selbst aufgehen, auch nicht bei hohen (Strömungs-)Kräften.

    Für alle Fälle: "Wo ein Seil ist, da sollte auch ein Messer griffbereit sein." In dem Fall sind es zwei: Ein einhändig leicht bedienbares außen ander weste (NRS Co-Pilot) und eines mit größerer, arretierbarer Klinge in der Tasche der Weste.

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  • Torres
    antwortet
    Aber die Paddelleine ist auch ein Risiko. Ich muss mich immer zwingen, sie auf Kleinflüssen zu entfernen. Man kann sich auch mit ihr strangulieren (beim Ausstieg) oder damit hängen bleiben.

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  • qwertzui
    antwortet
    Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
    Und eine Schwimmweste tragen!
    Man bleibt eher oben, wird besser gesehen, kann besser angepackt/rausgezogen werden.
    und außerdem hat man mit Weste zwei Hände frei, um das Board zu fangen und das Paddel festzuhalten.
    Außerdem wird man mit Weste mit etwa gleichem Tempo mit der Strömung getragen und hat gute Chancen das Board wieder zu erwischen.
    außerdem schützt die Weste vor Verletzungen

    kann man alles oft wiederholen, aber bitte helft mit, dass der Unsinn mit den Fußfesseln am Fluss aufhört.

    Wildwasserkanuten fesseln sich ja auch nicht ans Kanu

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  • Martin206
    antwortet
    Und eine Schwimmweste tragen!
    Man bleibt eher oben, wird besser gesehen, kann besser angepackt/rausgezogen werden.

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  • qwertzui
    antwortet
    https://www.br.de/nachrichten/bayern...stirbt,UMZkKKM

    Mal wieder ein tödlicher Unfall durch Verwendung einer Leash auf einem Fluss.

    Bitte allen SUP Anfängern weitersagen: Leash auf See und Meer top, Leash auf dem Fluss: niemals, wenn dann mit Hüftgurt und Notauslöser. Lieber ist das Board weg als das Leben. Name und Handy nummer aufs Board schreiben, das wasserdicht verpackte Handy unter der Schwimmweste, dann steigen die Chancen im Verlustfall das Board wieder zu bekommen und eine unnötige Wassergroßrettungssuchaktion zu verhindern.

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  • atlinblau
    antwortet
    OT:
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Wieso aber dann die Warnbarke oben an der Spitze? Wieso die ganzen Hinweise auf Hindernisse, wenn da nichts ist?
    Die Grenze des NP oben ist die 10 Meter Tiefe der Ostsee

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Und ich habe gelernt, dass man sich in derartigen Gebieten als Paddler dem Ufer nicht nähert, sondern weit außen rum fährt, denn wenn es kein Schutzgebiet wäre, dürften ja alle dort fahren. So weit dürfte die Frau aber gar nicht gekommen sein.
    Man darf den Grünen Bereich (Schutzzone II) mit Muskelkraft befahren, den Strand betreten, aber nicht zelten. Baden und lagern am Strand darf man in Schutzzone II, wenn nicht durch Beschilderung verboten.(§7 (1) Abs.8 NPVO) Schilfzonen und sichtbare Brutgebiete sind selbstverständlich tabu. Dort wird ein Abstand von 50m empfohlen.
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Im übrigen: Es gibt SUP, die meertauglich sind. Die muss man aber dann perfekt beherrschen, sich absichern und das Risiko kennen.
    Als wir zu zweit im Faltboot bei 5-6 Bft. von Hiddensee den Tromper Wiek von der Halbinsel Wittow nach Jasmund queerten (etwa 20 km offene See) kam 2x die Küstenwache vorbei, um sich über unseren Zustand zu informieren. Sie baten uns letztendlich, die Ostsee umgehend zu verlassen was für uns eine Anlandung und Übernachtung im NP Jasmund (Kreideküste>>> klick!) bedeutete. Für den NP gilt für alle Wasserfahrzeuge ein komplettes Befahrungsverbot bis 500m von der Küste... Da das Wetter nicht besser wurde, sind es leider zwei Übernachtungen geworden


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  • Torres
    antwortet
    Wieso aber dann die Warnbarke oben an der Spitze? Wieso die ganzen Hinweise auf Hindernisse, wenn da nichts ist?

    Und ich habe gelernt, dass man sich in derartigen Gebieten als Paddler dem Ufer nicht nähert, sondern weit außen rum fährt, denn wenn es kein Schutzgebiet wäre, dürften ja alle dort fahren. So weit dürfte die Frau aber gar nicht gekommen sein.

    Im übrigen: Es gibt SUP, die meertauglich sind. Die muss man aber dann perfekt beherrschen, sich absichern und das Risiko kennen.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von tpo Beitrag anzeigen
    https://www.nationalpark-vorpommersc...tur/bootfahren
    dort der Link auf die Karte mit den roten und grünen Zonen vor Hiddensee.

    https://www.nationalpark-vorpommersc...&c=0,3201,3202

    Die Nordseite von Hiddensee ist grün, die direkte Linie von Drankse nach Nordspitze nach meiner Ansicht ohne Motor erlaubt. Einschränkungen für den Motorbootverkehr sind für ein SUP natürlich nicht anzuwenden.
    Was bei Rot oder Grün erlaubt oder verboten ist, steht doch im LINK...

    Ob die Frau gegen die Befahrungsregeln des NP verstoßen und sich damit ordnungswidrig verhalten hat, ist für den Unfall primär irrelevant. Auf jeden Fall bestand keine Gefahr durch vorhandene Hindernisse oder Untiefen, wie hier geäußert wurde.

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  • tpo
    antwortet
    https://www.nationalpark-vorpommersc...tur/bootfahren
    dort der Link auf die Karte mit den roten und grünen Zonen vor Hiddensee.

    https://www.nationalpark-vorpommersc...&c=0,3201,3202

    Die Nordseite von Hiddensee ist grün, die direkte Linie von Drankse nach Nordspitze nach meiner Ansicht ohne Motor erlaubt. Einschränkungen für den Motorbootverkehr sind für ein SUP natürlich nicht anzuwenden.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    https://www.openseamap.org/index.php?

    (ich hab die Info von b., der die offiziellen Seekarten kennt, die habe ich nicht)
    Danke - Es ist, wie ich es in Erinnerung habe - in der Vergrößerung gut sehen, dass von Dranske Richtung Süd-West rüber nach Hiddensee keine Fahrstraße ausgewiesen oder eine Betonnung vorhanden ist. Es gibt auch keine markierten Untiefen, denn die Wassertiefe ist für Freizeitboote ausreichend. Das ist schon offene See. Zudem ist "Libben" (bis auf einen kleinen Bereich am Ufer vor Hiddensee) außerhalb des NP "Vorpommersche Boddenlandschaft" - auch gut auf deiner Karte zu erkennen.
    Nebenbei...das übernachten am Strand von Hiddensee ist streng verboten
    Zuletzt geändert von atlinblau; 20.06.2024, 12:19.

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  • Torres
    antwortet
    https://www.openseamap.org/index.php?

    (ich hab die Info von b., der die offiziellen Seekarten kennt, die habe ich nicht)
    Zuletzt geändert von Torres; 20.06.2024, 10:27.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    ... Abgesehen davon, dass das Ziel eine Durchquerung des Nationalparks nötig gemacht hätte, so ist dort auf dem direkten Weg alles von Felsen durchsetzt, die eigene Strömungshindernisse sind und umfahren werden müssten. Daher auch die Boje, die eine Gefahrenstelle ausweist. Eine Zufahrt zu Hiddensee geht tatsächlich nur über die betonnte Fahrrinne.
    Kannst du bitte mal deine Karten verlinken oder mir als PN zukommen lassen? Die Querung geht durch keinen NP. Meine "Jübermann-Karte" zeigt in der "Libben-Bucht" auch keine (Ost-West) Fahrrinne von Rügen nach rüber nach Hiddensee. Der direkte Weg von Dranske nach Hiddensee ist nach meiner Erinnerung mit Kajaks problemlos machbar. Die offizielle Zufahrt von Dranske nach Hiddensee mit einer Fähre geht auch nicht durch die Bucht, sondern durch den Bodden und weiter südlicher...
    Beim paddeln zwischen Rügen und Hiddensee sollte man sich lediglich aus Naturschutzgründen an Fahrtrinne halten. Es kann schon mal passieren, dass man auf Grund der geringen Wassertiefe aufsetzt.
    >>> Paddeln um Hiddensee
    (Die "Libben-Bucht" ist ganz oben...)


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  • Torres
    antwortet
    Ich habe mich gerade mit balticskin ausgetauscht. Auf OSM sieht man jede Menge + - Zeichen. Abgesehen davon, dass das Ziel eine Durchquerung des Nationalparks / Edit: Naturschutzgebietes nötig gemacht hätte, so ist dort auf dem direkten Weg alles von Felsen durchsetzt, die eigene Strömungshindernisse sind und umfahren werden müssten. Daher auch die Boje, die eine Gefahrenstelle ausweist. Eine Zufahrt zu Hiddensee geht tatsächlich nur über die betonnte Fahrrinne.

    Das zeigt noch einmal sehr deutlich, wie wichtig es an den Küsten ist, Seekarten zu lesen und zu verstehen!

    Klick
    Zuletzt geändert von Torres; 20.06.2024, 10:34.

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  • atlinblau
    antwortet
    Ich halte die Art der Werbung für das "Stand-up-Paddling" an/auf der Ostsee insbesondere auf dieser HP für unverantwortlich.
    >>>> klick!
    Es gibt keinerlei Hinweise auf mögliche Gefahren. Das Bild suggeriert aus meiner Sicht die Möglichkeit der Überfahrt...
    Und dann der Text:
    "Das Stand-up-Paddling ist eine hervorragende Sportart für Groß und Klein am Ostseestrand. Vor einigen Jahren erlebte die familienfreundliche Sportart eine Welle der Bekanntheit in Deutschland​...Ein großer Vorteil beim Stand-up-Paddling ist, dass es, im Gegensatz zu vielen anderen Wassersportarten, von Wind und Wellen unabhängig betrieben werden kann...Das Stehpaddeln ist ein super Sport für Familien, auch mit Kindern...Bei Windstille und ohne Wellen paddelt es sich leichter.​.. die jüngsten Familienmitglieder (können) aber bereits vorn auf dem Board von den Eltern bequem machen und die Aussicht genießen​"
    Die hervorgehobene Fettschrift ist original und nicht von mir.
    Es gibt keinerlei Hinweise auf mögliche Gefahren.

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