AW: Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung
Wieder einmal eine Mail zu einem Röhrendamm:
"hallo
ich möchte hiermit eine gefährliche stelle am tagliamento (fiume fella) in italien melden.
vor einigen tagen haben wir unsere tour in moggio richtung venzone begonnen. insgesamt 2 boote (2 paare und 1 hund). knapp vor carnia wurden wir von einer rohrbrücke überrascht. wir habe hier unser boot verloren und fast auch unser leben. leider sind keine warnschilder angebracht. ich bin gerne auch telefonisch erreichbar falls ihr dazu informationen oder bilder benötigen solltet. dieser teil war früher absolut ungefährlich, durch diese rohrbrücke allerdings jetzt lebensgefährlich.
danke fürs teilen dieser info"
Anmerkung von Steve: "Der Röhrendamm befindet sich auf der Fella bei km 3,2, also 3,2 km vor der Mündung der Fella in den Tagliamento. Ob sich die Mail im Beitrag weiter oberhalb auch auf diesen Röhrendamm bezog weiß ich nicht.
Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung
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Das ist ein wichtiges Thema.
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Nein, die ist in der Kilometrierung drin und viel weiter unten. Die Italiener schütten bei Niedrigwasser immer wieder mal Dämme auf für die Schotterfahrzeuge.Zitat von Bolek Beitrag anzeigenIst das vielleicht die Baustelle der A4, vor der im Tagliamento-Artikel des Faltbootwiki unter "Gefahrenstellen zwischen Tolmezzo und Mündung" als letzter Punkt gewarnt wird?
Gernot
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Ist das vielleicht die Baustelle der A4, vor der im Tagliamento-Artikel des Faltbootwiki unter "Gefahrenstellen zwischen Tolmezzo und Mündung" als letzter Punkt gewarnt wird?
Gernot
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Unfall mit Röhrendamm am Tagliamento
Mail an mich am 07.08.2019
"Am 5.8. haben wir den Tagliamento mit dem Boot befahren. Meine Freunde sind an einer Röhrenbrücke gekentert. Es ist ein Wunder, dass die 2 Erwachsenen und der Hund überlebt haben. Auf eurer Seite ist diese Röhrenbrücke die ein Kieswerk zum Überqueren des Flusses angelegt hat nicht vermerkt. Ihr schreibt, dass der Fluss auch für Familien gut befahrbar ist. Es sind KEINE Warnhinweise am Fluss. Kinder wären in dieser Situation wahrscheinlich ertrunken. Das Boot wurde von den Wassermassen an die Rohre gedrückt und ist unbrauchbar. Wir konnten es auch nicht bergen. Ich schreibe Euch, weil hier extrem "Gefahr in Verzug" ist. Wie können wir hier andere Bootsfahrer/Innen warnen."
Hab ich gerade per Mail erhalten. Ich bin zwar nicht fürs Absichern von Röhrendämmen am Tagliamento zuständig, aber ich dachte ich schreibs mal hier rein. Bei mir steht auch nirgends dass der Fluss für Familien gut befahrbar ist. Wenn ich die Position erhalte, werde ich den Damm jedoch einzeichnen. Dies nur als Info.
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Sehr schön dokumentierte Kenterung auf einem Wildfluss, im Unterschied zu den oft gesehenen Playbootspielern so richtig, wie sich das gehört, mit vollbeladenen Canadiern, expeditionsmäßig: Rodeo Rescue on the Nahanni
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Wassertemperatur, gestern wieder was gelernt:
20 C kein Wind, keine Welle ... das sind für mich Verhältnisse bei denen ich ohne nennenswerten Leistungsverlust durch Kälte schwimmen kann. Gestern hatten wir einen sehr sportlichen und sehr gut schwimmenden Jugendlichen mit auf SUPtour. Es war schon schwer ihn zu übereden baden zu gehen. Er stellte fest, dass er bei dieser Temperatur nicht weit käme. Ich habe ihn das Ganze dann nochmal mit angelegter Schwimmweste probieren lassen. Der Wärmeeffekt der Weste war so stark, dass er beim reinfallen lassen die Kälte nicht als erschreckend wahrnahm und sich dann auch zutraute damit weit schwimmen zu können.
Wichtig zu wissen, wenn man Gäste zum paddeln mitnimmt, dass Wassertemperaturen so unterschiedlich wahrgenommen werden und in die Sicherheitsvorkehrungen (Neopren, Schwimmweste) noch mal einkalkuliert werden müssen.
Außerdem ist der leicht zu testende Wärmeeffekt der gut eingestellten Schwimmweste, sicher ein Argument um Schwimmwestenskeptiker(wieso, ich kann doch schwimmen) zu überzeugen.
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Drei Tote bei einem Bootsunfall in Alaska. Über den Hergang kann man vermutlich dann nur noch spekulieren
https://www.spiegel.de/panorama/gese...a-1279917.html
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Personen im Rhein heisst nicht zwangsläufig Wassersportler.
Die laut WaschPo häufigsten Ursachen hier am Oberrhein sind Schiffssog bei am Kiesstrand oder auf Treppen stehenden Personen (wird extrem unterschätzt) und die Kehrwässer bzw. Strudel zwischen Buhnen/Grieben und die Unterschätzte Wassertiefe dort verbunden mit dem schnellen Anstieg der Wassertiefe. Da meinen viele, zwischen den Bühnen könnte man gefahrlos planschen und kommen dann ins Schwimmen.
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Die letzten zwei Einträge hier: Ursache unbekannt.
Zumind. wenn eine zweite Person in der Nähe gewesen wäre, dann wäre das schon mal eine deutliche Erhöhung der Chancen.
In Augsburg mussten Passanten den rausziehen - nicht andere Paddler die zu seiner Absicherung dort standen.
Bei der jungen Frau am Rhein weiß man erst mal nicht ob die Alarmierung der Hilfe von "Begleitern" kam oder von Passanten.
Gefahren reduzieren nennt sich das.
Dazu gehört "Gefahren kennen/erkennen" und "Regeln beachten".
Weder Eiskanal noch der Rhein sind "eher gefahrlose Gewässer" - ganz im Gegenteil.
Also ist im ersten Fall sicher und im zweiten Fall wahrscheinlich: Ein gewisser Grad an "selbst schuld" liegt vor.
Für manche muß halt erst was passieren... :-(
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Schön, das wir nicht nur immer gerettet werden müssen beim paddeln:
https://rp-online.de/nrw/staedte/mee...n_aid-41753145
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Tödlicher Unfall auf der Wildwasserstrecke Augsburg, Ursache unbekannt:
https://www.augsburger-allgemeine.de...d54547546.htmlDer Notfall am Augsburger Eiskanal ereignete sich gegen 14.38 Uhr. Wie die Kreiswasserwacht Augsburg Stadt berichtet, verunglückte dort der 57-jährige Kanufahrer aus Bolsterlang aus noch unbekannten Gründen. Passanten wurden auf seine Notsituation aufmerksam. Sie retteten den Mann an das Ufer, setzten einen Notruf ab und begannen mit einer Reanimation. Zudem befanden sich zu dieser Zeit einige Mitglieder der Wasserwacht Augsburg unterhalb des Hochablasses zu einer Ausbildung. Auch sie eilten sofort zur Unglücksstelle. Wasserwacht und Rettungsdienst übernahmen die weitere Reanimation. Der Kanute wurde in das Uniklinikum Augsburg gebracht. Wie die Polizei berichtet, verstarb er. Nun wird ermittelt, ob der Mann ertrunken ist oder ein medizinischer Grund für das Unglück vorlag. Die Lebensgefährtin aus Augsburg war ebenfalls an der Kanustrecke und wurde vor Ort betreut, heißt es im Polizeibericht.
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https://www.swp.de/blaulicht/ulm-neu...-31364516.html
Fast vor der Haustür.
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Paddler in der Koppentraun ertrunken:
https://www.nachrichten.at/oberoeste...n;art4,3137304
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Bei meinem ersten Guide-Training mit eigenem Trocki hab ich damals auch gleich getestet, wie das ist, wenn der Reißverschluss nicht im Park ist. Ich hatte dann noch ne ganze Weile Training mit nasser Hose bis zu den Socken. War nicht angenehm bei vielleicht 5 ° Wasser und kalter Luft, war aber auszuhalten. Interessanter Weise kamen nur geschätzte 1 - 2 Liter Wasser in den Anzug, bis ich wieder in's Boot gekrabbelt bin.
Seither passe ich besser auf
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Ein Toter (Unterkühlung), ein Vermisster bei Ruderboot Kenterung auf der Flensburger Förde.
https://www.n-tv.de/regionales/hambu...e20973717.html
Dress for the water not for the air!
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Balance Brace kann ich im Prinzip auch - auch ohne Schwimmweste. Bei moderaten Temperaturen mache ich das auch. Das Wasser war auf der Havel aber recht nah an Nullgrad. Vor dem Rollen hatte ich mir das Gesicht mehrere Male ordentlich nass gespritzt, aber man bleibt dann nicht gerne länger unter Wasser. Ich bin jetzt wenigstens schon so weit, im kalten Wasser die Standardgrönlandrolle so sauber zu machen, wie ich sie auch im warmen Wasser machen würde. Der erste Reflexe, wenn man ins kalte Wasser abtaucht, ist ja: so schnell wie möglich raus hier! Aber so kriegt man ja keine saubere Rolle hin. Die anderen Rollen, die ich noch kann, funktionieren ab 10 Grad. Unter 10 Grad nur die Standardgrönlandrolle, die ich als erstes gelernt und inzwischen tausendmal gemacht habe.
Da ich auch gerne im Winter unterwegs bin, mache ich immer auch ein paar Rollen in der Kälte, um auch das zu trainieren. Am besten klappt es bei mir, wenn ich unter der Tuiliq noch eine dünne Fleecehaube trage und mir beides soweit wie möglich über die Stirn ziehe. Dann bleibt der "Brainfreeze" aus.
Trotzdem schön, wenn es bald mal wieder wärmer wird...
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Gab da auch ein Video vom Steve Flusswanderer, der auf einer Wintertour den Reißverschluss seiner Trockenhose offen gelassen hat.
In der aktuellen Kajak oder Kanu wurde die Story afair auch aus der Sicht seines Mitpaddlers beschrieben.
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Das hatte ich einmal, in nicht ganz so schlimm.
Der Dynat Reißverschluss ist am Ende, schwergängig zu schlissen und so dachte ich, alles wäre dicht.
Als mich im Wasser der eiskalte Strahl in den Schritt traf, wusste ich dass hier einiges schiefläuft.
Das kenne ich. Seitdem hole ich mir immer gerade soviel Luft in die Schwimmweste, dass ich mit einer balance brace wieder hochkomme.Im eiskalten Wasser habe ich immer keine Nerven für einen zweiten Versuch und steige dann gleich aus.
Könnte das nicht auch bei Deinem Boot funktionieren...
VG. -Wilbert-
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Schöne Geschichte
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Wusstet Ihr schon, dass der beste Trocki nichts nützt, wenn man ihn vergisst zuzumachen? Wenn nein, habt Ihr gerade was dazugelernt, was ich todesmutig für Euch ausprobiert habt!
War heite paddeln und habe tatsächlich vergessen, dass blöse Ding zuzumachen. Eigentlich habe ich noch eine Routine, bei der ich checke, ob Reissverschluss und Pinkler zu sind, aber die habe ich auch vergessen
Bei meiner Reed Chillcheater Tuiliqpaddlesuit wird der horizontale Reissverschluss über der Hüfte von der Spritzdecke verdeckt, so dass man nichts sieht. Ist bei meiner Paddelrunde auch gar nicht aufgefallen, bis ich ein bisschen rollen wollte. Die ersten Rollen (Standardgrönländer) liefen gut, aber dann rutsche mir bei der Sturmrolle das Paddel aus den etwas rutschigen Neoprenhandschuhen. Im eiskalten Wasser habe ich immer keine Nerven für einen zweiten Versuch und steige dann gleich aus.
Schnell merkte ich dann, das was nicht stimmt. Interessanterweise läuft einem wenig Wasser rein, wenn man nur so im Wasser schwebt (wäre auch nicht schwer zu erklären...) Aber als ich zum Ufer geschwommen/gewatet bin, lief die kalte Suppe schön rein. Zum Glück hatte ich es nur zwei Km bis zum Auto, konnte dann aber nicht direkt nach Hause, weil ich noch meine Tochter abholen musste. Jedenfalls hatte ich dann schon gemerkt wie mir das kalte Wasser in den Beinen zu schaffen machte. Hatte erst nach dem Mittagsschlaf wieder warme Füße.Die heiße Dusche hatte aber erst mal gutgetan.
Na ja, die Moral von der Geschichte: Trocki ist super, aber zu machen sollte man. Mit kaltem Wasser ist nicht zu spaßen. Selbst, wenn man was schon sehr oft gemacht hat, kann man es trotzdem vergessen!
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