Zitat von Waldhexe
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Ist Wandern schädlich?
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Wir reden nicht von Radwegen innerorts, sondern durch Wälder entlang von Seen, welche fast null motorisierten Verkehr haben. Je mehr hier die Wege ausgebaut sind, desto mehr pochen die Leute auf "ihr Recht" da exclusiv (zu Fuß, mit dem Rad, langsam oder schnell) unterwegs zu sein. Die Unfälle sind nicht weniger geworden, sondern anders: Mehr Radfahrer nun betroffen die sich gegenseitig abschießen oder zu schnell unterwegs, aber auch Fußgänger die den Radweg kreuzen oder von kreuzenden Rasern/Radlern erfasst werden. "Passen's doch gefälligst auf!" - Macht halt kaum einer."Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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In D gibt es tatsächlich Wälder entlang von Seen mit fast null motorisiertem Verkehr? Wo ist das?
Mehr Radfahrer bedeutet wohl auch mehr Radunfälle und Fußgänger werden sich dran gewöhnen müssen, dass die Wege separat sind. Ich kenne das von Frankreich, wo es z.B. in der Gironde eine vorbildliche, dreifache Und komplett getrennte Erschließung gibt. Wenn da ein Fußgänger auf dem Radweg läuft, reagieren die französischen Radler auch heftig, der macht das nicht wieder…
Mir ist nicht ganz klar, was Du kritisierst. Unnötige Radwege, rücksichtslose Menschen (generell?) oder zu viele Radfahrer/Touristen? Was schlägst Du vor?
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Von Allem ebbes - Lösung: Die Art (Homo Sapiens Ciclismo) sollte zügig aussterbenZitat von Waldhexe Beitrag anzeigen...
Mir ist nicht ganz klar, was Du kritisierst. Unnötige Radwege, rücksichtslose Menschen (generell?) oder zu viele Radfahrer/Touristen? Was schlägst Du vor?
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Naja, meinen bisherigen Erfahrungen nach bildet die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel eher eine starke Säule des Missverhältnisses zu An- und Abreisemöglichkeiten, selbst in ausgewiesenen Wandergebieten (z.B. im Sauerland). Auch wenn mittags noch eins fahren sollte – wer beendet schon mittags den Tagesausflug?Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenHier im Dunstkreis der Ballungsräume sind das oft Tagestouristen. Da steht die Autoanreise mitunter im Mißverhältnis zur Fahrradtour.
Sicher kann das anderswo anders sein
daher der Anekdote-Tag.
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Also im Dunstkreis meines Ballungsraums stellt sich das für mich anders dar. Wenn ich ein eigenes Auto hätte, würde ich eines sicherlich nicht machen: damit zu Tagesausflügen nach Brandenburg rausfahren. Dabei handelt es sich doch um Gegenden, in denen ein eigenes Auto unverzichtbar ist. Rätsel über Rätsel.Zitat von lina Beitrag anzeigenNaja, meinen bisherigen Erfahrungen nach bildet die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel eher eine starke Säule des Missverhältnis zu An- und Abreisemöglichkeiten, selbst in ausgewiesenen Wandergebieten (z.B. im Sauerland). Auch wenn mittags noch eins fahren sollte – wer beendet schon mittags den Tagesausflug?Lebe Deine Albträume und irre umher
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Hm, das verstehe ich jetzt nicht …
Wenn man Freitag abends per Öffis anreist, funktioniert das noch, denn das ist ein normaler Wochentag. Ggf. auch noch Samstag morgens. Zurück kommt man erst am nächsten normalen Wochentag – das ist Montag.
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Bei uns ist das z.B. nicht das Problem. S-Bahn zur Endhaltestelle halbstündlich bis spät in die Nacht, RegionalExpress zu weiteren Orten tiefer im Naturpark stündlich, Bus nach hier hoch am WE stündlich bis fast 24 Uhr. Trotzdem kommen die meisten Ausflügler mit dem Auto, warum müsste man mal fragen. Ich vermute wegen Spontanität und Bequemlichkeit. Das sind zumindest meine Gründe, wenn ich für Ähnliches nicht ÖV nutze…
Das Auto ist in ländlichen Gegenden häufig unverzichtbar, weil zwar Busse fahren, aber nicht immer dahin, wo ich will. Busse fahren meist ausschließlich ins Zentrum, im ländlichen Raum gibt es aber viel Bedarf zwischen den Orten. Außerdem gibt es auf dem Land irgendwie immer was zu transportieren…
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Das was ich vorher angerissen hatte: Zerstören von Natur nicht nur durch Wanderer/Spaziergänger/Radfahrer, sondern durch übertriebene Infrastruktur dafür.Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen...
Mir ist nicht ganz klar, was Du kritisierst. Unnötige Radwege, rücksichtslose Menschen (generell?) oder zu viele Radfahrer/Touristen? Was schlägst Du vor?
Fuß- u. Radwege ...ok, wo nötig.
Aber z.B. müssen die sehr breit sein um hoch gefördert zu werden (wir hatten hier einen Fall wo der Bau (Fuß-Radweg) dann in geschützte Gebiete eingegriffen hätte, nur deshalb Alternativen überlegt wurden und das Ergebnis - trotz nicht mal halber Förderung - günstiger und ohne die kritischen Eingriffe in die Natur).
6-7m breite Bauwerke, teils mit Entwässerungskanälen (also so richtig mit Rohren und alle (geschätzt) 200m einem Schacht.
Nun seh ich beim Wandern, Paddeln immer wieder "Schneißen" die für KFZ gesperrt sind, mit Schotter oder Teerrecyclingmat. befestigt sind und mit Wegmarkierungen versehen. Da das nicht in Heimatregion ist, weiß ich den Hintergrund nicht, frage deshalb hier in die Runde, ob das anderen auch auffällt.
Sappen die Leut dann wenigstens nicht mehr direkt durchs Unterholz?"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Kann man besser machen. Hier (Naherholungsregion) gibt es teils Radanhänger an Bussen. Aber klar nicht an allen und von 4 bis 24 Uhr.Zitat von lina Beitrag anzeigenNaja, meinen bisherigen Erfahrungen nach bildet die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel eher eine starke Säule des Missverhältnisses zu An- und Abreisemöglichkeiten, selbst in ausgewiesenen Wandergebieten (z.B. im Sauerland). Auch wenn mittags noch eins fahren sollte – wer beendet schon mittags den Tagesausflug?
ÖPNV Fahrzeiten werden gerade ausgebaut, früher, länger, öfter, flexibler. Es fanden sich Mehrheiten
dafür Geld locker zu machen, fehlen aber noch die Busfahrer
.
Wandern mit ÖPNV wird flexibler. Mal sehen ob es genutzt wird, oder wir nur gegen faule Ausreden kämpfen...?"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Nr. 2: Per Öffis gelangen die Leute dann zu Hotspots. Damit ist klar, warum dort die Wege ausgebaut werden.
Und bzgl. Radanhänger an Bussen: Ich bin mal gespannt, wie lange es das hier noch gibt. e-Bikes dürfen da nicht mit, und davon gibt es immer mehr.
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Bei uns und in anderen Projekten, von denen ich weiß dürfen auf Bus-Radanhängern oder Radhaltern E-Bikes mit - warum auch nicht? Das würde sonst bei uns zumindest überhaupt keinen Sinn machen.
Zur Förderung von Radwegen: Wir hatten hier noch kein Förderprogramm, dass 6-7m breite Radwege mit unterirdischem Kanal forderte und ich kann mir das ehrlich gesagt auch nicht vorstellen!
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Der Bus mit Radanhänger in der Naherholungsregion muss natürlich auch erst einmal erreicht werden. In unserer Lieblings-Naherholungsregion haben wir den schon benutzt. Aber er fährt nur an den Wochenenden in der absoluten Hochsaison.
Wandern, Spazierengehen und Freizeitradeln sind natürlich in dem Sinne nicht "nötig". Ich bin allerdings der Meinung, dass gerade die Leute aus Ballungsräumen irgendwie mal ins Grüne dürfen müssen.
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Doch, finde ich schon.Zitat von Enja Beitrag anzeigenWandern, Spazierengehen und Freizeitradeln sind natürlich in dem Sinne nicht "nötig".
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Ob es „nötig“ ist oder nicht stimmen die Menschen mit den Füßen bzw. Reifen ab. Von daher scheint es sogar zunehmend nötig zu sein! Und offensichtlich fahren die Menschen dafür soweit wie es nötig ist. Wenn es wohnortnah nicht möglich ist, wird am WE weiter weg gefahren, wenn auch das nicht möglich ist, im Urlaub noch weiter weg.
Wir könnten also bei uns die Restnatur und naturnahen bzw. strukturreichen Landschaften unter die Käseglocke packen und möglichst ungestört lassen. Dann verlagern wir das Problem in Gegenden mit touristischer Infrastruktur, die dann komplett übernutzt werden, bzw. ins Ausland. Beides erzeugt Verkehr.
Oder, und das der Ansatz der Stadt- und Landschaftsplanung, wir erfüllen die Bedürfnisse so wohnortnah wie möglich, unterteilt in Feierabenderholung, Wochenend- und Urlaubserholung. Das erfordert viele Kompromisse konkurrierender Funktionen und Ansprüche an Flächen in der Stadt, Freiräumen und Landschaft in einem dicht besiedelten Land wie D, vor allem in und nahe Ballungsräumen.
Daher sind Wanderer und auch Radfahrer das geringere Problem und deswegen bin ich sehr für ein Jedermannsrecht in D, das Reisenden mit Muskelkraft (auch Ebike) das Zelten außerhalb von Naturschutzgebieten und Nationalparks für eine Nacht (an einem Ort) erlaubt. Ich finde es nicht richtig, dieses Bedürfnis (nach meiner eigenen Philosophie: Menschenrecht auf freies Umherstreifen) nach Skandinavien zu verlagern.
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Wegen des Gewichts. Zumindest hier gibt es einen Fahrradanhänger für den Bus, bei dem das maximale Höchstgewicht überschritten würde, wenn mehr als x Räder mit mehr als y Kilos aufgeladen werden.Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenBei uns und in anderen Projekten, von denen ich weiß dürfen auf Bus-Radanhängern oder Radhaltern E-Bikes mit - warum auch nicht?
Deswegen werden dort offiziell keine E-Bikes mitgenommen.
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[OT: QUOTE=Waldhexe;n3182973]...
Zur Förderung von Radwegen: Wir hatten hier noch kein Förderprogramm, dass 6-7m breite Radwege mit unterirdischem Kanal forderte und ich kann mir das ehrlich gesagt auch nicht vorstellen!
[/QUOTE]
Ich konnte es mir zuvor auch nicht vorstellen. Solche Programme sollen halt Auftrage für die Wirtschaft generieren, nicht den effektiven Wegebau."Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Hier schon. Warum auch nicht, solche Anhänger sind auf hunderte Kilo ausgelegt.Zitat von lina Beitrag anzeigen...
Und bzgl. Radanhänger an Bussen: Ich bin mal gespannt, wie lange es das hier noch gibt. e-Bikes dürfen da nicht mit, und davon gibt es immer mehr.
Edit:
Es scheint nicht nur Diskussion zu geben wie die Radfahrer ohne eigene Blechkiste an den gewählten Start kommen, sondern seit über 10 Jahren auch Macher. Leider hab ich zu unseren Anhängern hier nichts gefunden, aber hier ähnliche.
Ab 2009 und auch weiter, oder hier seit 2011. Von 24 Rädern konnt ich lesen und es sieht nach Anhängern aus die locker ne Tonne laden können.Zuletzt geändert von Martin206; 15.02.2023, 07:33."Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Nur wenn sie eidesstattlich erklären, daß sie noch nie auf die "da draußen billig wohnen/bauen und dann morgens Stau verursachen" geschimpft haben.Zitat von Enja Beitrag anzeigen..., dass gerade die Leute aus Ballungsräumen irgendwie mal ins Grüne dürfen müssen.
"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Aus demselben Grund (Bequemlichkeit) würde ich, wenn ich ein eigenes Auto besäße, von Berlin aus quasi immer mit dem Zug fahren. Ich habe einfach beides schon gemacht. Wer im Alltag immer mit dem eigenen Auto unterwegs ist, findet es möglicherweise ›bequemer‹, dann auch damit aus Berlin raus- und wieder reinzufahren. Bequemer ist das zum Beispiel dann, wenn man gar keine Ahnung von öffentlichen Verkehrsmitteln hat und nicht weiß, wie man sie benutzt und wo und wie und wann sie fahren. In Stuttgart habe ich dieses Problem manchmal.Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenTrotzdem kommen die meisten Ausflügler mit dem Auto, warum müsste man mal fragen. Ich vermute wegen Spontanität und Bequemlichkeit. Das sind zumindest meine Gründe, wenn ich für Ähnliches nicht ÖV nutze…
Lebe Deine Albträume und irre umher
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