Das ist ja auch nicht als Wanderweg geplant, sondern als Feld- oder Forstweg.
Ich glaube kaum, dass irgendwo in D wirklich reine Wanderwege neu gebaut werden. Es werden (in einem meiner Projekte) mal kürzere Abschnitte als Lückenschluss neu angelegt, ansonsten werden wohl fast ausschließlich vorhandene Wege ausgebaut, „ertüchtigt“, gesichert, repariert und neue Routen auf vorhandenen Wegen ausgewiesen.
Übrigens sehe ich (als Fachfrau, wenn ich mich so nennen darf) uns Menschen in der Natur erst mal nicht grundsätzlich negativ. Nicht jede Veränderung ist schädlich, viele sind neutral (ein Betonfundament für ein Schild ist im Grunde ein Stein im Boden) oder tragen sogar zur Vielfalt bei. In offenem Boden an Trampelpfaden können erdbewohnenden Insekten ihre Röhren und Nester bauen, Schwalben z.B. Lehm holen, Insekten und andere Tiere kommen an Mineralien, Reptilien genießen an freuen Stellen die Sonne. Das nur als Beispiel. Eine vielfältige, reich gegliederte Landschaft - auch landwirtschaftlich genutzt (beweidet, gemäht, Feldhecken und Waldränder niedrig gehalten, Obstbäume gepflegt) ist viel artenreicher als der ursprünglich in D vorherrschende Wald. Viele heimische Tiere sind eigentlich Steppenbewohner, die es vor den Rodungstätigkeiten der Menschen hier nicht gab.
Außerdem verändern auch Tiere die Landschaft, halten sie frei von Büschen durch Abweidung, düngen sie durch Hinterlassenschaften (nicht gleichmäßig sondern meist an bevorzugten Plätzen), trampeln den Boden auf (z.B. große Herden), legen Wege an, stauen Flüße auf (Bieber) und so weiter.
Was ich sagen will: wir sollten uns um das Klima vor allem für uns Sorgen machen, um die völlig ausufernde Bebauung und Versiegelung, um Luftverschmutzung, Müllvermeidung, Giftstoffeintrag in die Landschaft und um Sicherung der letzten Wildnisgebiete. Ums Wandern mache ich mir weniger Sorgen. Vor allem nicht, wenn man vorhandene Wege und Infrastruktur nutzt. Der einzelne Wanderer, der in die Wildnis eindringt, ist auch ok, aber häufig folgen andere und stören dann tatsächlich bisher ruhige Gebiete.
Was da sicher nicht hilft, ist das abfällige Gerede von „Wanderautobahn“. So meint jeder, seine Tour auf dem Kungsleden sei im Grunde nichts wert, keine Leistung oder Herausforderung, was es durchaus ist!
Wir sollten froh sein über jeden, der mit Muskelkraft reist, am besten mit dem Zug zur Anreise, und vorhandene Wege nutzt.
Gruß,
Claudia
Ich glaube kaum, dass irgendwo in D wirklich reine Wanderwege neu gebaut werden. Es werden (in einem meiner Projekte) mal kürzere Abschnitte als Lückenschluss neu angelegt, ansonsten werden wohl fast ausschließlich vorhandene Wege ausgebaut, „ertüchtigt“, gesichert, repariert und neue Routen auf vorhandenen Wegen ausgewiesen.
Übrigens sehe ich (als Fachfrau, wenn ich mich so nennen darf) uns Menschen in der Natur erst mal nicht grundsätzlich negativ. Nicht jede Veränderung ist schädlich, viele sind neutral (ein Betonfundament für ein Schild ist im Grunde ein Stein im Boden) oder tragen sogar zur Vielfalt bei. In offenem Boden an Trampelpfaden können erdbewohnenden Insekten ihre Röhren und Nester bauen, Schwalben z.B. Lehm holen, Insekten und andere Tiere kommen an Mineralien, Reptilien genießen an freuen Stellen die Sonne. Das nur als Beispiel. Eine vielfältige, reich gegliederte Landschaft - auch landwirtschaftlich genutzt (beweidet, gemäht, Feldhecken und Waldränder niedrig gehalten, Obstbäume gepflegt) ist viel artenreicher als der ursprünglich in D vorherrschende Wald. Viele heimische Tiere sind eigentlich Steppenbewohner, die es vor den Rodungstätigkeiten der Menschen hier nicht gab.
Außerdem verändern auch Tiere die Landschaft, halten sie frei von Büschen durch Abweidung, düngen sie durch Hinterlassenschaften (nicht gleichmäßig sondern meist an bevorzugten Plätzen), trampeln den Boden auf (z.B. große Herden), legen Wege an, stauen Flüße auf (Bieber) und so weiter.
Was ich sagen will: wir sollten uns um das Klima vor allem für uns Sorgen machen, um die völlig ausufernde Bebauung und Versiegelung, um Luftverschmutzung, Müllvermeidung, Giftstoffeintrag in die Landschaft und um Sicherung der letzten Wildnisgebiete. Ums Wandern mache ich mir weniger Sorgen. Vor allem nicht, wenn man vorhandene Wege und Infrastruktur nutzt. Der einzelne Wanderer, der in die Wildnis eindringt, ist auch ok, aber häufig folgen andere und stören dann tatsächlich bisher ruhige Gebiete.
Was da sicher nicht hilft, ist das abfällige Gerede von „Wanderautobahn“. So meint jeder, seine Tour auf dem Kungsleden sei im Grunde nichts wert, keine Leistung oder Herausforderung, was es durchaus ist!
Wir sollten froh sein über jeden, der mit Muskelkraft reist, am besten mit dem Zug zur Anreise, und vorhandene Wege nutzt.
Gruß,
Claudia
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