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Infos und Tipps zu Bahnverbindungen, mit und ohne 9-Euro-Ticket
Notizen aus der Provinz OT: Hier wird sonst nur über Großstädte geredet.
Heute war ich mit Fahrrad und 9€ Ticket unterwegs. Mit zweimal umsteigen in den Bayerischen Wald.
Am Startbahnhof stehen rund zehn Leute mit Rucksäcken und Wanderschuhen. Zunächst denke ich, aha die nutzen das Ticket ebenfalls um zu wandern, bis ich mitbekommen dass heute der beginn der Regensburger Fußwallfahrt nach Altötting ist. OT: Früher, als ich noch mehr gesündigt habe, bin ich da auch schon mit gewallt. https://www.wochenblatt.de/lokales/r...etting-6337861
Im Zug bin ich der einzige mit Rad und er ist nur spärlich besetzt. Ebenfalls die beiden folgenden Züge, nur vor Cham und Bad Kötzting füllen Schüler die Waggons. Insgesamt eine entspannt Fahrt.
Normalerweise nehme ich das Rad mit dem Auto mit in den Bayerwald. Damit bin ich eine knappe Stunde schneller wie diesmal mit dem Zug, aber bei dem günstigen Ticket brauche ich gerne etwas länger.
Während der Rückfahrt bin ich in den beiden ersten Zügen wieder der einzige Radler. Erst der dritte Zug ist gut gefüllt und es sind noch fünf Damen ebenfalls mit Rädern im Radabteil.
Kontrolliert wurde nur im ersten Zug genau. Die Schaffnerin hatte auch genug Zeit, da kaum jemand mit fuhr. Sie wollte auch den Ausweis zum 9€ Ticket sehen und die Fahrradkarte. Außerdem wies sich mich darauf hin, dass ich mit Rad eventuell nicht mitgenommen werde, falls ein Zug voll ist.
Im vollen letzten Zug bei der Heimfahrt sagte die Schaffnerin, eigentlich müsste sie den Ausweis auch kontrollieren, aber dann wird sie überhaupt nicht fertig.
Die Fahrradkarte hat nur die erste Schaffnerin interessiert, die anderen Kontrolleure wolten sie gar nicht sehen.
Die nächsten Monate werde ich noch öfters mit dem 9€ Ticket fahren.
Auf jeden Fall wurde damit schon mal eine Autofahrt verhindert.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
Heute in der Rush-Hour per 9-EUR-Ticket nach Köln gefahren: Alles absolut entspannt. Tipps erübrigen sich hier, man merkt absolut nichts davon, dass irgendwer günstiger als sonst fährt.
Die Provinz meldet ebenfalls, dass in der Regionalbahn alles sehr entspannt ist.
Analysen haben ergeben, dass die Nachfrage vor allem in den Städten hoch ist. Ich denke mal, dass viele Gelegenheitsfahrer sich das Ticket geholt haben. Hätte ich auch, mal schnell mit der Bahn in die Innenstadt bzw. für mich mal in die andere Richtung, normalerweise endet da meine Tarifzone. Mal schauen, wie das Wochenende wird, hier war es heute auch ruhig.
Ich bin gespannt, wieviele Menschen, die sich das Ticket gleich geholt haben, es am Ende gar nicht genutzt haben werden. Meine Kinder fahren damit auf's Pfingstlager, das macht es sehr angenehm.
Von Arbeitskollegen habe ich erste Meldungen, dass die S-Bahn jetzt erheblich voller ist und die Straßen deutlich leerer. Es geht um die S5, die Strecke von Straußberg nach Berlin. Aussagen von Berufspendlern, die das Ganze schon jahrelang beobachten.
In meinem Arbeitsumfeld habe ich diese Woche noch keinen gesprochen, der aufgrund des 9€ Tickets auf das Auto verzichtet. Sprit ist hier anscheinend immer noch zu günstig. Die U-Bahn (U7/U9) war gefühlt nicht voller als üblich.
Gestern auf dem Heimweg wurden die Fahrscheine kontrolliert, um mich rum auf den zwei vierer-Plätzen zückten zwei Fahrgäste ein 9€ Ticket.
Da ich seit 1997 eine Monatskarte für die Öffentlichen im Abo habe, freue ich mich aktuell darüber Geld zu sparen. Sehe aber keinen wirklichen Nutzen. Ob am Ende aber durch das 9€ Ticket sich etwas ändert, wage ich zu bezweifeln. Selbst der allerletzte Gelegenheitsfahrer hat das 9€ Ticket nach drei Fahrten bereits wieder raus, dadurch wird es zu einem hohen Absatz für das 9€ Ticket kommen. Aber fahren dadurch wirklich mehr MEnschen mit den Öffis? Ab Oktober wird der allergrößte Teil der Autofahrer auch wieder das Auto benutzen, außer der Spritpreis klettert weiter deutlich.
Auf der nur stündlich befahrenden Regionalbahnstrecke die meine Frau zur Arbeit nutzt, war am Mittwoch auch extrem viel los im Vergleich zu Zeiten ohne 9€ Ticket. Sonst hat sie immer einen Sitzplatz bekommen, an dem Tag aber weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg. Da fährt sie die 20km zur Arbeit lieber wieder mit dem ebike und das Ticket wird höchstens bei Regen genutzt.
Morgen will sie versuchen nach Hamburg zu gelangen, ich bin sehr skeptisch das das eine gute Idee ist und werde mein eigenes 9€ Ticket vermutlich gar nicht nutzen, außer es ergibt sich mal eine Fahrt zu Randzeiten.
Bei mir steigt die Spannung weiter an.
Werde ich mit dem Gepäck klarkommen?
Ich habe schon mal probegepackt:
Da der große grüne Ally-Packsack mit dem Ally Solo nur zu Teilen gefüllt war, habe ich Zelt, Isomatte, Luftsitz, 1kg-Folie, Hängematte, Tarp und ein paar andere Teile noch mit hineingepackt. So kommt er jetzt vollgepackt und inklusive Bootswagen auf satte 35kg! Schon mal mehr als bei der Pantanal-Tour, da waren es nur 32kg (Höchstgrenze für das Fluggepäck).
Dann habe ich noch einen alten Rucksack herausgekramt, den ich in den frühen 90er Jahren mal für Hochgebirgswanderungen benutzt habe, eine Vaude Skagen. Schon dessen Leergewicht beträgt 2.9kg. Wieviele Liter der hat, weiß ich nicht, ich finde keine Angaben dazu, auch kein Typenschild (wo versteckt sich das?). Ein Pole schreibt etwas von 90+L, aber ich weiß nicht, ob es verschiedene Größen dieses Rucksacks gab.
Auf jeden Fall ist er ausreichend groß und bietet mit seinen vielen Taschen gute Möglichkeiten, den Inhalt zu organisieren. Wasserdicht ist er nicht, aber er passt während der Paddeltour in den dann leeren, wasserdichten Ally-Packsack.
Er wiegt mit Inhalt bisher 15kg. Expeditionsgewicht also 50kg.
Klar, man könnte so einiges weglassen, aber mir ist die Expeditions-Simulation wichtiger. Wenn ich wirklich für ein paar Wochen in die Wildnis aufbreche, dann habe ich zumindest viel mehr Verpflegung dabei.
Also die autolose Provinz ist heute dank 9 Euro Ticket wieder shoppen gefahren und hat ein Biohähnchen ergattert. Mit den zwei Fahrten hat sich das Ticket schon amortisiert.
Ich bin heute morgen noch schnell wohin gefahren, hätte ich mir sonst überlegt, da nicht in meinem Ticketzeitfenster des Abos. Die Straße war aber merklich zugeparkt von Zusteigern zu den Öffis.
Ich habe gerade bemerkt:
Der Metronom-Zug (fährt in Teilen von Niedersachen) wird in der Fahrplanauskunft jetzt ohne "Fahrradmitnahme" geführt. Damit wird eine Suche für Fahrradtouren schwieriger...
Jetzt gibt es schon ein echt billiges Ticket und dann ist es echt Thema, ob die Fahrradmitnahme Geld kostet?
Persönlich werde ich die drei Monate meiden und freue mich auf weniger volle Züge, wenn es das 9 Euro Ticket nicht mehr gibt. Spontanreisen ist teuer mit der Bahn. Aber 4-5 Tag vorher kriegt man immer noch bezahlbare Tickets und muss vor allem nicht tüfteln, womit man fahren darf und wie
Neben Ihrem Handgepäck dürfen Sie ein weiteres größeres Gepäckstück oder einen weiteren Gegenstand kostenlos mitführen, sofern diese sogenannte Traglast von einer Person allein getragen werden kann. Aufgrund seiner Größe muss es ggf. außerhalb Ihres Sitzplatzbereichs untergebracht werden, z.B. im nächsten Gepäckregal. Für die Beaufsichtigung des Gepäcks ist jeder Reisende selbst verantwortlich.
Dürfte streng genommen nicht für ein großes Boot mit Rollwagen und Zusatzgepäck gelten.
Sehe ich auch so.
Andernseits gibt es seit über 100 Jahren eine starke Tradition von Bahnreisen mit Faltbooten.
Das ist zwar in den allerletzten 3 Jahrzehnten weniger geworden, wird aber immer noch regelmäßig gemacht.
Ostern, Pfingsten und Weihnachten sind nichtmal die Vopos durch alle Interzonen Züge gekommen.
Also habt euch nicht so
Interrail in den 70zigern war auch nicht besser.
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