[SE][NO] Durch Skandinaviens Wildnis 2021

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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
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    • Meine Reisen

    [SE][NO] Durch Skandinaviens Wildnis 2021

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Inhaltsverzeichnis

    Vorspann
    die Anreise

    1.Abschnitt
    Von Särna nach Røros

    1. und 2.Tag (Fjätälven)
    3.Tag (Fjätälven)
    4.Tag (Fjätälven)
    5.Tag (Städjan Nipfjällets Naturreservat)
    6.Tag (Städjan Nipfjällets Naturreservat)
    7.Tag (Långfjällets Naturreservat)
    8.Tag (Långfjällets Naturreservat)
    9.Tag (Rogens Naturreservat)
    10.Tag (Rogens Naturreservat)
    11.Tag (Rogens Naturreservat)
    12.Tag (Femundmarka Nationalpark)
    13.Tag (Femundsmarka Nationalpark)
    14.Tag (Langtjønna Landskapsvernområdet)
    15.Tag (Wald, Moor und Sumpf)
    16.Tag (auf nach Røros)

    2.Abschnitt
    Von Røros nach Eresfjord

    17.und 18.Tag (Aufbruch aus Røros)
    19.Tag (Forollhogna Nationalpark)
    20.Tag (Forollhogna Nationalpark)
    21.Tag (Forollhogna Nationalpark)
    22.Tag (Forollhogna Nationalpark)
    23.Tag (weiterhin durch Moor)
    24.Tag (noch ein Tag durch weite Moorgebiete)
    25.Tag
    26.Tag (Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark)
    27.Tag (Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark)
    28.Tag (Snøhetta Vesttoppen)
    29.Tag (Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark)
    30.Tag (Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark)
    31.Tag
    32.Tag (übers Stordalen ins Vikebotnen)
    33.Tag (Hochalpine Route östlich vom Eikesdalsvatnet)
    34.Tag
    35.Tag (Abstieg nach Eresfjord)
    Eresfjord

    3.Abschnitt
    Von Eresfjord nach Åndalsnes

    36.Tag
    37.Tag
    38.Tag (Pass 1434)
    39.Tag
    40.Tag
    41.Tag (Romsdalseggen)

    4.Abschnitt
    Von Åndalsnes nach Geiranger

    42.Tag
    43.Tag (Trollstigen und Reinheimen Nationalpark)
    44.Tag (weglose Hochroute durchs Reinheimen Gebirge)
    45.Tag (weglose Hochroute durchs Reinheimen Gebirge)
    46.Tag (weglose Hochroute durchs Reinheimen Gebirge)
    47.Tag (weglose Hochroute durchs Reinheimen Gebirge)
    48.Tag (weglose Hochroute durchs Reinheimen Gebirge)
    49.Tag (Reinheimen Nationalpark)
    50.Tag
    51.Tag (Unesco World Heritage Park Geiranger Fjord)
    52.Tag (alpine Hochroute nach Geiranger)
    53.Tag (alpine Hochroute nach Geiranger)
    54.Tag (Geiranger)

    5.Abschnitt
    Von Geiranger nach Folva

    55.Tag
    56.Tag (alpine Hochroute)
    57.Tag (alpine Hochroute und Abstieg ins Glomsdalen)
    58.Tag

    6.Abschnitt
    Von Folva nach Sogndal

    59.Tag (Sunndalen)
    60.Tag (Sunndalen)
    61.Tag (Passquerung zum Leirvatnet)
    62.Tag (Hochroute zum Kupvatnet)
    63.Tag (erste lange Gletscherquerung)
    64.Tag (wilde Täler)
    65.Tag (Aufstieg Richtung Brenibba)
    66.Tag (Jostedalsbreen)
    67. und 68.Tag (Regentage)
    69.Tag (Oldeskaret)
    70.Tag (Jostedalsbreen)
    71.Tag (Talwanderung)
    72.Tag (Eldedalen)
    73.Tag (weitere hochalpine Kammroute)
    74.Tag (Abstieg nach Sogndal)

    7.Abschnitt
    von Sogndal nach Lærdal

    75.Tag
    76.Tag (Hochroute am Lustrafjord)
    77.Tag (weitere Fjordblicke auf dem Weg nach Lærdal)

    8.Abschnitt
    von Lærdal nach Aurlandsvangen

    78.Tag
    79.Tag
    80.Tag (auf den Bleia)
    81.Tag
    82.Tag (über den Blåskavlen nach Aurlandsvangen)

    9.Abschnitt
    von Aurlandsvangen nach Dyranut

    Aurlandsvangen
    83.Tag (Aurlandsfjord)
    84.Tag (noch mehr Fjordblicke)
    85.Tag (Næroyfjord)
    86.Tag (letzter Fjordtag)
    87.Tag
    88.Tag
    89.und 90.Tag
    91.Tag (am Hardangerjøkulen vorbei)
    92.Tag (Hardangervidda und Geilo)

    Abschlusstrek

    die Anreise und 1.Tag
    2.Tag
    3.Tag (Tresticklan Nationalpark)
    4. und 5.Tag
    6.Tag

    die Heimreise
    Zuletzt geändert von berniehh; 19.03.2022, 23:26.
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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
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    • Meine Reisen

    #2
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0308.JPG Ansichten: 0 Größe: 7,25 MB ID: 3077823

    Da coronabedingt Reisen ausserhalb Europas für diesen Sommer noch schwierig waren, wollte ich mal wieder nach Skandinavien. Für vier Monate, wie immer.

    Die einsamsten und unerschlossensten Regionen Skandinaviens liegen zweifellos im Norden. Ich habe aber schon zwei lange Touren im Norden gemacht und über eine sogar hier berichtet.
    Natürlich könnte ich jetzt auch noch eine dritte lange Tour im Norden machen, entschied mich dann aber doch lieber für eine Region, die ich bisher noch überhaupt nicht kannte: Den mittleren und südlichen Teil Skandinaviens. Zunächst war ich etwas skeptisch, da ich befürchtete daß mir diese Region zu erschlossen und dicht besiedelt sein könnte. Entäuscht worden bin ich am Ende aber definitiv nicht. Diese Tour führte durch mindestens genauso wilde und spektakuläre Gegenden, die ich auf meinen Lapplandtouren durchquert habe. Die Betonung liegt auf „mindestens“. Im Nachhinein betrachtet, und nicht nur im Nachhinein, auch während der Reise habe ich sehr oft gedacht daß man durchaus auch darüber streiten könnte ob diese Tour im Ganzen betrachtet sogar noch geiler, noch spektakulärer und noch lohnender war wie meine Lapplandtouren.

    Aufgrund der Länge der Tour kann sich auch dieser Bericht etwas in die Länge ziehen, aber ich hoffe er wird gefallen.

    Meine Route

    Bevor es mit dem Bericht losgeht, hier nochmal paar langweilige Zahlen und Fakten über meine Route, und diese im Vergleich gesetzt mit meiner Lapplandtour von 2013:

    Die Gesamttourenlänge betrug 1412 Kilometer. Darin enthalten sind zahlreiche Abstecher auf Hügel, Berggipfel oder sonstigen geilen Aussichtsstellen, mit einer Gesamtlänge von 157,9 Kilometern.
    Man kann also sagen daß 11,2 Prozent meiner Tour aus Abstechern besteht.

    92 Wandertage habe ich gebraucht. Darin enthalten sind die Schlechtwetterruhetage auf dem Trail. Nicht mit enthalten sind die Ruhetage in den Einkaufsorten, die würden noch mit obenauf kommen. Ebenfalls nicht mit enthalten sind die An- und Abreisetage sowie ein kurzer 6-tägiger Abschlusstrek am Ende der Reise.

    Aus den genannten Zahlen ergibt sich ein Schnitt von 15,3 Kilometern pro Tag.
    Das ist etwas weniger wie auf meiner 2013er Lapplandtour, wo mein Schnitt bei 15,8 Kilometern pro Tag lag, bei einer Tourenlänge von 1087,5 Kilometern und 69 Wandertagen.

    Ich habe allerdings festgestellt daß meine diesjährige Tour im Gesamtschnitt auch schwieriger war wie meine Lapplandtour.

    Die Wegbeschaffenheit setzt sich wie folgt zusammen:
    47,5 % durch wegloses Gelände
    48,7 % Pfade

    Also kein allzugroßer Unterschied zu meiner 2013er Lapplandtour, wo der weglos Anteil bei ca. 60 Prozent lag und der Pfadanteil bei 40 Prozent.

    Der 47,5 prozentige weglos Anteil war, wie schon geschrieben, im Gesamtschnitt schwieriger wie auf meiner Lapplandtour. Abschnittsweise sogar deutlich schwieriger. Es waren Abschnitte dabei, wo ich tagelang am Stück jeden Tag 10 bis 11 Stunden gewandert bin und kaum über 15 Kilometer gekommen bin. Man kommt da einfach nicht so schnell und einfach vorwärts wie im weglosen nordschwedischen Fjell.

    Der 48,7 prozentige Pfadanteil ist ebenfalls nicht einheitlich definierbar. Die Palette reicht da von vielfrequentierten Wanderautobahnen (nur recht wenige kurze Abschnitte) bis hin zu verwachsene Pfade, kaum erkennbar und selten begangen, auf denen man teilweise nur überraschend langsam vorwärts kommt, und alles was dazwischen liegt.

    Der Straßen- und Fahrweganteil betrug lediglich 3,8 Prozent, also insgesamt 54 Kilometer auf 1412 Kilometern, das meiste davon in den Einkaufsorten.
    Auf meiner 2013er Lapplandtour lag der Straßen- und Fahrweganteil dagegen bei nahe Null Prozent. Allerdings bin ich da auch nicht durch die Einkaufsorte gewandert sondern auf freier Strecke auf eine Straße gestoßen und dann zum Einkaufen in den nächsten Ort getrampt. Diese Einkaufsabstecher habe ich natürlich nicht mitgezählt weil sie nicht Teil der Route waren.

    Diese 3,8 Prozent sind allerdings eine drastische Verbesserung im Vergleich zu meiner Alpentour vom letzten Sommer, wo der Straßen- und Fahrweganteil bei 17,5 Prozent lag.

    Landschaftlich ging es ziemlich vielseitig durch alles was die Region zu bieten hat.
    Ich bin zwar auch einige Hundert Kilometer durch Wälder gewandert und ich liebe ja auch Wanderungen durch Wälder aber auf die Gesamtstrecke bezogen spielen Wälder doch eher nur eine untergeordnete Rolle. Die meiste Zeit ging es oberhalb der Baumgrenze mit haufenweise hammerspektakuläre Panoramen, abschnittsweise so geil daß selbst ich überrascht war und häufig dachte, mein lieber Scholli, da können so einige Reisen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, landschaftlich ja kaum noch mithalten.
    Auch Gletscherquerungen sind mit dabei.
    Über einen Großteil meiner Routenabschnitte hat man hier auf ODS noch nichts gehört und nichts gelesen.

    Meine Tour besteht aus 9 Abschnitten, also mit 8 Einkaufsstops. Wie oben schon geschrieben bin ich direkt durch die Einkaufsorte gewandert und musste nie irgendwo hintrampen, auch auf der gesamten Strecke kein einziges Mal Bus oder Bahn nehmen, also durchgehend zu Fuss, mit Ausnahme von zwei Fähr- bzw. Bootsüberquerungen, die routenbedingt notwendig waren.
    Der längste Abschnitt betrug 19 Tage und der kürzeste 3 Tage.

    Somit war diese Tour quasi Premiere, auf allen anderen Reisen musste ich zwischendurch zum Einkaufen immer irgendwo hintrampen oder hinfahren. Nur die Alpentour vom letzten Sommer war eigentlich auch schon durchgehend zu Fuss. Nein nicht ganz, in Garmisch-Patenkirchen habe ich zweimal den Bus genommen um vom Campingplatz zu Burger King zu kommen .

    Meine Ausrüstung war die Gleiche wie immer, normale Trekkingausrüstung, nicht gerade UL.
    Basisgewicht ca. 18 Kg plus Essen.
    Warme Klamotten, Steigeisen und Pickel waren ebenfalls wie immer mit dabei.
    Steigeisen und Pickel sind auch einige Male zum Einsatz gekommen und in Anbetracht der wirklich lohnenden Routenabschnitte, die ich damit gegangen bin, waren mir diese fast 2 kg Mehrgewicht auf jeden Falls wert.

    Mein Proviant wog, ebenfalls wie immer, 800 g pro Tag. Auf den längsten Abschnitten habe ich für 20 Tage eingekauft, also etwa 16 kg plus Gaskartuschen, was zum oben genannten Basisgewicht noch hinzukommt. Also etwa 35 kg Gesamtgewicht am Beginn der längsten Abschnitte.

    Auch die Navigation lief bei mir wie immer ab, natürlich mit Papierkarten. GPS habe ich nur hin und wieder mal gebraucht, z.B. bei weglose Strecken durch flachen Wald oder bei Nebel über Gletscher.

    Habe mir vor der Reise alle topographischen Papierkarten ausgedruckt, von der schwedischen Seite auf
    https://minkarta.lantmateriet.se/
    und der norwegischen Seite
    https://ut.no/kart#5.99/63.297/13.088

    Insgesamt 129 Blätter in Schwarzweiss auf DIN A4, die meine komplette Route abdecken.

    Google Earth Dateien, auf denen meine genaue Wanderroute eingezeichnet ist, wird es wie immer später auf meiner Seite geben.

    Vorher sollte man aber auch schon anhand meiner Routenbeschreibungen mit Hilfe von Google Earth und den oben genannten Kartenlinks meine Wanderroute nachvollziehen können.

    So, jetzt aber genug Blödsinn gequatscht, im nächsten Post startet der Bericht…….
    Zuletzt geändert von berniehh; 21.09.2021, 16:46.
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    • TilmannG
      Fuchs
      • 29.10.2013
      • 1334
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      • Meine Reisen

      #3
      Hei Bernie - ich bin gespannt dabei!
      Das Foto ist Jostedalsbreen mit Småttene und Lodalskåpa?
      Grüße von Tilmann
      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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      • Borgman
        Dauerbesucher
        • 22.05.2016
        • 724
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        • Meine Reisen

        #4
        Die Mitte und der Süden Skandinaviens sind hier definitiv unterrepräsentiert, jedenfalls was anspruchsvolle Touren angeht ... ich bin auch sehr gespannt.

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        • Shades
          Dauerbesucher
          • 21.08.2015
          • 641
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Subscribed. Bin gespannt. Wir haben es ja dieses Jahr nur nach Jotunheimen geschafft. Und - bis auf die paar Offtrack Bergbesteigungen - war es uns auf den DNT Wegen der Jotunheimenrunde etwas langweilig. Für ausgefuchste Routenplanung war auch keine Zeit. Ich möchte wetten, dass Deine Tour deutlich interessanter war ...

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          • berniehh
            Fuchs
            • 31.01.2011
            • 2408
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
            Das Foto ist Jostedalsbreen mit Småttene und Lodalskåpa?
            Jo stimmt! Warst du schon dort?

            Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
            Die Mitte und der Süden Skandinaviens sind hier definitiv unterrepräsentiert, jedenfalls was anspruchsvolle Touren angeht ...
            das stimmt, aber es fahren ja auch alle nur in den Norden.
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            • berniehh
              Fuchs
              • 31.01.2011
              • 2408
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Shades Beitrag anzeigen
              Subscribed. Bin gespannt. Wir haben es ja dieses Jahr nur nach Jotunheimen geschafft.
              Wieso "nur", das Jotunheimen ist doch immerhin auch schon was

              www.trekking.magix.net

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              • Shades
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                • 21.08.2015
                • 641
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                • Meine Reisen

                #8
                OT: Ok. Wir sind halt inzwischen etwas verwöhnt durch Alaska, Patagonien, USA, Saltfjellet Svartisen etc. Aber der Hauptgrund für unsere Ernüchterung (trotz toller Landschaft, gutem Wetter und relativ wenig Trubel) war wohl, dass wir eigentlich Deine und Tilmann's superspannende Grensleden-Panoramaroute laufen wollte. Das wäre sicher eine Herausforderung gewesen.

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                • TilmannG
                  Fuchs
                  • 29.10.2013
                  • 1334
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                  Jo stimmt! Warst du schon dort?
                  Im Sommer 2004 sind wir vom Jostedal über Brenibba hochgekommen, aber am Ståleskaret haben wir keinen Einstieg in die Felsen gefunden. Trotzdem eine gewaltige und eindrucksvolle (Tagestour).
                  Im April 2005 mit Tourenski und Zelt auf den Lodalsbreen an den Fuss der Småttene und am gleichen Tag noch aufs Raudskarvfjellet. Früh morgens dann durch die Småttene und über den Gletscherhang (frontal auf deinem Foto) hinauf. Links um den Gipfel herum und zuletzt steil zu Fuss von NW hinauf. Dann noch über den O-Rücken auf die Brenibba (also an deinem Zelt vorbei), mit traumhafter Firnabfahrt direkt an den Fuss des Lodalsbreen. Eine meiner eindrücklichsten Skitouren in Norwegen - und davon gab es viele.
                  Im Winter/Frühjahr sieht das alles sehr anders aus - bin sehr gespannt auf weitere aktuelle Fotos und möchte nicht länger aufhalten;)
                  Grüße von Tilmann
                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                  • Mortias
                    Fuchs
                    • 10.06.2004
                    • 1202
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Und so beginnt es...

                    Freu mich schon auf Deinen Bericht Bernd. Auch wenn Du ja etliche WhatsApp Nachrichten mit Bildern geschickt hast, ist es doch etwas anderes jetzt einen detailierten Bericht mit Fotos in guter Qualität zu sehen. Bin daher schon gespannt....

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                    • berniehh
                      Fuchs
                      • 31.01.2011
                      • 2408
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      TilmannG Super Touren habt Ihr da gemacht

                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                      Im Sommer 2004 sind wir vom Jostedal über Brenibba hochgekommen, aber am Ståleskaret haben wir keinen Einstieg in die Felsen gefunden. Trotzdem eine gewaltige und eindrucksvolle (Tagestour).
                      Hm, aber auf UT ist doch ein Pfad eingezeichnet, der von Nahe Ståleskaret hoch zum Gipfel führt. Ich weiss zwar nicht ob er in Wirklichkeit auch existiert oder nicht, weil ich ja wegen schlechtem Wetter leider auf die Gipfelbesteigung verzichten musste.
                      www.trekking.magix.net

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                      • TilmannG
                        Fuchs
                        • 29.10.2013
                        • 1334
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        UT.no gab es damals noch nicht. Wir haben auch weiter südl, direkt an der Ecke gesucht, die in den Gletscher hinein ragt. Ein Pfad wird dort nicht sein, aber wohl Besteigungsspuren. Von Bødalssætra aus ist das eine populäre Route, die auch im Sommer begangen wird. Sonst ist dann ja nichts los auf dem Joste...

                        Leider kann ich in deinem heutigen Beitrag keine Fotos sehen!
                        http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                        • DanielMa
                          Anfänger im Forum
                          • 20.08.2021
                          • 23
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hallo zusammen,
                          ich hätte mal eine OT-Frage, für die ich diesen Faden eben entführe: Was arbeitet ihr, wenn ihr immer mehrere Monate am Stück unterwegs sein könnt?
                          Sorry falls die Frage unangebracht ist.
                          http://www.zwei-spatzen-auf-dem-dach.de

                          Kommentar


                          • berniehh
                            Fuchs
                            • 31.01.2011
                            • 2408
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14

                            die Anreise
                            1. Von Hamburg nach Stockholm

                            Angereist bin ich mit der Bahn, am 2. Juni von Hamburg nach Stockholm Central, mit Umsteigen in Neumünster, Flensburg, Kolding, Kopenhagen und Malmö für 59,90 Euro Supersparpreis.

                            Am dänischen Grenzübergang bei Flensburg muss ich meinen Pass und negativen Coronatest vorzeigen und bei der Einreise nach Schweden nur meinen Pass, den Coronatest will dort niemand sehen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC_0649.JPG
Ansichten: 6630
Größe: 512,1 KB
ID: 3078209

                            Ankunft in Stockholm gegen 18.50 nach zwölfeinhalbstündiger Anreisezeit. Ich bleibe für eine Nacht.

                            In Schweden scheint alles seinen entspannten normalen Alltagsgang zu gehen, der einem Corona fast vergessen lässt. Maske trägt hier keiner, auch nicht in der vollen Bahn, im Hostel oder sonstwo, ausser ein paar ganz vereinzelte. Alles scheint geöffnet zu sein, auch die Innengastronomie. Zuhause in Hamburg war zum Zeitpunkt meiner Abreise ja nur die Aussengastronomie geöffnet.

                            Vom Hauptbahnhof sind es ein Kilometer Fussmarsch zu meinem Hostel, das ich mir drei Wochen zuvor über booking.com gebucht hatte, für 11 Euro die Nacht im 14 Betten Raum.
                            Anstatt im gebuchten und bezahlten 14 Betten Raum werde ich in ein 6 Betten Raum einquartiert, vollbelegt. Mit mir im Zimmer sind noch eine Tschechin, die den Höga Kustenleden gegangen ist und morgen wieder zurück nach Tschechien fliegt, drei junge Schweden, die eine Autorundreise machen sowie eine Asiatin.

                            Das Hostel in vollkommen in Ordnung. Steckdosen zum Aufladen direkt am Bett, Toilette, Waschräume und heisse Duschen nebenan im Gang und sogar eine Küche gibt es, die ich aber nicht benutzt habe.
                            Bei einem so günstigen Übernachtungspreis im Zentrum von Stockholm kann man auch nicht mehr meckern. Die zahlreichen sehr schlechten Bewertungen (Null Punkte von Zehn), die dieses Hostel auf booking.com bekommen hat und die mich fast von einer Buchung abgehalten haben, kann ich nicht nachvollziehen. Da sieht man´s mal wieder, höre nicht auf die Bewertungen von anderen Leuten!

                            Ganz in der Nähe gibt es einen Burger King, wo ich zum Abend esse.

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                            Stockholm

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                            das Interhostel, meine Unterkunft

                            2. Von Stockholm nach Särna

                            Und weiter geht´s. Mein Zug nach Mora fährt um 9:44. Ich stehe aber schon um 6:00 auf um vorher noch einen kleinen Fotorundgang durch die Innenstadt zu machen.

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                            Ich könnte auch noch einen Tag länger bleiben, Stockholm ist sehr sehenswert. Aber meine Zugverbindung ruft. Noch ein schnelles Frühstück bei McDonalds, dann zurück ins Hostel mein Gepäck holen und zum Bahnhof.

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                            Die Zugfahrt nach Mora dauert 3h45, Ankunft um 13:32. Der Bus nach Särna fährt erst um 14:45. Im Bahnhofsimbiss bestelle ich mir einen Hamburger mit Pommes und Coca-Cola zum Mittagessen.

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ID: 3078227
                            Mora

                            Die 120 Kilometer lange Busfahrt von Mora nach Särna fand ich landschaftlich sehr schön durch einsame weitläufige Waldhügellandschaft mit nur hier und da mal paar im Wald versteckte Häuser oder Minssiedlungen, wo Leute aussteigen, die von Mora wieder nachhause fahren. Gelegentliche Kahlschläge verunschönern allerdings das Landschaftsbild. Es scheinen aber deutlich weniger zu sein wie auf der ganzen Strecke zuvor, von Malmö über Stockholm nach Mora.

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ID: 3078226
                            Ankunft in Särna

                            Beim Campingplatz steige ich aus und laufe die 400 m zu einem kleinen Coop-Markt, wo ich mir eine kleine Tube Mückenmittel kaufe und zwei Flaschen Coca-Cola.
                            Meinen ganzen Trekkingproviant für die ersten 20 Tage habe ich schon in Hamburg gekauft, mein Rucksack ist also mega schwer.

                            Särna ist ein kleiner Ort in der Provinz Dalarna, mit 675 Einwohnern, in der Einsamkeit der mittelschwedischen Wälder.
                            In Särna startet meine Tour, die Anreise ist also hiermit beendet. Enden wird die Tour dreieinhalb Monate später am norwegischen Hardangerjøkulen.

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                            vor dem Coop-Markt in Särna

                            Bevor ich loswander verschicke ich noch eine Probespot. Das funktioniert aber nicht, auf meinem E-Mail Account kommt nichts an. Ich versuche es erneut, ebenfalls ohne Erfolg, obwohl ich das Ding jedesmal über 20 Minuten laufen lassen habe und das Gerät jedesmal angezeigt hat daß es verschickt wurde. Hmm, zuhause ging das noch.
                            Ich wechsel die Batterien und probiere es ein drittes Mal. Diesmal klappt es, nach nur wenigen Minuten erhalte ich die E-Mail. Super!

                            Inzwischen ist es 18:20 und nun bin ich endgültig bereit für den Aufbruch………
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                            • berniehh
                              Fuchs
                              • 31.01.2011
                              • 2408
                              • Privat

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                              #15
                              So wie es scheint habe ich das mit den Fotos jetzt hinbekommen indem ich einen ganz neuen Post geschrieben habe. Zunächst habe ich vier oder fünfmal versucht den alten Post zu editieren (jedesmal ne halbe Stunde gebraucht), hat aber nie geklappt. Entweder wurden die Fotos jedesmal wieder nicht angezeigt oder das abspeichern ist schon fehlgeschlagen. Ich muss sagen das macht langsam keinen Spass mehr, sowas dürfte eigentlich nicht nochmal vorkommen.

                              Aber nochmal Vielen Dank für Eure Hilfe, insbesondere Robtrek für den Hinweis mit dem nichtangemeldet sein vom anderen Browser, um zu prüfen ob die Bilder für andere sichtbar sind....

                              Es wäre nett wenn einer der Moderatoren hier jetzt mal aufräumen würde, die Posts die mit den nicht sichtbaren Fotos zu tun haben wieder zu löschen und insbesondere den verflixten Post Nr. 11 komplett zu löschen.

                              Editiert vom Moderator
                              *putzputz* Hoffe das ist so jetzt in Deinem Sinne?

                              Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

                              vielen Dank:-)
                              Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.09.2021, 07:41.
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                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2408
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von DanielMa Beitrag anzeigen
                                Hallo zusammen,
                                ich hätte mal eine OT-Frage, für die ich diesen Faden eben entführe: Was arbeitet ihr, wenn ihr immer mehrere Monate am Stück unterwegs sein könnt?
                                Sorry falls die Frage unangebracht ist.
                                Also ich arbeite als Fahrradkurier und Umzugshelfer 8 Monate im Jahr und mache dann vier Monate Urlaub.
                                www.trekking.magix.net

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                                • berniehh
                                  Fuchs
                                  • 31.01.2011
                                  • 2408
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17

                                  1.Abschnitt

                                  Von Särna nach Røros

                                  249,5 Kilometer
                                  16 Tage


                                  Die einzelnen Abschnitte dieser Tour richten sich nach den Einkaufsmöglichkeiten und die erste Einkaufsmöglichkeit entlang meiner Route liegt in Røros. 16 Tage habe ich dafür eingeplant, aber Essen für 20 Tage mitgeschleppt. Zum einen weiss man ja nie wie das Wetter wird und zum anderen kann man am Beginn einer Reise ja noch nicht so richtig einschätzen wielange man brauchen wird. Ausserdem hatte ich mir gedacht weil in Norwegen die Lebensmittelpreise so hoch sind muss ich da dann nicht mehr ganz so viel einkaufen.


                                  Dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Es geht durch eine Traumlandschaft, einsam und weitläufig, wie man es von Skandinavien kennt. Ich durchquere drei Naturreservate und einen Nationalpark. Der landschaftliche Hauptbestandteil dieses Abschnittes sind Wälder und Seen.


                                  1.Tag
                                  Um 18:20 wander ich aus Särna los. Klar daß ich heute dann nicht mehr weit komme, aber für eine schöne Wildcampstelle im Wald recht es noch.

                                  Auf der Straße wander ich aus Särna raus und biege dann nach links, wo es auf einer Brücke über den Särnsjön geht, ein langgezogener aufgestauter See, das sich das sanfte Tal entlangzieht.

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ID: 3078384
                                  auf Brücke über den Särnsjön

                                  Direkt hinter der Brücke verlasse ich nach zweieinhalb Kilometern die Straße und wander in den Wald rein, weglos, vage Wildwechsel und verwachsene Quadspuren.

                                  Nach einem Kilometer finde ich neben einen Bach eine gute Campstelle und schlage zum ersten Mal mein neues Zelt auf.

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                                  Bach beim Camp

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ID: 3078389
                                  Camp 1 (460 m)

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ID: 3078391


                                  2.Tag

                                  Mein erstes Ziel ist der Fjätälven. Diesen Fluss will ich für eine Weile aufwärts folgen, zunächst auf der orographisch linken Seite. Dafür muss er gequert werden. Da ich aber nicht weiss ob er überhaupt furtbar ist oder nicht, peile ich mit meinem GPS die Straßenbrücke an, 4,5 Kilometer Luftlinie von meinem Camp. Weglos und direkt steuere ich darauf zu.

                                  Das weglose Wandern ist ziemlich anstrengend mit meinem schweren Rucksack auf dem weichen unebenen Waldboden. Manchmal stoße ich auf vage Wildwechsel, die das Vorwärtskommen etwas erleichtern, bis sie sich kurze Zeit später wieder auflösen oder in eine andere Richtung weiterführen, in die ich nicht will.

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ID: 3078390
                                  vage erkennbare Wildwechsel erleichtern das Vorwärtskommen

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ID: 3078385
                                  nach einem Kilometer passiere ich diesen kleinen idyllischen See

                                  Auf dem Weg zur Straßenbrücke überquere ich zwei Forstwege und zwei kleine Kahlschlagsflächen, die ich natürlich nicht schön finde.

                                  Nach anderthalb Kilometern erreiche ich den auf der Karte eingezeichneten markierten Windertrail. Der führt auch zum Fjätälven und quert den Fluss knapp 2 Kilometer flussaufwärts von der Straßenbrücke. Da der Wintertrail zunächst gut folgbar scheint, entscheide ich mich spontan meinen eingeschlagenen Kurs zu ändern um zunächst diesen Trail zu folgen. Über einen Umweg von zwei bis drei Kilometern komme ich so auch zur Straßenbrücke, aber man kommt auf dem Trail deutlich einfacher und schneller vorwärts als das weglose Geplackere durch den Wald und das ist mir dieser Umweg auch wert.

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ID: 3078388
                                  markierter Wintertrail und dahinten sieht man die kleine Kahlschlagsfläche

                                  Leider bleibt es nicht lange so einfach. Kurze Zeit später wird der Untergrund nasser und mooriger, das Vorwärtskommen mühsamer.

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                                  Wintertrail durch nasses mooriges Gelände

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ID: 3078396

                                  Dann führen die Wintertrailmarkierungen mitten über eine größere Sumpflichtung, die teilweise noch unter Wasser zu stehen scheint. Es sieht aus daß man da zu Fuss nicht mehr durchkommt.🙄
                                  So ein Mist! Frustiert verlasse ich den Wintertrail nach 1,8 Kilometern wieder und schlage erneut meinen weglos-Kurs Richtung Straßenbrücke ein, über sehr weichen gestrüppigen Waldboden und kleine moorige Lichtungen. Ziemlich mühsam, aber schöne Wildnis.

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                                  Einen Kilometer weiter stoße ich erneut auf den Wintertrail, der jetzt wieder gut folgbar ist und direkt Richtung Fjätälven führt. Da ich aber nicht riskieren will nachher am Fluss zu stehen und nicht rüber auf die andere Seite zu kommen, überquere ich den Trail nur und bleibe bei meiner weglosen Route Richtung Straßenbrücke.

                                  Irgendwann erreiche ich eine kleine verschlossene Privathütte. Von der führt ein schmaler Fahrweg weg, der 200 m weiter auf die Straße zweigt, direkt bei der Brücke. Geschafft! Dies ist nur eine kleine Nebenstraße und ich sehe keine Autos.

                                  Beim Blick über den Fluss denke ich daß der Fluss an angebreiteten Stellen vermutlich wohl furtbar wäre, ausprobiert habe ich es aber nicht,……und es ist ja auch eh jetzt egal!

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ID: 3078394
                                  Blick von der Straßenbrücke über den Fjätälven

                                  Ich überquere die Brücke und verlasse direkt dahinter die Straße wieder. Heute wander ich noch 7 bis 8 Kilometer flussaufwärts, direkt am Ufer entlang, meistens weglos und manchmal auf vage Wildpfade. Mal ist das Vorwärtskommen schlechter und mal besser, aber nie besonders schnell. Klar, hier führt ja auch kein markierter Pfad entlang und das bißchen Buschgeplackere ist halb so schlimm. Diese Route gefällt mir super, es ist eine traumhafte wilde Flusslandschaft, so könnte ich jetzt noch viele Tage weiterwandern.

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ID: 3078397

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                                  eine echt schöne Stelle für meine Mittagspause

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ID: 3078400

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ID: 3078405
                                  auf einigen Abschnitten lässt es sich auf schmale Grasstreifen direkt am Ufer ganz gut wandern

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ID: 3078403
                                  kleiner Nebenbach im urwaldartigen Nadelwald


                                  An einer Stelle stoße ich auf einen Fahrweg, der für 500 m nahe am Fluss entlangführt, mit zwei verschlossene Privathütten. Es ist aber niemand hier und als der Weg endet geht´s weiterhin durchr Wildnis.

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ID: 3078401
                                  500 m Fahrwegwandern

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ID: 3078404
                                  dann wieder weglose Wildnis

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ID: 3078402

                                  Auch am anderen Ufer sehe ich im Laufe meiner heutigen Wanderung zwei oder drei im Wald versteckte Privathütten. Nur bei einer Hütte sehe ich eine Einheimische. An einer anderen Stelle sehe ich am anderen Ufer drei Angler und das war´s dann auch schon an Menschensichtungen für heute.
                                  Dieser Fluss ist ein anderes Kaliber wie der Isarabschnitt vom letzten Sommer, den ich am Beginn meiner Alpentour entlanggewandert bin, wo man zwar durchaus in einer schmalen Flussuferwildnis ist und sich größtenteils auch irgendwie fühlt wie in der Wildnis, man aber trotzdem jeden Tag noch so viele Leute sieht daß man schon garnicht mehr mitzählen kann. Dagegen ist der Fjätälven Schweden pur, so wie man sich das vorstellt.

                                  Gute Wildcampstellen machen sich hier am Fluss allerdings verdammt rar. Hin und wieder finde ich zwar mal eine, aber nicht sehr häufig. Dafür ist die Bodenbeschaffenheit zu uneben, zu löchrig, zu verwurzelt, zu moosig, zu nass, zu buschig, zu steinig, zu anstrengend und alles mögliche. Halt eine wilde schöne Gegend, aber nicht predestiniert dafür hinter jeder Ecke gute Campstellen zu finden. Aber wenn man etwas rumsucht findet man schon was.

                                  Auch die Mückenplage ist hier schon ziemlich nervig. Verglichen mit anderen Gegenden, die ich in Schweden durchwandert habe, wie zum Beispiel die Mückenhölle im Sjaunja Naturreservat, ist es hier aber noch ziemlich moderat und erträglich. Es ist ja auch erst Anfang Juni, in einigen Wochen wird es vermutlich auch hier noch schlimmer werden.

                                  Irgendwann finde ich doch noch eine gute Campstelle, auf einer kleinen flachen Stelle, gerade groß genug für mein Zelt, versteckt unter einem Nadelbaum.

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ID: 3078406
                                  Camp 2 (485 m)
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                                  • berniehh
                                    Fuchs
                                    • 31.01.2011
                                    • 2408
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    3.Tag

                                    Meine Spät-Starter-Serie setzt sich fort. Gestern bin ich schon erst um 10:25 losgewandert und heute sogar erst um 11.10. Hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit! So früh am Morgen komme ich einfach nicht in die Gänge.😴

                                    Ich wander weiter den Fjätälven aufwärts. Es ist mein zweiter Tag am Fluss und es ändert sich nichts zu gestern, weder Landschaft noch Wegbeschaffenheit. Ist mir auch ganz recht so, die Route hat mir gestern ja auch so gut gefallen. Es geht also weiter weglos oder auf vage erkennbarer Route oder Wildwechsel immer am Ufer entlang.

                                    An drei Stellen sehe ich am anderen Ufer Leute bei einer Hütte, aber auf meiner Seite passiere ich keine Hütten und treffe niemanden.

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ID: 3078625
                                    auch moorige Lichtungen werden überquert

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ID: 3078627
                                    kleiner idyllischer Nebenbach

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ID: 3078626
                                    Wildwechsel bzw vage erkennbare Route

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ID: 3078632
                                    direkt am Hauptfluss ist es doch am schönsten😎

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ID: 3078633
                                    dichte Waldabschnitte säumen das Ufer

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ID: 3078631
                                    Pause muss auch mal sein

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ID: 3078630
                                    viele Stellen laden hier zum verweilen ein

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ID: 3078628
                                    auch heute säumen abschnittsweise wieder schmale Grasstreifen das Ufer, die gut bewanderbar sind

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ID: 3078638
                                    Hütte im Wald am anderen Ufer


                                    Nach 8 bis 9 Kilometern stoße ich auf einen schmalen Forstweg, der 300 m weiter auf eine Schotterstraße zweigt. Hier muss ich laut meiner Routenplanung die Flussseite wechseln. Ich folge die Piste für halben Kilometer bis zur Brücke. Mehrere Pisten treffen hier aus unterschiedlichen Richtungen zusammen und vereinen sich bei oder nahe der Brücke, wo zwei/drei Hütten bzw. Sommerhäuser stehen.
                                    Hier liegt auch eine offizielle Campstelle am Fluss, direkt neben der Brücke, mit einer kleinen Infotafel über so´ne Art Flussufernaturschutzgebiet, das offensichtlich ab hier beginnt, aber alles nur auf schwedisch. Leute treffe ich keine, sehe nur zwei/drei Autos vorbeifahren.

                                    Natürlich bleibe ich hier nicht über Nacht, erstens ist es noch zu früh zum Campen und zweitens kommt ein Zeltplatz neben einer Straße bei mir generell nicht in die Tüte.

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ID: 3078637
                                    die Brücke wird überquert weil meine Route ab hier auf der anderen Flussseite weiterverläuft

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ID: 3078640
                                    Blick von der Brücke

                                    Hinter der Brücke biege ich nach rechts auf einen schmalen Fahrweg, der nach 200 Metern endet. Zunächst führt noch ein schmaler gut erkennbarer Pfad weiter flussaufwärts, der allerdings schnell undeutlich wird und sich schließlich auflöst, bzw. nur noch als verwachsene und vage erkennbare Route weiterverläuft. Also nicht anders wie auf meiner Route zuvor auch schon.

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ID: 3078643
                                    zum Glück endet der Fahrweg gleich wieder

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ID: 3078642
                                    auch der anschließend weiterführende Pfad löst sich schnell wieder auf

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Ansichten: 5825
Größe: 820,0 KB
ID: 3078644

                                    Nach anderthalb Kilometern kommt von links ein kleines Minirinnsal den Böschungshang runter wo ich erstmal eine Trinkpause mache. Eigentlich könnte ich ja noch ein bis zwei Stunden weiterwandern, finde hier aber eine ganz gute Campstelle direkt am Flussufer, versteckt und abgelegen. Einen so guten Lagerplatz findet man hier nicht so häufig, daher fasse ich den Entschluss daß für heute Feierabend ist.

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Ansichten: 5757
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ID: 3078639
                                    Camp 3 (510 m)

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ID: 3078641
                                    Blick vom Camp
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                                    • Lhor
                                      Erfahren
                                      • 01.10.2020
                                      • 109
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Hallo Bernie

                                      Toll dass du uns deine sehr lange Reisen immer wieder auch in lange Berichte präsentierst. Angesichts der Länge deiner Touren, könnte man sich auch entscheiden, den Bericht etwas zusammenzufassen. Jedenfalls weiss ich die Mühe zu schätzen und verfolge deine Abenteuer, ausgestattet mit online Karten, Schritt auf Schritt Dankeschön

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                                      • berniehh
                                        Fuchs
                                        • 31.01.2011
                                        • 2408
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
                                        Angesichts der Länge deiner Touren, könnte man sich auch entscheiden, den Bericht etwas zusammenzufassen. Jedenfalls weiss ich die Mühe zu schätzen und verfolge deine Abenteuer, ausgestattet mit online Karten, Schritt auf Schritt Dankeschön
                                        Vielen Dank für Deinen Kommentar.🙂👍
                                        Natürlich ist das eine gute Idee bei einer so langen Reise den Bericht zusammenzufassen. Da ich im Anschluss dieses ODS-Berichtes meine Tour auch recht detailliert auf meiner Seite posten will, muss ich die ganze Arbeit aber sowieso machen. Dann wird es am Ende des Berichts nur einige Tage dauern bis die ganze Tour auch auf meiner Seite geladen ist, da ich die Texte dann nur noch rüberkopieren muss. Auch die Fotos werde ich hier im ODS Bericht so bearbeiten, also gleiche Größe etc.... daß sie später auch genauso mit auf meiner Seite geladen werden.

                                        Es wird wohl auch passieren daß ich später hier viele Tage deutlich kürzer fassen muss als die bisher beschriebenen ersten Trekkingtage, also was den Text anbelangt. Und falls ich irgendwann mal keine Lust und Zeit mehr zum schreiben habe kann es sein daß ich ganze Reisen dann nur noch in Kurzform posten werde😉

                                        Es freut mich aber daß Dir der Bericht gefällt und Du ihn Schritt auf Schritt verfolgst😎👍

                                        www.trekking.magix.net

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