[SE][NO] Durch Skandinaviens Wildnis 2021

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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
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    62.Tag (4)

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    ein schöner Morgen

    Gegen 9 Uhr wander ich los bei zunächst noch sonnigem Wetter. Landschaftlich wird es wieder ein mega Tag!

    Ich folge die markierte Route Richtung Süden in das alpine Nebental rein und dann hoch zum Pass beim Punkt 1774. Zunächst ist meistens noch ein vage erkennbarer Pfad da, aber ab dem Talende, wo der Anstieg beginnt, geht es weglos durch alpines Stein- und Felsgelände. Hier muss man nach den Markierungen Ausschau halten, die manchmal nicht einfach zu finden sind. Ein Abschnitt ist ziemlich steil, aber insgesamt ist der Aufstieg problemlos. Als das Gelände wieder flacher wird und die ersten Schneefelder auftauchen verliere ich die Markierungen und finde sie auf die Schnelle auch nicht mehr wieder. Klar, wenn man etwas rumsucht würde man sie schon finden. Aber man findet die Route auch ohne diese blöden Farbmarkierungen, und es wird dadurch auch nicht schwieriger.

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    Blick talabwärts zum unteren Leirvatnet

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    schönes alpines Tal

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    dort vorne liegt schon das Talende, nur drei bis vier Kilometer vom Camp

    [URL=filedata/fetch?id=3107517&d=1642271942][URL=filedata/fetch?id=3107517&d=1642271942]Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0028.JPG Ansichten: 0 Größe: 797,3 KB ID: 3107517

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    dort vorne beginnt der steile alpine Anstieg

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    Blick zurück auf den Talboden

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    Tverrbyttnbreen

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    Tverrbyttnbreen

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    erste Schneefelder, hier verliere ich die markierte Route


    Ich will nicht über den Pass und auch nicht zur Slæom-Hütte, sondern verlasse auf der Passhöhe die markierte Route und wander weglos nach Westen auf einer alpinen Hochroute, überwiegend Fels- und graue Steinfelder, über den Berg 1813 (Blankberget) und steige beim Blankbergtjønne wieder runter ins Tal. Landschaftlich eine wirklich geile Route

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    Blick vom Punkt 1578

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    herrlicher Blick über den Tverrbyttnbreen

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    kleiner Tümpel bei einem Pass, der auf der Karte als Bandet bezeichnet wird

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    Vasstverratjønnin

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    weiter Fernblick nach Nordwesten

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    namenloser Tümpel beim Punkt 1813

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    Blick nach Süden auf den Kupbreen

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    ziemlich stark vergletschertes Gelände

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    Kupbreen

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    erster Blick auf den Kupvatnet und am Horizont mittig der 2083 m hohe Lodalskåpa

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    menschenleere Einöde

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    hammer Gegend

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    meine morgige Route über den Sygneskarsbreen-Gletscher

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    jetzt folgt ein teilweise ziemlich steiler Abstieg. Eine Felsstufe ist so steil daß ich erstmal ohne Gepäck auskundschafte.

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    dahinten der Austdalsbreen-Gletscher

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    Sygneskarsbreen und Kupvatnet

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    dahinten nochmal der Austdalsbreen

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    wegloser alpiner Abstieg zum Blankbergtjønne

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    Kupvatnet und die beiden Gletscher Austdalsbreen und Sygneskarsbreen

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    Blankbergtjønne (1275 m)

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    meine Abstiegsroute

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    und meine morgige Route

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    Camp 62 (1280 m)

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    Eigentlich wollte ich vom Camp noch einen Abstecher auf den Kupen machen, Zeit dafür wäre heute noch. Allerdings verschlechtert sich das Wetter, Schauer und dunkle Wolken ziehen auf. Ich verzichte darauf und bleibe für den Rest des Tages beim Zelt. Vielleicht klappt es ja morgen früh mit dem Abstecher.
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    Zuletzt geändert von berniehh; 15.01.2022, 20:29.
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      63.Tag (5)

      Am Morgen ist es meist bewölkt mit nur wenig Sonne und gelegentliche Regenschauer. Ein Abstecher auf den Kupen macht so keinen Sinn, da oben eh alles in Wolken liegt. Aber wenigstens will ich dann noch ein kurzes Stück den Hang hochsteigen für einen Blick über den Kupvatnet.
      Ich lasse mein Camp stehen, wander um 7:15 los und bin nach 1h20 wieder zurück = 3,1 km für den Hin- und Rückweg.

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      Kupvatnet und Sygneskarsbreen

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      Kupvatnet und Austdalsbreen

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      hier auch nochmal

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      Sygneskarsbreen

      Dann baue ich mein Camp ab und marschiere los. Heute steht mir eine fast 14 km lange Gletscherquerung bevor, zunächst fast zwei Kilometer weglos über Steine und Fels das Nordufer des Kupvatnet entlang zur Gletscherzunge. Auf der Topokarte ist hier sogar ein Pfad eingezeichnet, der aber nicht existiert. Ich finde auch so gut wie keine Markierungen.

      Vom Breheimen Nationalpark komme ich nun wieder zurück in den Jostedalsbreen Nationalpark, den ich nun die nächsten 11 Tage durchqueren werde, mit hier und da mal Schlenker ausserhalb der Parkgrenze.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0141.JPG Ansichten: 0 Größe: 626,7 KB ID: 3107729
      weglos zur Gletscherzunge

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      Kupvatnet



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      es geht nun auf den Gletscher

      An der Gletscherzunge ziehe ich meine Steigeisen an und wander Richtung Westen sanft auf Eis den Sygneskarsbreen aufwärts. Schon nach kurzer Zeit komme ich in den unaperen schneebedeckten Bereich und dann auch noch in den Nebel.

      Die nächsten ca. 7 Kilometer geht es ziemlich flach nach Süden bzw. Südwesten über den Sygneskarsbreen und oberen Austalsbreen zum Stigaholtbreen Gletscher. Die meiste Zeit sehe ich nichts und navigiere mit dem GPS immer nur geradeaus über das flache Schneeplateau auf etwa 1580 m Höhe. Das Vorwärtskommen ist gut. Hin und wieder lichtet sich die Nebelsuppe und herrliche Fernblicke über diese menschenleere Schneelandschaft tun sich auf.

      Kurz vor Erreichen der aperen Zone am oberen Stigaholtbreen komme ich in eine Spaltenzone, wo einige Zickzackwege notwendig sind.

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      wenn der Nebel sich mal kurz lichtet auf dem Gletscherplateau

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      meine Wanderrichtung zum Stigaholtbreen

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0160.JPG Ansichten: 0 Größe: 660,5 KB ID: 3107746
      nun auf dem Stigaholtbreen

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      Dann geht´s die nächsten 5 Kilometer sehr sanft bergab auf Eis den Stigaholtbreen abwärts Richtung Gletscherzunge. Am unteren Gletscherende versperrt eine üble Spaltenzone den Weiterweg bis zur Gletscherzunge. Es wird auch langsam mal Zeit für eine Campstelle, aber es folgt nun ein ewiges Zickzackgelatsche um die Spalten herum. Immer wieder komme ich auch in Sackgassen, die mich zur Umkehr zwingen um neue Routen zu suchen. So komme ich einfach nicht vorwärts.
      Der Gletscher scheint dort vorne steiler abzufallen und ich kann von hier aus nicht einschätzen ob man auf diesem Weg überhaupt bis zur Gletscherzunge kommt. Zudem fängt jetzt auch noch ein leichter Regen an.

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      zunächst noch leichtes Wandern den Gletscher abwärts

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      Orographisch links sehe ich einen Bergrücken, der 100 Meter weiter oben recht flach aussieht. Dort könnte man vielleicht eine Campstelle finden und laut den Höhenlinien müsste man von dort auf der anderen Seite auch runter ins Trongedalen kommen.

      Ich marschiere wieder zurück für mindestens halben Kilometer bis ich eine Route durch die Spaltenzone finde und orographisch links den Gletscher verlassen kann. Über loses steiniges Moränengelände steige ich auf den Bergrücken, wo ich ein flaches Plätzchen für mein Zelt finde, etwa einen Kilometer westlich und 400 Meter tiefer von P1556.

      Dies ist mit eines der spektakulärsten Campstellen bis jetzt auf dieser Reise und als am Abend der Regen aufhört, genieße ich den atemberaubenden Blick über den Gletscher.

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      hier verlasse ich den Gletscher

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      ein leichter Regen setzt ein

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      Camp 63 (1144 m)

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      als der Regen am Abend aufhört habe ich dieses atemberaubende Panorama über den Stigaholtbreen, direkt von meinem Camp

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      Zuletzt geändert von berniehh; 16.01.2022, 17:41.
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        64.Tag (6)

        Ich will das Trongedalen abwärtswandern bis zur Gabelung mit dem Stordalen und dann das Stordalen aufwärts. Das Beste wäre vermutlich im Trongedalen die orographisch rechte Talseite zu nehmen und demzufolge im Stordalen orographisch links zu wandern. Das erspart mir das Furten bei der Talgabelung, denn ich schätzte die Wahrscheinlichkeit daß der Fluss dort unfurtbar ist als ziemlich hoch ein. Wenn ich also im Trongedalen orographisch links wandern würde und dann der Fluss unfurtbar ist müsste ich erstmal einen riesigen Umweg machen um auf meiner geplanten Route überhaupt weiterzukommen.

        Das Wetter ist erstmal nicht ideal, dunkle Schauerwolken ziehen über die Gegend und zeitweise liegt mein Camp im Nebel. Also warte ich erstmal ab. Am Vormittag klart es zum Glück auf und es wird sogar sonnig. Wirklich atemberaubend dieses Hammer-Panorama über den Gletscher von meinem Camp.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0184.JPG Ansichten: 0 Größe: 955,3 KB ID: 3108519
        Blick von meinem Camp

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0188.JPG Ansichten: 0 Größe: 819,4 KB ID: 3108520
        Stigaholtbreen

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0196.JPG Ansichten: 0 Größe: 637,4 KB ID: 3108521


        Um 11:40 wander ich los. Auf der anderen Seite des Bergrückens geht´s ziemlich steil runter für 350 Höhenmeter ins Trongedalen. Felsiges Gelände unten am Fluss und der ist absolut unfurtbar.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0198.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3108525
        Abstieg ins Trongedalen

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0202.JPG Ansichten: 0 Größe: 960,3 KB ID: 3108524

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0204.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,36 MB ID: 3108529
        Trongedalen und dort unten das Stordalen

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0209.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3108528
        Trongedalen - felsiges Gelände am Fluss

        Ich mache eine kurze Auskundschaftung zur Gletscherzunge um zu prüfen ob man über den Gletscher die andere Flussseite erreichen kann. Ich komme zum Ergebnis daß das ziemlich gefährlich und steil aussieht, von weiter oben würde es vielleicht gehen. Selbst wenn ich über den Gletscher die andere Flusseite erreichen würde, orographisch rechts talabwärts zu wandern sieht auch alles andere als einfach aus.

        Also entscheide ich mich auf dieser Seite zu bleiben, selbst auf die Gefahr hin daß ich unten bei der Talgabelung nicht furten kann.
        Es ist ein schwieriges Tal, abwechselnd übles Blockgelände, Busch und Gestrüpp, oder noch schlimmer alles gleichzeitig, also verbuschtes Blockgelände.
        Schließlich erreiche ich den birkenwaldbestandenen Hang und dann geht´s nur noch abwärts bis auf den flachen steinigen Flussbetttalboden des Stordalen.
        Endlich geschafft, fast 4 Stunden gebraucht bis hierher für die nur 2,7 Kilometer vom letzten Camp.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0211.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3108530
        Trongedalen - unangenehme Blockfelder bescheren ein langsames Vorwärtskommen

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0212.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3108533

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0214.JPG Ansichten: 0 Größe: 487,7 KB ID: 3108527

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0217.JPG Ansichten: 0 Größe: 1.006,0 KB ID: 3108531
        weglos oder auf vage Wildwechsel durch Birkenwald Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0219.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3108535
        nun im Stordalen (524 m) - im Hintergrund meine weitere Route

        Das Stordalen ist ziemlich wild und schön, aber wie befürchtet ist der Fluss unfurtbar. Ich probiere es an verschiedenen Stellen, erfolglos. Man hört auch deutlich große Flussbettsteine im Wasser grummeln, das allein ist schon Anzeichen genug daß man ein Furten gar nicht erst probieren sollte.

        Ok, und nun? Bleibt also nur noch talabwärts wandern bis ich eine Stelle zum Furten finde. Im schlimmsten Fall 5 Kilometer bis zur ersten Brücke, wo eine Schotterstraße rüberführt, dann auf der anderen Seite wieder zurück talaufwärts. Also ein 10 Kilometer Umweg durch teils verbuschtes wegloses Flussbettgelände.
        Zu dem Zeitpunkt wusste ich das allerdings noch nicht, da ich keine Kartenausdrucke vom Gebiet talabwärts hatte.
        Daß es da eine Brücke geben muss hatte ich mir zwar zusammengereimt, ich wusste aber nicht wie weit es bis dorthin ist.

        Bin also erstmal losgewandert talabwärts. Das Vorwärtskommen ist deutlich einfacher wie im Trongedalen. Nach 2,2 Kilometern versuche ich an einer sehr flachen ausgebreiteten Stelle erneut zu furten und schaffe es glücklicherweise ans andere Ufer. Puh, das erspart mir den Rest der Strecke bis zur Brücke.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0221.JPG Ansichten: 0 Größe: 743,5 KB ID: 3108534
        Stordalen (567 m)

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0228.JPG Ansichten: 0 Größe: 843,7 KB ID: 3108539
        zu gefährlich zum Furten

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0226.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3108537
        Blick talaufwärts

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        ich wander erstmal talabwärts......

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        hier kann ich furten

        Für heute wander ich noch 4,6 Kilometer das Stordalen talaufwärts. Nach zwei Kilometern passiere ich wieder die Talgabelung mit dem Trongedalen. Hier stoße ich auf eine spärlich markierte Steinmännchenroute, die kaum als Pfad erkennbar ist und anscheinend ziemlich selten begangen wird. Ich folge sie talaufwärts über steinigen teils bebuschten Talboden und immer wieder verliere ich sie dabei. An einigen Stellen muss ich mich durch üblen dichten Busch plackern.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0232.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3108544
        nochmal Blick ins Trongedalen

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        Stordalen

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0237.JPG Ansichten: 0 Größe: 965,9 KB ID: 3108540
        ich wander talaufwärts

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0241.JPG Ansichten: 0 Größe: 938,2 KB ID: 3108545
        meine Route für morgen

        Schließlich finde ich eine gute Campstelle am Fluss. Zu meiner Freude wachsen hier auch noch haufenweise Blaubeeren. Das gibt wieder ein leckeres Frühstück.

        Es ist nicht mehr weit zum Talende und dort sehe ich auch schon meine geplante Aufstiegsroute für morgen. Das sieht nach einer geilen Route aus. Da kann man nur hoffen daß das Wetter dafür schön wird.

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        Camp 64 (650 m)

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0248.JPG Ansichten: 0 Größe: 335,3 KB ID: 3108542

        Zuletzt geändert von berniehh; 19.01.2022, 21:40.
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        • Freedom33333
          Dauerbesucher
          • 09.09.2017
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          • Meine Reisen

          Ich würd ja gerne was zu der Gletscherquerung und den Bildern schreiben, aber da man das nicht unbedingt in Worten ausdrücken kann, probiere ich es einfach mal in erstaunten Rufen:
          "Oooooooohhhhhh!"
          "Aaaaaaaaaaahhhh!"

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          • Ljungdalen
            Alter Hase
            • 28.08.2017
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            Cool, hilft mir bei meiner Planung, denn da will ich u.a. in diesem Jahr hin: (von weiter östlich kommend) Leirvatnet - Slæom, aber eher auf dem Pfad, und dann vielleicht ne Gletscherrundtour auf deiner Route den Sygneskarsbreen hoch, aber dann Austdalsbreen wieder runter und zurück. Sollte wohl gehen?

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            • berniehh
              Fuchs
              • 31.01.2011
              • 2402
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              • Meine Reisen

              Vielen Dank für Eure Kommentare

              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Cool, hilft mir bei meiner Planung, denn da will ich u.a. in diesem Jahr hin: (von weiter östlich kommend) Leirvatnet - Slæom, aber eher auf dem Pfad, und dann vielleicht ne Gletscherrundtour auf deiner Route den Sygneskarsbreen hoch, aber dann Austdalsbreen wieder runter und zurück. Sollte wohl gehen?
              Also hier vom PC aus betrachtet sehe ich keinen Grund warum das nicht gehen sollte. Der Austdalsbreen läuft ja flach und relativ spaltenfrei aus. Beim Rundeggi, also in etwa südwestlich von P1643 würde ich mit einer mehr oder weniger kleinen Spaltenzone rechnen, die man aber umgehen kann wenn man mehr gletschermittig geht.
              Ist landschaftlich sicher eine lohnende Route.

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              • berniehh
                Fuchs
                • 31.01.2011
                • 2402
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                65.Tag (7)

                Es ist grau bewölkt, nur wenig Sonne und manchmal leicher Regen. Also kein Traumwetter für meinen anstehenden Gletscheraufstieg. Aber mal schauen wie weit ich komme.
                Weglos wander ich weiter talaufwärts, grauer offener Stein- und Geröllboden, etwas lockerer Buschbewuchs.

                Nach 1h15 erreiche ich den Beginn des Aufstieges, nahe der Gletscherzunge, wo ich den Talboden verlassen will.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3109005
                Stordalen - weglos wander ich weiter talaufwärts.....

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ID: 3109015
                dort hinten soll es hochgehen

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ID: 3109006
                der Aufstieg ist steiler wie er von weitem aussieht

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                Blick zurück talabwärts

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ID: 3109003
                die Gletscherzunge des Lodalsbreen


                Ich steige einen sehr steilen Moränenrücken hoch, der noch steiler wird je höher ich komme. Ein kurzer Abschnitt ist sogar fast schon grenzwertig steil, wo ich erstmal ohne Gepäck ausgekundschafte. Dies scheint auch die einzigste Aufstiegsroute zu sein, überall sonst sieht man nur steile Felshänge.

                Als der steilste Abschnitt geschafft ist wird es deutlich sanfter und es bietet sich die Gelegenheit für eine Verschnaufpause. Dann folgt noch eine Felsstufe, die gut erklimmbar ist und oben komme ich in eine graue Stein- und Geröllhügelsenke auf 1300 m, direkt an der Gletscherzunge, nach insgesamt 650 Höhenmetern Aufstieg.

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ID: 3109004
                hier steige ich den steinigen Moränenrücken hoch

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                Lodalsbreen

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                Blick zurück

                Es fängt nun auch noch an zu regnen. Der gesamte Himmel ist dunkelgrau und es sieht nach Dauerregen aus. Wenn ich heute wegen schlechtem Wetter vorzeitig mein Camp aufschlagen will, dann hier. Ich suche eine ganze Weile die Gegend nach einer möglichen Campstelle ab, es sieht aber nicht gut aus. Weiter oben wird´s vermutlich noch schlechter.
                Schließlich finde ich doch noch eine kleine sandige Stelle direkt an der Gletscherzunge, die sich für mein Zelt anbieten würde.

                Der Regen hört zum Glück wieder auf. Ich mache erstmal Mittagspause und als es danach immer noch regenfrei ist entscheide ich mich für den Weitermarsch. Also zum Glück nicht hier campen, ich habe aber das Gefühl daß weiter oben nur noch schlechtere Campstellen zu finden sein werden.

                Für einen Kilometer wander ich sanft auf Eis den Gletscher hoch, dann nach rechts auf sanften Felsrücken und den für weitere 300 Höhenmeter sanft Richtung Norden nach oben auf einen flachen Kamm. Das letzte Stück auf keine Firn- und Gletscherflächen.



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ID: 3109012
                Gletscheraufstieg

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                im Hintergrund der Brenibba (2018 m)

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                nochmal der Brenibba

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                Brenibba

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                Hier oben auf dem flachen felsigen Bergrücken spaziere ich etwas rum und genieße die atemberaubende Aussicht in allen Richtungen, insbesondere nach Osten, Nordosten und Norden auf den Lodalsbreen, Småttene und Lodalskåpa. Einfach Hammermäßig!

                Nach etwas rumsuchen finde ich hier sogar eine Top-Campstelle in einer kleinen Felsmulde direkt an der Abbruchkante zum Småttene. Dies ist auch die letzte Campmöglichkeit vor dem Gletscher und auch noch die geilste Campstelle überhaupt bis jetzt auf der Reise.

                Eigentlich will ich morgen einen Abstecher auf den Lodalskåpa machen, befürchte aber daß mir das unbeständige Wetter einen Strich durch die Rechnung machen wird.

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ID: 3109024
                Hammerblick auf den Småttene und Lodalskåpa (2083 m), dem höchsten Berg auf dem Jostedalsbreen und größten Gletscher Festlandseuropa

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                Lodalsbreen

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                Lodalsbreen

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                Stordalen

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                Småttene

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ID: 3109027
                im Hintergrund der Lodalskåpa

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ID: 3109030
                Småttene und Lodalsbreen

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ID: 3109032
                Camp 65 (1677 m) direkt an der Abbruchkante

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                hammergeile Campstelle

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ID: 3109033
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                • Blahake

                  Fuchs
                  • 18.06.2014
                  • 1432
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Immer wenn ich denke, das lässt sich nicht mehr steigern, setzt Du noch einen drauf! Unfassbar schön!

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                  • TilmannG
                    Fuchs
                    • 29.10.2013
                    • 1332
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Supergeile Fotos!!!
                    Seitdem wir 8/2004 und 4/2005 dort waren, habe ich kaum aktuelle Fotos von den Gletschern gesehen. Wenn man denkt, dass wir da überall mit den Skis drüber sind, incl Småttene......Vom Brenibba sind wir sind wir ins Storrdalen abgefahren, in direkter Linie, unten auf deinem Moränenrücken, 1200Hm in bestem Firn, eine meiner schönsten Abfahrten in Norwegen.
                    Vielen Dank für den tollen Bericht, der viele Erinnerungen hervor holt!
                    Grüeß von Tilmann
                    Zuletzt geändert von TilmannG; 22.01.2022, 16:31.
                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                    • Highbeat
                      Erfahren
                      • 04.10.2020
                      • 266
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Ich möchte mich hier Blahake anschließen - die Gletscherbilder sind unglaublich 😍
                      Herzlichen Dank für diesen tollen Bericht, dem ich immer wieder mit offenem Mund folge, was für eine Tour.
                      Ich bin total beeindruckt von Planung und Durchführung!
                      Viele Grüße von Highbeat

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                      • berniehh
                        Fuchs
                        • 31.01.2011
                        • 2402
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                        Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                        Immer wenn ich denke, das lässt sich nicht mehr steigern, setzt Du noch einen drauf! Unfassbar schön!
                        Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                        Ich möchte mich hier Blahake anschließen - die Gletscherbilder sind unglaublich 😍
                        Herzlichen Dank für diesen tollen Bericht, dem ich immer wieder mit offenem Mund folge, was für eine Tour.
                        Ich bin total beeindruckt von Planung und Durchführung!
                        Viele Grüße von Highbeat
                        Vielen Dank für Euren netten Kommentar. Ja die Gegend ist schon sehr schön und man entdeckt dort immer wieder Neues. Es freut mich daß Euch der Bericht gefällt

                        Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                        Supergeile Fotos!!!
                        Seitdem wir 8/2004 und 4/2005 dort waren, habe ich kaum aktuelle Fotos von den Gletschern gesehen. Wenn man denkt, dass wir da überall mit den Skis drüber sind, incl Småttene......Vom Brenibba sind wir sind wir ins Storrdalen abgefahren, in direkter Linie, unten auf deinem Moränenrücken, 1200Hm in bestem Firn, eine meiner schönsten Abfahrten in Norwegen.
                        Vielen Dank für den tollen Bericht, der viele Erinnerungen hervor holt!
                        Grüeß von Tilmann
                        Dort eine Skitour zu machen war bestimmt ein super Erlebnis. Ich vermute mal daß die komplette Gegend da weiss verschneit war, ohne daß man erkennen konnte wie weit die Gletscher gehen. Am Getscherstand hat sich bestimmt schon einiges verändert im Vergleich zu damals. Der Småttene ist jetzt ja extrem verspaltet, so daß ich mir nicht vorstellen kann wie man da mit Skiern runterkommt. War das damals auch so oder war der Gletscher da mit einer flachen Schneeschicht bedeckt?
                        gruss Bernd
                        www.trekking.magix.net

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                        • berniehh
                          Fuchs
                          • 31.01.2011
                          • 2402
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                          66.Tag (8)

                          Gestern abend war dies noch meine spektakulärste Campstelle bisher auf dieser Reise, aber heute morgen ist es plötzlich keine gute Campstelle mehr. Es hat die ganze Nacht geregnet so daß sich in meiner Campmulde eine große Wasserlache gebildet hat und der ganze Boden komplett nass und durchgeweicht ist.

                          Es ist grau bewölkt und sieht erneut nach Regen aus. Meinen geplanten Abstecher auf den Lodalskåpa kann ich heute wohl vergessen. Dann werde ich wohl weiter auf meiner geplanten Route über den Jostedalsbreen gehen? Allerdings sieht das Wetter dafür ebenfalls zu schlecht aus.
                          Also doch einen Ruhetag hier einlegen?? Das wäre aber keine so Idee, dafür müsste ich mir hier erstmal eine neue Campstelle suchen, mit trockenem Boden.
                          Oder Richtung Norden über den Gletscher und auf der anderen Seite runter zum Kåpevatnet auf der Nordseite des Lodalskåpa. Dort dann campen und schauen wie das Wetter morgen wird.

                          Mit meinem Smartphone versuche ich ins Internet zu kommen um den Wetterbericht zu bekommen, aber keine Chance. Es gibt hier kein Netz.

                          Nach einigem hin- und herüberlegen entscheide ich mich gegen einen Ruhetag. Hier ist nun wirklich keine angenehme Location um einen ganzen Tag im schlechten Wetter auszuharren. Ausserdem ist ja nicht sicher daß das Wetter morgen besser wird.

                          Schließlich entscheide ich mich heute noch zur Flatsteinbu zu wandern, eine kleine Biwakhütte am Gletscherrand, 25,5 Kilometer entfernt, davon über 23 Kilometer über Gletscher. Ich werde also den Jostedalsbreen überqueren und versuche die Lage der Hütte so genau wie möglich in mein GPS-Gerät einzuspeichern. Gegen 9 Uhr wander ich los……

                          Zunächst geht es Richtung Südwesten den Bergrücken hoch Richtung Brenibba. Erst Fels, dann Firn und schließlich Gletscher. Die Wolkendecke ist momentan noch recht hoch so daß die umliegende vergletscherte Landschaft noch gut zu sehen ist. Einfach nur spektakulär......!!!


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                          Blick auf den Småttene und Lodalskåpa

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                          Småttene

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                          kurz vor dem Brenibba-Gipfel, die letzten Minuten vor dem Nebel

                          Auf der flachen Gletscherebene nördlich vom Brenibba-Gipfel komme ich in den totalen Nebel. Den Abstecher zum Gipfel kann ich also vergessen. Nun bin ich auf dem flachen Gletscherplateau und navigiere mit dem GPS immer nur geradeaus Richtung Südwesten, ohne Sicht. Für die nächsten 6 bis 7 Kilometer löst sich der Nebel auch nicht mehr auf.

                          Dies ist der Jostedalsbreen, der größe europäische Festlandsgletscher, ein über 40 Kilometer langer Plateaugletscher mit zahlreiche Auslassgletscher, die in allen Richtungen in die Täler abfließen.
                          Innerhalb Europas gibt es nur auf den Inseln noch größere Gletscher, also auf Island, Svalbard und Nowaja Semlja.

                          Nach 6 bis 7 Kilometern lichtet sich der Nebel und weite Fernblicke tun sich auf über diese scheinbar endlose Eiswüste. Einige Spaltenzonen müssen umwandert werden.
                          Für den Rest des Tages herrscht wechselhaftes Wetter, Wolken, Sonne, Nebel und Niesel, immer abwechselnd.

                          An einer Stelle schalte ich zufällig mein Handy ein und habe überraschenderweise Netz. Schnell lade ich die Seite von Yr.no um den Wetterbericht zu bekommen. Der sieht leider nicht gut aus. Heute ab 17 Uhr soll ein heftiger Dauerregen einsetzen, der auch morgen und übermorgen noch andauern soll.

                          Puh bin ich froh heute keinen Ruhetag gemacht zu haben. Das wäre ja schön was geworden wenn ich von dort dann morgen und übermorgen wegen Regen auch nicht weiterkommen würde.
                          Allerdings gerate ich jetzt auch in Zeitdruck und lege einen Zahn zu um heute noch die Flatsteinbu zu erreichen. Am besten noch vor Einsetzen des Regens.


                          Paarmal schalte ich heute noch das Telefon an um zu schauen ob ich Netz habe, alles erfolglos. Nur das eine Mal hatte es vorhin geklappt mit dem Netz, danach nichts mehr.

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                          nach 6 bis 7 Kilometern löst sich der Nebel auf und erste Fernblicke tun sich auf

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                          auf dem Jostelalsbreen

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                          dort hinten geht es links am Kjenndalskruna (1830 m) vorbei

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                          scheinbar endlose Eiswüste

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                          Kjenndalsbreen

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                          Als es westlich vom Nordfjordvarden langsam bergab geht und ich vom Schnee auf´s Eis komme fängt es auch schon leicht an zu regnen. Dieser Gletscher fällt sanft und relativ flach ab, ist also im Prinzip ein einfacher Abstiegsgletscher. Aber jetzt, wo es wegen dem einsetzenden Schlechtwetter schnell gehen muss laufe ich mir zweimal in einer Spaltenzone fest und muss ein Stückchen wieder umkehren.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0034.JPG Ansichten: 0 Größe: 634,7 KB ID: 3109314
                          Abstiegsgletscher zur Flatsteinbu, ab nun im leichten Regen

                          Von der Gletscherzunge sind es noch ein bis anderthalb Kilometer zur etwas versteckt liegenden Hütte, weglos durch hügeliges Stein- und Felsgelände.
                          Um 19 Uhr komme ich an, als der Regen langsam stärker wird. Diese Hütte bietet ein trockenes Plätzchen für die Nacht.

                          Mein Plan ist eigentlich morgen wieder zurück auf den Gletscher zu steigen um den Jostedalsbreen weiter Richtung Süden zu queren. Aber das werde ich bei der Wettervorhersage wohl vergessen können.

                          Es regnet die ganze Nacht durch…….

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                          an der Gletscherzunge

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                          Hütte in Sicht!! Um die zu erreichen muss noch eine steile Felsstufe runtergeklettert werden

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                          Flatsteinbu (1260 m)
                          Zuletzt geändert von berniehh; 23.01.2022, 18:20.
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                          • TilmannG
                            Fuchs
                            • 29.10.2013
                            • 1332
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                            Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                            Dort eine Skitour zu machen war bestimmt ein super Erlebnis. Ich vermute mal daß die komplette Gegend da weiss verschneit war, ohne daß man erkennen konnte wie weit die Gletscher gehen. Am Getscherstand hat sich bestimmt schon einiges verändert im Vergleich zu damals. Der Småttene ist jetzt ja extrem verspaltet, so daß ich mir nicht vorstellen kann wie man da mit Skiern runterkommt. War das damals auch so oder war der Gletscher da mit einer flachen Schneeschicht bedeckt?
                            gruss Bernd
                            Das war damals unglaublich schön. Auf "Josten på langs" war noch niemand unterwegs, wir hatten das Gebiet für uns. (Im Sommer ist man da ja eh allein.)
                            Småttene war schon immer spaltenreich, es gab auch früher Winter, in denen man da kaum durchgekommen ist.
                            Wir hatten gute Bedingungen und bestes Wetter. Småttene war morgens hart gefroren, das Seil hatten wir nicht angelegt, glaube ich.
                            Wenn ich darf:

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_107.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,2 KB ID: 3109319
                            Stordalen mit Brenibba

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_111.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,7 KB ID: 3109320

                            Camp Lodalsbreen mit Småttene

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_119.jpg Ansichten: 0 Größe: 127,2 KB ID: 3109321
                            Småttene und Lodalskåpa vom Raudskarvfjellet..

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_124route.jpg Ansichten: 0 Größe: 131,0 KB ID: 3109322
                            ...mit Route

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_146.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,6 KB ID: 3109323
                            morgens in Småttene

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_163.jpg Ansichten: 0 Größe: 141,4 KB ID: 3109324

                            Tiefbilck von Lodalskåpa auf Småttene und Stordalen...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: norge_4-2005_162.jpg Ansichten: 0 Größe: 109,1 KB ID: 3109325

                            ... und nach SW über den Joste



                            Irgendwann sollten wir doch mal zusammen los ziehen!
                            Viele Grüße von Tilmann
                            Zuletzt geändert von TilmannG; 23.01.2022, 20:13.
                            http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                            • berniehh
                              Fuchs
                              • 31.01.2011
                              • 2402
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              Sehr schöne Fotos Tilmann. Im Winter sieht die Gegend ja völlig anders aus und der Blick vom Raudskarvfjellet ist mega. Auch wenn Wintertouren sehr interessant sind, kann ich irgendwie nicht so ganz verstehen warum es angeblich kaum Leute geben soll die Sommertouren über´s Jostedalsbreen machen.

                              Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                              Irgendwann sollten wir doch mal zusammen los ziehen!
                              Viele Grüße von Tilmann
                              Ja, das ist eine gute Idee
                              www.trekking.magix.net

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                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2402
                                • Privat

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                                67.Tag (9)

                                Am Morgen regnet es immer noch und das ändert sich heute auch nicht mehr. Der Dauerregen hält den ganzen Tag an. Ein Weiterwandern würde extrem ungemütlich werden und zurück auf den Gletscher kann ich heute komplett vergessen. Natürlich mache ich unter diesen Bedingungen einen Ruhetag und komme den ganzen Tag kaum aus der Hütte raus. Dazu ist es auch noch kalt, aber zum Glück gibt es einen Gasofen. Ich bleibe zwei Nächte.

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ID: 3109687
                                Regentag in der Flatsteinbu

                                Laut dem Hüttenbuch kommen im Schnitt nur alle paar Tage mal Leute hier hoch, die allermeisten davon Tageswanderer aus dem Oldedalen. Übernachtungen kommen offensichtlich seltener vor.
                                Eine Übernachtung kostet ohne DNT-Mitgliedschaft 125 Kronen pro Nacht (=12,50 Euro). Das Geld soll man Überweisen, die Kontonummer steht auf einem Zettel an der Wand. Das klingt einfach und unkompliziert. Für Norweger ist es das auch, aber für Ausländer ziemlich schwierig und fast ein Ding der Unmöglichkeit. Hat echt Nerven und Zeit gekostet bis das Geld überwiesen war



                                68.Tag (10)

                                So ein Mist, es regnet immer noch, aber nicht mehr so stark wie gestern, nur noch leichter Regen. Trotzdem, für´s Jostedalsbreen ist es zu schlecht und wenn ich heute nicht zurück auf den Gletscher komme verliere ich zu viel Zeit. Also muss eine Alternativroute her.

                                Ich entscheide mich für eine Talroute durch´s Oldedalen und über den Oldeskaret zurück auf´s Jostedalsbreen. Das erspart mir eine eintägige Gletscherquerung, aber dafür geht´s dann durch ein blödes Zivilisationstal.

                                Ich stelle mich auf einen weiteren Ruhetag hier ein. In einer Regenpause am Vormittag mache ich einen Spaziergang zu P1250 am Westende des Flatefjellet. Zum einen hat man von dort keine so schlechte Aussicht und zum anderen sogar mal kurz Netz. Bei der Hütte gabs ja so gut wie kein Netz. Ich checke mal schnell den Wetterbericht, morgen soll es wieder schön werden.

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ID: 3109683
                                Flatsteinbu

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                                rechts der Brenndalsbreen, links den Gletscher bin ich vorgestern abend runtergekommen

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                                Brenndalsbreen

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                                Flatefjellet

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                                Blick von P1250 ins bewohnte Oldedalen

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                                Dann geht´s wieder zurück zur Hütte, gerade rechtzeitig bevor es erneut anfängt zu regnen. 2,8 Kilometer für Hin- und Rückweg.

                                Am Nachmittag dann die nächste Regenpause. Ich entscheide mich für den Aufbruch, in der Hoffnung daß der Regen nun endgültig vorbei ist und ich heute noch mindestens bis zum Fuße des Oldeskaret komme.

                                Kurz vor 15 Uhr dann der Aufbruch von der Hütte, ich folge den markierten Pfad talabwärts. Es geht runter zur ehemaligen Almhütte von Kvamssætra, die ich nach 2,7 Kilometern erreiche auf nur noch 580 m Höhe, direkt oberhalb des Oldedalen.

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ID: 3109690
                                Abstieg nach Kvamssætra

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                                auf 750 m komme ich in den Birkenwald

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                                Kvamssætra (580 m) - dort unten das Oldedalen mit dem Oldevatnet


                                Es fängt mal wieder an zu regnen.

                                Kein Mensch ist hier. Die Haupthütte ist verschlossen, aber etwas abseits steht eine weitere nicht mehr genutzte Hütte, schon halb am verfallen. Ich stelle mich dort erstmal unter bis der Regen vorbei ist.

                                Als es um 1800 immer noch regnet und es auch nicht danach aussieht daß sich das heute noch ändert, entscheide ich mich zu bleiben. Das Hütteninnere ist zum Übernachten zu heruntergekommen und dreckig, aber wenn ich drinnen mein Zelt aufschlage geht es……
                                Draussen finde ich Himbeeren für´s morgige Frühstück.

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ID: 3109699
                                etwas abseits steht eine offene nicht mehr genutzte Hütte

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                                drinnen ist es trocken

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                                hervorragendes Regencamp

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                                • zeitungleser
                                  Gerne im Forum
                                  • 30.12.2021
                                  • 75
                                  • Privat

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                                  "...kann ich irgendwie nicht so ganz verstehen warum es angeblich kaum Leute geben soll die Sommertouren über´s Jostedalsbreen machen."
                                  😍😇😁😎😀
                                  (= fünf Sternchen!).

                                  Es werden jetzt bestimmt mehr werden, bestimmt lauter Deutsche :-)
                                  So ein wilder und wahnsinniger Norwegen-Bericht ist mir noch nie begegnet. Und ich achte schon seit einigen Jahren daruf, besonders auf Jostedalsbreen-Berichte. Wir sind mal drumrum gelaufen und wollten einen kürzesten Weg drüber einlegen. War ein nasser Urlaub und jedes Mal, wenn wir oben am Gletscherrand standen, war ziemlich gar keine Sicht. Den letzten Versuch hatten wir sein gelassen, weil wir Anfang September am Talende über Nacht einschneiten (Ostseite vom J., welches Tal, weiss ich nicht mehr) und begaben uns dann nur noch zum Filmegucken nach Turtagro. GPS hatten wir noch nicht und Smartphones gabs noch nicht. Um Deine Frage noch ernsthaft zu beantworten: ich habe nicht deine Erfahrung und deinen Mut (Selbstvertrauen), auch mit GPS würde ich wohl nicht einfach so(lo) losstapfen durch die "endlose Eiswüste". Wobei...es gibt ja jetzt deine Wahnsinns-Fotos zum Einschätzen...:-) Juckt. "..laufe ich mich zweimal in einer Spaltenzone fest und muss ein Stückchen wieder umkehren". Du hast aber auch Nerven...

                                  Ich lese hier alle zwei Tage mit, erst das Neueste, dann wieder die Fotos von vorne...
                                  die Fotos könnt ich tagelang angucken.
                                  Danke!

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                                  • agricolina
                                    Erfahren
                                    • 05.05.2016
                                    • 248
                                    • Privat

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                                    Uff, ich lese auch völlig geplättet mit - was für eine tolle Tour, was für spektakuläre Routen, Wegfindung und Landschaften. Vielen Dank und größten Respekt - kann mich allen hier nur anschließen. Aber auch ich habe eine Frage: Du läufst 6-7 km im Nebel auf dem Gletscher, dann lichtet er sich gerade noch - und du schreibst, dass einige Spaltenzonen umgangen werden mussten. Und wie machst du das dann, wenn sich der Nebel nicht lichtet? Hast du die auf dem Schirm? Die Spaltenzonen verändern sich ja ständig, wie kannst du das vorher planen? Mit meiner minimalen Gletschererfahrung habe ich hier maximalen Respekt und frage mich, wie du da so traumwandlerisch sicher unterwegs sein kannst…

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                                    • Flachlandtiroler
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                                      Moderator
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                                      • 14.03.2003
                                      • 28955
                                      • Privat

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                                      Zitat von agricolina Beitrag anzeigen
                                      traumwandlerisch sicher unterwegs sein
                                      Das ist eine Illusion, wie sich mit zunehmender Statistik erweist. Apere Gletscher sind nur eine Frage der Ausrüstung, verfirnte und beschneite Bereiche dagegen wie Lottospielen.
                                      Zur Einordnung: Ich würde mich als gletschererfahren bezeichnen, begehe apere Gletscher natürlich auch unangeseilt und bin auch in Einzelfällen mal über ein verfirntes, ausgewiesen "spaltenfreies" Gletscherchen solo; Whiteout und Spaltensturz sind vertraut.
                                      Was man auf den zahlreichen Bildern hier im Faden sieht, ist halt mal so, mal so und auch mal eindeutig no-go.
                                      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 26.01.2022, 10:37.
                                      Meine Reisen (Karte)

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                                      • berniehh
                                        Fuchs
                                        • 31.01.2011
                                        • 2402
                                        • Privat

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                                        Zitat von zeitungleser Beitrag anzeigen
                                        Es werden jetzt bestimmt mehr werden, bestimmt lauter Deutsche :-)
                                        So ein wilder und wahnsinniger Norwegen-Bericht ist mir noch nie begegnet. Und ich achte schon seit einigen Jahren daruf, besonders auf Jostedalsbreen-Berichte. Wir sind mal drumrum gelaufen und wollten einen kürzesten Weg drüber einlegen. War ein nasser Urlaub und jedes Mal, wenn wir oben am Gletscherrand standen, war ziemlich gar keine Sicht. Den letzten Versuch hatten wir sein gelassen, weil wir Anfang September am Talende über Nacht einschneiten
                                        Vielen Dank Naja, ich glaube nicht daß aufgrund dieses Berichts künftig lauter Deutsche auf dem Jostedalsbreen unterwegs sein werden Aber ich denke schon es stimmt daß man kaum Tourenberichte übers Jostedalsbreen im Netz findet,.....sicher weiss ich´s aber nicht weil ich auch nie danach gesucht hatte.
                                        Schade daß es mit Eurer Querung wegen Nebel und Schlechtwetter nicht geklappt hat. War sicher auch eine andere Zeit damals als es noch keine Smartphones gab.

                                        Zitat von agricolina Beitrag anzeigen
                                        Uff, ich lese auch völlig geplättet mit - . Aber auch ich habe eine Frage: Du läufst 6-7 km im Nebel auf dem Gletscher, dann lichtet er sich gerade noch - und du schreibst, dass einige Spaltenzonen umgangen werden mussten. Und wie machst du das dann, wenn sich der Nebel nicht lichtet? Hast du die auf dem Schirm? Die Spaltenzonen verändern sich ja ständig, wie kannst du das vorher planen?
                                        Dir auch vielen Dank für den Kommentar und das Lob. Es freut mich daß Dir der Bericht gefällt.
                                        Zu Deiner Frage: Naja, vorher planen kann man so eine Überquerung zwar schon, aber wo genau sich die Spaltenzonen befinden weiss man dann noch nicht. Das sieht man i.d.Regel erst wenn man life vor Ort ist.
                                        Was ich gemacht hätte wenn sich der Nebel nicht gelichtet hätte? Einfache Antwort: Irgendwas.
                                        Es war ja so daß ich im GPS keine genaue Route eingespeichert hatte sondern nur den ungefähren Punkt der Hütte. Das heisst im Nebel bin ich einfach nur immer geradeaus gewandert auf den Punkt zu. Die ersten 6 bis 7 Kilometer hat das gut funktioniert weil das Gelände flach und ohne Hindernisse war.
                                        Auf der zweiten Streckenhälfte würde ein immer-nur-geradeaus-Luftlinen-Marsch nicht mehr funktionieren, da Bergketten und andere Hindernisse im Weg standen, die im leichten Bogen umwandert werden müssen, wie z.B. auch verspaltete Auslassgletscher. Wenn man bei Nebel nichts sieht würde das schwierig werden.
                                        Was ich dann gemacht hätte? Naja, vielleicht hätte ich versucht mich da irgendwie durchzumogeln oder ich hätte mein Camp aufgeschlagen und abgewartet, was mit meiner dünnen Sommer-Isomatte ziemlich ungemütlich gewesen wäre. Das hätte ich allerdings erst vor Ort entschieden wenn es soweit ist. Kommt Zeit kommt Rat
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                                        • berniehh
                                          Fuchs
                                          • 31.01.2011
                                          • 2402
                                          • Privat

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                                          69.Tag (11)

                                          Es ist immer noch dunkelgrau draußen mit leichtem Regen und das noch bis 10:00. Dann kommt endlich die erhoffte Aufklarung und es wird sonnig.
                                          Um 11:50 wander ich los.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0076.JPG Ansichten: 0 Größe: 416,9 KB ID: 3110600
                                          endlich klart es auf - Blick auf den Oldevatnet & Oldedalen

                                          Die wichtigste Frage zum Anfang ist, wie durchwander ich das Oldedalen ohne dabei durch die Zivilisation zu kommen?? Das geht leider nicht, aber ich kann den Zivilisationskontakt zumindest bis auf ein kleines Maß minimieren.

                                          Von Kvamssætra folge ich daher nicht den Hauptpfad runter ins Tal sondern einen schmalen und wenig begangenen Nebenpfad für 3 Kilometer Richtung Süden oben den Hang entlang ins Brenndalen rein.
                                          Im Brenndalen treffe ich die ersten Menschen seit über 8 Tagen.
                                          Das Oldedalen gehört nicht mehr mit zum Jostedalsbreen Nationalpark.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0077.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3110603
                                          schmaler attraktiver Nebenpfad am Waldhang

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0082.JPG Ansichten: 0 Größe: 660,7 KB ID: 3110604
                                          der Talboden liegt 400 m tiefer

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0090.JPG Ansichten: 0 Größe: 931,7 KB ID: 3110607
                                          dahinten meine Aufstiegsroute zum Oldeskaret

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0092.JPG Ansichten: 0 Größe: 724,8 KB ID: 3110608
                                          Oldedalen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0094.JPG Ansichten: 0 Größe: 935,1 KB ID: 3110602

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0097.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3110601

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0099.JPG Ansichten: 0 Größe: 1.017,3 KB ID: 3110605

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0103.JPG Ansichten: 0 Größe: 716,9 KB ID: 3110606
                                          hier traversiert der Pfad nach links ins Brenndalen rein

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0105.JPG Ansichten: 0 Größe: 827,9 KB ID: 3110610
                                          Brenndalen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0110.JPG Ansichten: 0 Größe: 672,1 KB ID: 3110639
                                          das Brenndalen ist ein beliebtes Wanderziel für Touristen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0112.JPG Ansichten: 0 Größe: 687,1 KB ID: 3110609
                                          dort oben der Brenndalsbreen


                                          Hinter der Brücke im Brenndalen beginnt ein Fahrweg, den ich nun für zwei Kilometer folge Richtung Oldedalen. Kurz vor dem ersten Gehöft auf dem Talboden verlasse ich den Weg und laufe weglos oder auf Viehtrails am Fluss entlang talaufwärts. Zunächst Kuhweide, dann am Waldhang, ein kurzes Stück ist ziemlich steil. Die Hauptstraße verläuft auf der anderen Flusseite.
                                          Nach anderthalb Kilometern quere ich beim populären Campingplatz am Talende die Straße. Hier ist es voll mit Touristen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0107.JPG Ansichten: 0 Größe: 951,5 KB ID: 3110613
                                          ich folge den Fahrweg für zwei Kilometer durch Wald

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0114.JPG Ansichten: 0 Größe: 579,4 KB ID: 3110611
                                          der Weg windet sich runter ins Oldedalen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0115.JPG Ansichten: 0 Größe: 857,9 KB ID: 3110614
                                          Kuhweide im Oldedalen (=fast Meereshöhe)

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0117.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3110622
                                          Campingplatz am Talende

                                          Direkt hinter dem Campingplatz beginnt der Pfad zum Oldeskaret, eine 8 Kilometer lange Trekkingroute vom Oldedalen über den Pass ins Haugadalen. Es ist eine landschaftlich schöne Route. Nun bin ich endlich wieder in der Wildnis und zurück im Jostedalsbreen Nationalpark. Zwei bis drei Wanderer treffe ich entlang dieser Route.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0120.JPG Ansichten: 0 Größe: 700,4 KB ID: 3110616
                                          hinter dem Campingplatz beginnt der Pfad

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0121.JPG Ansichten: 0 Größe: 756,9 KB ID: 3110615

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0124.JPG Ansichten: 0 Größe: 1.008,0 KB ID: 3110623
                                          der Pfad führt zunächst durch Wald den steilen Hang hoch

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0127.JPG Ansichten: 0 Größe: 668,4 KB ID: 3110619
                                          Blick zurück ins Oldedalen & meine Route

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0131.JPG Ansichten: 0 Größe: 679,5 KB ID: 3110618
                                          interessanter Routenverlauf

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0138.JPG Ansichten: 0 Größe: 541,5 KB ID: 3110621
                                          Briksdalsbreen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0133.JPG Ansichten: 0 Größe: 552,2 KB ID: 3110617

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0141.JPG Ansichten: 0 Größe: 536,3 KB ID: 3110620
                                          die Zivilisation ist nun aus der Sicht verschwunden

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0145.JPG Ansichten: 0 Größe: 705,8 KB ID: 3110624
                                          oberhalb von 850 m komme ich in den baumlosen alpinen Bereich

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0149.JPG Ansichten: 0 Größe: 804,9 KB ID: 3110628
                                          erster kleiner See auf 1000 m

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0151.JPG Ansichten: 0 Größe: 681,9 KB ID: 3110625
                                          herrliche Gegend

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0154.JPG Ansichten: 0 Größe: 743,1 KB ID: 3110627
                                          See 1083

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0155.JPG Ansichten: 0 Größe: 565,4 KB ID: 3110626
                                          Storevatnat vom Oldeskaret (1090 m)

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0158.JPG Ansichten: 0 Größe: 830,4 KB ID: 3110629

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0163.JPG Ansichten: 0 Größe: 761,3 KB ID: 3110632
                                          Storevatnet (1049 m)

                                          Eigentlich wollte ich morgen früh vom Pass aus wieder hoch auf´s Jostedalsbreen steigen. Gute Campstellen finde ich nahe der Aufstiegsstelle allerdings nicht. Hinzu kommen dann noch zwei bis drei weitere Gründe, dich mich dazu bewegen doch nicht von hier aus wieder hochzusteigen, sondern heute noch weiter ins Stardalen abzusteigen, um dann morgen früh von dort zurück auf´s Jostedalsbreen zu steigen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0166.JPG Ansichten: 0 Größe: 880,2 KB ID: 3110630
                                          der Pfad führt das Haugadalen abwärts

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0168.JPG Ansichten: 0 Größe: 674,0 KB ID: 3110633

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0170.JPG Ansichten: 0 Größe: 930,8 KB ID: 3110631

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0174.JPG Ansichten: 0 Größe: 739,8 KB ID: 3110636
                                          Haugadalen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0175.JPG Ansichten: 0 Größe: 1.016,3 KB ID: 3110635


                                          Nach 8 Kilometern endet der Pfad und ein Fahrweg beginnt. Hier treffe ich ein junges Deutsches Pärchen im Campervan, die hier die Nacht verbringen wollen. Zunächst spiele ich mit dem Gedanken hier auch zu campen. Da man aber zum Wasserholen recht weit laufen müsste, entscheide ich mich dagegen und wander noch weiter, obwohl es schon recht spät ist.

                                          Ich folge den Fahrweg für zweieinhalb Kilometer talabwärts bis runter ins Stardalen. Der flache Talboden des Stardalen besteht aus grünen Feldern und Bauernhöfen. Nach Querung der Asphaltstraße wander ich weglos über die Felder zum Fluss. Inzwischen ist es schon ziemlich dunkel, aber das ist auch gut so, erstens ist der Talboden eh ziemlich unattraktiv zum Wandern und zweitens wäre es vermutlich keine so gute Idee wenn man mir beim Wandern über die Felder sehen würde. In einem winzigem Waldstück am Fluss finde ich eine gut versteckte Campstelle.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0177.JPG Ansichten: 0 Größe: 483,1 KB ID: 3110634
                                          ich folge den Fahrweg für zweieinhalb Kilometern bis runter ins Stardalen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0179.JPG Ansichten: 0 Größe: 614,6 KB ID: 3110638
                                          Stardalen und meine morgige Aufstiegsroute

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0180.JPG Ansichten: 0 Größe: 644,4 KB ID: 3110637
                                          Camp 69 (290 m)

                                          Nun sind es nur noch zwei Kilometer bis zum Pfadeinstieg am Talende, wo es wieder hoch auf´s Jostedalsbreen geht. Dafür brauche ich zwingend schönes Wetter und die Vorhersage sieht für morgen auch traumhaft aus.
                                          Angehängte Dateien
                                          Zuletzt geändert von berniehh; 27.01.2022, 22:26.
                                          www.trekking.magix.net

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