"ich wander gleich los...... "
Gute Formulierung!
Bin gerne dabei!
[IT][CH][AT] Übers Dach Europas Teil 2 - durch die Süd- und Zentralalpen
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Anreise Gardasee und 1.Tag 13.09.2024
Nach einer monatelangen Wanderung weitgehend oberhalb der Baumgrenze habe nun mal wieder Bock auf eine Tour durch Wälder, aber in niedrigen Lagen wo es wilde urwüchsige Laubwälder gibt. Daher habe ich mich für den Gardasee entschieden.
Die sechstägige Tour führt durch die grünen Berge vom Gardasee zum Lago d´Idro, überwiegend durch Wälder auf einer Mischung zwischen Kulturland und Wildnis.
Um 10:57 nehme ich den Zug nach Rovereto, 19,69 Euro aus dem Automat, 2h10 Fahrzeit mit Umsteigen in Bozen.
Von Rovereto geht es weiter mit dem Bus nach Riva del Garda für 2,90 Euro.
Abfahrt aus Sterzing in einer Regenpause. In weiten Teilen Österreichs sollen inzwischen alle Hütten eingeschneit und nicht mehr erreichbar sein.
Blick aus dem Zugfenster auf der Fahrt nach Rovereto
Busbahnhof in Riva del Garda.
Weiter geht es mit einem Anschlussbus nach Gargnano für 4,20 Euro.
Busfahrt nach Gargnano.
Ankunft in Gargnano um 16:30.
Gargnano ist ein netter kleiner Ort, ich wander gleich los......
Bevor ich den Ort verlasse schaue ich mir noch ein wenig um hier....
Bei den letzten Häusern am Hang zweige ich auf einen Pfad, der direkt nach oben führt....
Gargnano lasse ich nun hinter mir.
Der Pfad führt durch dichten urigen Buschwald nach oben.
Da ich erst so spät gestartet bin suche ich mir jetzt schon eine Campstelle.
Wenn man ein wenig sucht findet man abseits des Pfades schöne versteckte Stellen, auch mit Wasser in erreichbarer Nähe.
Blick von meiner Campstelle.Zuletzt geändert von berniehh; 16.02.2025, 10:47.
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78.Tag - zurück nach Sterzing
Morgens am Camp.
Blick vom Camp ins obere Pfitschtal.
Heute ist mein letzter Trekkingtag. Morgens ist das Wetter noch gut, Sonne und Wolken, aber recht kühl, die Ruhe vor dem Sturm. Um 10:00 wander ich los. Es sind nur noch 1,2 km auf Pfad zum Parkplatz am Beginn der Schotterstraße, dann noch 3,3 km auf der Schotterstraße zum Gasthof Stein im oberen Pfitschtal.
Von Stein noch 1,5 km auf Asphaltstraße zur Bushaltestelle.
Länger wie ne halbe Stunde muss ich nicht warten, dann kommt auch schon der Bus, 20 Kilometer bis Sterzing für 3 Euro.
Auf geht´s.....
Ich folge den Pfad für 1,2 km.
Pfitschtal
Wandererparkplatz am Beginn der Schotterstraße.
weiter geht´s nach Stein, noch 3,3 km.
Bushaltestelle, nun geht´s zurück nach Sterzing.
In Sterzing gehe ich als erstes in einen Buchladen und kaufe mir die Kompaßkarte von der Brentagruppe.
Die Karten von der Gardaseetour mache ich mir selber aus dem Internet, in der öffentlichen Bibliothek von Sterzing.
Dann geht´s zurück zum Autohof wo ich mein Zelt aufschlage, die gleiche Stelle wie beim letzten Mal.
Mitte Nachmittag errichte ich mein Camp.
Eigentlich wollte ich nur eine Nacht bleiben und morgen weiter zum Gardasee. Am nächsten Tag ist es aber arschkalt mit Sturm und Regen von morgens bis abends, selbst hier unten im Tal nur 6 Grad. Auch am Gardasee regnet es laut der App den ganzen Tag. Daher bleibe ich noch eine zweite Nacht in Sterzing und fahre erst einen Tag später zum Gardasee.
Am Gardasee soll es tags darauf wieder schöner werden, während es in Sterzing noch weiterhin schlecht bleiben soll. Wenn mal die Wolkendecke kurz etwas höher steigt sieht man daß die Berge Richtung Brennerpass schon weiß verschneit sind bis weit unterhalb der Baumgrenze und es soll noch tagelang weiterschneien.....
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MLO blauloke codenascher StefanBoe
Vielen Dank für Eurer Feedback. Das war wirklich eine geile Tour, auch wenn ich nicht mehr so weit gekommen bin wie eigentlich geplant. Die Abschlusstreks poste ich hier auch noch, ein wenig wird also noch kommen
Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigenDeine überdachte Heu-Campstelle in der "Wiener Neustadt" sieht richtig lauschig aus.😏
Der von dir nun erwartete Schlechtwettereinbruch (Mitte September 2024) wird vermutlich der sein, der den Nordalpen (vor allem im Osten) 50 - 100 cm Schnee bis in mittlere Lagen gebracht hat. Im Anschluss las man immer wieder von verunglückten Wanderern in den Meldungen. Gut, dass du deine Tour am Alpenhauptkamm daher beendet hast. Bin gespannt auf deine Abschlusstouren (Garda/ Brenta); in der Gegend hätte ich nämlich auch noch was in Planung.
Dass ich die Tour abgebrochen habe war die richtige Entscheidung, meine geplante Route wäre eh für längere Zeit unpasssierbar.
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Deine überdachte Heu-Campstelle in der "Wiener Neustadt" sieht richtig lauschig aus.😏
Der von dir nun erwartete Schlechtwettereinbruch (Mitte September 2024) wird vermutlich der sein, der den Nordalpen (vor allem im Osten) 50 - 100 cm Schnee bis in mittlere Lagen gebracht hat. Im Anschluss las man immer wieder von verunglückten Wanderern in den Meldungen. Gut, dass du deine Tour am Alpenhauptkamm daher beendet hast. Bin gespannt auf deine Abschlusstouren (Garda/ Brenta); in der Gegend hätte ich nämlich auch noch was in Planung.
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Danke für den bisherigen Bericht und ich warte gespannte auf die beiden folgenden Touren.
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77.Tag - Fortsetzung
Von der Gliederscharte nehme ich nicht die Abzweigung zur Hochfeilerhütte, sondern folge den Pfad dieses Tal abwärts.
Im ersten Waldabschnitt auf 1850 m erreiche ich diese Hüttenruinensiedlung, eine perfekte Campstelle.
Auf meiner alten Kompasskarte wird dieser Ort als Wiener Neustadt bezeichnet
Gemütliche Campstelle auf weichen Heuboden in einer der Hütten, hier lässt es sich aushalten.
Meine Alpendurchquerung habe ich für diese Saison zwar beendet, ich will aber trotzdem wie geplant erst Ende September nach Hause fahren und vorher noch woanders eine Tour machen. Wo genau wusste ich noch nicht.
Am nächsten Tag herrscht wieder kühl-unbeständiges Wetter. Es sind zwar nur noch 4,5 km bis zum Straßenbeginn, aber weil ich hier Internet habe entscheide ich noch eine zweite Nacht hierzubleiben. Dies ist eine gemütliche Stelle wo ich in Ruhe den ganzen Tag Pläne schmieden kann.
Ich bin hier quasi am Hauptpfad zur Hochfeilerhütte und es kommen auch einige Leute vorbei. Einer hat mir erzählt falls ich den Hochfeiler besteigen will wäre heute der letzte mögliche Tag dafür. Ja, vermutlich schon, aber auch heute liegt der Gipfel fast den ganzen Tag in Wolken, dazu noch mit eisigem Wind.
Dann freue ich mich lieber auf nächsten Sommer......
Meine Internet-Recherche hat ergeben daß ich noch zwei Abschlusstreks machen will. Die erste Tour soll am Gardasee starten und durch den Parco Alto Garda Bresciano führen. Die zweite Tour wird eine Süd-Nord Durchquerung der Brenta Dolomiten. Da es in der Brenta Gruppe laut der Wettervorhersage nur einen Tag regnen, bzw. schneien soll und nicht etliche Tage, so wie hier, rechne ich mit nur wenig Schneefall, der bis zu meiner Ankunft vermutlich schon wieder weggetaut ist.Zuletzt geändert von berniehh; 11.02.2025, 23:17.
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77.Tag - meine letzten Pässe
Noch immer starker Dauerregen mit kaltem Wind am Morgen, danach regnerisch mit ständigen Schauern bis Nachmittags, auch mit paar sonnige Abschnitte, aber trotzdem noch sehr ungemütlich im kalten Wind.
Erst um 12:50 wander ich los, auch dann ist es noch kalt und ungemütlich, hier in dieser Höhe gerade noch so eben ohne Handschuhe auszuhalten.
Die Wettervorhersage sieht absolut katastrophal aus, ein massives Unwetter mit tagelangen Niederschlägen und ein bis anderthalb Meter Neuschnee in den Bergen. Bei den Bedingungen brauche ich in dieser Saison wohl nicht mehr weiterwandern, vermutlich wird es nach dem Unwetter Wochen dauern bis meine Route wieder passierbar wird.
Ganz am Anfang überholen mich vier Mountainbiker und dann treffe ich für den Rest des Tages niemanden mehr.
Dahinten mein nächster kleiner Pass.
Ungemütlicher Vormittag im Camp.
Nun geht´s endlich weiter.....
Das teils sonnige Wetter sollte nicht darüber hinwegtäuschen daß immer noch ein sehr ungemütlicher kalter Wind herrscht.
Der Hauptpfad führt runter ins Tal, ich biege auf einen viel schmaleren Nebenpfad hoch zum Pass.
Attraktive Senke auf 2265 m.
Weitenbergsee (2533 m)
dort vorne der kleine Pass
Auf der Passhöhe, 2533 m.
letzter Blick zurück bis zur Wilden Kreuzspitze.
Auf der anderen Seite geht´s runter zum Grindbergsee.
und dann weiter über die Gliederscharte.
Grindbergsee (2489 m)
Von der Gliederscharte schaut man runter ins nächste Tal.
Gliederscharte (2635 m).
Dort oben hinter den Wolken liegt der Hochfeiler, höchster Berg der Zillertaler Alpen. Das wäre eigentlich mein Ziel aber ich entscheide mich hier meine Alpentour für dieses Jahr zu beenden. Von der Gliederscharte will ich direkt runter ins Tal steigen und zurück nach Sterzing fahren.
Theoretisch hätte ich zwar noch ein bis zwei Tage weiterwandern können bis das Unwetter so richtig losgeht, aber auf den Hochfeiler hätte ich mit ziemlicher Sicherheit trotzdem verzichten müssen. Dann lieber hier schon abbrechen und den Hochfeiler bei stabilem Schönwetter als erste Aktion im nächsten Sommer starten, wenn ich diese Tour fortsetzen will.Zuletzt geändert von berniehh; 11.02.2025, 22:27.
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76.Tag - Fortsetzung (Pfunderer Höhenweg)
Nach meiner Rückkehr von der Wilden Kreuzspitze frühstücke ich noch gemütlich im Zelt und baue danach mein Camp ab. Inzwischen hat es sich stark bewölkt und von der Wilden Kreuzspitze hätte man jetzt Null Aussicht. Ich muss mich auch beeilen, ab 15 Uhr soll heute der Regen beginnen.
Ich folge weiter den Pfunderer Höhenweg über das Rauhtaljoch.
Rauhtaljoch (2808 m), hier kommen die letzten Wanderer von der Wilden Kreuzspitze.
Auf der anderen Seite geht´s wieder runter.
Blick zurück zum Rauhtaljoch.
es geht runter in ein weites Hochtal.
Das Wetter schlägt immer mehr um.
Talboden auf 2436 m.
Da mir das Wetter zu schlecht aussieht suche ich mir eine Campstelle, entscheide mich dann aber doch heute noch über den nächsten Pass zu steigen.
Dort unten liegt die Brixner Hütte, ich verlasse den Pfad und wander ein Stückchen weglos bis ich auf den Pfad über die Steinkarscharte stoße.
Es geht hoch zur Steinkarscharte.
Steinkarscharte (2621 m), ab hier Nebel und Niesel.
Durch sanftes Gelände geht´s über die Weitenbergalm, nun im leichten Regen.
Punkt 15 Uhr wird der Regen heftiger, auf die Schnelle suche ich mir eine Campstelle und baue mein Zelt auf, gerade noch rechtzeitig bevor der Regen sehr stark wird für den Rest des Tages.
Camp auf 2343 m, fotografiert am nächsten Vormittag.
Schon nach kurzer Zeit steht auf meiner Campstelle alles unter Wasser und ich muss im heftigsten Dauerregen und Wind mein Zelt woanders hinstellen. Dafür muss ich es zum Glück nicht abbauen, sondern Isomatte, Schlafsack und Klamotten alles im Zelt drin lassen außer den Rucksack, dann das komplette Zelt in die Hand nehmen und paar Meter weiter wieder hinstellen. Das ist der riesige Vorteil eines freistehenden Zeltes!
Mit einem nicht freistehenden Zelt würde das nicht gehen, ich müsste dann alles abbauen und wieder aufbauen, was bei dem extremen Wetter ziemlich ungemütlich wäre.
Für den Rest des Tages und die ganze Nacht regnet es weiter und ist zudem noch ziemlich kalt und ungemütlich.
Hier stand mein Zelt, fotografiert am nächsten Vormittag als der Regen zuende und der größte Teil des Wassers schon weggesickert war.Zuletzt geändert von berniehh; 09.02.2025, 12:08.
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76.Tag - Wilde Kreuzspitze
Morgens lasse ich mein Camp erstmal hier stehen, denn bevor ich weiterwander mache ich einen Abstecher auf die Wilde Kreuzspitze, dem mit 3132 m höchsten Berg der Pfunderer Berge.
Um 7:15 wander ich los, es ist klar, teils sonnig, aber kühl.
Ein Pfad führt hoch zum Gipfel, auf dem Weg nach oben treffe ich paar Wanderer und später beim Abstieg noch einige mehr, denn die Wilde Kreuzspitze ist ein beliebter Aussichtsgipfel von der Brixner Hütte aus.
Aufstieg auf die Wilde Kreuzspitze, dort unten der Wilde See.
ein Pfad führt hoch zum Gipfel.
Gipfelkreuz auf 3132 m. Ich bin alleine hier oben aber später beim Abstieg kommen mir noch Wanderer entgegen.
Hammer Aussicht über die Pfunderer Berge.
Hier auf der Wilden Kreuzspitze erlebe ich die einzigste kurze Schönwetterphase auf dem gesamten Trekkingabschnitt.
Die Wilde Kreuzspitze vom Nachbargipfel aus gesehen.
Im Nordosten noch 12 Kilometer Luftlinie entfernt liegt der Hochfeiler, der höchste Berg der Zillertaler Alpen.
Pfunderer Berge / Zillertaler Alpen
Beim Abstieg hat man noch einen schönen Blick auf den Hochfeiler.
Fast wieder unten, mein Zelt sieht man schon als kleinen roten Punkt.
Um 9:25 bin ich wieder zurück beim Zelt, 2h10 für den Auf- und Abstieg.Zuletzt geändert von berniehh; 09.02.2025, 11:22.
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75.Tag - Pfunderer Höhenweg
Heute und die nächsten Tage folge ich den Pfunderer Höhenweg, eine landschaftlich spektakuläre Route.
Um 8:25 wander ich los.....
Morgens ist es noch zeitweise nebelig, es geht durch Wald.
die alte Jochhütte (1800 m) bei der Plitschalm.
das ist eine heruntergekommene Übernachtungshütte.
Weiter geht es durch alpinen Bergwald sanft nach oben.
Immer wieder hat man Blicke ins Tal, dort unten die Brennerautobahn.
die neue Tremser Jochhütte (2000 m), eine deutlich komfortablere Übernachtungshütte wie die von vorhin.
Weiter geht´s Richtung Tremser Joch.
Blick vom Tremser Joch (2213 m) ins Pfitschtal.
Weiter geht´s am Hang entlang nach Simele Mahdalm
Blick zurück zum Tremser Joch.
Dorthinten die Almhütte von Simile Mahdalm (2011 m). Ab hier treffe ich paar Wanderer, aber generell ist heute wenig los.
Weiter geht´s Richtung Wilder See.
ab hier wird die Gegend sehr schön, es geht dorthinten über´s Senges Jöchl.
Hinterm Senges Jöchl (2615 m) taucht der Wilde See auf und mein Pass für morgen.
Wilder See (2534 m)
Auf eine attraktive flache Senke vor dem Rauhtaljoch schlage ich mein Zelt auf, 2647 m.
Wilde See von meiner Campstelle.
Zuletzt geändert von berniehh; 08.02.2025, 18:00.
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74.Tag - durch Wald wieder nach oben
Nach 10 Tagen Pause geht es endlich weiter.
Der nun folgende Abschnitt könnte eigentlich der längste meiner Alpendurchquerung werden. Auf einer Hochroute durch die Zillertaler Alpen und Hohe Tauern wäre es theoretisch möglich auf einer Strecke von über 250 Kilometern keine einzige Straße oder Fahrweg zu queren. Das wären 20 bis 25 Tage mit Zelt und voller Ausrüstung. Mit dem schweren Rucksack und Essen für 25 Tage käme ich bei den enormen Höhenmetern entlang dieser Strecke aber viel zu langsam vorwärts. Daher will ich unterwegs zweimal zum Einkaufen runter ins Tal steigen. Der erste geplante Abstieg sollte eigentlich Steinhaus im Ahrntal sein.
Bei meinem Start in Sterzing hatte ich allerdings schon angezweifelt ob ich wegen dem zu erwartenden schlechtem Wetter überhaupt noch so weit kommen werde. Morgen und übermorgen soll es zwar noch halbwegs schön werden, aber für danach sieht die Vorhersage für unbestimmte Zeit erstmal richtig schlecht aus.
Wie fast immer nach einem Zivilisationsstop starte ich auch heute mit 12:45 sehr spät. Größtenteils liegt es am Wetter, ständige Schauer am Vormittag. Der Nachmittag ist zwar regenfrei, aber bewölkt.
Von meinem Camp geht es zunächst für 3,2 Kilometer auf Straßen rüber zur anderen Talseite.
Burg Reifenstein
Wipptal - man blickt den flachen Talboden zurück Richtung Autohof.
Auf der anderen Hangseite geht´s auf Pfad durch Wald den Hang nach oben zur Burg Sprechenstein.
Die Burg Sprechenstein (unten links im Bild) ist in Privatbesitz, eine Besichtigung nicht möglich.
nun geht´s endgültig auf Pfad weiter nach oben
Wipptal & Sterzing
Wipptal
Auf 1600 m komme ich durch alpinen Wald über einen flachen Bergrücken.
Camp auf der bewaldeten Kammhöhe, 1632 m.
Zuletzt geändert von berniehh; 07.02.2025, 23:01.
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Zitat von Adam11 Beitrag anzeigen
Klingt nach einem entspannten, halben Wandertag Immerhin gibt’s nach dem Regen noch etwas Sonne. Manchmal ist es schön, die Ruhe in der Natur ganz für sich zu haben. Viel Spaß bei deiner Wanderung
Zitat von codenascher Beitrag anzeigenIst das ärgerlich...
Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigenAutobahnraststätte als Erholungsort ist natürlich schon die volle Dröhnung. Du scheinst die Zivilisations-Abwechslung nach wochenlanger Bergeinsamkeit ja ganz gut vertragen zu haben.
Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigenHoffentlich macht dein Knie nicht weiter Zicken.
Diesmal habe ich noch rechtzeitig die Reissleine gezogen und eine Pause eingelegt, so daß eine Auskurierungszeit von 10 Tagen gereicht hat.
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"So langsam wird es auch langweilig hier nach über einer Woche Urlaub auf der Autobahnraststätte, das macht ja auch nicht jeder." Autobahnraststätte als Erholungsort ist natürlich schon die volle Dröhnung. Du scheinst die Zivilisations-Abwechslung nach wochenlanger Bergeinsamkeit ja ganz gut vertragen zu haben. Hoffentlich macht dein Knie nicht weiter Zicken.
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Sterzing, 29.08 bis 05.092024
Sterzing (bzw. Vipiteno) liegt im Südtiroler Wipptal und ist mit seinen knapp 7000 Einwohnern die nördlichste Stadt Italiens. Die Brennerautobahn macht das Wipptal zu einem Hauptdurchreisetal auf dem Weg von Deutschland nach Italien. Trotz der vielbefahrenen Autobahn ist die Stadt ganz hübsch, vor allem wenn man Sterzing mit Sölden vergleicht.
Ich will hier mindestens einige Tage Pause um mein Knie auszukurieren.
Die ersten zwei Nächte campe ich beim Dorf Stange. Hier wurde mir mein Solarpanel mit Powerbank geklaut. Da es im nahen Umkreis meiner Campstelle keine ausreichend sonnigen Stellen gab hatte ich das Solarpanel halben Kilometer entfernt am Rande eines großen offenen Feldes hingestellt und als ich nach paar Stunden wiederkam war es weg.
Ab der dritten Nacht bin ich von Stange nach Sterzing umgezogen. Die Campstelle auf dem Buschhügel neben dem LKW-Parkplatz wäre zwar top und liegt auch gut versteckt, aber direkt nebenan liegt auch ein bewachter Wohnmobilstellplatz, gehört alles mit zum Autohof Sadobre. Dort darf ich mein Zelt aufschlagen, der Pförtner macht mir einen Spezialpreis von 5 Euro die Nacht. Direkt daneben ein kleiner Minimarkt mit nicht so teurem Autobahnrestaurant. Die heißen Duschen im Keller sind 24h geöffnet und kostenlos. Die Benutzung der Waschmaschine kostet 6,50 Euro. Der große Eurospar Sterzing liegt anderthalb Kilometer entfernt und halben Kilometer weiter bin ich schon in der Innenstadt. Meine Akkus kann ich im Pförtnerhäuschen laden. Unten im Keller bei den Duschen sind zwar auch Steckdosen, dort ist aber alles voll mit Ostblock LKW-Fahrern wo ich meine Akkus nicht unbeaufsichtigt liegen lassen würde.
Der Autohof Sadobre ist der ideale Übernachtungsort für Sterzing.
Stange, hier campe ich die ersten drei Nächte.
Despar Minimarkt in Stange
Dann ziehe ich um zum Autohof Sadobre nach Sterzing.
Meine Campstelle für die nächsten 8 Nächte.
Sterzing
Burg Reifenstein
Innenstadt von Sterzing
Sterzing
dorthinten das Schloss Sprechenstein
Burg Reifenstein
Burg Reifenstein
Tagesmenü im Autobahnrestaurant, Steak mit Pommes und Penne für 15 Euro, incl. halben Liter Mineralwasser. Davon wird man satt.
Das mit meinem Knie ist vermutlich wieder ein Stress-Ödem, die Symtome sind die gleichen wie 2019. Normalerweise muss man das mindestens zwei bis drei Wochen auskurieren, aber nach 10 Tagen Ruhe merke ich schon nichts mehr und entscheide mich für den Aufbruch. So langsam wird es auch langweilig hier nach über einer Woche Urlaub auf der Autobahnraststätte, das macht ja auch nicht jederZuletzt geändert von berniehh; 03.02.2025, 23:06.
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73.Tag - Abstieg in die Zivilisation
Heute soll es runter nach Sterzing gehen, wo ich einige Tage bleiben will. Von meiner Campstelle folge ich zunächst für ca. 8 Kilometer weiter den Gebirgskamm über die Hochspitze und Mareiter Stein, bis es runter ins Tal geht. Um 9:30 wander ich los, das Wetter ist super, sonnig und warm.
Zunächst geht es über die Hochspitze.
Kurze Pause auf der Hochspitze, 2427 m.
Blick zurück zur Hohen Ferse.
Bick von der Hochspitze
Von der Hochspitze fällt der Kamm für die nächsten Kilometer immer weiter ab.
Mareiter Stein, 2186 m. Hier sind einige Leute unterwegs, eine beliebte Wanderroute führt aus dem Tal hier hoch.
Blick zurück vom Mareiter Stein.
Der Kamm fällt nun weiter ab und anderthalb Kilometer vom Mareiter Stein komme ich in den Wald.
Sterzing liegt dorthinten im dicht besiedelten Tal an der Brenner Autobahn.
Durch Wald geht´s nach unten.
Im Vordergrund das kleine Dorf Stange, dahinter meine Vorläufige Campstelle.
Aus dem Wald komme ich auf den dicht besiedelten Talboden.
Das erste Dorf, Stange, 968 m.
Schon vor der Reise hatte ich mögliche Wildcampstellen in Sterzing abgecheckt und herausgefunden daß es dort überhaupt nicht gut aussieht. Im Gewerbegebiet neben einen großen LKW-Parkplatz direkt an der Brennerautobahn habe ich einen kleinen Buschhügel gefunden, der vielleicht möglich wäre. Ansonsten absolut nichts!
Die einzigste Alternative wäre ein kleines Waldstück bei Stange, allerdings vier Kilometer von Sterzing.
In Gasteig, zwischen Stange und Sterzing, gab es mal einen Campingplatz, der allerdings vor einigen Jahren geschlossen wurde.
Gegen 15 Uhr erreiche das Waldstück bei Stange und finde nach etwas rumsuchen eine gute Campstelle. Auch wenn es noch relativ früh ist entscheide ich mich für heute erstmal hierzubleiben. In der Dorfmitte knapp über einen Kilometer entfernt gibt es einen kleinen Despar-Minimarkt, ansonsten außer paar teurere Restaurants nichts.
Gute Campstelle, aber 4 km von Sterzing.
Hier würde ich zur Not zwar einige Tage bleiben, will morgen aber noch die andere Campstelle auf dem Buschhügel abchecken. Dann wäre ich deutlich zentraler und nur anderthalb Kilometer von einem großen Eurospar-Supermarkt.Zuletzt geändert von berniehh; 02.02.2025, 19:06.
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Zitat von berniehh Beitrag anzeigen72.Tag - Kammroute
Morgens ist es noch bewölkt mit Regenschauer, ich starte daher erst um 12:15 und es wird nur ein halber Wandertag. Nachmittags scheint zeitweise die Sonne. Treffe heute keine Leute.
Vom Camp steige ich runter auf dem Talboden (2150 m), auch hier Ruinen aus der Bergbauzeit.
Ich folge den Pfad hoch zur Ratschinger Scharte.
Blick zurück.
Ratschinger Scharte (2485 m)
letzter Blick zurück
Auf der anderen Seite geht es weiter zur Gleckenalm und dann hoch auf dem Kamm.
Blick zurück zur Ratschinger Scharte von der Gleckenalm.
Gleckenalm (2264 m)
Es geht nun hoch auf dem Kamm.
Es folgt eine spektakuläre Kammroute über die Hohe Ferse.
Hohe Ferse (2669 m)
Auf der anderen Seite sieht man in der Ferne schon Sterzing.
Sterzing in Sicht.
Blick zurück von der Hohen Ferse
Von der Hohen Ferse fällt der Kamm 360 Höhenmeter ab, es wird Zeit für eine Campstelle.
Talblick von meiner Campstelle.
Blick zurück
Oben auf dem Kamm schlage ich mein Zelt auf (2292 m).
Dies ist eine Hammer Campstelle, einer der besten seit langem!
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