
[IT][CH][AT] Übers Dach Europas Teil 2 - durch die Süd- und Zentralalpen
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Sehr interessantes Video. Ja vermutlich könnte es sich tatsächlich um Piero gehandelt haben, die Hütten sahen jedenfalls so aus. Eine tolle Gegend ist das
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Auch von mir ein (verspäteter) Dank für die Abenteuerlektüre!
Zitat von berniehh Beitrag anzeigenIch passiere mehrere im Wald versteckte und teils schon ziemlich überwucherte Ruinensiedlungen. Teils komplett verlassen und verfallen, teils sind auch noch viele Hütten intakt, verschlossen und werden noch genutzt. Aus einer kommt Rauch aus dem Schornstein, dort muss also jemand sein.
Hier ist eine youtube-Doku über ihn:
IN VALGRANDE, ALLE TRE VELINE. INCONTRIAMO PIERO. - YouTube
(Piero sieht man ab 9:40.)
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Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenDie Schneelage im Sommer entscheidet sich erst anhand der Frühjahrswochen: Fällt der Niederschlag jetzt als Schnee oder als Regen...
Aber an Gletschern hast Du ja -je nach Routenwahl- nicht mehr allzu viele vor Dir.
Wünsche eine gute Regeneration und gleich auch noch mal vielen Dank für diesen Mega-Bericht!
Ja stimmt, Gletscher liegen auf meinen letzten Routenabschnitt nicht mehr viele vor mir, jedenfalls keine großen. Da ich dieses Jahr erst Anfang Juli starten will, also einen Monat später wie die letzten beiden Jahre, vermute ich mal dass bis dahin auch nicht mehr viel Schnee liegen wird.
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Die Schneelage im Sommer entscheidet sich erst anhand der Frühjahrswochen: Fällt der Niederschlag jetzt als Schnee oder als Regen...
Aber an Gletschern hast Du ja -je nach Routenwahl- nicht mehr allzu viele vor Dir.
Wünsche eine gute Regeneration und gleich auch noch mal vielen Dank für diesen Mega-Bericht!
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Moin an Euch allen: Vielen Dank für die netten Kommentare und schön daß Ihr dabei wart.
In den letzten Tagen bin ich schon angefangen diese Tour auf meine Seite zu stellen, also falls jemand meinen genauen Routenverlauf auf Google Earth Screenshots sehen will.
Nun freue ich mich auf den dritten Teil und hoffe ich daß ich die Alpentour im kommenden Sommer endlich abschließen kann. Leider habe ich schon gehört daß diesen Winter in den Alpen mal wieder zu wenig Schnee lag. Das wird wohl leider zur Folge haben daß die Gletscher im kommenden Sommer früh ausapern.
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Auch von mir dicken Dank, ist immer wieder so beeindruckend und schön, Dir zu folgen. Mich faszinieren nicht nur die Touren, sondern auch die Wildcampstellen - versteckt, aber mitten in der City!
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Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigenVor allem deine originelle Routenführung durch abgelegene Gebiete in den teils heftig erschlossenen Alpen war faszinierend. Herzlichen Dank!!!
Zuletzt geändert von jeha; 10.03.2025, 18:17.
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Wie immer ein geiler Bericht (diesmal aus meiner "Alte Liebe-Gegend"), der wieder Inspiration für viele eigene Touren bietet. Vor allem deine originelle Routenführung durch abgelegene Gebiete in den teils heftig erschlossenen Alpen war faszinierend. Herzlichen Dank!!!
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Hallo Bernd,
Vielen Dank wie immer für deinen alljährlichen Mammutbericht.
Hut ab, Planung im Vorfeld, monatelang auf Tour, und dann hier hintereinanderweg der Bericht. Wahnsinn!
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Vielen Dank für den tollen Bericht!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Deiner Alpentour. ...es wird doch eine Fortsetzung geben, oder?!
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Moin Bernie,
wieder mal ein hammer Bericht. Vielen Dank, dass wir an der Tour teilhaben durften
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die Heimreise
unten auf dem Talboden erreiche ich Dimaro. Hier endet meine Tour.
ich wander direkt zum Bahnhof und schaffe es gerade noch in den Zug bevor der Regen anfängt.
Blick aus dem Zugfenster auf der Fahrt von Dimaro nach Mezzocorona. Dort umsteigen nach Bozen.
in Bozen nochmal umsteigen nach Sterzing
Ankunft in Sterzing am Nachmittag.
Ich gehe wieder zu meiner altbewährten Campstelle, auch hier regnet es.
Erstmal gehe ich was essen, dann duschen und heute abend im Zelt suche ich in Ruhe ein Heimfahrticket nach Hamburg.
ICE wäre das schnellste, aber so kurzfristig gebucht viel zu teuer.
Erstmal will ich nach München kommen. Die günstigste und beste Möglichkeit von Sterzing aus ist mit der Regionalbahn zum Brennerpass und weiter mit der ÖBB nach München, Normalpreis aus dem Automaten, ca. 50 Euro.
Flixbus fährt zwar auch, der kostet aber genauso viel und fährt nur einmal am Tag und das auch noch zu einer komischen Zeit.
Am Wochenende von München aus spontan nach Hamburg zu kommen ist teuer, selbst mit Flixbus. Ich habe nur noch ein günstiges Flixbusticket für Samstag (also übermorgen) gefunden für 45 Euro und sofort gebucht. Einen Tag später am Sonntag würde das günstigste Ticket über 100 Euro kosten. Ich muss also eine Nacht in München bleiben.
Fahrt zum Brennerpass
Auf dem Brennerpass umsteigen nach München.
Während der gesamten Fahrt durch Österreich graue tiefe Bewölkung. Von den Bergen war nichts zu sehen, auch nicht ob und wieviel Schnee vom Unwetter dort oben noch liegt.
Ankunft in München am Spätnachmittag im Regen. Jetzt mitten in der Oktoberfestzeit kann man Unterkünfte hier absolut vergessen, man zahlt das doppelte bis dreifache wie an normalen Tagen!
Meine Wildcampstelle in der Innenstadt liegt nur paar Gehminuten vom Zob, vonwoaus morgen früh 8:00 mein Bus abfährt.
Ich wollte noch schnell hoch zur Aussichtsplattform auf die Frauenkirche, die laut Internet bis 18 Uhr geöffnet haben sollte. Sie war aber schon geschlossen. Dann bin ich stattdessen zum Rathaus gegangen und dort auf die Aussichtsplattform gestiegen.
Oktoberfestzeit in der Münchener Innenstadt
Rathausmarkt im Regen
Rathaus-Innenhof
Rathausmarkt. Ich habe noch ein Ticket für die Aussichtsplattform bekommen, muss aber noch 20 Minuten warten weil das Ticket nur für eine bestimmte Urzeit gilt.
dieses und die folgenden Fotos: Blick von der Aussichtsplattform.
meine Wildcampstelle
Abends besucht mich Matthias und bringt noch paar Bier mit.
Dieses und das vorige Foto ist mit Matthias seine Handykamera gemacht.
Am nächsten Morgen gehe ich zeitig zum Zob.
Gegen Abend komme ich in Hamburg an.
Ende
Zuletzt geändert von berniehh; 09.03.2025, 16:25.
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7.Tag - Abstieg nach Dimaro
die Umgebung des Bivaccos
Blick vom Bivacco runter ins Val di Sole, dort steige ich runter.
Heute ist mein letzter Wandertag. Um 7:30 wander ich los, das Wetter sieht nicht gut aus.
Zunächst geht es über den nächsten Pass (Selletta della Nana, 2535 m), den man hier im Hintergrund sieht.
Blick zurück zum Bivacco
nach 30 min erreiche ich die Passhöhe (Selletta della Nana, 2535 m).
Blick rüber zur anderen Seite
Blick ins Pian della Nana
der Pfad führt den Hang entlang eben bis sanft bergab zum Passo della Nana.
Pian della Nana
nach 1h20 erreiche ich den Passo della Nana.
Passo della Nana (2195 m), hier nehme ich die Abzweigung nach Dimaro
es geht nun 1450 Höhenmeter nach unten
Auf 2060 m passiere ich das Bivacco Malga Cavai.
dann geht es steil nach unten in den dichteren Wald rein.
hier mal ein blöder Forstwegabschnitt, der eigentlich nicht sein dürfte weil auf der Karte ein Pfad eingezeichnet ist.
das letzte Stück bis zum Talboden geht´s wieder auf einem Pfad
Zuletzt geändert von berniehh; 09.03.2025, 14:54.
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6.Tag
Auch heute ist es unbeständig und kühl bzw. kalt, nur morgens sonnig.
Die beiden Hirten, die im separaten Teil der Hütte übernachtet haben, waren am Morgen schon weg.
Um 7:45 wander ich los, folge zunächst den guten Pfad zum Passo del Groste.
Ich folge den Pfad zum Passo del Groste
Blick zurück auf die Senke Campo della Flavona
sehr schöne Gegend
kurz vor dem Passo del Groste
Beim Passo del Groste (2442 m) zweige ich Richtung Norden auf dem Weg 306
Der Weg 306 ist schmal, sieht wenig begangen aus und wird im Laufe des Tages zeitweise sehr undeutlich mit anspruchsvolle Abschnitte, auch mit steilem ausgesetzten Klettersteig.
aber zunächst komme ich durch flaches Gelände schnell vorwärts....
das Wetter wird ungemütlicher, immer mehr Wolken ziehen auf und von den Bergen sieht man nicht mehr viel
auf ausgesetzten Klettersteig geht es hier die Felswand hoch.
Oberes Ende des Klettersteiges
Der Pfad bleibt den ganzen Tag zwischen 2150 und 2500 m Höhe, immer rauf und runter.
Hinter dem Passo di Prà Castron liegt ein Bivacco.
in Passnähe wird die Landschaft weitläufig
Passo di Prà Castron (2502 m), die flache Passhöhe. Hier oben herrscht ein sehr kalter Wind, es ist regnerisch und ungemütlich. Pfade und Routen verlaufen von hier in unterschiedlichen Richtungen.
Einen Kilometer hinter den Pass kommt das Bivacco in Sicht.
Bivacco Costanzi Albasini (2365 m)
hier bleibe ich für die Nacht. Bin froh bei dem ungemütlichen Wetter der letzten Tage nicht im Zelt schlafen zu müssen. Es ist die letzte Nacht auf dieser Tour, für morgen sieht die Wettervorhersage noch schlechter aus. Werde dann absteigen nach Dimaro.
Zuletzt geändert von berniehh; 08.03.2025, 23:37.
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5.Tag
Auch heute ist nicht das beste Wetter, zunächst noch naßkalt und neblig, dann löst sich der Nebel auf und die Sonne kommt zeitweise raus. Und um 9:45 wander ich los.
Da die Vorhersage nicht so gut aussieht will ich nur bis zum nächsten Bivacco wandern, die Malga Flavona, 12 km entfernt.
erst als der Nebel sich auflöst sieht man die schöne Umgebung
Campo della Spora und dahinten die Hütte
Ich folge den ausgebauten Weg Richtung Osten zur nächsten Schäferhütte.
Bei einer Abzweigung biege ich nach Norden Richtung nächsten Pass, dem Sella del Montoz.
es geht ein kleines Tal aufwärts, dem Val dei Cavai
nicht mehr weit zum Pass
die sanfte Passhöhe, Sella del Montoz (2327 m)
hinter dem Pass liegt eine attraktive alpine Landschaft, Alpe La Campa.
Alpe La Campa (2200 m)
Dann biege ich nach Westen über die Bocca di Val Scura, schmaler Pfad, teilweise kaum erkennbar (Weg 369)
Immer mehr Wolken ziehen auf.
Passhöhe, Bocca di Val Scura (2362 m)
Als das Tal sich massiv weitet biege ich wieder auf einen besseren Pfad (Weg 330), der zur Malga Flavona führt.
nun wieder naßkaltes Wetter mit Schauer.
Malga Flavona mit Bivacco (1858 m)
Hier bleibe ich für die Nacht. Später kommen noch zwei Hirten, meine einzigste Menschenbegegnung heute.
die Rinder sind schon abgetrieben aber paar Pferde weiden hier noch.
meine Schlafraum
Zuletzt geändert von berniehh; 07.03.2025, 21:27.
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4.Tag - Fortsetzung
Hammer Talblick vom Bergrücken
Der folgende Abschnitt ist ein Klettersteig, Via Ferrata Orsi
der letzte freie Blick, gleich bin ich im Nebel....
Im Nebel biege ich auf dem Sentiero delle Val Perce (Weg 322).
Oberhalb der Senke Busa dell´Acqua lichtet sich der Nebel. Ich steige runter ins Tal und dann auf Weg 344 über den Passo del Clamer.
Abstieg ins Tal und dahinten geht´s wieder hoch zum Passo del Clamer.
Busa dell´Acqua (1930 m)
Steiler Abstieg ins Tal
Auf 1745 m die Abzweigung zum Passo dell´Clamer
Nun geht´s wieder nach oben
der Regen kann jeden Moment anfangen.
Passo del Clamer (2164 m)
Abstieg zum Campo della Spora, der Regen fängt jetzt an.
Malga Spora mit Bivacco (1850 m), gerade rechtzeitig bevor der Regen sehr heftig wird.
Im Bivacco richte ich mich für die Nacht ein, der heftige Dauerregen geht noch bis weit in die Nacht. Kein Mensch ist hier.Zuletzt geändert von berniehh; 05.03.2025, 22:29.
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4.Tag
Daß der angekündigte Regen noch auf sich warten lässt hatte ich schon gestern abend erfahren als ich wegen mangelndem Netz in der Hütte nach dem aktuellsten Wetterbericht fragte. Statt am frühen Morgen soll der Regen also erst Nachmittags starten.
Das hat zur Folge daß ich heute einen traumhaften Morgen beim Camp erlebe mit herrlichem Panorama.
Oben links im Bild die Rif. Pedrotti, gesehen vom Camp
Am rechten Bildrand mein Zelt noch im Schatten.
Gegen 15 Uhr soll der Regen beginnen, daher mache ich mir einen Plan. Mein Tagesziel ist die Malga Spora mit Bivacco, das müsste ich bis dahin schaffen. Um 8:20 wander ich los.
Nun geht es für den Rest der Tour auf einer einsamen Route durch den nördlichen Teil der Brentagruppe.
Die nächsten vier Tage bis zum Trekende komme an keiner Hütte mehr vorbei, nur noch paar Malgas & Bivaccos liegen entlang des Weges. Die gesamten vier Tage treffe ich keine Wanderer und das in der Brentagruppe! Die einzigsten Leute, die ich überhaupt auf diesem Abschnitt treffe, sind zwei Hirten abends beim Bivacco und eine vierer Gruppe Jäger am Tag 6.
Der Hauptpfad führt vom Camp runter ins Tal zur Rif. Croz dell´Altissimo. Ich bleibe auf einem Höhenweg und folge den Weg 303 (Sent. Osvaldo Orsi), eine spektakuläre Route! Ausgesetzte Abschnitte sind drahtseilgesichert und ein Abschnitt wird als Klettersteig bezeichnet, allerdings ein leichter Klettersteig.
Weiter geht´s auf Weg 303, kilometerweit den Hang entlang.
Cima Brenta Alta (2966 m)
Entlang der gesamten Strecke ist die Aussicht grandios!
Monte Daino (2685 m)
Auf einem Bergrücken (2524 m) ist erstmal eine kurze Pause angesagt.
Blick runter zur anderen Seite, auf dem gegenüberliegenden Felskamm liegt mein nächster Pass.
Der Weg 303 führt weiterhin den ausgesetzten Felshang entlang......
.Zuletzt geändert von berniehh; 05.03.2025, 21:36.
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