[DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Rückkehr mit Hindernissen

    Bevor Großbritannien untergeht, habe ich mir noch schnell einen britischen Biwaksack und ein britisches Tarp gekauft und auf einer Tour getestet:

    Mit der S-Bahn fuhr ich bis zur Endstation, ...


    ... wanderte bis zum nächsten Dorf, ...


    ... ging in den Wald, ...


    ... baute Tarp und Biwaksack auf ...


    ... und legte mich schlafen.




    Auf dem Rückweg gab es dann einige Hindernisse ...
























    ... bis ich den Wald endlich verlassen konnte.


    Ich stieg in die S-Bahn und fuhr nach Hause.



    ALFs Reisen: Inhaltsverzeichnis
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 12.05.2019, 21:10.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Hier noch ein Schüttelreim für die Weltöffentlichkeit abseits des Lagerfeuers:

    Schwimmt auf dem Wasser bei Ruppin noch Eis,
    ists Wasser bei Brandenburg schon heiß.
    Denn dieses Wasser ist geflossen,
    durch die Berliner Gossen.



    Havel-Wasser bei Stadt Brandenburg am 17. Februar 2019.


    An Land wars kalt.

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  • Waldlaeuferin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    sehr schön. Neuer Hobo? Nicht mehr der Ikea-Besteckkorb?

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  • Sternenstaub
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Das Sonnenuntergangsfoto ist echt klasse!

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Ein warmes Herz für die Natur

    Die nächsten Tage sollten 10 Grad wärmer sein, als der langjährige Durchschnitt im Februar.


    Ich fuhr nach Brandenburg, baute mein Boot auf und paddelte los.






    Kurz hinter den letzten Häusern ...


    ... fischte ich mir eine neue Sitzmatte aus dem Wasser.




    Die Bäume blühten ...


    ... und ich freute mich, ...


    ... überall schöne Dinge zu finden.


    Am Abend landete ich auf einer Insel, befeuerte meinen Hobo ...


    ... und kochte mir etwas.


    Dann legte ich mich schlafen.


    Als ich um 8 Uhr aufwachte, ...

    war alles mit Rauhreif bedeckt.




    Ich trank das lauwarme Wasser aus der Thermoflasche ...


    ... und beeilte mich, ein neues Feuer zu entzünden.




    Zum Abschied sammelte ich etwas Müll von der Insel.




    Dann paddelte ich wieder zurück.




    Spätnachmittags machte ich noch einmal eine Pause ...


    ... und zum Sonnenuntergang erreichte ich die Stadt.




    Am Steg packte ich meine Sachen und ging zum Zug ...


    ... und bald war ich wieder daheim.



    ALFs Reisen: Inhaltsverzeichnis
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 18.02.2019, 22:17.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Solange jemand dabei ist, zumal mit Hund , habe ich keine Angst vor Wolf, Luchs und Bär, sondern nur vor Witwenmachern und Blitzeinschlägen und vor den unsichtbaren Krankheiten, die in der Wildnis lauern.

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  • Ziz
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Zitat von Itchy ST Beitrag anzeigen
    Mit Bajonett und einer Art Korken drauf, gibt es eine prima Verlängerung.
    Das Bajonett eignet sich auch als Messer → double use!

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  • Itchy ST
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Mit Bajonett und einer Art Korken drauf, gibt es eine prima Verlängerung.

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  • Ziz
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    So ein Gewehr eignet sich auch prima als Tarpstange.

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  • Pseudemys
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Habe auch wieder mit Alf gebibbert.
    Man kann ernsthaft darüber diskutieren, ob er nicht mitunter zuviel riskiert in den wilden Wäldern Brandenburgs.

    Ich möchte ihm auf jeden Fall den Jagdschein empfehlen - nie wieder ohne Gewehr vor die Tür!
    Sicher ist sicher.
    Außerdem: Alf mit geschultertem Jagdgewehr, gar im Anschlag, ist eine sehr amüsante Vorstellung, und damit die Sache schon wert.

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  • mawi
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Hey ALF, danke für den Bericht! Ist wieder einmal großartig. Für das nächste Mal solltest du neben der Wolfsabwehr auch die Bärenabwehr trainieren! Wer weiß, ob es das nächste Mal wieder so glimpflich ablaufen wird

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Bären-Begegnung knapp überlebt

    Mit dem Zug fuhren wir in den Norden Brandenburgs und machten eine mehrtägige Kajaktour durch den Urwald:


    Am ersten Abend erreichten wir eine freie Stelle in Zivilisationsnähe.

    Damit ich merke, wenn jemand mein Boot klaut, ließ ich die Außenzelt-Türen offen, um durch das Moskitonetz nach draußen zu sehen.

    Bald fiel ich in einen tiefen Schlaf:


    Ich saß im Wartezimmer und hatte bereits alle Zeitschriften durchgeblättert. Gelangweilt schaute ich durchs Fenster in den leeren Innenhof. Ich überlegte, wie das russische Faltboot aufgebaut wird, das mir jemand im ODS-Forum empfohlen hatte. Plötzlich öffnete sich eine verborgene Tür. Ein Mann trat in den Hof und schüttete den Inhalt seines großen Rucksacks auf den Boden. Ich wunderte mich: Hatte jemand meine Gedanken gelesen und im Fenster ein Video eingespielt oder wohnte hier zufällig jemand, der das gewünschte Faltboot besaß? Ich klopfte gegen die Scheibe. Der Herr blickte auf. Ich winkte. Der Mann winkte zurück, machte eine leichte Verbeugung, zeigte auf den Markennamen auf der Bootshaut und begann das Faltboot zusammen zu bauen. Das wirkte nun doch etwas künstlich. Ich klopfte noch einmal an das Fenster und winkte heftiger und mit beiden Armen. Aber der Mann reagierte nicht. Also doch nur ein Video oder eine virtuelle Realität? Da rief mich die Ärztin in den Behandlungsraum. Kaum saß ich auf dem Stuhl, drückte sie mir eine Atemmaske aufs Gesicht. Ich schnappte nach Luft, strampelte kurz und schlief ein:


    Ich schnappte nach Luft. Auf meinem Gesicht lag ein warmer Stoff. Mit dem Arm schlug ich den Schlafsack zur Seite.


    Am zweiten Tag ...


    … erreichten wir einen Buchen-Urwald:






    Eine Hälfte der Urwald-Riesen war bereits gefallen und in Verrottung übergegangen. Die andere Hälfte der großen Bäume wartete darauf, das Schicksal ihrer Kameraden zu teilen.

    Um den möglichen Einschlag abzumildern, baute ich mein Zelt zwischen junge Bäume:








    Irgendwie war ich in eine Kirche geraten. Alle Bänke standen im hinteren Drittel und die meisten Besucher saßen ganz hinten an der Wand. Ich setzte mich in die erste Reihe. Wenn ich schon einmal hier war, wollte ich auch etwas sehen. Nach vorne zum Altar hin war alles frei und vor dem Altar stand ein Fußballtor. Der Gottesdienst begann. Der Priester und ein junger Mann, wohl der Messdiener, betraten den freien Platz. Der Pfarrer hatte einen Fußball dabei und beide schossen abwechselnd aufs Tor. Der Pfarrer redete über Jesus und machte dauernd Vergleiche zum Fußball. Als der Messdiener ins linke obere Eck traf, sprach der Pfarrer: “Manchmal landet das Böse einen Treffer. Aber lasst Euch davon nicht täuschen! Am Ende siegt das Gute.” Um seine Vitalität zu zeigen, machte der Priester einen Fallrückzieher und schoss den Ball in die hinteren Besucherreihen. So richtig konnte mich das nicht überzeugen: Immerhin stand es eins zu null für das Böse. Außerdem verwirrten mich die neuen Gottesdienst-Methoden und ich befürchtete, dass der Ball mich treffen könnte. Ich wollte gehen. Aber meine Beine versagten ihren Dienst. Sie waren gelähmt. Mit großer Anstrengung schaffte ich endlich eine Bewegung.

    Ich wachte auf und war erleichtert, mich im Wald wieder zu finden:




    Am dritten Tag befuhren wir einen flachen Bach gegen die Strömung:


    Ab und zu mussten wir heftig paddeln oder aussteigen und die Boote ziehen:


    Mit letzter Kraft erreichten wir einen Biwakplatz.

    Nachts ging ich Zähne-Putzen. Im Mondschein sah ich etwas hinter einen Baum am Ufer huschen. Eine Ratte? Ein Biber? Ich schaltete meine Stirnlampe ein und sah einen dicken schwarzen buschigen Schwanz hinter dem Baum herausragen. Also keine Ratte und kein Biber! Ich ging auf der anderen Seite um den Baum und sah in zwei reflektierende Augen. Ich schaltete auf Maximum. Ein Waschbär! Wir schauten uns eine Weile an.

    Dann ging ich zum Zelt und holte meinen Fotoapparat. Das Foto sollte der Höhepunkt meines Reiseberichts werden.

    Aber als ich zurück kam, war der Bär verschwunden.

    Ich legte mich schlafen und lauschte in die Nacht, ob der Bär uns ausplündern würde. Aber außer einem knarrenden Baum konnte ich nichts hören:


    Weil für den letzten Tag Gewitter angesagt waren, hatte ich meinen Wecker gestellt und ich wurde direkt aus dem Tiefschlaf in den neuen Tag hinein gerissen:


    Wir frühstückten schnell und beeilten uns, zum nächsten Ort zu paddeln:


    Wir bauten unsere Boote ab und zogen zur Bushaltestelle. Über uns türmten sich Gewitterwolken auf.

    Im Bus saß bereits eine Pfadfinder-Gruppe. Und ein starker Pfadfinder half uns, das Gepäck in den Bus zu wuchten und an der Endhaltestelle wieder heraus.

    Sechs Minuten hatten wir bis zum Zug, inklusive Weg zum Bahnhof, Teppe runter, Unterführung und Treppe hoch.

    Als wir den Bahnsteig erreichten, donnerte es. Der Zug fuhr ein, die Türen öffneten sich und es begann zu regnen.


    So hatten wir knapp überlebt und freuten uns unseres Daseins.


    ALFs Reisen: Inhaltsverzeichnis
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 15.05.2018, 08:38.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    @walnut: Ich hatte mich schon gewundert wie die mich retten könnten, wo doch der Motorbootverkehr dort oben verboten ist:



    Aber als ich dann sah, dass der gehäutete Angler einen Elektromotor hatte, vermutete ich, dass alles seine Richtigkeit hätte.

    So kann man sich täuschen!

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  • walnut
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Es tut mir leid dein Vertrauen in die Menschen entäuschen zu müssen Alf, aber Du bist angelogen worden. Du warst da ganz auf dich allein gestellt, die Rettungskreuzer der DLRG gehen alle mehr als 35 cm tief.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Zitat von StevePeacewalker Beitrag anzeigen
    Gute Arbeit Alf. Solche Expeditionen sind richtig und wichtig.
    Man muss natürlich sagen, dass nur erfahrene Paddler solche Touren machen dürfen und keinesfalls Anfänger und dass ich immer einen Trockenanzug, Schwimmweste und Helm anhatte und dass meine Position und Pulsfrequenz ständig von Berlin und Kalifornien aus getrackt wurden und dass Rettungskräfte bereit standen, mich jederzeit rauszuholen.

    Auf den Fotos sieht alles viel einfacher aus als es in Wirklichkeit ist.

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  • StevePeacewalker
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen

    Aber meine Paddelfreunde hatten mich gebeten, die Befahrbarkeit zu erkunden. Ihrer Meinung nach war ich der richtige Mann für diese Mission.
    Gute Arbeit Alf. Solche Expeditionen sind richtig und wichtig.

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  • Itchy ST
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen

    Gegen Borreliose gibt es leider keine Impfung und FSME-Impfung ist angeblich in Nordostdeutschland unnnötig, nach Aussage meiner früheren Hausärztin, die jahrelang alle Impfungen verweigert hat.
    Wenn du die Impfung gegen FSME möchtest sag einfach, dass du Urlaub in Bayern und/oder Baden Württemberg planst. Dann reagieren so einige Berliner Hausärzte sofort. Habe meine Impfung gegen FSME damit durchbekommen.
    Die Verbreitungskarten + Informationen in den Arztpraxen sind zudem selten auf den neuesten Stand.
    Ähnlich wie bei den Wölfen.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Zitat von Itchy ST Beitrag anzeigen
    ... Leinenspanner wiegen ca. 3-5 Gramm und bevor ich heute mein Zelt einpacke werde ich die Leinenspanner entfernen, was ich schon ewig machen wollte und immer wieder drüber hinweg ging.
    Ich habe die mangelhaften Geertop-Leinenspanner durch Line-Lok-Mini Leinenspanner ersetzt, von Extremtextil. Die wiegen nur 1g pro Stück. Aber vielleicht werde ich auch mal einen Knoten testen.

    Zitat von meine große Schwester
    Bist Du etwa nicht gegen Zecken geimpft? Bei Deinen Exkursionen solltest Du Dich impfen lassen!
    Gegen Borreliose gibt es leider keine Impfung und FSME-Impfung ist angeblich in Nordostdeutschland unnnötig, nach Aussage meiner früheren Hausärztin, die jahrelang alle Impfungen verweigert hat.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    @Pseudemys: Ich diskutiere hier gerne, zumal meine Reiseberichte ja keine Fortsetzungsromane sind. Deshalb habe ich Deine interessanten Fragen mal lieber hier beantwortet als per PN, damit alle etwas davon haben.

    Die seitlichen Lüfter am Zelt ...



    kann man schließen, indem man die Abspannschnur durch die untere Schlaufe führt:



    Die mitgelieferten Zeltheringe sehen übrigens den Hilleberg V-Heringen verblüffend ähnlich: blau Geertop mit gelben Schnüren von mir, gold Hilleberg mit original Schnüren:



    Auf dieser Tour habe ich allerdings andere Heringe verwendet. Inzwischen lagere ich meine Heringe getrennt von den Zelten und packe bei jeder Tour diejenigen ein, die meinen Gefühlen am besten entsprechen.
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 26.04.2018, 09:04.

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  • Itchy ST
    antwortet
    AW: [DE] ALFs Reisen im Berliner Umland (mit Survival-Tipps)

    Zitat von Ziz Beitrag anzeigen
    Dann entfern sie doch und ersetz sie durch einen Topsegelschotstek oder eine verstellbare Schlaufe (sind sich beide recht ähnlich).
    Danke Ziz, kam zur rechten Zeit, weil ich gerade die Packliste für die nächste Tour durchgehe und überlegte, wo ich noch ein paar Gramm sparen kann. Leinenspanner wiegen ca. 3-5 Gramm und bevor ich heute mein Zelt einpacke werde ich die Leinenspanner entfernen, was ich schon ewig machen wollte und immer wieder drüber hinweg ging.

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