[DE] Unterwegs auf dem E1

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Hallo Werner: Ok, wird gemacht, grazie mille
    Nur zur Sicherheit: Meinst Du das Sternchen in der Bildmitte links neben dem Campingplatz-Zeichen und unterhalb des B417?

    Hallo Wafer: Tatsächlich – hatte ich gar nicht mehr so in Erinnerung, wahrscheinlich auch wegen der teilweise differierenden Ortsnamen. Vielen Dank! Ich bin auch sehr gespannt auf Deine Bilder vom Weg „rückwärts“. Für wann planst Du denn die Fortsetzung? Dir ebenfalls viel Spaß auf dem weiteren Weg!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Wafer
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Hallo Lina.

    Nun haben sich unsere Wege also gekreuzt. Schön deine Bilder vom gleichen Weg in einer anderen Perspektive zu sehen. Aber auf der Etappe war ich ja auch nicht immer genau auf dem E1.
    Ich werde deine Touren weiter verfolgen. Viele Spaß noch auf dem Weg!

    Gruß Wafer

    Einen Kommentar schreiben:


  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Ahh, der erste Blick auf das Kloster Arnstein, wenn auch noch aus weiter Ferne. Auf der nächsten Etappe solltest du den bei OSM eingetragenen Aussichtspunkt in der Lahnschleife nicht links liegen lassen (du kommst von rechts, über den weißen, geteerten Feldweg). Die 20 Meter Umweg lohnen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    RP, Etappe 9: Welschneudorf – Nassau
    Reisezeit: Anfang April
    Streckenlänge: ca. 11 km
    Karte: Ausdruck von OSM sowie "Wandern und Radwandern im nördlichen Westerwald", Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwaldkreis, vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Topographische Karte 1:50.000, ISBN 3-89637-297-1


    So, eine kleine Etappe habe ich noch

    Welschneudorf ist schnell durchquert, bald ist man wieder im Grünen, zwischen Wiesen und Feldern. Da der Frühling dieses Jahr so früh begann, könnte man fast meinen, es wäre schon Mai




    ... jedem seine Aussicht







    Eine Straße wird überquert, auf die eine Waldstrecke folgt, Waldarbeiten waren im vollen Gange












    Hi

    Das nächste Wegstück muss am Rande einer (allerdings sehr wenig befahrenen) Straße zurückgelegt werden, nach einer Kreuzung und Kurve darf man aber wieder abbiegen





    Kurze Zeit später ergeben sich wieder mehr Ausblicke





    Der Weg führt an einem von der Stadt Nassau in einem Zeitraum von 3 Jahren angelegten Kinder-Wald entlang. Die Idee ist sehr hübsch: Für jedes neu geborene Nassauer Kind wurde ein Baum gepflanzt. Darunter sind sowohl Nadelbäume (Fichte, Douglasie, Lärche) als auch Laubbäume (Eberesche, Ahorn, Eiche, Buche, Linde, Robinie, Pappel, Kastanie) und "Obst"bäume (Vogelkirsche, Elsbeere, Holzapfel und -birne).

    Kurze Zeit später: Noch mehr Aussicht



    zwischen dem vorderen und den hinteren Hügeln liegt das Lahntal





    und schließlich läuft man auf wunderbar weichem Gras





    und dann recht steil auf einem schmalen Pfad, und teilweise über größtenteil zerfallene Treppenstufen, hügelabwärts (vorbei an einer geräumigen Schutzhütte mit 2 Bänken innen und einer außen sowie jeder Menge Aussicht – alles in sehr hübscher Umgebung)




    Windrichtungs-Anzeiger


    An der Schutzhütte mit Aussicht und Bank

    Das am Berg gelegene Örtchen Nassau wird durchquert, hier gibt’s zahlreiche interessante Häuser sowie ein Schloss zu sehen, dann geht’s in Richtung Brücke über die Lahn



    Während der folgenden Kilometer entlang der Lahn dürfte eine Übernachtung inkl. Duschgelegenheit nicht schwierig werden: Nach einiger Strecke ohne solche findet man hier wieder zahlreiche Campingplätze.
    Zuletzt geändert von lina; 13.10.2014, 15:11.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    @Enja: Oh, *freu*

    @Werner: Hmja, das lag daran, dass die Schleifen bis Oberelbert doch 19 km ergaben, und bis Welschneudorf ebenfalls .... und dann noch an meinen „Abendreserven“ – irgendwie habe ich abends immer noch eine Extraportion Energie frei (in Oberelbert muss ich dann aber derart k.o. ausgesehen haben, dass ich die Erlaubnis bekam, eine Abkürzung durch ein Privatgrundstück zu gehen )

    Fotos von der Lahn folgen dann bei der nächsten, noch freizuschaufelnden Gelegenheit

    Einen Kommentar schreiben:


  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Verstehe einer die Frauen! Beinahe Mittag: Joa, die 12 Kilometer bis Oberelbert werde ich wohl noch schaffen. Und dann ist es doch ein Ort weiter geworden. Und nun warte ich auf Fotos von der Lahn, speziell von der Heimatburg aller Holländer und vom Kloster Arnstein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enja
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Langsam wird es ernst. Sag bescheid, wenn ich den Kaffee aufsetzen soll.....

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    RP, Etappe 8: Montabaur – Welschneudorf
    Reisezeit: Ende März
    Streckenlänge: ca. 18 km (hier plus 2)
    Karte: Ausdruck von OSM sowie "Wandern und Radwandern im nördlichen Westerwald", Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwaldkreis, vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Topographische Karte 1:50.000, ISBN 3-89637-297-1


    Am nächste Morgen genoss ich den Luxus, nach einem wunderbarem Frühstück inkl. Wegproviant zum Startpunkt der folgende Etappe gebracht zu werden Auf den Weg aus Montabaur (AKA Humbach oder, ab 1227, Mons Tabor) heraus strahlte die Sonne, und ich bummelte gemütlich am Hang entlang, immer hinter einer vor sich hin trödelnden Gruppe Jugendlicher her, die, wie es sich herausstellte, auf dem Weg zum örtlichen Schwimmbad war.





    Nun: Abzweig ins noch grünere Grün.

    Sehr idyllisch verläuft jetzt der E1 immer entlang des Biebrichbachs, dessen Quelle ich später finden sollte. Am Wasserrand sprossen sogar einige Bärlauchpflänzchen – das könnten in den nächsten Tagen noch mehr werden!


    Abbildung nach prominentem ODS-Vorbild?





    Zahlreiche Jogger genossen ebenfalls den angenehm zu laufenden Waldpfad, auf dem sich später auch eine Kneipp-Wassertret- bzw. Armbade-Anlage inkl. Anleitungstafel befindet (leider außer Betrieb).

    Nach Überqueren der Straße führt der Weg unter anderem am Rande eines schmucken Wohngebiets von Horressen vorbei, und ein Grüppchen Radfahrer beschloss: „Ja, man kann da durschfahrn“. Ansonsten war nur Vogelgezwitscher zu hören: Stadtnah, aber dennoch hübsch hier.



    Ein großer Waldspielplatz folgte, und breite, geschotterte Wege mit mehr oder weniger Schatten – lange, lange geht es anschließend vorwiegend hügelaufwärts und schnurgerade weiter.



    Schon überlegte ich, ob ich vielleicht die nächste Schleife auslassen sollte, aber da es nach den Abzweigen optisch vielfältiger aussah, lief ich dann doch weiter. Und wie oft bieten Umwege dann doch spektakuläre Anblicke – nach einem sonnenbepratzelten Stück bergauf folgte schließlich, nach einer Ansammlung umgestürzter Bäume: Ein Waldstück wie eine Kathedrale. WOW!!













    Die Wegführung lässt den höchsten Punkt, den Köppel, aus – ich schloss mich an Wenig Lust hatte ich auf eine trubelige Ausflugsgaststätte, zumal dorthin auch Autos unterwegs waren. Ich beschloss, mir das Gebäude bei nächster Gelegenheit mal online anzusehen, und lief erleichtert jetzt wieder hügelabwärts, noch immer durch abwechslungsreichen Mischwald und vorbei an der auffallend grünbegrasten Quelle des Biebrichbachs. Hier waren einige Spaziergänger und Radler unterwegs, aber da das Gelände sehr weitläufig ist, verteilten sich alle ganz angenehm.






    Frösche in spe

    Eine Straße wird überquert, reger Fahrzeug-Betrieb darauf. Laufende Forstarbeiten hatten die Freifläche um den Pfad verbreitert. Schnell nun rüber über eine weitere Straße, dann folgten weitere gut zu laufende Pfade und Wege.







    Eigentlich hatte ich vorgehabt, nach Oberelbert abzubiegen, da Welschneudorf ab dem Abbiegepunkt ebenso weit war, beschloss ich, doch noch dort hin zu laufen. Nur kurz mal eben den nächsten Hügel hoch







    ... und ich wurde belohnt mit schönen Ausblicken auf Wiesen und in die Ferne. Irgendwo weiter unten verlief die Straße, man hörte sie eigentlich nicht.





    Am Rande dieser Straße lief ich später die 2 km nach Oberelbert zurück, wo wir am Morgen das Auto platziert hatten – die zwei Extra-Kilometer waren dann auch noch gut machbar. Wieder einmal war es eine Etappe der (durchaus hübschen) Umwege gewesen: Die tatsächliche Entfernung zwischen Start- und Endpunkt beträgt gerade mal 7 km.
    Zuletzt geändert von lina; 01.04.2014, 13:26.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    RP, Etappe 7: Selters – Montabaur
    Reisezeit: Ende März
    Streckenlänge: gut 19 km
    Karte: Ausdruck von OSM sowie "Wandern und Radwandern im nördlichen Westerwald", Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwaldkreis, vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Topographische Karte 1:50.000, ISBN 3-89637-297-1


    Wenn es schon einen hübschen und praktischen Zeltplatz in E1-Nähe gibt, dann muss der auch genutzt werden Spät im Dunkeln angekommen, stellte ich das Zelt natürlich wieder mal mitten in den morgendlichen Schattenwurf des einzigen Baums auf der Zeltwiese. Kondens war aber diesmal, trotz See-Nähe, nicht zu befürchten, denn schon beim Aufbau war es diesmal dringend erforderlich, sämtliche Einzelteile zu sichern: Schon in dem Moment, als ich den ersten Hering setzen wollte, war das Zelt schon einen Meter weiter weg in Wind-Puste-Richtung gehüpft. Egal, Platz war auf dem Gelände, da Vorsaison, ja noch genug, und die Fläche hier vorwiegend ziemlich eben.

    Die Hutze flatterte noch bis zum nächsten Morgen, aber tief vergraben im Schlafsack hatte ich von den zusätzlichen Geräuschen dieser Nacht zum Glück kaum etwas mitbekommen. Wie von der Wettervorhersage versprochen, blitzte, als es wieder heller wurde, die Sonne durch das Zeltgewebe. Und da ich dieses Mal ungewöhnlich lange geschlafen hatte, gab es für mich ausnahmsweise mal Kaffee To-Go aus der dortigen Gaststätte. Weiter ging’s dann nach Selters, zum Anschlusspunkt für die nächste Etappe.


    Noch muss man vorbei an der Gründungsstätte des Westerwaldvereins, nämlich der (geschlossenen) Oberwald-Schutzhütte, samt Tafeln mit Grüßen an die Wanderer, dann überquert der Weg per Brücke eine gut befahrene Straße, und man kann aufatmen: Waldwege.


    Viel los hier, theoretisch jedenfalls

    Auf weiteren Tafeln kann man sich entlang der nächsten hundert Meter über die richtige Technik beim Nordic Walking informieren – nicht gewusst hatte ich bisher, dass man den Stock loslässt, wenn er sich in der Bewegung hinter dem Körper befindet, und ihn später wieder greift. Oder dass die ideale Stock-Einstellungslänge Körpergröße x 0,66 cm beträgt.



    Wald, Wald, viele Märzenveilchen, Buschwindröschen. Bei dem Trafo-Kasten war tatsächlich Abbiegen angesagt, auch wenn es zunächst, durch zahlreiche kreuz und quer liegende Bäume, nicht so ganz klar war, wo der Weg entlang gehen sollte – aber ganz einfach: Immer in Richtung Hochsitz. Hätte ich Kaffee-Utensilien dabei gehabt, hätten sich ein paar abgesägte Baumstümpfe am Waldrand gut für eine kleine zweite Frühstückspause geeignet.





    Nach einem kurzen Stück Straße



    hält der Weg auf Vielbach zu





    und führt, vorbei an einer Anlage mehrerer (geschlossener) Schutzhütten, wieder in den Wald.

    Die nächsten paar hundert Meter entwickelten sich zur Geduldsprobe: Möglicherweise lag die Ursache in Forstarbeiten und Holz-Abtransport, vielleicht auch in einer Art Freizeitverhalten: Alle paar Minuten rauschte jedenfalls – vorwiegend viel zu schnell – auf dem schmalen Weg ein Fahrzeug vorbei: Autos, kleine Traktoren, Quads. So gut wie jedes Gefährt wirbelte eine umfangreiche Staubwolke auf. Zwei Reiter auf Kurz- sowie Langbein-PS flüchteten, lautstark schimpfend, auf einen Seitenweg. Sich Wegdrehen half auch nur begrenzt: Die Staubpartikel ließen sich nieder und verbanden sich mit den Resten der Sonnencreme zu Schmirgelpaste



    Nach Überqueren der nächsten Straße war der Spuk zum Glück dann vorbei, und ich opferte ein paar Handvoll meines kostbaren Wassers, um wenigstens die Augen wieder freizubekommen. Im lichten Stadtwald wird Siershahn (mit Grill-/Schutzhütte oben auf dem Hügel) am Ortsrand nur gestreift, und wenige Meter entfernt von den Häusern darf der E1-Wanderer auf einem Parallelpfad Dickicht und Wildnis genießen. In den Gärten wurden die Grills angeheizt, Hunde bellten. Immerhin: Ich sichtete das erste (und einzige) Wiesenschaumkraut des Tages.



    Auch sonst sah die Umgebung zunehmend frühlingshafter aus, was wahrscheinlich der südlichen Weglage geschuldet war.



    Kurz vor dem Ort Wirges setzt die Wegführung dann zu einer großen Ortsumrundung an. Zwischen Wald und Wiesen geht es, landschaftlich immer ansprechender, zunächst einmal hügelaufwärts. Groß überragt die örtliche Kirche das Häusermeer, und deren Glockenschlag erzählt dem Wanderer, weithin hörbar, wie spät es inzwischen ist.



    Bevor es, entlang von Obstbäumen, weiterging, boten sich einige Bänke mit Aussicht zur Pause an - was nicht nur von mir gerne genutzt wurde.



    Man streift das Vogelschutzgebiet Steimel, dann leitet der Weg über eine sonnige Freifläche mit Heiligendarstellungen samt Bänken und einer kleinen (geschlossenen) Kapelle, bevor es durch ein Wäldchen wieder abwärts geht.





    Noch immer war Umgebung richtig hübsch und abwechslungsreich




    Streuobstwiesen vor Wirges

    und nicht einmal das Stück entlang einer kleinen Straße störte. Dann wieder hügelaufwärts; Bauern durchpflügten mit ihren Traktoren die noch vom Vorjahr abgeernteten Felder, und eine kleine Radelgruppe holperte über den später noch huckeliger werdenden Pfad








    Hochsitz außer Betrieb

    Noch ein bisschen Asphaltstrecke, die Wirgeser Straße wird überquert



    dann wird es wieder hübscher. In einem fröhlichen Gespräch mit Anwohnern in Staudt – inkl. Auffüllen meiner Trinkwasservorräte (Danke! :-)) – erfuhr ich, dass es bis Montabauer gerade noch 3 km waren: Nächsten Hügel hoch und dann zügig gen Tal.


    oben


    Hier lärchenbewachsener Wegrand


    ... und einmal tief einatmen bitte

    Kurze Zeit später klingelte das Telefon: Werner – wir hatten verabredet, uns irgendwo auf der Strecke zu treffen – fragte an, wo ich stecke – perfekte Planung!






    Angler-Smoke on the water

    und gleich, ein paar Meter weiter



    gab es auf dem Weg dann ein live Mini-ODS-Treffen *freu*

    Die letzten gut 2 km vergingen wie im Flug, und fast hätte ich vergessen, das Schloss von Montabaur im güldenen Abendlicht zu fotografieren



    Nach einem Stück Fußgängerzone



    folgte dann ein fröhlicher, entspannter Abend bei Werner und seiner Frau. Herzlichen Dank nochmal!
    Zuletzt geändert von lina; 31.07.2017, 10:45.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enja
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Die beiden sahen spektakulär aus. Mit weit über ihren Köpfen aufragenden Rucksäcken. Mit allerhand Rollen außen dran. Sie sahen sehr erschöpft aus. Einer wankte bei jedem Schritt. Und an jeder Ecke stützten sie sich schwer auf ihre Rucksäcke. Da dachten wir uns schon, dass sie nicht bloß ein bißchen auf dem Rothaarsteig herumschlappen.

    Wir fragten sie, ob sie auf dem Weg nach Santiago seien.

    So kamen wir ein wenig ins Gespräch. Wir mussten dann aber alle weiter. Im Februar sind die Tage kurz.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    @Enja: Oh, klasse!
    Ich habe auf dem E1 bisher noch nie andere (aktuelle) E1-Wanderer getroffen, die treffe ich, wenn, immer nur dann, wenn ich woanders unterwegs bin. Freue mich auf Deinen Bericht.

    Für Schneewanderungen war diesen Winter leider wenig Gelegenheit. Ich hoffe, dass das in der kommenden kalten Jahreszeit besser wird, weil ich sehr gerne bei Schnee unterwegs bin.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enja
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Im Januar sind wir bis Langewiese gelaufen. Von Brilon aus. Da war alles ziemlich verschneit. In den höheren Bereichen sowieso. Jetzt im Februar - bis Heinsberg - war weniger. Dafür war es sehr morastig. Aber jeder Zustand hat irgendwie seinen Reiz. Sobald wir in Dillenburg angekommen sind, schreibe ich einen Bericht.

    Wir haben unterwegs E1-Wanderer getroffen. War spannend.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Daddyoffive
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Oh, schön. Ich war zusammen mit einem Freund am dritten Februarwochenende zuletzt auf dem Rothaarsteig (Westerwaldvariante) Da lag nur auf der Fuchskaute Schnee. Viel Spaß Dir!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enja
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Interessant zu lesen. Wir sind gerade auf dem Rothaarsteig unterwegs - in Etappen. Schon spannend, wie anders die Ecke ohne Schnee aussieht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    @Daddyoffive: Danke :-) Wieder was gelernt – die Unterteilung der Wild-Sparten war mir bisher nicht so bekannt. Unter den Hirschen war auch ein weißes Exemplar – sehr beeindruckend, vor allem, wenn man die Tiere mal aus der Nähe betrachten kann.

    @Werner: Erstaunlicherweise gibt es im Westerwald ziemlich viele Baumstümpfe mit Schildern dran. Manchmal fragte ich mich, ob das vielleicht auch an einzelnen Methoden der Schilderbefestigung liegt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    ... Die alten Wegzeichen sind richtig super: Noch nie war bisher bei so einer Wegmarkierung unklar, welcher Abzweig der richtige ist

    Tja, aus der Praxis entstanden. Im Westerwald und der Eifel wurden früher - hoffentlich auch weiterhin - alle Haupt- und Fernwanderwege so markiert. Besser geht es fast nicht. Da braucht es keine Vor-Abzweig-Markierung, keine Am-Abzweig-Markierung, keine Nach-Abzweig-Markierung und auch keine teuren Wegweiser, die nach der nächsten Holzabfuhr oder Heuernte im Graben liegen. Leider sind die gemalten Markierungen billig, brauchen also keine Fördertöpfe.
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 17.03.2014, 11:38. Grund: Nicht, dass jemand meint, die Wegweiser wären billig.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Daddyoffive
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Danke, sehr schöner Reisebericht. Die Strecke um die Fuchskaute bin ich jetzt schon ein paarmal gegangen oder gefahren. Das in dem Wildgatter sind übrigens wohl keine Rehe sondern Damhirsche und Mufflons.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    RP, Etappe 6: Dreifelder Weiher – Selters
    Reisezeit: Anfang März
    Streckenlänge: ca. 17 km
    Karte: Ausdruck von OSM sowie "Wandern und Radwandern im nördlichen Westerwald", Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwaldkreis, vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Topographische Karte 1:50.000, ISBN 3-89637-297-1

    Die Nacht war vergleichsweise kalt, Rauhreif glitzerte auf Zelt und Wiese, und da es ziemlich windstill war, bildete sich natürlich jede Menge Kondens am Innenzelt. Zum Morgenkaffee gab es dann aber jede Menge Sonne, inkl. Nebelschwaden über dem Wasser, und der Tag versprach, erneut ziemlich warm zu werden





    Zurück auf dem E1 geht es jetzt am Dreifelder Weiher entlang, durch ein Naturschutzgebiet mit zahlreichen umgestürzten Bäumen und hübschen See-Ausblicken. Ich hatte wo gelesen, dass hier im Herbst das gesamte Wasser abgelassen würde, irgendwie kann man sich das gar nicht vorstellen ...







    und weiter durch Wiesen auf das Örtchen Dreifelden zu


    Wirklich jeder freistehende Baum wird zwecks Beschilderung eingesetzt

    Ein Info-Schild verriet, dass der kleine Steinhaufen in die Mitte des Weihers einmal eine hier auf einem Steinpodest erbaute Fachwerk-Burg (Burg Rohrburg) war, die aber aufgegeben wurde.

    Hier entlang (und durch die Westerwälder Seenplatte) führt nicht nur der Westerwaldsteig (oben), sondern auch der Wiedweg – wobei ich die Beschilderung, wenn die Zeichen nicht gemeinsam auftreten, etwas unglücklich finde, da sich die Zeichen zu sehr ähneln





    Das Licht im folgenden Wäldchen war sehr schön, und die Bäume darin riesig







    und nach Querung einer Straße führt der Weg über einen direkt an einer der Hauptverbindungsstraßen der Gegend liegenden, großen Grill- und Spielplatz, der bei passendem Wetter überwältigend gut besucht sein soll. Schützende Hütten gibt es dort natürlich auch.

    Zum Glück kann man bald wieder (nach links) in Richtung Wald abbiegen. Es ist immer wieder erstaunlich, nach wie kurzer Strecke die Autogeräusche weniger werden.



    Zur Markierung finden man inzwischen wieder ausschließlich das bekannte weiße Kreuz auf schwarzem Grund.



    Besonders hübsch (und vor allem wahrscheinlich mit Blättern an den Bäumen) ist das Wegstückchen zwischen zwei Seen hindurch, wonach es dann am Rande des kleineren Sees weitergeht





    So ganz klar ist die Bedeutung dieses Schilds nicht, aber möglicherweise heißt es, dass er den Umweg um den Freilinger Campingplatz (der, trotz zahlreicher Autos dort, ziemlich verlassen aussieht – das mag im Sommer anders sein, hier ist auch ein Freibad, also ggf.: /insert Freibadgeräusche here/) nicht machen muss


    Rückenflieger?



    Kurz über die Straße, durch einen Minigolfplatz mit etwas unklarer Beschilderung, dann darf man wieder ins Grüne





    und es wird landschaftlich richtig hübsch. Vermutet, nicht wirklich erwartet, aber dann tatsächlich: An dem einsamen Baumstumpf mitten auf der Wiese (ungefähr in der Bildmitte) hängen Wanderweg-Hinweisschildchen





    Kurz kreuzt man Zürbach



    und geht’s wieder ab in den Wald



    Das Hinweisschild für Radler, das ein paar Meter weiter vor einer kommenden Gefällestrecke warnt, benennt eigentlich nicht das eigentliche Problem. Als gefährlich empfand ich eher den Wegbelag: Auf so einer unerwartet tiefen Schicht sehr kleinbröseligen Schotters ist Bremsen eigentlich nicht mehr drin.

    Nach einer Kurve geht der Weg parallel zum Saynbach weiter.



    Die alten Wegzeichen sind richtig super: Noch nie war bisher bei so einer Wegmarkierung unklar, welcher Abzweig der richtige ist



    Nach langer, langer Zeit steht dann auch mal eine Bank am Wegesrand, die ich für eine ausgiebige Pause nutzte. Leider hatte ich mein Stück Tyvek nicht dabei, sonst hätte ich mich einfach in die nächste Wiese gesetzt (wegen eventueller Zecken, für die das Wetter ideal war, kann man das ja inzwischen leider nicht mehr einfach so wagen, da man, wenn alleine unterwegs, sich nicht anschließend von allen Seiten absuchen kann).





    Nach der Durchquerung von Maxsain folgt noch ein relativ ausgedehntes Waldstück mit hohen Bäumen.



    Der folgende weiche Wald-Trampelpfad war eine richtige Wohltat für die inzwischen doch sehr wirtschaftsweggeplagten Füße.



    Einige Zeit später erreicht man dann Selters, ein Örtchen, das vom E1 eher an den Rändern umgangen wird. In der Nähe des örtlichen Sportgeländes geht es bei der nächsten Etappe weiter. Eigentlich war es aber doch ganz gut, dass ich dann erstmal „Häusergucken“ ging, sonst hätte ich einen der besten Käsekuchen verpasst, die ich je probiert habe. Falls man also den Kalziumspeicher wieder aufüllen mag: Es lohnt ein Umweg zu „Bäcker Karl“ ...

    --

    PS: Die bei Krause angegebene Streckenlänge für den Abschnitt Bad Marienberg – Selters (29 km) stimmt hier zum ersten Mal nicht: Der Abschnitt ist 6 km länger.
    Zuletzt geändert von lina; 17.03.2014, 22:20.

    Einen Kommentar schreiben:


  • lina
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    RP, Etappe 5: Bad Marienberg – Dreifelder Weiher
    Reisezeit: Anfang März
    Streckenlänge: ca. 19 km
    Karte: Ausdruck von OSM sowie "Wandern und Radwandern im nördlichen Westerwald", Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwaldkreis, vom Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz, Topographische Karte 1:50.000, ISBN 3-89637-297-1

    Das Bad Marienberger Industriegebiet erstreckt sich nicht ganz bis zur Hügelspitze – es folgt noch Wald und ein Pfad entlang eines Wiesenrands


    oben

    Vorbei an einem Aussichtspunkt mit geretteten Restbeständen früher hier weiträumiger wachsenden Wacholderbüschen zweigt der Weg in Richtung des großen Wolfssteins ab.

    Langsam verklangen die Geräusche der weiter unten im Wald stattfindenden Forstarbeiten, die Sonne blinzelte durch die Bäume und ein paar Spaziergänger sowie eine Kindergruppe waren unterwegs. Nicht nur wurden hier Info-Tafeln zum E1 immer mal wieder aufgestellt, auch sonst erfährt man einiges zur Gegend, die man gerade durchwandert. Hin und wieder finden sich Geräte, die aussehen wie Übrigbleibsel der in den 70er(?) Jahren aktuellen „Trimm-Dich-Pfade“ – man kann hier also einiges zu seiner körperlichen Ertüchtigung unternehmen als einfach nur laufen



    Auch der große Wolfsstein ist, wie ich erfahre, eine Anhäufung von größeren Basaltlavabrocken aus der Tertiärzeit. Es gibt dazu natürlich eine Sage, mit dem Teufel als Hauptdarsteller, noch einen Kleinen Wolfsstein in der Nähe sowie eine urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1048.



    Weiter geht es durch lichte Wälder, nun bergabwärts und vorbei unter anderem an einer kleinen Schutzhütte (Höhrhahn-Hütte, mit einer schmalen, verschiebbaren Bank im Inneren sowie Holzboden) an einer T-Wegkreuzung mit einer hübschen Aussicht auf eine Wiese.



    Nach etwas weiterem Abzweigen hat man wieder mehr Fernsicht



    Ein Hand-in-Hand joggendes Pärchen kam mir entgegen. Ich staunte, da das ja gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist – vor allem in einem Tempo, bei dem selbst deren schwarzweiß gefleckter Cockerspaniel Mühe hatte, mitzuhalten


    Suchbild mit Hund

    Der E1 ist nach wie vor gelb auf blau markiert, trotzdem blieben Fragen offen …



    Obwohl das Thermometer mittlerweilen fast 20 Plusgrade anzeigte, blühte noch nicht wirklich viel in der Gegend. Lange kam ich ebenfalls nicht auf den Namen der gelben Blüten, über den auch Chouchen neulich rätselte, aber dann doch: Scharbockskraut …



    dafür kenne ich den Namen der kleinen weißen Blümchen nicht, den paarweise angeordneten Blütenblättern nach müsste es eine Art Miere sein.


    ... Vorbereitung der Übernahme ...

    Durch Wohngebiet, ein Stückchen Straße aufwärts, dann Felder- und Wiesenwege. Die Sonne brannte jetzt wirklich.



    Die Schutzhütte unten am Rand der nächsten, recht stark befahrenen Straße gehörte zu einer Alkohol-Brennerei. Wanderer waren per Schild herzlich eingeladen, wahrscheinlich aber eher für dort stattfindende Festivitäten Zum Glück nur ein kurzes Stück führt der E1 am schmalen Straßenrand entlang (die Autos sind hier ziemlich schnell unterwegs), dann geht’s nochmal den Hügel runter bis ins Tal. Vor der Bahn-Unterführung standen die Weiden voller Gelbsterne. Dann, zur Abwechslung: Einmal die Nister furten bitte



    Man kann aber auch das Flüsschen, ein paar Meter weiter, trockenen Fußes per kleiner Fußgänger-Brücke überqueren

    Natürlich muss man jetzt, an Hirtscheids nächstem Hügel, wieder sämtliche Höhenmeter nach oben. Für die nächste Zeit hätte ich gerne die HighHeels der wunderschönen Frau ausgeliehen, die dort eben in ihr Auto stieg, denn bergauf haben solche Schuhe echte Vorteile zu bieten – bergab wird’s dann komplizierter ...



    Das nächste "Bergdorf" heißt passenderweise Alpenrode, und erneut geht es weiter aufwärts


    Altes und neues Wegzeichen in Alpenrode



    bis zum Aussichtspunkt auf dem Gräbersberg – die Höhenmeter vom Hügel gegenüber waren wieder erreicht



    Die dortige Gaststätte „Alpenroder Hütte“ war geöffnet und auch recht gut besucht, was bestimmt auch daran lag, dass man dort mit dem Auto hin gelangen kann. Per Radl waren ebenfalls einige Leute unterwegs. Schon unterhalb des letzten Wegstücks waren mir für die Umgegend eigentlich zu viele Fahrzeuge aufgefallen – die Auflösung des Rätsels stand auf einem Hinweisschild: Restaurant am Straßenende.

    Ok, nun also wieder bergrunter, bald auf der Alten Poststraße, einer versuchten, aber nicht geglückten Neu-Leitung der vorhandenen Wegführung über Hachenburg durch den Grafen von Sayn-Hachenburg.



    Hin und wieder gab es Seiten-Ausblicke auf Abzweige des (relativ neuen) Westerwald-Steigs (eine 2008 „eröffnete“ Verbindung von Rothaar- und Rheinsteig), der wirklich oft auffallend hübsche Pfade nutzt:





    So langsam ging inzwischen die Sonne unter, und ich hatte durchaus noch ein Stückchen Strecke vor mir.





    Steinebach an der Wied eigentlich schon vor Augen macht der Weg dann einen – im track nicht verzeichneten – Schlenker nach rechts, wo es dann auch an einer Schutzhütte vorbei geht





    zugegebenerweise mäandert der Weg dann aber, wieder nach links, sehr hübsch am Waldrand entlang.



    Das Örtchen Langenbaum wird durchquert



    und einen Hügel (oben gibt es eine Art Grill-/Spielplatz mit Hütte) weiter sieht man dann schon den Dreifelder Weiher mit einem der sich wenige Meter entfernt vom E1 befindenden Campingplätzen



    Fein: Zelt-Aufbau!

    In der Nacht hörte man noch lange Rehe in der Ferne bellen, um einiges lauter jedoch war das beständige „Hupen“ der Wasservögel. Alles in allem jedoch eine sehr angenehme Geräuschkulisse.
    Zuletzt geändert von lina; 17.03.2014, 19:07. Grund: Gelbsterne, nicht Goldsterne ...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: [DE] Unterwegs auf dem E1

    Na ja, der E1 berührt den Ort ja nicht - leider muss man sagen. Wenn nicht zufällig deine Etappe dort geendet hätte, wäre es mir nicht aufgefallen. Stein-Neukirch ist alles andere als eine Schönheit, aber die alte Kirche unter den alten Bäumen hat schon was.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X