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Hi Lina,
da hab ich doch glatte an den Fotos den Weg erkannt
Wußte gar nicht, dass ich schonmal einen Teil des E1 gegangen bin!
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Gerne, feine Idee!
Ich bin nur nicht wirklich schnell (fotografiere u.a. immer zuviel ...) und weiß auch noch nicht, wann ich das nächste Mal die doch recht weite Anreise mache. Melde mich dann aber! *freu*
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Hallo Lina!
Dein weißes Blümchen könnte die "Schattenblume" sein?
Wenn du Lust hast, meld dich doch das nächste Mal, wenn du den E1 weitergehst. Mölln liegt ja gleich in meiner Nachbarschaft. Und ich fotografiere auch gerne :-) Vielleicht hast du ja Lust, mal ein Stückchen zusammen zu gehen?
Ich nehm auch ein Bestimmungsbuch für Blümchen mit ... :-)
Liebe Grüße,
Sylvia
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Und noch'ne Etappe:
E1 (1) SH, Etappe 29: Mölln – Güster
Anreise: Mölln per Bahn und mit einigen Bussen
Achtung: Laut Auskunft einer Anwohnerin gibt es den Bahnhof in Güster, der bei „Krause“ noch eingezeichnet ist, nicht mehr.
Reisezeit: Ende Mai 2010 und ein kleines Stückchen davon im Juni 2013
Streckenlänge dieses Teilstücks: ca. 16 km
Papierkarte: Hatte nur „den Krause“ dabei. Der Weg ist recht gut mit weißen Kreuzchen markiert.
Übernachtungsmöglichkeiten: relativ viele Campingplätze, z.B. am Lüttauer See, in Gudow und in Güster.
*
Von Mölln aus geht der Weg zunächst am Ufer des Schmalsee, dann am Lüttauer See entlang, die Seen jeweils links liegen lassend. Nach einem kurzen Stück durch Wald weiter geradeaus erreicht man dann, nach Unterquerung einer Brücke, einen kleinen seeförmigen Ausläufer des Drüsensees, wo ich gestartet bin. Öffentliche Verkehrsmittel zu diesem Startpunkt gibt es fast nicht: Montags bis Freitags fahren, laut Fahrplan, 5 Schulbusse und ein Abendbus, Samstag morgens zusätzlich einer in Richtung Mölln (Linien derzeit 8580 und 8581).
Hier kommt man also her
Hat fast ein bisschen Glen Affric-Flair
Und außer zahlreichen Spaziergängern mit Hunden jeder Form und Größe konnte man an diesem Sonntag, weil es am Morgen lange geregnet hatte, auch noch dem einen oder anderen seltenen Schnecken- bzw. Schnegel-Exemplar begegnen
oder auch so einem Vertreter der hüpfenden Spezies
Regenpause
Am Ende des Sees wendet sich der Weg nach links
und dann gleich wieder nach rechts, am Waldrand entlang
Wie man sieht, folgen dann vorwiegend Linkskurven
auf das Hellbachtal zu
Kurz nach Passieren eines ausgesprochen tief sitzenden Hochsitzes versammelten sich erneut die Regenwolken und präsentierten im – in der Wanderliteratur als „romantisch“ bezeichneten – Hellbachtal das passende Wetter
Kurz nach einem doppelstöckigen(!) Hochsitz naht eine Abbiegemöglichkeit zum Schwarzsee, wo mir zwei weitere Outdoorer in Regenklamotten begegneten
Der E1 zeichnete sich auf dieser Strecke aus durch recht unkonventionelles Orientierungshinweise
Vor Regenschauern retten könnte man sich auch in diese kleine Schutzhütte
am Hellbach
Kann sein, man trifft dort Käfer und Juniglöckchen?
Die obligatorische Frage: Was ist das für ein Käfer (ca. 1,5 cm lang)?
Nun noch ein bisschen durch Mischwald, dann wieder in Richtung Waldrand, Kühe gucken
(da rechts am Waldrand geht der Weg entlang)
Und ab dieser Stelle wird's etwas unübersichtlich.
Nach rechts und dann aber geradeaus weiter ist richtig, trotz mehrerer Abbiege-Optionen und kaum erkennbarer weiterer Kreuzchen
An der nächsten größeren Kreuzung mit Infotafel gehts dann weiter nach rechts, zur Gudower Mühle.
***
Hatte ich mich 2010 entschieden, an dieser Stelle nach Gudow abzubiegen, lief ich 2013 wieder zu dieser Kreuzung, um ein kleines Wegstückchen anzuschließen. Die Karte auf der Infotafel wurde inzwischen erneuert und stammt aus 2011. Auf der Kartentafel-Rückseite sind noch detailliertere Infos zu finden.
***
Nun also: Eines schönen Tages in 2013
Das Wetter war warm und sonnig und außer mir waren noch zahlreiche Radfahrer unterwegs – laut Karte gibt es in diesem Gebiet auch diverse Radwanderwege, deren Existenz mir 2010 noch nicht aufgefallen war. Nach dem Abbiegen geht’s hier links lang:
Die Gudower Mühle liegt idyllisch, ist aber, trotz der vielen Hinweisschilder, die anderes vermuten lassen, Privatgelände.
Der Weg biegt ab auf weniger sandigen Untergrund, die Sonne pratzelte, und ich lief von einem Schattenplätzchen zum nächsten
Gleich darauf geht es wieder nach rechts weiter, das umliegende Gelände soll ab der letzten Kreuzung nicht betreten werden,
die Umgebung sieht tatsächlich so perfekt aus, als würden sich selbst die Tiere des Waldes daran halten,
und auch wenn man auf den Wegen bleibt, duften die Nadelbäume herrlich und nach Urlaub
Bevor der Weg unter der Autobahn hindurchführt, wird er zum schmalen Doppel-Trampelpfad
und hinter der Unterführung hilft die Karte und der heruntergeladene Track, um herauszufinden, dass es jetzt rechter Hand weitergeht – die Bäume und Sträucher wurden für die nächsten Meter entfernt, und damit wahrscheinlich auch die Wegweiser, die bisher sehr zuverlässig auftauchten.
Dann wird der Weg wieder sandiger, manchmal konnte man nur auf schmalen Sandstreifen zwischen großen Pfützen hindurch balancieren. Kurze Zeit später eine Wegkreuzung, an der sich zwei große Fernwanderwege wieder trennen: Der E6, der sich einige Kilometer mit dem E1 teilte, geht nach links weiter, der E1 geradeaus, durch’s Naturschutzgebiet "Talhänge bei Göttin".
Ein kurzes Wegstück bergab, dann gelangt man zur Straße, und am Ende der Allee ist, wenn man genau hinsieht, schon die Brücke über den Kanal zu erspähen
Blick zurück
Hinter dem Kanal geht unter anderem der Radwanderweg "Alte Salzstraße" entlang, aber auch sonst scheint Güster ein sehr quirliges Dorf mit zahlreichen Gästen zu sein, was sich durch zahlreiche Schilder ankündigt und dann später im Dorf bestätigte: Sie saßen – gefühlt alle – "beim Griechen"
Eine Alternative zum – laut Auskunft "riesigen" Campingplatz scheint ein Abbiegen am Kanal entlang zu sein: Hier führt ein Trampelpfad zu einem kleinen Campingplatz am Fluss (in Siebeneichen), der von der anderen Seite des Wassers über eine kleine Fähre erreichbar ist.
Nach wie vor eine gnadenlos idyllische Gegend hier
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Stimmt, sehr schön ist es da, deswegen folgte am vergangenen, überraschend doch freien Wochenende die Fortsetzung
E1 (1) SH, Etappe 29: Ratzeburg – Mölln
Anreise: Ratzeburg und Mölln können per Bahn und mit einigen Bussen erreicht werden
Reisezeit: Ende Mai 2010
Streckenlänge dieses Teilstücks: ca. 16 km
Papierkarte: Hatte diesmal nur „den Krause“ dabei. Der Weg ist recht gut mit weißen Kreuzchen markiert, verläuft ab ungefähr der Hälfte der Strecke jedoch unerwarteter
*
Weiter geht's – mit meiner ersten Gesamt-Etappe des „Krause“
– naja, eine der kürzesten, aber so what
Aus dieser Richtung kommt man her: vom Ratzeburger Kleinbahndamm
Danach geht's nach rechts, am Küchensee entlang.
Das Rascheln im Wald hatte eine Ursache, zum Beispiel eine graubraun befellte
Teilweise geht der Weg einen Waldlehrpfad entlang, wo man etwas über die dort wachsenden Bäume lernen kann, dann folgen zahlreiche lauschige Plätzchen mit netten Aussichten, die sich dank wenig schwirrendem Getier durchaus nutzen ließen
Und weiter durch den Wald
bis zur Biegung des
s
Die Entenfamilie stand so gut wie bewegungslos im Sumpf. Erst als die Kleinen dann doch,
der Schwerkraft folgend, von der Planke plumpsten, wurde deutlich, dass es keine Kunst-Installation war
Vorbei ging's dann an der Papiermühle
ein ganz kurzes Stück Straße, und dann wieder, auf schmalen und dann wieder breiteren Trampelpfaden durch in den Wald
Kennt jemand diese weiß blühenden Pflänzchen?
Die Blätter sind nur wenig größer als Fünfmarkstücke
Eine Brücke führt über eine verlassen aussehende Bahnstrecke
dann, nach ein bisschen mehr Wald & Sonne & Springkraut & Waldmeister
an Fredeburg vorbei. Den Anbauflächen nach muss das links gelegene Dorf ein Spargel- und
Erdbeerparadies sein: die Erdbeer-Ernte-Arbeiten auf dem riesigen Nachbarfeld waren jedenfalls
in vollem Gange
Weiter auf dem Feldweg
wieder rein in vorwiegend Laubwald
der später in Nadelwald überging. Es duftete nach Baumharz und die Anzahl der Blaubeersträucher stieg
Darauf folgte ein Wegstückchen bergauf, eine Straße wird überquert, und ab ungefähr jetzt
lohnt es sich ganz besonders, die Augen gezielt auf die – senkrechten – Baumstämme zu richten,
um nach weißen Kreuzen zu suchen – es sei denn, man möchte sich verlaufen.
Hier geht's jedenfalls erstmal rechts runter, vorbei an einer benannten, nämlich der
Karl-Hagemann-Gedächtnis-Bank (Bänke gibt's an der Strecke übrigens überdurchschnittlich
viele, wenn auch meist namenlose)
Einem Eichhörnchen hinterherschauend verpasste ich dann erst einmal die Abzweigung
nach rechts in die Botanik.
Da die E1-Kreuzchen aber sehr zahlreich sind, wundert man sich irgendwann doch einmal,
warum man schon so lange keins mehr gesehen hat. Also retour, runter vom Waldweg und
durch die grüne Wiese
Die Abzweigerei setzte sich fort und es folgte sozusagen Hochsitz-Hopping: also beim
jeweils nächsten Hochsitz wieder abbiegen
Und auch der nächste Abzweig verbarg sich im Unerwarteten: Wahrscheinlich stehen
mehrmals im Jahr ratlose Wanderer in den Hinterhöfen der dortigen Anwohner und
fragen nach dem E1 (vielen Dank nochmal für die Auskunft :-)):
Es ist der kleine Pfad zwischen Hecke und Baumreihe, direkt neben dem Weg in den Hof,
an dessen Pfosten die Markierung gepinselt ist
Weiter geht's treppab, und wieder bergauf
Zur Linken sieht man bald Häuser durch die Bäume schimmern: es geht durch den Stadtwald.
Dann nochmal Straße überqueren, vorbei an und rund herum um ein paar Denkmäler
Bis man dann beim Brombeerweg nach links abbiegt und sich durch eine Wochenendhaus-Siedlung
schlängelt. Rucksackträger werden interessiert beäugt (nein, ich hatte die Maus aus dem
zweiten Foto dieses Beitrags nicht mitgenommen)
Und schließlich gibt die Botanik einen Blick frei auf Mölln
Zahlreiche Treppenstufen später erreicht man die Stadt, und ein weiteres Mal führt der E1,
der an dieser Stelle sich mit einem Jakobsweg trifft, durch einen Kirchhof.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Danke für die Bilder aus meiner alten Heimat. Um Ratzeburg herum ist´s sehr schön und gerade für einen Paddler zusammen mit Wakenitz, Küchensee, Schaalseekanal...richtig Klasse. Radeln am Elbe-Lübeck-Kanal ebenso und zum Wandern eh. Von Lübeck nach Buchholz paddeln, übernachten und am nächsten Tag zurück, haben wir auch mal gemacht. OT: Seufz
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Hi Sylvia,
vielen Dank! :-)
Ich dachte auch schon an Brunnenkresse, die Blätter sahen nur anders aus. Brunnenkresse schmeckt der Erinnerung nach auch eher sauer, diese waren aber mehr "kressig" als säuerlich.
Edith sagt: Es gibt ja noch die "Echte" Brunnenkresse! Dann kommt's hin!Zuletzt geändert von lina; 27.05.2010, 11:16.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Hej Lina!
Schöne Bilder, schöne Tour!
Zu deinen Blümchen:
Die Kreuzblüter am Wasser: Hast du sie mal probiert? Schmecken sie etwas scharf? Dann ist es Brunnenkresse.
Die Blume mit den runden Blättern? Tippe auf Waldsternmiere. Die Große Sternmiere kennst du wahrscheinlich, die hat so lange, schmale Blätter, aber ganz ähnliche Blüten.
Liebe Grüße,
Sylvia
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
So, mal wieder eine Teilstrecke mehr, diesmal, anlässlich eines vom Bremer Stammtisch ausgerufenen spontanen Nordlichtertreffens, in Schleswig-Holstein:
E1 (1) SH, Etappe 28: Berkenthin – Ratzeburg
Anreise: Z.B. mit den Öffis entweder von Ratzeburg oder von Lübeck aus nach Berkenthin.
An Wochenenden sind Busverbindungen sehr eingeschränkt!
Reisezeit: Mitte Mai 2010
Streckenlänge dieses Teilstücks: ca. 16 km
Papierkarte: Hatte keine dabei und sie auch nicht vermisst: der Weg ist, in beiderlei Richtungen, sehr gut ausgeschildert
Übernachtungsmöglichkeiten für Zeltreisende: Naturcampingplatz Buchholz in Strecken-Nähe, alternativ noch ein Campingplatz ein Stückchen weiter um den See herum an der Ratzeburger Stadtgrenze. Ggf. Fähre ab Ratzeburg zurück nach Buchholz oder direkt zum anderen Campingplatz (Fahrzeiten im Fährbüro im Park erfragen, diesmal fuhr die letzte um 16:30 Uhr).
*
Los geht's diesmal an der Berkenthiner Schleuse.
Wer aus Lübeck kommt, ist schon einige Zeit am Elbe-Lübeck-Kanal entlang gewandert, unterquert die Schleusenbrücke (hier ist eine gut zur Orientierung geeignete Informationstafel zum Bereich "Alte Salzstraße", bzw. ein kleinerer Ausschnitt derer auf der Rückseite, aufgestellt) und geht dann, nach ein paar Metern weiter am Kanal
über eine Fußgängerbrücke hin zu einer Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Der Weg führt durch ein Holztürchen und dann direkt über den Kirch- bzw. durch den alten Friedhof.
Ein paar hundert Meter linksrechtslinks durch's Dorf weiter biegt der Weg links ab, und man taucht, zunächst auf einem Wirtschaftsweg, in die Botanik ein.
Weiße Markierungs-Kreuze gibt es zahlreich, und wer mag, kann an dieser Stelle möglicherweise erfolgreich nach vierblättrigen Kleeblättern fahnden
Blick zurück nach Berkenthin
Schließlich geht es ab in den kühlen Wald, es gibt die eine oder andere kleine Steigung, und hin und wieder fließendes Wasser in Form eines Bächleins
Sobald der Weg wieder flacher wird, biegt man links ab (an besagter Kreuzung gibt es die Möglichkeit, per handy zum Ortstarif nett aufbereitete Informationen zur Gegend zu hören) und geht auf einem obstbaumgesäumten Weg auf das hübsch gelegene Forsthaus Bartelsbusch zu. Gleich neben dem Forsthaus steht eine weitere Übersichtskarte.
Das Forsthaus links liegen lassend führt der Weg dann wieder in den Wald hinein, und schließlich, auf jetzt schmaleren Wegen, zwischen Wiesen und Feldern weiter.
Die Ortschaft Klein-Disnack kommt gleich dahinter, ist schnell durchquert
und man steuert in relativ gerader Linie – diesmal wieder über einen Wirtschaftsweg, der eine Bahnlinie über- und eine Bundesstraße unterquert – über Buchholz den Ratzeburger See an.
Am See angekommen führt der Weg nach rechts weiter.
Wer eine Übernachtungsmöglichkeit braucht und/oder einen Ausflug auf's Wasser machen möchte, kann auf dem links einen knappen Kilometer weiter liegenden Naturcampingplatz Buchholz (im Winter geschlossen) einen Zwischenstopp einlegen und hier auch z.B. ein Boot mieten oder einfach so ins Wasser hüpfen (das "offizielle" Freibad ist ein Dorf weiter: in Pogeez).
Auf dem Weg dorthin wächst viel Minze
auch Baldrian wurde vereinzelt gesichtet, und diese, besonders an Bächen, zahlreich wachsende Pflanze – wahrscheinlich ein Kreuzblütler – aber welcher?
Alternativ geht's weiter ...
... vorbei am Fähre-Anleger mit öffentlichem WC plus Waschbecken und, in der Nähe des Stegs zur Fähre, einer Informations-Tafel (Kanurevier Lauenburgische Seen – Trave), gefolgt von einer kleinen, sehr einladenden Liege-/Badewiese. Dann ein Weilchen zwischen See, Schilf und Wohngebieten entlang, und wieder in den Wald
WAI??
Große Sternmiere?
... und weiß jemand den Namen der weiß blühenden Pflanze mit den eher runden Blättern? – Fragen über Fragen ...
über ein paar Höhenmeter, welche, laut Hörensagen, die in entgegengesetzter Richtung fahrenden Radler sehr genossen haben
Auf einem Weg, der sich später durch einen ausgedehnten Schachtelhalm-Dschungel schlängelt, erreicht man dann schließlich die Parkanlagen, und in Folge das Städtchen Ratzeburg, das sich an diesem vorwiegend sonnigen Tag sehr quirlig präsentierte.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Danke Peet! :-)
(Kamera ist die Lumix LX-3. Damit kommt man bis auf 2,5 cm an die Pflanze ran und muss dann nur noch warten, bis es windstill wirdBzgl. Nachbearbeitung könnte man natürlich noch viel mehr machen, ich beschränke das momentan aber auf Tonwertkorrektur, Verkleinern und manchmal etwas Nachschärfen)
Zuletzt geändert von lina; 20.04.2010, 13:43.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Ich finde es ganz toll, wie Du den Weg immer weiter gehst und hier in so schöner Form darüber berichtest. Danke dafür!
(Was für eine Kamera benutzt Du? Die Bilder von den Blüten und Pflanzen haben tolle Farben finde ich, sieht richtig frisch aus. Ich würd mich freuen, wenn Du weiterhin ein wenig am Wegrand fotografierst, da fühlt man sich wie mittendrin beim Lesen und bekommt Wanderlust.)
Grüße, Peter.
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E1 NDS, Etappe 16: Unsen – Hameln/Forsthaus Finkenborn
Anreise: z.B. per Bahn bis Hameln, dann ab Bahnhofsvorplatz mit dem
Bus nach Unsen (momentan Linie 93 oder 95)
Reisezeit: Mitte April 2010
Streckenlänge: ca. 10 km
Papierkarte: Topografische Karte "Naturpark Weserbergland, Schaumburg – Hameln"
(ISBN 3-89435-621-9)
Trekkingstöcke: bei Nässe empfehlenswert
So, Unsen - Hameln gab's heute
Gleich nach Unsen „Oberdorf“, auf der Straße in Richtung Holtensen, geht's links
den Berg hoch, und ab in den Wald
Warm war's, und nach den ersten Metern schon wanderte die Jacke in den Rucksack.
Dann weiter bergauf, „Schweineberg“ heißt der Hügel
Viele Wege führen nach Hameln
Goldröschen gab's, und noch so rosafarbene Keine-Ahnung-wie-die-heißen -- ?
Edith sagt: Lerchensporn
Jedenfalls nicht pflückabel, warnt ein Schild auf der Hügelkuppe
Vor dem Gepflücktwerden sicher darf's auch mal in weiß sein, darum herum Veilchen
und Scharbockskraut
Weiter durch lichten Wald
auf das Forsthaus Heisenküche (eine hübsch gelegene Waldschänke) zu.
Nicht nur mehr Spaziergänger gab's in dieser Gegend, auch mehr Bäääärlauch
Oft aber zusammen mit Aaronstab (gefleckt und ungefleckt, giftig!!),
also beim Sammeln lieber zweimal hinsehen
Noch so ein unbekanntes Pflänzchen -- ?
Jedenfalls steht auf dem Schild, dass E1 und E11 ab jetzt bis Hameln
die Wegführung tauschen, was auch immer das heißen mag ...
Die Nase verrät nun schon Meter vorher, was die Botanik da ab und zu bietet
Jetzt wieder bergauf, bergab, Biergarten, Bismarckturm (so war es auch in meiner Karte
eingezeichnet, also doch der E1 und nicht der E11? Oder beide?)
Danach geht es links am Turm vorbei und dann sehr steil abwärts, bis zu den
ersten Häusern von Hameln
Durch die Stadt kommt man ganz gut, an irgendeiner Laterne ist immer
ein Wegweiser zu erspähen. Trotzdem empfiehlt sich ein Blick auf die Karte:
nach der Marktkirche hätte ich eigentlich eher geradeaus weiter gehen müssen,
die Wegweiser waren dort etwas verwirrend. Andererseits ist der Imbiss "Adar"
(Deisterallee 44) durchaus einen Umweg wert
Nach ganz viel Altstadt bzw. FuZo mit Fachwerkhäusern überquert man,
nach dem Münsterwall, die Weser.
Jetzt noch über eine mehrspurige Straße, dann kurz durch ein Wohngebiet.
Danach wird's wieder grüner, und es folgen 700 beachtliche Meter,
die – spätere – Steigung betreffend
Oben am Klütturm wird man dafür mit einem wunderbaren Ausblick auf Hameln
belohnt, und auf den Weg, den man hergekommen ist
Und der E1 führt, auf einer Art Waldlehrpfad, weiter in Richtung Forsthaus Finkenborn
*
Übernachtungsmöglichkeiten mit Zelt gibt's z.B. auf dem Campingplatz am Waldbad, Pferdeweg 2 (ab Forsthaus Finkenborn in Richtung Halvestorf, geöffent von 1. April bis 30. Oktober), alternativ ganzjährig auf dem Campingplatz am Fährhaus in Hameln, gelegen an der Weser und erreichbar vor Erklimmen des Berges.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Super, es geht weiter!
Du kannst gerne hier weiter schreiben, oder auch neu starten, je nachdem, was Du lieber möchtest.
Sortierung
Bisher habe ich sortiert nach Bundesland, gefolgt von Tages-Etappen (die meinerseits weniger lang sind wie die bei Krause/Kompass Verlag), und davon so viel, wie es halt werden. Für ein neues Bundesland plane ich, dann wieder neu anzufangen, also Etappenzahl abschätzen und weiter zählen: Dadurch bleibt die Anzahl der Bundesland-Etappen flexibel.
Je Bundesland dazu am Anfang ein Übersichts-Posting mit ein paar Infrastruktur-Angaben, wo alle weiteren Etappen verlinkt sind (wie im ersten Posting).
Wie Du siehst, sind auch in Niedersachsen noch nicht alle Etappen gelaufen:
E1 durch Niedersachsen
E1 (3) NDS, Etappe 01:
-- fehlt noch --
E1 (3) NDS, Etappe 02: Celle/Klein Hehlen - Hambühren
Anreise: Entweder direkt mit der DB nach Celle, dann mit Bus nach Klein Hehlen, alternativ soll es eine Verbindung Hannover-Celle per CeBus (Celler Verkehrsbetriebe) geben
Reisezeit: Ende Februar 2010
Streckenlänge dieses Teilstücks: ca. 5 km
Papierkarte: LGN 31: Celler Land, Maßstab 1:75 000 (ISBN: 978-3-89435-992-8)
*
E1 (3) NDS, Etappe 03: Hambühren - Fuhrberg
-- fehlt noch --
...
Eigentlich finde ich es nach wie vor sinnvoll, nach Bundesländern zu sortieren. Das wären dann:
(1) Schleswig-Holstein
(2) Hamburg
(3) Niedersachsen
(4) Nordrhein-Westfalen
(5) Hessen
(6) Rheinland-Pfalz
(7) Baden-Württemberg
Je nachdem, wo Ihr in Baden-Württemberg angefangen habt und wie lange Eure Tagesetappen waren, könntest Du also loslegen mit
E1 (7) BaWü, Etappe 01 : ...
Anreise: ...
Reisezeit: ...
Streckenlänge dieses Teilstücks: ...
Papierkarte: ... (ISBN: ...)
*
Fein wären noch Ergänzungen im Schutzhütten-Verzeichnis des E1 im ODS-wiki :-)Zuletzt geändert von lina; 08.12.2024, 01:17.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
Diesen Thread finde ich genial...
Ich habe auch bei mir um die Ecke einige der Kreuze, allerdings in BaWü. Daraufhin wurde das die Strecke der Wahl für den Pfadi-Hajk in den Osterferien, so könnte ich von ca. 60km auf dem E1 berichten, allerdings in ner ganz anderen Region.
Extra Thema oder hier mit einbauen... damit hängt die Frage zusammen, an was sich die Nummerierung und die Etappeneinteilung orientiert.
Übrigens gute Infos incl. GPS-Daten finden sich unter:
Nassau --> Frankfurt: http://www.regioausflug.de/taunus/e1.php
Frankfurt --> Pforzheim: http://www.regioausflug.de/odenwald/e1.php
Simon
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
E1 NDS, Etappe 15: Bad Münder bis Unsen
Anreise: z.B. per Bahn bis nach Bad Münder
Reisezeit: Ende März 2010
Streckenlänge: ca. 12 km
Papierkarte: LGN "Wandern im Deister" (ISBN 978-3-89435-999-7)
Trekkingstöcke empfehlenswert
Kommt man vom Deister, muss man erst Bad Münder queren, bis man zum Ortsrand gelangt. Vorbei an einem Reiterhof geht es dann aber ab in den Wald
Hier steht schon fast alles drauf, was man zunächst an Orientierung benötigt: Bergschmiede und Süntelturm
Die riesigen Schneeglöckchen sind in Wirklichkeit Märzenbecher
Huflattich gesichtet – der Frühling scheint doch noch zu nahen ...
Boviste können offensichtlich ganz gut Schnee und winterlichen Temperaturen trotzen – dieses Exemplar müsste noch aus dem vergangenen Jahr stammen
Gut 300 Höhenmeter weiter erreicht man zunächst das Restaurant "Bergschmiede", von wo aus man weit ins Tal schauen kann.
Trotz deutlich zweistelliger Außentemperatur gab es noch einige Schneereste
Links dran vorbei geht's dann, nach einigen wenigen Bögen auf einer asphaltierten Straße, ins Gelände und weiter bergauf. Zum Glück wehte nur ein leises Lüftchen
und nicht Sturmtief Xynthia
Ja, das Weiße auf dem Stamm und direkt über dem Wegverlauf ist der E1-Wegweiser
Dann kurz nochmal den Asphalt-Weg überquert und weiter durch den Wald, ab der nächsten Bank dann auf einem Forstweg.
Je näher ich dem Süntelturm komme, umso größere Teile des Weges sind im Moment noch eisbedeckt
Vor dem Süntelturm dominiert die weiße Plastikbank, sieht man andere Bänke, ist man schon dran vorbei
Oben am Süntelturm (Montag Ruhetag, ansonsten Selbstbedienung und ein Schild mit der Aufschrift "Kein Picknickplatz"(?)) zeigen dann mehrere Schilder die sich dort kreuzenden diversen Wanderwege an E1, E11, W (Wanderweg Bremen – Porta Westfalica – Müden), Rundwanderweg Bad Münder).
Und: Unsen 3,5 km, Hameln 10 km ...
links: hier lang ist nicht der E1, sondern in der entgegengesetzten Richtung
Und ab jetzt geht es bald wieder hügelabwärts
Landschaftlich wird's abwechslungsreicher
es gibt vermehrt historische Wegsteine, und manchmal denkt man fast, man wäre im "Hachz"
Im folgenden Teil gab es einige Klettereien über umgestürzte Bäume. Da aber Forstarbeiten trotz Wochenendes im Gang waren, ist anzunehmen, dass diese zum Beginn der offizielleren Wandersaison aus dem Weg geräumt werden.
Bei der nächsten Aussicht hilft ein roter Pfeil weiter auf den richtigen Trampelpfad (nach den Blaubeersträuchern rechts ab ...– ansonsten ist der Weg aber sehr gut markiert).
Dennoch, man staunt: Unsen: 2 km, Hameln: 11,4 km
Schließlich zum Ortseingang von Unsen – gleich darf man nach links und, ein Bächlein querend, auf einem Trampelpfad weiterlaufen.
Gegenüber liegt der Schweineberg, da geht's dann später wieder bergauf: dahinter liegt Hameln (... vielleicht ...)
Alte Wegweiser und diesmal wirklich Schneeglöckchen
So, noch kurz im Zickzack durch Unsen (hier gibt's zahlreiche Hotels und Pensionen, und die Fahrzeiten der Öffis in Richtung Hameln sind erstaunlich gut für so einen kleinen Ort), und trotz dass die Hamelner Kilometeranzeige jetzt deutlich weniger vermerkte (soweit ich mich erinnere, waren es 6 km), war's das für heute :-)
Zuletzt geändert von lina; 15.04.2024, 12:21.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
E1 NDS, Etappe 02 und 03: Celle/Klein Hehlen – Hambühren – Fuhrberg
Anreise: Entweder direkt mit der DB nach Celle, dann mit Bus nach Klein Hehlen, alternativ soll es eine Verbindung Hannover-Celle per CeBus (Celler Verkehrsbetriebe) geben
Reisezeit: Ende Februar 2010
Streckenlänge dieses Teilstücks: ca. 14 km
Papierkarte: LGN 31: Celler Land, Maßstab 1:75 000, ISBN 978-3-89435-992-8
Neues Jahr und weiter auf dem E1!
Aufgrund des sich schon ankündigenden Sturmtiefs Xynthia fiel die Etappe diesmal leider recht kurz aus, dennoch: for the record ...
Die durch Hochwasser sehr breite Aller per Brücke überquerend ging es zunächst einmal auf den Celler Ortsteil Klein Hehlen zu.
Links weg führt dann ein kleiner Pfad mitten durch ein ausgedehntes Sportgelände (daran findet man, wenn man mit dem Auto anreist, auch Parkmöglichkeiten), unten angekommen zeigt der Wegweiser nach rechts, und nachdem man schließlich, nach einigen Metern an der B 214 entlang, auch das Cebus-Busdepot hat rechts liegen lassen, darf man endlich in den Wald abbiegen.
Die Wege waren anfangs größtenteils noch recht schneebedeckt (nasser Pappschnee plus Eisschicht), der E1 ist aber bestens ausgeschildert (auf Baumstämme gemalte Zeichen verschiedenen Alters, Schildchen, etc., alles gerne auch mehrfach) -- die richtigen Abzweige sind so gut wie nicht zu übersehen.
Nach einer Weile wurde der Baumbestand aus vorwiegend Nadelbäumen märchenwaldig dichter und die Wege wesentlich besser begehbar.
Federnden Schrittes kann man hier auf dem Weg durch massenhaft Blau- und Preiselbeersträucher tigern, es gab einige den Schneeresten trotzende Pilze -- und wahrscheinlich auch Wildschweine?
Im großen Bogen gelangt man dann schließlich nach Hambühren, und nach Überqueren der B 214 geht es, vorbei an einer "Gastlichkeit", gleich nach einer Brücke wieder in den Wald, wo man auf einem breiten Weg südlich an der Ortschaft vorbei läuft.
---
Update 2022: Die Streckenführung wurde inzwischen um-markiert und geht jetzt nicht mehr über Hambühren, sondern weiter südlich durch Celle hindurch und teilweise auch am Celler Ortsrand entlang (ein paar mehr Bilder dazu hier).
E1 am Fuhsekanal
Nun war ich allerdings 2010 in Hambühren gestrandet, also wollte ich gerne von dort aus weiter laufen. Noch immer kann man die alten Markierungen sehen, die auf die Bäume aufgemalt wurden.
Passend zum Frühlingsanfang flatterten Zitronenfalter zahlreich durch die Lüfte. Es war ziemlich windig, und kalt auch, aber freundlicherweise blieb er/sie/es für ein paar Fotos sitzen :-)
Die Wohngebietnähe schenkte eine Bank mit Ausblick :-)
Sonne auf Preißelbeerblättern
Immer mal wieder wirbelten Blätter über den Weg, die fast wie Vogelschwärme aussahen, und von oben kreiselten Nadelbaumsamen zu Boden.
Und bei der nächsten größeren Wegkreuzung traf ich dann auf die aktuelle E1-Wegführung. Hier ist auch emsig markiert worden, damit man ja nicht falsch abbiegt!
Nicht weit entfernt quert man die L 298 (Rixförder Straße), um nach Rixförde zu gelangen – das ist eine architekturhistorisch interessante Häuseransammlung im Wald. An Straßenrändern ist häufig walduntypische Flora zu finden, so auch hier:
Kurz vor dem Ort ließe sich z.B. der Speiseplan mit Postelein aufmöbeln
Warum das Gras hier so plattiert wurde, blieb mir allerdings ein Rätsel: Das sah nicht nach Fußballplatz aus, viel zu groß:
Und hier muss man dann nach links abbiegen, in Richtung Allerhop!!
> Schilder, Schilder und noch mehr Schilder (klein, aber E1 drauf)
Wenn man jedoch noch ein paar Schritte weiter geht, dann kann man den ovalen Gartenpavillon, der 1910/1911 von Paul Schultze-Naumburg erbaut wurde, durch die Bäume lugen sehen.
—
Nun denn – Abzweigen …
… und dann ging’s erstmal über eine Bommelbrücke (die Bommel sieht man hier öfter, vor allem an Geländeein- bzw. -ausgängen). Das Wasser im Bächlein zwischen den Wiesen und Weiden sah eher schlammig aus.
Einige der E1-Wegweiser sind neu, aber die älteren, aufgemalten, sind ebenfalls noch sichtbar. Besonders solange noch keine Blätter an den Bäumen sind, sorgen die sich abwechselnden Wiesen- und Waldflächen für eine willkommene optische Abwechslung; wenn dann die Blätter da sind, sieht auch die Allee bestimmt sehr hübsch aus.
Am Ende der ausgedehnten Gutslandschaft quert der E1 schließlich die Verbindungsstraße zwischen Fuhrberg und Celle (L310). Das Gasthaus dort sah nicht so aus als wäre es noch in Betrieb.
Nach ein paar Metern Straße darf man auch schon wieder in den Wald abbiegen.
Auch hier erfreuten große Wiesenflächen, und der Trampelpfad war hübsch.
Der folgende Querweg ist dann wieder ein breiterer Wirtschaftsweg. Irgendwann kam dann auch die Sonne raus :-)
Hatte ich zuhause schon Buschwindröschen erspäht, war in der Fuhrberger Gegend davon aber noch nichts zu sehen – es blühten gerade mal erst die Märzenveilchen und, sehr selten, Huflattich.
Trotz gut genutztem Wirtschaftsweg (landwirtschaftliche Fahrzeuge, Radler·innen, …) geizt der Weg nicht an optischer Abwechslung: Nach der Kreuzung am Ende einer Viehweide mit ranch-artigen Häusern am Waldrand folgte ein Spargelfeld – folienbedeckt, sodass es fast nach Meer aussah. Die geräumige Hütte, die man hier sieht, war zugänglich und würde als Unterstand taugen, es kann aber auch sein, dass der Zugang durch ein Seil versperrt ist (eine Vorrichtung dafür ist vorhanden).
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Biegt man hier in Richtung Norden ab, erreicht man relativ schnell die Straße und trifft in deren westlich liegender Kurve auf einen Waldparkplatz. Hungrige E1-Wanderer können hier bis ca. 17 Uhr eine Art Marktstand mit einer vielfältigen Auswahl an lokalen Produkten antreffen, darunter außer Kartoffeln auch Getränke, Süßes und Salziges, welches man ohne vorhandenen Dosenöffner konsumieren kann.
Damit wäre man schon auf dem halben Weg zu einer klitzekleinen Schutzhütte, welche aber noch verifiziert werden sollte.
Zitat von hq Beitrag anzeigenOffenbar eine kleine Hütte mit wenig Wetterschutz ca. 1,5 km nördlich des E1:
https://www.komoot.de/highlight/4060028
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Geht man weiter durch die Weidenallee, dann überquert man einen Bach namens „Wulbeck“. Erstaunlich wo hier die E1-Kreuzchen überall zu finden sind :-)
Die Tierchen waren munter und erstmal am Abhauen, dann aber doch neugierig
Man passiert ein Waldstückchen mit erheblichem Windbruch, anschließend eine Biogasanlage und ein kleines Klärwerk.
In Fuhrberg wird es dann internationaler
und man kann, je nachdem, welche Straßen man wählt, zahlreiche schicke Häuschen (viel Fachwerk), umfangreiche Bauernhöfe, ältere Plakate, wenige Leute, viele Pferde – und ein Café namens „Alte Bäckerei“ gucken; eine Tankstelle gibt es auch. Auf dem Dorfplatz steht ein hölzerner Info-Aufsteller, auf dem zwar eine Landkarte mit Bildern touristischer Ziele angebracht ist, der E1 ist darauf aber nicht eingezeichnet.
Ich nutzte die Gelegenheit für Mitnehm-Kuchen aus dem Café, der schmeckte zwar wirklich fein, aber über den Preis war ich etwas erschrocken. Also evtl. lieber vorher nachfragen …
An der folgenden Kreuzung ist die Beschilderung unklar, abbiegen kann man natürlich immer, aber wenn man auf dem E1 bleiben möchte, geht es geradeaus weiter bis zum Ortsrand. Bei nächster Gelegenheit geht’s dann hier weiter :-)
Zuletzt geändert von lina; 25.04.2022, 22:26.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
E1 NDS, Etappe 06: Gut Schadehop bis Bordenau (Bushaltestelle "Forst")
Reisezeit: Ende Mai
Anreise: z.B. per Bus bis Wiechendorf Mitte, dann weiter bis Gut Schadehop
Streckenlänge: ca. 13 km bis Otternhagen
Papierkarte: LGN Naturpark Steinhuder Meer - Offizielle Wanderkarte des Naturparks (ISBN: 978-3-89435-619-4)
Und wieder ein Stückchen E1.
Bitte nicht wundern, warum es heller wird: ich bin die Strecke in der anderen Richtung gelaufen. Die Bilder sind aber in der richtigen Reihenfolge (und, wenn nicht anders angegeben, in Blickrichtung, also entgegen der tatsächlichen Laufrichtung, fotografiert) angeordnet
Startpunkt ist die Wegkreuzung am Gut Schadehop, aus Etappe Nr. 5.
Zunächst führt der Weg zwischen Feldern und Waldstückchen entlang
und zweigt dann in einen ausgedehnteren Wald ab
An Feldern entlang
kommt man dann in die Gegend extensiver saisonaler Blaubeerpflückmöglichkeiten.
Auch eine Einkehrgelegenheit findet sich in der sog. "Siedlung im Walde" an der L380. Von hier aus gibt es Busverbindungen, die auch samstags und sonntags regulär (ohne notwendige Inanspruchnahme eines Rufbuses oder Ruftaxis) angeboten werden.
Überquert man die Straße, wird es langsam wieder ruhiger
Zwischen ausgedehnten Feldern
erreicht man nach einiger Zeit eine ausgewiesene Rastmöglichkeit in Form einer Bank, wo sich ein Päuschen anbot
Blick zurück
Weiter nun zwischen Wiesen
-- die Wege sind recht gut markiert, auch wenn man hin und wieder an Kreuzungen am Grübeln ist: irgendwo gibt es dann aber doch eine Markierung.
Hier geht's zum Beispiel links weiter
Schließlich nähert man sich, wiederum links abbiegend, dem Otternhagener Moor
an dem entlang sozusagen doppelte Trampelpfade führen
Ein bisschen Wasser ist auch zu finden -- bräunliches Moorwasser eben, in dem sich aber der Himmel spiegelt
Nochmals dann durch Wiesen und Weiden
An einer Brombeerhecke vorbei
und schließlich zwischen ausgedehnten Feldern entlang
findet man dann leicht ins Dorf Otternhagen.
Ein Schild an einer Rastbank informiert den Wanderer, dass das Naschen an den Obstbäumen entlang des Weges hier am Ortsrand ausdrücklich gestattet ist(Äpfel, Birnen, Kirschen, Quitten ...), und Bänke samt Tischen gibt es ebenfalls einige.
An der Hauptstraße führt der E1 dann ein Stückchen nach rechts
bevor man wieder links ins Wohngebiet abbiegen muss, um, durch Wald und Felder nach Bordenau zu gelangen.
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Der Streckenabschnitt ist insgesamt sehr schön und abwechslungsreich, es war aber auch super Wetter und Frühling-at-its-best
Allerdings sollte man sich einen Mückenschutz mitnehmen -- die Flugbiester sind, speziell in den Abendstunden, nur einigermaßen durch das Lauftempo abzuschütteln
Zecken wurden -- besonders auf den grasbewachsenen Strecken -- zwar befürchtet, aber nicht entdeckt, das kann aber auch Glücksache gewesen sein.
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AW: [DE] Unterwegs auf dem E1
E1 NDS, Etappe 09: Hagenburg - Idensen
Anreise: z.B. per Bahn bis Poggenhagen Bahnhof oder Wunstorf ZOB, dann per Bus bis Hagenburg
Streckenlänge: ca. 8 km
Papierkarte: LGN Naturpark Steinhuder Meer - Offizielle Wanderkarte des Naturparks (ISBN: 978-3-89435-619-4)
Im Dörfchen Hagenburg quert der Weg die Straße mit der Nummer 441. Wendet man sich nach links, so kann man sich nach wenigen Metern zum Beispiel in einer Eisdiele stärken, falls nicht, geht zunächst durch den Park am Dorfteich vorbei. Von der Beschilderung darf man sich dann nicht verwirren lassen: Am besten schaut man sich den Laternenpfahl von allen Seiten an, dann wird -- decodiert nach der bewährten Klappstuhl-Technik -- trotz überwiegend gegenteiliger Angaben klar, dass man nach rechts weiter gehen sollteManchmal hat man auch Glück und kann das nächste Markierungszeichen an Laternenpfählen, Bäumen, Schildern und Ähnlichem in der Nähe erspähen.
Kurze Zeit später darf man dann in den Wald eintauchen. Der Weg schlängelt sich kreuz und quer, läuft auch mal gerade,
man überquert die Straße mit 445 bezifferte Straße, und leider gab es diesmal nicht nur vielfältige, friedliche Pflanzen, bunte, den Freuden des Frühlings nachgehende Käfer und Schmetterlinge,
sondern auch jede Menge norddeutsche Mücken (entsprechen den süddeutschen Schnaken), was am vorherigen Regentag oder an der Tageszeit gelegen haben mag (vielleicht empfiehlt das E1-Standardwerk namens "Krause" auch deswegen, den Hauptteil der Strecke vor dem Mittag zurück zu legen) Wie auch immer -- auf der Flucht vor der immer zahlreicher werdenden, hungrigen Fauna übt man die Kunst der blitzschnellen Fotografie und verpasst dann auch schnell mal eine Abzweigung.
Möchte man unbedingt auf dem E1 bleiben (auf der Karte ist die ungefähre richtige Strecke eingezeichnet), dann empfiehlt es sich, sobald der Weg sehr zugewachsen scheint (Zecken wurden zum Glück nicht gesichtet), ein zweiter Blick auf eventuelle Wegmarkierungen. Eventuell würde auch ein Blick auf die Karte helfen, sofern man diese nicht zur Flugdrachenabwehr benötigt
Rettung naht aber, sobald man aus dem Wald wieder heraus kommt: dann wird die Mückenfrequenz wieder deutlich kleiner
Der Weg führt durch ausgedehnte Getreidefelder, vorbei am durchaus beeindruckenden und, dank ansonsten plattem Land drumherum, weithin sichtbaren Kaliberg
... hat ja fast was von Australien ...
und dann, gesäumt von Bäumen, Sträuchern und Kamillenpflanzen (Kamillentee anyone? Es gibt am Weg auch eine Sitzbank, und Wasser spätestens auf dem Friedhof links vom Weg, hinter den Bäumen, sofern Gießwasser sich als Trinkwasser eignet und die Entnahme dort erlaubt ist -- was aber noch herauszufinden wäre), nach Mesmerode
Wer nicht in Richtung Bokeloh abzweigen möchte, um sich dort ins örtliche Freibad zu stürzen, geht einfach über die Kreuzung hinweg
und kommt dann, auf einem asphaltierten Radweg, zwischen Wiesen und Feldern, entlang einer schmalen Straße, 1 km später in Idensen an.
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