Zitat von Ditschi
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Messer schärfen für Dumme?
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Den Satz finde ich gut und richtig, aber noch nicht alle sind nah dran.Zitat von janhimp Beitrag anzeigenMoin,
vor langer, langer Zeit, als die Auszubildenden noch Lehrlinge hießen und waren, hörte ich als Gast in einer der ersten Ausbildungswochen für Messerschmiede: "Jedes Schneidgut braucht sein Messer, und jedes Messer seine Schärfe". Da, finde ich, sind die Forenten mit ihren Beiträgen schon ganz nah dran.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
Ditschi
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Moin,
vor langer, langer Zeit, als die Auszubildenden noch Lehrlinge hießen und waren, hörte ich als Gast in einer der ersten Ausbildungswochen für Messerschmiede: "Jedes Schneidgut braucht sein Messer, und jedes Messer seine Schärfe". Da, finde ich, sind die Forenten mit ihren Beiträgen schon ganz nah dran.
Mit freundlichen Grüßen,
janhimp
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Daß Messer zum Schneiden da sind und daher immer scharf sein sollten, ist auch ein Mythos. Gut, der wird dann eingeschränkt durch " im Allgemeinen". Gleichbedeutend mit " teilweise falsch". Unsere Besteckschublade ist seit 40 Jahren bestückt mit Messern, die ausschließlich benutzt werden zum Schneiden von Brötchen und sonst zum Auftragen und Verteilen von Butter. Das schaffen sie, ohne je geschärft zu werden. Die waren auch nie scharf. Würde auch nichts bringen, denn der weiche Stahl mit hohem Chromanteil wäre nicht schnitthaltig. Vergebliche Liebesmüh. Dafür sind sie spülmaschinenfest. Da kommen sie auch ständig rein. Und andere Messer würde ich in der Besteckschublade auch nicht haben wollen.
Die Messer, die ich für meine Frau für die Küche schärfe oder meine Filetiermesser kommen nicht in die Spülmaschine. Das wäre für sie nicht gut. Da macht dann die Handreinigung Mühe. Also müßten auch die Fragen beantwortet werden: Was soll mit dem Messer geschnitten werden ? Welchen Zweck erfüllt es ? Welche Schärfe ist dazu nötig ? Lohnt der Zeitaufwand für eine akribische Schärfung? Hätte das auch Nachteile, welche die Vorteile zunichte machen ? Siehe die Mühe von Handreinigung oder ab in die Spülmaschine. " Spülmaschinenfest" ist ein wichtiges Kaufargument.
Ditschi
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Mit Verbandszeug auch?Zitat von Bulli53 Beitrag anzeigenDer Vertreiber handelt übrigens auch mit Werbeartikeln und Schutzmasken….
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Das ist das Schöne. Jedes Fangirl und jeder Fanboy darf sich passend zu seinem Messer, für das entsprechende Schleifset genehmigen.
Muss ja ehrlich zugeben, dass ich auch immer skeptisch bin, wenn Wunderkleber, Wundersalben, Wunderschuhcreme angeboten werden.
In meinem Fall kam der Tipp von meinem Bogenmentor, der mir in kurzer und effektiver Zeit, das jagdliche Bogenschießen beigebracht hat. Ein sehr pragmatischer und effektiver Mensch.
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Von Mora über Spyderko bis Victorinox bieten Messerhersteller verschiedene teils brauchbare Handschleifsysteme an. Die meisten sind preiswerter wie der bedruckbare Schleifer mit Aufhängeloch aus der Schweiz.
Der Vertreiber handelt übrigens auch mit Werbeartikeln und Schutzmasken….
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Ich finde es ja wirklich löblich, dass Du uns Deine Ängste und Emotionen mitteilst, und Deinen Sorgen freien Lauf lässt. Und frage mich halt nur, wie oft Du die rote Arbeit machst?Zitat von cast Beitrag anzeigenDie üblichen Drecksdinger um Klingen zu verhunzen.
Ditschi bringt es auf den Punkt. Folgende Anmerkung habe ich noch:
Ich schärfe mit dem Teil nicht freihändig, sondern lege die Messer beim Schärfen auf den Messerrücken und fahre dann in dem vorhandenen Winkel mit dem Schärfer drüber.
Meine Messer sind Gebrauchsgegenstände, die benutzt werden, was aushalten müssen, und auch mal beim Durchgehen verloren gehen. Daher mache ich aus der Schärferei keine Wissenschaft, sondern das muss schnell und effektiv bei einer Vielzahl von verschiedenen Klingen von Statten gehen.
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Wenn du mit "Geräte mit Klingen" den Rasenmäher meinst gebe ich dir recht. An Messern hat so ein Teil nichts verloren.Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenCast hat seinen herben Charme nicht eingebüßt. Aber muß man den Swiss Sharpener so runtermachen? Markus K. ist Jäger. Jäger brauchen scharfe Messer und schärfen nicht nur für die Vitrine. Das Teil ist klein und leicht. Und wenn wenn er damit ungehen kann, ist es für ihn ja gut. Vermutlich nicht gut für jedermanns Messer, denn man schärft ja wohl freihändig ohne Fixierung in bestimmtem Winkel. M.E. liegt der Vorteil in der Formgebung und der kleinen Schleiffläche. Geeignet daher für Geräte mit Klingen, an die man mit sonstigen Schärfern nur unter größter Mühe herankommt.
Ditschi
Um das Schärfen von Messern ranken sich viele Mythen und es gibt zahllose beschädigte Klingen durch falsche Schärfversuche. Eine gute Lektüre ist das Buch "Messer Entgraten - Wissenschaft hinter der haltbaren Rasierklingenschneider" von Dr. Vadim Kialchuk. Wissen zerstört Mythen und verändert den Blickwinkel.
Um nicht falsch verstanden zu werden, für sehr grobe Dinge habe ich so ein Teil auch.
Anekdote:
Bei einem Marktbesuch wurden diese Teile angeboten und vorgeführt.
Der Marktschreier hat gefragt, ob jemand ein Messer bei sich hat, zur Demonstration. Ich habe ihm mein Viktorinox Outrider gereicht.
Er hat das Messer angeschaut und mir zurückgegeben. Sein Kommentar war: "Diese Schärfe erreichen wir nicht. Womit schleifen Sie?"Zuletzt geändert von Pinguin66; 18.07.2025, 22:02.
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[+1]Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigenMir ist unverständlich, wieso normale Beschreibungen von Gebrauchseigenschaften mit Emotionen verbunden werden.
Emotionen werden in meien Augen durch den Respekt vor der handwerkliche, nahezu perfekten Leistung geweckt. Diese Leistung wird durch die Symbiose von Haptik, Estetik und Funktion transportiert. (Vorsicht, kann süchtig machen !
).
Messer im allgemeinen sind nur Werkzeuge, deren Bestimmung das Schneiden ist. Je schärfer sie sind, um so besser entsprechen sie der Bestimmung. Da es unterschiedliche Schneideaufgaben gibt, kommt noch die Klingenform und Geometrie zum tragen. Beides zusammen entscheidet über die Eignung und Eigenschaften wie z.B. Schnittfreunflichkeit.
Scharfe Messer schneiden besser! Betrachtet man die Finger als Schnittgut, schneiden sie auch dort scheller und besser. Der unsachgemäße, farlässige und leichtsinnige Umgang mit Werkzeugen ist gefärlich und kann zu Verletzungen führen. Sieht man das für sich als Gefahr, sollte man den richtigen Umgang mit dem Werkzeug erlernen und den richtigen Umgang üben. Die Gefahr geht vom Benutzer aus, nicht vom Messer.
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Mir ist unverständlich, wieso normale Beschreibungen von Gebrauchseigenschaften mit Emotionen verbunden werden.
Emotionen werden in meien Augen durch den Respekt vor der handwerkliche, nahezu perfekten Leistung geweckt. Diese Leistung wird durch die Symbiose von Haptik, Estetik und Funktion transportiert. (Vorsicht, kann süchtig machen !
)
Messer im allgemeinen sind nur Werkzeuge, deren Bestimmung das Schneiden ist. Je schärfer sie sind, um so besser entsprechen sie der Bestimmung. Da es unterschiedliche Schneideaufgaben gibt, kommt noch die Klingenform und Geometrie zum tragen. Beides zusammen entscheidet über die Eignung und Eigenschaften wie z.B. Schnittfreunflichkeit.
Scharfe Messer schneiden besser! Betrachtet man die Finger als Schnittgut, schneiden sie auch dort scheller und besser. Der unsachgemäße, farlässige und leichtsinnige Umgang mit Werkzeugen ist gefärlich und kann zu Verletzungen führen. Sieht man das für sich als Gefahr, sollte man den richtigen Umgang mit dem Werkzeug erlernen und den richtigen Umgang üben. Die Gefahr geht vom Benutzer aus, nicht vom Messer.
Wird ein Werkzeug (Messer) fachgerecht und sachgerecht benutzt, verringert die Schärfe das Risiko des Abrutschens und reduziert den Kraftaufwand. Der reduzierte Kraftaufwand beugt vorzeitiger Ermüdung vor.
Beides reduziert die Unfallgefahr.
Der Umgang mit Messern ist nichts für Dumme. Richtig schärfen ist Handwerk, hinter dem eine Wissenschaft steckt und erst recht nichts für Dumme.
Viele einfache sogenannt Schärfsysteme versetzen das Messer von stumpf auf gefühlt "nicht mehr ganz so stumpf", beschädigen aber die Schneidekante. Mit richtig schärfen hat das nichts zu tun.
Möchte man scharfe Messer, hat man zwei Möglichkeiten:
- man erlernt das schleifen richtig
- man lässt richtig schleifen und pflegt die Messer richtig z.B. durch den regelmäßgen Abzug auf einem entsprechenden Streichleder.
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Cast hat seinen herben Charme nicht eingebüßt. Aber muß man den Swiss Sharpener so runtermachen? Markus K. ist Jäger. Jäger brauchen scharfe Messer und schärfen nicht nur für die Vitrine. Das Teil ist klein und leicht. Und wenn wenn er damit ungehen kann, ist es für ihn ja gut. Vermutlich nicht gut für jedermanns Messer, denn man schärft ja wohl freihändig ohne Fixierung in bestimmtem Winkel. M.E. liegt der Vorteil in der Formgebung und der kleinen Schleiffläche. Geeignet daher für Geräte mit Klingen, an die man mit sonstigen Schärfern nur unter größter Mühe herankommt.
Ditschi
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Bei "schneidfreudiges Messer" dachte ich analog an "drehfreudige Auto-Motoren".Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen.. und die Tomate ergibt sich, wehrlos in Achtel zerfallend.
Die jeweiligen Emotionen dabei scheinen die gleichen zu sein.
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Die üblichen Drecksdinger um Klingen zu verhunzen.Zitat von Markus K. Beitrag anzeigenWenn man für die Zukunft Geld sparen will, alles schärfen kann, dann kauft man sich einen Swiss Sharpener .
Da ist keine Klinge, keine Schere, kein Broadhead und kein Rasenmähermesser sicher. Vor allem kommt man in jede Ecke und Ritze mit dem Ding.
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.. und die Tomate ergibt sich, wehrlos in Achtel zerfallend.Zitat von atlinblau Beitrag anzeigenSo formuliert es nur der wahre Liebhaber.
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Wenn man für die Zukunft Geld sparen will, alles schärfen kann, dann kauft man sich einen Swiss Sharpener .
Da ist keine Klinge, keine Schere, kein Broadhead und kein Rasenmähermesser sicher. Vor allem kommt man in jede Ecke und Ritze mit dem Ding.
Klein und leicht, auch für unterwegs geeignet, wenn die Klinge mal wieder stumpf ist, weil die Wildsau voller Schlamm war, oder die Pfeilspitzen nach Knochentreffern wieder gelitten hatten.
Da brauche ich keine teuren Küchenmesser, die als Gebrauchswerkzeuge, sowieso nur zu 99% in der Schublade herumgammeln.
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So formuliert es nur der wahre Liebhaber.Zitat von recurveman Beitrag anzeigenDann hast du einfach noch nie Küchenmesser mit wirklich schneidfreudiger Geometrie .... benutzt...
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Was Du alles weißtZitat von recurveman Beitrag anzeigenDann hast du einfach noch nie Küchenmesser mit wirklich schneidfreudiger Geometrie wie beispielsweise die Produkte von Jürgen Schanz, einige Herder Windmühlenmesser oder gute japanische Messer benutzt.
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Das Messer hat Opa wohl in den 70iger gekauft (oder noch früher). Die Rückseite der Klinge hat an der dicksten Stelle 1,8mm, in der Mitte der Länge etwa 1mm, vorne unter 0,5mm. Es ist dünner als das WMF das meine Frau mal kaufte. Und es verjüngt sich auch recht gleichmäßig zur Schneide hin (anders als das WMF).
Marke hat das Messer keine, auch auf der Klinge ist nichts (mehr?) zu sehen.
Ich "liebe" keine Dinge, aber ich arbeite schon immer gerne mit diesem Messer... etwa seit Ende der 90iger. Jetzt noch lieber, da richtig scharf.
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Vielen Dank für die Keramik-Infos :-)
Wenn man nicht so ganz hohe Ansprüche hat und es einem nix ausmacht, den öfter mal einzusetzen, dann kann ein Wetzstahl IMO auch durchaus ausreichend sein.Zitat von superflowDaher das ideale Küchenmesser für "Dumme" im Sinne dieses Threads, die für sich festgestellt haben, dass sie Ihre Messer eh nicht vernünftig nachschärfen werden.
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