Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

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  • Moonshiner
    Erfahren
    • 25.07.2008
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    • Meine Reisen

    AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

    Ja, du auch.
    Bauer auf E5

    Gegen die ZWANGSVERLINKUNG !!!

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    • renntier
      Erfahren
      • 23.10.2008
      • 265
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      • Meine Reisen

      AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

      Zunächst einmal stelle ich mir die Frage, ob ein solch philosophischer Text nicht besser im Laberforum aufgehoben wäre?!?

      Wenn ich es richtig verstanden habe, so geht es um die Definition des Outdoor Liebhabers. Die zunehmende Technisierung des doch eigentlich natürlichen Erlebnisses scheint den ein oder anderen in eine Sinnkrise zu stürzen. Tja, willkommen in der Wirklichkeit, kann ich da nur sagen. "Outdoor" ist eben kein Nischen- sondern ein Massensport. Die Zeiten der Abenteuer sind vorbei.

      Messner sagte einmal, als man ihn fragte warum er ohne Sauerstoffflaschen auf den Mt. Everest gegangen sei, er wolle auf den Berg steigen und den Berg nicht zu sich herunter holen. Die breite Masse ist allerdings nicht dazu bereit. Die holt den Berg lieber zu sich herunter. Das "Abenteuer" soll ja bitteschön kalkulierbar bleiben. Genau deswegen ist die Diskussion über Ausrüstung ja auch so beliebt. Zum kleinst möglichen Preis möchte man die größt mögliche Sicherheit haben. Und dies rechtfertigt natürlich die ein oder andere Recherche.

      Und das liegt vor allem an der veränderten Zielgruppe. Früher kamen die meisten Outdoorfreunde aus eher ländlichen Gegenden. Man ist mit der Natur aufgewachsen. Durch die auf natürliche Art und Weise gewonnene Erfahrung, ging man einfach in die Natur, als wäre es das eigene Wohnzimmer. Heute entdecken zunehmend Menschen die Natur, die nicht mit ihr aufgewachsen sind. Da ist die Rede von "Aussteigen" und "Entschleunigung". Erfahrung haben diese Menschen nicht, dafür aber eine gewisse Scheu vor dem Unbekannten. Womit wir wieder bei der Sicherheit wären...
      liebe Grüße,
      das Renntier ^^

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      • Fernwanderer
        Alter Hase
        • 11.12.2003
        • 3885
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        • Meine Reisen

        AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

        Zitat von Thomasi Beitrag anzeigen
        1. Der Eingangsbeitrag ist ... in der Sache einfach wahr.
        Klasse, dann steht jetzt einer ergebnisoffenen anregenden "Diskussion" und einem "Gedankenaustausch" ja nichts mehr im Wege.
        Zuletzt geändert von Fernwanderer; 15.05.2009, 08:33.
        In der Ruhe liegt die Kraft

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        • derMac
          Freak
          Liebt das Forum
          • 08.12.2004
          • 11888
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          AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

          Zitat von renntier Beitrag anzeigen
          "Outdoor" ist eben kein Nischen- sondern ein Massensport.
          Outdoor ist Sport?

          Mac

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          • Gast-Avatar

            AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

            nüja Fernwandererer, mit solchen Formulierungen über absolute oder objektive Wahrheit(en) habe ich regelmäßig auch meine Probleme
            Imho gibt es so etwas nicht. Mal von überprüfbaren technisch/mathematischen Wahrheiten abgesehen vielleicht ;)

            Mac, wenn Outdoor Sport wäre, würde ich mich in der Bude verbarriakadieren.

            Renntier, auch das mit Stadt- oder Landkind kann ich nicht so wirklich nachvollziehen, ich finde, das ist sehr vereinfachend dargestellt.

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            • Blueface
              Fuchs
              • 10.06.2007
              • 1086
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              • Meine Reisen

              AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

              Ich weiß nun wirklich nicht, ob ich repräsentativ bin - aber ich schildere einfach mal beispielhaft, wie das bei mir mit dem Ausrüstungsfetischismus aussieht und unterstelle einfach mal, dass es bei vielen ähnlich ist:

              1. Ich wandere gerne und mache gerne Mehrtages-Radtouren mit Zelt und Schlafsack. In beidem habe ich auch schon ein paar Jährchen Erfahrung in mehreren Ländern, ohne allerdings in extremen Bereichen unterwegs gewesen zu sein. Meine Kondition ist aufgrund von Job, Kind und manchmal mangelnder Disziplin nur noch Durchschnitt.

              2. Ich starte ein bis zwei Mal im Jahr zu einer "Tour". Davor schaue ich mir an, welche Bedingungen ich zu erwarten habe und was ich dafür an Ausrüstung habe bzw. brauche. Z.B.: Im Mai in Schottland möchte ich bei einem Tourtag im Dauerregen im Gegensatz zu 2007 mal nicht völlig durchnässt auf dem Rad sitzen - also kommt eine Regenhose auf die Liste. Finanziell kann ich das Hobby glücklicherweise auch einigermaßen gut ausgestattet angehen.
              Bis hierhin ist wohl noch kein Marken- oder Ausrüstungsfetischismus vorhanden und die Motivation für die Beschäftigung kommt direkt aus dem Vorhaben. Ähnliche "Hintergrundgeschichten" haben viele der Ausrüstungsanfragen, die hier eingehen.

              3. Ich fange an mich über konkrete Anschaffungswünsche zu informieren. Natürlich vorwiegend auch hier im Forum. Am liebsten lese ich dabei die echten "Tests". Ich erwarte dabei auch, dass ich hochwertige, "funktionierende" Produkte empfohlen bekomme, denn die günstige Regenhose bei Aldi, könnte ich auch ohne Infos selbst kaufen. Wenn ich dazu Tipps haben wollte, würde ich ein entsprechendes Budget angeben, was auch die meisten dann tun.

              4. Ich schaue mir die Sachen ggf. "live" an und kaufe sie. Dabei sind es dann häufig Markenprodukte, weil dabei oft das Gewicht ein wenig geringer ist. Bei meinem oben erwähnten Konditionsstand bin ich froh über jedes Gramm, das ich nicht an Ausrüstung schleppen muss. WELCHE Marke dabei heraus kommt, ist mir nebensächlich, solange meine Anforderungen erfüllt werden. Dabei ist mir immer vollkommen klar, dass es auch eine billige Wachshose tun könnte - die will ich aber aus oben genannten Gründen nicht.

              5. Und JA, die Beschäftigung mit der Ausrüstung ist für mich, der sich seit dem Ende des Studiums nur zwei bis drei Wochen im Jahr überhaupt für Touren freimachen kann, schon ein Teil der Reise und macht mir Freude. Genau so wie das Ausarbeiten der Route, das Kaufen der Karten, das Lesen von Reiseberichten. Man hat dabei das Gefühl: "Gleich geht es los! Du musst zwar noch arbeiten, aber zumindest die Hose ist schon mal da....jetzt kanns nicht mehr lange dauern". Hose kaufen, Karte studieren, GPS-Track bauen, Proviant planen - das ist Tourvorbereitung und macht den Mund wässrig. Wie dieses Forum!

              6. Auf der Tour freue ich mich dann, wenn die Klamotten DAS tun, für das ich sie angeschafft habe. Tun sie das nicht, landen sie unabhängig von der Marke im Keller oder bei den Alltagsklamotten. GENIEßEN tue ich aber die Tour und die Natur. Der einzige Gedanke an die Ausrüstung ist vielleicht mal ein "Ja, die Hose hält dicht. Guter Kauf." oder "Mist, es regnet rein, sch... Produkt". Im Vordegrund steht das Erlebnis draußen zu sein. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass jemand ernsthaft auf ner Tour noch groß über Markenprodukte nachdenkt. Wer so daruf ist, geht garnicht erst raus.

              7. Während dieser gesamten Zeit reflektiere ich weder meine Motivation für den Kauf, noch sehe ich hier moralisch zweifelhafte Vorgehensweisen oder irgendeinen super-kapitalistischen Fetischismus, der mich von der Natur endfremdet. Das ist, mit Verlaub, Unsinn!

              Wer Statements schreibt, die verdeutlichen sollen, dass ein Käufer von Outdoor-Markenklamotten nicht mehr nah genug an der Natur ist, versucht unterschwellig nur, seine eigene Markenabstinenz als Naturverbundenheit zu verkaufen. So nach dem Motto "Die blöden Städter kaufen sich immer diesen Quatsch, statt wirklich mal raus zu gehen. Und wenn sie dann doch rausgehen, trampeln sie uns echten Waldbewohnern mit ihren Mammut Ultimates nur die Gräser platt". Sowas ist in meinen Augen völlig ignorant und polemisch.
              Als wenn der Nicht-Marken-tragenden Bauer eine höhere und moralisch einwandfreie Naturverbundheit hätte, die dem JW-jacken tragenden Städter abgeht. Das meint ihr nicht ernst und zeigt eigentlich nur, wie arrogant man auch dann sein kann, wenn man sich vermeintlich auf der moralisch besseren, weil kapitalismusverweigernden Seite wähnt. Genau das stört mich immer an den ideologischen Grundsatzdiskussionen: Andere Standpunkte werden oft in ein moralisches "Zwielicht" gestellt bzw. mit Naturendfremdung gleichgesetzt.

              Nur fürs Protokoll: Ich wohne mit Unterbrechungen seit 34 Jahren ungefähr 5 Fußminuten von einem der größten, zusammenhängenden Waldgebieten Deutschlands entfernt und habe dies immer ausgiebig genutzt. ABER: Ich bin - was mein Kaufverhalten angeht - wohl eher ein Städter. Mir ist Naturschutz wichtig, ich beziehe echten Ökostrom, heize mit erneuerbaren Enrgien und mag Tiere. Ich würde mal behaupten, dass ich damit ein recht durchschnittlicher, naturverbundener Mensch bin. Aber ich trage auch eine VAUDE Regenhose - und jetzt?????
              Zuletzt geändert von Blueface; 15.05.2009, 09:25.
              Iserlohner Impressionen - Blog zu Landschaften, MTB- und Wandertouren im Sauerland

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              • Gast-Avatar

                AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                und jetzt?
                nix jetzt. Dein Beitrag zeigt, dass du ein "normaler" Mensch bist, der sich gern in der Natur/außerhalb geschlossener Räume bewegt, wobei "normal" im sehr positiven Sinne bitte interpretiert werden möchte.
                Natürlich ist Markenabstinenz nicht mit Naturverbundeheit gleich zu setzen. Wenn ich nicht ein völliger Asket oder Dummkopf bin, werde ich die von mir als notwendig betrachteten Sachen erwerben. Notfalls sogar, wenn Marke darauf steht.
                Was mich persönlich betrifft, ich würde mir vielleicht auch mehr kaufen, wenn ich dazu mehr freies Geld zur Verfügung hätte, ein paar vernünftige Bergschuhe z.B.
                Mir geht es weniger darum, dass man mit weniger auskommen sollte oder muss, sondern darum, aufzuzeigen, dass es recht gut auch ohne oder mit wenigem geht. Weil es eben doch viele Leute gibt, die finanziell eingeschränkt sind. Wenn man diese Erfahrung erst einmal gemacht hat, dann weiß man das für sich. Ich kenne aber auch Menschen, die sehr gern draußen sind, sich aber nicht an Touren wagen, weil sie meinen, dass der finanzielle Aspekt das einfach nicht zulässt. Und da können einen manche threads in Ausrüstungsforen ganz schön erschrecken.

                z.b. - meine erste längere Radtour nach einigen Jahren (endlich mal komplett allein, war das herrlich!) habe ich mit einem alten, schlechten Fahrrad gemacht. Ich wollte unbedingt ein paar freie Tage etwas für mich machen. Da habe ich mir dieses Rad geschnappt, zwei Packtaschen hatte ich noch vom Einkaufen und mein geliebtes gelbes Zelt für 79,- € gekauft, einen alten Campingschlafsack hatte ich auch noch und bin los geradelt. FReunde (vor allem einer, der echt klasse Räder/Sportmaschienen immer hatte, haben mich für verrückt erklärt. Als er mein Rad später sah, hat er einen Lachanfall bekommen und gefragt: "DAS soll ein Rad sein?" Als es dann auf der dritten Tour unter mir zusammen gebrochen ist, habe ich es echt betrauert. ;)
                Zuletzt geändert von ; 15.05.2009, 10:17. Grund: ergänzt um: nach einigen Jahren ;)

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                • lina
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                  AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                  Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                  wenn Outdoor Sport wäre, würde ich mich in der Bude verbarriakadieren.
                  Steht in der Vereinssatzung nicht sowas wie "Förderung des Outdoorsports"?


                  Ich finde noch immer, Information hat nichts mit Fetisch zu tun, im Gegenteil.
                  Wenn man eine Waschmaschine kauft und sich vorher informiert, ob sie für die eigenen Bedürfnisse passt, bzw. welche Waschmaschine preis-wert ist, wandelt sich die Waschmaschine ja auch nicht in einen magischen Fetisch.

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                  • Blueface
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                    AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                    Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                    und jetzt?
                    nix jetzt. Dein Beitrag zeigt, dass du ein "normaler" Mensch bist, der sich gern in der Natur/außerhalb geschlossener Räume bewegt, wobei "normal" im sehr positiven Sinne bitte interpretiert werden möchte.
                    Danke für die Blumen. Genau DAS wollte ich auch aussagen. Mir ist sehr bewußt, dass ich mich mit den Schilderungen "meiner" Einstellungen und meiner Intention zur Nutzung dieses Forums als Infoquelle über Outdoorprodukte eher in einem normalen Rahmen bewege. Genau wie die meisten anderen hier auch - darum geht es mir. Daher halte ich auch die Aussage für falsch (und ein wenig arrogant), dass es sich hierbei oft um Fetischismus handelt, der sogar zum ERSATZ fürs Rausgehen werden kann. Das wird, wenn überhaupt, wohl nur auf sehr wenige zutreffen.

                    Klar, es gibt hier Leute, die sind von Haglöfs ausgerüstet und andere, die würden in ihren Hanwags durch die Hölle gehen. Aber das sind aus meiner Sicht eher (liebevolle) Spleens und wohl doch eher die Ausnahme.

                    OT: Das mit dem alten Satteltaschen ist im Übrigen ein gutes Stichwort. War vor ca. 18 Jahren mein erstes "Markenprodukt", nachdem die vollgestopften Noname-Taschen sich irgendwann mangels Hartplastik-Rückwand (es war nur Pappe) Richtung Speichen verbogen und ich ständig zum "Geradebiegen" anhalten musste.
                    Iserlohner Impressionen - Blog zu Landschaften, MTB- und Wandertouren im Sauerland

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                    • Prachttaucher
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                      • 21.01.2008
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                      AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                      Zitat von arippich Beitrag anzeigen
                      ..Und genau das ist mein Problem mit Statements wie im Eingangsposting. Auch wenn das Ganze sicherlich bewußt überzogen formuliert ist um zu provozieren, maßt sich der Autor Dinge an, die ihm schlicht nicht zustehen....
                      Zitat von arippich Beitrag anzeigen
                      ...Wenn ich ehrlich bin so fand den Eingangspost um Längen besser, der war zumindest originell.....
                      Also wenn das "Gutfinden" bei Dir ist, möchte ich ja nicht wissen wie´s ist, wenn Du was richtig schlecht findest...

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                      • lina
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                        • 12.07.2008
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                        AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                        Irritierend finde ich eher diejenigen, die nicht einmal erst, wenigstens ein bisschen, Recherche betreiben -- naheliegenderweise zum Beispiel durch Lesen von Reiseberichten und Packlisten, ergänzt durch die forumsinterne Suchfunktion oder per Gugel-Hupf -- sondern sofort eine Antwort haben wollen, welche Marke für welchen Gegenstand. Da frage ich mich doch, wie weit der Fragende vom eigentlichen Outdoor-Gedanken entfernt ist.

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                        • derMac
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                          • 11888
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                          AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                          Da frage ich mich doch, wie weit der Fragende vom eigentlichen Outdoor-Gedanken entfernt ist.
                          Was ist denn der eigentliche Outdoor-Gedanke?

                          Mac

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                          • derSammy

                            Lebt im Forum
                            • 23.11.2007
                            • 7412
                            • Privat

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                            AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                            Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                            Was ist denn der eigentliche Outdoor-Gedanke?

                            Mac

                            OUTDOOR :

                            - freiwillig früh aufstehen
                            - freiwillig schwitzen
                            - freiwillig unbequem schlafen
                            - freiwillig "komisches zeugs essen"
                            - freiwillig schmerzen haben
                            - freiwillig geld ausgeben




                            also quasi am samstag und sonntag das selbe machen wie von montag bis freitag .. nur halt "freiwillig" und "draußen"

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                            • lina
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                              Vorstand
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                              • 12.07.2008
                              • 43057
                              • Privat

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                              Naja, eigentlich beginnt es doch mit dem Wunsch, sich für längere Zeit draußen aufzuhalten. Dann überlegt man sich z.B., in welcher Gegend. Darauf folgt eine Informationssammlung über die speziellen Gegebenheiten der Gegend und des Aufenthalts (Wetter, Übernachtungsmöglichkeiten, Bodenbeschaffenheit, Platzbedarf). Etc.

                              Oder man geht einfach raus mit den Sachen, die man eh hat und stellt fest, z.B. Jeans ist ungünstig, wenn's regnet, gibt es da besseres und wenn ja, was sind die Vor- und Nachteile bestimmter Materialien, etc.

                              Das sind doch schon ganz andere Voraussetzungen für eine Informations-Anfrage als ein lapidares ich-will-ein-Zelt-welche-Marke-ist-gut. Und in Fetisch-Nähe rückt dieses Zelt erst, wenn man es nicht zeltgemäß draußen einsetzt.



                              @derSammy: Damit hast Du natürlich auch in gewisser Weise recht
                              Zuletzt geändert von lina; 15.05.2009, 11:25.

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                              • hc-waldmann
                                Dauerbesucher
                                • 19.07.2004
                                • 547
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                                AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                                Ich schlaf nach diesem Thread nicht mehr unbequem im Zelt, ich schlaf in Hilbert's Hotel, da is nämlich immer was frei. Ist ein unendlich extendierter Raum innen dann eigentlich auch wieder outdoor? Bzw. wohin geht's out-of-the-door?

                                Ich fand das Eingangs-Posting und unmittelbar Folgendes wirklich aufregend, aber langsam wirds merkwürdig nach 214 Postings. Outdoor ist draußen-sein, dafür braucht man für gewisse Spielarten gewisse Ausrüstung, darüber kann man sich hier informieren und gibt dann und wann auch etwas hinein an Meinung und/oder Wissen, wen's interessiert der liest's, wen nicht der nicht, that's about it. Fertig.
                                fortis ac vehemens, tunc pulcherrime patiens, apta temporibus (Seneca / de vita beata III, 3)

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                                • utilisateur
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                                  • 16.03.2009
                                  • 88
                                  • Privat

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                                  AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                                  Nun was ist denn auch Anderes zu erwarten bei diesem portionierten und vorausgeplanten Naturerlebnis?
                                  Der moderne Mensch ist doch nur in seiner "Freizeit" in der Natur und möchte selbstverständlich genau dann
                                  auch etwas erleben, dass es rechtfertigt, dass er in diesem kleinen Fenster zwischen Arbeit, Fortpflanzung und Tod
                                  seine Zeit mit dieser unberechenbaren Variablen verbringt.
                                  Zwar ist es ihm ein unvergleichliches Erlebnis wenn er in eine Situation gerät die seinem Leben droht und er improvisieren muss,
                                  ja ein mancher sucht sich auch in diese Lage zu versetzen,doch wohl nur um auch diese Situation zu meistern,denn der Tod ist doch das Ende.
                                  Wo käme er auch hin ohne Scheu und Furcht, hier auch noch Gleichgültigkeit dass ist wohl auch für die moderne shizophrene Geisteshaltung zu viel.

                                  Hinzu noch der Versuch Sinn aus dem Konsum zu machen,da schreit der Mensch
                                  "HEY, es macht Sinn dass ich arbeite und all dies Geld
                                  für teure Ausrüstung ausgebe, ich brauche das ich gehe nämlich Outdoor, das ist doch besser als noch ein Fernseher für die Abstellkammer..

                                  Mensch versucht nicht umsonst seine Probleme mit Ablenkung zu überstehen, "radikal" ist doch heute ein provakantes
                                  negativ besetztes Wort.

                                  Im Detail betrachtet ist es schwer einen Sinn auszumachen in dieser Gemeinschaft/Gesellschaft, in größeren Zusammenhängen noch schwerer ..




                                  Ich habe nur einen Standpunkt bezogen,dass heißt nicht, dass es meine ausschließliche Meinung ist.


                                  EDIT: OUF, ich sah bloß die erste Seite da ist ja noch einiges mehr geschehn..

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                                  • Ari
                                    Alter Hase
                                    • 29.08.2006
                                    • 2555
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                                    AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                                    OT:
                                    Also wenn das "Gutfinden" bei Dir ist
                                    - He Florian fang jetzt nicht an Postings zu zerklauben (wie es unser Mac gern mal macht (hattest Du nicht mal einen schönen Begriff dafür ?)). "Um Längen besser" heißt noch lange nicht "gut" und bezog sich auf die Form, nicht auf den Inhalt.

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                                    • Markus K.
                                      Lebt im Forum
                                      • 21.02.2005
                                      • 7452
                                      • Privat

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                                      AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                      Was ist denn der eigentliche Outdoor-Gedanke?

                                      Mac
                                      Frische Luft schnuppern und draussen spielen.
                                      Da fällt mir ein: Ihr seid ja immer noch drinnen
                                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                        AW: Ausrüstung: Die Fetischierung des Nachrangigen

                                        Ich fand das Eingangs-Posting und unmittelbar Folgendes wirklich aufregend, aber langsam wirds merkwürdig nach 214 Postings.
                                        Das ist immer so. Oder meistens.
                                        Ich geh jetzt raus

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                                          • 11.12.2003
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                                          Zitat von utilisateur Beitrag anzeigen
                                          Ich habe nur einen Standpunkt bezogen,dass heißt nicht, dass es meine ausschließliche Meinung ist.
                                          Was mich immer wieder erstaunt, daß man selbst in einem kruden Fred wie diesem hier Perlen wie diesen Satz findet.

                                          Fernwanderer
                                          In der Ruhe liegt die Kraft

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