Hallo Volker (Platokrates),
jetzt steht Deine Seekajak-Tour durch Dalmatien unmittelbar bevor. Gerne möchte ich Dir noch die letzten Antworten auf Deine Fragen übermitteln.
An Nahrungsmitteln hatte Lee, bereits fertig gemischt und portioniert, diverse Eintopfgerichte, auch Bauchspeck für das erforderliche Fett zum Rösten und Andünsten mitgenommen, ferner Kaffee und Tee. Mineralwasser, manchmal ein Bier, Gemüse und Obst, kauften wir vor Ort. Dazu suchten wir zum leichteren Ausbooten meist einen flachen Strand oder einen Slip. Zur besseren Verdauung hatten wir auch eine Feldflasche Schnaps (Hopfengold, einen 56-prozentigen) mitgenommen. Man könnte natürlich auch auf die traditionellen, regionalen geistigen Getränke zurückgreifen.
Suomalee kochte auf einem Trangia-Nachbau aus Edelstahl mit einem Gaskochereinsatz für Schraubkartuschen. Weil wir mit den Auto angereist waren, hatten wir die Gaskartuschen im Baumakt in Deutschland erstanden.
Über die Gaskartuschenversorgung in Kroatien weiß ich leider nicht Bescheid.
Den „Solo Stove Holzkocher“, für den Du Dich als Alternative entschieden hast, halte ich für eine gute Wahl, funktioniert er doch auf dem Holzvergasungsprinzip, das effektiver arbeitet, als jeglicher Hobo-Ofen. Allerdings hat dieses Gerät auch seinen Preis.
Wie im Post #609 beschrieben, habe ich einmal so einen Kocher zusammengebastelt und ausprobiert. Das hat sehr gut funktioniert. Allerdings ist mir dieser Kocher für den Transport zu schwer, insbesondere wenn ich ihn im Rucksack tragen müsste. Es besteht nämlich aus einem Rauchrohrfutter (Kaminbüchse) aus dem Baumarkt, das ich für meinen Holzgasofen verwendet habe. Zum Wandern baue ich speziell Ultraleicht-Hobo-Kocher mit nur 80 g.
Bild 1: Mein Bushbuddy im Versuch – Man kann das brennende Holzgas recht gut erkennen, das an den inneren Wandöffnungen ausströmt, genau so, wie bei Deinem „Solo Stove Holzkocher“. Deshalb bin ich überzeugt, dass das „Ding“ sehr vorteilhaft und gut zu gebrauchen ist. Ich bin gespannt, wie er sich in den Praxis bewährt hat.
Na, Brennmaterial gibt es als Schwemmholz und als Todholz an den Sträuchern der Macchia zur Genüge, teilweise bereits so klein, dass Du weder Axt, Beil, Säge noch Machete, Überlebensmesser, Ehrendolch ... mitnehmen musst. (Smiley: „Zwinkern“) Meist reicht das Brechen der Zweige mit der Hand.
Hungern braucht Ihr bestimmt nicht. Alternativ werden auch noch zahlreiche Restaurants in den Buchten, an den Stränden und in den Ortschaften/Häfen im Oktober geöffnet haben.
Nach den Wetteraussichten für Zadar, könnt Ihr recht zuversichtlich zu Eurem Unternehmen starten: teilweise bewölkt zwar, etwas kühler, wenig Regen (hoffentlich nur 1 Tag) und der Wind hält sich mit maximal 3 Beaufort in Grenzen, anfangs aus nordwestlichen, später aus südlichen Richtungen (eventuell „Jugo“, weil's auch wärmer wird).
Ich wünsche Euch eine erfolgreiche Seekajak-Tour, viel Glück und große Freude!
Viele Grüße
Beyond




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