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Nicht in Zeckengebiete gehen. Ein toller Rat, der von vielen Jugendlichen beherzigt wird, die den heimischen PC nur selten verlassen und schon einen Licht-; Sauerstoffschock erleiden, wenn sie nur gezwungen werden, eine Mahlzeit auf der Terrasse einzunehmen.
Als derselbe noch fremdbestimmt in die Spielgruppe gebracht wurde, kam er nach einer Stunde draußen in einer Großstadt mit bis zu fünf Zecken heim.
Es sind übrigens nach Ärzteblatt je nach Region bis zu 35 % der Zecken Borreliose überträger. Mit 4000 bis 5000 Erkrankungen in Bayern pro Jahr, kann von unwahrscheinlich also wirklich keine Rede sein.
Aber keine Panik: Zeckenexponierte Personen verfügen häufig über einen hohen Borreliose Titer, ohne je an Borreliose erkrankt zu sein.
Was aber nicht heißt, dass Borreliose harmlos ist. Ich kenne mehrere Personen, die durch Borreliose dauerhaft zum Pflegefall geworden sind. Die gute Behandelbarkeit mit Antibiotika ist nur dann so erfolgreich, wenn im Anfangsstadium behandelt wird. Bullis Leidensgeschichte ist ziemlich typisch.
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Zitat von lina Beitrag anzeigenEben: Die Wahl, sich in ein Zeckengebiet zu begeben oder nicht, besteht faktisch nicht
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Zitat von lina Beitrag anzeigenEben: Die Wahl, sich in ein Zeckengebiet zu begeben oder nicht, besteht faktisch nicht
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Eben: Die Wahl, sich in ein Zeckengebiet zu begeben oder nicht, besteht faktisch nicht
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Zitat von lina Beitrag anzeigenKann man denen überhaupt noch entkommen? Man findet sie auch in ganz normalen Stadtparks/Grünflächen/Gärten, braucht also lediglich vor die Tür zu gehen.
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Zitat von NF Beitrag anzeigenNebenbemerkung: Der Einzige der die Krankheit in Kauf nimmt, ist mMn derjenige, der - sich des Risikos (wie groß es auch immer sein mag) bewusst seiend - in ein Zeckengebiet begibt.Zuletzt geändert von lina; 26.06.2019, 13:06.
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Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenEs ist also okay, im Vorfeld mit allgemeiner Wahrscheinlichkeit zu argumentieren, in Kauf zu nehmen, dass andere krank zu werden?
Aber wo wird (seitens des Arztes bzw. der Medizin) in Kauf genommen, dass jemand krank wird?
Nebenbemerkung: Der Einzige der die Krankheit in Kauf nimmt, ist mMn derjenige, der - sich des Risikos (wie groß es auch immer sein mag) bewusst seiend - in ein Zeckengebiet begibt.
Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenAber wenn es um die Wahrscheinlichkeit einer sich entwickelnden Resistenz geht, ist es vorbei mit der Toleranz.
Wenn es darum geht, dass die Entwicklung von Resistenzen "um jeden Preis" verhindert werden muss, stimme ich dir vollstens zu.
Hierzu zählt natürlich auch, dass nicht indizierte/unverhältnismäßige AB- Gabe unterbunden wird. Und um die Verhältnismäßigkeit zu bewerten muss sich wieder der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Risiken bedient werden (eventuelle Infektion ohne AB-Gabe, Schwere der eventuellen Infektion, Heilung ohne AB-Gabe, Nebenwirkungen durch AB-Gabe,...)
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Zitat von Fritsche Beitrag anzeigen. Jedoch, und das habe ich n ich mir ca 200 (zweihundert) Zecken geholt, die die Hosenbeine hochkrabbelten! Das hat Horrorfilmaspekte.
Durch geschicktes Kleidungsarrangement
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Zitat von NF Beitrag anzeigenDas ist halt die Sache mit der persönlichen Freiheit: und die endet ja bekanntlich dort, wo die der anderen beginnt.
Wer sowas behauptet, sollte besser nie wieder in seinem Leben Antibiotika etc zu sich nehmen. Die Einnahme von Antibiotika schränkt die Freiheit von anderen ein? Das ist absolut ersichtlich.
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Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenMit dieser Argumentation dürftest du dann wohl niemanden mehr Antibiotika geben. Es ist trotzdem mein Körper.
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Zitat von lina Beitrag anzeigenDen Rat mit den glatten Oberflächen finde ich interessant. Wäre das nicht was für die Outdoorindustrie, solche Gamaschen zu entwickeln? Ok, bis 1,50 m wird schwierig, aber bis Kniehöhe wäre ja auch schon was.
Wär vielleicht eine Idee für die 0% Risiko Fraktion
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Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenMit dieser Argumentation dürftest du dann wohl niemanden mehr Antibiotika geben. Es ist trotzdem mein Körper.
Mal abgesehen davon, koennte man eben mehr in Pharmaforschung investieren, ist aber teuer und langwierig.
Menschen welche an potenziell Lebensbedrohlichen Erkrankungen leiden, welche mit Antibiotika Linderung oder gar Heilung erfahren könnten, sollten natürlich mit eben solchen behandelt werden. Damit das auch in Zukunft noch geht, muss die Antibiotikagabe in anderen Fällen eben aufhören.
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Zitat von Bresh Beitrag anzeigenEs ist aber eben nicht nur dein Körper, wenn die Entwicklung so weiter geht, leben wir bald in einer Zeit wie vor der Penecilin Entdeckung und jede kleine Entzündung ist potenziell Lebensbedrohlich.
Mal abgesehen davon, koennte man eben mehr in Pharmaforschung investieren, ist aber teuer und langwierig.
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Zitat von hrrh Beitrag anzeigenWesentlich einfacher, Klimaschutzaktivisten und Grün-Wähler bitte weghören:
gründlich Duschen!
Duschkopf auf Massagestrahl (=extra kräftig) stellen und die problematischen Körperstellen besonders gründlich abbrausen. Outdoor-Kleidung nach jedem Tragen waschen, idealerweise im 60°-Programm, sonst warten die Zecken auf der Kleidung bis zum nächsten Tragen. Wenn die Sachen nicht bei 60° gewaschen werden können, die Sachen im Wäschetrockner trocknen.
Eine Rasur von "problematischen" Körperstellen erleichtert das Entfernen und zeitige Erkennen von Zecken ebenfalls.
Arg, warum antworte ich überhaupt?
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Ich komme gerade aus Schweden...auch dort ist es außergewöhnlich fürchterlich. Zwei hatten sich bereits verbissen (eine nach dem Baden im Fuß), trotz intensiver Suche. Auch lange Kleidung und der "Trick" mit den Hosenbeinen in den Socken war weitestgehend sinnlos.
Sie krabbelten am Innenzelt außen herum, auf dem Waldboden, natürlich in Wiesen und Sträuchern.
Mich hatte die Krankheit die nur zu 1,5% überhaupt auftritt und problemlos mit 30 Tage Antobiotika zu behandeln ist ziemlich übel erwischt, über sechs Wochen war ich krank geschrieben, Treppen am Stück in den zweiten Stock laufen? No Way. Bis ich einen Arzt gefunden hatte der gewillt war mich wirklich zu behandeln und mich nicht als "bekloppt" dargestellt hat, vergingen etwa fünf Monate. Bis es wieder halbwegs ging und ich auch mal wieder lachen konnte, ist fast ein (!) Jahr vergangen. Achja: Geld hats selbstverständlich auch gekostet (die Krankheit ist ja nach 30 Tage Antibiotika weg und der Rest bloß Einbildung - da besteht selbstredend keine Veranlassung für die Kasse auch nur einen Cent zu bezahlen).
Ich kann jedem nur inständig raten, passt auf und nehmt die Sache nicht auf die leichte Schulter (wie einige hier die sich ganz offensichtlich nie wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt haben und denen die Folgen für die Betroffenen auch scheissegal sind). Die FSME Impfung tut nicht weh und kann ich im Zweifel das Leben retten. Gegen Borreliose gibt es nichts außer eure Aufmerksamkeit den Drecksviechern gegenüber.Zuletzt geändert von Flummi87; 25.06.2019, 21:05.
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Hier steht, ab 22°C Außentemperatur (auch im kühlen Wald) wird es besser – die momentane Hitzewelle ist zeckenbetreffend also prima
60°C-Wäsche ist zu wenig, Wäschetrockner hilft (aber unterwegs gibt es beides nicht).
Den Rat mit den glatten Oberflächen finde ich interessant. Wäre das nicht was für die Outdoorindustrie, solche Gamaschen zu entwickeln? Ok, bis 1,50 m wird schwierig, aber bis Kniehöhe wäre ja auch schon was.
Absuchen ist am wichtigsten (einmal ist, erfahrungsgemäß, zu wenig, lieber einige Zeit später nochmal nachsehen).
Duschen kann ein bisschen helfen, ist aber oft nicht ausreichend.
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An dieser Stelle auch nochmal mein nett gemeinter Kommentar (vielleicht anregend zum Nachdenken):
Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenWir haben so einen Fall in der Familie, wo Borreliose nicht behandelt worden ist und der Patient muss nun lebenslang mit dieser Krankheit leben.
Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenDer Patient hatte dann wohl keine gute Wahrscheinlichkeit.
[...] 0% ist nur sicher genug.
0% Risiko gibt es in keinem Lebensbereich: Gerade die Teilnahme am Straßenverkehr birgt ein objektiv hohes Risiko, welches allerdings von sehr vielen Leuten subjektiv als gering eingeschätzt wird, da sie es (vermeintlich) selbst kontrollieren können.
Bei Borreliose ist es was anderes: Ob die Zecke pos. ist bzw. eine Ansteckung stattgefunden hat, ist äußerst abstrakt, nicht kontrollierbar.
Auch die Einnahme der AB birgt Risiken (Nebenwirkungen, Entwicklung von Resistenzen, welche dann für weitere Menschen problematisch werden können).
Andere Beispiele "riskanter" Situationen: Bergwanderungen, Expeditionen, bewusstes Aussetzen kanzerogener Einwirkungen - Sonnenlicht, ...
Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenIch nutze sonst null Antibiotika
Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigen[...]daher finde ich den Einsatz in so einem Fall fuer meinen Koerper vertretbar.
Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigenBetter safe than sorry.
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Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigenEinfach jeden Abend nach einer Tour den Körper gründlich absuchen.
gründlich Duschen!
Duschkopf auf Massagestrahl (=extra kräftig) stellen und die problematischen Körperstellen besonders gründlich abbrausen. Outdoor-Kleidung nach jedem Tragen waschen, idealerweise im 60°-Programm, sonst warten die Zecken auf der Kleidung bis zum nächsten Tragen. Wenn die Sachen nicht bei 60° gewaschen werden können, die Sachen im Wäschetrockner trocknen.
Eine Rasur von "problematischen" Körperstellen erleichtert das Entfernen und zeitige Erkennen von Zecken ebenfalls.
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Zitat von Bresh Beitrag anzeigenEs ist aber eben nicht nur dein Körper, wenn die Entwicklung so weiter geht, leben wir bald in einer Zeit wie vor der Penecilin Entdeckung und jede kleine Entzündung ist potenziell Lebensbedrohlich.
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Zitat von bluesaturn Beitrag anzeigen...fuer meinen Koerper vertretbar...
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