
Der Fahrradkurztouren-Thread
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Ich hatte gestern nach einer anstrengenden Woche so einen richtigen Durchhänger Vormittags, zum Glück konnte ich mich noch aufraffen und mein neues Rad auf dem Weserradweg mal testen. Pünktlich 10min vorm Regen war ich wieder Zuhause. Gefahren bin ich von Rinteln nach Hameln und zurück. (Zurück ist fast immer Gegenwind)
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Zitat von lina Beitrag anzeigenIn welcher Gegend befinden sich denn diese dunklen Glas-Häuschen-Würfel?
Zitat von lina Beitrag anzeigenUnd was machst Du gegen eisige Füße bei Temperaturen um den Gefrierpunkt?
es gibt nix was auf dauer trocken hält. ^^
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Zitat von Christian J. Beitrag anzeigenAuf welcher Art Straßen warst du denn unterwegs und wie war der Verkehr und die Überholabstände in Finnland? In einem Podcast über den Northcape4000 wurden die lebensgefährlichen Überholmanöver finnischer LKW besprochen.
interessant war, dass sich eine holländische teilnehmerin krass über die lkw aufgeregt hat. ich denke das liegt daran wie man so als radfahrer im alltag damit konfrontiert ist. auf separaten radwegen hat man kaum berührungspunkte und findet dann auf einmal lkws neben sich krass. ich vergleiche meine erfahrungen natürlich zu meinem alltag hier. den mit dem balkan vergleichen ist natürlich auch komplett ne andere kiste. auf dem tcr in der türkei und in nordmazedonien/albanien hatte ich ein paar sehr haarige situationen, aber die hatte ich ein stück weit erwartet. dass das risiko da ist war mir 2015 vor dem transam schon klar, über den haufen gefahren wurde ich letztlich auch dort in den usa.
letztlich komt immer noch dazu - routenplanung. wenn ich mir ne route anschau gehört die abschätzung des verkehrs ja dazu. bsp. tcr - da war klar, dass man am samstag die dicken strassen machen kann, weil da nur kühl-lkw unterwegs sein durften. und so ähnlich geht man halt an die streckenabschnitte ran. wird man da nachst sein, tagsüber, werktags, im berufsverkehr? naja, und wer halt keine lust auf verkehr hat meidet küstenstrassen weil die immer voller sind als inlandsstrecken.
kurz aus meiner sicht - alles seeehr easy in finnland.
ergänzung:
ch glaub ich weiss jetzt welches gespräch du meintes. tjoa. ist halt so wenn man n' rennen mit ner vorgegebenen route mitmacht - du musst demjenigen, der die route plant vertrauen. und genau deshalb mag ich vorgegebene routen nicht. beim nc4000 sind ja leute am organisieren, die das aus der ferne planen, die loben sich zwar, das jedes jahr neu zusammenzubauen, aber wirklich "local insights" haben die da kaum. und dann kommt halt sowas bei raus. die route hat ja auch einer teilnehmerin das leben gekostet in ungarn. ich finde schon , dass man daran die qualität der streckenplanung ablesen kann. war beim tcr ja nicht unähnlich. der start in belgien, freitagnacht in 2017. im nachgang mal auf die unfallstatistiken geguckt - voila, die meisten tödlichen unfälle in der region, freitag und samstag nacht, meist durch alkohol, und überdurchschnittlich viele in der gegend. wenn man dann dort n paar hundert leute auf einmal losfahren lässt ist es eine reine wahrscheinlichkeitsangelegenheit. letztlich hat nathan mit dem transam die konsequenz daraus gezogen, das ding in richtung offroad zu entwickeln um weniger solche unfälle zu haben. man hat als veranstalter durchaus eine verantwortung wenn man die strecke vorgibt. und deshalb mag ich freie routenwahl sehr viel mehr. da isses nämlich meine verantwortung wo ich fahre.Zuletzt geändert von bemme; 11.10.2021, 10:09.
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Grandios wie immer!
Vielen Dank für’s Mitnehmen – ich wünschte ich könnte es so lange Zeit auf meinem Fahrradsattel aushalten, aber erfahrungsgemäß falle ich nach spätestens 140 km da runter bzw. in die Sekundenschlaf-Phase :-)
In welcher Gegend befinden sich denn diese dunklen Glas-Häuschen-Würfel? Und was machst Du gegen eisige Füße bei Temperaturen um den Gefrierpunkt?
Jetzt geh ich mal die Langfassung lesen *freu*Zuletzt geändert von lina; 10.10.2021, 15:05.
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Wow, Respekt!
Auf welcher Art Straßen warst du denn unterwegs und wie war der Verkehr und die Überholabstände in Finnland? In einem Podcast über den Northcape4000 wurden die lebensgefährlichen Überholmanöver finnischer LKW besprochen.
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aller guten dinge sind drei, oder so.
nach dem seuchenbedingten lieber-nichts-riskieren dieses jahr wieder die ruska mitgefahren. da die russen noch niemanden ins land lassen wurde die route mit checkpoint südlich von murmansk verschoben und als alternative eine rein finnische option gewählt (bei der man trotzdem auch mal nach norwegen gucken konnte).
48 startende, 27 finisher und die bisher längste route. die konnte man ja wieder selbst wählen, aber am ende blieben alle über 2.150km, ich hatte mit 2.175 geplant, am ende waren es 2.180. wie immer gab's so ziemlich alles was das wetter zu bieten hatte, rücken-, seiten- & gegenwind, ein paar tage regen satt und ein bisschen schnee. glücklicherweise auch ein paar sonnenstunden, so dass die farben lapplands richtig leuchteten. highlight dieses jahr - polarlichter. nachdem es die letzten beiden male keine zu sehen gab, diesmal eine nacht lang partylichter am himmel satt. es war nicht ganz so kalt, nur einen morgen mit -5°C.
das ganze hatte wieder ein schönes thema. es gibt in helsinki (startort) eine museumsinsel auf welcher alte hitorische gebäude aus allen landesteilen zu sehen sind. die wurden da im laufe des letzten jahrhunderts hin verfrachtet. checkpoints und ziel waren also allesamt orte, an denen mal einige der gebäude ursprünglich standen. ganz im sinne von, irgendwo in die pampa fahren um dann dort genau nichts zu sehen :-) .
los ging es wieder immer an einem freitagabend zum sonnenuntergang, so dass alle die erste nacht durchfahren. komischerweise lief es besser als erwartet. samstag gegen halb zehn abends hatte ich dann 640km auf der uhr und nach zwei burgern mir sogar 6h schlaf gegönnt. der zweite tag brachte dann auch den zweiten checkpoint und am ende dann den absehbaren dauerregen. nach 413km schläft es sich dann auch bei regengeräuschen ziemlich schnell ein.
der dritte tag war mein tiefpunkt, gegenwind, temperaturen bis runter auf gerade mal +1°C und dauerregen. irgendwann läuft das wasser auch wieder aus den schuhen raus. etwas gefrustet nach 184km eine hütte genommen, klamotten in die sauna gepackt, ordentlich gefuttert und dann gepennt. in der nacht dann raus um möglichst zügig nach norden zu kommen, irgendwann sollte es auch wieder trockener werden. nun ja. vorher gabs noch ne packung schnee. am ende dann aber doch wieder in fahrt gekommen und nach 283km dann an der isomatte gelauscht.
tag vier lief dann wieder ganz ordentliich, nur vereinzelt etwas regenschauer, am ende dann sonne und klarer himmel. checkpooint 3 kurz vor der nordöstlichen grenze zu norwegen abgehakt und dann soagr ohne probleme in utsjoki über die grenze gekommen. glücklicherweise stimmt eben nicht alles was im internet steht. in der nacht gabs dann die herrliche grünen lichtbänder am himmel zu bestaunen. und 388km weniger übrig.
der morgen nach karasjok war richtig schön, sonne, minusgrade und nebel. eiszapfen im bart aber grandiose beleuchtung auf der ganzen farbpalette. wer gerne wandert sollte sich diese zeit in lappland unbedingt mal geben. traumhaft hübsch. naja, damit es nicht langweilig würde - der wind hatte auf südost gedreht also dann ackern bis zum ziel in yli-muonio. weil mir nix besseres einfiel hab ich mir dann als ziel gesetzt, das ganze in unter 6tagen fertigzumachen, was dann am ende mit 31min reserve auch noch geklappt hat.
dann nur noch 17km zu einem ski-resort wo sich alle bis samstagabend zu einem gemeinsamen essen/trinken einfinden sollten. die erste warme mahlzeit nach 36h: drei burger+pommes, ein slat und drei eiskalte bier, genossen in der sauna einer hütte. der urlaub durfte sich dann wie urlaub anfühlen.
ich hab mir das separate einbinden der (dieses mal zugegeben wenigen) bilder hier gespart, wen es interessiert - die liegen hier
wen es ebenfalls interessiert, den werdegang von 2018 über 2019 zu 2021 habe ich detaillierter mal aufgeschrieben. ist allerdings auf englisch da die meisten der teilnehmer finnen sind (ich glaub ich war bisher der einzige alman der da mal mitgefahren ist). dabei geht's mir null um klicks, wer mag bekommt gerne hier fragen beantwortet.
jetzt aber erstmal raus, die sonne lacht, es ist wochenende, ein rad möchte gefahren und pilze gefunden werden. :-)
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… die 17°C heute waren aber eher kühl, trotz Sonne.
Dafür hab ich Esskastanien gefunden (sie waren nur etwas sehr klein).
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Ihr habt wahrscheinlich beide recht: ganz unfit bin ich nicht (täglich 20km Radfahren mit spürbarem Höhenunterschied). Aber über diese tägliche Strecke hinaus war ich kaum trainiert.
Vielleicht waren es die Höhenmeter. Die kamen mir die Anstiege gar nicht so schlimm vor. Es war ja immer nur kurz...aber eben immer wieder.
Na ja, inzwischen ist es fast weg. Ab nächster Woche werde ich wieder mit dem unmotorisierten Rad zur Arbeit fahren und vielleicht im Herbst eine kleine Bikepacking-Tour machen. Aber eher mit viel Kaffeekochen und nur wenig fahren.
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Zitat von Karlsson Beitrag anzeigen100km macht mein 15 Jähriger aus dem Stand.
Möchte Deinem 15jährigen nicht zu nahe treten, aber die muss der erstmal packen.
Gute Besserung wünsche ich!
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100km macht mein 15 Jähriger aus dem Stand. Ich nicht. Nicht wegen der Kondition, die würde wohl reichen. Aber das man da irgenwas überlastet, wenn man 5* mehr macht, als sonst passiert einfach, wenn man älter wird. Da passt Du Dich auch noch dran an.
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Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen133km später erreiche ich endlich den heimischen Backofen mit Pizza.
[...] Dringend klären muss ich, woher meine Knieschmerzen kommen. Heute, 5 Tage nach der Tour, ist mein linkes Knie immer noch nicht schmerzfrei.
Aber jetzt ist Besserung in Sicht: Vorgestern war ich reichtlich 10km Wandern. Aber die 2x10km Fahrradweg fahre ich seit Monaten nur mit dem E-Bike. Das richtige Fahrrad zu nehmen traue ich mich noch nicht. Ich habe die komplette Sommer-Fahrradsaison verloren.
Jetzt habe ich Angst, dass mich die nächste Langstrecke wieder monatelang aus dem Rennen wirft. Ich werde mal mit einer Sportmediziner*In reden, wie ich dem vorbeugen kann.
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Der Plan war, den Wildmirabellenstrauch am Mittellandkanal wieder zu finden, an dem ich vor Jahren mal vorbeigekommen war. Der Erinnerung nach war das in Dedensen, also erstmal auf kleinen Nebenwegen da hin …
Ah, Wasser – wie hatte ich das vermisst!
Auf der gegenüberliegenden Seite war wesentlich mehr Betrieb (dort sind auch die regionalen Radwege ausgeschildert). Allerdings ist die hübsche Rast- und Badestelle, die ich anpeilte, auf der anderen Seite
Ich packte die mitgebrachten Picknickvorräte aus und machte erstmal laaange Pause
Diesmal habe ich vorher schon nachgeschaut, welche Brücke ich zwecks Rückweg überquere
und entschloss mich in Hagenburg zur längeren Steinhuder-Meer-Schleife.
Suchbild mit Graureihern
Und das mit den Wildmirabellen … hm, da muss ich wohl nochmal hin. Irgendwie hatte ich die in Dedensen völlig vergessen ¯\_ (ツ)_/¯
Immerhin habe ich am Ufer weißen Steinklee gefunden, der mich seit diesem Artikel interessierte (er duftete auch zuverlässig nach Cumarin, als ich wieder zuhause eintrudelte). Am Spielplatz Wunstorf-Kolenfeld fanden sich immerhin gleich 3 Wildmirabellenbäume (gelb, pink und lilablau), aber die vom Boden aus erreichbaren Früchte waren alle schon geerntet. Suboptimal war auch die Fahrtrichtung: Im Gegenlicht waren die Büsche nicht so besonders gut unterscheidbar.
Schön war’s insgesamt aber sehrund auf der Jahreskilometerliste sind jetzt 65 km mehr drauf :-)
Zuletzt geändert von lina; 05.10.2021, 10:04.
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Eigentlich wollte ich die Wildmirabellen fotografieren gehen, aber die Kamera war schlauer: Die Blätter sind für die Identifikation nützlicher
Nun denn – ein bisschen Proviant eingekauft und weiter auf Wegen entlang der Westaue. Die Wiesenchampignons waren ebenso zahlreich wie die Hundespaziergänger.
Futterpause, während die Wolken ein paar Meter zurücklegten
und weiter auf der noch immer wunderbar neuen Straße nach Idensen.
Bei Mesmerode dann die Schleifen entlang des Kalibergs hochgestrampelt
und auf der anderen Seite in Richtung Hagenburg wieder runter.
Holunderbeeren gesammelt; und so insgesamt schaut der Kaliberg schon ziemlich beeindruckend aus.
Da geht’s gleich hin
Auch hier: Vieleviele Wiesenchampignons, diesmal besonders große
und zum Abschluss nochmal Kaliberg in Festbeleuchtung.
Schließlich bin ich, nach gut 50 km, dann schon im Dunkeln wieder am Ausgangspunkt eingetrudelt. Eigentlich ist ja erst August, es fühlt sich aber gerade viel mehr an wie Oktober.
Zuletzt geändert von lina; 01.09.2021, 10:26.
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Vorgestern und gestern bin ich kurzfristig los und den Rennsteigradweg gefahren.
Tag 1:
Früh aufstehen. Glücklicherweise klappte die Zugverbindung, da die Züge von Abellio betrieben werden.
Von Eisenach ging es zum Start in Hörschel.
Dann ging es die Hügel hoch, zuerst relativ steil und ohne Schatten. Bald kam man in den Wald, selten gab es Ausblicke z.B. auf die Wartburg.
Dann ging es weiter bis nach Oberhof.
Insgesamt 99km und 1890hm (inkl. Abstecher zum Essen/Getränke-Einkaufen und Weg ab Eisenach).
Tag 2:
Nach dem Frühstück ging es zuerst über Straßen Richtung Osten und zu einem Abstecher zum Schneekopf, leider war der Turm noch zu und ich hatte keine Lust lange zu warten.
Dann ging es weiter und zum Glück wurde das Wetter etwas schlechter (bewölkt)
Die richtige oder falsche Werraquelle.
Rennsteig Bahnhof - Schieferverkleidet (wie viele Häuser dort)
Das Ende bei der Saale
128km und 1600hm.
Fazit des Weges:
Meist gut, teilweise eher nicht (Straßenstrecke, Wegstrecke in Bayern, Waldarbeiten)
Gepäckträger fand ich sinnvoll, man schwitzt nicht so stark.
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Ich war mal wieder nach dem Wasserstand in den schwimmenden Wiesen gucken – viel ist da inzwischen nicht mehr übrig …
… fand er bestimmt auch …
Dann bin ich aber in eine andere Richtung als sonst abgebogen und habe einen natürlichen Unterstandsitz entdeckt, der es wahrscheinlich nicht in die Schutzhüttenkarte schafft …
Den weiteren Weg, auf dem ein Spaziergänger mit Hund verschwand, kenne ich auch noch nicht, aber vielleicht nächstes Mal … diesmal lieber den Hügel hoch …
… und auf der anderen Seite wieder runter (gesperrt für Autos und Motorräder – aber nicht für Fahrräder \o/) …
Anschließend wieder hoch nach Bergkirchen, ins Schaumburger Land gucken …
… und auf dem Roswithaweg weiter, auf dem ich, als es noch kühler war, mal zu Fuß entlang gelaufen bin.
Der Roswithaweg zweigte in eine Wiese ab, da vor dem Wäldchen rechts … interessant, mal näher gucken, bei Gelegenheit …
ich blieb aber auf der Straße, hoch nach Düdinghausen,
wo sich hinter der Kurve eine offene Gaststätte fand – die kenne ich auch noch nicht, was sich an diesem Abend auch nicht änderte, denn an der vorbei ging es rasant bergab. Das war toll, bis ich auf dem Navi sah, dass ich abbiegen sollteaaaber gerade noch geschafft, durch’s Kraut im Wald geradelt und auf dem E1 in Hagenburg herausgekommen … (immer wieder verwirrend an dieser Stelle: Das Schild "Pizzeria da Mario").
Blick retour
Weiter ging’s parallel zum Ufer des Steinhuder Meers, durch Erntewolken …
und anschließend, schon im Dunkeln, wieder zurück.
Es gibt ja schon auchBergeHügel am MeerZuletzt geändert von lina; 12.08.2021, 18:54.
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