[NO, SE] Auf Rentierpfaden ins Padjelanta. 6 Wochen Trekking autonom.

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  • Ljungdalen

    Alter Hase
    • 28.08.2017
    • 3252
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    • Meine Reisen

    #61
    Zitat von JanF Beitrag anzeigen
    In der Wintersaison ist die Vaimokstuga mittlerweile sogar komplett geschlossen (bis auf den üblichen Notraum).
    Nicht mehr, siehe STF. 2025 geöffnet 28. Februar bis 27. April.

    Schließt im Sommer nun aber schon am 31. August - das wird ja immer früher! Ich war da zweimal Mitte September, das war prima (war auch schon geschlossen, aber erst ab 7. oder so). Tatsächlich *sehr* wenig Menschen: bei, und mindestens einen Tag vor und nach der Hütte niemand. Aber das scheint mir zum Teil ein Henne-Ei-Problem. *Wenn* länger offen, wären da auch einige, glaube ich. Zumindest Ausländer, die Schweden haben eher ein September-Outdoor-Problem (Im Padjelanta war jedenfalls *niemand* der - wenigen - Leute, die ich da auf drei Touren im September getroffen habe, Schwede. Nur Deutsche, Norweger, Finnen, ein Franzose.)

    Irgendwie bewirbt der (die) STF auch nicht die sehr schöne Padjelanta-Alternativroute via Pieskehaure-Vaimok (OK, für Nur-Hütten- bzw. Normal-Padjelantaleden-Wanderer ist Stáddájåhkå - Pieskehaure ein Brocken...)
    Zuletzt geändert von Ljungdalen; 20.01.2025, 09:45.

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    • Staubteufelchen
      Gerne im Forum
      • 27.12.2012
      • 76
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      • Meine Reisen

      #62
      Reparaturmaterial aus silikonisiertem Ripstop-Nylon, lässt sich hervorragend aus Zelt-, Gestänge- und Häringsbeuteln gewinnen. Auch der Blick über den Tellerrand von TNF zu Hilleberg etc. kann weiterhelfen => ggf. andere Zelter bitten, gegen Bezahlung auf ihren Zeltbeutel zu verzichten. Die alten Hilleberg Zelte hatten noch Reparaturmaterialien bei Neukauf beigefügt.

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      • Robtrek
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        • 13.05.2014
        • 913
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        • Meine Reisen

        #63
        Zitat von Staubteufelchen Beitrag anzeigen
        Reparaturmaterial aus silikonisiertem Ripstop-Nylon, lässt sich hervorragend aus Zelt-, Gestänge- und Häringsbeuteln gewinnen.
        Das wäre auch meine Notlösung gewesen, Material hat man dann genug. Allerdings weiß ich nicht, ob die Beutel wirklich aus dem gleichen Material (wasserdicht) sind wie das Zelt. Sehen aber genauso aus.

        Von TNF zu Hillenberg: hab nicht verstanden, was hier gemeint ist.

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        • Robtrek
          Dauerbesucher
          • 13.05.2014
          • 913
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          • Meine Reisen

          #64
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Name: 2024 Padjelanta 344.jpg
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ID: 3306932

          Der Abstieg von See 1182 in das Jiegnáffo-Becken ist nicht weiter schwierig.

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ID: 3306935

          Es gibt ein paar steile Abschnitte, aber das größte Risiko dabei ist, dass man seine Augen nicht vom Panorama abwenden kann und deshalb irgendwann stolpert.

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          Ich bin gespannt, ob der Durchgang zwischen all diesen Seen einfach wird. Zwischen ihnen muss es ja eine Vielzahl von Zu- und Abflüssen geben.

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ID: 3306936

          Der Jiegnáffo ist über 1800 m hoch, sein Gipfel kratzt den ganzen Tag lang an den Wolken.

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ID: 3306933

          Unten angekommen, liegt vor mir der erste Bergbach. Hier muss ich etwas länger suchen, um eine Furt ohne Schuhwechsel zu finden. Weiter geht es nun auf und ab. Zwischen den Seen liegen immer Hügel, so dass man bei der Routenführung etwas blind ist.

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ID: 3306934

          Das ganze Becken gefällt mir sehr gut. Man könnte an vielen Stellen wunderbar zelten, z.B. hier am See 935.

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          Oder hier, am namenlosen See weiter nördlich.

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          Nach einer Blaubeerpause steige ich den nächsten Hügel hinauf. Oha - von oben sehe ich, dass der Abfluss vom namenlosen See in den Vuolle Råvejávrre größer ist als gedacht. Heute gibt es also doch noch eine echte "brod".

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ID: 3306942

          Hier muss ich jetzt rüber.

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ID: 3306941

          Die beste Stelle ist schnell gefunden: sie liegt direkt beim Abfluss das Sees. Die Furt ist etwas tiefer, aber recht einfach, siehe Bild.

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ID: 3306939

          Über dem Sarek-Nationalpark ballen sich die Wolken zusammen.

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ID: 3306940

          In der anderen Richtung sieht das Wetter freundlicher aus. Sehr schön liegt der See 929 mit dem Jiegnáffo im Hintergrund.

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ID: 3306944

          Blick auf dem See Vuolle Råvejávrre.

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ID: 3306945

          Panorama vom See Vuolle Råvejávrre (rechts) zum Råvejávrre (Hintergrund links), meinem Ziel für heute.

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ID: 3306947

          Den ganzen Tag lang sorgen die schnell ziehenden Wolken für wechselnde Stimmungen.

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ID: 3306948

          Voraus liegt jetzt die Landbrücke zwischen Vuolle Råvejávrre und Råvejávrre. Da muss ich rüber.

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ID: 3306946

          Hinter der Landbrücke erkennt man rechts die Bucht mit dem Strand, wo ich heute mein Camp aufschlagen will.

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ID: 3306949

          Unter der Landbrücke strömt das Wasser zwischen den Seen durch einen natürlichen Tunnel, rechts der Bildmitte zu sehen. Es ist übrigens keine ganz echte Landbrücke, denn...

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ID: 3306955

          ...bei gutem Kartenmaßstab, oder wie hier auf dem Satellitenbild, erkennt man, dass es neben dem Tunnel auch noch einen S-förmigen Abfluss gibt. Der dürfte aber nur bei extremen Hochwasser ein Hindernis für Wanderer darstellen, wenn der Tunnel die Wassermassen nicht mehr alleine aufnehmen kann.

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          Ich befinde mich nun direkt über dem Tunnel.

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ID: 3306953

          Auf dem Bild ist der Tunnel ganz links, darüber sieht man den S-förmigen Abfluss. Im Hintergrund der Råvejávrre.

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ID: 3306952

          Die Strandbucht ist fast erreicht.

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ID: 3306950

          Es ist wirklich ein wunderschöner, langer Strand...

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ID: 3306956

          ...und dazu ein stiller, herrlicher Abend.

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ID: 3306954

          Auf meinem Zeltplatz liegt sogar ein großes Rentiergeweih herum, wo man nach dem Bad im See die Wäsche zum Trocknen aufhängen kann. Das ist die Kirsche auf der Torte! Mit dem Strand, dem ebenen Grasboden und der tollen Aussicht verdient sich dieser Ort das begehrte Prädikat "idealer Zeltplatz". Es ist das zweite Mal auf dieser Tour – noch ein bisschen schöner fand ich nur den Zeltplatz mit dem ersten Panorama vor Miekak, wo ich spontan einen Extra-Tag geblieben bin.

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ID: 3306957

          Blick über den See zum Jiegnáffo, der seine Wolkenkappe bis zuletzt nicht ablegt.

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ID: 3306959

          Zur Feier des Tages probiere ich das Geschenk von Ingrid aus der Vaimok-Hütte. Es handelt sich um einen Rest schwedischen Schokoladenpuddings, den andere Wanderer dort gelassen hatten.

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ID: 3306960

          Schokoladenpudding mit Rosinen ist eines meiner Standardgerichte auf Tour. Dieses Mal habe ich für die sechs Wochen 24 Packungen dabei, plus 16 Packungen Vanillepudding.

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ID: 3306961

          Ich bin also ein großer Fan und deshalb neugierig auf die schwedische Variante. Heute gibt es zum Abendessen eine Doppelpackung Schokoladenpudding aus dem deutschen Supermarkt und zum Nachtisch im direkten Vergleich schwedischen "Choklad Pudding". Mit Google Translate übersetze ich die Anleitung auf der Verpackung. Anscheinend wird dieser Pudding im Unterschied zu meinem mit kalter Milch zubereitet und kalt gegessen. Ich rühre also das Pulver in kalte Milch ein. Wow, ist das süß - extrem süß. Es wird auch nicht richtig fest, sondern ist eher wie Kakao. Wenn man SEHR viel Pulver nimmt, eine Art dickflüssiger Kakao.

          Achtung, Kenner der schwedischen Küche - habe ich da alles richtig gemacht?

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Name: 2024 Padjelanta 373.jpg
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ID: 3306958

          Im Vergleich zum Pudding von Aldi oder Edeka ist die schwedische Variante jedenfalls gewichtsmäßig ungünstiger. Man benötigt laut Anleitung 150g Puddingpulver + Milch, während in meiner Proviantliste pro Portion 40g Puddingpulver + 12g Milchpulver + 25g Zucker + 25g Rosinen veranschlagt sind. Kann mir aber vorstellen, dass bei den 150g Schwedenpulver mindestens 75g Zucker dabei sind.

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          • Staubteufelchen
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            • 27.12.2012
            • 76
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            #65
            Von TNF (meint von The North Face) zu Hilleberg - da zumindest früher beide Marken vergleichbare Material verwendeten.

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            • Robtrek
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              • 13.05.2014
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              #66
              Zitat von Staubteufelchen Beitrag anzeigen
              Von TNF (meint von The North Face) zu Hilleberg - da zumindest früher beide Marken vergleichbare Material verwendeten.
              Ah OK, danke. Hab mit den beiden Marken keine Erfahrungen.

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              • andrea2
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                • 23.09.2010
                • 984
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                #67
                Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                Auf meinem Zeltplatz liegt sogar ein großes Rentiergeweih herum, wo man nach dem Bad im See die Wäsche zum Trocknen aufhängen kann. Das ist die Kirsche auf der Torte! Mit dem Strand, dem ebenen Grasboden und der tollen Aussicht verdient sich dieser Ort das begehrte Prädikat "idealer Zeltplatz". Es ist das zweite Mal auf dieser Tour – noch ein bisschen schöner fand ich nur den Zeltplatz mit dem ersten Panorama vor Miekak, wo ich spontan einen Extra-Tag geblieben bin.
                ​​
                Wir haben 100 Meter weiter oben am Hang gezeltet. Ich weiß gar nicht mehr warum, wahrscheinlich war es windgeschützter. Mir hat die Seenkette dort oben auch sehr gut gefallen, obwohl wir ziemlich bescheidenes Wetter hatten.
                Ich hatte bisher viele deiner Etappen nur schnell überflogen, muss es aber unbedingt noch genau lesen und auf der Karte verfolgen.
                ​​​​​​​Auf jeden Fall eine sehr schöne Route.

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                • Robtrek
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                  • 13.05.2014
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                  #68
                  Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                  Auf jeden Fall eine sehr schöne Route.
                  Ja, wenn ich den Bericht schreibe, merke ich wieder, wie schön die Strecke eigentlich an vielen Stellen war. Es ist ein bisschen, als ob man die Tour ein zweites Mal geht.

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                  • Robtrek
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                    • 13.05.2014
                    • 913
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 376.jpg Ansichten: 146 Größe: 624,7 KB ID: 3307110

                    Der nächste Tag beginnt mit etwas Sonne und sehr viel Wind.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 375.jpg Ansichten: 147 Größe: 1,02 MB ID: 3307109

                    Ich versuche noch, die Batterien ein wenig aufzuladen, aber die Sonne ist leider zu instabil. Na ja, ein paar Tage komme ich auch mit der Powerbank aus. Wenn es wolkig bleibt, mache ich ja auch weniger Fotos und die Kamera-Akkus verbrauchen sich nicht so schnell.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 377a.jpg Ansichten: 147 Größe: 549,6 KB ID: 3307116

                    Mein nächstes Ziel ist das Duottar-Plateau. Auf dem Weg dorthin muss ich jetzt die vor mir liegende Bergkette überschreiten und ins Tal des Flusses Riggoajvejåhkå absteigen.

                    Von meinem Camp aus gibt es zwei logische Wege über die Berge in dieses Tal. Ich könnte gleich entlang des ersten Zuflusses aufsteigen und den Pass zum See 1107 benutzen.

                    Interessanter scheint aber die Route über den Pass zwischen den Bergen 1387 und 1391 zu sein. Im Bericht eines schwedischen Trekkers auf utsidan.se hatte ich gelesen, dass sich dort eine alte Silbermine befindet.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 377b.jpg Ansichten: 144 Größe: 579,6 KB ID: 3307118

                    Die kann ich mir ja mal anschauen, wenn ich schon in der Gegend bin. Die Karte zeigt den Weg zum Pass im Detail.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 377.jpg Ansichten: 147 Größe: 513,9 KB ID: 3307107

                    Nach einem letzten Blick auf den wunderbaren Strand breche ich auf.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 378.jpg Ansichten: 144 Größe: 657,1 KB ID: 3307108

                    Überraschung – hier gibt es ein Zeichen von Menschen. Lang ist’s her, das Boot scheint nicht mehr ganz wasserdicht zu sein.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 381.jpg Ansichten: 143 Größe: 822,1 KB ID: 3307114

                    Kurz nach meinem Camp komme ich an den erwähnten ersten Zufluss. Da ich mich für die Route über die Silbermine entschieden habe, muss ich ihn überschreiten.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 380.jpg Ansichten: 145 Größe: 786,6 KB ID: 3307111

                    Er ist etwas tiefer als gedacht. Ich muss die Furt mehrmals abbrechen und es an einer anderen Stelle probieren. Mit einem Schuhwechsel wäre es natürlich ganz einfach, aber dazu verspüre ich bei dem kühlen, windigen Wetter wenig Lust.

                    Das war aber auch schon das einzige Hindernis. Am nächsten Zufluss geht es hoch in die Hügel, immer auf einfachen Wiesen und über harmlose Bergbäche.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 382.jpg Ansichten: 144 Größe: 617,6 KB ID: 3307112

                    Auf der Karte ist hier eine Rentierzüchter-Hütte verzeichnet. Und die Karte lügt nicht.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 383.jpg Ansichten: 141 Größe: 326,8 KB ID: 3307113

                    Alles hinter Schloss und Riegel wie bei der Bank von England. Aber im Windschatten der Hütte kann ich zumindest eine kleine, wenn auch nicht sehr gemütliche Rast einlegen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 386.jpg Ansichten: 143 Größe: 418,8 KB ID: 3307119

                    Blick zurück auf den Råvejávrre und die Bergkette, über die ich gestern gekommen bin.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 384.jpg Ansichten: 143 Größe: 707,5 KB ID: 3307115

                    Ich treffe unterwegs an mehreren Stellen auf seltsame weiße Steine.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 385.jpg Ansichten: 143 Größe: 657,8 KB ID: 3307117

                    Letztes Jahr habe ich auch schon solche Steine gesehen. Geologen unter uns, was ist das?

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 387.jpg Ansichten: 143 Größe: 531,7 KB ID: 3307125

                    Blick zurück nach Südwesten ins Jiegnáffo-Becken. Der Doppelgipfel am linken Bildrand dürfte wieder der Nuortta Sávllo an der norwegischen Grenze sein, ca. 40 km Luftlinie von hier entfernt.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 389.jpg Ansichten: 143 Größe: 485,1 KB ID: 3307123

                    Hier sieht man den See Råvejávrre einmal in voller Länge, immerhin 7 km. Mein Camp am Strand befand sich ganz links.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 390.jpg Ansichten: 145 Größe: 650,7 KB ID: 3307120

                    Als ich die Passhöhe fast erreicht habe, tauchen erste Anzeichen einer menschlichen Tätigkeit auf.

                    Sind diese Steine für den Transport zur Weiterverarbeitung aufgeschichtet worden? Oder ist es herbeigeschafftes Baumaterial? Oder Abraum? Für mich bleibt es rätselhaft.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 391.jpg Ansichten: 144 Größe: 798,7 KB ID: 3307121

                    Direkt auf der Passhöhe ist dann die Silbermine.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 392.jpg Ansichten: 144 Größe: 738,2 KB ID: 3307122

                    Man sieht mehrere Löcher, die alle mit Wasser gefüllt sind.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 393.jpg Ansichten: 144 Größe: 729,2 KB ID: 3307124

                    Hier oben bläst der Wind in Sturmstärke und bringt mich mit dem schweren Rucksack sogar ins Taumeln. Bloß nicht zu nahe an den Rand der Mine! Für einen Trekker mit Rucksack ist jedes dieser Löcher eine Todesfalle.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 397.jpg Ansichten: 143 Größe: 892,7 KB ID: 3307129

                    Ich nehme einen weißen Stein und werfe ihn in den Minenschacht. Er sinkt und sinkt. Und sinkt. Und sinkt immer weiter, bis ich ihn in dem klaren Wasser nicht mehr sehen kann.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 394.jpg Ansichten: 144 Größe: 958,7 KB ID: 3307126

                    In den Resten eines Unterstands liegt noch Werkzeug herum.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 395.jpg Ansichten: 144 Größe: 947,9 KB ID: 3307131

                    Auch einen Ofen hat man hierher geschafft.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 396.jpg Ansichten: 143 Größe: 881,0 KB ID: 3307130

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 398.jpg Ansichten: 144 Größe: 755,3 KB ID: 3307128

                    Von der Passhöhe reicht der Blick nach Nordosten bis zum Sarek-Nationalpark.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 399.jpg Ansichten: 145 Größe: 570,1 KB ID: 3307127

                    Eigentlich eine schöne Fläche zum Ausruhen mit grandioser Aussicht. Aber dieser windumtoste, einsame Pass lässt keine rechte Gemütlichkeit aufkommen. Ich steige lieber nach Norden ab, um in den Windschatten zu gelangen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 400.jpg Ansichten: 143 Größe: 728,7 KB ID: 3307132

                    Tja, das war wohl nichts. Hier ist mein Abstieg schon wieder zu Ende.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 401.jpg Ansichten: 144 Größe: 569,3 KB ID: 3307133

                    Unter mir liegt ein großes Eisfeld, dass ich nicht vollständig überblicken kann.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024 Padjelanta 403.jpg Ansichten: 145 Größe: 428,4 KB ID: 3307134
                    Zuletzt geändert von Robtrek; 24.01.2025, 11:16.

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                    • Ljungdalen

                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
                      • 3252
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                      • Meine Reisen

                      #70
                      Interessant. Davon hatte ich auch schon gelesen. Neben Alkavare der bedeutendste Bergbauversuch in der Gegend, aus dem 17. Jahrhundert. In dem Zusammenhang entwickelte sich auch Kvikkjokk, wo das Erz geschmolzen wurde. Einen Wiederbelebungsversuch gab es nochmal Ende des 19. bis Anfang des 20. Jh. - aus der Zeit dürfte der Ofen stammen.

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                      • Robtrek
                        Dauerbesucher
                        • 13.05.2014
                        • 913
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
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Name: 2024 Padjelanta 402.jpg
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ID: 3307402

                        Ich muss wohl wieder zurück auf den Pass und dann mein Glück auf seiner rechten (östlichen) Seite nochmal probieren. Dort scheint es eisfrei zu sein.

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Name: 2024 Padjelanta 404.jpg
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ID: 3307404

                        Schöner Blick auf den bevorstehenden Abstieg und die Berge des Sarek.

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Name: 2024 Padjelanta 403a.jpg
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ID: 3307405

                        Der Weg von der Silbermine hinunter ins Tal des Riggoajvejåhkå im Detail.

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Name: 2024 Padjelanta 405.jpg
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ID: 3307403

                        An dieser Eisbarriere bin ich vorhin gescheitert.

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Name: 2024 Padjelanta 406.jpg
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ID: 3307401

                        Blick zurück zum Pass.

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Name: 2024 Padjelanta 407.jpg
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ID: 3307400

                        Es gibt sogar ein Gletschertor. Ein Lastwagen würde durchpassen.

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Name: 2024 Padjelanta 408.jpg
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ID: 3307407

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Name: 2024 Padjelanta 409.jpg
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ID: 3307406

                        Hinter dem Pass ziehen Regenwolken auf. Ab und zu höre ich einen fernen Donner. Oje, und ich bin noch lange nicht unten im Tal.

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Name: 2024 Padjelanta 411.jpg
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ID: 3307414

                        Der Abstieg ist unproblematisch.

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ID: 3307411

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                        Ich komme jetzt in ein versumpftes Hochtal. Eigentlich muss ich hier über den Bergbach, aber der Hauptarm ist zu tief, um ihn ohne Schuhwechsel zu furten. Ich gehe erstmal auf meiner Seite weiter.

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ID: 3307409

                        Nach einem Wasserfall verbreitert sich der Bach so stark, dass man ihn in Bergstiefeln trockenen Fußes überqueren kann. Blick zurück auf die Furtstelle.

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ID: 3307410

                        Der Weg am Bergbach entlang bleibt sehr einfach. Ich wende mich immer wieder nach den Wolken um. Die werden dunkler und dunkler, ob das Gewitter mich doch noch einholt?

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ID: 3307412

                        Am Horizont schwarz die Berge des Sarek.

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ID: 3307413

                        Wegen des drohenden Unwetters halte ich bereits vor dem endgültigen Abstieg ins Tal nach einem Zeltplatz Ausschau. Doch guten Untergrund mit Windschutz finde ich auf diesem grasigen Plateau nicht. Also weiter.

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ID: 3307415

                        Der Bach Riggoajvejågåsj biegt jetzt nach rechts ab, um ins Tal hinunterzustürzen. Ich gehe noch einen Kilometer weiter auf dem Grasplateau und nehme den Abstieg beim nächsten Bergbach.

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ID: 3307417

                        Hier muss ich runter.

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ID: 3307416

                        Blick auf den See Festajávrre, er liegt schon auf dem Duottar-Plateau. Aber dahin komme ich heute nicht mehr. Mir reicht, wenn ich es bis ins Tal schaffe und dort mein Zelt aufbaue, bevor der Regen einsetzt.

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ID: 3307421

                        Das Tal des Riggoajvejåhkå, wo ich campen möchte, sieht recht sumpfig aus.

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ID: 3307418

                        Man sieht, wie es sehr viel weiter unten ins Tarradalen einmündet, wo der Padjelantaleden verläuft. Irgendwo dort muss die Darreluoppal-Hütte liegen.

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ID: 3307420

                        Es scheint wirklich so, dass der Talboden ein einziger Sumpf ist. Dann werde ich besser gleich am Rand des Tals nach einem Zeltplatz suchen, sobald ich unten angekommen bin.

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ID: 3307419

                        Drei Stellen kommen in die engere Auswahl, keine ist richtig gut. Ich entscheide mich für einen kleinen Hügel mit niedrigem Gestrüpp. Einigermaßen eben und trocken, aber natürlich sehr dem Wind ausgesetzt. Egal, Hauptsache das Zelt steht. Jetzt kann der Regen beginnen. Und das tut er. Aber zum Glück gibt es dazu dann doch kein Gewitter mehr.

                        Letztes Jahr im August hatte ich ein nächtliches Gewitter in den norwegischen Bergen. Das war ziemlich furchtbar. Wenn der grelle Blitz durch die geschlossenen Augenlider scheint und im gleichen Moment der Donner über dein Zelt knallt, und du die ganze Zeit über weißt, dass man bei Gewitter eigentlich nicht liegen sollte...

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Name: 2024 Padjelanta 425.jpg
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ID: 3307422

                        Heute Abend habe ich keine Lust zum Kochen. Stattdessen gibt es einen großen Becher Nüsse mit Trockenfrüchten. Und da bald die dritte Woche zu Ende geht, gönne ich mir auch die dritte Salami dieser Tour, heute in Form einer leckeren Chorizo.

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ID: 3307424

                        Am nächsten Tag bleibe ich an Ort und Stelle. Der Garmin-Wetterbericht sagt für heute ganztägig "heavy rain" voraus, und dem ist nichts hinzuzufügen.

                        So eine Zwangspause kann man gut für verschiedene Sachen nutzen, die sonst zu kurz kommen. Eine Rasur wäre z.B. wieder mal fällig... doch oh weh, nach dem Einschalten dreht sich plötzlich nichts mehr. Der Motor läuft zwar jaulend, doch die Scherköpfe stehen still. Als ob der Rasierer von innen blockiert wird.

                        Nach und nach nehme ich das ganze Ding auseinander. Swiss Army Knife, dein Helfer in der Not. Jetzt drehen sich die Scherköpfe immerhin wieder, wenn man den Rasierer in einer bestimmten Position ungefähr waagrecht hält. Ich baue also alles wieder zusammen, nur ein paar überflüssige Teile lasse ich weg. Bingo, funktioniert einigermaßen! Muss die Tour zum Glück nicht abbrechen.

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Name: 2024 Padjelanta 427.jpg
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ID: 3307423

                        Auch am zweiten Tag – nerviger Dauerregen, vielleicht der stärkste bisher auf der Tour. Und es wird kälter. Erst am Abend des dritten Tages klart es für ein paar Momente auf und die Berge werden von der untergehen Sonne schön beleuchtet. Gelegenheit, sich ein bisschen die Beine zu vertreten und im Bergbach die Wäsche zu waschen. Wann gibt es endlich wieder richtig Sonne? Noch in diesem Jahr…?

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2024 Padjelanta 428.jpg
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ID: 3307426

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Name: 2024 Padjelanta 429.jpg
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ID: 3307425

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Name: 2024 Padjelanta 430.jpg
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ID: 3307427

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                        • Robtrek
                          Dauerbesucher
                          • 13.05.2014
                          • 913
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                          #72
                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                          Neben Alkavare der bedeutendste Bergbauversuch in der Gegend, aus dem 17. Jahrhundert. In dem Zusammenhang entwickelte sich auch Kvikkjokk, wo das Erz geschmolzen wurde.
                          Alkavare und diese Silbermine sind ja beide übers Tarradalen recht unkompliziert von Kvikkjokk aus erreichbar, 60-70 km. Gibt es eigentlich Informationen, wie es überhaupt zur Entdeckung der Silbervorkommen im 17. Jh. kam? Dieser Pass liegt ja nun wirklich total abgelegen. Eine zielgerichtete Exploration kann ich mir da fast nicht vorstellen, da müsste es doch an hunderten anderer Stellen auch Probegrabungen gegeben haben. Natürlich kannten und benutzten die Sami den Pass, aber wie konnten sie wiederum ahnen, dass dort tief im Boden Silber verborgen liegt?

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                          • Fjellfex
                            Fuchs
                            • 02.09.2016
                            • 1624
                            • Privat

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                            #73
                            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                            Eine zielgerichtete Exploration kann ich mir da fast nicht vorstellen
                            Bei seiner berühmten Lappland-Expedition (bei der er Pflanzen, Vögel und Minerale untersuchte) kam Carl von Linné 1732 an Kvikkjokk vorbei und ist von dort nach Norwegen hinüber. Vorstellbar, dass er sich von "Eingeborenen" ein paar Tipps hat geben lassen.
                            Expedition nach Lappland – Wikipedia

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                            • andrea2
                              Dauerbesucher
                              • 23.09.2010
                              • 984
                              • Privat

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                              #74
                              Wir wollten letzten Sommer eigentlich vom Råvejávrre einen Tageausflug zum Minengelände machen, haben es uns aber aufgrund des Wetters dann geschenkt. Schön so zumindest ein paar Fotos zu sehen.

                              Anscheinend hat ein Same das Erz durch Zufall entdeckt. Ich hab ein altes Buch aus dem Jahre 1983 "Outward bound from Kvikkjokk" von Lars Söderling und Björn Sarstad. Da kann man viel über die Geschichte Kvikkjokks und den Bergbau dort lesen. Der Silbbatjåhkkå hieß früher Kedkevare, wenn man danach googelt kommt man auf einen schwedischen Wikipediaartikel. Hier findet man dann unter dem Punkt Kedkevare die Informationen.
                              Luleå Silververk

                              Ich habs leider immer noch nicht geschafft, alles genau zu lesen, bis dahin erfreue ich mich an den Fotos und überfliege alles.

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                              • Ljungdalen

                                Alter Hase
                                • 28.08.2017
                                • 3252
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                Bei seiner berühmten Lappland-Expedition (bei der er Pflanzen, Vögel und Minerale untersuchte) kam Carl von Linné 1732 an Kvikkjokk vorbei...
                                Das war aber später. Der erste Bergbau fand fast 100 Jahre früher statt.

                                Viele (schwedische) Bücher dazu, also Kvikkjokk und allem, sind übrigens in der Fjällstation... in so einem Aufenthaltsraum mit Aussicht, im hinteren Gebäude oben. Da habe ich mal mit Björn (dem Kvikkjokker Bootsmann) und einem jungen (süd-)schwedischen Pärchen, das erstmals in der Gegend war und nur gestaunt hat, was es bei ihnen im Land so gibt ("theoretisch" wussten sie das natürlich), einen Abend zusammengesessen... da war aber eher keine Zeit für Bücher

                                Krass, wie logistisch aufwändig es noch bis ins 20. Jahrhundert war, in weit im Inland liegende Orte wie Kvikkjokk und weiter zu kommen. Geschweige denn 1732. Und dass es sich zumindest irgendwie eine Zeit lang gelohnt hat, quasi ohne Technik im Nirgendwo nach Silber zu graben.

                                Oder eine Tour Kvikkjokk - Sulitjelma über die ersten STF-Hütten Tarredalen und Varvek - DAS muss um 1890 noch ein Megaabenteuer gewesen sein! Für zumindest halbwegs gutsituierte Leute...

                                Zu Robtreks Frage, wie das entdeckt wurde:
                                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                Anscheinend hat ein Same das Erz durch Zufall entdeckt. <...>
                                Luleå Silververk
                                Laut Wikipedia-Artikel kannte der Sami Jon Persson solches Erz bzw. Minerale bereits aus dem Nasafjäll (an der schwedisch-norwegischen Grenze, etwa Südostende des Saltfjellet), wo es schon ein paar Jahrzehnte früher bekannt war und gefördert wurde. Also "halbzufällig"; er war dort ja auf dem Gebiet "seines" Sameby (damals "Lappby") Tuorpan - das umfasst in seinem westliches Teil das ganze Gebiet zwischen Pieskehaure und Nordufer des Virihaure (Alkavare dagegen war/ist schon Jåhkågasska sameby, das u.a. die südwestliche Hälfte des Sarek und den Padjelanta-Teil zwischen Virihaure und Vastenjaure umfasst) - und wird seine Augen offengehalten haben. Offenbar gab es auch damals schon viel Ärger um Bergbau, wenn ich das so lese (zum Teil mit DeepL-Unterstützung )...

                                Prima interaktive Karte der Samebyar übrigens hier - die erklärt u.a. den Verlauf vieler Rentierzäune (z.B. der zwischen Darreluoppal und Álggajávrre - das ist die Grenze zwischen den genannten Samebyar Tuorpon und Jåhkågasska).

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                                  #76
                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                  ...Carl von Linné 1732 an Kvikkjokk vorbei und ist von dort nach Norwegen hinüber.
                                  Interessant, welche Route er nach Norwegen genommen hat? Er soll in Darreluoppal durchgezogen sein und in Sørfold -> Rørstad die Fjorde erreicht haben. Das würde ja für eine eher komplizierte Route mit Grenzübergang in der Gegend vom Rago NP sprechen?

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                                  • Robtrek
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                                    #77
                                    Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                    Der Silbbatjåhkkå hieß früher Kedkevare, wenn man danach googelt kommt man auf einen schwedischen Wikipediaartikel. Hier findet man dann unter dem Punkt Kedkevare die Informationen.
                                    Luleå Silververk
                                    Faszinierend, danke für den Wikipedia-Link.

                                    "No one could work in the mountains for more than six months at a time"
                                    Das muss man sich mal vorstellen, 6 Monate an diesem harschen Ort, der Wind und Wetter wirklich voll ausgesetzt ist. Dazu noch harte Arbeit unter Tage.

                                    Bzgl. der aufgeschichteten Steinplattformen am Silberpass, deren Sinn und Zweck ich mir nicht erklären konnte: dem Wikipedia-Artikel ist zu entnehmen, dass es sich dabei um Fundamente für Gebäude handeln könnte. Dort ist eine ähnliche Steinplattform bei der Alkavare-Mine abgebildet.

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                                    • Robtrek
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                                      • 13.05.2014
                                      • 913
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                                      #78
                                      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                      Prima interaktive Karte der Samebyar übrigens hier - die erklärt u.a. den Verlauf vieler Rentierzäune
                                      Da sieht man wirklich sehr schön, wie die langgestreckten Wirtschaftsgebiete der einzelnen Sami-Gemeinschaften jeweils die Sommerweide im Fjäll und die Winterweide in der Taiga einschließen. Da muss es ja dann auch zweimal im Jahr einen riesigen Almauftrieb/-abtrieb geben. Weiß jemand, ob das bis heute ohne Lkw stattfindet, und in welchen Monaten üblicherweise?

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                                        #79
                                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                        Da sieht man wirklich sehr schön, wie die langgestreckten Wirtschaftsgebiete der einzelnen Sami-Gemeinschaften jeweils die Sommerweide im Fjäll und die Winterweide in der Taiga einschließen. Da muss es ja dann auch zweimal im Jahr einen riesigen Almauftrieb/-abtrieb geben. Weiß jemand, ob das bis heute ohne Lkw stattfindet, und in welchen Monaten üblicherweise?
                                        Ist, glaube ich, unterschiedlich. Zumindest habe ich schon große LKW-Verladeanlagen gesehen, z.B. in/bei Ljungris, oberhalb von Ljungdalen (haha ). Da ist auch eine "Renschlachterei" (renslakteri) - gruselig, im Wald liegen da Massen von Renschädeln, alle mit Loch von Bolzenschussgeräten, oder was. Das gehört zum Handölsdalen sameby in Jämtland bzw. Härjedalen, das sein Sommergebiet in großen Teilen des Jämtlandsfjälls hat (bis Helags, Sylarna usw.) und das Wintergebiet runter bis etwa zur Linie Lillhärdal - Sveg.

                                        Zeit weiß ich nicht... jedenfalls immer, wenn ich nicht da bin. Im Sommer/Frühherbst ist da alles wie ausgestorben.
                                        Zuletzt geändert von Ljungdalen; 24.01.2025, 13:41.

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                                        • Fjellfex
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                                          • 02.09.2016
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                                          #80
                                          Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                          Da muss es ja dann auch zweimal im Jahr einen riesigen Almauftrieb/-abtrieb geben. Weiß jemand, ob das bis heute ohne Lkw stattfindet, und in welchen Monaten üblicherweise?
                                          Von Nordnorwegen weiß ich, dass das (zumindest teilweise) noch ohne LKW passiert. Die Winterweide ist an der finnischen Grenze, im Sommer sind die Tiere an der Küste. Wurde mehrmals im norwegischen Fernsehen dokumentiert. Schon ein paar Jahre her ist die Sache mit Lars Monsen:
                                          Et år på tur med Lars Monsen - NRK TV
                                          Neueren Datums ist ein "langsames TV" - Projekt wo das tagelang "Minute für Minute" dokumentiert wurde. Highlights gibt es hier:
                                          Reinflytting minutt for minutt - NRK TV

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