[NO/SE] Verzweiflung in Voboheimen

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  • Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
    • 1714
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
    Auch meinen Wanderplänen gebe ich eine zweite Chance. Das Wetter sieht heute gar nicht so schlecht aus. Und beim Blick auf Karte und Gelände denke ich, schnurstracks nach Norden müsste das recht einfach gehen, um dann links abzubiegen und am Südufer des Njoammeljávrre entlang bis zum Elvkjosen zu gehen. Das wäre doch ein passendes Tagesziel.​
    Genau das ist ja die herrliche Freiheit des weglosen Solo-Wanders: alles kann; nichts muss.
    Und wegen Tagen wie diesen wirst du dann auch wohl heuer (trotz der noch ausstehenden "Verzweiflung") wieder auf Tour gehen.

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    • Mortias
      Fuchs
      • 10.06.2004
      • 1279
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      • Meine Reisen

      #62
      Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
      Das war wirklich ein toller Tag mit großartigen und fernen Aussichten. Beneidenswert! 👍☀️😎
      Volle Zustimmung. 👍 Wirklich traumhafte Aussichten die (mal wieder) das Fernweh nach dieser Gegend wecken. Ich finds jedenfalls echt cool, dass es mittlerweile schon einige Berichte (wie Deinen) gibt, die zeigen wie schön die Landschaft im westlichen Padjelanta doch ist. 😎

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      • Blahake

        Vorstand
        Fuchs
        • 18.06.2014
        • 1968
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
        Das war wirklich ein toller Tag mit großartigen und fernen Aussichten. Beneidenswert! 👍☀️😎
        Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
        Volle Zustimmung. 👍 Wirklich traumhafte Aussichten... 😎

        Jaaa, das war so ein richtig schöner Tag, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und der viele Regentage wieder gut macht.

        Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
        Genau das ist ja die herrliche Freiheit des weglosen Solo-Wanders: alles kann; nichts muss.

        Und das ist wohl auch das, was so süchtig macht!

        Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
        ...wegen Tagen wie diesen wirst du dann auch wohl heuer (trotz der noch ausstehenden "Verzweiflung") wieder auf Tour gehen.


        Die Verzweiflung wird nun nicht mehr lange auf sich warten lassen, aber wie Du schon vermutest, hält sie mich nicht von neuen Plänen ab! OT: Allerdings verstärkt sich meine Kniemalässe derzeit soweit, dass sie weitere Wanderpläne durchaus gefährdet, drück' mir die Daumen!

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        • Blahake

          Vorstand
          Fuchs
          • 18.06.2014
          • 1968
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64

          Dienstag, 9. August - Wie blöd muss man sein, um bei Nebel auf einen Berg zu steigen?


          Heute morgen ist es bewölkt und nieselig, aber soweit o.k. Vom Sarek ist nichts mehr zu sehen, aber für die nähere Umgebung reicht es.

          Ich überlege, ob ich auf Tilmanns Route Richtung Miehtjerjávrre gehe oder ungefähr auf Volkers Route westlich um den Sávtsasj. Letzteres sieht nach der Karte spannender aus. Der Gipfel hüllt sich zwar in Wolken, aber ich will ja gar nicht ganz rauf, sondern ihn auf der westlichen Flanke umrunden. Da hoffe ich auf einen schönen Blick auf den Reinoksvatnet.

          Jetzt geht es also erst mal wieder ein Stück bergab in das Tal nördlich des Mellomfjellet und unterhalb des Sávtsasj.

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          Mellomfjellet

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          Trübes Wetter, aber noch gute Stimmung.

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          Hierggeskåhppe

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          Da geht’s rauf

          Das Gelände wird am Hang sehr felsig mit vielen Querriegeln, was das Vorankommen nicht gerade vereinfacht.

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          nicht so leicht zu gehen

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          Blick zurück

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          beschwerliches Gelände voraus

          Immerhin bekomme ich ein kleines bisschen vom erhofften Reinoksvatnetblick:

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          Durch die felsigen Querriegel gerate ich aber immer weiter hangaufwärts, weiter unten ist kein Durchkommen. Zumindest soweit ich das erkennen kann.

          Letztendlich hat das aber zur Folge, dass ich mich in eine Sackgasse manövriere. Irgendwann bin ich schon ziemlich weit oben, finde aber geradeaus im Nebel keinen Abstieg.

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          Da lieber nicht runter!

          Ziemlich frustriert kehre ich um. Ich habe elendiglich lange gebraucht, um mich hier hoch zu kämpfen – für nix! Und jetzt das Ganze wieder zurück!?! So ein Mist!

          Außerdem habe ich bei dieser schlechten Sicht ein bisschen Sorge, den Weg zurück überhaupt zu finden. Das war keine Glanzleistung von mir! Hoffentlich komme ich hier wieder heil runter.

          Mit ausgesprochen schlechten Gefühlen taste ich mich also wieder zurück. Zum Glück hatte ich mir zumindest im oberen Teil ab und zu Wegpunkte auf dem GPS gesetzt, an denen ich mich orientieren kann.


          Nach gar nicht langer Zeit weiche ich aber von meinem Aufstiegsweg ab. Unter mir zeigt sich im lichter werdenden Nebel ein wundervoll grasiger Hang mit wenig Fels. Hier lässt es sich ganz fluffig absteigen. Unerwartet schnell bin ich auf diesem Weg ganz fix wieder unten. Ich bin total verblüfft, wie leicht das jetzt ging. Andererseits ärgere ich mich, dass ich mich die letzten Stunden durch diese blöden Felsen hoch gekämpft habe, wo es offenbar in unmittelbarer Nähe eine superleichte Route gibt.

          Egal – in erster Linie bin ich froh, aus dem Nebel und der nicht ganz so angenehmen Lage da oben raus zu sein! 😅

          Am Fuß des Sávtsasj, den ich in Gedanken nur noch den Saftsack nenne, gehe ich jetzt in recht einfachem Gelände Richtung Slahpejávrre.

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          wesentlich leichter Richtung Slahpejávrre

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          abgekämpft aber heil wieder unten

          Nun laufe ich also südlich des Saftsack – äh - Sávtsasj lang auf den Slahpejávrre zu, in der Hoffnung, da einen schönen Zeltplatz zu finden.

          Etwas nördlich, noch mit Blick auf den Slahpejávrre, aber schon näher an dem südlichsten kleinen See des Ruonasvágge, finde ich dann einen schönen Platz.

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          Weit bin ich heute echt nicht gekommen, aber anstrengend war's als hätte ich eine riesen Etappe gemacht.

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          Blick ins Ruonasvágge...

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          aber auch den Slahpejávrre noch im Blick

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          Da hinten scheint das Wetter besser zu sein! 😅


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          Nach dem anstrengenden Tag gibt es eine ordentliche Portion Kartoffelbrei...

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          einen kleinen Spaziergang...

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          und einen Schluck Whisky.


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          • TilmannG
            Fuchs
            • 29.10.2013
            • 1383
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            Da hast du jetzt aber zwei seeeehr schöne Zeltplätze erwischt! Wir hatten an dem Teil der Tour ja etwas andere Sorgen...das grüne Kanu am Njoammeljavrre ist übrigens angekettet und tonnenschwer.
            Grüße von Tilmann
            http://www.foto-tilmann-graner.de/

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            • Blahake

              Vorstand
              Fuchs
              • 18.06.2014
              • 1968
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              ​​Ja, das ist die Gegend, in der Deine tapfere Susanne ihr Kniemalheur hatte und Ihr schon dachtet, Ihr müsstet aussteigen. Zum Glück ging es ja dann doch noch sehr schön weiter.
              Da bin ich ja froh, dass ich mich an dem Kanu gar nicht erst probiert habe! ​​​​​

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              • Blahake

                Vorstand
                Fuchs
                • 18.06.2014
                • 1968
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67

                Mittwoch 10. August Ruonasvágge - grau und zermürbend


                Heute früh gibt es Müsli mit Trockenobst und Ruonasvággeblick.

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                Der ist aber wenig vielversprechend, es regnet penetrant und offenbar soll das die kommenden Tage nun so weitergehen:

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                Da bleibe ich erst mal lange im Zelt hocken...

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ID: 3180304

                sinniere über mein Innenzelt nach beziehungsweise darüber, dass ich die Schlaufe zum Zelttür fixieren nicht gut finde...

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ID: 3180305

                viel zu tief angebracht, da hängt einem immer der Stoff vor der Nase

                und wie man da Abhilfe schaffen kann.

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ID: 3180306

                Haarklammer, im Hauptberuf eigentlich Wäscheklammer, jetzt Türklemme

                Dann trinke ich noch einen Tee...

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ID: 3180307

                bis ich schließlich doch im Regen das Zelt abbaue und mich auf den Weg ins Ruonasvágge mache.


                Das wird ausgeprochen zäh. Der Regen nervt und das Gelände ist wesentlich schwieriger, als ich das aus Forums-Berichten in Erinnerung habe. O.k., da war es wohl auch sonnig. Ich kraxele jetzt aber über nasse Felsen, muss ziemlich aufpassen, nicht auszurutschen und laufe ständig in Sackgassen. Diese fiesen Felsriegel liegen größtenteils quer zur Laufrichtung und sind meist zu hoch, als dass ich sie einfach queren könnte. Ich stehe ständig entweder vor einer unüberwindbaren Stufe oder vor einem Wasserloch. In dem schlechten Wetter kann ich auch nicht erkennen, ob rechts oder links die bessere Variante ist, um das jeweilige Hindernis zu umgehen und ich laufe immer wieder auf gut Glück Zickzack auf den Felsen, in der Hoffnung da dann endlich mal wieder in meiner eigentlichen Richtung weiterzukommen. Gefühlt laufe ich mindestens hundert Meter links und hundert Meter rechts, um zehn Meter voranzukommen. Und bei jedem dieser Umwege muss ich fürchten, dass sie zu weiteren Umwegen führen. Dazu zerrt der Wind am Poncho wenn ich auf den rutschigen Felsen balanciere. Ein echter Mist.

                Ich bin mit den Nerven schon ziemlich am Ende, als ich gegen Abend einen einigermaßen geschützten Zeltplatz finde. Nicht optimal aber o.k. Und ich bin gerade erst auf der Höhe des Muvrratjåhkkå. Das heißt, ich bin mit dem ganzen Geplackere gerade mal so fünf bis sechs Kilometer weit gekommen!

                Aber hilft ja nix. Ich bin ja froh, in diesem Gelände überhaupt einen Platz für mein Zelt gefunden zu haben.

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ID: 3180308

                wenigstens ein akzeptabler Platz fürs Zelt

                Trotz des Mistwetters oder eher „jetzt erst recht“ nehme ich ein Bad in dem Bach neben meinem Zelt. Der bildet hier eine schöne Wanne. Den Rest des Abends verbringe ich im Zelt, denn es regnet unermüdlich weiter.

                Die Nacht wird ungemütlich, der Wind frischt auf und wackelt gehörig am Zelt. Das kann ich ja überhaupt nicht gut vertragen, ängstlich, wie ich da bin. Heute bin ich aber so fertig und müde, dass ich trotzdem einschlafe. Mitten in der Nacht wird dann einer meiner Alpträume war: Ich wache auf, weil ich die Zeltplane im Gesicht habe! Beim Sortieren des Schlamassels stelle ich fest, dass ein Stock umgekippt ist. Ein, zwei Heringe haben sich auch gelöst. Ich stecke sie also wieder fest, stelle den Stock auf und kann erstaunlicherweise auch wieder einschlafen. Einige Zeit später wiederholt sich das Spiel. Diesmal hat der Stock aber beim Verrutschen ein Loch in die Zeltplane gestochen.

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ID: 3180309

                Loch!

                Zum Glück habe ich Klebeflicken dabei. Einen davon klebe ich über das Loch und stelle wieder mal den Stock auf. Und schlafe wiederum erstaunlich gut ein weiteres Mal ein.





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                • vobo

                  Vorstand
                  Dauerbesucher
                  • 01.04.2014
                  • 867
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Oha, jetzt ahne ich mehr und mehr was da kommt. Und ich dachte an dem Mittwoch wäre schon der schlimmste Wetter-Tag hinter Dir …

                  Aber dass der Stock verrutscht und ein Loch macht ist ja unfassbar.

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                  • lina
                    Freak

                    Vorstand
                    Liebt das Forum
                    • 12.07.2008
                    • 44660
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Immerhin soll der Regen wärmer werden bevor er wieder kälter wird Aber Dauernässe ist doof.
                    Du bist wirklich tapfer!

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                    • zilka

                      Erfahren
                      • 29.06.2017
                      • 420
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Oh weh, ich fühle mit! Ich lese schon die ganze Zeit gespannt mit, habe mich nur noch nicht gezeigt, da ich immer zu spät war und den Faden nicht weiter "zerhacken" wollte. Spannender Bericht und schöne Bilder! Gerade die Regenbilder und Ansichten aus dem Zeltleben gefallen mir. Gut, dass Du wieder einschlafen konntest, man, eine Zeltplane im Gesicht und ein Loch im Zelt hätten sind eine ganz besondere Nummer...
                      zilka

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                      • Pfiffie
                        Fuchs
                        • 10.10.2017
                        • 2024
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        100% und 5 Regenstriche, das riecht nach Dauerregen
                        "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                        • Mortias
                          Fuchs
                          • 10.06.2004
                          • 1279
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          Oha, ich glaube so langsam verstehe ich was Du mit der Verzweiflung meinst. Sonderlich vielversprechend sieht das mit dem Wetter jedenfalls nicht aus. Und dann auch noch das Malheur mit dem Zelt, oh je...

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                          • Blahake

                            Vorstand
                            Fuchs
                            • 18.06.2014
                            • 1968
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                            Aber dass der Stock verrutscht und ein Loch macht ist ja unfassbar.
                            Eindeutig ein Nachteil von Dyneema. Aber der Flicken hat gut gefunzt! 😅

                            Zitat von lina Beitrag anzeigen
                            Immerhin soll der Regen wärmer werden bevor er wieder kälter wird Aber Dauernässe ist doof.
                            Du bist wirklich tapfer!
                            ​Hallo und willkommen, Lina!
                            Danke Dir, aber - na ja, tapfer!? Mir blieb ja nix anderes übrig und mein Schimpfen und Zetern konnte zum Glück niemand hören! Das klang aber alles andere als heroisch!

                            Zitat von zilka Beitrag anzeigen
                            Oh weh, ich fühle mit! Ich lese schon die ganze Zeit gespannt mit, habe mich nur noch nicht gezeigt, da ich immer zu spät war und den Faden nicht weiter "zerhacken" wollte. Spannender Bericht und schöne Bilder! Gerade die Regenbilder und Ansichten aus dem Zeltleben gefallen mir. Gut, dass Du wieder einschlafen konntest, man, eine Zeltplane im Gesicht und ein Loch im Zelt hätten sind eine ganz besondere Nummer...
                            zilka
                            Hallo Zilka,
                            ach was, "zerhacken". Ich freu' mich immer über Rückmeldungen und besonders, dass Du dabei bist. Die Zeltplane im Gesicht lässt mich allen Ernstes schon darüber nachdenken, mir so ein schickes rotes und vor allem als sturmsicher bekanntes Soulo wie Deins anzuschaffen! ​Als hätte ich inzwischen nicht schon genug Zelte! Aber damit würde mein Rucksack auch wieder schwerer.​​

                            Hallo Maik und Matthias,
                            diesmal war die Wetterprognose leider auch ziemlich zutreffend, zumindest für die nächsten zwei Tage...

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                            • evernorth
                              Fuchs
                              • 22.08.2010
                              • 1980
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              (Teil) kollabiertes Zelt? Das kommt mir irgendwie bekannt vor. 🤔 🙄
                              Du hattest in unserem PN - Austausch ja schon davon geschrieben. Löcher im Stratospire Li, (wenn sie nicht zu groß sind) sind ja recht einfach und relativ schnell zu beheben.
                              Aber: Wie konnte es zum Wegrutschen des Trekkingstocks kommen? Die Spitze steckt ja in einer Öse. Zu wenig Spannung auf dem Stock? Welche Heringe nimmst du? Die kurzen, blauen von Easton? Dann solltest du die längeren, goldenen nehmen. Die sind mir noch nie im starken Wind (ist ja nicht immer gleich ein Sturm 😚) rausgeflogen.
                              Was denkst du?

                              Wetter mit Regen und schlechter Sicht: My most disliked topic.
                              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                              • Blahake

                                Vorstand
                                Fuchs
                                • 18.06.2014
                                • 1968
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                                #75
                                Donnerstag, 11. August - Verzweiflung!


                                Am Morgen schaue ich mir mein Zelt in Ruhe an. Der Flicken hält richtig gut. Der Grund dafür, dass der Stock umgekippt ist, ist nicht zuletzt, dass die Spitze schon völlig abgenutzt ist. Das hat zur Folge, dass sie nicht in die dafür vorgesehene Öse im Zelt passt.

                                Das Zelt hat noch weiteren Schaden genommen, der allerdings auf meine Blödheit zurückzuführen ist: An einem der Steine, mit denen ich die Heringe beschwert hatte, hat sich die Zeltwand aufgescheuert:

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ID: 3180813


                                Ich lerne aus dieser Nacht zwei Dinge:
                                1. Steine, die Heringe beschweren, sollten keinen Kontakt zur Zeltwand haben.
                                2. Es führt gar nicht gleich zum Tode, wenn das Zelt im Wind umkippt.

                                Die letztere dieser beiden Erkenntnisse ist eigentlich ganz angenehm. 😅


                                Weniger angenehm sind die Aussichten für den heutigen Tag. Es regnet unvermindert weiter, die „Badewanne“ von gestern Abend hat sich erheblich vergrößert. Und die Wegfindung für die nächsten Kilometer wird wohl keinen Deut besser werden als gestern. Im Gegenteil - die Hindernisse, die sich durch die vielen wassergefüllten Gräben zwischen den Felsriegeln auftun, werden heute wohl noch lästiger sein. Dabei will ich inzwischen eigentlich nur noch raus hier!

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ID: 3180814

                                Blick aus dem Zelt in die weitere Richtung (die tiefen Wassergräben zwischen den Felsen sieht man hier gar nicht. Und das viele Grün im Vordergrund täuscht auch!)


                                Zu allem Überfluss ist der Wind noch stärker als gestern. Schon auf den ersten Metern hebt er mich von den Füßen und ich lande unsanft auf dem Fels. Zum Glück geht das mit nur einer kleinen Schürfwunde am Knie glimpflich aus! Ich bin auf einer glattgeschliffenen Fläche ohne Kanten gelandet und der Rucksack hat den Sturz zum Teil abgefangen. Aber mit dem Kopf war ich bei der Landung schon erschreckend nah am Boden.

                                Also mit erhöhter Vorsicht weiter. Im Schneckentempo und mit dem selben zermürbenden Zickzackkurs wie gestern. Es scheint einfach kein Ende zu nehmen. Trotzdem habe ich Hoffnung, es heute irgendwie bis Hellemobotn zu schaffen, so weit ist das ja nicht mehr. Und südlich des Juobmorijdtjåhkkå müsste ich ja dann auch auf den Weg kommen, der aus dem Gjerdalen nach Hellemobotn führt. Ab da sollte es doch leichter werden.

                                Langsam und mühevoll schleiche ich weiter nach Norden. Die ständigen Umwege nehme ich inzwischen ziemlich stoisch. Ich bin schon zu abgestumpft, um mich weiter darüber zu ärgern. Wieder ein unüberwindlicher Wassergraben? O.k. – weit nach links ausholen, über den nächsten Felsen balancieren, wieder nicht hinunterkommen und weiter nach einer geeigneten Abstiegsstelle suchen. Endlich im Graben stehen – besser nach rechts oder nach links? Rechts lang gehen, vor dem nächsten Wasser stehen – also zurück, die nächste Felskante irgendwie hoch und da weiter versuchen. Es ist wirklich nervtötend.


                                Irgendwann erreiche ich dann aber doch den See 563. An dessen ausfransenden Ufern laviere ich mich südwestlich vorbei, in der Hoffnung, nun endlich auf den Weg zu treffen. Vorher muss ich aber noch durch einen Bach, der aus dem Rumbogierjávrre hier runter fließt. Der ist gar nicht ohne, ich muss eine Weile suchen, bis ich eine machbare Stelle zum Waten finde, und auch die ist nicht leicht. Klappt aber. 😅


                                So langsam müsste sich hier mal der Weg zeigen, aber ich finde nix. Das Gelände ist jetzt aber zum Glück deutlich verändert. Mit vielen Büschen, sumpfigen Abschnitten und Hängen auch nicht ganz einfach. Aber kein Vergleich zu dem nervigen Felsriegelrumgeirre bisher. Der Regen macht jetzt ab und zu sogar mal Pause und der Himmel zeigt manchmal blaue Stellen. Der Wind ist dafür noch stärker geworden, das geht Richtung Orkan, wenn es nicht sogar schon einer ist. Über die Wasserflächen peitscht er jedenfalls richtig zischend und gischtend hinüber.

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ID: 3180815

                                Kein leichtes Gelände, aber besser als bisher

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                                Felsiges Fabelwesen im Sumpf

                                Ich kämpfe mich weiter Richtung Hellemobotn. Ein Weg ist weiterhin nicht zu erkennen, aber die Richtung müsste stimmen. Am Hang komme ich an einem Felsüberhang vorbei, der offenbar auch schon als Lager gedient hat. Unter dem Felsdach ist eine recht große, relativ flache Fläche, die trotz Regen komplett trocken ist. Und nach außen noch von einem Steinbrocken leidlich abgeschirmt. Es liegt leicht angekokeltes Feuerholz drin, das von bisheriger Nutzung zeugt. Als Biwakplatz bestimmt nicht schlecht.

                                Bald müsste ich an die Furt kommen, durch den Abfluss des Gierisluoppar in den Rávggajåhkå. Durch die muss ich durch, komme was wolle. Kurz denke ich, was ich wohl mache, wenn das nicht klappt? Bei dem Sturm kann ich hier oben unmöglich nochmal das Zelt aufstellen. Aber den Gedanken schiebe ich schnell beiseite. Ich muss da einfach durch. Dann muss ich mich halt mal zusammenreißen und mutig sein, auch wenn sie vielleicht etwas tiefer ist!


                                Als ich dann tatsächlich vor der Furt stehe, wird schnell klar, wie bescheuert das ist! Hier besteht nicht die geringste Chance, durchzukommen. Eigentlich ist es auf den ersten Blick schon klar. Der Wasserstand ist sehr hoch. Das wird mindestens bis zur Hüfte oder höher reichen und die Strömung ist ordentlich. Und lang ist die Furt obendrein.

                                Trotzdem suche ich in meiner Verzweiflung das Ufer rauf und runter nach einer vielleicht besseren Stelle ab und wage mich versuchsweise hier und da mal ohne Rucksack ins Wasser. Nirgends komme ich aber weiter als gerade mal einen halben Meter. No way!


                                Was jetzt? Ich stehe völlig hilflos im Sturm und habe zum ersten Mal auf Tour wirklich keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. In der Theorie habe ich mir immer vorgestellt, wie mein Zelt doch auch bei Wind aufzubauen sein müsste. Heringe feststecken und dann mit den Stöcken aufstellen – das müsste doch immer funktionieren!? Aber so wie es mir hier um die Ohren pfeift, kann ich mir nicht vorstellen, überhaupt irgendwas aufzubauen.

                                Vielleicht kann ich einfach auf dieser Flussseite weitergehen? Aber ich habe keine Ahnung, wie das Gelände im weiteren Verlauf aussieht und ob es da überhaupt ein Durchkommen gibt. Kurz frage ich mich sogar, ob das ein Fall für den Notknopf am InReach wäre. Bis mir einfällt, dass bei dem Sturm sowieso kein Heli landen könnte.

                                Das Einzige, was mir einfällt, ist der Biwakplatz, an dem ich vorhin vorbeigekommen bin. Zwar kann ich mir nicht wirklich vorstellen, da eine Nacht zu verbringen. Aber was bleibt mir sonst übrig? Klar, das wird ungemütlich! Aber im Vergleich zum offenen Gelände ist der doch absolut super und es ist eigentlich ein riesiges Glück, dass ich gerade jetzt so einen tollen Platz in Reichweite habe!

                                Fröhlich stimmt mich die Aussicht, dort ausharren zu müssen, trotzdem nicht.

                                Frustriert mache ich mich auf den Rückweg. Auch wenn ich den Biwakplatz bald erreichen kann und dort die Nacht gut überstehe, weiß ich ja immer noch nicht, wie ich hier wieder rauskomme! Die Furt wird sich so schnell nicht verbessern.

                                Vielleicht kann ich auf Volkers Route gelangen, die durch das benachbarte Tal hinter dem Juobmorijdjåhkkå langführt? Das wäre zwar ein ordentlicher Umweg, aber Zeit habe ich ja noch genug. Oder soll ich weiter zurück im Ruonasvágge schauen, ob ich da irgendwo über das Wasser komme und östlich des Gierisluoppar versuchen durchzukommen? Da wäre ich dann auch bald auf dem Pfad nach Hellemobotn. In allen Fällen muss ich aber dauernd bangen, ob ich da nicht früher oder später wieder vor unpassierbaren Furten stehe. An diesen Gedanken rumgrübelnd schlage ich mich durch Gestrüpp mit vereinzelten Birkengrüppchen an einem ziemlich unbequemen Hang entlang. Als ich in einer kleinen Mulde eine kurze Verschnaufpause mache, werde ich stutzig. Hier ist was komisch! Hier – hier ist kein Wind !?!

                                Ich bleibe verdutzt noch eine Weile stehen. Um mich rum rauscht und rüttelt es in den Birken. Aber hier, wo ich stehe, weht tatsächlich kaum ein Lüftchen!?! Ich warte eine ganze Weile ab und rechne damit, dass doch gleich eine Böe angerauscht kommt. Das hatte ich schon so oft, wenn glaubte, einen windstillen Platz gefunden zu haben. Kaum stand das Zelt, kam doch kräftiger Wind auf.

                                Aber es bleibt weiterhin ruhig. Ich kann es kaum fassen, das ist richtig unwirklich! Zumal auch die Topografie mir hier gar keine rechte Erklärung gibt, warum ausgerechnet dieser Platz so geschützt ist. Kein Fels, Birkenwald oder ähnliches, was den Wind abschirmen würde.

                                Vor mir ist eine kleine Mulde, auf die mein Zelt gerade so passen müsste. Zwar ziemlich nass, aber das ist ja jetzt egal!

                                Ich baue mein Zelt auf und kann mein Glück gar nicht fassen. Das Zelt bewegt sich ganz sachte im Wind, während in den Sträuchern um mich rum der Sturm tobt. Da nehme ich ich die nasse Moospfütze direkt vorm Zelt mit Freude in Kauf.

                                Ich bin glücklich und erleichtert, dass ich fürs Erste in Sicherheit bin und nicht am unbequemen Biwakplatz übernachten muss. Der Wetterbericht verspricht zudem, dass zumindest der Wind morgen nachlässt.
                                Über das InReach schicke ich Volker eine Nachricht und frage, ob er mir den Weg westlich des Juobmorijdjåhkkå empfehlen kann. Eigentlich tendiere ich doch mehr zu dem Versuch östlich des Gierisluoppar. Aber die Entscheidung wird eh auf morgen vertagt. Jetzt haue ich mich erst mal auf's Ohr und schlafe tief und erholsam.

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                                • fahrenheit
                                  Gerne im Forum
                                  • 12.04.2015
                                  • 78
                                  • Privat

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                                  #76
                                  Hier ist es einfach viel zu spannend, als dass ich deinen älteren und von mir versäumten Bericht zum Padjekalottvariante lesen könnte! Ich wünschte mir fast deine Erlebnisse wären rein fiktional und einfach ein Abenteuerroman zum Schmökern und Schaudern auf dem Sofa unter der warmen Wolldecke. Aber so muss ich die ganze Zeit denken: ohje, ohje, ohje... Und Mitleiden ist ja doch was anderes als Schmökern. Immerhin ist es nicht live.

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                                  • evernorth
                                    Fuchs
                                    • 22.08.2010
                                    • 1980
                                    • Privat

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                                    #77
                                    Spannend. Erst der Sturm und die unüberwindliche Furt, dann ein Ort der (scheinbar?) unerklärlichen Windstille.
                                    Eine sehr anregende Abend - Lektüre. Vorzüglich. 👌
                                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                    • vobo

                                      Vorstand
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                                      • 01.04.2014
                                      • 867
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                                      #78
                                      Ich weiß noch genau, wo ich die Nachricht bekam und erschreckte. Vor allem war ich ja genau eine Woche zuvor etwas oberhalb der Stelle und fand alles ganz normal.

                                      ut.no sagt dazu (in umgekehrter Richtung): "You now have a steady and decent climb on your trip up towards Tjudehårro and Gierrisluoppal at the bottom of Ruonasvágge, which you cross at the very bottom. There is a decent ford above Rávggajåhkå/Draugelva, as long as the river does not conflict with Sørelva. Finding a good place to cross this can be difficult if it's rough, but you just have to go up the valley a bit and try. But it usually goes just fine.​"
                                      Die hier benannte Sørelva findet sich erst weiter unten als Zufluss zum See 455.

                                      Im Nachhinein habe ich hier das Forum und auch Nachbarforen nochmal gecheckt und keinen Bericht über die Furt gefunden... Die meisten sind frühzeitig (oder spät, je nach Richtung) im Rounesvágge auf die nordöstliche Flussseite gewechselt.
                                      Zuletzt geändert von vobo; 02.02.2023, 11:25.

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                                      • Taffinaff
                                        Fuchs
                                        • 03.01.2014
                                        • 1069
                                        • Privat

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                                        #79
                                        Auweia. Dauerregen im Fjäll, Sturm, Zeltschäden und Wegfindungsprobleme. "When the going gets tough, the tough get going."

                                        Aber mal neugiershalber, Wie ging das mit dem Stein zu? Bei mir sind die Heringe immer ausserhalb, evtl mit Verlängerungsleine, und bei schlechtem Halt kommt der Stein auf die Leine oder den Hering drauf, aber nicht in die Nähe vom Zelt.

                                        Taffi

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                                        • Bergahorn
                                          Erfahren
                                          • 13.04.2019
                                          • 466
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #80
                                          Au weia, welch' Ungemach, du Arme! Zum Glück weiß man ja, dass du das alles überlebt hast, so kann zumindest ich einigermaßen entspannt lesen. Trotzdem leide ich mit und bewundere deine Seelenstärke, das alles im Endeffekt doch sehr gut zu managen! Klopf' dir ruhig noch einmal auf die Schulter!
                                          Ich habe ja im ersten Augenblick nicht schlecht gestaunt, dass du dir flambiertes Müsli machst- beim genaueren Hinsehen war das dann aber doch keine Flamme, die da am 10. August in der Schüssel loderte. Getrocknete Mango?
                                          Übrigens eignen sich neben Haarspangen auch gut diese Wonder-Cips oder Stoffklammern zum Raffen des "Zeltvorhangs". Die nehme ich eigentlich als Wäscheklammern mit. Wir können ja mal vergleichen, was mehr wiegt.
                                          Ich schätze, dass Felsriegel und Wassergräben IMMER quer zur Laufrichtung liegen, selbst wenn man um 90° abbiegt. Das ist ein Naturgesetz! Schön dagegen das kleine Wunder der Windstille, oder hast du im Auge des Orkans gezeltet? Da soll es ja recht freundlich sein.

                                          Ach, und schönen Dank, dass du uns nicht einen Cliffhanger beschert hast, obwohl sich das ja angeboten hätte. Ich harre auch so gespannt der Fortsetzung dieses wunderbaren Berichts!

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