Montag, 15. August - Traumplätzchen am Nedre Stuollovatnet
Für die Entscheidungsfindung wird heute der Campingwart befragt. Der empfiehlt mir eine drei- bis viertägige Rundtour über den Krokvatnet, Nedre Stuollovatnet, Øvre Stollovatnet und das Ruossavágge nach Musken und über Øvre und Nedre Tennvatnet, Ráhpukjávrre und Svartvatnet zurück. Das sieht doch gut aus. Zudem meint er, dass ein gutes Zelt auch den starken Regen abkönnen sollte. In der Unwetterwarnung steht außerdem nur, dass man sich von stark strömenden Flüssen und steilen Hängen fern halten soll. Also übertrage ich die in der Küchenkarte eingezeichneten Wege in meine und beschließe, es zu wagen.
Vorher muss ich aber die Vorräte aufstocken. Deshalb latsche ich vormittags ins etwa drei Kilometer entfernte Innhavet und kaufe ein. Ganz bequem in meinen Schlappen, die Wanderschuhe brauche ich dafür nicht. Auf der Straße zu gehen, ist zwar nicht prickelnd schön, aber es dauert ja nicht lange.

Auf dem Weg nach Innhavet.
Snabmakkaroner finde ich im Supermarkt leider nicht, aber nach einigem Rumsuchen noch Nudeln mit relativ kurzer Kochzeit. Tomatenmark gibt's auch nicht. Aber Knäckebrot und Bixit-Kekse. Die kenne ich nicht, aber Bernd alias Borgman erwähnt die in seinen Berichten immer, da bin ich neugierig und nehme eine Rolle mit. Und dann natürlich ein großes Stück Käse und eine ganze Menge supersaure Fruchtgummis und Chips.
Im Supermarkt unterhält sich ein Pärchen auf deutsch. Und da frage ich sie frech, ob sie vielleicht Richtung Norden weiterfahren und mich die paar Kilometer zum Campingplatz mitnehmen würden. Erfreulicherweise passt das und so werde ich komfortabel im Wohnmobil wieder an den Campingplatz gebracht. Die beiden sind aus Zella-Mehlis und absolute Norwegen-Fans, seit vielen Jahren regelmäßig hier oben unterwegs.

Einkäufe sortieren und einpacken
Zurück am Campingplatz wird dann also der Rucksack schon wieder gepackt und es geht in frisch gewaschenen Klamotten auf die kleine Abschlusstour. Genussvoll will ich sie gestalten, viel Zeit in der Sonne vorm Zelt sitzen und in die Landschaft gucken. Langsam machen und genießen. So zumindest der Plan. Der Campingwart bestätigt mir, dass das funktionieren sollte. Ich habe ja volle vier Tage Zeit, das sollte locker reichen.
Kaum 100 Meter vom Campingplatz geht es gleich auf einen Pfad durch den Wald.

Wieder unterwegs
Nach einem kurzen flachen Stück geht es bald einen Anstieg hinauf, die Krokelva ist leicht zu queren und es gibt immer schönere Ausblicke über den Meeresarm Innhavet.
Das Wetter ist traumhaft und ich setze schon jetzt meinen Vorsatz, diese Tage nochmal besonders zu genießen, in die Tat um, indem ich gemütlich in der Sonne pausiere und die Landschaft bestaune.

leichte Querung



Dann geht es in recht leichtem Gelände und gut erkennbarem Pfad weiter zum Krokvatnet...


Krokvatnet
..dann an seinem südlichen Ufer entlang.
Weil es so schön ist, mache ich auch da schon bald wieder Pause und probiere Borgmans Bixit-Kekse.

Bixit!
Das war eine gute Wahl, die schmecken lecker und machen gut satt. Muss ich mir merken!
Am Ende des Sees steht eine verschlossene Hütte mit Feuerstelle und Gartenmöbeln:



Und daneben gibt es auch gute Plätze für's Zelt. Mit wundervollem Seeblick.

Aber so neben einer Hütte fühle ich mich mit dem Zelt irgendwie nicht wohl. Ich gehe lieber doch weiter.

Blick zurück zum Krokvatnet

Blick voraus zum Stuolotjåhkå

Fröhliche Genusswanderin
Bald kommt der nächste See in Sicht, der Nedre Stuollovatnet:


Da sollte sich doch ein schöner Platz am Ufer finden lassen.
Zwei Plätze finde ich, die sind sogar schon eingerichtet mit Feuerstellen und Sitzgelegenheiten. So richtig kann ich mich aber nicht entscheiden, ob ich so einen vorbereiteten Platz überhaupt möchte oder lieber einen noch unbenutzen für mich suche.
Ich schaue noch ein bisschen am Ufer und am Abfluss in die Stoloelva rum, das sieht da besonders schön aus, mit Felsbändern, die weit ins Wasser reichen.




Über eine in der Jahreszeit verirrte kleine Pflanze stolpere ich dabei: Diese Moltebeere blüht noch, während die anderen doch alle schon reife und überreife Früchte tragen:


Moltebeere in Blüte
So schön, wie das hier ist, so wenig findet sich allerdings ein Platz für's Zelt. So gehe ich dann noch ein Stück am Seeufer wieder gen Süden, bis ich einen guten, noch unberührten Platz finde. Als ich dort beginne, meine Zeltunterlage auszubreiten und die Heringe aus dem Beutel zu fummeln, werde ich von Heerscharen von Mücken und Knots überfallen.
Hilfe, das geht nicht, hier ist es nicht auszuhalten! Schnell packe ich alles wieder zusammen und gehe zurück zum ersten schon eingerichteten Platz mit Feuerstelle. Hier ist das Gelände offener und besser durchlüftet, viel weniger Blutsauger unterwegs. Und inzwischen finde ich die Sitzgelegenheiten und die Feuerstelle auch gar nicht mal so schlecht.



Unglaubliche Temperaturen...

… die nach dem Bade Entspannung in schicker Strandmode ermöglichen.



Vorherige Nutzer haben sich offenbar nicht vorbildlich verhalten, zum Glück war mein Badegenuss aber nicht von Fischabfällen getrübt.
Selbst die erst verschmähte Feuerstelle, weiß ich später dann noch zu schätzen.



Was für ein schöner Abend!

Für die Entscheidungsfindung wird heute der Campingwart befragt. Der empfiehlt mir eine drei- bis viertägige Rundtour über den Krokvatnet, Nedre Stuollovatnet, Øvre Stollovatnet und das Ruossavágge nach Musken und über Øvre und Nedre Tennvatnet, Ráhpukjávrre und Svartvatnet zurück. Das sieht doch gut aus. Zudem meint er, dass ein gutes Zelt auch den starken Regen abkönnen sollte. In der Unwetterwarnung steht außerdem nur, dass man sich von stark strömenden Flüssen und steilen Hängen fern halten soll. Also übertrage ich die in der Küchenkarte eingezeichneten Wege in meine und beschließe, es zu wagen.
Vorher muss ich aber die Vorräte aufstocken. Deshalb latsche ich vormittags ins etwa drei Kilometer entfernte Innhavet und kaufe ein. Ganz bequem in meinen Schlappen, die Wanderschuhe brauche ich dafür nicht. Auf der Straße zu gehen, ist zwar nicht prickelnd schön, aber es dauert ja nicht lange.
Auf dem Weg nach Innhavet.
Snabmakkaroner finde ich im Supermarkt leider nicht, aber nach einigem Rumsuchen noch Nudeln mit relativ kurzer Kochzeit. Tomatenmark gibt's auch nicht. Aber Knäckebrot und Bixit-Kekse. Die kenne ich nicht, aber Bernd alias Borgman erwähnt die in seinen Berichten immer, da bin ich neugierig und nehme eine Rolle mit. Und dann natürlich ein großes Stück Käse und eine ganze Menge supersaure Fruchtgummis und Chips.

Im Supermarkt unterhält sich ein Pärchen auf deutsch. Und da frage ich sie frech, ob sie vielleicht Richtung Norden weiterfahren und mich die paar Kilometer zum Campingplatz mitnehmen würden. Erfreulicherweise passt das und so werde ich komfortabel im Wohnmobil wieder an den Campingplatz gebracht. Die beiden sind aus Zella-Mehlis und absolute Norwegen-Fans, seit vielen Jahren regelmäßig hier oben unterwegs.
Einkäufe sortieren und einpacken
Zurück am Campingplatz wird dann also der Rucksack schon wieder gepackt und es geht in frisch gewaschenen Klamotten auf die kleine Abschlusstour. Genussvoll will ich sie gestalten, viel Zeit in der Sonne vorm Zelt sitzen und in die Landschaft gucken. Langsam machen und genießen. So zumindest der Plan. Der Campingwart bestätigt mir, dass das funktionieren sollte. Ich habe ja volle vier Tage Zeit, das sollte locker reichen.
Kaum 100 Meter vom Campingplatz geht es gleich auf einen Pfad durch den Wald.
Wieder unterwegs
Nach einem kurzen flachen Stück geht es bald einen Anstieg hinauf, die Krokelva ist leicht zu queren und es gibt immer schönere Ausblicke über den Meeresarm Innhavet.
Das Wetter ist traumhaft und ich setze schon jetzt meinen Vorsatz, diese Tage nochmal besonders zu genießen, in die Tat um, indem ich gemütlich in der Sonne pausiere und die Landschaft bestaune.
leichte Querung
Dann geht es in recht leichtem Gelände und gut erkennbarem Pfad weiter zum Krokvatnet...
Krokvatnet
..dann an seinem südlichen Ufer entlang.
Weil es so schön ist, mache ich auch da schon bald wieder Pause und probiere Borgmans Bixit-Kekse.
Bixit!
Das war eine gute Wahl, die schmecken lecker und machen gut satt. Muss ich mir merken!
Am Ende des Sees steht eine verschlossene Hütte mit Feuerstelle und Gartenmöbeln:
Und daneben gibt es auch gute Plätze für's Zelt. Mit wundervollem Seeblick.
Aber so neben einer Hütte fühle ich mich mit dem Zelt irgendwie nicht wohl. Ich gehe lieber doch weiter.
Blick zurück zum Krokvatnet
Blick voraus zum Stuolotjåhkå
Fröhliche Genusswanderin
Bald kommt der nächste See in Sicht, der Nedre Stuollovatnet:
Da sollte sich doch ein schöner Platz am Ufer finden lassen.
Zwei Plätze finde ich, die sind sogar schon eingerichtet mit Feuerstellen und Sitzgelegenheiten. So richtig kann ich mich aber nicht entscheiden, ob ich so einen vorbereiteten Platz überhaupt möchte oder lieber einen noch unbenutzen für mich suche.
Ich schaue noch ein bisschen am Ufer und am Abfluss in die Stoloelva rum, das sieht da besonders schön aus, mit Felsbändern, die weit ins Wasser reichen.
Über eine in der Jahreszeit verirrte kleine Pflanze stolpere ich dabei: Diese Moltebeere blüht noch, während die anderen doch alle schon reife und überreife Früchte tragen:
Moltebeere in Blüte
So schön, wie das hier ist, so wenig findet sich allerdings ein Platz für's Zelt. So gehe ich dann noch ein Stück am Seeufer wieder gen Süden, bis ich einen guten, noch unberührten Platz finde. Als ich dort beginne, meine Zeltunterlage auszubreiten und die Heringe aus dem Beutel zu fummeln, werde ich von Heerscharen von Mücken und Knots überfallen.

Hilfe, das geht nicht, hier ist es nicht auszuhalten! Schnell packe ich alles wieder zusammen und gehe zurück zum ersten schon eingerichteten Platz mit Feuerstelle. Hier ist das Gelände offener und besser durchlüftet, viel weniger Blutsauger unterwegs. Und inzwischen finde ich die Sitzgelegenheiten und die Feuerstelle auch gar nicht mal so schlecht.
Unglaubliche Temperaturen...
… die nach dem Bade Entspannung in schicker Strandmode ermöglichen.
Vorherige Nutzer haben sich offenbar nicht vorbildlich verhalten, zum Glück war mein Badegenuss aber nicht von Fischabfällen getrübt.
Selbst die erst verschmähte Feuerstelle, weiß ich später dann noch zu schätzen.
Was für ein schöner Abend!
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