[SE] Sarek 2020: Gipfel und Gletscher

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Blahake

    Fuchs
    • 18.06.2014
    • 1446
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    Bald kommst Du durch das Tal, in das ich hineingesehen habe und wo ich mich gefragt habe, wie Du da durchgekommen bist. Bin gespannt. Obwohl mich nach Deiner geschickten und risikofreudigen Gletscherquerung das dann doch kaum noch wundert. Jedenfalls sollte ich in Zukunft nicht darüber nachdenken, Deine Tracks nachzulaufen.

    Kommentar


    • evernorth
      Fuchs
      • 22.08.2010
      • 1842
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      Ich finde das grenzwertig über einen eingenebelten Gletscher - phasenweise im White out - zu laufen. Da oben, zwischen den Sarek - Riesen Axel Hamberg Top, Kanalberget und Saddelberget, ist eine der erhabensten und anmutig - spannendsten Ecken im ganzen Sarek (wenn nicht in ganz Lappland). Das sollte man mit eigenen Augen gesehen haben.
      Ich weiss nicht, ob ich bei den Sichtverhältnissen gegangen wäre. Aber es ist eben nicht immer alles tutti und dann steht ja auch ein äußerst praktischer Tal - Wechsel - Allgavagge ins Sarvesvagge - an, der die Planung ja nicht unwesentlich beeinflußt. Klar, wenn ich am Gletscher stehe und finde diese Sichtverhältnisse vor, dann gehe ich auch weiter (never going back - na, ja, manchmal dann doch 🤫😉). Von “Genuss” ist da, meines Erachtens, eher nicht die Rede. 🤔🙁
      Zuletzt geändert von evernorth; 24.02.2023, 16:55.
      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

      Kommentar


      • Robtrek
        Dauerbesucher
        • 13.05.2014
        • 757
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        Ja schade das die Sicht nicht ideal war aber trotzdem großen Dank fürs Einstellen der Fotos! Der Gletscher sieht recht flach aus, braucht man da nach deiner Einschätzung eigentlich unbedingt Grödel? Täuscht natürlich oft auf Fotos. Beim Abstieg wäre sonst vielleicht auch die Mittelmoräne selber ein Weg, mit allen Nachteilen einer Moräne, aber um steiles Eis zu vermeiden?

        Kommentar


        • Ljungdalen
          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 2765
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
          Der Gletscher sieht recht flach aus, braucht man da nach deiner Einschätzung eigentlich unbedingt Grödel?
          Könnte ohne gehen, auf weiten Strecken, vor allem auf der südlichen Seite. Aber besonders am Anfang, also am nördlichen Rand, war ich froh, dass ich welche hatte, da war das nicht sonderlich steile, aber doch ausreichend geneigte blanke Eis ziemlich rutschig. Mangels Sicht zu dem Zeitpunkt konnte ich mir auch keine evtl. günstigere Stelle suchen. Solche Spikes (wie heißen die gleich?) sollten auch ausreichen.

          Kommentar


          • evernorth
            Fuchs
            • 22.08.2010
            • 1842
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
            Solche Spikes (wie heißen die gleich?) sollten auch ausreichen.
            Chainsen/Microspikes: https://www.bergzeit.de/snowline-cha...xoCLXEQAvD_BwE
            My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

            Kommentar


            • Echnathon
              Fuchs
              • 20.02.2012
              • 1306
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Solche Spikes (wie heißen die gleich?) sollten auch ausreichen.
              geht sicherlich auch. Auf der letzten Tour lernte ich die 4cm extra unter dem Schuh aber wirklich zu schätzen: Extrem praktisch gegen Slush-Eis. Auf dem Bårddejiegna gings noch, Jågåsjgaskajiena hingegen bestand aufgrund der Neigung fast ausschließlich aus dem Kram.

              Eine geile Tour hast du dir da gegönnt.
              Hatte letztes Jahr sehntlich auf einen Abschluss des Berichts vor meiner Abreise gehofft, aber ihn jetzt zu lesen ist auf jeden Fall auch schön.

              Kommentar


              • Ljungdalen
                Alter Hase
                • 28.08.2017
                • 2765
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                Verdammt, irgendwas ist beim Speichern schiefgegangen... alles doppelt... der richtige Beitrag ist der nächste...

                Aber die Bilder hier löschen geht auch nicht. Ich drehe durch
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Ljungdalen; 16.05.2022, 22:48.

                Kommentar


                • Ljungdalen
                  Alter Hase
                  • 28.08.2017
                  • 2765
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Tag 7 | 05.09.2020 | Sarvesvagge – Gådokjåhkå
                  Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                  (16 km | +860 Hm | –620 Hm)

                  Okay, ich muss mich noch kürzer fassen, sonst werde ich nie fertig. Bin kein so großer Berichteschreiber, offenbar

                  Heute also vom Sarvesvagge über den Pass in den Einzugsbereich des Gådokjåhkå. Dabei wollte ich einen neuen Weg gehen, von dessen Begehung ich noch nie gelesen oder gehört hatte. Claes Grundsten „kennt“ ja für die Überschreitung dieses Massives – beschrieben in seiner „Tour 4“ von Süd nach Nord – drei Pässe bzw. Routen: vom Skájdejågåsj ins Lullihavágge westlich vorbei am Gaskastjåhkkå (Passhöhe 1350 m), vom Skájdejågåsj östlich am genannten Gipfel vorbei ins Gaskasvágge (Passhöhe knapp 1300 m) sowie vom Jiegŋavágge in das rechte Seitental des Gaskasvágge (Passhöhe 1405 m). Ich wollte mich nun noch weiter östlich halten und den etwa 1480 m hohen Pass östlich des Unna Stuolla überschreiten.


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_239.JPG Ansichten: 0 Größe: 902,4 KB ID: 3131304
                  Wetter sieht gut aus (noch!) – Morgenstimmung im Sarvesvagge, kurz vor 8 Uhr, noch liegt mein Zeltplatz im Schatten. Blick nach Westen, die bekannte Ansicht des Nåite (Noajdde), weiter hinten der Luohttotjåhkkå

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_240.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,64 MB ID: 3131303
                  Eine Stunde später habe ich gefrühstückt und die Sachen teilweise zusammengepackt. Die Sonne hat das Zelt erreicht – Zeit aufzubrechen!

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_242.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,97 MB ID: 3131305
                  Noch schnell ein Foto mit dem sonnigen Tal. Aber erste Wolkenfetzen um die Gipfel… hm...

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_243.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,94 MB ID: 3131309
                  Rentier auf den Schotterbänken zwischen den Armen des Sarvesjåhkå. Ja, des Fluss kann offensichtlich viel mehr Wasser führen als beim jetzigen extrem niedrigen Wasserstand.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_241.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,95 MB ID: 3131306
                  Zuerst geht es einen knappen Kilometer durch solchen Wald, ständiges Auf und Ab über Moränen, aber allmählich ansteigend zum linken Ufer des Gaskasjågåsj, den ich etwas an der Waldgrenze erreiche. Ich hatte Schlimmeres befürchtet.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_244.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,52 MB ID: 3131308
                  Blick zurück, mit den Wasserfall herunter vom Dielmájávrásj, an der linken Seite des Sarvesvágge.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_245.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3131307
                  Eine knappe halbe Stunde eröffnet sich dieser schöne Blick auf Låddebákte rechts und links in der Ferne das Sarekmassiv (der scheinbar höchste Gipfel ist der Sarvatjåhkkå). Durch das Tal davor von rechts bin ich fünf Tage zuvor von Suorva gekommen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_246.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,19 MB ID: 3131310
                  Einmündung des vom Alep Stuollo herunter kommenden linken Zuflusses des Gaskasjågåsj – aus dieser Richtung also rechts; irgendwo da muss ich rüber…

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_248.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,07 MB ID: 3131349
                  …was aber ein kleines Stück aufwärts überhaupt kein Problem ist. Es ist sogar so etwas wie ein Pfad zu erkennen; offenbar aber von Rentieren.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_247.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,62 MB ID: 3131311
                  Blick hinauf in das linke Seitental

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_249.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3131321
                  Schnell gewinnt man an Höhe – schon kann man fast auf die Ebene am Dielmájávrásj schauen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_250.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3131313
                  Blick voraus: rechts kommt das Gaskasvágge herunter, links zweigt „mein“ Seitental ab. Das Tal ist hier sehr gut begehbar. Um die Gipfel zieht es sich langsam zu, aber hier scheint noch die Sonne.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_251.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,25 MB ID: 3131314
                  Viel Bärlapp überall…

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_252.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,03 MB ID: 3131326
                  Dort muss ich hinüber. Eigentlich wollte ich den Gaskasjågåsj (rechts) oberhalb des Zusammenflusses kreuzen und mich dann an der Südflanke des Seitentals halten, aber schon von hier aus scheint das nicht die beste Idee zu sein.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_253.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,93 MB ID: 3131317
                  Ein kleines Stück unterhalb des Zusammenflusses ist die Furt bei diesem niedrigen Wasserstand überhaupt kein Problem

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_254.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,64 MB ID: 3131315
                  Das erste Stück aus dem Talgrund heraus ist ziemlich steil, aber dann geht es. Zehn Minuten später: Blick zurück über das Sarvesvágge auf Tielma (Dielmmá)…

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_255.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,34 MB ID: 3131316
                  …und von fast derselben Stelle nach vorn.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_256.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,12 MB ID: 3131318
                  Eine halbe Stunde später wird der Talgrund flacher, aber steiniger.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_257.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,03 MB ID: 3131319
                  Noch eine halbe Stunde später: sonderlich angenehm ist es hier nicht, aber das (nächste) Ziel zeichnet sich ab

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_259.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,81 MB ID: 3131328
                  Und eine weitere halbe Stunde später: Pause am oberen Talende. Sogar Zeltmöglichkeiten hier oben, aber ich will ja noch viel weiter.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_258.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3131320
                  Blick zurück

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_260.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3131350
                  Und keine zehn Minuten später beginnt es zu regnen, schnell immer stärker, und dazu kommt unangenehmer Wind auf. Da muss ich hin: knapp zwei Kilometer und noch etwa 250 Höhenmeter bis zum Pass, fast ohne Unterbrechung über soein Blockfeld.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_261.JPG Ansichten: 0 Größe: 542,8 KB ID: 3131323
                  Noch ein Blick zurück, bedeutend unwirtlicher als noch 20 Minuten zuvor – so schnell geht das! Unter diesen Bedingungen spare ich mir den eigentlich angedachten Abstecher zum flachen Sattel 1235 m südöstlich des Lulep Stuollo, von wo man eigentlich einen ungewöhnlichen Ausblick auf Låddebákte und das obere Rapadalen haben müsste, und ebenso auf das nahe Bielloriehppe-Massiv im Osten. Aber durch die Wolken vermutlich sowieso nicht. Schade.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_262.JPG Ansichten: 0 Größe: 1.005,2 KB ID: 3131324
                  Bis zum Pass, den ich eine Stunde später erreiche, mache ich im Regen keine Fotos, erst von dort eines in Gehrichtung: dort liegt knapp 300 Höhenmeter tiefer der Jiegŋajávrre. Ein Schneefeld, wie schön nach zwei Kilometern Blöcken! Oben ist es empfindlich kalt, was ich aber erst merke, als ich eine Weile herumstehe – ich bin immer noch nur im mittlerweile völlig durchnässten T-Shirt; wenn es bergauf geht, komme ich immer ziemlich ins Schwitzen. Jetzt aber schnell ein trockenes an und die Jacke!

                  Vom Sarvesvágge bis zum Pass benötigte ich etwa fünf Stunden.

                  Zum Glück ließ dann der Regen bald nach und hörte später ganz auf. Über die Hälfte der Strecke zum See konnte ich auf dem schön festen Schneefeld absteigen, sehr angenehm.


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_263.JPG Ansichten: 0 Größe: 866,7 KB ID: 3131325
                  Eine Stunde später bin ich schon unterhalb des Jiegŋajávrre und blicke nochmal zurück auf die beiden Pässe: links der von Grundsten beschriebene ins obere rechte Gaskasvágge-Seitental, rechts „meiner“. Wie man sieht, unterscheiden die sich nicht großartig. Unwirtlich ist es immer noch, aber der Regen hatte hier völlig aufgehört.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200905_264.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,17 MB ID: 3131327
                  … und von der selben Stelle nach Osten: irgendwo da in den Wolken ist der Gipfel des Gådoktjåhkkå

                  Vor der Tour hatte ich mal gefragt, ob jemand Zeltmöglichkeiten am oder etwas unterhalb des Jiegŋajávrre kennt. War unklar, und so richtig überzeugende habe ich auch nicht gesehen: alles entweder zu sumpfig oder zu steinig, aber habe auch nicht wirklich intersiv gesucht. Ein möglicher Plan war es, hier zwei Nächte zu bleiben und dann als Tagestour zum Beispiel den Gådokgaskatjåhkkå oder den Gådoktjåhkkå zu besteigen. Bei dem Wetter hatte ich aber auf solche Experimente keine gesteigerte Lust und entschied mich, weiter bis zur Brücke über den Gådokjåhkå zu gehen. Für die restlichen knapp sieben, einfach zu gehenden Kilometer brauchte ich noch zwei Stunden, sodass ich mein Ziel gegen 18 Uhr erreichte, etwa 8,5 Stunden nach Aufbruch.

                  Fotos machte ich an dem Tag nicht mehr, darum hier noch eines vom nächsten Morgen; ich baute das Zelt in der Nähe der Renvaktarstuga auf:

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ljungdalen_20200906_268.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,39 MB ID: 3131331

                  Kommentar


                  • andrea2
                    Dauerbesucher
                    • 23.09.2010
                    • 944
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Wenn ich deine Strecke mit der von Blahake durch ein Tal weiter westlich vergleiche, dann nehmen sich die beiden Strecken wohl nicht viel. Beide Täler steil und mit viel Geröll. Schade, dass das Wetter nicht gehalten hat. Man stellt sich das immer alles so toll vor wenn das Wetter gut ist. Wenn ich mich recht erinnere, dann müsst der übernächste Tag einer mit schönem Wetter werden.

                    Kommentar


                    • Ljungdalen
                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
                      • 2765
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                      Wenn ich mich recht erinnere, dann müsst der übernächste Tag einer mit schönem Wetter werden.
                      Schon am nächsten habe ich Regen nur in der Ferne gesehen, im Rapatal: der kam da nicht raus. Und dann bis Kvikkjokk (am 12.) nur einmal ein kleiner Schauer nachts - und Schnee, aber erst bei so über 1700 m (von daher bin ich auf euren nächsten gespannt)

                      Kommentar


                      • Blahake

                        Fuchs
                        • 18.06.2014
                        • 1446
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Ha, endlich! Auf diesen Teil Deines Berichtes war ich besonders gespannt, weil ich ja wußte, dass Du durch dieses Tal gegangen bist, hatte Deinen Track sogar auf das InReach geladen. Aber vom Gaskasvágge aus in "Dein" Tal blickend:
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: P1020372oEx.jpg
Ansichten: 491
Größe: 3,13 MB
ID: 3131594

                        ... habe ich mich echt gefragt, wie du das gemacht hast. Ich fand, das sah sehr schwierig aus. Mir wäre es wohl zumindest am Anfang zu steil gewesen. Dafür kann ich Deine Frage zu Zeltplätzen am Jiegŋajávrre inzwischen beantworten:

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: P1020299oEx.jpg
Ansichten: 479
Größe: 4,91 MB
ID: 3131595

                        Ich fand das sehr schön da!
                        Hat mir gerade sehr viel Spaß gemacht, Deine und meine Strecke zwischen Sarvesvágge und Jiegŋajávrre zu vergleichen, hab' Dank!

                        Kommentar


                        • Ljungdalen
                          Alter Hase
                          • 28.08.2017
                          • 2765
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1020372oEx.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,13 MB ID: 3131594

                          ... habe ich mich echt gefragt, wie du das gemacht hast. Ich fand, das sah sehr schwierig aus.
                          Oh ja... von hier aus gesehen aber tatsächlich schlimmer, als es war. Ich bin am den steilen Abschnitt links oben vorbei, das ergab sich auch einfach logisch. Aus der Richtung hat man das so auch gar nicht gesehen, s. meine Fotos.

                          Von hier aus schein es tatsächlich sinnvoller, auf dem Rücken rechts zwischen den Tälern (also orographisch links des Seitentals) zu gehen. ABER erstmal von ganz unten - hier gerade so zu sehen - da rauf kommen... unten ist es sehr steil. Aber wohl nicht unmöglich

                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                          Dafür kann ich Deine Frage zu Zeltplätzen am Jiegŋajávrre inzwischen beantworten...
                          Ah ja. Wie gesagt, ich hatte mir das zu dem Zeitpunkt sowieso aus dem Kopf geschlagen, darum nicht wirklich drauf geachtet. Aber gut zu wissen.

                          Kommentar


                          • Namie
                            Anfänger im Forum
                            • 23.03.2023
                            • 38
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            Toller Bericht und die Bilder !
                            Schade das er nicht ganz fertig geworden ist, deine Tour ist sehr lesenswert!
                            Warst du 2021 dann wieder im Sarek?

                            Kommentar


                            • Ljungdalen
                              Alter Hase
                              • 28.08.2017
                              • 2765
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              Zitat von Namie Beitrag anzeigen
                              Toller Bericht und die Bilder !
                              Schade das er nicht ganz fertig geworden ist, deine Tour ist sehr lesenswert!
                              Warst du 2021 dann wieder im Sarek?
                              Danke... Ja, irgendwie schaffe ich es nicht... mal sehen...

                              Ja, 2021 war ich wieder in der Gegend, mit großen Plänen, aber dann spielte mein Knie nicht mit (erst nur das rechte, dann beide, konnte kaum gehen). Zuerst alles gut (in Tagestouren bei prima Wetter großen Teil des Tarrekaise-Kammes gegangen und Låptåtjåhkkå bestiegen), dann ging es los... 2 Nächte am Álggajávrre brachten keine Besserung, also bin ich Richtung Padjelantaleden raus, 4 Tage in der Låddejåhkå-Hütte herumgesessen (danke an die Stugvärdin Lena für den - auch moralischen - Support!), nicht besser, mich noch 4 Tage bis Vaisaluokta "geschleppt", und die Rückreise hatte es dann auch noch in sich... Mehr Schmerzmittel geschluckt als im ganzen Leben davor, glaube ich (meine waren bald aufgebraucht, eine Padjelanta-wandernde deutsche Ärztin hatte in Låddejåhkå glücklicherweise eine Packung 600er Ibu abzugeben... die reichten dann bis Gällivare).

                              War auch mal eine "Experience"​ Konkreter Grund unbekannt, hatte das nie zuvor, und das ist dann nach 'nem Monat von selbst wieder weggegangen. Seitdem keine Probleme, 2022 u.a. Jämtland-Hüttentour im Spätherbst bei erstem Neuschnee; an 30 km (mit Nicht-UL-Rucksack ) gerade erst wieder mehrere Tage nacheinander gegangen - alles gut!

                              Kommentar


                              • Namie
                                Anfänger im Forum
                                • 23.03.2023
                                • 38
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                Danke... Ja, irgendwie schaffe ich es nicht... mal sehen...

                                Ja, 2021 war ich wieder in der Gegend, mit großen Plänen, aber dann spielte mein Knie nicht mit (erst nur das rechte, dann beide, konnte kaum gehen). Zuerst alles gut (in Tagestouren bei prima Wetter großen Teil des Tarrekaise-Kammes gegangen und Låptåtjåhkkå bestiegen), dann ging es los... 2 Nächte am Álggajávrre brachten keine Besserung, also bin ich Richtung Padjelantaleden raus, 4 Tage in der Låddejåhkå-Hütte herumgesessen (danke an die Stugvärdin Lena für den - auch moralischen - Support!), nicht besser, mich noch 4 Tage bis Vaisaluokta "geschleppt", und die Rückreise hatte es dann auch noch in sich... Mehr Schmerzmittel geschluckt als im ganzen Leben davor, glaube ich (meine waren bald aufgebraucht, eine Padjelanta-wandernde deutsche Ärztin hatte in Låddejåhkå glücklicherweise eine Packung 600er Ibu abzugeben... die reichten dann bis Gällivare).

                                War auch mal eine "Experience"​ Konkreter Grund unbekannt, hatte das nie zuvor, und das ist dann nach 'nem Monat von selbst wieder weggegangen. Seitdem keine Probleme, 2022 u.a. Jämtland-Hüttentour im Spätherbst bei erstem Neuschnee; an 30 km (mit Nicht-UL-Rucksack ) gerade erst wieder mehrere Tage nacheinander gegangen - alles gut!
                                Ist ja kein Zwang. Aber dein Bericht ist wirklich toll!
                                Das mit dem Knie tut mir leid. Das war ja dann ein Wechselbad der Gefühle 2021. Am Anfang sicher total toll und dann das KO! Das tut mir sehr leid. Ich hatte am zweiten Tag auf dem Kungsleden auch plötzlich unglaublich heftige Knieschmerzen im rechten Knie. Ich bin einfach weitergelaufen und am nächsten Tag waren sie weg.
                                Eine Ursache solcher Knieschmerzen können die Menisken sein. Diese nutzen sich im Laufe des Lebens ab und werden rissig, dünn und können sich wohl auch irgendwie einklemmen. Ich und mein Partner hatten diesbezüglich mal ein informatives Gespräch mit einem Arzt da es darum ging ob sich mein Partner operieren lässt oder nicht. Er hat sich operieren lassen, allerdings sagte uns auch der Arzt das, wenn man den Schmerz aushält so was auch von selbst vom Körper „erledigt“ wird. (Wie das der Körper erledigt weiß ich nicht mehr genau > letztlich sind die Menisken Körperteile die sich abnutzen und wenn wir sehr alt werden fast oder ganz verschwinden können).
                                Also drücke ich dir die Daumen das es ohne Knieschmerzen weitergeht. Und mir drücke ich die Daumen dass dich doch ab und zu, so einmal im Jahr die Schreiblust überfällt Die Tour 2022 klingt auch spannend !

                                Kommentar


                                • Linnaeus
                                  Dauerbesucher
                                  • 21.02.2006
                                  • 590

                                  • Meine Reisen

                                  #76
                                  Super Bericht! Vielen Dank, besonders für die Routendetails mit Fotos!

                                  OT: Da ich selber einen Einstieg in Suorva plane, hänge ich das hier mal an:
                                  Ich suche verzweifelt einen Tourenbericht, der von Suorva zuerst in Richtung Niak ging. Weiß jemand, was ich meine - oder habe ich mich nur getäuscht und im Kopf @Ljungdalens Bericht verdreht ...

                                  Kommentar


                                  • andrea2
                                    Dauerbesucher
                                    • 23.09.2010
                                    • 944
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #77
                                    Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                                    Super Bericht! Vielen Dank, besonders für die Routendetails mit Fotos!

                                    OT: Da ich selber einen Einstieg in Suorva plane, hänge ich das hier mal an:
                                    Ich suche verzweifelt einen Tourenbericht, der von Suorva zuerst in Richtung Niak ging. Weiß jemand, was ich meine - oder habe ich mich nur getäuscht und im Kopf @Ljungdalens Bericht verdreht ...
                                    Schau mal meinen Bericht von 2021, da sind wir von Suorva aus in Richtung Niak gelaufen.

                                    https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...in-zwei-wochen

                                    Außerdem noch der Bericht von Robtrek

                                    https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...durch-den-park

                                    Und Highbeat ist dort zurück gekommen

                                    https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...toll-ein-traum
                                    Zuletzt geändert von andrea2; 16.07.2023, 15:12.

                                    Kommentar


                                    • Linnaeus
                                      Dauerbesucher
                                      • 21.02.2006
                                      • 590

                                      • Meine Reisen

                                      #78
                                      OT: Oh, danke andrea2, für die rasche Hilfe. Dürften dein und Robtreks Bericht gewesen sein! Korrigiere: Vor allem dein Bericht!

                                      Kommentar


                                      • Sebastianos
                                        Erfahren
                                        • 16.01.2013
                                        • 180
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #79
                                        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                        04.09.2020 | Áhkájåhkå – Sarvesvagge
                                        (...)
                                        Mehrmals quere ich Nebenarme des Sarvesjåhkå und die Menge von kleineren und größeren Mündungsarmen des Noajdejåhkå. Einfach „Augen zu und durch“… Dieselbe Idee hatte nicht lange vor mir schon jemand: die ganze Zeit folge ich Fußspuren, die auf sandigen Abschnitten gut zu erkennen sind, vielleicht einen, maximal zwei Tage alt. Ich treffe aber niemanden, wie auch nicht am nächsten und bis zum Abend des übernächsten Tages.
                                        So verrückt! Wie oft hab ich schon diesen Beitrag gelesen, weil ich an der Gletscherquerung interessiert bin ... Doch erst gestern hab ich festgestellt, dass ich zur gleichen Zeit wie du im Sarvesvagge war. Und heute kann ich es bestätigen: Ich war exakt am selben Tag wie du, am 4. September 2020, auf genau diesem Abschnitt, allerdings talaufwärts, hatte bis zum Morgen kaum weiter unten gezeltet als du am Abend. Ich war flussnah gelaufen, teils im Flussbett, und unsere GPS-Tracks kreuzen sich. Echt witzig!

                                        Bisher war ich immer nur Anfang Septemer dort. Gibt es hier jemanden, der eine Idee davon hat, mit wie viel Restschnee Anfang August auf dem Áhkájiegnga zu rechnen ist?
                                        Twenty years from now you will be more dissapointed by the things you didn´t do, than by the things you did. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. (Mark Twain zugeschrieben)

                                        Kommentar


                                        • Ljungdalen
                                          Alter Hase
                                          • 28.08.2017
                                          • 2765
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #80
                                          Zitat von Sebastianos Beitrag anzeigen
                                          Ich war exakt am selben Tag wie du, am 4. September 2020, auf genau diesem Abschnitt, allerdings talaufwärts, hatte bis zum Morgen kaum weiter unten gezeltet als du am Abend. Ich war flussnah gelaufen, teils im Flussbett, und unsere GPS-Tracks kreuzen sich. Echt witzig!

                                          Bisher war ich immer nur Anfang Septemer dort. Gibt es hier jemanden, der eine Idee davon hat, mit wie viel Restschnee Anfang August auf dem Áhkájiegnga zu rechnen ist?
                                          Ja, das ist cool. Also kannst du das gewesen sein? In der Erinnerung bin ich zwar der Meinung, dass die Spuren in derselben Richtung wie meine liefen, also flussabwärts, aber beschwören würde ich es nicht, bin kein so großer Spurenleser. Oder dort war *noch jemand* unterwegs. Andrea kam ja dann auch wenig später dort entland (noch einen Tag später?)... Sarvesvagge fest in ODS-Hand

                                          GPS-Track ist das bei mir übrigens nicht (kein GPS dabei), sondern "frei Hand" gezeichnet, aber so genau ich konnte.

                                          Schnee Anfang August... tja, schwer zu sagen. Nachdem ich von den Spalten, die ich gesehen habe, weiß, käme mir das vielleicht gruselig vor. An der Nordflanke vielleicht eine gute Idee, sich so weit wie möglich an der östlichen Seite zu halten - da liefen die Spalten aus. Andererseits bin ich isbd. im oberen Teil der Südflanke, also vom "Kanal" bis zur Mittelmoräne auch einfach über Schnee gelaufen. Der war aber sehr fest und glatt, keinerlei Eindellungen oder so. Ebenso beim Sarekjiegŋa einige Tage zuvor, der war nur auf den untersten paar Hundert Metern aper. Ist allerdings als "spaltenarm" beschrieben; dem habe ich mal vertraut.

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X