[RU] Rückkehr aufs Putorana-Plateau. Ein Wildnisabenteuer.

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • rumpelstil
    antwortet
    Grandios, alle Fotos sind da! Ich habe das Kapitel gleich nochmal gelesen. Danke für die grosse Mühe, auch den Forumswerkern und den Unterstützern.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bambus
    antwortet
    Hurrah, Bilder gehen wieder und du macht weiter.
    Der Tag ist gerettet!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
    Muss ein wahnsinniges Gefühl sein in so einer Hütte zu übernachten, im Wissen dass schon lange keiner mehr da war. Alleine wäre mir da aber schon eher unwohl, was wenn plötzlich der Eigentümer mit Gewehr über der Schulter und ein paar leeren Wodkaflaschen auftaucht und so gar keine Lust auf Gesellschaft hat? ... Was für Regeln gelten denn da so in solchen Gegenden eigentlich in Bezug auf Hütten, ist das entscheidende ob eine Hütte offen oder zu ist?
    Generell sind Jägerhütten immer unverschlossen. Die Tür kann verrammelt sein, um Bären draußen zu halten, aber sie ist ohne Schloss. Ganz vereinzelt gibt es Hütten, die für kommerzielle Angeltouren oder fürs Privatvergnügen der Bonzen im nächstgelegenen Ort errichtet wurden. Die werden dann mit Helikopter angeflogen und können abgeschlossen sein. Die Hütte aus dem Bericht hier ist eigentlich ungewöhnlich. Sie ist sehr groß, vielleicht 4x so groß wie eine Standardhütte, und dazu mit mehreren Nebengebäuden. Aus der Sowjetzeit ist sie unter dem Namen "Fischereibasis" bekannt. Heute hat diese Hütte keinen "Hausherren" mehr, sie wird nur sporadisch benutzt. Das erkennt man am schlechten Zustand und an der Verwahrlosung in den Gebäuden.

    Die Etikette in der Taiga verlangt, dass du
    • Die Hütte nicht schmutziger verlässt, als du sie angetroffen hast
    • Verbrauchtes Feuerholz ersetzt (Axt ist immer vor Ort)
    • Keine Lebensmittel aus der Hütte nimmst, oder vergleichbar wertvolle Lebensmittel von dir zurücklässt (z.B. Tee für Zucker). Ich habe ersatzweise auch schon mal Geld dagelassen, wenn ich am hungern war und einfach keine Lebensmittel entbehren konnte.
    • Bei Abreise die Tür ordentlich verrammelst oder offen lässt, genau so wie du sie vorgefunden hast.
    • Ich schreibe normalerweise auch einen Zettel mit kurzem Dank und Angabe meiner Route. Der Jäger interessiert sich natürlich dafür, wer in seiner abegelegenen Hütte so vorbeikommt, besonders wenn's exotische Ausländer sind.
    Insbesondere der Punkt "Lebensmittel" ist heiß umstritten. Ist es erlaubt, in einer (akuten / absehbaren / vermeintlichen / eingebildeten) Notlage Lebensmittel aus der Hütte zu nehmen? Schließlich ist der Tourist zu seinem Privatvergnügen unterwegs, der Jäger verdient mit der Hütte sein Brot. Das Thema ist ebenso wie "Verhalten bei Bären" eine Garantie für hitzige Diskussionen in den russischen Gegenstücken zu outdoorseiten.net. Gerne auch garniert mit Beleidigungen seitens einiger Internet-Jäger an die Adresse der Touristen. Aber ich halte es für ausgeschlossen, dass ein betrunkener Jäger dich tatsächlich mit der Waffe aus seiner Hütte verscheucht. Wahrscheinlich ist eher, dass er dich zu einer Strafrunde Wodka mit ihm verdonnert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
    Aus einem Bergsteiger-Film-Soundtrack übrigens: Вертикаль (wörtlich "Die Vertikale" ... Spielt auf der georgischen Seite des Kaukasus (bei 47:45 sieht man die berühmte Uschba).
    Der Doppelgipfel des Ushba in Georgien: jahrelang war dies der Screensaver auf meinem Computer im Office. Als Erinnerung, dass es ein Leben jenseits des aktuellen Quartalsabschlusses gibt!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Ushba.jpg
Ansichten: 1598
Größe: 71,5 KB
ID: 3009860

    Einen Kommentar schreiben:


  • Freedom33333
    antwortet
    Tolle Bilder, auch von der Hütte. (Sprich: kann jetzt endlich alle Bilder sehen, Firefox). Muss ein wahnsinniges Gefühl sein in so einer Hütte zu übernachten, im Wissen dass schon lange keiner mehr da war. Alleine wäre mir da aber schon eher unwohl, was wenn plötzlich der Eigentümer mit Gewehr über der Schulter und ein paar leeren Wodkaflaschen auftaucht und so gar keine Lust auf Gesellschaft hat? (Klar, einerseits lache ich inzwischen herzlich über Freunde und Bekannte die mich ähnliches fragen wenn ich in einer schottischen Bothy übernachte, andererseits ist das dort, so weit weg von allem, ja vielleicht doch nochmal etwas anderes). Was für Regeln gelten denn da so in solchen Gegenden eigentlich in Bezug auf Hütten, ist das entscheidende ob eine Hütte offen oder zu ist?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put350_resize.JPG
Ansichten: 1015
Größe: 763,7 KB
ID: 3009840

    Heute feien wir wieder einen Geburtstag - meinen!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put351_resize.jpg
Ansichten: 1009
Größe: 677,3 KB
ID: 3009841

    Ich bekomme von Lena und Sergei eine Tafel Schokolade geschenkt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put352_resize.jpg
Ansichten: 1007
Größe: 648,5 KB
ID: 3009839

    Außerdem gibt Lena mir ihr Netzhemd gegen die Mücken. Ihr ist es darunter zu heiß, wie sie sagt. Aber wahrscheinlich hat sie das nur erfunden, weil ich mich zuerst weigerte, dieses Geschenk anzunehmen. Das Netzhemd bietet hervorragenden Schutz und ist eine echte Erleichterung. Ich habe es auch dieses Jahr im Sarek wieder dabeigehabt. Ein wirklich nützliches Teil.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put353_resize.jpg
Ansichten: 1007
Größe: 633,0 KB
ID: 3009838

    Das ist noch nicht alles: die beiden haben ein lustiges russisch-deutsches Gedicht über unser Team und über mich im Besonderen verfasst. Geschrieben ist es auf der Rückseite des Kartenblatts mit der Ortschaft Tura, dem Ziel unserer Reise.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put354_resize.jpg
Ansichten: 1021
Größe: 432,3 KB
ID: 3009837


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put355_resize.JPG
Ansichten: 1015
Größe: 949,5 KB
ID: 3009842

    Ein namenloser Seitencanyon versperrt den weiteren Weg entlang des Nerakar. Wir sind gezwungen, unsere Marschrichtung zu ändern und folgen nun diesem Seitencanyon in Richtung auf einen Pass neben der Höhe 1187m.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put356_resize.jpg
Ansichten: 1003
Größe: 686,1 KB
ID: 3009845


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put361.jpg
Ansichten: 1000
Größe: 591,4 KB
ID: 3009843


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put362_resize.jpg
Ansichten: 1002
Größe: 470,5 KB
ID: 3009844

    Überraschung: im Seitencanyon versteckt liegt ein 40m-Wasserfall, der auf keiner Karte verzeichnet ist. Das ist umso erstaunlicher, als ein 15m-Wasserfall am Nerakar in 2 km Entfernung sehr wohl aufgeführt ist.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put364_resize.jpg
Ansichten: 998
Größe: 522,7 KB
ID: 3009846

    Wir haben ein sehr trockenes Jahr erwischt. Man kann sich vorstellen, wie mächtig der Fall bei normalem Wasserstand aussehen wird.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put365_resize.jpg
Ansichten: 1007
Größe: 620,5 KB
ID: 3009847

    Nicht weit hinter dem Wasserfall schlagen wir unser Lager auf und setzen die Geburtstagsfeier fort.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put366_resize.jpg
Ansichten: 998
Größe: 583,9 KB
ID: 3009848

    Am nächsten Tag hält uns kalter Regen im Camp fest. Es wird der letzte erzwungene Pausentag und überhaupt der letzte bedeutende Niederschlag bis zum Ende der Tour sein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put367_resize.jpg
Ansichten: 996
Größe: 413,0 KB
ID: 3009849

    Wir wärmen uns am Feuer mit heißem Karkadeh-Tee.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put368_resize.jpg
Ansichten: 1000
Größe: 763,7 KB
ID: 3009852


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put369_resize.jpg
Ansichten: 1001
Größe: 622,3 KB
ID: 3009850

    Abends schaut die Sonne raus und verspricht besseres Wetter für morgen. Dann können wir endlich den Pass in Angriff nehmen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put370_resize.jpg
Ansichten: 995
Größe: 548,9 KB
ID: 3009851


    (Fortsetzung demnächst: wieder auf dem Plateau)


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put371_resize.JPG
Ansichten: 992
Größe: 584,6 KB
ID: 3009853

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put326_resize.jpg
Ansichten: 1023
Größe: 258,6 KB
ID: 3009814

    Gegen 14 Uhr starten wir.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put327_resize.jpg
Ansichten: 1014
Größe: 263,4 KB
ID: 3009815

    Wir suchen die Mündung des Zuflusses Nerakar. Durch sein Tal wollen wir aufs Plateau hochsteigen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put329_resize.jpg
Ansichten: 1012
Größe: 503,0 KB
ID: 3009816

    Schließlich finden wir einen geeigneten Platz, um den Trek zu starten. Im Hintergrund sieht man noch das Dach der Hütte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put330_resize.jpg
Ansichten: 1063
Größe: 103,4 KB
ID: 3009813


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put331_resize.jpg
Ansichten: 1017
Größe: 564,2 KB
ID: 3009817

    Zwei Stunden später ist das Boot getrocknet und alles verpackt. Es kann losgehen.

    Hier noch einmal die Google-Karte unserer Tour, momentan befinden wir uns bei der hellblauen Marke vom 02.08.

    Und so stellt sich die vor uns liegende Etappe auf der sowjetischen Militärkarte dar (1:200.000, 1 Quadrat = 4x4 km): wir starten links zwischen den beiden Beldunchana-Seen und queren nach rechts übers Plateau, bis wir auf den Fluss Erupchu (Эрупчу) treffen. Den wollen wir idealerweise die ganzen 15 km bis zu seiner Mündung in die Kureika hinabfahren. Es wäre die Erstbegehung dieses Flusses.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put333_resize.jpg
Ansichten: 1020
Größe: 720,3 KB
ID: 3009818

    Eine alte Doppelfalle. Rechts das Fangeisen für Nerze, unten die Öffung für Polarfüchse. Geht der Fuchs in die Falle, fällt der abgesägte dicke Stamm herunter und erdrückt das Tier, ohne das Fell zu beschädigen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put334_resize.jpg
Ansichten: 1012
Größe: 640,5 KB
ID: 3009819

    Wie üblich steht am Flussufer eine grüne Mauer – fast undurchdringliches, sumpfiges Dickicht. Mit den großen Rucksäcken ist das Vorankommen eine echte Plackerei.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put336_resize.jpg
Ansichten: 1019
Größe: 786,9 KB
ID: 3009821

    Der Nerakar. Vor uns liegen die Berge, an denen wir hochsteigen müssen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put337_resize.JPG
Ansichten: 1030
Größe: 918,2 KB
ID: 3009823

    Oberhalb des Uferdickichts finden wir Rentierpfade, die stromaufwärts führen. Das ist eine sehr gute Nachricht! Es bedeutet, dass die Rentiere auf ihrer Migration dieses Tal und den Pass benutzen. In der Taiga lohnt es sich immer, einige Stunden zu investieren, um die Gegend systematisch nach Rentierpfaden abzusuchen. Man wird die Zeit später um ein Vielfaches wieder hereinholen, da das Vorankommen auf den Pfaden viel leichter ist.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put338_resize.jpg
Ansichten: 1011
Größe: 556,8 KB
ID: 3009820

    In der Ferne ist noch ganz klein das Dach der Hütte zu erkennen. Plötzlich hören wir ein Geräusch, das schnell lauter wird. Ein Hubschrauber! Im Dunst des Gegenlichts können wir nichts Genaues erkennen, aber er landet offensichtlich bei der Hütte. Es muss sich um den Flug handeln, der heute von Norilsk zu Vladimir gehen sollte. Ob die Nachricht vom Abbruch der Suchaktion die Piloten nicht mehr erreicht hat? Oder ob sie einfach zum privaten Angelvergnügen so einen großen Umweg geflogen sind? Wir wissen es nicht. Zum Glück hatte ich in der Hütte für alle Fälle eine Nachricht hinterlassen, dass mit uns alles in Ordnung ist und wir unsere Tour nach Tura wie geplant fortsetzen. Nach einer halben Stunde hören wir, wie der Hubschrauber wieder startet. Zum Angeln waren die Piloten also nicht hier.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put340a_resize.jpg
Ansichten: 1019
Größe: 754,7 KB
ID: 3009825

    Unser Lager oberhalb des Nerakar-Canyons in dichter, grüner Taiga. Erstaunlicherweise gibt es hier ein Riesenproblem mit dem Trinkwasser. Gestern abend bin ich mehr als eine Stunde lang auf der Suche nach Wasser hin- und hergelaufen, ohne Erfolg. Tief in den Blockfeldern hörte ich es mehrmals plätschern, aber an dieses Wasser kommt man nicht heran.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put343_resize.jpg
Ansichten: 1020
Größe: 731,6 KB
ID: 3009828

    Das Gelände um unser Lager, wo es einfach kein Oberflächenwasser gibt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put344_resize.jpg
Ansichten: 1013
Größe: 835,1 KB
ID: 3009831

    Unter diesem Baumstamm fand ich spätabends dann doch noch ein Mini-Rinnsal, das hier gerade mal für zwei Meter still und leise an die Oberfläche tritt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put345_resize.jpg
Ansichten: 1010
Größe: 704,4 KB
ID: 3009829

    Von der anderen Seite ist es wegen der Reflektion besser zu erkennen. Gestern abend in der Dämmerung konnte man das allerdings nicht sehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put341_resize.jpg
Ansichten: 1005
Größe: 598,2 KB
ID: 3009822

    Der Canyon des Nerakar. Eine Herausforderung für jeden ambitionierten Rafter, mit Stromschnellen mindestens bis zur 5. Kategorie. Der Fuss ist noch nie befahren oder beschrieben worden. Im russischen Outdoorforum habe ich von der Reise noch nichts gepostet, sonst wären in dieser Saison wahrscheinlich schon die ersten Extrem-Flussfahrer auf unseren Spuren hier aufgetaucht. Es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass ein Fluss in den höchsten Schwierigkeitsgraden entdeckt wird, bei dem man sich noch eine Erstbefahrung ans Revers heften kann. Das wäre in etwa vergleichbar mit der Erstbesteigung eines Siebentausenders.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put342_resize.JPG
Ansichten: 1012
Größe: 657,4 KB
ID: 3009824


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put346_resize.jpg
Ansichten: 1002
Größe: 461,2 KB
ID: 3009827

    Trotz der Rentierpfade ist der Aufstieg überaus anstrengend und steil. Am Nachmittag erreichen wir eine Terrasse, wo sich die Taiga endlich ein wenig lichtet und man einen Blick auf den Oberen Beldunchana-See erhaschen kann.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put347_resize.jpg
Ansichten: 1002
Größe: 340,3 KB
ID: 3009826

    Blick nach Norden. Am Ende des Sees erkennt man links das Tal des Horon, aus dem wir gekommen sind.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put348_resize.jpg
Ansichten: 1002
Größe: 572,4 KB
ID: 3009830

    Es lässt sich nicht vermeiden, immer wieder über große Blockfelder anzusteigen. Mit den schweren Rucksäcken ist das wahrlich kein Vergnügen und dazu ein Verletzungsrisiko ersten Ranges.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put349_resize.jpg
Ansichten: 1009
Größe: 807,6 KB
ID: 3009832

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put297_resize.jpg
Ansichten: 1128
Größe: 615,7 KB
ID: 3009786


    Die Hütte – Sherlocks Antwort – Zweiter Anstieg aufs Plateau

    Ich setze meine Fahrt über den See fort. Alle paar Minuten werfe ich einen Blick über die Schulter, ob vielleicht doch wieder Rauch von dem vermeintlichen Signalfeuer aufsteigt. Aber nichts ist zu sehen. Gibt es nicht so eine Redensart: Die Hoffnung hat sich in Rauch aufgelöst? Hier ist es umgekehrt, ohne Rauch keine Hoffnung.

    Vor mir liegt eine Biegung des Sees, hinter der sich der Blick auf die Hütte öffnen müsste. Die Landschaft ist wirklich schön. Ich habe bei dem ganzen Stress schon seit zwei Tagen die Lust verloren, irgendwelche Fotos zu machen. Ab und zu greife ich aber doch zur Kamera, wie zum Trotz: alles wird OK sein, kein Grund für schwarze Gedanken, Sergei und Lena warten sicher in der Hütte auf mich. Es muss!! einfach am Ende gut ausgehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put299_resize.jpg
Ansichten: 1070
Größe: 886,6 KB
ID: 3009790

    Und war es bisher nicht immer gut ausgegangen? Beim Paddeln gehen mir andere Touren durch den Kopf, bei denen die Lage auch plötzlich ernst wurde. Vor 14 Jahren auf dem Moiero, meine erste große Wildnistour: plötzlich stellte sich heraus, dass unser Mitfahrer entgegen aller Absprachen viel zu wenig Benzin mitgenommen hatte. Tausend Flusskilometer vor der nächsten Siedlung und nur noch zwei Wochen bis Winterbeginn, da würde Paddeln nicht reichen. Ohne Motorunterstützung hatten wir in unseren Booten keine Chance - wenn kein Wunder geschah.

    Oder ein halbes Jahr später an der Pazifikküste, als wir im Tiefschnee unverhofft auf Bärenspuren trafen. Zwei von uns packte das Jagdfieber, sie machten sich mit den beiden Motorschlitten und den Gewehren spontan an die Verfolgung. Kurz darauf ein einzelner Schuss - dann Stille, stundenlang kein Laut. Zu unserer Hütte waren es vier Stunden Fahrt mit dem Schneemobil. Von dort nochmal fünf Stunden mit dem Geländewagen über Eispisten bis zur Stadt. Mein Rückflug von Magadan nach Deutschland ging am nächsten Vormittag, aber das war inzwischen unser geringstes Problem. Die Nacht brach an, wir befanden uns in klirrender Kälte oberhalb der Baumgrenze, ohne Feuer, ohne Waffen, ohne Schneemobil. Mein Begleiter Oleg machte sich große Sorgen. Einen besseren Kameraden hätte ich mir in dieser Situation nicht wünschen können: Ureinwohner, Rentierzüchter, Goldwäscher und Wildnis-Ausbilder für Special Forces in einer Person. Keiner kannte die Taiga so gut wie er.

    Auch im Sayangebirge, eine Woche Fußmarsch von der nächsten Siedlung entfernt, als unserer Pferdeführer im dichten Busch mit seiner Machete abglitt und sich die Klinge tief ins eigene Knie haute. Er wäre uns fast unter den Händen verblutet. Der russische Rettungsdienst in Irkutsk lehnte die Evakuierung der "nicht registrierten Touristen" ab - wenn, dann nur gegen Vorauskasse.

    Und bei der ersten Putoranatour vor drei Jahren mit Richard. Ein Canyon mit Wasserfällen musste umtragen werden. Jeder von uns hatte zwei Rucksäcke und ging sein eigenes Tempo, dabei verloren wir uns. Eine Nacht und einen halben Tag wartete ich in steigender Ungewissheit am Ausgang des Canyons, bis er zum Glück doch noch auftauchte. Richard hatte damals schon einen Satellite Communicator, im Gegensatz zu mir. Das war mir eine Lehre. Aber jetzt war ich mit Lena und Sergei wieder in der gleichen Situation: ein Teil unserer Gruppe konnte keine Verbindung mit dem anderen aufnehmen.

    All die Jahre war es meist gut ausgegangen, aber eben nicht immer. Ein paar Monate nach der missglückten Bärenjagd kam Oleg, mein Begleiter in jener Winternacht, beim Rafting in einem Canyon tragisch ums Leben.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put301_resize.jpg
Ansichten: 1081
Größe: 611,4 KB
ID: 3009787

    Nach der Biegung kann ich den See bis zu seinem Ende überblicken. Ein winziger heller Fleck am Ufer - vielleicht das Dach der Hütte? In einer Stunde werde ich dort sein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put302_resize.jpg
Ansichten: 1079
Größe: 911,7 KB
ID: 3009791

    Eine halbe Stunde später kann ich deutlich sehen: ja, das ist die Hütte. Aber es steigt kein Rauch auf, oder kann ich ihn im Dämmerlicht nicht erkennen? Die Nächte sind jetzt, Anfang August, auch hier im Norden nicht mehr taghell.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put305_resize.jpg
Ansichten: 1073
Größe: 906,7 KB
ID: 3009792


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put303_resize.jpg
Ansichten: 1067
Größe: 530,7 KB
ID: 3009788

    Fünf Minuten vor dem Ziel. Kein wahrnehmbarer Rauch, keine Bewegung am Ufer. Die endgültige Enttäuschung. Ich bin am absoluten Nullpunkt. Diesmal scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen zu erfüllen. Hoffentlich konnte Lenas Tochter erreichen, dass der Helikopter aus Norilsk morgen einen Umweg zum Horon macht und den Canyon absucht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put304_resize.jpg
Ansichten: 1066
Größe: 769,7 KB
ID: 3009789

    Kurz vor Mitternacht erreiche ich die Hütte. Da kommen plötzlich Lena und Sergei ans Ufer! Mir fällt ein Stein vom Herzen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put306_resize.jpg
Ansichten: 1066
Größe: 867,2 KB
ID: 3009793

    Zur Begrüßung ein Scherz, die Sauna ist angeheizt, frische Fischsuppe wartet. Ich frage zurück, ob alles in Ordnung ist, nichts passiert? Denn ihre Tochter muss die Rettungsaktion sofort bestätigen oder absagen. In ein paar Stunden, bei Tagesanbruch, würde der Helikoper normalerweise starten. Die beiden sind völlig überrascht. In dem Moment wird ihnen klar, dass ich sie die ganze Zeit gesucht habe. Ich sende erstmal schnell die frohe Nachricht über meine Frau an Lenas Tochter.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put307_resize.JPG
Ansichten: 1056
Größe: 974,9 KB
ID: 3009794

    Dann setzen wir uns zum Essen. Sergei hat im See einen großen Saibling gefangen. Die Suppe schmeckt hervorragend. Wie sich herausstellt, sind die beiden schon seit vorgestern hier und haben zwei Tage lang mit zunehmender Unruhe auf den See gestarrt in der Hoffnung, mein Boot zu erblicken.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put308_resize.JPG
Ansichten: 1062
Größe: 934,0 KB
ID: 3009796

    Kurz gesagt ist folgendes passiert: an dem Abend, als wir uns verloren haben, kamen Sergei und Lena irgendwann an den Abbruch zum Horon. Genau wie ich gingen sie nach rechts an der Kante entlang, bis sie vom Basaltcanyon des Zuflusses gestoppt wurden. Dem folgten sie etwas stromaufwärts und schlugen dort ihr Zelt auf. Unsere Camps waren also nur ca. 400 m voneinander entfernt.

    Am nächsten Tag, als ich meinen zweiten Rucksack vom Plateau holte, suchte Sergei entlang der Abbruchkante nach meinem Zelt. Allerdings nicht sehr konsequent, denn er hat es ja trotz der geringen Entfernung nicht gefunden. An irgendwelche Zeichen, die ich vom Plateau aus sehen konnte, haben die beiden nicht gedacht. Ihre große blaue Plane haben sie ausgerechnet an diesem Tag nicht benutzt. Feuer haben sie nur zum Kochen gemacht, ohne dichten Qualm. Das kann man aus der Entfernung nicht sehen.

    Dann entschlossen sie sich, den Zufluss zu furten und zum Horon zu laufen. Also der gleiche Weg, den ich ihn einige Stunden später am Abend desselben Tages ging. Am Horon bauten sie ihren Katamaran zusammen. Sie warteten dann aber nicht auf mich, sondern fuhren gleich los, da ihnen das Ufer zum Zelten nicht geeignet schien. Allerdings stoppten sie dann auch später an keinem der möglichen Lagerplätze, sondern paddelten einfach immer weiter, bis sie spätabends die Hütte erreichten. Leider machten sie unterwegs wiederum keine Zeichen oder Pfeile im Sand.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put309_resize.JPG
Ansichten: 1056
Größe: 914,8 KB
ID: 3009797

    Die ungeklärten Fragen: Ihr wusstet doch, dass ich meinen zweiten Rucksack vom Plateau holen muss - wieso seid ihr überhaupt ohne mich zur Hütte vorgefahren? - Es schien uns der logische Ort zu sein, um auf dich zu warten.

    Und was hättet ihr in der Hütte gemacht, wenn mir z.B. beim Abstieg vom Plateau mit dem schweren Rucksack etwas passiert wäre? - Wir hatten beschlossen, hier noch drei Tage zu warten. Dann wären wir zu Vladimirs Hütte weitergefahren, um mit seinem Satellitentelefon Alarm zu geben.

    Na, auf diese Hilfe hätte ich lange warten können. Bis zu Vladimir wären sie mindestens noch zwei Wochen unterwegs gewesen. Auf der Strecke gibt es schwierige Stromschnellen, Canyons, und zwei Wasserfälle. Ohne Informationen über diese Hindernisse wäre das für Lena und Sergei so riskant wie eine Erstbegehung. Der große Kureika-Fall hat schon mehrere Todesopfer unter Flussfahrern gefordert, die ihn nicht rechtzeitig bemerkten.

    Noch eine Frage: habt ihr denn nicht von mir erwartet, dass ich euch am Horon suchen würde und Alarm gebe, wenn ich euch nirgendwo finden kann? - Nein, daran haben wir irgendwie nicht gedacht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put310_resize.jpg
Ansichten: 1056
Größe: 610,0 KB
ID: 3009795

    Tja, die sprichwörtliche russische Seele... manchmal schwer zu durchschauen. Weiter oben in diesem Thread hatte ich ja schon einmal Benedict Cumberbatch in seiner Rolle als Sherlock Holmes zitiert. Was hätte Sherlock wohl zu seinem Assistenten gesagt, nachdem sich das rätselhafte Verschwinden von Sergei und Lena so banal aufklärte?

    "Watson, auf der Suche nach dem Motiv haben Sie einen Haufen abwegiger Theorien verfolgt und dabei das Offensichtliche übersehen: warum sollte jemand in einem feuchten, kalten Zelt auf Sie warten, wenn er dies 20 km weiter auch in einer gut geheizten Sauna tun kann?"

    → Elementarno, Watson! (Das sagt man in Russland, wenn die Lösung eines Problems eigentlich ganz einfach und offensichtlich ist).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put311_resize.jpg
Ansichten: 1051
Größe: 872,4 KB
ID: 3009801

    Das Wiedersehen war für uns alle ein Wechselbad der Gefühle. Lena und Sergei sind echt bestürzt und entschuldigen sich. Ja, ist dumm gelaufen. Aber was für eine Erleichterung! Schließlich ist dies der bestmögliche Ausgang, auf den man noch hoffen konnte. Keinem ist was passiert, die Angehörigen müssen sich nicht weiter sorgen, und die Suchaktion kann abgeblasen werden. Ein Glück!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put312_resize.jpg
Ansichten: 1052
Größe: 674,4 KB
ID: 3009800

    Damit ist die Sache erledigt. Keep Calm and Carry On. Keiner von uns denkt daran, nach soviel Stress aufzugeben und mit den Booten den direkten Weg zurück zu Vladimirs Hütte zu nehmen. Im Gegenteil, die vor uns liegende dritte Etappe könnte einer der interessantesten Abschnitte unserer Tour werden. Wir wollen erneut zum Plateau hochsteigen und auf der anderen Seite des Passes einen Fluss befahren, der noch nie geraftet wurde. Im Internet fand sich zu diesem ganzen Abschnitt keinerlei Information, auch nicht in den alten Berichten aus den 1970er und -80er Jahren.

    Wir essen also die leckere Fischsuppe, verbannen die Ereignisse der letzten Tage in die Vergangenheit und bereiten uns darauf vor, morgen weiterzuziehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put314_resize.jpg
Ansichten: 1044
Größe: 536,8 KB
ID: 3009798

    In der Hütte herrscht totales Chaos. Lena hat hier ein paar alte Gummistiefel aufgetrieben, die noch dicht sind. Bei ihren eigenen Stiefeln, die sie vor der Tour neu gekauft hatte, löst sich bereits die Sohle ab. Für die kommende Trekkingetappe sind sie nicht mehr zu gebrauchen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put315_resize.jpg
Ansichten: 1037
Größe: 514,8 KB
ID: 3009799

    In diesem Raum hatte Lena etwas Ordnung geschafft. Auf der Pritsche richte ich mein Nachtlager ein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put317_resize.jpg
Ansichten: 1032
Größe: 544,4 KB
ID: 3009802

    Nach einer Stunde in der Banya bin ich sauber und müde von der Hitze. Es ist zwei Uhr früh, aber vor dem Schlafen muss noch die Ausrüstung zum Trocknen aufgehängt werden. Die Restwärme wird sich schnell verziehen. Abgesehen vom Vorraum der Banya ist es in der Hütte eiskalt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put318_resize.JPG
Ansichten: 1042
Größe: 658,9 KB
ID: 3009803

    In solchen Hütten findet man immer auch alte Zeitungen. An der Wand hängen Jägerzeitschriften, Überbleibsel aus der Sowjetzeit, als hier noch zur Planerfüllung gefischt wurde.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put319_resize.jpg
Ansichten: 1031
Größe: 511,1 KB
ID: 3009804

    Oben ein Bild von Vladimir Vysotsky, einem der bekanntesten Liedermacher der Sowjetunion. Seine Hymne an den Kaukasus kennt auch heute noch jeder russische Trekker und Bergsteiger auswendig: "Luche gor mogut bit tolko gori!" - Schöner als die Berge können nur die Berge sein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put320_resize.jpg
Ansichten: 1040
Größe: 630,7 KB
ID: 3009805

    Der Werkraum der Hütte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put321_resize.jpg
Ansichten: 1027
Größe: 811,8 KB
ID: 3009807

    Frühstück in der Sommerküche, die wie üblich außerhalb der Hütte liegt. Das Feuerholz ist mit einer Motorsäge geschnitten und noch nicht uralt. Anscheinend kommen doch alle paar Jahre mal im Herbst oder Winter Jäger hierher, bzw. Wilderer. Mit dem Hubschrauber aus Norilsk? Wir haben darüber keine Informationen. Auch Vladimir hatte uns nichts Näheres über diese Hütte sagen können.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put322_resize.JPG
Ansichten: 1021
Größe: 548,1 KB
ID: 3009806


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put323_resize.JPG
Ansichten: 1025
Größe: 1.009,6 KB
ID: 3009808

    Ein Wetter wie aus dem Bilderbuch. Nach der eiskalten Nacht ist es am Vormittag angenehm warm geworden.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put325_resize.jpg
Ansichten: 1036
Größe: 1,06 MB
ID: 3009810


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19Put324_resize.JPG
Ansichten: 1033
Größe: 1,06 MB
ID: 3009809

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ljungdalen
    antwortet
    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
    Oben ein Bild von Vladimir Vysotsky, einem der bekanntesten Liedermacher der Sowjetunion. Seine Hymne an den Kaukasus kennt auch heute noch jeder russische Trekker und Bergsteiger auswendig: "Luche gor mogut bit tolko gori!" - Schöner als die Berge können nur die Berge sein.
    "...na kotorych jeschtscho ne bywal".

    "Schöner als die Berge können nur die Berge sein,
    auf denen ich noch nicht war."

    Aus einem Bergsteiger-Film-Soundtrack übrigens: Вертикаль (wörtlich "Die Vertikale", lief in der DDR als "Sturm in der Steilwand"), von 1966/67. Da spielt er auch selbst eine Hauptrolle. Hier auf Youtube in ganzer Länge, auch mit englischen Untertiteln. Das Lied ist am Filmende, ab 1:10:00, er ist der bärtige Typ mit der Gitarre.

    Ja, legendär! Spielt auf der georgischen Seite des Kaukasus(-Hauptkammes), in Swanetien, es geht um einen fiktiven Gipfel. Wurde aber auf der russischen Seite, im Elbrus-Gebiet gedreht (bei 47:45 sieht man die berühmte Uschba, kurz danach im Hintergrund den Elbrus).
    Zuletzt geändert von Ljungdalen; 04.01.2021, 18:19. Grund: erg.

    Einen Kommentar schreiben:


  • janphilip
    antwortet

    Yeah, bin ich froh endlich die Fortsetzung gelesen zu haben!
    Finde ich schon ein bisschen arg merkwürdig was deine beiden Begleiter da gemacht haben aber gut; zu zweit trifft man da vielleicht andere Entscheidungen weil man ja selber erstmal kein großes Problem hat..

    PS: Ich kann die Fotos auch nicht sehen. Weder im Firefox, noch im IE.. Vielleicht hilft es jemandem das zu fixen..

    PPS: Bis ich diese simple Antwort abschicken konnte hat es auch ne Weile gedauert. Ich hab ständig Fehlermeldungen bekommen...
    Die Forums Software ist schon arg buggy momentan..

    Einen Kommentar schreiben:


  • thedancingdragon
    antwortet
    Hi,
    ich habe den thread gerade entdeckt, und leider kann ich die Bilder vom letzten Beitrag auch nicht sehen (Firefox)
    Das liest sich alles sehr spannend und ich bin froh, dass ihr euch wiedergefunden habt. Wobei ja anscheinend noch irgendetwas passieren wird wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lhor
    antwortet
    Sorry Robtrek, ich hatte vergessen zu erwähnen dass ich meine Posts in der Länge angepasst hatte. Immer nur den Text bis max Bild nr 30 (nicht mehr!). Und so jeweils längere Tage halt in drei bis vier Posts editiert. Habe auch Firefox benutzt.

    Danke für die viele Zeit die du dafür anwendest. Kenne ich

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spartaner
    antwortet
    Tja, ich habe wohl zu spät reingeschaut. Jetzt wird mir kein einziges Bild angezeigt. Weder in Chrome normal angemeldet, oder nicht angemeldet im Inkognito-Fenster, auch nicht unter Mac Safari unangemeldet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Liebe Forumskollegen, es ist mir gelungen, unsere neue Formussoftware zu überlisten und den o.g. Beitrag zu veröffentlichen, siehe weiter unten.

    Die zweite gute Nachricht ist, dass auch die nächsten beiden Beiträge schon fertig sind und bald veröffentlicht werden können. Jetzt ist aber erstmal noch etwas Zeit für eure Kommentare oder Fragen zum neuen Beitrag, die ich gerne beantworte.
    Zuletzt geändert von Robtrek; 04.01.2021, 20:00.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    (Einige User haben bereits Kommentare geschrieben, die sich auf den Beitrag beziehen, bei dem die Bilder leider nicht angezeigt wurden. Sorry für das Durcheinander.)
    Zuletzt geändert von Robtrek; 04.01.2021, 20:08.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
    Gemäss meiner Erfahrung sollte es möglich sein, problemlos weitere Posts hinzuzufügen.
    Hallo Lhor, ich hab das schon mehrmals probiert, heute nach deinem Beitrag noch einmal. Ist leider jedesmal eine Stunde verlorene Liebesmüh. Einmal sagt die Software, es wären nur 30 Bilder erlaubt. Dann sagt sie wieder was anderes. Das ist den Moderatoren mitgeteilt worden, kannst du hier sehen. Tut mir leid.
    Zuletzt geändert von Robtrek; 04.01.2021, 19:06.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lhor
    antwortet
    Lieber Robtrek

    Ich warte auch sehnlichst bis es hier weitergeht.

    Gemäss meiner Erfahrung sollte es möglich sein, problemlos weitere Posts hinzuzufügen. Wichtig dabei ist, dass man die Bilder beim Einfugen wirklich nur einmal hochlädt, nicht versucht diese innerhalb des Textes zu verschieben und nicht etwa löscht und erneut hochlädt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • rumpelstil
    antwortet
    Es bleibt spannend! Danke für die Info!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
    So, ich bin nun auch wieder angekommen. Bitte schnell weiterschreiben.
    Wie gesagt, aufgrund einiger Bugs in der neuen Forumssoftware verzögert sich die Fortsetzung des Reiseberichts ein bisschen. Das Problem hat mit dem Hochladen und Anzeigen von Fotos zu tun. Die ODS-Moderatoren teilen mit, wenn die Bugs beseitigt sind.
    Das hindert mich aber nicht daran, offline schon weiterzuschreiben, so dass weitere Episoden unserer Tour schnell hochgeladen werden können, sobald das Forum wieder richtig läuft. Bitte noch um etwas Geduld.
    Zuletzt geändert von Robtrek; 04.01.2021, 19:58.

    Einen Kommentar schreiben:


  • donjohannes
    antwortet
    Hahaha. Das hier war auch der erste Thread den ich aufgesucht habe, um zu sehen, ob es schon weiter ging :-)

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X