[RU] Rückkehr aufs Putorana-Plateau. Ein Wildnisabenteuer.

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  • bourne
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    Tolles Video, danke fürs Teilen!

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  • Climbtom
    antwortet
    Wow, da sollte man mal zum Eisklettern hin. Die gehen aber nicht zaghaft mit ihren Skiern um 😅 Absolut fantastische Bilder, danke fuer den Link zum Video und auch danke fuer die Links zu den Reiseberichten!

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  • Robtrek
    antwortet
    Noch etwas Hintergrund zu dem Video, das Sibirier gepostet hat.

    Der Autor des Videos heißt Andrey, er ist einer der jüngeren Russen, die ich gerade gestern im Parallelthread von Sibirier beschrieben habe: Leute mit moderner, optimierter Ausrüstung, teilweise UL, aber sie haben darüber die Dinosaurier-Qualitäten von früher nicht vergessen. Die Dinos haben vorher ähnliches vollbracht: in 2012 hat eine andere Gruppe eine vergleichbare Wintertour erfolgreich zu Ende geführt, vielleicht eine noch härtere Route, die komplette Durchquerung des Anabar-Plateaus, 730 km in 35 Tagen. Das Anabar ist 500 km östlich vom Putorana und noch nördlicher gelegen.

    Es geht also so oder so. Andrey war 2021 bereits zum 9. Mal im Putorana, im Sommer oft mit Packraft. Seine Berichte sind alle lesenswert, kurz und knapp, immer mit sehr schönen Fotos und auch kartografisch gut aufbereitet. Sein Fotobericht zu der vorliegenden Wintertour umfasst mehrere Teile und beginnt hier.

    Andrey will demnächst zusammen mit dem "großen alten Mann" der Putorana-Expeditionen, Mihail Afanasev, ein Buch zu den Naturschönheiten des Putorana-Plateaus herausbringen. Keinen coffee table Hochglanzband, dafür reichen das Geld und der Markt nicht aus, sondern klein und bescheiden mit Bildern z.T. in Farbe, z.T. schwarz-weiß. In dem Buch sollen auch einige der Putorana-Fotos erscheinen, die in den vergangenen Jahren hier im Forum veröffentlicht wurden.

    Zu der Wintertour 2021 aus dem obigen Video hatte Andrey mir noch geschrieben, dass nach seiner Meinung einige der begangenen Canyons zum ersten Mal überhaupt von einem menschlichen Fuß betreten wurden, da die Ureinwohner ohne Kletterausrüstung nie dorthin gelangt sein konnten.

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  • Moltebaer
    antwortet
    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Da würde mich mal interessieren, wie man auf dieser sehr langen Tour unter winterlichen Bedingungen, Kälte, wenig Sonnenlicht, die Akkus lädt (Drohne und andere Kameratechnik). Solarpanel auf Pulka habe ich auf den Bildern bisher nicht entdecken können. Bei dem flachen Sonnenstand würde ich auch kaum einen Ladeerfolg erwarten.
    Mitte März bis Mitte April bedeutet, daß es um die Tagnachtgleiche herum war und somit mind. 12 h Tageslicht verfügbar waren. Da oben im Norden dauert der Winter eben etwas länger, was aber nicht völlige Dunkelheit bedeutet.
    Mich wundert eher, wie klein die Pulken bei dieser 4(!)-wöchigen Tour sind, besonders bei dem mitgeschleiften Eisklettergeraffel.

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  • Bambus
    antwortet
    Vielen Dank für den Link. Beeindruckend!

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  • janphilip
    antwortet
    Richtig starkes Video!

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  • TilmannG
    antwortet
    Sehr stark! Gibts davon auch eine längere Version?
    Grüße von Tilmann

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  • Spartaner
    antwortet
    Zitat von sibirier Beitrag anzeigen
    Plateau Putorana im Frühjahr 2021
    Sehr stark!!!
    https://youtu.be/LaCkilPqjqI
    Da würde mich mal interessieren, wie man auf dieser sehr langen Tour unter winterlichen Bedingungen, Kälte, wenig Sonnenlicht, die Akkus lädt (Drohne und andere Kameratechnik). Solarpanel auf Pulka habe ich auf den Bildern bisher nicht entdecken können. Bei dem flachen Sonnenstand würde ich auch kaum einen Ladeerfolg erwarten.

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  • sibirier
    antwortet
    Plateau Putorana im Frühjahr 2021
    Sehr stark!!!
    Zuletzt geändert von sibirier; 01.12.2021, 07:10.

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  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von janphilip Beitrag anzeigen
    Sowas würde ich mir gerne mal auch für Kanada und Alaska, evtl. auch für einige Länder der Balkans zulegen.
    ... Ist im Flugzeug aber natürlich auch nicht erlaubt. Und im Koffer glaube ich auch nicht..
    Den Luftverkehr darf man natürlich nicht gefährden. Bärenspray im Aufgabegepäck geht ja auch nicht, kannst dir für den Versuch 'ne Anzeige von der Flughafenpolizei einhandeln. Wahrscheinlich bleibt nur, am Zielort einzukaufen, was dort vorhanden ist. In Nordamerika Bärenspray, in Russland z.B. diese Handraketen.

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  • janphilip
    antwortet
    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
    Und bzgl. der Abwehr von Bären. Ein Kommentator wies darauf hin, dass er einmal einen Bären erfolgreich mit der von mir benutzten Signalpatrone abgeschreckt hat. Und zwar hat er dabei nicht in die Luft geschossen, sondern in flachem Winkel 10-15 m vor sich auf den Boden gezielt. Die Signalpatrone schlitterte dann über den Boden in Richtung auf den Bären zu und der ergriff die Flucht. Das kann natürlich nur da funktionieren, wo es harten Untergrund gibt, also z.B. auf einem Flussufer aus Kies. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass es eine verbesserte (lautere) Signalpatrone gibt, deren Gewinde auf die von mir benutzte Abschussvorrichtung passt. Wer also mal in Russland unterwegs ist und sich so ein Ding zulegen will, der findet in jedem gutsortierten Jagd- und Angelgeschäft die Abschussvorrichtung ("signal ohotnika"), dazu Signalraketen ("petardi"). Die lautere Version heißt passenderweise "grom" (= "Knall").
    Sowas würde ich mir gerne mal auch für Kanada und Alaska, evtl. auch für einige Länder der Balkans zulegen. Leider ist das mit Transport im Flugzeug schwierig..
    Was ich auch schon überlegt habe ist einfach eine Signalraketen Pistole mitzunehmen die man ohne Pyro Schein führen darf.
    Da hat man den Vorteil, dass man sie auch als Signal-/Rettungsmittel benutzen kann. Ist im Flugzeug aber natürlich auch nicht erlaubt. Und im Koffer glaube ich auch nicht..

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  • Robtrek
    antwortet
    Ich habe den Bericht jetzt zu Ende auf russisch übersetzt und alle Teile ins Internet gestellt. Dabei merkt man schon, wie schnell man an die Grenzen der Sprachkenntnisse gerät, obwohl ich mich auf eine gekürzte Version beschränkt habe. Aus den russischen Kommentaren gibt es keine neuen Erkenntnisse, von wem die gefundenen christlich-orthodoxen Gräber stammen könnten und ob sie evtl. sogar noch aus der Zarenzeit stammen. Die durchquerte Region und ihre Geschichte ist wirklich ganz unbekannt.

    Fun Fact am Rande bzgl. des Faltkartons mit der Liste der Schachweltmeister aus der verlassenen Geologenbasis: anscheinend war der in der UdSSR verbreitet und trägt, wie ein Kommentator schreibt, auf der Rückseite ein Schachbrettmuster. Damit wäre erklärt, warum jemand so etwas in die Taiga mitgenommen hat - eben um an langen Abenden Schach zu spielen.

    Der Abschnitt auf dem Fluss Erupchu war anscheinend eine Erstbefahrung - es hat sich niemand gefunden, der irgendetwas über frühere Versuche wusste. In einem der Foren für Rafter und Flussfahrer wird eigentlich eine Liste aller Erstbefahrungen seit den 1960er Jahren geführt, da ist der Fluss aber auch nicht aufgeführt.

    Und bzgl. der Abwehr von Bären. Ein Kommentator wies darauf hin, dass er einmal einen Bären erfolgreich mit der von mir benutzten Signalpatrone abgeschreckt hat. Und zwar hat er dabei nicht in die Luft geschossen, sondern in flachem Winkel 10-15 m vor sich auf den Boden gezielt. Die Signalpatrone schlitterte dann über den Boden in Richtung auf den Bären zu und der ergriff die Flucht. Das kann natürlich nur da funktionieren, wo es harten Untergrund gibt, also z.B. auf einem Flussufer aus Kies. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass es eine verbesserte (lautere) Signalpatrone gibt, deren Gewinde auf die von mir benutzte Abschussvorrichtung passt. Wer also mal in Russland unterwegs ist und sich so ein Ding zulegen will, der findet in jedem gutsortierten Jagd- und Angelgeschäft die Abschussvorrichtung ("signal ohotnika"), dazu Signalraketen ("petardi"). Die lautere Version heißt passenderweise "grom" (= "Knall").

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  • donjohannes
    antwortet
    Danke sibirier für die Übersetzung der Videos von Ermakov. Auch die sind wirklich toll geworden.

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  • sibirier
    antwortet
    jetzt gibt es auch russische Version des Berichtes.

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  • sibirier
    antwortet
    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
    Aber es gibt im Putorana die von dir erwähnten jüngere Touristen, die mit nur 1 Rucksack in 3-4 Wochen solo große Distanzen zurückgelegt haben. Darunter wirklich beeindruckende Routen, die vorher noch nie jemand so gemacht hat, z.B. von Kirill oder Andrei.
    Genau die Beiden meinte ich u.a. Mit Kirill unterhalte ich mich ab und zu im Whtasapp. Und es gibt bestimmt mehrere solche Typen,die nicht so breit und weit bekannt sind,aber auch so eine Art zu reisen betreiben.

    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
    Du kennst mit Sicherheit die Videos von Ermakov, das wäre dann ein Beispiel sozusagen für "pre-old school".
    Ob ich ihn kenne ...
    Vor ein paar Jahren,als ich im hochen Norden gearbeitet habe,aus lauter Langeweile hab ich 2 seiner ältere Filme hier für das ODS so grob übersetzt,die gab es in meinem Thread
    https://www.youtube.com/watch?v=n5mJLlhOqkQ
    https://www.youtube.com/watch?v=WOyF2K7Lbk0

    Und ja,Dir bekannte Boroda63 hat dich(mit deinen 2 Rücksäcken) mal eben mit Sergej Jermakow mit seinen Lasten vergliechen
    Robert Robtrek,die deutsche Version vom russischen S.Jermakow.

    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
    nach deinem Post fühle ich mich definitiv um 10 Jahre gealtert!
    Ich weiss nicht,ob ich mich entschuldigen muss So ist halt das Leben.Ich,mit meinen fast 42,bin auch für irgendjemanden eine alte Schrottkiste mit Knochen...die jetzige TikTok-Generation ist absolut anders. Das muss man schon irgendwie einnehmen. ABER!!! Ich bin auch froh darüber,dass ich älter werde...ich nähere mich so langsam der Zeit wo ich eben den Zugang zu dieser ZEIT bekomme!!! Kinder werden immer selbsständiger,Frau kluger,Umstände und Probleme erledigter(auf russisch mag ich es auch neue, bisher unbekannte Wörter auszudenken)... Ich träume doch,Dich Robert, mal einzuholen

    Und das noch )))) https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...64#post3010064

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  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
    ...Polizei hatte er schon angerufen, aber die wollte auch erstmal abwarten...
    Das erinnert mich an etwas: so um den 1.9., ich war schon einige Tage allein auf dem Kochechumo unterwegs, kam im satellite messenger eine Nachricht von meiner Frau, dass sie eine E-Mail von der Polizei aus Tura erhalten hatte. Sie wurde aufgefordert, dort anzurufen und Auskunft zu geben, wo sich unsere Gruppe befindet, ob jemand verschwunden ist, und warum unsere Tour nicht registriert wäre. Wie das?

    Als Sergei und Lena am Horon verschwunden waren, hatte sich Lenas Tochter am 1.8. an den russischen Rettungsdienst gewandt. Sie konnte aber schon einen Tag später Entwarnung geben, nachdem wir uns an der Hütte wiedergefunden hatten. Doch die Suchmeldung nahm anscheinend ihren bürokratischen Lauf.

    Der Rettungsdienst antwortete wohl, dass bei verschwundenen Personen die Polizei zuständig ist. Lenas Tochter wandte sich dann anscheinend an ihre örtliche Polizei und musste angeben, wer die Verschwundenen zuletzt gesehen hatte. Also ich, als Kontaktadresse hatte sie die E-Mail meiner Frau.

    Es verging nur 1 Monat, bis die zuständige Polizeibehörde in Tura meine Frau anschrieb, um den Stand der Dinge herauszufinden. Und registriert war unsere Tour beim Rettungsdienst in Krasnojarsk, der Behörde, die auch für Suchaktionen in Tura verantwortlich wäre.

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  • Robtrek
    antwortet
    Zitat von sibirier Beitrag anzeigen
    ...was Robert beschreibt ist nicht die "russische Herangehensweise",das nennt sich einfach - Old school.Und die meisten seiner Begleiter gehören ja eher zu der Schule.
    Sibirier, nach deinem Post fühle ich mich definitiv um 10 Jahre gealtert! ☹ Denn du hast absolut recht, meine Mitfahrer auf den Touren waren hauptsächlich Russen so ab 45J. Von den jüngeren kann sich ja auch kaum einer so lange freinehmen. Aber selbst wenn sie könnten - zwei Monate Wildnis "new school", d.h. im Stil mehr Richtung UL und nur 1 Rucksack, dürfte schwer werden. Da müsste man m.E. voll ins Risiko gehen und Verpflegung aus der Natur fest mit einplanen. Den Gegenbeweis hat, soweit mir bekannt, noch niemand erbracht. Taigajäger - ja, die schaffen das. Aber die benutzen ja erst recht keine Touristenausrüstung, sondern schwere Army-Camouflage, Lastenkraxe und eine Plastikplane statt Zelt.

    Aber es gibt im Putorana die von dir erwähnten jüngere Touristen, die mit nur 1 Rucksack in 3-4 Wochen solo große Distanzen zurückgelegt haben. Darunter wirklich beeindruckende Routen, die vorher noch nie jemand so gemacht hat, z.B. von Kirill oder Andrei. Die haben moderne Ausrüstung und sind bei den technischen Navigationsmitteln voll auf der Höhe der Zeit, machen dazu noch super Fotos. Die Outdoorszene in den USA ist definitiv der Trendsetter, an dem man sich orientiert und deren Ideen man übernimmt, z.B. die verschiedenen russischen Packraft-Hersteller aus den letzten Jahren.

    Am anderen Ende der Skala stehen die Solofahrer, die wirklich für 2 Monate am Stück mit einem Metallofen, 1 Sack Zucker und 1 Sack Mehl in die totale Wildnis gehen und nebenbei in hüfthohen Gummistiefeln auf 3000m hohe Gletscher steigen. Du kennst mit Sicherheit die Videos von Ermakov, das wäre dann ein Beispiel sozusagen für "pre-old school". Ich denke, der Trend geht wie du gesagt hast überall in Richtung kürzere Touren mit mehr Fokus auf moderne Technik/Ausrüstung. Es wird teurer, vielleicht auch besser.

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  • fhvdrais
    antwortet
    Eigentlich bin ich eher zufällig hier gelandet ...
    Aber was für ein großartiger Bericht - danke!

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  • Ljungdalen
    antwortet
    Zitat von sibirier Beitrag anzeigen
    Gegenwärtige russische Touristen...
    Kleine Anmerkung dazu: im Russischen steht das Wort "Tourist" (турист -> turist), neben der - wie auch im Deutschen - allgemeinen Bedeutung auch als fester Begriff speziell für Leute, die Outdoortouren machen (Tour -> Tourist, klar). Das ist hier sicher gemeint.

    Zitat von sibirier Beitrag anzeigen
    Fast jeder Pilzsammler oder Jäger in Russland,hat z.Z. ein Garmin in der Tasche und 20 Schichten Landkarten drauf,um sich im,sozusagen... Stadtpark nicht zu verlaufen ))).
    Du wirst lachen (im Nachhinein haben auch alle gelacht, aber so lustig war das im Grunde gar nicht)... die Tante meiner Frau, also Russin, und ihr Freund, beide um 80, *haben* sich tatsächlich beim Pilzesammeln verlaufen, nicht in Sibirien, sondern Moskauer Umgebung, bei Dmitrow, also relativ dicht besiedelt, Sommerhäuser (Datschas) ringsherum, quasi "Stadtpark"... Herbst, Temperatur dann nahe Null, und letzendlich auch aus einem Graben, den sie bereits im Dunklen überqueren wollten, nicht wieder rausgekommen... Da hat sie dann am nächsten Morgen ihr Bruder (also mein Schwiegervater... ok, Verwandschaftsgrade hier egal ), wenig jünger, gefunden. Polizei hatte er schon angerufen, aber die wollte auch erstmal abwarten, bis es hell wird.

    Genau, ältere Generation... ohne Garmin. Handy hatten sie zwar, aber kein Smartphone/Navi, und zudem keinen Empfang. (Generell Handyempfang in Russland vielerorts OK, oft besser als in ländlichen Gebieten in D... aber ausgerechnet dort halt nicht. Auch ziemlich hügelige Gegend, der "Klin-Dmitrower Höhenzug", vielleicht waren sie gerade in einer Senke.)

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  • sibirier
    antwortet
    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
    Wir haben hier im Forum ja einen echten "sibirier", der auch in Deutschland gelebt hat. Der kann diese unterschiedlichen Herangehensweisen an Outdoor-Touren vielleicht besser beschreiben als ich. Interessantes Thema, finde ich, danke für die Frage.
    Das sehe ich etwas anders. Die oben genannte "Unterschiede" liegen mMn eher an den unterschiedlichen Generationen.Nicht an Staatsangehörigkeit )))
    Robert's Begleiter sind meistens Rentner so ab 55-60 Jahre alt. Sie haben ja diese Sagen umwobene ZEIT. Und das diese Leute eine andere, sowjetische,würde ich sagen, Herangehensweise haben,das kann ich bestätigen. Neulich,als ich die Chaja runterpaddete,hatte ich solche Gefährten.
    Ich,41
    Noch ein Paar +/-50
    Und 3 Leute ab 60.
    Je nach Alter,hatten wir absolut verschiedene Arten,die entstehende Probleme zu lösen.
    Je länger dauert eine solche Tour, desto älter wird so ein durchschnittlicher Tourist. Daher Robert's Anmerkungen

    Gegenwärtige russische Touristen unterscheiden sich kaum von den europäischen,was ausgerechnet touristische Herangehensweise betrifft,finde ich. Dass Russen generell ANDERS als Europäer sind,das kann wohl sein )))
    Aber wir sind ja alle "Kinder der USA"
    Backpacking
    Packrafting
    Bikerafting
    Die ganzen UL- Geschichten und noch ein Dutzend Wörter mit -ing Endung.
    Das kommt ja alles von dort. Dank Instagram )))

    Fast jeder Pilzsammler oder Jäger in Russland,hat z.Z. ein Garmin in der Tasche und 20 Schichten Landkarten drauf,um sich im,sozusagen... Stadtpark nicht zu verlaufen )))
    Es gibt viele moderne Touristen,und das wird immer still-modischer,UL - "rumzulaufen" ))) So ungefähr eine 4-5 Wochen-Wildnistour mit 30 kg Rucksack,von denen 10 Kilo Fotoapparatur oder ein Quadrocopter mit 3 kg Akkus einnehmen. Und nur 20 kg Ausrüstung + was zu knabbern + Packraft
    Selbst Robert wurde Mal erwähnt bei so einem Thread im russ.Forum (er und seine mutige Vormarsche sind bei uns sehr bekannt und werden respektvoll betrachtet ),es ging um seine 2 Rucksäcke ))) Ein schmunzelndes Lächeln )))

    Deswegen ist meine Einschätzung,was Robert beschreibt ist nicht die "russische Herangehensweise",das nennt sich einfach - Old school.Und die meisten seiner Begleiter gehören ja eher zu der Schule.
    Zuletzt geändert von sibirier; 18.04.2021, 06:39.

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