AW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa
Vielen Dank Christine, dass du hier offen deine Erfahrungen teilst.
Wenn wir schon bei Einstellungen und der usa sind, hätte ich dahingehend die Frage, inwieweit es in us (oder anderswo) Unterschiede in der Hikerscene gibt.
Sind Menschen wie du, die hiken als ihren Lebensinhalt betrachten und es nicht nur hobbymäßig betreiben in den Staaten verbreiteter und wie ist ihre gesellschaftliche Stellung im allgem. Kontext.
In Europa scheint es mir dafür (noch?) keinen Signifikanten zu geben. Oder ist das weltweit so zu betrachten?
lG und schönen, frühlingshaften, sonnigen Sonntag (jedenfalls hier in w-germany)
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@mazh:
Vielen Dank für Deinen letzten Post. Du hast meinen Eindruck und meine Einstellung hierzu exakt auf den Punkt gebracht.
@abt:
Zitat von Abt Beitrag anzeigenMich intressiert mal, welche Sprachen Christine spricht, wie viele Kilos ihr Rucksack ohne H²O schwer ist, wieviele Nahrungspausen sie täglich macht, ob es viele brenzlige Situationen gab, wie viele Pässe sie dabei hat.
Wie ist die Gastfreundschaft in Amerika? Ehrlich oder werden Einladungen oberflächlich dahergelabbert?
Rucksackgewicht: Mein Rucksackgewicht ohne Verbrauchsgüter (Base Weight) beträgt im Sommer knapp 6 kg und im Winter für Touren in gemäßigtem Klima um die 7 kg. Eine Ausrüstungsliste findest Du hier auf meinem Blog.
Pausen: Ich mache täglich eine lange mindestens einstündige Mittagspause. Ausserhalb der Zivilisation koche ich auch Mittags, in Europa koordiniere ich das oft mit einem Supermarktbesuch und einer dort gekauften "Brotzeit". Während des Tages mache ich viele kleine Pausen und ich laufe auch eher langsam, dafür aber sehr viele Stunden.
Brenzlige Situationen: Es gibt fast auf jeder langen Tour irgendwelche brenzligen Situation, vor allem in den eher zivilisationsfernen Gegenden in Nordamerika und Australien, wie z.B. Begegnungen mit Grizzlybären und Klapperschlangen oder Unterkühlung. In der Regel sind diese Situationen zwar potentiell bedrohlich, aber das Risiko einer schweren Verletzung oder gar Lebensgefahr aber dennoch sehr gering. Ich hatte bisher glücklicherweise nur einen wirklich schweren und leider überhaupt nicht vorhersehbaren Wanderunfall in Australien, als ich völlig unerwartet in eine unterirdische Höhle eingebrochen bin. Die Geschichte ist allerdings mit einer tiefen Schnittwunde, einem Schock und zerrissenen Klamotten sehr glimpflich ausgegangen.
Ausweis: In Europa habe ich nur einen Personalausweis dabei, in allen anderen Ländern natürlich einen Reisepass.
Gastfreundschaft: Die Gastfreundschaft in Amerika ist unglaublich und fast immer ehrlich und aufrichtig gemeint. Ich habe so viele interessante Leute kennengelernt und einige langanhaltende Freundschaften geschlossen.
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Zitat von mazh Beitrag anzeigenMemo.....halt endlich die Klappe
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[OT]
ok.... dann mal ein Beispiel
du machst eine Tour und schreibst einen Bericht darüber, du interessierst dich für Geschichte
und hast jeden Kilometer der Tour historisch aufgearbeitet, es macht dir Freude über jedes
geschichtliche Ereignis ausführlich zu berichten
jetzt liest das einer, der sich nur für den sportlichen Aspekt einer Tour oder z.B. nur für
Fauna und Flora interessiert
jetzt könnte er schreiben, daß
a) deine Herangehensweise nichts für ihn wäre, weil ihn eben nur die körperliche Herausforderung
bzw. die Tiere und Pflanzen reizen
b) du ihm leid tust weil du anscheinend in der Vergangenheit lebst was vielleicht daran liegen
könnte, daß du ein Problem mit deiner eigenen Geschichte hast
sowas wie b muß für mich halt einfach nicht sein.
Und für mich macht es einen großen Unterschied, ob du eine Landschaft oder Region abqualifizierst,
oder über einen Menschen sprichst, wobei das Erste einen natürlich auch treffen kann....
Memo.....halt endlich die Klappe
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Zitat von Juno234 Beitrag anzeigen
... dass nicht mehr gefragt und/oder ergebnisoffen diskutiert wird, sondern geurteilt, ja fast verurteilt wird. Christine wird teilweise unter einen Rechtfertigungsdruck gesetzt,Zitat von chrischian Beitrag anzeigenIch habe jetzt 4 Seiten zurück gelesen. Mir ist kein Beitrag aufgefallen, in dem German Tourist verurteilt wurde.
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Ein Gast antworteteAW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa
Zitat von Juno234 Beitrag anzeigenIch wandere durchaus anders als Christine. Aber ich möchte mich hüten, ihre Heransgehensweise als richtig oder falsch zu beurteilen. Ihr Weg ist spannend und gibt Stoff zum Nachdenken.
Zitat von mazh Beitrag anzeigenhmmm....hab jetzt nicht jedes Wort gelesen, aber für mich hat es sich so dargestellt als wäre
Christine dafür, daß sie die Lieblingsregion eines /einer Andere als einfache Hügel gesehen hat
ziemlich angemacht worden, ein psychoanalytischer Erklärungsansatz für ihre Langzeitwanderschaft
wurde praktischerweise auch gleich mitgeliefert....
Zitat von mazh Beitrag anzeigenMemo an mich selbst....aus solchen Diskussionen raushalten
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OT:
@ chrischian
hmmm....hab jetzt nicht jedes Wort gelesen, aber für mich hat es sich so dargestellt als wäre
Christine dafür, daß sie die Lieblingsregion eines /einer Andere als einfache Hügel gesehen hat
ziemlich angemacht worden, ein psychoanalytischer Erklärungsansatz für ihre Langzeitwanderschaft
wurde praktischerweise auch gleich mitgeliefert....
Da glaube ich dann wiederum, daß man Christines Auffassung so stehen lassen sollte....oder in
netterer Form seine eigene kundtun sollte, aber das ist auch nur meine Meinung.
Gruß Michael
Memo an mich selbst....aus solchen Diskussionen raushalten
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Sicher fällt es schwer, sich in derartige Situationen Anderer hineinzuversetzen, die derartig anders als die eigene ist: Ohne feste Basis, das was wir zu Hause nennen und überall nur mal Gast sein.
Mich intressiert mal, welche Sprachen Christine spricht, wie viele Kilos ihr Rucksack ohne H²O schwer ist, wieviele Nahrungspausen sie täglich macht, ob es viele brenzlige Situationen gab, wie viele Pässe sie dabei hat.
Wie ist die Gastfreundschaft in Amerika? Ehrlich oder werden Einladungen oberflächlich dahergelabbert?
Entschuldigt, wenn die eine oder andere Antwort auf diese Fragen mir hier durch die Lappen gegangen ist.
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@ chrischian
Wie sollte ich "ein Problem mit der Meinung anderer" haben? Ich bzw. meine Art zu reisen/wandern wurde doch gar nicht angesprochen bzw. kritisiert.
Ich wandere durchaus anders als Christine. Aber ich möchte mich hüten, ihre Heransgehensweise als richtig oder falsch zu beurteilen. Ihr Weg ist spannend und gibt Stoff zum Nachdenken.
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Ein Gast antworteteAW: [D] [FR] [ES]: 4.500 km zu Fuss durch Westeuropa
Zitat von xsamel Beitrag anzeigenWas mich aber immer sehr negativ berührt, sind dogmatisch geprägte Einlassungen anderer Menschen hierzu.Zitat von Juno234 Beitrag anzeigenWas mich an manchen Beiträgen allerdings stört, ist, dass nicht mehr gefragt und/oder ergebnisoffen diskutiert wird, sondern geurteilt, ja fast verurteilt wird.
Jubelbeiträge, wie "Tolle Tour!" sind sicher eine angenehme Bestätigung für den Reisenden, aber für andere eigentlich eher langweilig zu lesen. So richtig interessant wird es doch erst, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen.
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Dem spannenden Bericht von Christine hat sich nun eine sehr interessante Diskussion über Sinn und Inhalt von Fernwanderungen angeschlossen. Gut so.
Was mich an manchen Beiträgen allerdings stört, ist, dass nicht mehr gefragt und/oder ergebnisoffen diskutiert wird, sondern geurteilt, ja fast verurteilt wird. Christine wird teilweise unter einen Rechtfertigungsdruck gesetzt, dem du unter keinen Umständen folgen solltest. Das hast du nicht nötig, Christine!
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Nochmal was kurz zur Einstimmung auf Kultur und Geschichte einer durchwanderten Region:
Ich höre unterwegs beim Laufen sehr viel Hörbücher und versuche wenn möglich, meine "Hörliteratur" auf die Umgebung anzupassen.
Auf dieser Wanderung zum Beispiel lief ich durch das Erzgebirge mit Karl Mays Heimatgeschichten wie z.B. "Das Buschgespenst", auf dem Elisabethpfad waren dann Heiligengeschichten dran und auf dem Eifelsteig natürlich Jacques Berndorfs Eifelkrimis.
Für meine Englanddurchwanderung hatte ich mir mehrere Jane Austen Romane in ungekürzter englischer Originalfassung geholt, die meinem Englisch dann eine etwas eigentümlich altmodische Färbung verliehen...
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Zitat von xsamel Beitrag anzeigenWas mich aber immer sehr negativ berührt, sind dogmatisch geprägte Einlassungen anderer Menschen hierzu.
Es gibt hier doch kein Richtig, es gibt kein Falsch - es gibt aber für uns Glückliche die Freiheit, in einem großen Rahmen tun und lassen zu können was man individuell gerade ausleben mag!
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Zitat von chrischian Beitrag anzeigenUnd da stehst Du sicher auf der Seite der Mehrheit.Schon erstaunlich, wie blind manche durch die Gegend stolpern.
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Für mich sind Christines Berichte eine große Bereicherung weil sie eben eine Grenze berührt, die ich persönlich sicher nie erreichen werde.
Gerade deshalb aber bin ich sehr froh, dass mir jemand Einblicke gewährt, in seine Art zu wandern, in seine Philosophie. Ich hoffe, dass das auch weiterhin so bleibt, Christine!?
Was mich aber immer sehr negativ berührt, sind dogmatisch geprägte Einlassungen anderer Menschen hierzu.
Es gibt hier doch kein Richtig, es gibt kein Falsch - es gibt aber für uns Glückliche die Freiheit, in einem großen Rahmen tun und lassen zu können was man individuell gerade ausleben mag!
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Zitat von German Tourist Beitrag anzeigenGenau das wollte ich mit meinem Bericht eigentlich transportieren. Plus den Zusatz, dass sich diese Wertigkeiten im Laufe einer Wanderlaufbahn verschieben - wie ja auch Werner in seinem Beitrag ähnlich beschrieben hat.
Zitat von azaun Beitrag anzeigenOb der einer Veröffentlichung gerecht wird.......(die Latte liegt ja hier sehr hoch)wage ich zu bezweifeln.
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OT:OT: Das sind 4 Monate, und damit eine Frage wert. Wenn du zwischendurch keine Wellness-Wochen eingeschoben hast, musst du ganz schön weit gekommen sein. Und das auf einer Route, die nicht alltäglich ist. Schon mal an einen kleinen Wanderbericht gedacht?
26.Nov von Irun (FR/ES Grenze) über Pamplona nach Logrono > Transfer mit Bus nach Zamora.
8. Dez. Zamora Via de la Plata nach Sevilla > Transfer Bus nach Tariffa
27.Dez Tariffa GR7 nach Frankreich (die letzten 200km auf einer Alternativroute, da es Ende März auf der orig. noch zu winterlich war).
Mit einem Bericht ist es halt so eine Sache. Es gibt kein einziges Foto (kein Handy, keine Digicam). So stell ich mir einen Bericht eher langweilig vor.
Für interessierte (z.B GT) die auf den Weg laufen möchten, habe ich begonnen einen kurzen Bericht mit den wie ich finde Besonderheiten des Weges (Wasserstellen, Einkaufsmöglichkeiten, Schlafplätze, die ich bei Google Earth, was mich selbst verwundert, alle wieder gefunden habe und mich somit jedenfalls auf dem GR7 an jede Tagesetappe erinnere) aufzuschreiben.
Ob der einer Veröffentlichung gerecht wird.......(die Latte liegt ja hier sehr hoch)wage ich zu bezweifeln.
Andererseits würde ich gerne jenen helfen, denen meine Erfahrungen wertvoll sein könnten. Schon alleine, weil ich hier und anderswo so viel von anderen profitieren konnte.
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Ups, eigentlich hat Enja genau das Gleiche geschrieben wie ich.
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Zitat von Abt Beitrag anzeigenJeder hat seine eigenen Gründe, warum er diese seine Tour so plant und macht, legt seine Wertigkeiten fest.
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Da stehe ich hier auch zur Minderheit (?). Ist sicher auch etwas altersbedingt, wenn ich nicht an Keltische Sagas glaube.Aber das Gefühl ist nachvollziehbar bei diesen Landschaften. Genau wie die Erkenntnis das das Abklopfen aller Gipfel oder das den Trail machen nicht das Non plus Ultra ist. Es gibt nicht mehr das menschenleere unbekannte Gebirge für mich allein.
Jeder hat seine eigenen Gründe, warum er diese seine Tour so plant und macht, legt seine Wertigkeiten fest.
Intensives Kartenstudium, das Beschäftigen mit Sprache, Verkehrsverbindungen, Kultur und Geschichte gehören für mich einfach mit dazu. Genauso wie Klima und Anforderungen.
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