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  • lina
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    #61
    Das kann ich mir gut vorstellen, es ist wirklich hübsch da. Kann man in dem anderen See eigentlich auch schwimmen gehn? Auf den Schildern steht Badeseen (Plural).

    Die Webseite zur Mühle ist https://zurmuehlenwirtin.de/ und wieder zuhause hab ich (auf speisekarte.de) auch eine Karte gefunden, die, grob überflogen, das momentane Angebot zeigt. Falls Ihr da mal hin geht, dann erzähl doch mal, ob die Realität wirklich hält was das Ambiente verspricht :-)
    Zuletzt geändert von lina; 09.10.2023, 13:58.

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    • ApoC

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      #62
      Das ist dort soweit ich weiß die einzige öffentliche Badestelle. Es gibt dort bei den Seen weiter südlich an einem See noch eine zweite Badestelle eines Vereins (52°25'28.93"N 8°58'46.60"E). Ein paar Kilometer nördlich gibt es bei Langern noch eine weitere Badestelle (52°27'53.61"N, 9° 0'43.41"E)
      Zuletzt geändert von ApoC; 09.10.2023, 12:14.

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      • lina
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        #63
        Ah, prima, vielen Dank :-)

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        • lina
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          #64
          Sooo … eigentlich … hab ich ja erst die Hälfte der/des Weser-Fernwanderwege/s …

          Zitat von lina Beitrag anzeigen
          … und endlich gab’s mal eine Markierung mit mehr als nur dem W drauf

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: Weser_108.jpg Ansichten: 0 Größe: 149,7 KB ID: 3161670
          Vermutlich ist hier Hannoversch Münden gemeint, aber wo kommt das denn auf einmal her? Eigentlich startet der Weserweg doch in Porta Westfalica? Fragen über Fragen …
          … denn Porta Westfalica ist ja somit eigentlich so ungefähr die Mitte von det Janze. Also nun:


          Schaumburg–Rohden

          Zur perfekten Verwirrung von Fernwandernden gibt es um die Burg Schaumburg herum gleich zwei Weser-Wegvarianten: den Weserberglandweg und den Wesergebirgsweg (bei waymarkedtrails heißen beide XW, nur sind sie einmal mit schwarzem und einmal mit gelbem Untergrund gekennzeichnet, vor Ort aber beide mit weißer Schrift auf schwarz markiert, alternativ weiß in unterschiedlichen Sichtbarkeitsgraden auf Baumstämmen). Ab Porta Westfalica verläuft der Weserberglandweg auf dem Kamm und der Wesergebirgsweg eher halbhoch entlang, und ab und zu durch Täler. Hmm, eigentlich klingt „Gebirge“ doch höher als „Bergland“? Aber egal: Ab Rohdental sind sie erst einmal ein Stück gleichlaufend.

          Nun war ich ja 2021 von der Schaumburg aus ein Stück gen Westen gegangen, und meine westlichste Anschlussstelle wäre eigentlich Porta Westfalica. Das war mir diesmal aber zu viel Anfahrtsweg, deswegen schloss ich jetzt erst einmal noch ein Stück Weg in Richtung Osten an. Auf dem Weserberglandweg entlang geht auch der Nebenweg Kloster Möllenbeck (Rinteln–Rohdental–Hessisch Oldendorf) des Pilgerwegs Loccum–Volkenroda – insofern waren das sozusagen gleich mehrere Wege mit einer Klappe sowie die Querverbindung zum PWLV-Hauptweg.

          Von der Burg Schaumburg aus ging es, wie beim letzten Mal (nur jahreszeitlich ein kleines bisschen früher) erst einmal auf dem Wichtelsteig nach oben, in Richtung Westen, um auf den Kammweg zu gelangen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_01.jpg Ansichten: 0 Größe: 645,9 KB ID: 3249888

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_02.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,7 KB ID: 3249884

          Die Schutzhütte „Füßleins Ruh“ liegt ziemlich nahe an der sogenannten „Paßstraße“, aber dennoch hübsch eingebettet im Grünen. Ab hier ist man dann auch gleich auf dem Kammweg, wo sich diesmal alle genannten Wege treffen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_03.jpg Ansichten: 0 Größe: 238,7 KB ID: 3249881

          2021 war es schon grüner hier (Anfang Mai), aber einigermaßen warm war es immerhin doch, da nach einer Regenfront wieder die Sonne hervor kam. Die dunklen Wolken zogen über andere Landesteile, das war sehr angenehm und sorgte außerdem für hübsche Lichtkontraste.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_04.jpg Ansichten: 0 Größe: 251,9 KB ID: 3249883

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_05.jpg Ansichten: 0 Größe: 504,3 KB ID: 3249886
          … in der Tat

          Man passiert die Paschenburg, worin sich ein Restaurant mit etwas gehobenerer Küche befindet, das aber von 15 bis 18 Uhr geschlossen war. Nur vereinzelt waren Leute unterwegs, was bei den angekündigten Wetterwechseln aber nicht weiter verwunderte.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_06.jpg Ansichten: 0 Größe: 290,0 KB ID: 3249882

          Es wurde grüner, große Flächen mit weißen und gelben Buschwindröschen, Lerchensporn, Märzenveilchen bedeckten den Waldboden. Später kam auch noch mehr und mehr Bärlauch hinzu – Vorräte für das Paschenburger Bärlauchschaumsüppchen, das in den Restaurants (auch dem an der Burg Schaumburg) auf dem Angebotsaushang stand.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_07.jpg Ansichten: 0 Größe: 185,8 KB ID: 3249887

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_08.jpg Ansichten: 0 Größe: 260,6 KB ID: 3249885

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_09.jpg Ansichten: 0 Größe: 246,9 KB ID: 3249890

          Nach einiger Zeit erreicht man die Möncheberg-Schutzhütte, klein aber fein und mit Wellblechdach. So ganz klar ist es nicht, ob sie sich noch innerhalb oder außerhalb des Naturschutzgebietes Kamm des Wesergebirges befindet. Gehört sie zum Landkreis Rinteln Schaumburg, dann ja, falls sie aber Teil des Landkreises Hameln Pyrmont ist: nein. Das Icon in den Karten signalisiert momentan ersteres.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_10.jpg Ansichten: 0 Größe: 246,5 KB ID: 3249894

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_11.jpg Ansichten: 0 Größe: 486,9 KB ID: 3249889

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_12.jpg Ansichten: 0 Größe: 238,2 KB ID: 3249893

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_13.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,6 KB ID: 3249891

          Inzwischen hatte das Bärlauchaufkommen rapide zugenommen :-)

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_14.jpg Ansichten: 0 Größe: 260,6 KB ID: 3249895

          Am Hang waren Treppenstufen angebracht und, passenderweise, eine österreichisch anmutende Gebirgswegmarkierung (Streifen weiß-rot-weiß) an einem Baum. Per Blick retour kann man erahnen, dass die Höhenmeter hier ziemlich zügig weniger werden. Dazu war der Boden, durch Regenguss und Restlaub vom Winter, relativ schlammig und rutschig. Ich tastete mich also einigermaßen vorsichtig abwärts – sehr dankbar für die Profilsohlen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_15.jpg Ansichten: 0 Größe: 240,3 KB ID: 3249892

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_16.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,0 KB ID: 3249897

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_17.jpg Ansichten: 0 Größe: 263,8 KB ID: 3249898

          Unten angelangt ist man am Ortsrand von Rohden. Ein paar hundert Meter weiter, am Waldbad Rohden, trifft man auf die Hauptstrecke des Pilgerwegs Loccum–Volkenroda.

          Ich wollte nun aber wieder zurück zur Burg Schaumburg. Auf der Karte hatte ich als Verbindung den sog. „Rentnerweg“ ausgemacht (praktischerweise mit zwei eingezeichneten, sich noch nicht in der Liste befindlichen Schutzhütten), der sich dann überraschenderweise als Teil des Wesergebirgsweges entpuppte,

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_18.jpg Ansichten: 0 Größe: 245,4 KB ID: 3249896

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_19.jpg Ansichten: 0 Größe: 155,5 KB ID: 3249900

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_20.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,8 KB ID: 3249902

          und hier war schon die erste davon. Auch sie befindet sich auf der Grenze des Naturschutzgebietes, und es ist unklar, auf welcher Seite. Die Beschilderung war abgeknibbelt, aber es befanden sich auch auf Baumstämmen noch verblichene Markierungen. Schön, dass bei waymarkedtrails noch beide Weserwege eingetragen und downloadbar sind. Die zweite eingezeichnete Schutzhütte war nicht mehr zu finden.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_21.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,5 KB ID: 3249899
          Blick zurück

          Kurz vor der Burg Schaumburg erwischten mich die dunklen Wolken doch noch, und es setzte ein heftiger Graupelschauer ein. Die Temperatur sank rapide auf 2,5°C, und schnell fühlte sich alles ziemlich nass und vor allem eisig an. Ich verhalf ein paar Regenwürmern zu einem Flug vom Wirtschaftsweg in Richtung Botanik und war sehr froh, die Option einer warmen, trockenen Umgebung in Reichweite zu haben. Dennoch: Eine hübsche Runde :-)

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_22.jpg Ansichten: 0 Größe: 201,8 KB ID: 3249901

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_23.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,8 KB ID: 3249903
          Zuletzt geändert von lina; 24.03.2024, 21:10.

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          • lina
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            #65
            Rohden–Langenfeld

            Das nächste Stückchen Weserberglandweg bot sich wieder als Rundweg an, und die Wetter-App hatte vorwiegend keinen Regen angekündigt – also los am Waldrand oberhalb von Rohden. Zu blühenden Wildpflaumen gesellten sich Wildkirschen, auch Ahorn und Holunder setzen gerade Blüten an.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_24.jpg Ansichten: 0 Größe: 115,7 KB ID: 3251592

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_25.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,6 KB ID: 3251593
            Ahornblüte, gelandet

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_26.jpg Ansichten: 0 Größe: 160,4 KB ID: 3251594

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_27.jpg Ansichten: 0 Größe: 221,5 KB ID: 3251595
            Viele kleine blauschwarze Käfer sprenkelten das Gras – zum Glück waren das wirklich Käferchen und keine Zecken

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_28.jpg Ansichten: 0 Größe: 245,6 KB ID: 3251597

            Kurz bevor der Weg die L434 kreuzt, breitet sich japanischer Knöterich aus – die spargelähnlichen Triebe würden sich als Gemüse nutzen lassen (#sichdurchdieNaturmampfen ), aber das war zu nah an Straße und Parkplätzen. Also schnell rüber über die Straße (was gar nicht so einfach ist, denn sie ist stark befahren) und wieder ’rein in die Botanik.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_29.jpg Ansichten: 0 Größe: 252,0 KB ID: 3251596

            Rohdental liegt sehr idyllisch, nur die Straßengeräusche sind ziemlich laut.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_30.jpg Ansichten: 0 Größe: 293,5 KB ID: 3251598

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_31.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,5 KB ID: 3251601

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_32.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,7 KB ID: 3251602

            An dieser Stelle war ich wahrscheinlich über den Pilgerweg Loccum–Volkenroda schon mal vorbeigekommen (Abschnitt Rehren–Hessisch Oldendorf), aber nicht abgebogen. Dieses tat ich jetzt und traf eine Kurve weiter auf die ehemalige Trinkwasserversorgungsquelle der umliegenden Orte Rohden, Segelhorst und Welsede namens Iborn.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_33.jpg Ansichten: 0 Größe: 227,2 KB ID: 3251599

            Zweihundert Meter bis zur Quelle – das wollte ich doch mal genauer anschauen. Der Boden besteht hier aus Kalkstein, über dessen Stufen das Wasser fließt. Es stellte sich heraus, dass die Quelle von der Seite des Trampelpfads her nicht besonders gut zugänglich war – der Abhang darüber war sehr steil und rutschig. Wer also hier Wasser zapfen möchte, sollte das lieber von der westlichen Seite her versuchen oder schon weiter unten zum Wasser gehen.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_34.jpg Ansichten: 0 Größe: 216,9 KB ID: 3251600

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_35.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,6 KB ID: 3251603

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_36.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,6 KB ID: 3251606

            An der folgenden Wegkreuzung stehen zwar Schilder, die waren aber nicht eindeutig. Ich durchforstete mitgenommene Screenshots und fand heraus, dass der Weg talabwärts der Richtige war.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_37.jpg Ansichten: 0 Größe: 248,2 KB ID: 3251604

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_38.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,0 KB ID: 3251605

            Der Weg führt nun lange auf dem Wirtschaftsweg namens Schneegrundstraße am Höllenbach entlang, auf der nördlichen Seite türmen sich Felsformationen auf. Am Bach fanden sich immer wieder Inseln mit Bärlauch, zunehmend auch Lerchensporn und Goldwindröschen. Es begann zu regnen – gerade so viel zuviel, dass ich doch den Schirm ausklappte.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_39.jpg Ansichten: 0 Größe: 257,1 KB ID: 3251607

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_40.jpg Ansichten: 0 Größe: 254,4 KB ID: 3251611

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_41.jpg Ansichten: 0 Größe: 290,4 KB ID: 3251608

            Schilder wiesen darauf hin, dass in diesem Gebiet nicht in den Wald eingegriffen würde. Das Baum-Mikado rechts und links des Weges nahm dann auch entsprechend zu, aber der Weg war immerhin freigeschnitten.

            Nach der Brücke über den Höllenbach geht es über den Fuchsbrückenweg weiter, überwiegend leicht aufwärts. Inzwischen ließ sich die Sonne auch wieder blicken. Schön hier :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_42.jpg Ansichten: 0 Größe: 268,8 KB ID: 3251612

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_43.jpg Ansichten: 0 Größe: 144,0 KB ID: 3251610

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_44.jpg Ansichten: 0 Größe: 340,0 KB ID: 3251609

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_45.jpg Ansichten: 0 Größe: 512,1 KB ID: 3251617

            Hmja, und dann kam mal wieder eine Weserberglandweg-Überraschungs-Böschung
            Der umgekippte Baum war praktisch zum Festhalten, und über Profilsohlen und Trekkingstock war ich ebenfalls froh, denn der blätterbedeckte, regendurchnässte Untergrund war rutschig – in Gegenrichtung hätte ich hier nicht gehen wollen, denn die Steinbrocken, die hin und wieder Teil des Untergrunds waren, sah man wegen des Laubs nicht besonders gut. In nördlicher Richtung (über einem kleinen Wasserfall) waren Häuser zu sehen – Häuser?? Nach so viel wilder Botanik war dieser Anblick etwas überraschend.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_46.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,6 KB ID: 3251614

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_47.jpg Ansichten: 0 Größe: 270,0 KB ID: 3251615
            Waldrand – und alles plötzlich so aufgeräumt …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_48.jpg Ansichten: 0 Größe: 201,8 KB ID: 3251613

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_49.jpg Ansichten: 0 Größe: 172,3 KB ID: 3251618

            Nicht dass ich den folgenden Gasthof Zur Linde (laut Schild mit selbst gebackenem Kuchen) benötigt hätte – aber er war eh geschlossen. Ein Zettel wies darauf hin, dass sich die Bewirtung in das Café der nahen Schillat-Höhle verlagert habe. Die Abfahrtszeiten der nahen Bushaltestelle waren übersichtlich, aber wäre nicht schon Sommerzeit gewesen, dann hätte ich tatsächlich um 18:10 Uhr den letzten Bus zurück nach Rohden bekommen. Aber nun – die eine Stunde Unterschied bestätigte nur den Plan, den ich sowieso hatte: Zurück auf dem Wanderweg Nr. 1. Zuerst jedoch folgten ein paar Hundert Meter entlang der kurvigen Straße – immerhin mit Abendsonne.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_50.jpg Ansichten: 0 Größe: 200,3 KB ID: 3251616

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_51.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,6 KB ID: 3251619

            So langweilig war die Straßenstrecke an der K85 gar nicht, denn auch hier gab es Höhlen (im Naturschutzgebiet).

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_52.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,9 KB ID: 3251622

            Die Beschilderung am Abzweig und Wanderparkplatz Am Vorberg bezeichnete den Weg Nr. 1 als kinderwagen- und rollstuhltauglich, was ich zunehmend bezweifelte, denn der Weg war zwar recht breit, aber teilweise tief matschig und dazu abschüssig – hier entlang bitte nur mit gut funktionierenden Bremsen. Am Weg sollte auch die Burgruine Rohden liegen, aber es erschloss sich nicht, wo. Auch das Weserwegzeichen am Baum war etwas rätselhaft.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_53.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,9 KB ID: 3251621

            Es blieb der Tag der Weinbergschnecken – so viele davon hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_54.jpg Ansichten: 0 Größe: 176,7 KB ID: 3251620
            Eine noch etwas schüchterne Weinbergschnecke und Huflattich

            Nach einiger Zeit zeigte sich Rohden auf dem Hügel gegenüber. Zuerst ging es allerdings noch weiter hügelabwärts, bis zum Waldbad Rohdental. Das leuchtet zwar schwimmbadblauer als das letzte Mal, als ich hier vorbeigekommen war, aber eine Baustelle war es noch immer.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_55.jpg Ansichten: 0 Größe: 169,3 KB ID: 3251624

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_56.jpg Ansichten: 0 Größe: 232,0 KB ID: 3251625

            Der Weg zurück zum Waldrand durch das Wohngebiet war etwas mühsam, auch weil es inzwischen wieder stärker zu regnen angefangen hatte, und das Tal präsentierte sich nun sehr dunstig. Aber trotzdem: Schön hier :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_57.jpg Ansichten: 0 Größe: 94,9 KB ID: 3251623
            Zuletzt geändert von lina; 05.04.2024, 21:36.

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            • lina
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              #66
              Hohenstein-Route (Süntel-Rundweg HO7) ab Schillathöhle

              Da ich in Langenfeld einen Busfahrplan erspäht hatte, auf denen auch Samstags Fahrzeiten angezeigt hatte, wollte ich diesmal mit den Öffis anreisen. Genauere Nachforschungen ergaben jedoch, dass dieser derzeit nur Mo–Fr fährt und am Wochenende überhaupt nicht, was ein Anruf bei der Telefonnummer, die auf dem Aushang stand, bestätigte. Mein Vorschlag, dann doch auf dem Fahrplan einen Aufkleber anzubringen, wurde abgelehnt: Das war großräumig in der Presse, und 99% Leute wissen das jetzt. Ja, die vor Ort. Seufz. Ok. Also Planänderung.

              Es war schönstes, warmes Frühlingswetter, und an der Schillathöhle war trotzdem ausgesprochen wenig Betrieb (wen wundert’s ). Besucht habe ich die Höhle, die an ein ausgedehntes Steinbruchgebiet grenzt, jedoch auch nicht, sondern bewunderte lediglich die (möglicherweise unbeabsichtigte) Kunstausstellung am Geländezaun. Ich war ja auch zum Wandern hier, wofür ich mir diesmal den Rundweg HO7 ausgesucht hatte: eine Hälfte Weserberglandweg und eine Hälfte über eine Schleife wieder zurück. Das Höhenprofil, das ich unvorsichtigerweise angeschaut hatte, zeigte eine nahezu senkrechte Linie nach oben an, danach aber moderates Auf und Ab bis zurück zum Ausgangspunkt. Na denn …

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_58.jpg Ansichten: 0 Größe: 254,3 KB ID: 3253429

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_59.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,3 KB ID: 3253427
              Natur-Kunst-Werk

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              Ein Teil des eingezäunten weitläufigen Steinbruch-Geländes

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              Huflattich-Pusteblumen haben ja immer irgendwie was von Rauschebart …

              Der Weg am Steinbruch-Zaun entlang war ein bisschen langweilig, daher war ich froh, als ich abbiegen konnte. Danach kam eine Gelegenheit für Fotos zwecks Unterscheidung von frischen grünen Buchen- sowie Hainbuchenblättern: Erstere schmecken nach Zitrone, Letztere nicht (sind zwar ebenfalls essbar, schmecken aber eher neutral). Es waren nicht die letzten Buchenblätter, die ich an diesem Tag knabberte :-)

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              Buche (Fagus)​

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              Hainbuche (Carpinus betulus)​ – trotz des Namens aus der Familie der Birken

              Hier sind beide Wegzeichen zu sehen: Weserberglandweg (das grüne) und der HO7 (das gelbe):

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_65.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,1 KB ID: 3253433

              Kurze Zeit später kann man auf einer mit zwei geschwungenen Bänken versehenen Wegerweiterung weiter ins Gelände schauen, was auch genutzt wurde: Beide Bänke waren besetzt. Anschließend geht es längere Zeit hügelabwärts, bis zu einem Wanderparkplatz.

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              Ährige Teufelskrallen überall

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              Auf der vorangegangenen Etappe hatte ich nur einen einzigen Buchenkeimling erspäht und mich schon gefragt, ob die Jahreszeit dafür wohl schon zu weit fortgeschritten war. Diesmal fanden sich aber noch mehrere – es war wohl kühl genug hier.

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              Auf dem Weg vom Wanderparkplatz bis zur Baxmann-Baude waren mehr Leute unterwegs. Die Strecke ist vergleichsweise kurz – doch die Waldschänke war geschlossen (auch hiervon erfährt man auf deren Webseite nichts, ebenfalls stand kein Hinweis auf dem Infoschild am Parkplatz), andere Ausflügler berichteten jedoch, dass die Baude gerade renoviert würde, vielleicht bestünde Hoffnung für den Sommer? Im Bach daneben, der aus der Höhe kommt, planschten Kinder, ich unterhielt mich ein Weilchen (Hohenstein-Rundweg?? Das ist aber eine lange Strecke!) und entschied mich dann für die Treppenvariante (man kann auch die längeren Wegschleifen nutzen), die ebenfalls Teil des Weserberglandwegs ist.

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              Zahnwurz – Danke Blahake :-)

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              Baxmann-Baude

              Die Treppenvariante fängt erst einmal ganz harmlos an, es wird dann aber recht schnell steiler. Hier waren überraschend viele Jugendliche unterwegs, öfter auch pärchenweise. In Wandergebieten sieht man solche ja verhältnismäßig selten? Ich war jedenfalls gespannt, was mich oben erwartete …

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_74.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,8 KB ID: 3253445

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_75.jpg Ansichten: 0 Größe: 312,1 KB ID: 3253442

              … und tatsächlich: Es ist wirklich komplett instagrammable dort: Mehrere Grüppchen chillten auf den Steinen des Aussichtsplatzes Teufelskanzel (AKA the german Prejkestolen), wo, laut Infoschild, ganz viel früher der Frühling gefeiert wurde: „Hier huldigten die Alten Germanen ihrer Frühlingsgöttin Ostara“. Viel Berauschendes konsumieren sollte man hier aber lieber nicht, denn an der Felskante geht es 40 m ’runter.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_76.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,7 KB ID: 3253443

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              Mir schien, man geht, wenn man in der Gegend ist, da halt hoch und anschließend den selben Weg wieder zurück, denn der weiterführende Pfad war, bis auf einen e-biker, wieder komplett menschenleer. Weitere kleine Pfade führten jeweils bis zur Abbruchkante, d.h. es gibt Mitbürger·innen, die sich da näher ran wagen. Und ich kannte das Gebiet sogar einigermaßen, denn hier war ich sowohl auf dem E1 als auch auf dem Pilgerweg Loccum–Volkenroda schon einmal entlang gekommen – eben nur nicht über den Hohenstein.

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              Der Hauptweg mäanderte so vor sich hin, zeitweise gesäumt von Bärlauch soweit das Auge reichte, der aber schon nicht mehr zartblättrig war. Trotz Blüten hielt sich der Knoblauchduft erstaunlicherweise in Grenzen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_81.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,8 KB ID: 3253449

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              Schön hier oben :-) Es soll da auch so warm sein, dass sich auch Pflanzen wohlfühlen, die man sonst erst wieder sehr viel weiter im Süden vorfindet. Ganz besonders hübsch fand ich die farbenfrohe Frühlings-Platterbse.

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              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_85.jpg Ansichten: 0 Größe: 267,1 KB ID: 3253458

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_86.jpg Ansichten: 0 Größe: 125,7 KB ID: 3253452

              An der nächsten Wegkreuzung schien der Abzweig zu sein, der jetzt auf dem Rundweg weiter- und demnach vom Weserberglandweg wegführt. Ich hatte vorher nur flüchtig auf die Ortsnamen geschaut, insofern war mir „Bakede“ gänzlich unbekannt. „Dachtelfeld“ hingegen hatte ich als Schutzhüttenbezeichnung gefunden, in der Nähe der Schillat-Höhle. Außerdem die gelbe 7 – ok, dann also abbiegen (ein Weserberglandwegschild fand sich leider nicht).

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_87.jpg Ansichten: 0 Größe: 160,7 KB ID: 3253454

              Es folgten tendenziell eher nützlich aussehende Wirtschaftswege mit viel Holzeinschlag, dann wurde es aber wieder hübscher.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_88.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,1 KB ID: 3253459

              Dennoch fühlte ich mich etwas orientierungslos, denn das Liniengewirr auf dem gpx-Gerät war beträchtlich, sodass die einzelnen Teile schwer unterscheidbar waren. Ermutigend war hingegen die Luftlinienentfernung zur Schillat-Höhle, die zwischen 3 und 4 km lag – allerdings lag da ja ein Tal dazwischen. Der Fahrer des mir entgegenkommenden forstmilitärgrünen Autos entpuppte sich leider auch nur als Jagdgast mit nur sehr rudimentärer Ortskenntnis. Was jagt man hier? Rehe? Wildschweine? Und dann? Wildragout? Ich erinnerte mich an das mitgenommene Brötchen im Rucksack, fand, das sei eine Gelegenheit, jetzt mal Pause zu machen, trank ein paar große Schlucke Wasser und stellte fest, dass ich überhaupt ziemlich eingestaubt war. Immerhin prangte auf den Schildern noch immer die 7.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_9489.jpg Ansichten: 0 Größe: 164,1 KB ID: 3253505

              Nach einiger Zeit passierte ich den Abzweig zur Dachtelfeldhütte. Hier hatte 782 eine vernichtende Schlacht zwischen Sachsen (Herzog Widukind, hier siegreich) und Franken (Karl der Große) stattgefunden – was den Namen „Blutbach“ erklärt, ebenso „Todtenthal-Quelle“ und „Totenborn“ wohin ich später vom Wirtschaftsweg abbog.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_90.jpg Ansichten: 0 Größe: 275,6 KB ID: 3253462

              Der kleine Umweg über die Quelle lohnt sich, zum einen wegen der Abwechslung in der Wegbeschaffenheit und zum anderen, weil es dort wirklich lauschig ist, die Weglänge auf den schnurgeraden Wirtschaftswegen wäre auch ungefähr die selbe gewesen. Auf einem Trampelpfad kann man auch, nach der Quelle bachbegleitend und zwischen beeindruckendem Baum-Mikado, wieder zur Baxmann-Baude hinuntergehen.

              Auf matschvermeidenden Trampelpfaden stieß ich dann schließlich auf den Wirtschaftsweg, von dem ich schon am Anfang des Tages abgebogen war – dort blickt man auf Langenfeld (wo es ebenfalls, wie ich später herausfand, einen Wanderparkplatz am Ortsrand gibt, der näher an der Quelle liegt). Inzwischen wurde es auch schon wieder dunkel – Planung perfekt Und das Navi sagt: Das waren 16 km.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_91.jpg Ansichten: 0 Größe: 162,5 KB ID: 3253457

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_92.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,8 KB ID: 3253460

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_93.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,5 KB ID: 3253461
              Zuletzt geändert von lina; 22.04.2024, 17:13.

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                #67
                Zitat von lina Beitrag anzeigen
                Die Treppenvariante fängt erst einmal ganz harmlos an, es wird dann aber recht schnell steiler. Hier waren überraschend viele Jugendliche unterwegs, öfter auch pärchenweise. In Wandergebieten sieht man solche ja verhältnismäßig selten? Ich war jedenfalls gespannt, was mich oben erwartete …
                örgs, da bin ich auch mal hochgestöckelt - unangenehm dreidimensional da
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                  #68
                  Ja, ich spüre heute auch Muskeln, von deren Existenz ich bisher nicht wirklich wusste Und dann erst mit so einem riesigen Rucksack – puh! Aber gute Profilsohlen sind bei der momentanen Wegbeschaffenheit wirklich ein Segen (und bei dieser Schottersteineverbreitung auch).

                  Die Hütte an der Teufelskanzel sollte zwar wieder aufgebaut werden, ist aber noch nicht wieder vorhanden – da hattest Du damals Glück.

                  Und eigentlich wäre nach dem Steinbruch die Quelle super nah gewesen, sogar ohne unnötige Steigungen, aber halt nicht auf dem Weserberglandweg.
                  Zuletzt geändert von lina; 14.04.2024, 22:10.

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                  • lina
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                    #69
                    HO9: Roter Stein-Route ab Papp-Mühle

                    Außerordentlich maigrün ist es schon draußen, bei einer inzwischen wieder angenehmeren Wandertemperatur von ca. 10°C, mit etwas Regenvorhersage. Immerhin – die 2,5°C von vor knapp 4 Wochen würde es wahrscheinlich nicht erreichen, jedenfalls nicht tagsüber.

                    Als ich loszog vom Wanderparkplatz hinter dem etwas verlassen anmutenden Hotel Papp-Mühle hinter dem Örtchen Wickbolsen blinzelte immerhin ein bisschen Himmelsblau durch die Wolken. Hier kommt das Wasser des Blutbachs vorbei, der vorher die Baxmann-Baude passiert hat – und die ist überraschend nahe: Der Weg am rechten Bildrand führt dort hin, und es sind nur ein paar Hundert Meter.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_97.jpg Ansichten: 0 Größe: 244,1 KB ID: 3255408

                    Den beiden am Platzrand stehenden Konstrukte, die nach Wasserspender aussahen, war kein Wasser zu entlocken, dafür gibt es aber eine Kneipp-Anlage im Bach, die man nicht erst anknipsen muss. Mal sehen, vielleicht später? Erstmal rauf auf den Kamm, um den Weserberglandweg wieder zu erreichen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_98.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,5 KB ID: 3255409

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_101.jpg Ansichten: 0 Größe: 324,5 KB ID: 3255410

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_99.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,5 KB ID: 3255411

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_100.jpg Ansichten: 0 Größe: 308,2 KB ID: 3255412
                    Hier sieht man mal die beiden „Buchen“-Blattvarianten zusammen

                    Der Weg schraubt sich kontinuierlich aufwärts, inmitten hier zahlreicherer unterschiedlicher Baumarten – die Grüppchen dunkler Nadelbäume bilden einen hübschen Kontrast.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_102.jpg Ansichten: 0 Größe: 206,2 KB ID: 3255413

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_103.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,3 KB ID: 3255414

                    Fast schon psychedelisch wirkte, kurze Zeit später, das dunklere Blaugrün der Bärlauchblätter, dazu ein Meer weißer Blüten. Ich bedauerte, dass ich diesmal nur die kleine Knipse mitgenommen hatte, denn eine bessere Farbabbildung wäre hier super gewesen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_104.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,0 KB ID: 3255415

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_105.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,2 KB ID: 3255416

                    Mit der Zeit häuften sich fernere und nähere Felsen am linken Wegrand, an deren Oberkante sich Bäume festkrallten, im Windschatten wuchsen Wildkirschen und Weißdornbüsche, und hier auch wieder Buchenpflänzchen mit noch vorhandenen Keimblättern. Und Bärlauch natürlich. Welch ein Fest von Grüntönen!

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_106.jpg Ansichten: 0 Größe: 239,0 KB ID: 3255417

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_107.jpg Ansichten: 0 Größe: 239,6 KB ID: 3255418

                    Schließlich wurde Weg etwas flacher, und der Lichteinfall ließ erahnen, dass der Kammweg nicht mehr weit war.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_109.jpg Ansichten: 0 Größe: 284,6 KB ID: 3255419

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_108.jpg Ansichten: 0 Größe: 290,7 KB ID: 3255420

                    Oben angekommen trifft man sie dann alle: HO8, HO9, Weserberglandweg und den Fernwanderweg X11 (Niederlande–Harz-Weg), dazu deuteten sich hin und wieder Ausblicke ins nördliche Tal an. Laut Infotafel waren über diesen Kamm die Bewohner der gegenüberliegenden Dörfer täglich gependelt, bei jedem Wind und Wetter und zusätzlich zu einem Arbeitstag von 12 Stunden – Respekt! Inzwischen hatte es angefangen zu tröpfeln, aber die zarten Blätter an den Bäumen spendeten schon ein bisschen Regenschutz.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_110.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,9 KB ID: 3255421

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_112.jpg Ansichten: 0 Größe: 307,7 KB ID: 3255422

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                    Ein Abzweig, und fast hätte ich die Süntelkamm-Schutzhütte verpasst.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_114.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,8 KB ID: 3255424

                    Aber der abbiegende Trampelpfad war sehr prägnant, das förderte die Neugier. Die Hütte ist geräumig, und trotz Fensteröffnung auf der Seite gegenüber dem Eingang dunkel, liegt aber hübsch eingebettet im Wald.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_115.jpg Ansichten: 0 Größe: 286,4 KB ID: 3255425

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                    Grenzstein der Königreiche

                    Fortlaufend ähneln sich die Anblicke, manche fühlen sich aber wohltuender an als andere. So ganz ließ sich nicht ergründen, woran das eigentlich liegt. Lichteinfall? Form-Varianz am Wegrand oder ob das Unterholz bis zum Weg reicht oder nicht?

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                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_118.jpg Ansichten: 0 Größe: 274,5 KB ID: 3255428

                    Zum Süntelturm war es dann nicht mehr weit, der Weg sah jedoch nach hügelabwärts aus.

                    Hm. „Turm“ klang ebenfalls nicht nach Tal, sondern nach Berg, der auch schon durch die Bäume schimmerte.

                    Ich kalkulierte meine Alternativen: Entweder per HO9 zurück zum Ausgangspunkt oder weiter nach Unsen und mich ab dort irgendwie (mit hoffentlich nicht ebenfalls eingestellten Öffis) wieder retour hangeln. Auf der Karte zuhause hatte ich noch das Falltal gesehen, durch das ich über Waldrandwege von Haddessen aus zurück gekommen wäre. Allerdings hatte ich noch keine Abzweige dahin gesehen, und ich hatte nur einen kleineren Kartenausschnitt mitgenommen, worauf dieses Gebiet nicht enthalten war. Ok, ich hätte noch auf dem Smartphone gucken können …

                    Inzwischen hatte es stärker zu regnen begonnen, und so entschloss ich mich zur Variante HO9. Für Ähnliches hatte sich wohl auch der MTBler entschieden, der mich erst in die eine, und kurze Zeit später in die andere Richtung überholte

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                    Ich passierte erneut das Schild, auf der die Sage vom verfluchten Ritter steht, der des Nachts mit einem Schimmel durch den Wald reitet. Ok, Schimmelpilze wird es hier vielfältige geben

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                    Der Weg sah auch in der Retour-Version entzückend aus – es war eine gute Entscheidung, erst einmal auf dem Kammweg zu bleiben. Der Kontrast der jungen Buchenblätter zu den Nadelbäumen schenkte mir dazu eine Variante des Anblicks tanzender Derwisch-Buchen im Vorfrühling

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                    Ok, nun wieder runter ins Tal. Im Himmel blinzelte etwas Blau, das ließ auf ein Nachlassen des Regens hoffen. Kurze Zeit später noch ein Abzweig. Links? Nein, ich muss doch in die andere Richtung. Schnurgerader Forstweg, der immer schmaler und verwunschener wurde. Bärlauchdickicht. Wow, sieht das toll aus. Bin ich eigentlich noch auf dem HO9?

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                    Verregnete Variante der Huflattich-Bärte

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                    Nee, natürlich nicht, die Schleife nach links wäre kurze Zeit später wieder in Gegenrichtung abgebogen. Ok … das Navi zeigte mir eine kleine Linie, die vielversprechend aussah, allerdings mit recht eng zusammenstehenden Höhenlinien, also abschüssig – aber schön hier :-) Dann wurde der Weg wieder etwas breiter und forstfahrzeugtauglicher, mit einigen ebenen Flächen an den Seiten.

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                    Noch etwas hügelabwärts, und da stand auch schon solch ein Forstfahrzeug, mit Hamburger Kennzeichen. Ob das wieder so ein Jagdgast mit nur rudimentärer Ortskenntnis war? Inzwischen war ich aber sicher, dass ich ohne Nachfragen wieder aus dem Wald herausfinden würde, denn ich war an einer Schutzhütte (Nathen-Hütte, Gebäude verschlossen, aber großzügig Platz auf der möblierten, überdachten Veranda) gelandet, die ich auf den Karten schon gesehen hatte. Ich hatte zwar gar nicht geplant, dort vorbeizulaufen, aber nunja …

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                    Und auch am zweiten ungeplanten „Schutzhüttchen“ (eine Infotafel mit Dach und zwei Bänken darunter) kam ich noch vorbei: an der Kuckucksbuche am Langföhrbach \o/

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                    Das war wirklich schön – vor allem auch der unbeabsichtigte Teil. Ich plädiere also unbedingt dafür, sich öfter mal zu verlaufen, sofern man Chancen sieht, auch wieder aus dem Wald herauszufinden. Für das Kneipp-Becken war’s mir dann aber doch etwas zu kalt inzwischen, im Sommer ist das aber bestimmt herrlich! Und das Falltal – das wäre das Tal vor dem Aufstieg zum Süntelturm gewesen. Egal, es gibt noch weitere Rundwege
                    Zuletzt geändert von lina; 22.04.2024, 14:02.

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