[DE] Weser-Wanderwege

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 44522
    • Privat

    • Meine Reisen

    #81
    Hämelschenburg–Amelgatzen

    Eigentlich hätte es regnen sollen, daher bin ich erst später los, aber wie schon öfter in dieser Gegend erlebt, blieb der angekündigte Regen aus – oder meine Wetter-App ist einfach nicht weserberglandkompatibel

    In Hämelschenburg war ich damals, als ich auf dem Pilgerweg unterwegs war, an der Straße entlang gelaufen, um die kunstvollen Steinmauern und das Schloss zu betrachten, diesmal aber nahm ich den ausgeschilderten Weg um die Schlossergänzungsgebäude herum. Der führt vorbei an einer Wassermühle, die einen Teil des Wassers der Emmer, die hier über den Mühlengraben umgeleitet wird, umwälzt – also manchmal …

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_346.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,6 KB ID: 3261735

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_347.jpg Ansichten: 0 Größe: 195,9 KB ID: 3261738

    Ein paar Meter weiter liegt ein Platz mit einer traumschönen Einstiegstelle für Boote, von dem aus man, von der Flussseite her, auf die Wohnhäuser schauen kann, wo der Weg an deren abschüssigen Gärten auf der einen und Pferdeweiden auf der anderen Seite entlang führt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_348.jpg Ansichten: 0 Größe: 228,5 KB ID: 3261739

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_349.jpg Ansichten: 0 Größe: 192,4 KB ID: 3261737

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_350.jpg Ansichten: 0 Größe: 207,6 KB ID: 3261740

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_351.jpg Ansichten: 0 Größe: 187,5 KB ID: 3261736

    Die Idylle setzt sich fort. An diese Brücke konnte ich mich wieder erinnern, allerdings war es damals eine kältere Jahreszeit und daher nicht so schön grün. Der Picknickplatz, der hinter der Brücke auf der rechten Seite liegt, war jetzt von hohem Gras umgeben.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_352.jpg Ansichten: 0 Größe: 306,4 KB ID: 3261742

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_353.jpg Ansichten: 0 Größe: 312,1 KB ID: 3261741

    Auch an die Unterführung der Eisenbahnlinie, auf der tatsächlich Züge verkehren, erinnerte ich mich noch. Das Gebiet hier steht unter Naturschutz und wird weitgehend sich selbst überlassen, daher ist alles sehr hübsch zugewachsen, einschließlich Info-Schild. Das Wasser im Bächlein vor der Unterführung war ganz klar.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_354.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,8 KB ID: 3261743

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_355.jpg Ansichten: 0 Größe: 353,4 KB ID: 3261746

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_356.jpg Ansichten: 0 Größe: 193,6 KB ID: 3261744
    Blick zurück zum Schloss

    Die Waldwege waren hier noch einigermaßen trocken, und teilweise führt hier auch der Emmerradweg entlang. Weit hingen die Zweige der Holunderbüsche über die Wege, und die Blüten dufteten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_357.jpg Ansichten: 0 Größe: 706,2 KB ID: 3261745

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_358.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,9 KB ID: 3261747

    Ab und zu tun sich Ausblicke auf. An der folgenden Wegkreuzung teilen sich Weserberglandweg und Pilgerweg, wobei hier ausnahmsweise der Pilgerweg die Hügelaufwärtsvariante ist.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_359.jpg Ansichten: 0 Größe: 256,9 KB ID: 3261748

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_360.jpg Ansichten: 0 Größe: 339,6 KB ID: 3261751

    Kurze Zeit später wurde es ausgesprochen matschig. Breite Fußabdrücke, Teile von Sohlenprofilen und Rutschspuren ließen erkennen, dass hier kürzlich jemand mit Trailrunnern durchgekommen sein musste. Außerdem ein Pferd und mindestens ein MTB.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_361.jpg Ansichten: 0 Größe: 226,7 KB ID: 3261750

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_362.jpg Ansichten: 0 Größe: 276,2 KB ID: 3261749
    Blick zurück …

    Nach dem Wald pflügt man durch eine Wiese. Hier hatte es auch nicht geregnet – also keine nassen Hosenbeine diesmal. Das große Weiße, auf das man zuläuft, war ein leeres Festzelt: Amelgatzen feiert 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr, wie ein Holzgestell mit bunten Lämpchen verkündete, das an der Brücke montiert worden war. Der rindenmulchbedeckte Boden sah sehr ordentlich aus, also war das Fest wahrscheinlich noch nicht vorbei (die entsprechende Webseite notiert die Gründung am 14.07.1924).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_363.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,7 KB ID: 3261754

    Die markante Baumreihe am Horizont, die man schon vom Schloss aus sehen kann, war jetzt näher, und der Weg führt links daran vorbei – er geht am Einzelbaum in der unteren Mitte links den Hügel hoch.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_364.jpg Ansichten: 0 Größe: 156,9 KB ID: 3261752

    Ich war etwas unschlüssig, was ich nun tun wollte, denn weit war es eigentlich nicht mehr nach Lüntorf, nur so ca. 5 km. Der Rückweg sah allerdings komplizierter aus, und nach langer Strecke war mir diesmal nicht so. Also schaute ich mir erst einmal die Emmer an, an die man auf der einen Brückenseite sogar so gut rankommt, dass man die Füße im Wasser baden kann. Die Fließgeschwindigkeit in der Flussmitte war recht hoch, aber man konnte mit zunehmender Ufernähe die Kiesel auf dem Grund zählen.

    Noch bis zum nächsten Schild weiter … gemähter Wiesenstreifen + Hunde-Schild => Hundewiese? Zweigt man auf den Wirtschaftsweg ab, der danach folgt, dann kommt man jedenfalls zu einem Sportplatz (was ich erst später auf der Karte entdeckte, vielleicht gehe ich bei der nächsten Gelegenheit mal nachschauen, ob es dort evtl. einen Unterstand zu verzeichnen gibt).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_365.jpg Ansichten: 0 Größe: 208,8 KB ID: 3261753

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_366.jpg Ansichten: 0 Größe: 154,8 KB ID: 3261755

    Hier wäre es nun weitergegangen. Vor dem Anstieg kann man noch Honig in Gläschen erwerben – nebst reinem Blütenhonig war auch welcher mit Ingwer und Kurkuma im Angebot, und einer mit Erdbeeren :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_367.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,8 KB ID: 3261759

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_368.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,5 KB ID: 3261758

    Ich genoss noch ein Weilchen die Aussicht und beschloss dann, auf dem straßenbegleitenden Radweg nach Hämelschenburg zurück zu gehen. Es hätte auch einen Radweg durch die Wiesen gegeben (Emmerradweg), aber die Strecke war nicht weit, also wählte ich die schnellste Wegvariante, aber mit vorheriger Pause. Und so saß ich in Amelgatzen einige Zeit Wasser trinkend auf einer schattigen Parkbank und beguckte das Dorfleben, während das wiederholte Bellen von der Bankrückseite aus immer näher kam, bis der dazu gehörende Hund mit schon sehr grauer Schnauze beschloss, mich zu besuchen und ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Ein Mann mit rotweißkariertem Hemd fuhr auf einem Traktor vorbei und mit einem Stapel Holz wieder zurück, und ein bunt beklebtes Kleinstauto mit auf dem Dach montiertem Gummistiefel und Flatterband drumherum zweigte in eine Einfahrt ab. Ob das Hotel/Restaurant mit Saal und Kegelbahn namens „Zum Schweren Dragoner“ in Betrieb war, war nicht so recht ersichtlich, bisher hatte ich schon viele solcher Gaststätten in der Gegend leer und verlassen gesehen.

    ​Angekommen in Hämelschenburg betrachtete ich die Häuserreihe, an deren Gärten ich schon vorbeigelaufen war, von der anderen Seite. Sie sahen abweisender aus, aber plötzlich lag ein Hauch Italien in der Luft: Da kochte jemand Bolognese. Kurz vor dem Schloss konnte man aus einem Verkaufshäuschen eines Bauernhofs Freiland-Eier erwerben, das war super, denn ich hatte eh noch vorgehabt, irgendwo unterwegs welche zu kaufen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_369.jpg Ansichten: 0 Größe: 136,3 KB ID: 3261757

    Zwischen Schloss und Straße gibt es sowohl einen Graben als auch einen Teich mit nahezu undurchsichtigem grünlichbraunem Wasser, das man auch per Boot befahren kann. Das ist bestimmt sicherer, denn die Wasserwirbel um die dunklen Schatten darunter, also die Krokodile Fische darin, sahen beeindruckend aus …

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_370.jpg Ansichten: 0 Größe: 149,8 KB ID: 3261756

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_371.jpg Ansichten: 0 Größe: 120,3 KB ID: 3261760

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_372.jpg Ansichten: 0 Größe: 62,4 KB ID: 3261761

    Man kann aber auch Glücksklee finden :-)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_373.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,3 KB ID: 3261762

    Fazit: Das war zwar kurz diesmal, aber sehr schön :-)
    Zuletzt geändert von lina; 26.06.2024, 10:49.

    Kommentar


    • lina
      Freak

      Vorstand
      Liebt das Forum
      • 12.07.2008
      • 44522
      • Privat

      • Meine Reisen

      #82
      Amelgatzen–Lüntorf

      In der Wetter-App erschien das Wort „angenehm“, das klang ziemlich unwiderstehlich. So ganz sicher war ich mir nicht gewesen, ob ich den Weserberglandweg weiterlaufen wollte, mit dem ganzen momentan sehr hohen Gras an den vielen Waldrändern. Aber andererseits waren die Beine gerade sehr hügelerprobt, nix tat mehr weh, alles super … Und so dachte ich, egal, ich probiere das jetzt einfach und fand mich, diesmal mit etwas mehr Zeitvorrat, in Amelgatzen an der Emmer wieder, mit Blick auf den wunderschönen Wasserzugang unter dem Baum an der Brücke.

      Die Wiese, über die ich letztes Mal gekommen war, war inzwischen gemäht worden, und so können alle Weserberglandwegwandernden nun also eine Zeitlang durch kurzes Gras gehen. Diverse Mähfahrzeuge waren auch noch unterwegs, die Luft war trocken, aber es war nicht heiß, und, wie die Wetter-App schon sagte, … :-)

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_374.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,5 KB ID: 3263505

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_375.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,5 KB ID: 3263506

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_376.jpg Ansichten: 0 Größe: 162,7 KB ID: 3263507

      Als erstes schaute ich nach dem neulich auf den Karten entdeckten Sportplatz, wo, im Gegensatz zu Tennis (auf dem Nachbargrundstück), Fußball hier offensichtlich gerade nicht angesagt war, das riss das Kartenverkaufshäuschen auch nicht raus. Die verschlossene Hütte am Hang war eher groß und bietet daher einen großzügigen, frei zugänglichen Unterstand, in dem zwei Parkbänke standen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_377.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,5 KB ID: 3263508

      Kurz nach dem Waldrand biegt der X8 ab – das ist der Emmerwanderweg, der kurze Zeit später auf den Pilgerweg Loccum–Volkenroda trifft. Ein paar Meter weiter vereint sich auch der Weserberglandweg mit dem Pilgerweg, aber erst einmal ging es hügelaufwärts. So wenig war gar nicht los hier – eine Reiterin kam mir entgegen, und auch vorher waren einige Leute mit Pferd unterwegs gewesen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_378.jpg Ansichten: 0 Größe: 302,6 KB ID: 3263509
      X8-Abzweig – mal vormerken für die Wintermonate :-)

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_379.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,0 KB ID: 3263510

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_380.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,3 KB ID: 3263511
      Blick zurück ins Tal der Emmer

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_381.jpg Ansichten: 0 Größe: 338,2 KB ID: 3263512

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_382.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,4 KB ID: 3263513

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_383.jpg Ansichten: 0 Größe: 163,2 KB ID: 3263514

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_384.jpg Ansichten: 0 Größe: 178,3 KB ID: 3263519
      Kastanienbäume gibt es hier auch

      Spätestens bei der Bank hätte ich den Pilgerweg wiedererkannt – die hatte ich damals fotografiert. Im Gegensatz zum Pilgerweg biegt der Weserberglandweg an dieser Stelle ab, und weiter geht es hügelaufwärts. Brombeerumrankt stand der Hochsitz, er lag an einer idyllisch blumenbewachsenen Lichtung. Ob mit zunehmendem Jahr die hier Jagenden wohl Dornröschenqualitäten mitbringen mussten? Schön hier :-)

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_385.jpg Ansichten: 0 Größe: 188,0 KB ID: 3263516

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_386.jpg Ansichten: 0 Größe: 207,1 KB ID: 3263515

      So in Gedanken verpasste (oder missdeutete?) ich das nächste Hinweisschild und bog ab. Es blieb weiterhin wunderschön, der Holunder duftete betörend, die Piepmätze sangen um die Wette, und ich kann diese Wegschleife sehr empfehlen

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_387.jpg Ansichten: 0 Größe: 208,8 KB ID: 3263517

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_388.jpg Ansichten: 0 Größe: 282,9 KB ID: 3263518

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_389.jpg Ansichten: 0 Größe: 584,8 KB ID: 3263522
      Eine Hainbuche – faszinierend, dieses Muster am Stamm war mir bisher noch nie als so prägnant aufgefallen

      Auf dem gut ausgebauten Wirtschaftsweg, auf den man später trifft, kann man dann wieder in die Gegenrichtung abzweigen …

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_390.jpg Ansichten: 0 Größe: 216,3 KB ID: 3263520

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_391.jpg Ansichten: 0 Größe: 278,6 KB ID: 3263521

      … und so wäre man per Weserberglandweg hierher gekommen:

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_392.jpg Ansichten: 0 Größe: 460,2 KB ID: 3263523

      Auch das Pilgerwegzeichen fand sich hier wieder. Das folgende Wiesenstück hatte ich bei der Planung mit Blick auf die Karte ein bisschen mit Zweifeln betrachtet, aber es sah alles gut aus, keine Punkte auf den Grashalmen.

      An dem vorderen großen Baum in der folgenden Landschaft hatte ich vom Waldrand her Bewegungen gesehen, und war gespannt, ob ich Weitwandernde treffen würde. Und tatsächlich saß auf der schattigen Bank unter dem Baum ein waschechter solcher und köchelte gerade stilgerecht Kaffee auf seinem Hobo, in einem 1-l-Litech Trek Kettle mit Deckel. Ah, kein ULer Und: Hach, schön, ein bisschen fachsimpeln

      R. war schon länger unterwegs, aktuell aus dem Saarland über diverse Wege und Steige gewandert und wollte weiter in Richtung Südosten, derzeit auf dem Weserberglandweg. Er grummelte etwas über die Beschilderung, bzw. deren Verlieren bei der Hagenohsener Brücke und deren Wiederauftauchen, welches ihn die Hügel rauf und runter geschickt hatte, wo er doch auch direkt entlang der Weser hätte Strecke machen können. — Hmm, Strecke machen … warum legen eigentlich so viele Wanderer (meistens sind’s ja die Kerle) Wert auf Strecke machen? — Er hatte vor kurzem die Wegführung auf einer Karte gesehen, die ihm zwei Frauen gezeigt hatten, die hier vorbeigewandert waren. Die müsste ich doch getroffen haben? — Nee, ich hab’ vorhin einen Abzweig übersehen … Eine Karte hatte er selber nicht dabei, ein Smartphone auch nicht, das müsse man nur dauernd aufladen. Trotz der Wegführung klang er glücklich und bester Dinge, hatte sich inzwischen aus Fundstücken einen Wanderwagen zusammengebaut und freute sich über den ganzen praktischen Kleinkram, der einfach auf der Straße liegt wie z.B. Zopfgummis, welche sich super in die Ausrüstung integrieren lassen – the trail provides Wir wünschten gegenseitig weiterhin viel Freude beim Weiterwandern!

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_393.jpg Ansichten: 0 Größe: 313,7 KB ID: 3263530

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_394.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,6 KB ID: 3263525

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_395.jpg Ansichten: 0 Größe: 394,6 KB ID: 3263528

      Hier wäre es weitergegangen – ein Wiesenweg, parallel zur Straße, die später überquert wird.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_396.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,0 KB ID: 3263524

      Ich beschloss jedoch, gleich auf die Straße zu wechseln. Am Abzweig fand sich außerdem noch eins der alten Weserweg-Zeichen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_397.jpg Ansichten: 0 Größe: 384,3 KB ID: 3263526
      … so idyllisch wohnen Straßenschäden

      Der Pilgerweg ging gegenüber den Hügel hoch. Ich erinnerte mich dunkel an Heuballen, die auch jetzt wieder am Horizont zu sehen waren, und bog in östliche Richtung (auf die Weser zu) auf die Straße ab. Es war nicht viel los, daher wanderte es sich hier sehr angenehm.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_398.jpg Ansichten: 0 Größe: 90,9 KB ID: 3263532

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_399.jpg Ansichten: 0 Größe: 319,3 KB ID: 3263527

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_400.jpg Ansichten: 0 Größe: 380,3 KB ID: 3263533

      Den weiteren Verlauf des Weserberglandwegs schaute ich mir noch an (kam aus der Wiese, ging weiter in die nächste Wiese) und entschied mich dann erneut für ein Stück retour und damit die kleine Straße in Richtung Lüntorf. Ein Wohnmobil hielt neben mir an, und der Fahrer erkundigte sich nach dem Weserberglandweg, den er am nächsten Tag plante, zu gehen. Ich konnte Auskunft geben während R. mit seinem Wanderwagen überholte – als trainierter Weitwanderer federte er zügig den Hügel hoch, und praktischerweise ließ sich für lange Zeit an seiner dunklen Silhouette, deren Laufrichtung weit über das wogende Wiesengrün erkennbar war, der folgende Wegverlauf erkennen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_401.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,1 KB ID: 3263529

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_402.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,9 KB ID: 3263531

      Vor dem Wäldchen kam hier die Originalstrecke, die das letzte Stück an dessen Rand entlang verläuft, dazu. Am Himmel kreiste ein Milan, und der Weg führte jetzt an einer Pferdekoppel vorbei, etwas holprig, aber auf einem gemähten breiten Streifen mitten durch die Wiesen. Jemand auf einem quietschenden Fahrrad war auf dem Weg zu den Pferden, und die Häuser von Lüntorf rückten ins nähere Blickfeld.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_403.jpg Ansichten: 0 Größe: 156,7 KB ID: 3263537

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_404.jpg Ansichten: 0 Größe: 50,5 KB ID: 3263535

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_405.jpg Ansichten: 0 Größe: 130,1 KB ID: 3263539

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_406.jpg Ansichten: 0 Größe: 110,0 KB ID: 3263536

      Zur Linken lag jetzt das Waldstadion (mit Schutzhütte und Unterstand) sowie später direkt am Weg zwei kleine Teiche, die ganzjährig Wasser führen, früher der Wasserversorgung von Lüntorf gedient hatten und noch immer Badeteiche und Wasserentnahmestellen waren, wenn inzwischen auch hauptsächlich zum Gießen. Leider ist die Wasserstelle von einem Zaun umgeben.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_407.jpg Ansichten: 0 Größe: 116,9 KB ID: 3263534

      Geht man weiter geradeaus und hügelaufwärts, dann kommt man am Lüntorfer Wanderparkplatz heraus, der gar nicht nach Wanderparkplatz aussieht, außer dass dort ein Aufsteller mit einer Wanderkarte steht. Der Weserberglandweg macht hier einige Schleifen, von denen man aber nur weiß, wenn man eine Karte dabei hat – das war also wieder nix mit Strecke machen für R., dessen dunkle Silhouette inzwischen verschwunden war, nur sein Wanderwagen stand zwischendurch mal in der Botanik. Eigentlich hätte ich noch die Schutzhütte auf dem Gelände des Waldstadions dokumentieren können, aber die entdeckte ich erst später bei OpenCycleMaps, wo die Schutzhütten besser erkennbar eingezeichnet sind.

      Ich durchquerte Lüntorf nach Laune, probierte die Pumpe des laut Beschilderung renovierten Dorfbrunnens aus (kein Wasser) und unterhielt mich eine Zeitlang mit einer Anwohnerin, die sich erkundigte, ob ich eine Übernachtungsmöglichkeit benötige. Es war inzwischen auch schon etwas spät geworden, daher dachte ich, bei einer kleinen Wassertrinkpause auf der Bank an der Kreuzung an der Kirche, ich könnte über den X8 zurück nach Amelgatzen gehen, denn der Fahrplan-Aushang an den Bushaltestellen bot keine weiteren Optionen an. Aus den Häusern drumherum drang relativ laut Boomer-Musik (ich hatte dann einen Ohrwurm, aber mir ist inzwischen wieder entfallen, welcher Song es war), es war aber niemand zu sehen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_408.jpg Ansichten: 0 Größe: 259,4 KB ID: 3263538
      Er trägt einen Schulranzen unter dem Arm, was auch nötig ist, denn zur Schule (in Kirchohsen) fährt nur ein einziger Bus um 7:11 Uhr

      Die Schleifen der baumgesäumten, hügelabwärts gehenden Straße sahen hübsch aus, und oben auf dem Hügel (wo der X8 entlang führt) rangierten riesige Mähfahrzeuge, denen ich ungern in die Quere kommen wollte. Hm. Gut. Also die Teer-Variante. Von den aufgespießten Gummistiefeln hatte ich beim Näherkommen nur einen gesehen, dessen Anblick mich entfernt an eine Szene aus dem Film „Fargo“ erinnerte, welches etwas skurril anmutete, daher guckte ich nochmal von der anderen Seite. Aber Entwarnung, es war einfach ein Demo-Plakat, dessen Rückseite dunkelgrün gestrichen war, sodass es auf den ersten Blick wie ein Behältnis ausgesehen hatte.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_409.jpg Ansichten: 0 Größe: 181,7 KB ID: 3263541
      Ah – keine Biobauern in Lüntorf

      Es war ganz still hier, auch kaum Verkehr.
      Ein Vogelschwarm erkundete die frisch gemähten Wiesen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_410.jpg Ansichten: 0 Größe: 70,9 KB ID: 3263540

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_411.jpg Ansichten: 0 Größe: 254,4 KB ID: 3263542

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_412.jpg Ansichten: 0 Größe: 406,6 KB ID: 3263550

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_413.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,8 KB ID: 3263543

      Die Strecke blieb schön. Und ich fand tatsächlich einen Hirschkäfer. Er, bzw. sie, war etwas lädiert und gerade dabei, die Straße zu überqueren. Für diese Geschwindigkeit waren Autos und Motorräder jedoch zu zahlreich und das sichere Überqueren ein Glückspiel. Ich schubste also die Käferin in die gewählte Richtung, was sie zunächst etwas ärgerte, aber sie sah dann doch beruhigt aus, als sie im Grün war.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_414.jpg Ansichten: 0 Größe: 101,5 KB ID: 3263544

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_415.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,0 KB ID: 3263545

      Eine Brücke später floss der Bach nun auf der anderen Straßenseite, an den Rändern wuchs üppig eingesäter Blühstreifen. Ich passierte Deitlevsen (= ca. zwei Häuser sowie zwei Pferde in zwei Farben) und gelangte schließlich nach Welsede.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_416.jpg Ansichten: 0 Größe: 162,2 KB ID: 3263546

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_417.jpg Ansichten: 0 Größe: 278,1 KB ID: 3263548

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_418.jpg Ansichten: 0 Größe: 316,0 KB ID: 3263549

      Dort trainierte ich erneut meine Pausenfähigkeit (Dank Bergahorn für die Anregung ) und setzte mich für ein Weilchen auf eine Bank an einer Bushaltestelle. Kuchen hatte ich auch noch, den hatte ich über die Hügel getragen und bisher völlig vergessen.

      Auf den Straßen war hier wieder mehr Betrieb, daher zweigte ich anschließend doch noch auf den X8 ab, der entlang des idyllischen Mühlenbachs verläuft und um ein sog. Herrenhaus herum führt. Hier sollen sich, laut Aushang, „am 21. August 1791 der englische Thronfolger Prinz William und die hannoversche Aristokratin Caroline von Linsingen gegen den Willen beider Familien das Jawort gegeben“ haben. Märchenhafte Gegend hier

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_419.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,4 KB ID: 3263547

      Auf dem nun folgenden kurzen Stück nach Amelgatzen war dann wieder sehr still, die Hauptverkehrsstraße war weit genug weg auf der anderen Seite des Flüsschens. Ich passierte ein Grundstück mit magic bus, wo die Anwohnenden mit Gartenarbeit beschäftigt waren und deren großer schwarzer Hund ebenfalls zu Wort kommen wollte. Auf dem Weg zum Sportplatz konnte ich ein paar Dolden Holunderblüten pflücken, und am Honighäuschen hatten die Gläser mit Blütenhonig inzwischen neue Besitzer gefunden. Und da dies wohl ein Tag der Wanderbegegnungen war, traf ich noch auf eine Frau aus Bad Pyrmont, die erzählte, große Lust auf’s Weitwandern zu haben.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_420.jpg Ansichten: 0 Größe: 103,1 KB ID: 3263551

      Das war ein sehr schöner Wandertag, sonnendurchflutet und wunderbar grün, allerdings mit viel Ausweichen auf Asphalt. Hmmm – sollte ich den Weserberglandweg vielleicht doch lieber erst im Herbst fortsetzen?
      Zuletzt geändert von lina; 30.07.2024, 22:42.

      Kommentar


      • MaxD

        Lebt im Forum
        • 28.11.2014
        • 8931
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        Ein mitnehmender Bericht aus einer vertrauten Region - mit dem Lina-typischen Blick für Details am Wegesrand.
        ministry of silly hikes

        Kommentar


        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
          • 44522
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          Vielen Dank! :-)

          Kommentar


          • lina
            Freak

            Vorstand
            Liebt das Forum
            • 12.07.2008
            • 44522
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            Lüntorf–Hehlen

            Über den Ausläufern von Lüntorf vereinten sich graue Regenwolken mit dichtem Honigduft aus dem Rapsfeld, worin üppig blühende Kamille leuchtete. Ein paar Windböen gelang es, die Wetterschwere zu zerstreuen, dennoch wechselte ständig das Temperaturempfinden von warm nach kalt nach warm nach kalt …. Egal, erstmal loslaufen, die Temperatur würde sich bestimmt schon bald von selber einpendeln.

            Vom Dorf aus, fast ganz oben auf dem Hügel, konnte man die bisherige Wegstrecke gut überblicken, sogar das Waldstadion und die am Eingang gelegene Grill-/Schutzhütte.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_422.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,2 KB ID: 3264801

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_422a.jpg Ansichten: 0 Größe: 206,0 KB ID: 3264805
            Die Schutzhütte findet man über der 6. Blüte von links

            Obwohl der Weg gleich nach den beiden kleinen Teichen in die Wiesen abzweigt, blieb ich auf dem Wirtschaftsweg. Trotz des hohen Grases waren die Wegschilder, die daraus hervorragten, gut erkennbar – mit scharfen Augen lässt sich z.B. eins im rechten Bildbereich erspähen, wo der Wiesenweg den Wirtschaftsweg kreuzt und anschließend bis hinauf zum Waldrand führt. Vor den bewaldeten Hügeln am Horizont fließt die Weser durch das Tal, davor liegen Hehlen und Bodenwerder, wo man jeweils nach ein paar Kilometern ankommen würde. Eigentlich führte der Wirtschaftsweg ja auch in diese Richtung? Also mal schauen, was käme. Aus den Wolken jedenfalls kam Sprühregen, einer jener seltenen Sorte, der sich anfühlt, als würde man bei windigem Wetter durch den Beregnungsbereich einer Sprinkelanlage gehen: viel feuchte Luft und eher wenige heranfliegende Tropfen.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_423.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,8 KB ID: 3264803

            Landschaftlich wurde es richtig hübsch. Zur Linken stand eine umzäunte Kirschbaumplantage mit sehr dicht zusammengepflanzten Kirschbäumen, die roten Früchte im Grün waren so zahlreich wie die Mohnblüten in der Wiese davor. Der Hochsitz am Waldrand sah verwunschen aus, einige zugewachsene, ehemals breite Wege führten in die grüne Wildnis, wo eine Sitzbank stand, die komplett mit hohem Gras zugewuchert war, blühende Brombeerranken umzingelten Stapel lagernder Baumstämme, und auf einem Schild stand „Dieser Wald ist anders.“ Ob der eigentliche Weg oben rechts am Waldrand entlang auch so vielfältig aussah wie hier?

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_424.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,3 KB ID: 3264806

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_425.jpg Ansichten: 0 Größe: 159,1 KB ID: 3264802

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_426.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,5 KB ID: 3264804
            Da oben verliefe der Weserberglandweg …

            Es folgte eine Kurve, Apfelbäume säumten den Feldrand, und an den Abbruchkanten wuchsen Blaubeeren – ich hatte also inzwischen wieder die dafür nötigen Höhenmeter erreicht. Die Grasteppiche unter den Bäumen des Mischwalds sah ganz seidig aus.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_427.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,1 KB ID: 3264812

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_428.jpg Ansichten: 0 Größe: 321,5 KB ID: 3264809

            Nach den Apfelbäumen biegt per Single Trail der Weserberglandweg ein,

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_429.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,7 KB ID: 3264807

            verläuft ein paar Meter durch den Wald

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_430.jpg Ansichten: 0 Größe: 268,8 KB ID: 3264810

            und zweigt dann hügelaufwärts ab. In der Nähe der Kurve liegt auch die „Jägerquelle“, welche ich anlässlich des Pilgerwegs dokumentiert hatte – damals war ich nicht direkt am Waldrand entlang gegangen, sondern parallel dazu etwas weiter drinnen.

            Der schmale Pfad war teilweise sehr rutschig vom Regen, und ich zwickte beim Vorbeigehen Grashalme ab, die, noch beschwert von Regentropfen, über dem Weg hingen – die Punkte am Ende dieser sollten, auch bei anderen Wandernden, wenigstens so lange nicht mitwandern können bis die unerwünschten Krabbeltiere wieder auf den nächsten Halm hinaufgeklettert waren. Nach diesem kurzen steilen Stück, das man auch per Wirtschaftswege umgehen könnte, gelangt man relativ schnell wieder auf den nächsten breiteren Weg, wo man auch auf das Pilgerwegzeichen trifft.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_431.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,7 KB ID: 3264811

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_432.jpg Ansichten: 0 Größe: 171,0 KB ID: 3264808

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_433.jpg Ansichten: 0 Größe: 155,1 KB ID: 3264813
            Hier wird neu aufgeforstet

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_434.jpg Ansichten: 0 Größe: 214,2 KB ID: 3264816

            Nach einer Kreuzung geht es lange geradeaus, was aber weniger langweilig war, als es aussieht, man wähnte sich fast auf dänischen Küstenwaldwegen,

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_435.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,5 KB ID: 3264815

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_436.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,6 KB ID: 3264814

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_437.jpg Ansichten: 0 Größe: 337,0 KB ID: 3264817

            und dann erneut lange geradeaus. Das Unterholz war saftig grün und die Fahrspur zu einer Art Jägerhütte, die in den Karten als Picknickplatz eingezeichnet war, völlig zugewachsen. Hatte was, dieser Dschungel.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_438.jpg Ansichten: 0 Größe: 239,0 KB ID: 3264819

            Schließlich gelangt man zum Dreikantstein, welcher manchmal auch Dreikantiger Stein genannt wird. Hier steht eine Sitzbank – sogar, dank einer Schneise, mit Aussicht auf den gegenüberliegenden Hügel. Anschließend geht es stetig hügelabwärts.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_439.jpg Ansichten: 0 Größe: 206,0 KB ID: 3264818

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_439a.jpg Ansichten: 0 Größe: 397,0 KB ID: 3264828

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_440.jpg Ansichten: 0 Größe: 293,4 KB ID: 3264820

            Sowohl Weserberglandweg als auch Pilgerweg nehmen die Abkürzung nach Sievershagen, wo es einen Gasthof gibt. War es mir bei der letzten Gelegenheit zu dunkel dafür, so diesmal zu waldgrasig …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_441.jpg Ansichten: 0 Größe: 635,1 KB ID: 3264823

            … und so folgte ich erneut weiter dem Wirtschaftsweg, hinweg über eine Forstgebietsgrenze. Kam es mir nur so vor oder sah der Wald nachher wirklich anders aus als davor?

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_442.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,3 KB ID: 3264821

            Nun denn: Straßenwandern nach Hehlen, diesmal immerhin ohne Taschenlampeneinsatz. Im Tal verläuft der Sievershagener Bach, an dem in Ortsnähe zahlreiche Schrebergärtchen liegen, dazwischen wildes Grün überall, das die Straße partiell nahezu zu einem grünen Tunnel werden ließ. An mit Netzen überzogenen Fischteichen war ein täuschend echt aussehender Plastik-Reiher platziert worden, der jedoch einen echten Reiher nicht daran hinderte, diesen Ort mal genauer zu inspizieren.

            Viel Autoverkehr war hier nicht. Am Hügel weideten Kühe, und auf einem besonders steilen Bereich kletterten Ziegen. Hier hätte man an vielen Stellen hügelaufwärts gehen können, um auf den Weserberglandweg zu treffen, der jetzt oben entlang führt. Naja, nächstes Mal dann …

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_443.jpg Ansichten: 0 Größe: 189,8 KB ID: 3264822

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_444.jpg Ansichten: 0 Größe: 223,8 KB ID: 3264827

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_445.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,2 KB ID: 3264826
            Niedersachsen kann manchmal auch wie Hessen aussehen

            Nahe der Hauptstraße (B83), auf der sogar sonntags Busse nach Hameln fahren, trifft man wieder auf den Weserberglandweg. Der wählt jetzt den langen Schlenker nach Bodenwerder – erst über eine Brücke, dann sehr nahe entlang der Weser, und später vorbei am Bismarckturm. Eigentlich ist Bodenwerder nur 4 km weit entfernt, aber das lässt sich mit dieser Variante natürlich nicht halten. Die Pilgerwegwandernden haben die Wahl zwischen beiden Flussseiten, sie können also auch nicht über die markante blaue Brücke gehen, wofür ich mich damals entschieden hatte, wahrscheinlich weil ich lieber durch Wiesen als auf dem asphaltierten Radweg wandern wollte.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_446.jpg Ansichten: 0 Größe: 157,3 KB ID: 3264824

            Den Straßennamen nach war das hier früher eine Fährstelle, inzwischen ersetzt durch eine schmale Brücke, über die der Verkehr einspurig per Ampel geregelt wird. Schön, wieder am Fluss zu sein :-)

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_447.jpg Ansichten: 0 Größe: 193,9 KB ID: 3264825
            Zuletzt geändert von lina; 08.10.2024, 12:20.

            Kommentar


            • lina
              Freak

              Vorstand
              Liebt das Forum
              • 12.07.2008
              • 44522
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              Hehlen–Bodenwerder

              Einen Abschnitt wollte ich noch probieren – also erstmal ’rüber über die blaue Brücke. Auf der anderen Weserseite angekommen wird man begrüßt von zahlreichen Werbeschildern, worauf geschrieben steht, was man in Hehlen alles verpasst habe – so aufregend war mir das Örtchen gar nicht vorgekommen? Aber egal, das Wasserschloss (laut Aufsteller „gilt (es) als Ideal ländlicher Wasserschlösser des späten 16. Jahrhunderts und ist eines der frühesten Bauwerke der Weserrenaissance“) sah auch von der Flussseite her beeindruckend aus, und die Café-Seite des ehemaligen Hehlener Bahnhofs gegenüber machte einen gut frequentierten und einladenden Eindruck. Eine hübsche, teilweise historische Häuserreihe zum Vorbeiflanieren gibt es aber auch auf dieser Weserseite :-)

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_448.jpg Ansichten: 0 Größe: 118,4 KB ID: 3265970

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_449.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,5 KB ID: 3265971
              Weserrenaissance-Wasserschloss

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_450.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,0 KB ID: 3265989
              … mal was anderes für die Windrichtung …

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_451.jpg Ansichten: 0 Größe: 210,1 KB ID: 3265972
              … und so riesig kann ein Walnussbaum werden

              Eigentlich sollte der Weserberglandweg am Ortsende auf einem flussbegleitenden Treidelpfad weitergehen, der hier abzweigt, aber laut Schild war dieser momentan nicht begehbar (Hochwasser, Beweidung etc.), und auch der NST-Aufkleber, von denen ich seit den Teichen unterhalb von Lüntorf keine mehr gesehen hatte, plädierte nicht für ein Abbiegen. Ein kurzes Nachschauen ergab, dass der Pfad genau genommen sogar gar nicht vorhanden war, also weiter auf dem Weserrattweeech. Hier war ich 2017 schon mal entlang geradelt, und wie damals war stellenweise recht viel Radelbetrieb.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_452.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,5 KB ID: 3265973

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_453.jpg Ansichten: 0 Größe: 361,8 KB ID: 3265974

              Und so war ich ganz froh über den Weserberglandweg-Abzweig zum Bismarckturm: endlich weg von dem ganzen Gewimmel. Der Treidelpfad – sofern vorhanden – trifft kurz vorher ebenfalls wieder ein.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_454.jpg Ansichten: 0 Größe: 256,4 KB ID: 3265975

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_455.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,3 KB ID: 3265976
              Da hat sich jemand ein hübsches Aussichtsplätzchen geschaffen :-)

              Zunächst ging es ziemlich steil und mosig den Hügel hoch, dann wurde es krautig. Eigentlich dachte, ich, es könnte gehen, doch schon nach wenigen Metern musste ich einige unerwünschte Krabbelfauna mehrfach nachdrücklich überzeugen, meine Klamotten zu verlassen – dieser Vorschlag, sie durch Schütteln loszuwerden, verhält sich jedenfalls krass gegenteilig zu den Erfahrungen, denn sie krallen sich einfach fest. Ach menno …

              Ok, also wieder retour und weiter auf dem Radweg, da drohte wenigstens nur Steinschlag …

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_456.jpg Ansichten: 0 Größe: 344,6 KB ID: 3265977

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_457.jpg Ansichten: 0 Größe: 339,8 KB ID: 3265981

              Immerhin war die Weser ganz nah, und hey – Hauptsache Draußensein! An der Bergseite erfreute der Anblick ungewöhnlicher Baumformen, und auf dem Wasser waren einige Grüppchen Leute unterwegs, in Schlauchbooten, auf Flößen und, je nach verfügbarem Platz, mit mehreren oder wenigeren Bierkästen an Bord.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_458.jpg Ansichten: 0 Größe: 195,9 KB ID: 3265978

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_459.jpg Ansichten: 0 Größe: 392,8 KB ID: 3265980

              Nach kurzer Zeit kam ich an einer zwar verschlossenen großen Hütte vorbei, jedoch stand gleich daneben ein offenes, grün gestrichenes Holz-Klohäuschen(!). Es folgten zwei Quellen und bald darauf stand auch noch eine weitere geräumige Schutzhütte am Weserufer – das war ja auch ganz nett und hilft der Schutzhüttenkarte. Als die Kampstraße (K10) kreuzte, die über den Hügel nach Heyen führt, machte ich einen weiteren Versuch, den Weserberglandweg fortzusetzen, es war ja nicht weit: Nur eine Kurve weiter oben überquert der Wanderweg diese Straße.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_460.jpg Ansichten: 0 Größe: 361,2 KB ID: 3265979

              Der Pfad sah wirklich schön aus. Aber auch hier …

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_461.jpg Ansichten: 0 Größe: 296,6 KB ID: 3265984

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_462.jpg Ansichten: 0 Größe: 629,9 KB ID: 3265985
              … eigentlich …

              Und so landete ich wieder bei der Teer-Variante. So kurz vor Bodenwerder verläuft auch kein separater Radweg, daher müssen alle am Straßenrand entlang, und die Autos sollten theoretisch 70 km/h einhalten. Bunte Sommerblumen wuchsen am Abhang, und das sah sehr hübsch aus. Die erste, sehr lange Brücke in das historische Städtchen muss man nicht nehmen, man kann auch noch ein Stückchen durch die Weserauen gehen, denn es folgt noch eine weitere, die auch kürzer ist. Die Sonne brannte, und Schatten gab es kaum welchen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_463.jpg Ansichten: 0 Größe: 157,2 KB ID: 3265982

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_464.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,3 KB ID: 3265983

              Zum Bismarckturm hätte es bei der ersten Brücke noch einen weiteren Abzweig gegeben, aber ich hatte inzwischen keine Lust mehr dazu, denn diesmal hatte ich einfach zu viele hübsche Single Trails wieder verlassen. Und so beschloss ich nun wirklich: Weiter geht’s auf dem Weserberglandweg erst wieder im Herbst/Winter, denn die ganzen Pfade möchte ich alle gerne nochmal ganz entspannt entlang wandern. Wer bis dahin etwas von der anderen Flussseite lesen mag, kann auch beim Pilgerweg weiterschmökern, denn die jeweiligen Wege verlaufen nur partiell unterschiedlich :-)

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_465.jpg Ansichten: 0 Größe: 177,7 KB ID: 3265988

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_466.jpg Ansichten: 0 Größe: 133,6 KB ID: 3265987

              Nach der zweiten Brücke lief ich also durch die historische Altstadt und fand heraus, dass wirklich ein Bus existierte in Richtung Hehlen, welcher aber erst eine Stunde später fuhr. Und wie war das doch gleich: 4 km gehen eigentlich immer noch? Also trabte ich an der B83 zurück nach Hehlen, was nicht wirklich schön war, aber überschaubar, und ein, zwei architektonische Schmuckstückchen gab es immerhin doch zu sehen :-)

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_467.jpg Ansichten: 0 Größe: 122,0 KB ID: 3265986
              Zuletzt geändert von lina; 27.06.2024, 14:24.

              Kommentar


              • lina
                Freak

                Vorstand
                Liebt das Forum
                • 12.07.2008
                • 44522
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                Porta Westfalica Hausberge und umzu

                Ein Zeitfenster und Porta Westfalica – na denn … :-)

                Der Ortsteil heißt „Hausberge“ und ist verblüffenderweise genau das: eine wilde Mischung historischer, mittelalter und blitzneuer Häuser an viel Auf und Ab. Zum hier startenden Weserberglandweg gibt es tatsächlich einen „trail head“, auch wenn man den erst suchen muss: Der Wegverlauf findet sich auf der Rückseite(!) einer Litfaßsäule auf einem relativ verlassenen, großen Parkplatz eines großen Hotels mit angeschlossenem „Kaiser Friedrich Saal“, das inzwischen leer steht – immerhin entspricht die Blickrichtung der Weglinienansicht deren kommender Fortsetzung. Und es gab Menschen mit Kuchenglocken in den Händen, die am dort ebenfalls ansässigen Kindergarten hin und her flitzten – sie sorgten für ein bisschen Belebung und, zusammen mit ein paar Sonnenstrahlen, für einen etwas weniger trostlosen Gesamteindruck.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_01.jpg Ansichten: 0 Größe: 278,8 KB ID: 3279589
                trail head – yeah!! mit Wegverlauf und Höhenprofil​

                Der ausgeschilderte Lift war natürlich ebenfalls außer Betrieb, gehörte aber eh zum Hotel, dessen Stockwerke und Fluchttreppenspiralen sich ähnlich in die Höhe schraubten wie der Wanderpfad gleich daneben – nach dem weißen Lieferwagen zweigt dieser in Lift-Richtung hügelaufwärts ab.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_02.jpg Ansichten: 0 Größe: 186,1 KB ID: 3279590
                … und das sehen Besuchende, die nicht wissen, dass es eine Wegverlaufskarte gibt

                Kurz vorher hatte es noch stark geregnet, entsprechend ausgewaschen war der Pfad. Weiter oben sah man den Versuch, die Rinne mit Ton- und Keramikscherben auszufüllen, und eigentlich schien das recht praktisch: einfach oben eine Schippe abladen und das Wasser sorgt für die Verteilung wegabwärts. Sind alle Scherben unten angekommen: repeat …

                Viele Wege gibt es hier, unter anderem der E11 und der Sigwardsweg (Südroute), und, recht neu, auch der NST. Der Weserberglandweg besteht außerdem, was mir an dieser Stelle noch nicht klar war, aus mehreren Varianten, Schilder dazu gibt es praktisch überall. Einige kleinere Wege waren auch gesperrt – Porta hat dafür offensichtlich eigens markierte Aufsteller …

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_03.jpg Ansichten: 0 Größe: 339,0 KB ID: 3279591

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_04.jpg Ansichten: 0 Größe: 192,2 KB ID: 3279592

                Durch die Lücken in der Botanik boten sich Aussichten,

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_05.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,9 KB ID: 3279593

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_06.jpg Ansichten: 0 Größe: 373,2 KB ID: 3279594

                und zügig konnte man nach wie vor den Hügel erklimmen – den Erzählungen nach hatte ich mir das hier viel steiler vorgestellt.

                Überraschenderweise tauchte dann zu meiner Rechten ein Auto auf – ah, es gab eine Zufahrtsstraße von der anderen Seite her. Zum Auto gehörte ein weiteres, ein Haus mit großzügigem Grundstück und ein wuscheliger Hund, der aber nur mal kurz und friedlich meine Anwesenheit anmerkte. War hier diese hie und da erwähnte Gastwirtschaft? Auf den ersten Blick sah das nicht so aus, war aber möglich (edit: wohl nicht, es ist eher den Klippenturm bei Rinteln).

                Weiter in Richtung Portakanzel, begleitet von Blombeeren (©​ Pfad-Finder) am Wegesrand und Bucheckern auf dem Boden. Huch, wo war denn der Sommer geblieben?

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_07.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,5 KB ID: 3279595

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_08.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,0 KB ID: 3279596

                Die Breite des Wirtschaftsweges war nun einigermaßen autotauglich, und kurze Zeit später bog wieder ein Treppenweg ab. Hier fanden sich Aufkleber des Weserberglandwegs und des NST, wobei Letzterer dort eigentlich nicht hätten sein dürfen (oder wenigstens sollte der Pfeil in eine andere Richtung zeigen), denn der track dazu führt hangbegleitend (und ohne Portakanzel-Aussichten) nun ohne weitere Aufstiege ostwärts. Dazu gekommen war der Waldabenteuerpfad (kleiner hellgrüner Aufkleber, markiert für Kinder und für Erwachsene), welcher, begleitet durch QR-Code-Tafeln, sehr hübsch gestaltet ist und hin und wieder für zusätzliche bunte Farbe am Weg sorgt.

                ​Noch ein bisschen grüner Dschungel, dann erreicht man den insta-Foto-hotspot Portakanzel am Jakobsberg, der auf der selben Höhe liegt wie das Denkmal gegenüber. Das ging jetzt aber schnell Die dazu gehörende Infotafel erzählte interessantes Historisches, welches auch die Wegbenennungen erklärt. Also die, welche nach Namen benannt sind … Der Sigwardsweg verlässt ab hier wieder den Kamm und führt hinunter in das andere Tal.​

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_10.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,6 KB ID: 3279598

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_11.jpg Ansichten: 0 Größe: 291,3 KB ID: 3279599
                Wir nähern uns dem Super-Hotspot …

                Die Aussicht ins Wesertal war dunstig, und der dunkel-regnerische Eindruck verstärkte sich in Richtung Aussichtsturm des bald folgenden Albert-Leo-Schlageter-Denkmals von 1933/34, ein massives Steingebäude mit Kriegsschäden, das zusammen mit einer Schutzhütte und Bänken auf einer Wiese steht. Die Hütte war gerade praktisch für eine kurze Phase Schnürlregen …

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_12.jpg Ansichten: 0 Größe: 268,3 KB ID: 3279600

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_13.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,5 KB ID: 3279601

                Sobald der einigermaßen aufhörte, ging es weiter auf dem sehr welligen Kammweg, auf dem mir tatsächlich jemand entgegen kam, ohne jedes Gepäck und den Eindruck erweckend, hier öfter mal zur Portakanzel und zurück zu laufen. Inzwischen kam die Sonne wieder ’raus, und alles sah schon sehr viel freundlicher aus.
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_26.jpg Ansichten: 0 Größe: 345,5 KB ID: 3279757
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_25.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,5 KB ID: 3279747
                Blick zurück bzw. Suchbild mit Waldabenteuer-Krake

                Wenig später gelangt man zum weithin sichtbaren Fernmeldeturm, der genauso verlassen aussah wie das Hotel am Start, der Parkplatz war leer bis auf das Auto des Spaziergängers. Das Mülleimergestell versprühte eigentümlichen 60er-Jahre-Design-Charme, und wäre die Wellenschaukel nicht gewesen, hätte man sich komplett in die entsprechende Zeit zurück katapultiert gefühlt – Heinz Erhardt grüßte deutlich.

                Gleich neben der Schaukel biegt der Weg ab auf einen kleinen Pfad, hügelabwärts.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_15.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,1 KB ID: 3279603

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_16.jpg Ansichten: 0 Größe: 322,9 KB ID: 3279604

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_17.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,0 KB ID: 3279605
                Uff, doch hübsch hier …

                Auf kaum sichtbarem Pfad nähert man sich dem Grottenweg. Hier könnte man theoretisch auf eine NST-Markierung treffen, und der Weserberglandweg, auch in seiner älteren Variante (Markierung am dortigen Unterstand mit zusätzlicher Sitzgruppe an der gegenüberliegenden Böschung), führt gen Westen. WTF?? Ich erinnerte mich, dass ich eigentlich in Richtung Osten unterwegs war und bog beschilderungswidrig in diese Richtung ab.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_18.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,0 KB ID: 3279606

                Es blieb hübsch, was auch an den verweilenden Sonnenstrahlen gelegen haben mag.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_19.jpg Ansichten: 0 Größe: 296,4 KB ID: 3279607

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_24.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,5 KB ID: 3279725

                Irgendwann gelangt man dann zu einer Straße und zu einem gegenüberliegenden Wanderparkplatz – die Portakanzel lässt sich also auch fast ohne nennenswerte Aufstiege erreichen.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_21.jpg Ansichten: 0 Größe: 142,0 KB ID: 3279609

                Bei erneut sich verdunkelndem Himmel kehrte ich nun also wieder waldrand- und straßenbegleitend und durch historisch unterschiedlich zuordenbare Häuser hindurch zu meinem Ausgangspunkt zurück.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_22.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,5 KB ID: 3279610
                ?? – aber ok, Einheimische werden was damit anzufangen wissen …​

                Insgesamt war das eine eher skurrile Etappe gewesen. Aber ok, sowas kommt auch mal vor
                Zuletzt geändert von lina; 12.09.2024, 22:47.

                Kommentar


                • lina
                  Freak

                  Vorstand
                  Liebt das Forum
                  • 12.07.2008
                  • 44522
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  Porta Hausberge–Kleinenbremen

                  Ha – eine ungeahnte Zeit-Lücke! Also los zu den verlockenden Hügel-Nebelwäldern

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_27.jpg Ansichten: 0 Größe: 98,3 KB ID: 3281367

                  Gleich zu Beginn querten zwei Wandernde mit großen Rucksäcken die Straße, sie waren aber nicht auf dem Weserberglandweg unterwegs, denn der führt weiter oben am Waldrand entlang. Auf dem Wanderparkplatz war durchaus Betrieb, was für einen Wochentag etwas verwunderte. Jedoch sah ich dann lange keine weiteren Menschen. Per Infoaufsteller auf dem Parkplatzgelände kann man sich informieren über das hier in der Nähe gelegene KZ Außen-Arbeitslager am Frettholzweg, was für lange mitschwingende Gedanken sorgte.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_28.jpg Ansichten: 0 Größe: 297,5 KB ID: 3281368

                  Der Weg mäandert rauf und runter, oft durchaus beträchtlich. Das eine oder andere Forstfahrzeug war unterwegs und die Ursache diverser Stimmen, Klingklong- und Piepsgeräusche aus dem Wald entpuppte sich nicht als ein Vermessergrüppchen, sondern es war ein Reparaturteam in luftiger Höhe.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_29.jpg Ansichten: 0 Größe: 218,4 KB ID: 3281369

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_30.jpg Ansichten: 0 Größe: 171,9 KB ID: 3281370

                  Die Luftfeuchtigkeit war hoch, bestimmt im Bereich von ca. 80/90%, gerade so an der Grenze zwischen warm und heiß. Nadelhölzer mochten das Klima hier wohl nicht so sehr, große Bereiche sahen vertrocknet aus, und andere wurden gerade frisch aufgeforstet. Die Sonne schaute bislang nur recht zögerlich aus den Wolken.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_31.jpg Ansichten: 0 Größe: 288,4 KB ID: 3281371

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_32.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,6 KB ID: 3281372

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_33.jpg Ansichten: 0 Größe: 238,7 KB ID: 3281373

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_35.jpg Ansichten: 0 Größe: 229,2 KB ID: 3281374

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_34.jpg Ansichten: 0 Größe: 284,2 KB ID: 3281375

                  Da kam Korffs Quelle gerade recht. Sie liegt inmitten eines größeren Quellbereichs und ist nur wenige Treppenstufen vom Weg entfernt. Das Wasser war wunderbar: sehr erfrischend, kühl und klar.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_36.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,0 KB ID: 3281376

                  Die Spaziergängerdichte nahm wieder zu, was an dem ausgeschilderten „Familienparkplatz“ liegen mochte (an dem ich aber nicht vorbeikam) auch kam mir in einer Senke eine Reiterin entgegen galoppiert. Nach dem 9. Längengrad, den der Weg kreuzt, liegt eine Waldschule an einer Wegkreuzung.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_37.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,0 KB ID: 3281377

                  Der Weserberglandweg bog ab, wieder weg von den Stimmen in der Ferne. Bevor der Weg zum Pfad wurde, fand sich an einer Kreuzung eine Picknickbank – gerade richtig, um mal etwas zu trinken und ein paar Kekse zu knuspern. Zwischen historischen Markierungssteinen geht auch der Europäische Fernwanderweg, der Dr. Eduard Braun-Weg und die Südroute des Sigwardswegs hier entlang. Schön hier :-)

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_38.jpg Ansichten: 0 Größe: 179,5 KB ID: 3281378

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_39.jpg Ansichten: 0 Größe: 288,1 KB ID: 3281379

                  Weiter oben, am Aussichtspunkt (mit Geländer) zeigt sich, dass man hier entlang steiler Klippen unterwegs ist. Der südwestliche Ausblick auf die Landschaft war dunstig.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_40.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,4 KB ID: 3281380

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_41.jpg Ansichten: 0 Größe: 147,6 KB ID: 3281381

                  Einige Zeit später öffnet sich die Landschaft erneut, nun mit Ausblick auf die gegenüberliegende Seite des Hügelkamms. Die nordöstlichen Wiesen sind Wildrückzugsgebiet und oft in Dokumentationen zu sehen – allerdings nicht, wie es hiernach weitergeht. Gen Südwesten schließt sich Brombeerrankendickicht an.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_42.jpg Ansichten: 0 Größe: 153,4 KB ID: 3281382

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_43.jpg Ansichten: 0 Größe: 212,6 KB ID: 3281383
                  Kletterschnecken gibt es hier auch :-)

                  An der Wirtschaftswegkreuzung kamen mir zwei Teenies mit (allerdings kleinen) Rucksäcken entgegen. Der Weg biegt nun hügelaufwärts ab und zieht sich entlang eines riesig erscheinenden Erzabbaugebietes, das mit Stahlseilen gesichert ist und weite Ausblicke gestattet. Zur anderen Seite konnte man kontrastreich durch Buchen in die Sonne blinzeln.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_44.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,6 KB ID: 3281384

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_45.jpg Ansichten: 0 Größe: 170,0 KB ID: 3281385

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_46.jpg Ansichten: 0 Größe: 566,1 KB ID: 3281386

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_47.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,7 KB ID: 3281387
                  Erzabbau-Gelände im Südwesten

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_48.jpg Ansichten: 0 Größe: 298,2 KB ID: 3281388

                  Wieder abwärts jetzt – auf ungefähr der Wegmitte steht eine relativ neue Schutzhütte mit Aussichten (laut Beschilderung von 2020).

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_49.jpg Ansichten: 0 Größe: 229,6 KB ID: 3281389

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_49_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,4 KB ID: 3281397

                  Kurz durch Dickicht, dann wieder den nächsten Hügel hoch – es war alles sehr abwechslungsreich hier.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_49_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 385,2 KB ID: 3281398

                  Der geschotterte, ausgewaschene schmale Pfad, der nun in direkterer Sonne lag, erinnerte an ligurische Bergpfade. Oben roch es nach sonnenheißem Teer – die Wegbegrenzung bestand hier aus alten Eisenbahnschwellen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_50.jpg Ansichten: 0 Größe: 198,9 KB ID: 3281390

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_51.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,0 KB ID: 3281391

                  Wieder abwärts flaniert man, auf kaum wahrnehmbaren Wegen, durch lichte Buchenwälder. Ein Abzweig führte schließlich zu einem Besucherbergwerk (huch, es gibt Tourismus hier?), und Hunde sollten an die Leine … Aus dem Wald klangen Kinderstimmen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_52.jpg Ansichten: 0 Größe: 264,1 KB ID: 3281392

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_53.jpg Ansichten: 0 Größe: 216,1 KB ID: 3281393

                  In einer mossbewachsenen Blockschutthalde entdeckte mich ein Familienpudel, der aufgebracht meine Anwesenheit anzeigte. Die Umgebung war spannend und jetzt urwaldartig: Lianen umgaben eine tiefgrüne Vegetation, und alles sah sehr durcheinander und moosig aus. Erstaunlicherweise waren keine Pilze zu sehen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_54.jpg Ansichten: 0 Größe: 613,2 KB ID: 3281394

                  Noch ein bisschen Wirtschaftsweg, mehr Stimmen, und schließlich folgte der große Parkplatz des Besucherbergwerks von Kleinenbremen. Nach der ganzen wilden Botanik war das, trotz der es ankündigenden Schilder, ein interessanter Kontrast. Da Abend war, war alles schon geschlossen, aber Weserberglandwegwandernde könnten sich aus dem Angebot eines Snack- und Getränkeautomaten erfrischen. Meinerseits bestand kein Bedarf, obwohl es noch immer dunstig und warm war.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_55.jpg Ansichten: 0 Größe: 348,0 KB ID: 3281395

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_56.jpg Ansichten: 0 Größe: 244,8 KB ID: 3281396

                  Ich überquerte Bahnlinie und Straße und sah eine Bushaltestelle – mal schauen, vielleicht käme man von hier ja zurück nach Hausberge? Und tatsächlich: Der letzte(!) Bus des Tages (allerdings fährt hier auch Samstags einer, Nr. 511) näherte sich 3 Minuten später und gondelte mehr als eine halbe Stunde lang die eigentlich lediglich 10 km zurück. Seltsame Entfernungen hier … Ich hatte ja ursprünglich vorgehabt, bis Rinteln zu wandern, aber laut Beschilderung kam dieser Ort nicht näher, sondern war immer so um die 10 km entfernt vom jeweiligen Standpunkt. Ok, das konnte an den jeweiligen Wegschleifen gelegen haben – die waren zwar nicht so groß, aber addierten sich hier wohl.

                  Auf alle Fälle war das eine unvermutet abwechslungsreiche und sehr schöne Etappe.
                  Zuletzt geändert von lina; 20.09.2024, 12:23.

                  Kommentar


                  • ApoC

                    Moderator
                    Lebt im Forum
                    • 02.04.2009
                    • 6601
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #89
                    Nett wieder was aus meiner Heimat. Du hättest auch wieder zurück nach Hausberge latschen können. Parallel zu dem Weg an Korffs Quelle verläuft der Weg über die Nammer klippen. Ist auch schon und parallel zu dem Steinbruch mit "Erzabbau" kommt man an einer Gedenkstelle für einen abgestürzten Starfighter vorbei.

                    Kommentar


                    • lina
                      Freak

                      Vorstand
                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
                      • 44522
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      Klingt gut für einen zukünftigen Plan :-) Momentan muss ich die Tageskilometer leider noch etwas kleiner halten, und es gibt ja auch noch die Höhenmeter …
                      Zuletzt geändert von lina; 25.09.2024, 12:04.

                      Kommentar


                      • lina
                        Freak

                        Vorstand
                        Liebt das Forum
                        • 12.07.2008
                        • 44522
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        Kleinenbremen–Steinbergen

                        Ganz unauffällig verschwindet der Weg in Kleinenbremen, in nächster Nähe zur Hauptstraße, im Gebüsch – es ist die Abkürzung zur nächsthöheren Straße, in der noch Häuser stehen.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_57.jpg Ansichten: 0 Größe: 421,3 KB ID: 3281813

                        Nach Umrundung dieser Häuser ist man dann überraschend sofort im Wald: Auf einem Hohlweg geht es, begleitet von imposantem Wurzelwerk der umgebenden Buchen, knackig aufwärts. Ausblicke in die Gegend zeigen sich nur durch dürre Nadelholzareale hindurch.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_58.jpg Ansichten: 0 Größe: 520,0 KB ID: 3281814

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_59.jpg Ansichten: 0 Größe: 401,7 KB ID: 3281815

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_60.jpg Ansichten: 0 Größe: 358,2 KB ID: 3281816

                        ​Kurz vor oben wird das Grün nochmal dichter, und so ist der Anblick der Plattform mit Bank, Steintisch und Infopanoramen schon eine Überraschung. Hin und wieder ergab sich zwar schon vorher der eine oder andere weite Blick ins Umland, denn auch hier gibt es Abbruchkanten, aber Übergänge vom Wald ins freie Gelände finde ich immer wieder besonders schön.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_82.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,0 KB ID: 3281852

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_62.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,1 KB ID: 3281819

                        Ein paar Meter weiter steht eine etwas skurrile gemauerte Hütte auf dem Papenbrink, die eigentlich keine Hütte ist, sondern eher ein Stück stabile Wand, an die vier Ausbuchtungen mit Bänken darin angemauert sind und ein Dach darüber. An allen Wänden fanden sich in die Steine gravierte Sprüche, und in der Ausbuchtung zur Talseite auf einem von Bänken flankierten Steintisch sogar Dame- und Mühle-Brettspielzeichnungen. Erstaunlicherweise gelangt man zu diesem Gebäude, wie ich mal in einem Film sah, sogar mit dem Auto – die Sendeanlage am Aussichtspunkt will ja gewartet werden – aber geländegängig muss das Fahrzeug schon sein. Kurz davor versteckt sich im Gebüsch außerdem noch ein hölzernes Tisch-Bänke-Ensemble mit Dach.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_63.jpg Ansichten: 0 Größe: 788,0 KB ID: 3281820

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_64.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,8 KB ID: 3281821

                        Zwischen zahlreichen historischen Wegsteinen geht es kurze Zeit auf dem Kammweg weiter, anschließend neigt sich der Weg abwärts, zur Autobahn hin – bei kontinuierlich zunehmendem Geräuschpegel. Sinnigerweise heißt der gerade sich im Bau befindliche Autobahnparkplatz auch „Papenbrink“ … Der Wegweiser A2 auf den Hinweispfosten am Wanderweg ist allerdings etwas irreführend

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_65.jpg Ansichten: 0 Größe: 488,3 KB ID: 3281822

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_66.jpg Ansichten: 0 Größe: 467,5 KB ID: 3281823

                        Nach der Autobahnbrücke wird es etwas dröge, d.h. man kann auf schnurgeraden breiten geschotterten Wirtschaftswegen Strecke machen. Da hilft auch keine Sitzgruppe, um das Gefühl zu fördern, dass man sich eigentlich mitten in einem Wald befindet? Die Wege hier scheinen allerdings beliebt zu sein: So viele Leute waren mir schon lange nicht mehr begegnet. Immerhin ließen bald die Autobahngeräusche nach.

                        Nach einiger Zeit trifft man auf die sog. Hünenburg, welche sich als die auf anderen Wegweisern genannte „Frankenburg“ entpuppte. Es lohnt sich, die Treppenstufen auf das Burggelände zu nutzen, denn dahinter ist es wirklich lauschig. So ganz genau hat die Wissenschaft noch nicht herausgefunden, wer hier mal wohnte, aber dennoch, dass es recht beengte räumliche Verhältnisse waren. Am Wegrand vor der Treppe steht außerdem eine Schutzhütte.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_67.jpg Ansichten: 0 Größe: 444,4 KB ID: 3281824

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_68.jpg Ansichten: 0 Größe: 284,2 KB ID: 3281825

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_69.jpg Ansichten: 0 Größe: 429,8 KB ID: 3281826
                        Unhistorische Burg-Ergänzung

                        Weiter geht’s zu einem Platz, auf dem sich mehrere Wanderwege treffen. Hier steht auch ein Infoschild mit Karte, und netterweise hatten die Betreibenden der oben auf dem Hügel liegenden Gaststätte „Klippenturm“ dort einen Hinweis angebracht, dass sie bis zum Monatsende Urlaub hätten. Einesteils fand ich das sehr schade (so ein erfrischendes Kaltgetränk wäre toll gewesen, es war nämlich ziemlich warm), anderesteils ist es immer besser, man erfährt sowas frühzeitig. Also ließ ich mich auf der dortigen Bank nieder und kramte im Rucksack nach mitgebrachten Keksen und Wasser. Hier war wirklich viel Betrieb, per MTB, zu Fuß, mit und ohne Hund, Ausflügler, …, denn man befindet sich hier oberhalb von Rinteln, und es gibt mindestens einen Parkplatz in der Nähe.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_70.jpg Ansichten: 0 Größe: 272,8 KB ID: 3281827

                        Anschließend wurde es wieder steil – dazu nutzt der Weserberglandweg noch steilere Abkürzungen, welche aber angenehmer zu gehen waren als der Schotterweg. Oben am Turm war dann Ruhe und viel Aussicht, dazu recht wenige Leute, die mitgebrachten Proviant verzehrten.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_71.jpg Ansichten: 0 Größe: 513,0 KB ID: 3281828
                        Klippenturm

                        Allerdings fanden sich dort auch erstaunlich viele leere Getränkedosen. Zwei davon erkannte ich direkt wieder – sie hatten dem Pärchen gehört, das sich erst kurz vorher am Wegkreuzungspunkt Wandervarianten überlegt hatten. Ihre flügelverleihende Süßbrause hatte man schon beim Vorbeigehen errochen, bei seiner dunkelroten Dose hatte ich noch gerätselt, was das sein konnte. Die beiden jetzt leeren Dosen hatten die zwei nun einfach auf einen Baumstumpf gestellt und waren dann verschwunden Vielleicht sollte man an der Gaststätte einen Leergutautomaten aufstellen? Oder einen Hundebeutelspender, um kleckerfreien Rücktransport zu ermöglichen, plus aufgedruckte Zuknote-Anleitung für alle Fälle? Ich verstehe so ein Verhalten einfach nicht – der nächste Windstoß weht die leeren Dosen garantiert in die Botanik.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_72.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,2 KB ID: 3281829

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_73.jpg Ansichten: 0 Größe: 560,4 KB ID: 3281830

                        Der Weg ging erfreulich weiter, jetzt mitten durch’s Brombeerdickicht. Einige Brombeeren waren sogar noch zu haben, das war höchst willkommen! Schön war’s hier oben :-) und wieder einmal schien es so zu sein, dass es einen Hauptweg gibt, den die meisten Ausflügler nehmen, und in der Fortsetzung trifft man dann keine mehr, obwohl die Landschaft dort vielleicht noch viel schöner ist (siehe vorher (bzw. nach Streckenverlauf: nachher) bei Hohenstein).

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_74.jpg Ansichten: 0 Größe: 269,2 KB ID: 3281831

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_75.jpg Ansichten: 0 Größe: 563,1 KB ID: 3281832

                        Nach einiger Zeit war zu bemerken, dass der Pfad an einer Klippenkante entlang mäanderte, das Ende der Bäume war nicht zu erspähen, also ging es hier ganz schön runter. Einmal verhinderte ein metallenes Gatter das zu nahe Herantreten an die Kante, und die auf der anderen Pfadseite platzierte steinerne Bank ist wohl eher was für die Wintermonate, wenn die Botanik ihre sichtschützenden Blätter abgeworfen hat.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_8176.jpg Ansichten: 0 Größe: 558,1 KB ID: 3281845

                        Ok, wieder hügelabwärts jetzt. Die MTB-ler, denen ich hügelaufwärts begegnet war, überholten mich jetzt wieder, sehr umsichtig und höflich, was mich freute, auch wenn hier nicht mehr die Klippenkante neben mir war. Der Weg wurde zunehmend breiter, und auch hier befand sich vor dem steileren Teil des (dann) Aufstiegs ein Hinweisschild auf den Urlaub der Klippenturm-Betreiber
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_77.jpg Ansichten: 0 Größe: 566,1 KB ID: 3281835

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_78.jpg Ansichten: 0 Größe: 983,5 KB ID: 3281836

                        Und so unauffällig wie man in Kleinenbremen im Gebüsch verschwinden konnte, konnte man auch in Steinbergen wieder aus dem Gebüsch auftauchen – das fühlte sich fast an wie Gleis 9 3/4 Hier kommt man an der Abbiegekreuzung zur Autobahn A2 raus.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_79.jpg Ansichten: 0 Größe: 447,8 KB ID: 3281837
                        Gleich hinter den Bäumen tobt der Verkehr (Autobahnzubringer)

                        Es war nun schon spät geworden, daher beschloss ich, nicht mehr bis zu meiner Anschlussstelle in Deckbergen weiter zu wandern, sondern lieber gleich zurück nach Kleinenbremen. Bei einem nur wenige Meter entfernten Kiosk mit angeschlossener Kneipe, Fernfahrerpublikum und entsprechendem Angebot entschied ich mich für Eis anstatt Kaltgetränk, das war wunderbar.

                        Weiter nach Rinteln hinein führte überraschenderweise am Waldrand entlang ein breiter geteerter Weg, der von der stark und schnell befahrenen B238 durch dichtes Buschwerk getrennt war – erstaunlich ruhig war es dort. Einige Hundespaziergänger waren unterwegs, und auch das folgende Wohngebiet war hübsch und abwechslungsreich anzuschauen.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_80.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,0 KB ID: 3281838

                        Nun habe ich also noch eine kleine Etappe von Steinbergen nach Deckbergen, bis die Lücke am Beginn des Weserberglandwegs geschlossen ist. Teilweise war der Weg diesmal übrigens auch als „Mühlensteig“ ausgeschildert, dem die steilen Passagen alle Ehre machen.
                        Zuletzt geändert von lina; 30.09.2024, 11:47.

                        Kommentar


                        • blauloke

                          Lebt im Forum
                          • 22.08.2008
                          • 9204
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          Hallo Lina,
                          deine Weserwanderungen lese ich immer gerne. So unaufgeregte Schilderungen gefallen mir.
                          Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                          Kommentar


                          • lina
                            Freak

                            Vorstand
                            Liebt das Forum
                            • 12.07.2008
                            • 44522
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            Vielen Dank blauloke, das freut mich sehr :-)

                            Gestern erst dachte ich, es ist doch schön, noch so viele noch nicht beendete Wanderwege zu haben, obwohl ich gerade die Lücke am Anfang des Weserberglandwegs geschlossen hatte.


                            Steinbergen–Deckbergen
                            (und retour)

                            Genauso entzückend schnell wie die letzten Male ging es in Steinbergen wieder ins Grüne, diesmal am Rande von ausgedehnten Weideflächen für Galloway-Rinder. Etwas irritierte die Werbe-Plakatierung am Zaun, und hierbei besonders die Attribute, die diesen beeindruckenden Wuschelviechern zugeschrieben wurden: „Natürlich, winterhart, zutraulich, wirtschaftlich, schön, schmackhaft“ … (an wen wendet sich diese Werbung eigentlich? Die Kombination von „zutraulich“ und „schmackhaft“ klang ja schon mal sehr suboptimal …).

                            Der Walnussbaum am Weg hatte ein paar Nüsse abgeworfen und Walderdbeeren gab es auch noch welche. Oben am Waldrand stand, auf einer großen Wiese, eine optimal platzierte Schutzhütte mit Sitzgelegenheiten im Außenbereich und toller Aussicht ins Tal und auf die bewaldeten Hügel, über die ich hergekommen war. Die Mutterkühe samt ihren Kälbchen waren zunächst gar nicht zu sehen, da sie sich in den Waldrandschatten zurückgezogen hatten.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_83.jpg Ansichten: 0 Größe: 528,2 KB ID: 3283661
                            Suchbild mit Galloways

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_84.jpg Ansichten: 0 Größe: 285,1 KB ID: 3283662

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_85.jpg Ansichten: 0 Größe: 235,9 KB ID: 3283663

                            Nach den ersten Metern im Wald zweigte der Weg ab. Ein Schild warnte vor Lebensgefahr wegen Baumfällarbeiten vom 23. bis 26. September und empfahl, statt des Weserberglandwegs den X11 zu wählen – von dem ich zwar dank vorherigen Recherchen wusste, aber dessen Zeichen nirgends zu sehen waren. Aber da der 26. schon vergangen war, waren hier eh keine Probleme zu erwarten.

                            Der Weg führt jetzt sehr schön zwischen hauptsächlich Buchen in Waldrand-Nähe entlang, immer mal wieder mit hübschen Ausblicken (teilweise auch mit Sitzbänken) auf den gegenüber liegenden bewaldeten Hügel und die Weser dazwischen, die man nicht zwar nicht sieht, aber die, laut Karte, dennoch da ist Der Waldrandweg bringt es mit sich, dass es auch mal hügelabwärts geht – das war bisher eher ungewöhnlich. Hier wuchsen Franzosenkraut (das auf dem Markt ab und zu als Salatkraut angeboten wird) und Knöterich (wahrscheinlich der Kleine), welchen ich schon bei den vorangegangenen Gelegenheiten erspäht hatte und eigentlich mal fotografieren wollte.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_86.jpg Ansichten: 0 Größe: 553,0 KB ID: 3283664

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_87.jpg Ansichten: 0 Größe: 490,6 KB ID: 3283665

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_88.jpg Ansichten: 0 Größe: 341,2 KB ID: 3283666

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_89.jpg Ansichten: 0 Größe: 499,9 KB ID: 3283667

                            Begleitet von seidig aussehendem Gras an den Wegrändern geht es weiter zwischen Weiden und frisch beernteten Maisfeldern – sehr hübsch war das hier!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_91.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,7 KB ID: 3283668
                            Blick zurück – am Waldrand, wo der Weg rauskommt, gibt es sogar eine Aussichtsbank

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_92.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,5 KB ID: 3283669

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_93.jpg Ansichten: 0 Größe: 228,1 KB ID: 3283670

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_94.jpg Ansichten: 0 Größe: 301,2 KB ID: 3283671

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_95.jpg Ansichten: 0 Größe: 499,7 KB ID: 3283672

                            Noch ein bisschen den Hügel wieder hoch, dann kommt man an der sog. Unabhängigkeitsstraße raus, die sich durch die Hügel schlängelt; zahlreiche Motorradfahrende waren schon die ganze Zeit über zu hören.

                            Am Straßenrand zweigt der Weg überraschenderweise in die Botanik ab – der Eingang zu diesem Pfad war kaum wahrnehmbar. Er weitet sich schließlich zu einem Wiesengrundstück mit Hochsitz, das fast wie eine Streuobstwiese aussieht. Auch hier hatte man bis vor kurzem weniger Aussicht – der Mais war erst geerntet worden.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_96.jpg Ansichten: 0 Größe: 496,7 KB ID: 3283673

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_97.jpg Ansichten: 0 Größe: 317,8 KB ID: 3283674

                            Bevor man auf die Straße trifft, steht im Gras noch eine dieser geschwungenen Sitzbänke, die allerdings schon etwas verrottet aussah. Zur Straße führten Treppen mit ziemlich hohen Stufen in ausgewaschener, aber dennoch bröckeliger Erde – hier war ich ganz froh darüber, einen der Trekkingstöcke mitgenommen zu haben. Nur zufällig entdeckte ich außerdem ein Sitzgrüppchen im Straßenbegleitgrün.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_98.jpg Ansichten: 0 Größe: 460,3 KB ID: 3283675

                            Gegenüber waren weitere Treppenstufen angebracht, die aber einfacher zu bewältigen waren. Hier hatten also die Baumfällarbeiten stattgefunden – na, das wäre doch locker per Straße zu umgehen gewesen! Die Abzweigrichtung muss man anfangs erraten, denn Schilder gibt es hier erst später wieder.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_99.jpg Ansichten: 0 Größe: 458,3 KB ID: 3283676

                            Der Weg entfernt sich wieder von der Straße und geht, begleitet von hübschen Aussichten, ohne allzu viele gefällte Bäume am Wegrand weiter. Hin und wieder gibt es Infotafeln, z.B. über die Entstehung von Hohlwegen durch Pferdekutschen: drei nebeneinander, unter denen man, je nach Wegbeschaffenheit, auswählen konnte. Das Bergwerk, zu dem sie führten, war aber inzwischen geschlossen. Knöterich wuchs hier auch wieder, diesmal ein anderer (er heißt ja auch Pfefferkraut – vielleicht sollte ich bei Gelegenheit mal welchen probieren?), und Brombeeren waren selten geworden, d.h. die meisten waren schon vertrocknet.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_100.jpg Ansichten: 0 Größe: 329,4 KB ID: 3283677

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_101.jpg Ansichten: 0 Größe: 424,9 KB ID: 3283678

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_102.jpg Ansichten: 0 Größe: 578,4 KB ID: 3283679

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_103.jpg Ansichten: 0 Größe: 332,8 KB ID: 3283680
                            Hohlweg, beginnend zwischen zwei mächtigen Buchenstämmen

                            Nach ausgedehntem Flanieren gelangt man zur nächsten Straße, jetzt am Ortsrand von Deckbergen – hier war also meine Anschlussstelle! Auf dem Weg lagen hellgrüne Stachelbällchen mit erstaunlich großen Esskastanien darin, aber seltsamerweise konnte ich keinen Baum dazu finden. Hatte die jemand hier ausgeschüttet? An den folgenden sog. Kirchpfad, auf dem ich damals heruntergelaufen sein musste, konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Es war ein straßenbegleitender Wanderweg, auf dem man recht knackig hügelaufwärts läuft: Die Wege für Familienfeiern mit der ganzen Verwandtschaft zur Kirche in Deckbergen und wieder zurück waren hier früher mühevoll, auch wenn die Anwohner die Steigungen gewohnt sein durften.

                            Oben zweigt der Weserberglandweg gen Osten in Richtung Schaumburg ab, kurz nachdem man die Springsteine passiert hat. Eine Infotafel informiert über dieses Naturdenkmal: Sie bestehen aus sehr hartem Korallenoolith, das ist ein Kalkstein, dessen frühere weichere Zwischenräume ausgespült worden waren, sodass es aus der Entfernung aussah, als würden sie aus dem Hügel heraus springen. Begonnen hat das Ganze so: „In grauer Vorzeit war er ein Meeresgrund, auf dem sich Korallen und Muschelschalen ablagerten. Später legten sich andere Erdschichten darüber …“

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_104.jpg Ansichten: 0 Größe: 321,3 KB ID: 3283681

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_105.jpg Ansichten: 0 Größe: 467,1 KB ID: 3283682
                            Ein paar der Springsteine

                            Ok, nun also wieder retour.

                            Ich suchte die Markierung E11, aber nichts davon war zu sehen. Auf dem Aushang des Wanderparkplatzes mit der zugewachsenen, dunklen und ungepflegten Schutzhütte, die auch nicht besser aussah als damals, als ich vor längerer Zeit hier vorbeigekommen war, stand aber was von XN und W (Weserweg Münden–Porta–Bremen – hallo, lange nicht gesehen! :-)) und später einem Nebenweg des Pilgerwegs Loccum–Volkenroda.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_106.jpg Ansichten: 0 Größe: 417,1 KB ID: 3283683

                            Abgesehen vom wegbegleitenden Springkraut zu Beginn (dessen Geruch ich im wahrsten Sinne des Wortes übel finde) wurde es dann doch noch hübsch.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_107.jpg Ansichten: 0 Größe: 298,2 KB ID: 3283684

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_108.jpg Ansichten: 0 Größe: 483,6 KB ID: 3283685

                            Der Wirtschaftsweg ist auch als Radweg ausgeschildert, und hin und wieder überholte ein bunt gekleideter Radfahrer, das Trikot oft farblich passend zum Fahrrad. Der Weg war stellenweise erstaunlich schmal, später teilweise asphaltiert, und er führt knapp unterhalb des Hügelkamms entlang. Markierungen mit X11 waren nach wie vor nicht zu sehen, aber nach Überqueren der Straße war stellenweise das Zeichen des Pilgerwegs zu finden.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_109.jpg Ansichten: 0 Größe: 474,3 KB ID: 3283686

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_110.jpg Ansichten: 0 Größe: 460,2 KB ID: 3283687

                            Es ging überwiegend hügelabwärts, und so kam ich überraschend zügig wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Galloways standen inzwischen am anderen Weidenende, und die Schutzhütte lag hübsch in der Abendsonne – wenn das keine Gelegenheit war, endlich Tee und Kekse auszupacken!

                            Der mitgebrachte halbe Liter Tee war schnell ausgetrunken, doch saß ich dort noch relativ lange mit Blick auf die erst kürzlich zurückgelegten Wanderstrecken, inklusive des Straßenabschnitts nach Rinteln – es war ein wirklich schönes Plätzchen hier. Als es dunkler wurde und so kühl, dass auch die zusätzliche Jacke nicht mehr wesentlich wärmte, ging ich nachschauen, ob noch abgeworfene Walnüsse dazu gekommen waren.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_111.jpg Ansichten: 0 Größe: 182,5 KB ID: 3283688

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_PortaWestfalica_112.jpg Ansichten: 0 Größe: 443,3 KB ID: 3283689

                            Hiermit also: Ende des Einschubs mit dem bisher noch fehlenden Teil von Porta Westfalica aus. Die diesmalige Waldrandstrecke fand ich besonders hübsch, und sie trägt zur Vielfalt des Weges bei. Demnächst also weiter in der Gegend um Bodenwerder.
                            Zuletzt geändert von lina; 07.10.2024, 13:00.

                            Kommentar


                            • lina
                              Freak

                              Vorstand
                              Liebt das Forum
                              • 12.07.2008
                              • 44522
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #94
                              Hehlen–Sievershagen–Hehlen

                              Sooooo … vor der blauen Weserbrücke fehlte ja noch ein Stück Landschaft

                              Um da hin zu kommen, musste ich jedoch erst einmal wieder die Straße von Hehlen nach Sievershagen entlang – das war jetzt schon das dritte Mal, aber immerhin bei Tageslicht und in die andere Richtung. Die Gegend ist schön und die Straße kurvig, das wissen aber gefühlt auch Milliardonen Motorradfahrende und außerdem die Piloten dieser kleinen flachen, früher noch leicht kantigen Autos, deren Hersteller mit P beginnt (sind Ps die neuen Harleys mit Dach?). Merkwürdigerweise trugen fast alle Fahrer neonfarbene Wollmützen, obwohl das Automodell kein Cabrio war.

                              Überraschenderweise wurde es nur einmal knirsch mit dem Abstand, das war aber sehr unangenehm, und so wechselte ich bei engeren Kurven mal lieber jeweils die Straßenseite. Im Übergang zum Begleitgrün ragte einmal ein USB-Kabel aus dem erdigen Belag, an dem ich natürlich, neugierig geworden, zog. Das hatte aber einfach jemand verloren, und es war dann festgefahren worden (so viel zu Abständen …) und war nicht etwa ein Zugang zu einem unterirdischen Gerät Falls also jemand ein langes USB-C zu USB-A-Kabel vermisst – ob es noch funktioniert, weiß ich nicht – das hängt jetzt am nächstgelegenen Zaun.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_468.jpg Ansichten: 0 Größe: 607,4 KB ID: 3285311

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_469.jpg Ansichten: 0 Größe: 403,1 KB ID: 3285312

                              Der Sievershagener Bach war hübsch, und theoretisch musste irgendwo da oben der folgende Weg entlang führen, mal gucken :-) An der großen Kuhweide mit dem Solarpanel stand noch immer das selbe Auto wie letztes Mal, auch mehrere Leute waren wieder vor Ort, aber die waren bestimmt zwischendurch auch mal zuhause gewesen …

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_470.jpg Ansichten: 0 Größe: 340,0 KB ID: 3285313

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_471.jpg Ansichten: 0 Größe: 239,7 KB ID: 3285314

                              Endlich kam Sievershagen in Sicht: Mühle, Gasthaus und Bushaltestelle (haha, Wochenende …). Die Gaststätte war zu, eventuell hat man abends mehr Glück, denn sie vermieten auch Unterkünfte. Kurz vor den Gebäuden kreuzt der Weserberglandweg die Straße.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_472.jpg Ansichten: 0 Größe: 418,4 KB ID: 3285315

                              Im Wald wurde es sofort ruhiger. Nicht dass man die Motorräder nicht mehr hörte, aber sie waren nicht mehr so laut. Dazu ging es auf Grobschotter verhältnismäßig knackig hügelaufwärts. Im Wald war viel abgeholzt worden, überall lagen Baumstämme kreuz und quer. Am Wegrand wuchsen Kirschbäume, wie man an Form und Farbe der herbstlichen Blättern sehen konnte. Pilze fanden sich hingegen fast gar keine, trotz hoher Luftfeuchtigkeit.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_473.jpg Ansichten: 0 Größe: 500,6 KB ID: 3285316

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_474.jpg Ansichten: 0 Größe: 436,2 KB ID: 3285317

                              Der Weg mäandert ein wenig, es geht mal runter und anschließend nochmal, jetzt nochmal steiler, hügelaufwärts. Auf dem Navi rückte der Waldrand näher, was ich sehr begrüßte, denn das war hier eine der unangenehmeren Steigungen, auch wegen des Schotters – hier hätte ich nicht mit Trailrunnern laufen mögen. Erstaunlicherweise lassen sich ja Wege, die noch viel steiler sind, viel angenehmer gehen.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_475.jpg Ansichten: 0 Größe: 356,6 KB ID: 3285319

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_476.jpg Ansichten: 0 Größe: 457,5 KB ID: 3285321

                              Endlich …

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_477.jpg Ansichten: 0 Größe: 412,5 KB ID: 3285323

                              … und huch – Häuser?

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_478.jpg Ansichten: 0 Größe: 231,4 KB ID: 3285318

                              Auf dem Infoschild, das oben auf dem Pfahl angebracht war, stand, dass der Bereich „Vorwerk Övelgönne“ hieße, kommend von „übel gönnen“, und das bedeutete: Getreideanbau unter kalten, zugigen Bedingungen, hier auf einem ausgelagerten Gut von Schloss Hehlen, ursprünglich von 1629. Und einen Galgen hätte es früher hier auch gegeben. Brrrr … Inzwischen steht hier aber, außer den derzeitigen, um 1900 gebauten und bewohnten Gebäuden in Sichtweite, eine großzügige Scheune, in der Strohballen gelagert werden. Zugig und kalt war es gerade nicht sehr, aber man konnte es sich gut vorstellen, wie im Winter der Wind ungebremst über die Hochebene pfeift. Die Aussicht war allerdings rundherum schön.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_479.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,8 KB ID: 3285322

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_480.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,4 KB ID: 3285320
                              Die Hügelkette befindet sich schon auf der anderen Weserseite

                              Ein Stück entfernt hinter mir randalierte ein Hund, dem das offensichtlich gar nicht behagte, dass ich ab und zu zum Fotografieren stehen blieb, die Pfiffe von Herrchen waren ihm auch ziemlich schnurz, und so war ich froh, als die beiden zu den Gehöften abbogen und wieder Ruhe war. Bald wurde der Feldweg zum Wiesenweg, gesäumt von vor dem Wind schützenden Buschreihen, die in vielfältig lilablauen Schattierungen schimmernde Schlehen trugen.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_481.jpg Ansichten: 0 Größe: 185,0 KB ID: 3285324

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_482.jpg Ansichten: 0 Größe: 307,5 KB ID: 3285325

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_484.jpg Ansichten: 0 Größe: 366,2 KB ID: 3285326
                              Dass Baldrian nach der Blüte solche dekorativen Puschelkränzchen bildet, wusste ich vorher auch nicht – again what learned :-)

                              Weiter unten wurde der Weg dann matschiger, aber kleine Steine im Untergrund sorgten dafür, dass man nicht ausrutschte. Nach beiden Seiten schien das Dickicht undurchdringlich zu sein, wurde allerdings hin und wieder aufgelockert durch ein Stück gemähte Wiese, oft mit einem Hochsitz am Rand.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_485.jpg Ansichten: 0 Größe: 494,4 KB ID: 3285332

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_486.jpg Ansichten: 0 Größe: 245,1 KB ID: 3285328
                              Ein Apfelbäumchen steht da auch

                              Waldrand schließlich. Wann kam denn nun der in den Karten eingezeichnete Aussichtspunkt?

                              Zunächst einmal hätte ich aber fast den abrupten Abzweig übersehen, aber sowohl einer der (bisher eher selten gesehenen) NST-Aufkleber auf der Rückseite des Verkehrsschilds als auch etwas später die Wegbeschilderung beharrten auf ein Abbiegen mitten in die Botanik. Wie man im entsprechenden Film sehen kann, war ich nicht die einzige, die erst einmal den Wirtschaftsweg anpeilte Natürlich wäre man auch auf dem asphaltierten Sträßchen nach Hehlen gekommen, aber die Wiesenvariante war um einiges schöner. Der Aussichtspunkt entpuppte sich als eine Sitzbank, dicht am Rand des auch hier undurchdringlich scheinenden Waldstücks.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_487.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,3 KB ID: 3285327

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_488.jpg Ansichten: 0 Größe: 213,3 KB ID: 3285330
                              Suchbild mit Weserbrücke

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_489.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,2 KB ID: 3285331

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_490.jpg Ansichten: 0 Größe: 171,0 KB ID: 3285329

                              Auf einem der riesigen Felder am Weg, welches schon abgeerntet worden war, stand ein Sprühfahrzeug in Startposition, aber zum Glück fuhren sie erst los, als ich vorbei war – Sprühnebel von was auch immer wären wirklich unangenehm gewesen, vielen Dank also.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_491.jpg Ansichten: 0 Größe: 363,1 KB ID: 3285333

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_492.jpg Ansichten: 0 Größe: 227,5 KB ID: 3285334

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_493.jpg Ansichten: 0 Größe: 492,7 KB ID: 3285336
                              Kaffeeservice-Zweitnutzen

                              Und so trudelt man gemütlich in Hehlen ein, passiert die Kirche samt (wahrscheinlich nicht zur Kirche gehörenden und trotz Schild privat aussehenden) „Biergarten“, kann zur vollen Stunde den melodischen Kirchenglocken lauschen und landet auf einer Art Dorfplatz, kurz vor der Straße zur blauen Brücke.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_494.jpg Ansichten: 0 Größe: 274,0 KB ID: 3285335

                              Das war ein wirklich schöner Abschnitt gewesen (zumindest die zweite Hälfte), und mal wieder hatte alles völlig anders ausgesehen als ich es mir, auf der Landkarte betrachtet, vorgestellt hatte.

                              Die Kaffeekochutensilien, die ich diesmal mitgenommen hatte, waren nun doch ungenutzt im Rucksack geblieben. Kalt war mir inzwischen auch, trotz langärmeligem Wintermerinopullover und Fleeceweste, irgendwie war die Herbstkälte dieses Jahr schneller gekommen als gedacht. Und so beschloss ich, um mich etwas aufzuwärmen, mal zu gucken, ob das Wasserschloss an der Weser geöffnet hätte und was denn so deren Angebot wäre. Vielleicht eine heiße Suppe?

                              Nach einem lauschigen Weg zwischen ehemaligen Stallungen und Quittenbäumen voller leuchtend gelber, pelziger Früchte betrat ich großzügige, freundliche Räumlichkeiten mit funkelnden Kristalllüstern an den Decken. Neben üblichem Restaurantmobiliar kann man sich auch auf gepolsterten Bänken zwischen großen Kissen niederlassen und von dort aus die Aussicht auf Terrasse und Weser genießen. Ich fand außerdem heraus, dass das Tages-Ausflugslokal abends zum Restaurant wird, das mit lokalen Produkten zaubert, und beschloss, mal ein bisschen zu feiern: Das Draußenseinkönnen, das Leben überhaupt und die inzwischen mehr als vollständig zurückgelegten Gesamtkilometer des Weserberglandweges – auch wenn ich, wegen der ganzen Schleifen, bisher gerade mal auf der Hälfte der Strecke angelangt war. Mit Blick auf die langsam ziehende Weser habe ich also köstlich gespeist, während es draußen langsam dunkel wurde. Irgendwann fror ich auch nicht mehr, und der anschließende Espresso war auch ohne Zucker gut trinkbar, was etwas ist, das man selten findet.

                              Insgesamt war das ein sehr gelungener Tag :-)
                              Zuletzt geändert von lina; 08.10.2024, 20:43.

                              Kommentar


                              • lina
                                Freak

                                Vorstand
                                Liebt das Forum
                                • 12.07.2008
                                • 44522
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #95
                                Heyen–Bodenwerder

                                … und das zweite Stück, das noch fehlte …

                                Diesmal überlegte ich mir, ich könnte ja mal von der anderen Seite her gucken gehn. Und so startete ich diesmal in Heyen, einem kleinen Ort in einem Tal, das noch in Sichtweite anderer Hügelketten liegt: Ith und Hils. Die kleine Wohngebietsstraße, gesäumt von Familienhäusern mit teilweise sehr betagten Schützenfestscheiben über den Eingängen, ging in einen nur wenig schmaleren Wirtschaftsweg über, an dessen Beginn ein kastiger, frugal anmutender Jeep parkte. Der filigran weißer Gartenpavillon auf dem Nachbargrundstück setzte einen Kontrast, sein Anblick zerstreute den Gedanken an Jagdbeute wieder, Menschen mit Reisegepäck und Gitarrentaschen wuselten zwischen Häusern und Autos umher, und ein begeisterter Hund rannte hin und her und konnte sich gar nicht entscheiden, was jetzt gerade interessanter war.

                                Der Weg verlief in Schleifen sanft hügelaufwärts, vorbei an einem Holzplatz mit Walnussbaum, er lag teilweise schattig im Frühnachmittagsdunst, denn die Sonne kam von der anderen Hügelseite, wo die Weser fließt. So richtig kalt schien es hier bisher nicht gewesen zu sein, denn das Gras am Wegrand, in dem unzählige Tautropfen glitzerten, lag noch nicht beigefarben und platt am Boden, sondern war noch tiefdunkelgrün. Klamottentechnisch hatte ich diesmal aufgerüstet, denn spätestens gegen Abend sollte es kühler werden.​

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_495.jpg Ansichten: 0 Größe: 241,5 KB ID: 3290715

                                Um in die Nähe meines Anschlusspunkts zu kommen, musste ich nun erst einmal in Richtung Nordwesten. Hübsch war das hier, mit jeder Menge Aussichten. Ein Traktor rumpelte über die abgeernteten Felder, und auf der kleinen Straße weiter unten im Tal waren kaum Autos unterwegs. Es gab zahlreiche Bänke mit Ausblick am Weg, aber die Sitzflächen waren abmontiert. Hier musste man sich wohl sein eigenes Sitzbrett mitbringen – vielleicht gab es im Tal ja einen Sitzbrettverleihautomaten? Ich hatte auf so etwas nicht geachtet, konnte mir aber auch kaum vorstellen, dass der wandernde Bürger sein Brett auch wieder zurück tragen würde. Vielleicht war es auch eine Kunstinstallation? Zum Hügelkamm blickende beleidigte Hühner? Stilisierte Kinderwägen für eine Aussicht auf mehr Zwillinge? – Fragen über Fragen …

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_496_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 394,9 KB ID: 3290742

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_497.jpg Ansichten: 0 Größe: 216,7 KB ID: 3290717
                                Solitär-Diamant

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_498.jpg Ansichten: 0 Größe: 204,3 KB ID: 3290716

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_499.jpg Ansichten: 0 Größe: 239,8 KB ID: 3290718
                                Die Sitzbank war auch bei der Natursteinvariante abmontiert, immerhin gibt es aber einen Hochsitz – ?

                                Laut Wegweiser sollte man hier hügelaufwärts abzweigen – dass ich dies eigentlich erst für den nächsten Straßenkreuzungspunkt geplant hatte, hatte ich inzwischen vergessen, es hatte auch so ausgesehen, als würde der geradeaus weitergehende Wiesenweg an Gartengrundstücken enden. Und so traf ich im Wald (Hinweis auf Baumkamera am Waldrand) nun eben etwas später auf den Weserberglandweg, der hier von der Weserseite her kommt. Der Fluss sandte ein hellblaues Schimmern durch die Bäume. Konnte man das Glitzern des Wassers wirklich hier oben noch sehen oder stellte ich mir das nur vor?

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_500.jpg Ansichten: 0 Größe: 566,4 KB ID: 3290720

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_501.jpg Ansichten: 0 Größe: 540,4 KB ID: 3290719
                                Weserberglandweg mit Glitzerblau dazwischen

                                Die Wege veränderten sich zu Singletrails, Pilze fanden sich hingegen weniger, obwohl Pilzduft in der Luft lag. Ausgiebiges Rascheln durch die reichlich dem Boden bedeckenden Blätter folgte, die immer mal wieder, vom Sonnenlicht zwischen den Bäumen angestrahlt, in zahlreichen Goldschattierungen leuchteten, ab und zu mit tiefen Rottönen dazwischen: Kirschbaumblätter. Die Wegführung tendierte bald wieder in Richtung Heyen, und an der höchsten Stelle, mit einem Abzweig zu einem Ort namens Alte Kapelle, fanden sich mehrere zeltartig an Bäume gelehnte Äste-Konstruktionen. So wenig war gar nicht los hier, einige Wandernde (vor allem Familien) und Mountainbiker waren unterwegs.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_502.jpg Ansichten: 0 Größe: 371,6 KB ID: 3290723

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_503.jpg Ansichten: 0 Größe: 471,8 KB ID: 3290722

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_504.jpg Ansichten: 0 Größe: 477,4 KB ID: 3290725

                                Durch die Bäume erspähte ich einen Wanderparkplatz – ah, da kamen die ganzen Leute her. Kurz davor zweigte der Weg ab – es ging jetzt knackig hügelaufwärts und oben, am Waldrand entlang, durch eine Wiese.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_505.jpg Ansichten: 0 Größe: 464,9 KB ID: 3290726
                                Steigungen sehen auf Fotos oft so harmlos aus …

                                Die dortige Faune hatte hier ihre eigenen Trampelpfade etabliert – das erklärte wohl auch das höhere Aufkommen von Punkten auf Grashalmenden – Aufpassen war angesagt. Ich schlängelte um verdächtige Exemplare und schnipste auch einmal einen dieser unerwünschten Begleiter vom Trekkingstock – Grrrr! Ansonsten erinnerte das hier an Teile amerikanischer Weitwanderwege, von denen ich erst kürzlich Bilder gesehen hatte.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_506.jpg Ansichten: 0 Größe: 472,6 KB ID: 3290721

                                Anschließend ging es weiter auf nahezu unsichtbaren Pfaden im Wald – der Weg begleitete nun angenehm die parallel verlaufende Kampstraße, die nach Bodenwerder führt, allerdings, laut Schild, nur bis zum Hafengelände. Auf der Straße war kaum Betrieb, hin und wieder sah man ein paar e-Bike-Radler.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_507.jpg Ansichten: 0 Größe: 317,4 KB ID: 3290724
                                Austernsaitlinge?

                                Schließlich kam ich an der Straße raus, die den Hügel überquert, um anschließend gleich wieder in den Wald einzutauchen. Der Abzweig war fast nicht zu erkennen.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_508.jpg Ansichten: 0 Größe: 508,0 KB ID: 3290727

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_509.jpg Ansichten: 0 Größe: 521,1 KB ID: 3290729

                                Aber hier war ich ja schon mal :-)

                                Auf blätterbedeckten, aber erstaunlich wenig rutschigen Singletrails durchquert man jetzt erst einmal ein kleines Tälchen, dann geht’s wieder hoch. Die Anzahl der über den Weg ragenden Grashalme war nun erwartungsgemäß geringer – uff. Kontinuierlich strebt der Weg aufwärts. Erstaunlich war, wie laut man die Autos von der Straße unten hören konnte. Irgendwann musste doch mal dieser Bismarckturm auftauchen?

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_510.jpg Ansichten: 0 Größe: 495,6 KB ID: 3290730

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_511.jpg Ansichten: 0 Größe: 505,1 KB ID: 3290732

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_512.jpg Ansichten: 0 Größe: 505,6 KB ID: 3290731

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_513.jpg Ansichten: 0 Größe: 576,8 KB ID: 3290734
                                Hach, schön!

                                Doch bevor das soweit war, gelangt man zunächst über eine Hochebene wieder auf die östliche Waldseite. Die in die Landschaft getupften Dörfer sahen idyllisch aus.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_514.jpg Ansichten: 0 Größe: 441,2 KB ID: 3290728

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_515.jpg Ansichten: 0 Größe: 407,4 KB ID: 3290733

                                Schließlich ging es schnurgerade hoch zum Bismarckturm, von dem aus man eine beeindruckende Aussicht auf Bodenwerder und das Wesertal hat – und ich war erstaunt, wie wenig Raum hier bis zur Abbruchkante ist. Über eine schmale Treppe kann man weiter hoch auf die mittlere und die obere Aussichtsplattform gelangen, und ein Stempelkasten hängt hier auch: Wanderschätze in der wilden Heimat – hehe Den Hügel hinauf kam jetzt ein Mensch mit wuscheligem schwarzweißen Hund, die beiden, ganz vertieft in der Kommunikation miteinander, schienen hier öfter herzukommen. In den ferneren Weserberglandtälern bildeten sich Abendnebel.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_516.jpg Ansichten: 0 Größe: 471,1 KB ID: 3290735

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_517.jpg Ansichten: 0 Größe: 341,3 KB ID: 3290736

                                Anschließend führt der Weserberglandweg auf engen Serpentinenpfaden abwärts zum Bodenwerder Hafen.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_518.jpg Ansichten: 0 Größe: 561,9 KB ID: 3290738

                                Da Sonntag war, traute ich den Öffi-Angeboten nicht, sparte mir das Nachschauen und wanderte daher nahezu auf den selben Pfaden, jetzt aber mit mehr Abendsonne, wieder zurück,

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_519.jpg Ansichten: 0 Größe: 571,4 KB ID: 3290741

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_520.jpg Ansichten: 0 Größe: 585,1 KB ID: 3290737

                                diesmal unter Aussparung der Zeckenwiese.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_521.jpg Ansichten: 0 Größe: 289,7 KB ID: 3290739

                                Anlässlich dieser Wegvariante fand ich überraschend: eine Art Schutzhütte (oder Unterstand) in Form der Eingangshalle des Heyener Schützenhauses, einen alten Wegweiser (die neueren sind gelb), und einen Pot Cosy in seiner mehr oder weniger natürlichen Umgebung

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_522.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,9 KB ID: 3290740

                                Inzwischen war es auch kühler geworden – die anfänglichen 10°C hatten sich um ca. die Hälfte reduziert. Daher war jetzt mein Merinofleece-Hoody, der vorher eigentlich zu warm war, genau richtig und der mitgenommene heiße Tee ebenfalls. Und demnächst geht es weiter auf den vom Pilgerweg Loccum–Volkenroda teilweise schon ein bisschen bekannten Wegen. Ich freu mich schon :-)
                                Zuletzt geändert von lina; 06.11.2024, 20:47.

                                Kommentar


                                • lina
                                  Freak

                                  Vorstand
                                  Liebt das Forum
                                  • 12.07.2008
                                  • 44522
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #96
                                  Bei Linse über den Hügel

                                  Diesmal startete ich in Linse, das sich gleich hinter der Weserhafen-Schneise an die Hügel schmiegt. Zunächst zwischen Pferdeweiden fließt die Lenne, die ich zu Anfang überquerte, in die Weser. Der Stil der Häuser hatte sich verändert, hier standen nun vermehrt Fachwerkhäuser mit hohem Farbkontrast zwischen weißem Anstrich und dunklen Holzbalken. Überhaupt schienen viele Häuser sehr alt zu sein, ihre Bauweise sah teilweise massiv aus, und vielfältig war Sandstein eingesetzt worden. Zum Eisenbahnwerk Bodenwerder (ein Lokschuppen) führten Schienen, doch das Gebäude war verlassen und baufällig. Das war eigentlich schade, denn besonders der hintere Bereich war mit großzügigen Fenstern versehen, die angenehm helle und luftige Innenräume vermuten ließen. Neben dem Gebäude fand sich am Weg ein Zubringer-Zeichen zum Weserberglandweg.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_524.jpg Ansichten: 0 Größe: 575,6 KB ID: 3292239

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_525.jpg Ansichten: 0 Größe: 301,1 KB ID: 3292240
                                  Lokschuppen-Eingangsbereiche

                                  Durch reichlich Herbstlaub raschelte ich aufwärts in Richtung Königszinne, das Wetter war nasskalt. Ob das Thermometer 10°C erreichte, hatte ich nicht nachgesehen, aber es fühlte sich nach weniger an. Später sollte sich allerdings noch die Sonne blicken lassen, also erst einmal los (ich war eh schon spät dran diesmal). Am Wegrand mussten zwei mächtige Bäume gestanden haben, die oberen Teile ihrer Stämme, deren Durchmesser einen Meter überstieg, bildeten einen riesigen Stapel am gegenüberliegenden Wegrand.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_526.jpg Ansichten: 0 Größe: 434,4 KB ID: 3292241

                                  Wenige hundert Meter später teilte sich der Weg – hier kam der Weserbergland-Hauptweg aus dem Tal. Ein Auto näherte sich nahezu lautlos auf dem Wirtschaftsweg, ich hatte es nicht kommen hören und dachte nur, Hauptsache der Fahrende sieht eventuelle Fußgänger, denn um zur Seite zu springen wäre kaum Zeit mehr gewesen. Sandsteinplattenstapel bildeten die Böschungen der Bergseite, auf der Talseite ging es steil nach unten, wo Bodenwerder an der Weser liegt. Hin und wieder zeigte ein entwurzelter Baum, dass hier durchaus mal welche umkippen.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_528.jpg Ansichten: 0 Größe: 500,8 KB ID: 3292242

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_529.jpg Ansichten: 0 Größe: 262,7 KB ID: 3292243
                                  Sandsteinplattenstapel

                                  Die Sonne stand schon eher tief, aber nun kam sie doch noch raus und brachte die Blätter zum Leuchten. In der Ferne legte sich Dunst über die Hügel. Gleich hinter der Aussichtsbank stieß auch der Pilgerweg dazu, und der Weserberglandweg bog auf kleine Pfade ab. War hier der Pilgerweg früher auch schon entlang gegangen? An die Königszinne erinnerte ich mich nicht mehr, das hatte damals damals hier irgendwie anders ausgesehen, andererseits waren aber die Burganlagenreste, die erstaunlicherweise noch keinen eigenen Wikipedia-Eintrag haben, ja nicht neu. Eine Wanderin kam mir entgegen, die stempelsammelnd unterwegs war (an der Zinne könnte man auch einen bekommen), und sie erzählte, dass ich heute die erste wandernde Person wäre, die sie unterwegs getroffen habe.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_530.jpg Ansichten: 0 Größe: 334,0 KB ID: 3292247

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_531_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,0 KB ID: 3292263

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_532.jpg Ansichten: 0 Größe: 349,7 KB ID: 3292245

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_533.jpg Ansichten: 0 Größe: 519,8 KB ID: 3292262

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_534.jpg Ansichten: 0 Größe: 387,3 KB ID: 3292255
                                  Königszinne, durch’s Gebüsch lugend

                                  Da es schon spät war, vertraute ich auf später online auffindbare Bilder der Königszinne und ging weiter, noch immer stetig hügelaufwärts. Ein Bogen noch, dann, sagte der Plan, könnte ich bei der zweiten Gelegenheit wieder hügelabwärts abbiegen.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_535.jpg Ansichten: 0 Größe: 493,6 KB ID: 3292250

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_537.jpg Ansichten: 0 Größe: 256,0 KB ID: 3292248

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_538.jpg Ansichten: 0 Größe: 397,8 KB ID: 3292249

                                  Hinter dem Bogen wurde es nochmal steil. Links und rechts des Weges lagen mehrere Kuhlen, wo die Bäume teilweise abgeholzt worden waren. Nach einer Kurve war man dann auf angenehm federnden Grasflächen unterwegs, gesäumt von einem vorwiegend recht dichten Nadelwald mit relativ jungen Bäumen, jetzt aber mit vielen ebenen Flächen dazwischen. Die Atmosphäre war hübsch hier, wenn auch dunkel, und es sah hier ganz anders aus als bisher auf dem Weg – schade, dass ich nicht fotografiert habe.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_539.jpg Ansichten: 0 Größe: 438,5 KB ID: 3292251

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_540.jpg Ansichten: 0 Größe: 328,5 KB ID: 3292253
                                  Historischer Wegstein

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_5401A.jpg Ansichten: 0 Größe: 294,9 KB ID: 3292585

                                  Nach wenigen Metern hügelabwärts erschien nun der Abzweig – hier, zur rechten Seite, ginge der Weserberglandweg den Hügel hoch weiter.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_541.jpg Ansichten: 0 Größe: 255,1 KB ID: 3292252

                                  Der folgende Tümpel sah mückig aus, aber für diese war es inzwischen zu kalt. Über eine Abkürzungsschneise, die aber durch ein postgelbes Schildchen mit einer 5 darauf (lokaler Wanderweg) bezeichnet war, gelangte ich auf den Wirtschaftsweg in grobe Richtung Deutsches orthodoxes Dreifaltigkeitskloster.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_542.jpg Ansichten: 0 Größe: 473,6 KB ID: 3292256

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_543.jpg Ansichten: 0 Größe: 327,6 KB ID: 3292254

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_544.jpg Ansichten: 0 Größe: 418,2 KB ID: 3292259

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_545.jpg Ansichten: 0 Größe: 162,8 KB ID: 3292258

                                  Hmmm, dunkel, noch dunkler … Ich konsultierte mein Navi und fand heraus, dass ich abbiegen sollte, dafür musste ich wieder ein Stück zurück. Ungünstigerweise war ich vorher auf dem Wirtschaftsweg umgeknickt, das war mir, seit ich knöchelhohe Schuhe trage (also schon länger) nicht mehr passiert, weswegen ich etwas aus der Übung war, diese Sorte Bewegung aufzufangen. Da achtet man einmal nicht auf den Untergrund, guckt in die Gegend und denkt Hach, wie ist das schön hier! Immerhin hatte der Gleichgewichtssinn noch funktioniert. Ok, dann jetzt besser keine Experimente, sondern ganz vorsichtig weiter – gut, dass ich immer einen Trekkingstock dabei habe.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_546.jpg Ansichten: 0 Größe: 196,3 KB ID: 3292257

                                  Beim letzten Tageslicht tastete ich mich über den sehr unebenen Untergrund hügelabwärts, es war nur ein kurzes Stück und klappte gut. Danach folgten einige – teilweise recht steile – Schleifen Wirtschaftsweg. Genau wie damals auf dem Pilgerweg war von der Umgebung nicht mehr viel zu sehen (ok, die Taschenlampe hätte ich noch aus dem Rucksack kramen können). Das Glockengeläut des Klosters (wo man den Naturtönigen Kultgesang pflegt) klang unerwartet schräg, aber interessant.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_547.jpg Ansichten: 0 Größe: 172,4 KB ID: 3292261

                                  Vorbei an weiteren Fachwerkhäusern, die vielleicht zum Kloster gehör(t)en oder zur Kulturmühle Buchhagen (?) gelangte ich an die Straße (K17). Nun war es zum Glück nur noch ein Kilometer zurück nach Linse.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_548.jpg Ansichten: 0 Größe: 186,4 KB ID: 3292260

                                  Auf der Rückreise fand ich außerdem heraus, dass der Thai-Imbiss im Bauwagen mit den zwei emsig kochenden Frauen im folgenden Ort namens Halle noch immer existierte und nach wie vor sehr beliebt war – eine große Schüssel heiße, gut gewürzte Tom Kha Gai mit einer begleitenden Schale Reis tut einfach riesig gut, besonders wenn es so kalt ist!
                                  Zuletzt geändert von lina; 15.01.2025, 16:38.

                                  Kommentar


                                  • ApoC

                                    Moderator
                                    Lebt im Forum
                                    • 02.04.2009
                                    • 6601
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #97
                                    Der Thai-Imbiss... Da fragen wir uns jedes mal wenn wir dort vorbei fahren ob das wohl essbar ist. Bewertungen sind ja echt ganz gut aber sieht immer etwas gruselig aus. Aber jetzt hab ich ja mal eine Erfahrung aus erster Hand und glaube da müssen wir mal anhalten!

                                    Kommentar


                                    • lina
                                      Freak

                                      Vorstand
                                      Liebt das Forum
                                      • 12.07.2008
                                      • 44522
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #98
                                      OT:

                                      Die Bratnudeln (die sehr viele, ja fast alle, Leute bestellten, als ich da war) kann man IMO linksliegenlassen (fand ich, als ich sie mal probiert habe, zu sehr eingedeutscht und langweilig), aber die Thai-Currys (da lässt sich nicht viel ändern, denn die Aromen sind in der Paste und der Kokosmilch) und vor allem die Suppe sind gut und aromatisch (darin sind, stilgerecht, Galgant-Stückchen, Zitronengras und Kaffirlimettenblätter. Das sollte man wissen, weil man die (und vielleicht auch die frischen Thai-Chili-Stückchen) raussortieren muss, was aber nicht schlimm ist, denn man bekommt eine große Schale. Und ich finde es schön, dass man Reis dazu bekommt (wird dampfend nachgeliefert, wenn die Vorräte im Wagen alle sind), den man sonst i.d.R. extra bestellen muss). Möglicherweise möchte man noch etwas Limettensaft zum Würzen, aber auch der Anteil darin ist im Prinzip ok. Wenn man hat, dann für Currys und Suppe ein (eher großes) Gefäß mitbringen, sofern man was zum Mitnehmen kauft, alternativ bekommt man ein Pfandgefäß).
                                      Zuletzt geändert von lina; 11.11.2024, 13:49.

                                      Kommentar


                                      • lina
                                        Freak

                                        Vorstand
                                        Liebt das Forum
                                        • 12.07.2008
                                        • 44522
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #99
                                        Bodenwerder–Holenberg

                                        Endlich (mal wieder) raus!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_549.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,1 KB ID: 3321409
                                        – hatte sich bestimmt auch das Amselbaby gedacht

                                        Und meinerseits stand am Beginn die Frage, wie ich denn nun am besten wieder zu meinem Abzweig auf dem Kammweg käme? Hierfür hatte ich auf der OSM-Karte einen kurzen Aufstiegsweg ausgemacht, der oben am bodenwerderschen Schneiderberg startete.

                                        Ein Anwohner, der gerade sein wunderschönes feuerrotes historisches Cabrio in die Sonne gebracht hatte, empfahl mir, zunächst den Weg zur Königszinne einzuschlagen, der Anstieg wäre dann nicht so steil. Und obwohl ich eigentlich den anderen Weg anpeilt hatte, zog mich der attraktive Singletrail dann doch genau auf diese Variante.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_550.jpg Ansichten: 0 Größe: 493,9 KB ID: 3321410

                                        Auf der Infotafel am Beginn des Weges befand sich eine Karte, auf der zwar Gebietsnamen aufgeführt waren, welche aber wegebetreffend nur bedingt hilfreich waren. Geduld hierfür hatte ich aber eh nicht, denn ich wollte endlich los – es war so schön hier, die Piepmätze jubilierten, Himbeerblätter entfalteten sich und am Hang blühte Sauerklee, Felsenbirnen, Wildkirschen, …

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_551.jpg Ansichten: 0 Größe: 576,0 KB ID: 3321411

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_552.jpg Ansichten: 0 Größe: 374,2 KB ID: 3321412

                                        Und so drehte ich eine letztlich viermal so lange, aber schöne Extrarunde, bis ich auf den steil von unten kommenden Wirtschaftsweg traf. Es war verhältnismäßig warm, gar nicht so wenige MTB-Fahrende waren unterwegs (vorwiegend ohne Motorunterstützung ), und auf dem Weg sonnte sich eine – in diesem Fall recht mutige – Blindschleiche. Dieser Zweibeiner mit dem Fotoapparat war ihr aber trotzdem nicht so ganz geheuer, und so verschwand sie lieber zügig retour im Begleitgrün.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_553.jpg Ansichten: 0 Größe: 480,2 KB ID: 3321413

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_554.jpg Ansichten: 0 Größe: 470,2 KB ID: 3321414

                                        Laut meiner Karte sollte direkt an der Kreuzung ein Pfad nach oben gehen. Hm … einige Meter vorher hatte eine stark laubbedeckte Schräge nach oben geführt, und einige Meter nachher ein kleines Treppchen. So ganz klar war die Situation vor Ort nicht (es wäre, wie ich später auf einer besseren Karte sah, tatsächlich beides möglich gewesen, aber auch die Wegweiser signalisierten was anderes), und so stapfte ich halt mal aufwärts durch Herbstlaub und Brombeerranken. Später im Jahr sollte man vielleicht doch die anderen Varianten vorziehen, aber noch ging das ganz gut. Zwischendurch war immerhin auch mal sowas wie ein Pfad sichtbar.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_555.jpg Ansichten: 0 Größe: 316,6 KB ID: 3321415
                                        Auf dem rechten Bild kann man die Schräge des "Weges" erkennen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_556.jpg Ansichten: 0 Größe: 505,0 KB ID: 3321416
                                        … gleich da …

                                        Der Jahreszeit entsprechend fand ich einige Buchenschösslinge, die man als Salatzutat nutzen kann, aber man kann sie auch einfach so probieren: Die Konsistenz ist erstaunlich robust, und sie schmecken „grün“ und ein bisschen säuerlich, wenn auch nicht so sehr wie die sehr viel zarteren, hellgrünen Buchenblätter an den Zweigen. Hier konnte man sogar eins beim Schlüpfen begucken :-)

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_557.jpg Ansichten: 0 Größe: 233,6 KB ID: 3321417

                                        … und hier war ich vergangenen Herbst hergekommen und nach Buchhagen zum Kloster abgebogen :-)

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_558.jpg Ansichten: 0 Größe: 484,9 KB ID: 3321418

                                        Ok, auf zu neuen Abenteuern – diesmal mit zwei Türmen!
                                        Zuletzt geändert von lina; 14.04.2025, 19:48.

                                        Kommentar


                                        • lina
                                          Freak

                                          Vorstand
                                          Liebt das Forum
                                          • 12.07.2008
                                          • 44522
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          Auf dem Kammweg nach Holenberg

                                          Entsprechend erwartungsfroh erklomm ich also den folgenden Hügel. An den Nadelbaumzweigspitzen zeigten sich hier schon die ersten Maiwipferl, trotz erst Mitte April.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_559.jpg Ansichten: 0 Größe: 355,5 KB ID: 3321445

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_560.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,4 KB ID: 3321446

                                          Der Rückblick bot Aussichten auf das Ith/Hils-Wandergebiet, das ebenfalls sehr schön sein soll, und auf der anderen Wegseite sah man Bodenwerder durch die Bäume schimmern.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_561.jpg Ansichten: 0 Größe: 357,9 KB ID: 3321447

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_562.jpg Ansichten: 0 Größe: 489,2 KB ID: 3321448
                                          Bodenwerder

                                          Weiter oben setzten sich die angenehm zu gehenden Graswege fort. Zahlreiche Schmetterlinge waren unterwegs, meistens Pfauenaugen und Zitronenfalter, und Hummeln brummelten um die Sauerkleeblüten.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_563.jpg Ansichten: 0 Größe: 539,2 KB ID: 3321449

                                          So vor mich hinflanierend entdeckte ich überrascht eine zeltförmige Schutzhütte am Wegesrand, die schon ziemlich baufällig aussah, und man muss Spinnen mögen, wenn man sich auf deren schmale Bänke im Inneren niederlassen möchte. Ein paar Ausflügler in prägnant farbiger Sportkleidung, aber mit nur kleinen Handtaschen, grüßten, ihr „Hallo“ klang nach amerikanischem Akzent.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_564.jpg Ansichten: 0 Größe: 481,5 KB ID: 3321450

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_565.jpg Ansichten: 0 Größe: 519,4 KB ID: 3321451
                                          Waldbrettspiel (Pararge aegeria​)

                                          Einer der Mountainbiker, der mich auf dem Wirtschaftsweg überholt hatte und mir nun entgegen kam, merkte erstaunt an, dass ich aber schnell unterwegs sei. Ich dachte erst, dass das ironisch gemeint wäre, weil ich doch ziemlich am Trödeln war, erinnerte mich dann aber an meine Abkürzung, von der er ja nichts wissen konnte – wäre ich zunächst zur Königszinne und von dort aus auf dem Kammweg weiter gegangen, dann wäre ich tatsächlich immens schnell vorwärts gekommen

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_566.jpg Ansichten: 0 Größe: 464,9 KB ID: 3321452

                                          So, Bodoturm in Sicht – und davor ging es ganz schön knackig aufwärts, wenn auch nur ein kurzes Stück.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_567.jpg Ansichten: 0 Größe: 870,7 KB ID: 3321453

                                          Oben okkupierte ich die Parkbank zwischen Schutzhütte und Turm für eine lange Pause in der Frühlingssonne. Wunderschön war es hier. In den Zweigen am Hang zwitscherten winzige Piepmätze – ob das Zaunkönige waren? Warm war es auch.

                                          Ich leerte gut die Hälfte meiner Wasserflasche sowie die halbe Teekanne und war ausgesprochen froh darüber, dass ich unterwegs bei einem Hofladen gebremst hatte, was mir zu Brot und Käse sowie einer Packung Waffeln verholfen hatte. Die zuhause eingepackten Kekse, der Tee und der Apfel wären bei meinem aktuellen Bärenhunger blitzschnell verschwunden gewesen und hätten mich trotzdem hungrig bleiben lassen. An der Schutzhütte stapelte sich Werbematerial, man konnte abstimmen über einen Ebersnacken-Wanderweg, und auch hier gab es ein Stempelkästchen, mit Hilfe dessen man beweisen konnte, dass man hier gewesen war.

                                          Ok, weiter jetzt. Ich fühlte mich zwar wunderbar entspannt, hatte ja aber noch Einiges vor heute. In der Ferne konnte man den Ebersnackenturm auf einem der entfernteren Hügeln erspähen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_568.jpg Ansichten: 0 Größe: 401,4 KB ID: 3321454

                                          Inzwischen war ich auf Blaubeerpflanzenhöhe angekommen – es sah bisher zwar nach einem Zusammenhang mit den Höhenmetern aus, aber wahrscheinlich liegt deren Vorkommen eher an der Bodenzusammensetzung

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_569.jpg Ansichten: 0 Größe: 494,9 KB ID: 3321455

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_570.jpg Ansichten: 0 Größe: 307,6 KB ID: 3321456
                                          Leuchten die Laternchen eigentlich nachts?

                                          Das folgende Schotterwegstück am Fuße des Bodoturmhügels war zum Glück nur kurz, und bald ging es auf einem angenehmen Waldpfad wieder aufwärts. Hier kam mir das Pärchen entgegen, das vor kurzem ganz vorsichtig den Bodoturm hinauf und wieder hinunter gestiegen war.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_571.jpg Ansichten: 0 Größe: 448,1 KB ID: 3321462

                                          Die Schatten wurden länger, und der Sauerklee hier oben ging schon mal schlafen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_572.jpg Ansichten: 0 Größe: 400,4 KB ID: 3321460

                                          So nah wie gedacht war der Ebersnackenturmhügel allerdings gar nicht.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_573.jpg Ansichten: 0 Größe: 257,8 KB ID: 3321457

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_574.jpg Ansichten: 0 Größe: 304,4 KB ID: 3321458

                                          Wenige hundert Meter weiter standen auch die großen hölzernen Stühle, welche gefühlt „alle“ fotografieren Laut Infotafel hatten sich „dank“ Sturmtief Friederike (im Januar 2018) und anschließenden Freudenfesten der Borkies vorher noch nicht dagewesene Aussichten ergeben, deren Ausmaß man hier besonders gut betrachten können soll.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_575.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,3 KB ID: 3321459

                                          Anschließend ging es, vor dem Ebersnacken-Turmhügel, nochmal gut hügelabwärts – was dann einen wirklich ziemlich steilen Aufstieg zur Folge hatte. Uff – meine Waden waren ob des plötzlichen und sportlich ambitionierteren Einsatzes überhaupt nicht begeistert, aber hier kam ich nicht anders weg … Dehnen, Dehnen …

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_576.jpg Ansichten: 0 Größe: 479,3 KB ID: 3321461

                                          Ich hatte das vom Pilgerweg von vor 10 Jahren auch gar nicht so fies steil in Erinnerung

                                          Oben begrüßten mich zwei geschnitzte Holzschweine, die man auf dem Foto leider nicht so gut erkennen kann. Dazu gab es eine Parkbank, weitere niedrige Bänke, ein Gipfelturmkästchen mit Buch und Kugelschreiber darin, ein weiteres Stempelkästchen und eine Sitzgruppe mit geschwungenen Weserberglandwegbänken. Und die Schutzhütte war auch noch da. Das Turmbuch scheinen auch nicht alle Leute hier zu finden, denn es gab recht wenige Einträge für 2024.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_577.jpg Ansichten: 0 Größe: 510,6 KB ID: 3321463

                                          Den Turm zu erklettern ersparte ich mir angesichts des noch zu absolvierenden Wegstücks, denn es wurde langsam dunkler. Hübsch leuchteten dennoch Sauerklee- und Märzenveilchengrüppchen durch die Bäume.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_578.jpg Ansichten: 0 Größe: 406,5 KB ID: 3321468

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_579.jpg Ansichten: 0 Größe: 555,5 KB ID: 3321469

                                          Den nächsten Hügel durfte ich mir ersparen, denn es gab davor einen Abzweig mit einem etwas gemäßigter aufwärts mäandernden Pfad. Oben war die Aussicht auf’s Umland grandios.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_580.jpg Ansichten: 0 Größe: 416,7 KB ID: 3321466

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_581.jpg Ansichten: 0 Größe: 264,2 KB ID: 3321464

                                          Und weiter ging’s auf schmalen Pfaden. Ich schaute auf’s Navi, um zu gucken, wieviele Kilometer es heute waren, denn ich hatte ja einen Umweg gewählt, d.h. es mussten mehr sein als die 9,6 km, welche ich vorher ausgerechnet hatte. Dabei fiel mir ein, dass viele Wandernde gerne Kilometerzahlen auf dem Weg markieren und feiern. Hm, warum eigentlich nur gerade Zahlen und immer nur Hunderter? Nun denn: 10,6 km (eigentlich sogar 10,65, aber ich wollte keine Blüten mehr abzupfen)! ​ Rechnet man alle bisherigen Weserwanderwege zusammen, dann sind es natürlich viel mehr, die könnte ich bei Gelegenheit ja mal zusammenzählen Bis nach Holenberg waren es jedenfalls noch 3 km mehr.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_582.jpg Ansichten: 0 Größe: 323,7 KB ID: 3321465

                                          Der nächste Wirtschaftsweg wurde überquert, und man darf erfreulicherweise weiter auf Pfaden laufen – sehr angenehm. In der Ferne ließ sich auch bald schon Holenberg erahnen,

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_583.jpg Ansichten: 0 Größe: 251,6 KB ID: 3321467

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_584.jpg Ansichten: 0 Größe: 302,8 KB ID: 3321470

                                          und dann Ziel-Einlauf, mit ganz neuer Schutzhütte am Wegrand (auf der Bergseite ist Plexiglas angebracht). Ein Grüppchen Hundespaziergänger unterhielt sich lebhaft ein paar Meter weiter.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Weserberglandweg_585.jpg Ansichten: 0 Größe: 291,0 KB ID: 3321471

                                          2015 betrachtend habe ich damals ähnliche Bilder gemacht, auch wenn ich mich an die Ausblicke nicht mehr so recht erinnere. Die Pilgerwegführung nimmt die Kirche mit, logischerweise, der Weserberglandweg nicht – Letzterer führt aber an der Metzgerei vorbei (2015 bin ich dahin abgebogen weil da so viele Leute mit Päckchen herkamen), welche nur wenige Tage geöffnet hat (jeden 1. Samstag/Monat vormittags und jeden 3. Mittwoch/Monat nachmittags, aber man darf auch anrufen oder klingeln). Mhmmm, Burgunderschinken (sagt der PWLV-Reisebericht) – na dann, vielleicht klappt das mal demnächst (und dafür muss ich dann auf jeden Fall Brot mitbringen) :-)
                                          Zuletzt geändert von lina; 14.04.2025, 19:22.

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X