AW: Test Zelte im aktuellen Outdoor Magazin
Vielleicht nochmal generell was zum Thema Journalismus in Deutschland. Das Problem ist glaube ich nicht die direkte und plumpe Einflussnahme von Herstellern auf Redaktionen (gibt es sicher auch, wie von Frank Berichtet, dürfte aber selten Erfolgreich sein), sondern eher die Indirekte.
Ich habe mal für verschiedene Computermagazine geschrieben. Die haben fast die Hälfte ihres Inhaltes nicht mehr von der Redaktion und ihren freien Redakteuren (Durch die Redaktion kontrolliert) erstellen lassen, sondern von Medienagenturen und co. eingekauft oder gleich als Artikel aufgemachte Pressemitteilungen (Hießen meist Success Stories) abgedruckt. Das spart nämlich richtig Geld. Gerade die Seiten, die von Medienagenturen erstellt werden sind oft zweifelhafter Herkunft und unterliegen keiner Kontrolle. Die erstellen gleich mehrere fertig gelayoutete Seiten. Wenn ich mir die Outdoor so angucken, bilde ich mir schon ein zu erkennen welche Artikel auf diesem Wege ins Heft kommen. Zum Beispiel sind einige Artikel meiner Meinung nach über die örtlichen Fremdenverkehrsämter ins Heft gekommen und nicht von einem Redakteur nach einem Vor-Ort Besuch geschrieben worden. In diesen "Reiseberichten" stehen nie negative Sachen oder es wird sich über Hotelpreise oder Überfüllung der Region oder ähnliches ausgelassen. Auch die Seiten auf denen einfach nur irgendwelche Produkte vorgestellt werden - ohne Bewertung - sehen mir nach Agentur und nicht nach Redaktion aus.
Da das aber bei allen Zeitschriften der Fall ist, kommt es mir bei der Auswahl einer Zeitschrift auf das Verhältnis an. Und dieses Verhältnis finde ich bei der Outdoor extrem grenzwertig. Produkttest sind immer ganz am Ende hinter der Werbung und sehr kurz gehalten und diese komischen Werbeartikel für gewisse Regionen sind übermäßig lang und bieten neben schönen Fotos wenig Informationen.
Grüße,
Heiko
Vielleicht nochmal generell was zum Thema Journalismus in Deutschland. Das Problem ist glaube ich nicht die direkte und plumpe Einflussnahme von Herstellern auf Redaktionen (gibt es sicher auch, wie von Frank Berichtet, dürfte aber selten Erfolgreich sein), sondern eher die Indirekte.
Ich habe mal für verschiedene Computermagazine geschrieben. Die haben fast die Hälfte ihres Inhaltes nicht mehr von der Redaktion und ihren freien Redakteuren (Durch die Redaktion kontrolliert) erstellen lassen, sondern von Medienagenturen und co. eingekauft oder gleich als Artikel aufgemachte Pressemitteilungen (Hießen meist Success Stories) abgedruckt. Das spart nämlich richtig Geld. Gerade die Seiten, die von Medienagenturen erstellt werden sind oft zweifelhafter Herkunft und unterliegen keiner Kontrolle. Die erstellen gleich mehrere fertig gelayoutete Seiten. Wenn ich mir die Outdoor so angucken, bilde ich mir schon ein zu erkennen welche Artikel auf diesem Wege ins Heft kommen. Zum Beispiel sind einige Artikel meiner Meinung nach über die örtlichen Fremdenverkehrsämter ins Heft gekommen und nicht von einem Redakteur nach einem Vor-Ort Besuch geschrieben worden. In diesen "Reiseberichten" stehen nie negative Sachen oder es wird sich über Hotelpreise oder Überfüllung der Region oder ähnliches ausgelassen. Auch die Seiten auf denen einfach nur irgendwelche Produkte vorgestellt werden - ohne Bewertung - sehen mir nach Agentur und nicht nach Redaktion aus.
Da das aber bei allen Zeitschriften der Fall ist, kommt es mir bei der Auswahl einer Zeitschrift auf das Verhältnis an. Und dieses Verhältnis finde ich bei der Outdoor extrem grenzwertig. Produkttest sind immer ganz am Ende hinter der Werbung und sehr kurz gehalten und diese komischen Werbeartikel für gewisse Regionen sind übermäßig lang und bieten neben schönen Fotos wenig Informationen.
Grüße,
Heiko
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