AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Du weisst wie festgepresst der Schnee da ist?
Im Tiefschnee geht das nicht, aber den weichen Tiefschnee hat man im Wald. Im kahlen Fjäll ist der Schnee von einer ganz anderen Härte.
Da kann man Blöcke ausstechen die man zu einer Mauer aufbaut.
Und weisst Du wie der Wind da bläst? Hinter einem Rucksack Schutz suchen ist nicht.
Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
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Das ist ein wichtiges Thema.
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AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Jetzt hab ich trotz der sehr informativen Diskussion trotzdem mal eine Frage:
Wenn ich mir vorstelle, ich komme im Winter (zwei Personen) in eine Situation bei der durch den Windchill lebensbedrohliche Unterkühlung eintreten kann, ist dann nicht der Wind schon so stark, daß mir der Aushub -welcher für den Windschutz gedacht war- durch den starken Wind wieder ins Loch zurückgetrieben wird ? Ich also länger am Schaufeln bin, und mich somit durch die mögliche Erschöpfung selbst schwäche ?
Mein Vorschlag: kleine kuhle ausheben um an deren Rand Sitzen zu können, und an sonsten schnellstmöglich zu zweit in den Rettungssack und die gefüllten Rucksäcke hinter den Rücken gegen den Wind stellen (im Rettungssack). Durch die Polsterung wird ebenfalls Wärme isoliert, wenn eine Person bewußtlos oder zu entkräftet ist um selbst aufrecht zu sitzen, kann man die Rucksackträger als seitliche Stütze nehmen. Wenn es ein muß, kann man den Neigungswinkel des Rucksackes durch gezieltes kippen nach hinten bei gleichzeitiger Unterfütterung mit Schnee von außen verändern. Dazu muß eine Person den Unterschlupf verlassen.
Für mich wäre das in einer Notsituation der beste Kompromiß zwischen schnell aus dem Wind rauskommen, und notwendigem Komfort.
Oder hab ich was nicht ganz kapiert ??
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AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
*g* ja, ich segel zb seit mehr als 45 Jahren
und der Windschutz sollte immer in Luv sein (Luv=dort wo der Wind herkommt, die Richtung, in die man(n) nicht pinkeln sollte)
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AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Zitat von derMac Beitrag anzeigenVorhergesagt mit wieviel Vorlauf über welchen Zeitraum?
Mac
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Oder zuviel angehabt. Bei -10° reicht zum Schneehöhle graben imho eine Gore-Jacke über der Unterwäsche und unten die Tourenhose. Keine Ahnung wie das bei -20 oder -30 aussieht, aber ich denke da langt auch eine zusätzliche Lage Fleece, immerhin ist das ja ziemlich anstrengend. Und schwitzen heißt für mich zu warm angzogen.
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Ich glaub der wollt euch nur testen. Der Windschutz soll doch in Luv stehen. Graben würd' man in Lee. Oder?
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Ein Gast antworteteAW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Windschutz in Luv
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Ein Gast antworteteAW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Schneehöhlenbau: ich kann mich noch mit Zittern an meine 1. Schneehöhle erinnern, wo ich übernachtet hab. Grund: meine Kleidung war nach dem Bau durchschwitzt bzw von Schneetransport nass.
weg von der Oberfläche lautet die Devise
Windschutz in Luv
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@Jaerven:
weg von der Oberfläche lautet die Devise
Windschutz in Luv
@Schneehöhlenbau: ich kann mich noch mit Zittern an meine 1. Schneehöhle erinnern, wo ich übernachtet hab. Grund: meine Kleidung war nach dem Bau durchschwitzt bzw von Schneetransport nass. Seid damals hab ich Mülleimersäcke (die Schwarzen 100l) mit.
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Ein Gast antworteteAW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Man kann das einfach mal am Anfang der Tour machen.
Schneehöhlen / Gruben u.s.w. buddeln ist keine Hexerei, sogar recht einfach.
Wenn man zu mehreren ist kann das sogar recht schnell gehen und Spass machen. Und es ist in so einer Höhle wesentlich gemütlicher als in einem Zelt.
Das ist nicht nur was für Notfälle.
Bau von Schneehöhlen - aber net nur in Wächten, ...)
Ansonsten bleibt Windsack, Biwaksack, eben jeder mögliche und verfügbare Windschutz.
Dinge die man eben mit dabei haben sollte.
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Daunenschlafsack -30°
@Theorie:
man kann alles nachlesen, alles klingt vernünftig, plausibel.
Mein Vorschlag: entsprechende praktische Ausbildung beim DAV uä (Lawinenkurs, Bau von Schneehöhlen - aber net nur in Wächten, ...)
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da hast du recht. auch in mittelgebirgen kann was passieren. das merkt man auch an den zeitungsberichten über leute, die sich im thüringer wald oder harz verlaufen, was an sich gar nicht geht.
ich nehme auch bei tagestouren einen rucksack mit, mit poncho, dünner isomatte, rettungsdecke, kocher, kerze, pullover und trockenen socken. solange man auf einer loipe ist, wird man unter all den sportlern blöd angesehen, aber wenn einer von ihnen stürzt und nur ein pflaster benötigt, ist er doch froh über jemanden, der der einen erste hilfe beutel mitschleppt. ich betrachte den rucksack auch als zusätzliches trainingsgewicht.
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Ich habe mir hier nicht alle 7 Seiten durchgelesen, es kann laso sein, daß mein Anliegen bereits beschrieben wurde.
Die Möglichkeit, sich in den Schnee einzugraben, kann lebensrettend sein. Daher erachte ich eine gute Schneeschaufel (am besten pro Person) für den allerwichtigsten Ausrüstungsgegenstand auf Wintertour. Lieber alles andere verlieren, als die Schneeschaufel.
Das Graben von Schneehöhlen zu üben ist selbstverständlich.
Ich möchte aber vor allem auf folgendes hinaus: man sollte es sich angewöhnen, während des Wanderns stetig die Landschaft zu beobachten und nach Möglichkeiten zum Schneehöhlenbau auszuschauen (Wächten, Verwehungen etc.). Irgendwann geht das automatisch, und man will gar nicht mehr weiter, weil man sich doch hier und dort und da drüben so schön eingraben könnte.
Ist es an der Zeit, das Vorwärtskommen abzubrechen und sich einzugraben, ist es ungeheuer wertvoll, nicht erst - womöglich in einsetzender Panik - nach einem geeigneten Plazu Ausschau halten zu müssen.
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Ich hab mir angwöhnt bei Touren, die über große Flächen gehen, bei Schlechtwetter am langen Seil zu gehen.
Der Führende sucht die nächste Stange, die Anderen folgen auf Aufforderung (Signal über Schnur???).
So bleibt auch bei schlechter Sicht die Gruppe zusammen und der Weg wird auch gefunden.
Wenns net gerade über Gletscher geht reicht auch eine enstrpechend lange Reepschnur und kein Seil.
ein nettes Buch für newbies: Allen & Mike's Really Cool Backcountry Ski Book: Traveling & Camping Skills for a Winter Environment (Falcon Guides Backcountry Skiing) - bei amazon um 9,40
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Die Windsäcke eignen sich auch prima zum Schneetransport wenn man so eine Schneehöhle gräbt.Zum Sondieren , ob der Schnee tief genug ist, kann man auch 1 Zeltstange nehmen , die man an den Uebergangstellen mit Gaffertape 'gesichert' hat.
Wichtig finde ich eine Belueftung des Schneebivaks.Da kann man 2 Skistöcke nehmen,den einen aufrecht neben dem Belueftungsloch in den Schnee stecken, den anderen mit dem Teller am Handgriff des 1. befestigen und in das Belueftungsloch einfuehren.So kann man das Loch auch bei schwerem Schneefall freihalten.
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Ein Gast antworteteAW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Aber dadurch eben den Vorteil hat dass man schöne Blöcke ausstechen kann.
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Wie gesagt Schaufel (Shovel) nicht Klaue (claw)! Heisst das Werk-Zeug der Wahl für Notfälle. Das andere ist eher "Spiel-"Zeug, insbesondere bei hartem Schnee und langen Grabereien.
Zudem sind Alu-Schaufeln jenen aus Lexan und anderen Kunststoffmodellen vorzuziehen (auf alle Fälle in Skandinavien, wo man mit sehr, sehr hartem Schnee rechnen muss, der eigentlich nur noch mit der Schneesäge ohne immensen Kraftaufwand bearbeitet werden kann).
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Zitat von across Beitrag anzeigenSnow-Claw!
Schneeschaufel:
Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 14.08.2017, 11:59.
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Snow-Claw!
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Ein Gast antworteteAW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Du meinst diese UL- Variante mit diesem Rutschteller?
Ich hab da keine Probleme mit der Aussprache.
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