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Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
zum Kasper wollte ich mich zwar nicht machen, aber es paßt ja zur Fasnet. Also warum nicht
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Ein Gast antwortete
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Sieht lustig aus, aber wäre mir zuviel Gerödel am Leib
So könnte ich auch eher beschwerlich die Schneeschaufel schwingen.
Dann lieber alles in der Pulka...
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
So, habe die Bilder gemacht. Hoffe man erkennt genug.
Für das Bild mit der Sturmhaube entschuldige ich mich schon mal im Vorraus. Das trage ich nur für das Foto. Sieht wirklich kriminell aus.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
@Tarvandyr
das kann kurz dauern, hab hier noch nie Bilder hochgeladen. Sollen es die drei Teile einzeln sein, oder soll alles zusammen fotografiert werden, wenn ich es trage ??
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Ein Gast antwortete
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Der Schlafsack ist etwas grenzwertig für -31, aber erfrieren wird man damit denke ich nicht.
Eine Skibrille hattest Du?
In der Regel sind Leute die keine Hüttentour machen besser gegen solch harte Bedingungen gewappnet.
Es gibt Hüttentourer die z.B. auf Zelt, Schaufel und dicken Schlafsack verzichten und das kann sich rächen. Ich hab da immer die Sachen dabei die auch ohne Hütte funktionieren bzw. ausreichend sind. Ich denke das war bei Dir ja auch der Fall.
Ich denke so etwas wie in Sirdal kann jedem passieren.
Wenn man nicht rechtzeitig genug die Notbremse zieht, also noch bei Kräften! und bei Verstand ein Lager oder Notbiwak zurecht macht und abwettert.
Wenn du solange wartest biss deine körperlichen Kräfte am Ende sind fängt es mit der Psyche an, Du wirst orientierungslos und wirklich "hilflos" und dann gibt es keine Rettung mehr.
Das wird auch öfter beschrieben, dass Leute z.B. dann ihre Kleidung ausziehen weil ihnen "warm" wird.
Ich hab mal einen gertoffen der so etwas erlebt und überlebt hat, der war danach im Vandrarheim und ist nicht mehr ohne Rucksack aufs Klo gegangen.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Ich möchte euch hier mal um eine Einschätzung meiner Wintertour hinsichtlich der Sicherheit bitten.Seid ruhig streng!
Also es war meine erste Wintertour und sie war solo.Ich hatte zwar schon drei Monate in Solberget im Winter verbracht und wusste was der lappländische Winter so bereit hält.Aber diese Tour verlief von Kaitum über Tjaurek nach Nikkaluokta also im Fjäll(Solberget ist ein Einödhof im Wald am Polarkreis),und eine von Touristen so gut wie nicht begangene Strecke.Ich bin während der zehn Tage ausser einem Rettungsheli auch niemandem begegnet.
Da die Scooterspur auf grossen Abschnitten zugeweht war,ich wegen meines Sicherheitsbedürfnisses auch eine sehr "hoch" gepackte Pulka hatte,ich mich zu spät um passende Felle gekümmert hatte und deshalb meine gesetzte Zeit inTjaurek verpasste kam Plan B die Tour verkürzen zum Einsatz.GPS-Daten gab es auch für diesen Abschnitt,war auch im Kopf nochmal gespeichert und auf der Karte sowieso.
GPS brauche ich nur zur engültigen Bestätigung des Standortes.Bei guter Sicht kommt man im Fjäll sehr gut ohne aus.
Ausrüstung: Schlafsack Nordisk Gormsen,Fleeceinlet,Winterzelt VauDe Explorer,stabile Schneeschaufel,150% des eigentlichen Bedarfes an Essen, Benzin und auch Kleidung.
Aber da es die erste Tour war ist es für mich O.k. gewesen....war also nichts für ULer meine Ausrüstung,bei weitem auch nicht optimal aber doch relativ sicher finde ich.
Was habe ich so erlebt an Sicherheitsrelevantem?Temps zwischen -7°C und -31°C,besonders an einem Tag wurde es immer stürmischer,so dass ich schon früh mein Zelt in einer kleinen Rinne verankerte.Gerüttelt hat es nachts doch ganz schön.Das Explorer kann aber sowas ab.
Die Sirdalgeschichte macht mich nachdenklich.Aber das war eine Hüttentour glaube ich.Meine Tour war ausdrücklich OHNE Hütte geplant.Die gibt es dort auch garnicht.Nun frage ich mich, ob mir das auch hätte passieren können ????
Um mal den Bogen zu bekommen bezüglich der Sicherheit:
Ich benutz schon seit einiger Zeit einen oliven Smock mit vielen Taschen. Das Teil trage ich Sommers wie Winters, lediglich die Unterwäsche variiert.
Das Ding hat für mich den Vorteil, das ich alles notwendige bei mir trage, und nirgends rumkramen muß. Mein Helsport Fjellduk habe ich z.B in der Arschtasche. Hat unter anderem den Vorteil, das ich beim pausieren immer einen trockenen, warmen Hintern habe. In den übrigen Taschen sind GPS, Karte, Handschuhe, Pelzmütze, Stirnlampe, first aid, etc.
Wenn nötig ergänze ich das alles durch eine modulare Trägerplatte vor der Brust (chest plate/rig) bzw. einen Rucksack, dessen Hüftgurt ich mit einem an einer bestimmten Lasche sofort abwerfen kann. Somit komme ich schnell an das Innere des Rucksackes, ohne den Hüftgurt, welcher im Winter die Pulka ziehen soll, abnehmen zu müssen (Pulkagurt und Rucksackhüftgurt sind ein und das selbe Teil).
Somit bin ich beweglich, und kann schnell reagieren.
Leider steht ein ausführlicher Praxistest in Skandinavien noch aus.
Kannst Du mal Bilder von Smock, Trägerplatte und Ruckack einstellen?
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Versteh mich nicht falsch Jaerven, ich will jetzt nicht quengeln.
Aber man muß bei der Intensität zwischen Inland und Küstenregion unterscheiden. Bei letzterer können Wetterphänomene, welche im Inland auch auftreten, weitaus stärker ausfallen.
Das es in Skandinavien Graupelstürme geben muß - darauf bin ich auch schon gekommen.
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Ein Gast antwortete
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Zu diesen spärlichen Aussagen paßt das Wetterphänomen eines Graupel/Hagelsturmes sehr gut. Kalte
Das ist hier ein ganz normales Schneetreiben mit Eiskristallen und starkem Wind.
Ich bin da selber mal gesandstrahlt worden und hatte ein jalbes Jahr Probleme mit den Augen
Wir hatten so einen Sturm im Herbst, vor uns war eine Rentierherde. Die wollten weglaufen, gegen den Wind. Haben dann gemerkt dass sie nichts mehr sahen, sind umgedreht und haben uns fast umgerannt...
Und so ein Fjällsturm dauert oft auch etwas länger, 2 Tage ist nicht so ungewöhnlich.
Man hat da im Winter relativ viel Zeit sich einzugraben. Sollte eben nicht zu lange warten da man sehr schnell durchfriert.
Das Wetter die nächsten 2-3 Tage soll im Fjäll so ähnlich werden.
Schnell reagieren ist gar nicht nötig. Rechtzeitig ist viel wichtiger.
Es ist angenehmer wenn man seine Sachen schnell bei Hand hat, sicher, aber im Ernstfall finde ich es wichtiger sich genug Zeit zu lassen und auch zu haben.
Geb ich dir Recht, ich hab mich aber die ganze Zeit gefragt, was das für Wetter war in welches die Menschen bei dem Unglück reingeraten sind. Mir kam dann die Schilderug des Mannes mit dem "sandgestrahlten" Hund in den Sinn, sowie die Aussage, daß das Wetter danach wieder gut war.
Zu diesen spärlichen Aussagen paßt das Wetterphänomen eines Graupel/Hagelsturmes sehr gut. Kalte Luftmassen treffen auf feuchte warme Luftmassen (vorher gutes Wetter in einem Gebiet in relativer Küstennähe, Verdunstung) und schon hat man den Salat (sehr einfach dargestellt).
So was kam bei uns mal im Frühjahr vor. Der Graupel hatte die Wucht von kleinen Geschossen. Im Winter sind dann die Temps noch niedriger, und das Gewicht des Graupels/Hagel drückt alles platt was nicht stabil genug ist. Vor allem füllt der bei entsprechender Menge Löcher und kleine Kuhlen. Der Lärm ist ohrenbetäubend. Das kam damals auch recht plötzlich, lediglich der Himmel hatte sich sehr stark verdunkelt. Der Wind war im Vorfeld leicht böig - nix extremes.
In so einer Ausnahmesituation würde ich schnell reagieren wollen. Denn wenn dieses Wetter kommt, sieht es aus wie ein "gewöhnlicher" Sturm, o.ä. Die Wucht des Graupels erwischt einen erst, wenn man mitten drin ist. Wenn man aber gewohnt ist mit Stürmen bis zu einem gewissen Grad umzugehen, kann diese Routine die real zur Verfügung stehenden Zeitfenster enorm schrumpfen lassen.
Daher meine Einlassungen bezüglich der schnellen Handlungsfähigkeit.
Schnell reagieren ist gar nicht nötig. Rechtzeitig ist viel wichtiger.
Es ist angenehmer wenn man seine Sachen schnell bei Hand hat, sicher, aber im Ernstfall finde ich es wichtiger sich genug Zeit zu lassen und auch zu haben.
Höchstens in der Gletscherspalte kann es praktisch sein, seinen Rucksack abzuwerfen. Aber ich glaub mit Pulka ist man selten auf solchen Gletschern unterwegs, oder?
Oli
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Ein Gast antwortete
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Schnell reagieren ist gar nicht nötig. Rechtzeitig ist viel wichtiger.
Es ist angenehmer wenn man seine Sachen schnell bei Hand hat, sicher, aber im Ernstfall finde ich es wichtiger sich genug Zeit zu lassen und auch zu haben.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Um mal den Bogen zu bekommen bezüglich der Sicherheit:
Ich benutz schon seit einiger Zeit einen oliven Smock mit vielen Taschen. Das Teil trage ich Sommers wie Winters, lediglich die Unterwäsche variiert.
Das Ding hat für mich den Vorteil, das ich alles notwendige bei mir trage, und nirgends rumkramen muß. Mein Helsport Fjellduk habe ich z.B in der Arschtasche. Hat unter anderem den Vorteil, das ich beim pausieren immer einen trockenen, warmen Hintern habe. In den übrigen Taschen sind GPS, Karte, Handschuhe, Pelzmütze, Stirnlampe, first aid, etc.
Wenn nötig ergänze ich das alles durch eine modulare Trägerplatte vor der Brust (chest plate/rig) bzw. einen Rucksack, dessen Hüftgurt ich mit einem an einer bestimmten Lasche sofort abwerfen kann. Somit komme ich schnell an das Innere des Rucksackes, ohne den Hüftgurt, welcher im Winter die Pulka ziehen soll, abnehmen zu müssen (Pulkagurt und Rucksackhüftgurt sind ein und das selbe Teil).
Somit bin ich beweglich, und kann schnell reagieren.
Leider steht ein ausführlicher Praxistest in Skandinavien noch aus.
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AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Da ich allein unterwegs bin und häufig sehr schlechten oder gar keinen Handyempfang hatte, miete ich mir im Internet stets ein Satellitentelefon und trage es bei mir.
Das Problem im Fjäll ist, bis da jemand bei Dir ist kann es einen Tag und länger dauern.
Bei Schneesturm fliegt da niemand, und bis eine Scooterkolonne dich gefunden hat kann auch dauern. Es ist sinnvoll, aber ob es den Verunglückten in Sirdal geholfen hätte?
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Da ich allein unterwegs bin und häufig sehr schlechten oder gar keinen Handyempfang hatte, miete ich mir im Internet stets ein Satellitentelefon und trage es bei mir.
Es ist wirklich nicht sehr teuer (besonders wenn man es nicht nutzt) und für das Mehr an Sicherheit nehme ich das (bisschen) Mehrgewicht gern in Kauf.
Ich kann's empfehlen!
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AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Daß sie unten offen sind, könnte bei Schnee nachteilig sein.
Ich denke man muss sich da im Ernstfall, wie auch mit dem Windsack, sowieso etwas eingraben und für einen Schutz sorgen, das wäre eher nicht so problematisch.
Wenn das Ding da ist werd ich mal im Schnee ein paar Tests machen.
AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
Es soll schon Fälle gegeben haben, wo es Leute bis zu einer Woche im Bothy Bag aushalten mußten. Ob die da gekocht haben, weiß ich aber nicht. Vielleicht in einem 4er oder 6er. Im Sturm, wenn das Ding hin und her geschüttelt wird, würd ich's nicht machen. Schlafen kann man als Einzelperson in einem 2er zur Not, allerdings liegt dann das Material an vielen Stellen am Körper/Schlafsack auf, schlecht wegen des Kondenswassers. Die Säcke haben Lüfter, die wie Windhosen aussehen; da die Säcke unten offen sind, kommt auch von da ein bißchen Luft rein. Daß sie unten offen sind, könnte bei Schnee sehr nachteilig sein, oder? Der "Boden" ist nicht insgesamt verstärkt, es gibt verstärkte Sitze. Aber selbst bei meinem Leicht-Bothy Bag (273 g) wirkt das Nylon-Material stabiler als bei den üblichen Leichtzelten, wie z.B. dem Akto. Ein 2er aus normalem Nylon wiegt so um die 400 g. Er hat dann auch meist ein Plastikfenster, durch das man den schönen Sturm betrachten kann.
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AW: Sicherheitshinweise für Wintertouren (Fjellvettreglene & Tips)
In dem Ding kochen wäre mir zu riskant. Da müssen notfalls für einen Sturm die Müsliriegel reichen. Und der Schinken, Käse...
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