AW: Aktuelle Polarexpeditionen
Danke für deine Ausführungen, Djerkey.
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Was Djerkey schreibt, leuchtet alles ein. Wenn geflogen wird.
Im Polarwinter wird nicht geflogen, das ist das Hauptproblem.
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Meine Erfahrung damit liegt im militärischen Bereich, da sind Koordinaten und Zeit bekannt, und man hat einiges an Kräften vor Ort, zusätzlich zu ordentlichen Transportmöglichkeiten am Boden (Tonner, Kettenfahrzeuge, was halt grade da ist). Habe die Durchführung auch nur vom Boden aus im Ausbildungsbetrieb mitbekommen (Sicherungspersonal am Boden), aber das was ich mitbekommen habe war dass Niedriggeschwindigkeitsabwürfe (also mit tatsächlich bremsendem Fallschirm, abgek. LVD) deutlich weniger präzise sind als Hochgeschwindigkeitsabwürfe (HVD), bei denen der Fallschirm eigentlich nur dafür sorgt dass die Abwurflast im Fallen stabilisiert wird.
letzteres funktioniert aber wie bereits angesprochen in einem Spaltenfeld mit fragwürdigen Schneebrückendicken ziemlich sicher nicht.
Zusätzlich kommt eben noch dazu dass selbst das "suchen" von abgetriebenen LVD-Lasten bei Tag schon anstrengend war, da bei plötzlich auftretendem Seitenwind selbst 100m Falltiefe einiges an Horizontalbewegung zulassen. Und da (nach allem was man hört, keine pers. Erfahrung) der Sichtflug über Schnee/Gletschern dank kaum vorhandener Kontraste schwierig ist können wir mal davon ausgehen dass die Piloten aus mindestens 100m abwerfen würden.
Verpacken ist eher weniger das Problem, Nahrungsmittel (grade Humanitarian Rations) werden gerne auch Fallschirmfrei abgesetzt, da das schlimmste was passieren kann evtl mal ein geplatzter Beutel ist. Und auch das sollte sich bei ordentlich vakuumiertem Essen vermeiden lassen.
Frischfutter/Dosen sind da natürlich wieder eine andere Sache, das dürfte wieder mehr Verpackungsaufwand sein.
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Zitat von Djerkey Beitrag anzeigenHorrido, einer der zwar noch nicht in der Antarktis war, dafür aber schon bei ein paar Airdrops dabei war.
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Zitat von tjelrik Beitrag anzeigenmuss doch nicht landen - nur drüberfliegen und abwerfen.
Dass per LAPES gedropt wird kann ich mir bei dem Gelände vor Ort eigentlich kaum vorstellen.
Zudem muss man eines bedenken: Das Spaltenfeld wird dazu führen dass die Rationen in Kleinladungen abgeworfen werden müssen. Selbst 500kg Lebensmittel die mit 3-5m/s auf die Schneebrücke über einer breiten Spalte aufschlagen könnten für die Schneebrücke zu viel sein, also wird das ziemlich sicher nichts mit "Mal ne 2t Palette mit Nahrung abwerfen"
Also müsste man kleinere Ladungen abwerfen die jeweils einzeln gesucht (!) und eingesammelt werden müssen. Macht im Dunkeln sicher mächtig Spaß...
Horrido, einer der zwar noch nicht in der Antarktis war, dafür aber schon bei ein paar Airdrops dabei war.
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OT: The hungriest journey... Robben und Pinguine latschen an ihrer Position ja auch nicht herum...
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muss doch nicht landen - nur drüberfliegen und abwerfen.
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Selbst dann.
Ein Flugzeug kann da eh nicht landen, sie stehen ja mitten in einem Spaltenfeld.
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Die lassen sich dann Care Pakete abwerfen...
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Und das erste größere Problem sehe ich schon: Sie haben pro Person 180 Rationen dabei, geplantes Expeditionsende war ca. 21. September.
Wenn ich nicht falsch liege, werden Flüge normalerweise erst ab November gemacht. D.h. sie müssen damit 40 bis 50 Tage länger auskommen als geplant. Die Hälfte der Zeit ist um, die Hälfte der Rationen haben sie noch (vielleicht etwas mehr, wenn sie seit 10 Juni schon rationieren).
Rechnung: 90 bis 100 Rationen vorhanden, 130-150 Tage im Eis verbleiben.
Die Rationen waren auf 3000 kcal berechnet.
Wenn sie strecken, kommen sie nur noch auf etwa 2000 kcal/Tag. Das ist nicht wenig, zum Arbeiten bei dieser Kälte reicht es aber definitiv nicht. Und arbeiten werden sie müssen, z.B. weil sie sonst einschneien.
Außerdem wollen sie ja noch als Alibi "Forschungen" betreiben, wie es aussieht, Schneeproben sammeln. Aber vielleicht gehen sie dafür nur vor die Tür ihres Kabuffs und zurück. Alles was nicht notwendig ist sollten sie IMO bleiben lassen, Kräfte sparen ist angesagt.
Bezüglich Brennstoff dürfte die Lage weniger dramatisch sein, da sie die Fahrzeuge ja nicht mehr betreiben müssen.
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Je länger eine Erklärung, um so größer das Desaster.
Auf der Homepage wurde ein regelrechter Roman veröffentlicht:
http://www.thecoldestjourney.org/blo...ke-precedence/
Eine haarkleine Erläuterung all der unvorhersehbaren äußeren Ereignisse, die zu den völlig überraschenden Probleme führten.
Die wichtigste Aussage ist für mich, dass sie versprechen, in fünf Monaten den ganzen Krempel mit zu evakuieren. Schauen wir mal.
Da kann man nur die Daumen drücken, dass ihnen nichts mehr kaputt geht. Generatoren z.B. oder die Heizung. Denn dann wird es übel.
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Sieht nach Problemen aus:
http://www.phdesigns.co.uk/trans_ant...y_on_earth.php
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Zum Thema Fahrzeuge in der Antarktis: http://einestages.spiegel.de/s/tb/26...antarktis.html
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Schauen wir mal, ob die Klimaerwärmung tatsächlich schon so weit fortgeschritten ist, dass es die beiden Franzosen schaffen, von Kanada über den Pol nach Spitzbergen zu segeln: http://www.sebroubinet.eu/english/la...e-project.html
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Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen"A pulk, a pulk, a kingdom for a pulk".
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Ich find die Seite interessant.
Ich will auch so einen Beamer!
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klar. die wollen es als erste schaffen. Da gehts dann plötzlich doch, irgendwie. HAHAHA. Ich traue dem ganzen überhaupt nicht. Da wird doch geschummelt...
Aber, Sarekmaniac, indem du deren Seite anklickst, freuts die und ihre Sponsoren, oder - und sie fühlen sich in ihrem Tun bestätigt?
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Jetzt wird es mysteriös. Gestern war im Blog folgendes zu lesen:
An Update from HQ
Posted by Hugh Bowring in News from HQ on June 10, 2013
Having consolidated a position on safe ground away from the crevasses, the Ice Team are taking stock of their situation. It is clear from their recent reconnaissance work that the terrain to the south is a complex and uncharted mass of crevasses which are hard to detect in the darkness, covered, as they are, by snow bridges. Painstaking efforts have been made with the ground penetrating radar (GPR) to plot a safe route through the crevasse field which it is believed may extend for up to 100kms to the south of the present position. The situation is made all the more concerning because the efforts required to navigate and haul their many tons of essential equipment and supplies through such treacherous terrain means that they risk forfeiting much of the unique scientific work which they have been commissioned to undertake throughout the winter months.
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Vielleicht sollte man die Gegenarktische-Erstwinterdurchquerung die Roboter machen lassen.
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Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigenich verstehe nicht, was Du meinst. Könntest Du auflisten, was Du mit "Außenarbeiten" meinst. Und erläutern, welche Art von "Robotern" diese Arbeiten jeweils besser erledigen könnten als ein Mensch?
Preisfrage: Warum leben 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, aber die Antarktis ist immer noch unbewohnt?
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