Angst im Dunkeln

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  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 44731
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: Angst im Dunkeln

    Ich hab festgestellt, dass ich, seitdem ich öfter draußen unterwegs bin, wenn's dunkel wird so gut wie gar keine Angst mehr habe. Liegt wohl am Training anhand der bei mir beliebten Kombi von Spät-Loslaufen, sich dann schön verfransen und dazu kombiniert auch noch die frühen Beleuchtungsende-Zeiten im Winter. Wenn dann die ersten blassgrauen Rehe sich seitlich in die Büsche schlagen, isses mal wieder soweit: Dunkel. Nur wenn ich Fußgänger erspähe, laufe ich gerne mal einen größeren Bogen.

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    • Gismo834
      Erfahren
      • 25.01.2010
      • 223
      • Privat

      • Meine Reisen

      #82
      AW: Angst im Dunkeln

      Ich denke das es vielleicht hilft das Thema rational anzugehen.

      z.b bei Flugangst finde ich eine gute Eselsbrücke sich vorzustellen das die Crew des Flugzeugs ihr Leben lang fast täglich fliegt. Und mir ist nicht bekannt das die Sterblichkeit unter Crew Mitgliedern besonders hoch ist.

      Ähnlich ist es doch in unseren breiten mit den Gefahren Nachts im Wald.
      Die Unfälle die es da gibt sind doch verglichen mit der Zahl der Menschen die sich auch Nachts im Wald aufhalten verschwindend gering. Da ist die Chance doch größer beim Sex einen Herzinfakt zu bekommen.

      Ich sage mir vorher " Wenn ich im Zelt liege, wird es wieder Geräusche geben die unheimlich sind.
      Ich weiß es also vorher das ich mich fürchte, dann ist es halb so schlimm.

      Die Chance das es ein wütendes Tier ist, das meinen Reißverschluß öffnet um mal ordentlich zuzubeißen sind.......eigentlich Null! Raubtiere gibt es nicht in unseren breiten....also wird nie ein Tier in das Zelt kommen wenn es geschlossen ist.
      .

      Ein Fremder Mensch sieht mich nicht, ist in der Regel nicht gefährlich und hätte wahrscheinlich mehr Angst als ich ins Zelt zu kommen.
      Selbst wenn es der Axt Mörder auf Beute wäre würde er nie nachts im Wald, im Unterholz lauern.

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      • Ditschi
        Freak

        Liebt das Forum
        • 20.07.2009
        • 13398
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        AW: Angst im Dunkeln

        Hallo,

        das " Pfeiffen im Wald" ist eine methaphorische Redewendung gegen Angst.
        Weiter oben werden grade " Survivel- Armbänder" mit Trillerpfeiffen besprochen.
        Ein User dort fragte nach dem Nutzen.
        Bei Angst immer reinpusten!
        Man muß nur mal 2 threads zusammenführen, dann ergeben sich ungeahnte Lösungen.
        Gruß Ditschi

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        • entropie
          Alter Hase
          • 09.07.2010
          • 2793
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          AW: Angst im Dunkeln

          Zitat von Gismo834 Beitrag anzeigen
          Da ist die Chance doch größer beim Sex einen Herzinfakt zu bekommen.
          OT: Das wärs...
          Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
          -- Oscar Wilde

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          • Sigurd
            Gerne im Forum
            • 29.09.2010
            • 59
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: Angst im Dunkeln

            Versuchs mal mit nem MP3 Player und deiner Lieblingsmusik! Die Frage ist halt ob du die schönen Waldgeräusche echt übertönen willst Es ist aber auch möglich das du dadurch noch nervöser wirst, weil du gar nix mehr aus deiner Umgebung hörst. Da reagieren Leute denk ich unterschiedlich darauf, aber nen Versuch ist´s wert,

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            • Gassan
              Gesperrt
              Fuchs
              • 23.03.2009
              • 1467
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              AW: Angst im Dunkeln

              Das bischen Angst ist aber auch geil. Man sollte gar nicht versuchen sich alles rational schönzureden. Das ist doch das feine, der Nervenkitzel den man spürt wenn man durch ein nebliges Moor spaziert und man hört es plätschern oder die leuchtenden Pilze die in Sommernächten an morschem Holz gruselige Fratzen schneiden und so weiter und so fort.
              Da kann man ruhig mehr reininterpretieren als eigentlich da ist. Und wenn man dann in uralten Bären und Wolfswäldern und tiefen Schluchten übernachtet, gibts natürlich noch einen zusätzlichen Kick.
              Mir macht das eigentlich einen Riesenspaß, diese Angst, die zu uns Menschen gehört.

              Ausserdem hilft es stets wachsam zu bleiben und sich nicht in Sicherheit zu wiegen.

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              • Holsa
                Erfahren
                • 16.01.2010
                • 324
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                AW: Angst im Dunkeln

                Wurde die Taschenlampe schon erwähnt? Wenns gruselig raschelt einfach nachschauen ;)

                gruß Flo

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                • deco
                  Erfahren
                  • 24.05.2006
                  • 260

                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: Angst im Dunkeln

                  Hahaha, just das mit der Taschenlampe ist mal irgendwann ganz böse schiefgegangen, als ich mit einer jungen Dame im Wald unterwegs war und genau in dieser Absicht das Geleucht anknipste. Ich vermute mal, irgendjemand aus der nahegelegenen Dorfgemeinschaft hatte ein großes Faible dafür, seine 30 Katzen nachts freilaufen zu lassen. Dementsprechend war die Menge der reflektierenden Augenpaare. Kam jetzt, so rein vom Panikfaktor, nicht so hin, wie gewünscht.

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                  • Ekauh
                    Gerne im Forum
                    • 18.01.2007
                    • 59

                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Angst im Dunkeln

                    Ja, die Idee mit der Taschenlampfe funktioniert auch nur beschränkt. Wenn man nämlich in den Wald leuchtet, kommt es einem vor, als würde man gegen eine Wand aus Dickicht leuchten, die ein paar Löcher drin hat. Und dann wartet man nur darauf, dass in den dunklen Stellen des Dickichts irgendwelche Augenpaar auftauchen.
                    Ich erinnere mich noch gut an eine Wanderung, bei der wir eine Landstraße durch nen Wald runtergegangen sind (im Dunkeln natürlich) und wir garantiert NICHT in den Wald geleuchtet haben, weil es einfach viel gruseliger ist, den "Augen" auch noch Platz zum Erscheinen zu geben. Also immer schön auf die Straße gefunzelt bzw die Lampe ganz ausgemacht und geredet. Reden und ABlenken ist sowieso das beste, meiner Meinung nach. Blöd natürlich, wenn man alleine ist

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                    • Gecko
                      Erfahren
                      • 15.08.2007
                      • 453
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Angst im Dunkeln

                      Und wenn man dann in uralten Bären (...) übernachtet
                      Du schnitzt dir deine Schlafbehausung aus alten Bären? Hut ab, Gassan, DAS nenne ich mal Survival!

                      Aber ansonsten gebe ich dir recht: Ein bisschen Grusel, ein bisschen von dem Angstgefühl gehört im Dunkeln, gerade im Wald, auch dazu. Wenn wir Menschen im dunklen, gar unübersichtlichen Gelände nicht mehr so richtig sehen können, was los ist (Riechen und Hören sind ja eher mau), dann wird's eben unheimlich.

                      Ich würd' immer zuerst gucken, ob mir nur unheimlich ist, ich etwas ängstlich werde. Dann besteht mE kein Handlungsbedarf. Das darf so sein. Erst wenn mich Angst und Panik lähmen oder ich gar auf bestimmte Aktionen verzichte, dann würde ich dagegen angehen. Das Beste ist hier wohl nach wie vor Gewöhnung, also häufig nachts/ abends raus, anfangs mit anderen, später alleine (vielleicht mit Handy und Freunde-Backup in der Nähe ("Ich bin im Dunkeln, holt mich hier raus!").

                      Grüße,
                      Marcus

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                      • lina
                        Freak

                        Vorstand
                        Liebt das Forum
                        • 12.07.2008
                        • 44731
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Angst im Dunkeln

                        BTW: Kleine Nachtleuchtaugenkunde, wie wär's?

                        Weiß jemand: Welche Viecher haben rot leuchtende Augen, welche leuchten grün? Und was gibt's noch für Farben? Und: Gibt es Hatifnatten nur in Schweden? Oder Finnland?
                        Zuletzt geändert von lina; 14.11.2010, 18:50.

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                        • Serienchiller
                          Fuchs
                          • 03.10.2010
                          • 1329
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Angst im Dunkeln

                          Ich finde die ganzen Geräusche und Schatten im Wald sehr viel erträglicher, wenn man sich einfach damit abfindet, dass man nunmal nicht alleine ist. Natürlich raschelt es überall und was da nachts ums Zelt stapft und klingt wie ein Fuchs ist wahrscheinlich auch einer. Aber das heißt ja nicht, dass der gute Reineke nichts besseres zu tun hat als das Zelt mit seinen Krallen zu zerfetzen und seinen unbändigen Hunger nach Menschenfleisch zu stillen. Ein leichtes Räuspern reicht doch schon, um die meisten Waldbewohner in die Flucht zu schlagen. Es muss ja auch einen Grund haben, dass sich Tierfilmer tagelang hinter irgendwelchen Tarnwänden verschanzen und nicht das leiseste Geräusch machen, um die Tierwelt ja nicht zu verschrecken.

                          Deswegen finde ich es auch wenig sinnvoll sich zu sagen "Das war bestimmt nur der Wind" oder "da ist nur ein Ast runtergefallen". Man glaubt es ja dann doch nicht. Natürlich war das ein Tier, das da geraschelt hat. Im Wald leben nunmal Tiere.

                          Das sinnvollste ist wohl wirklich eine Art Konfrontationstherapie: Man versucht, sich ganz bewusst der "Gefahr" zu stellen und erlebt, dass es in Wirklichkeit gar keine Gefahr gibt. Ein Nachtspaziergang ist schonmal ein guter Anfang, wobei man nicht so schnell wie möglich durch den Wald hasten und sich dabei die Ohren zuhalten sollte. Lieber ganz gemütlich am Waldrand entlangspazieren, den Geräuschen lauschen und überlegen, was für ein Tier das wohl war. Und dann nach und nach weiter reingehen.

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                          • Gassan
                            Gesperrt
                            Fuchs
                            • 23.03.2009
                            • 1467
                            • Privat

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                            #93
                            AW: Angst im Dunkeln

                            Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
                            Du schnitzt dir deine Schlafbehausung aus alten Bären? Hut ab, Gassan, DAS nenne ich mal Survival!
                            OT: Hab ich von Bear Grylls. Was in einem Kamel geht, geht in einem Bären erst recht.

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                            • porzellan
                              Dauerbesucher
                              • 15.08.2010
                              • 855
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                              • Meine Reisen

                              #94
                              AW: Angst im Dunkeln

                              Zitat von Gassan Beitrag anzeigen
                              Ausserdem hilft es stets wachsam zu bleiben und sich nicht in Sicherheit zu wiegen.
                              das sehe ich genauso. der sinn der angst ist es, den menschen dazu zu bewegen, vorsicht walten zu lassen. wenn ich daraufhin die mir möglichen schutzmaßnahmen treffe & wachsam bin, habe ich als mensch alles getan, was ich tun kann.
                              dann verabschiede ich die angst bewusst & lasse einen gewissen fatalismus ihre stelle einnehmen: ich habe das meine getan. den rest entscheidet das schicksal & ich nehme seine entscheidung an.

                              & da gibt es noch etwas:
                              ich bin von kindheit an ein ausgesprochener nachtmensch. ich war & bin ständig nachts unterwegs, sowohl in der natur als auch im stadtdschungel mit seinen clubs & dem heimweg durch die dunklen straßen.

                              ich wusste schon immer, dass ich mir auf keinen fall horrorfilme ansehen darf, weil ich sonst meiner phantasie zuviele modelle für angstvorstellungen liefere. mit einem kopf voll von zombiefilmen würde ich mich nachts nicht mal mehr alleine zum briefkasten trauen!

                              so kommt es, dass ich in meinem ganzen leben nur einen einzigen horrorfilm gesehen habe & den nur aus versehen, weil das kleine programmkino kurzfristig den angekündigten film ausfallen ließ & dafür die originalfassung der "nacht der lebenden toten" spielte.

                              aufgrund dieser abstinenz vom horror quälen mich wenigstens keinerlei irrationale ängste nachts im wald.

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                              • Serienchiller
                                Fuchs
                                • 03.10.2010
                                • 1329
                                • Privat

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                                #95
                                AW: Angst im Dunkeln

                                Zitat von porzellan Beitrag anzeigen
                                aufgrund dieser abstinenz vom horror quälen mich wenigstens keinerlei irrationale ängste nachts im wald.
                                Ich schaue eigentlich ganz gerne Horrorfilme, gerade die französischen (Inside, Frontiers, Martyrs, High Tension) und hab trotzdem kein Problem damit, mitten in der Nacht alleine im Wald umherzuspazieren. Die besten Horrorgeschichten strickt doch sowieso die eigene Phantasie und die muss man halt in manchen Situationen kontrollieren können.

                                Als ich 15 oder 16 war wollte ich mit einem Freund den ultimative Halloween-Schock erleben: Wir haben nachts im Wald gezeltet und auf dem Notebook von seinem Vater Blair Witch Project geschaut. Damals haben wir uns ziemlich in die Hosen gemacht, wobei das natürlich keiner vor dem anderen zugegeben hätte. Trotzdem haben wir die Nacht überstanden, ohne von wilden Tieren gefressen oder von Hexen ermordet zu werden. Die Erfahrung, dass trotz aller Angst nichts schlimmes passiert, ist geblieben.

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                                • entropie
                                  Alter Hase
                                  • 09.07.2010
                                  • 2793
                                  • Privat

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                                  #96
                                  AW: Angst im Dunkeln

                                  OT: Hihi, das mit dem notebook im wald find ich lustig.

                                  Das mach ich glaube auch mal, aber ich gug mir Ring 0 an.
                                  Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                                  -- Oscar Wilde

                                  Kommentar


                                  • 7meter50
                                    Erfahren
                                    • 03.06.2010
                                    • 168
                                    • Privat

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                                    #97
                                    AW: Angst im Dunkeln

                                    Nachts im Wald zu sein ist echt interessant.
                                    Angst habe ich keine aber so ganz wohl bin ich mir manchmal auch nicht.
                                    Erwähnt wurde hier ja schon das Geocaching. Dabei macht mir der dunkle Wald überhaupt nichts aus.
                                    Auf der einen Seite bewege ich mich durch den Wald, bin also aus Sicht der Tiere recht laut und begegne ihnen so kaum. Ich fänd es interessant diese Tiere nachts zu sehen aber dafür muss man meistens wirklich irgendwo warten bis sie sich heraustrauen.
                                    Auf der anderen Seite habe ich in der Regel Kopf- und Taschenlampe an. Damit habe ich auch im Dunkeln die nähere Umgebung im Blickfeld.
                                    Dadurch, dass man durch suchen und rätseln beschäftigt ist kommen auch sonst keine Probleme mit der Dunkelheit auf.
                                    Desweiteren macht man diese Nachtcaches selten alleine.

                                    Ich bin vor ca einem Jahr mal ganz früh morgens in die Haard, ein Waldgebiet in der Nähe, gefahren um dort den Sonnenaufgang von einem Feuerwachturm aus zu fotografieren.
                                    Schwer bepackt mit Stativ, Kamera und Gedöns ging es dann am noch stock finsteren Morgen in den Wald hinein.
                                    Da ich nicht wie ein Leuchtturm durch den Wald laufen wollte ließ ich die Lampe aus da es auch nicht sehr lange dauerte bis es anfing etwas heller zu werden.

                                    Auf dem Weg mitten im Wald hörte ich dann etwas und machte die Lampe an.
                                    Welche Tiere es waren konnte ich nicht sehen aber es haben mich bestimmt 12 leuchtene Augen beobachtet. Das ist dann schon ein witziger Anblick wenn die Tiere versuchen durch Regungslosigkeit nicht aufzufallen.

                                    Auch wenn ich weis, dass ich kaum jemandem im Wald begegne und, dass diese Wenigen keine Gefahr sind drehe ich mich trotzdem öfter mal um und Leuchte auf den Weg bzw in die Richtung die ich nicht die ganze Zeit beobachten kann. Einfach nichts hinter mir zu haben ist komisch.

                                    Was ich allerdings sehr komisch finde ist, dass ich immer etwas brauche was ich bei mir habe.
                                    Das ist nicht nur im Dunkeln so sondern generell irgendwie wenn ich unterwegs bin.
                                    Es macht für mich einen großen Unterschied ob ich mit Rucksack bepackt und Kamera in der Hand durch den Wald laufe, oder ob ich nichts bei mir habe.
                                    Ich glaube ich brauche einfach einen offensichtlichen Grund der meine Anwesenheit in der Situation erklärt.
                                    Wenn jemand sieht wieso ich da durch den Wald laufe, dann fragt er sich nicht "Wer is er denn?" sondern nimmt mich wahr und geht weiter. Ob es wirklich so ist kann ich natürlich nicht sagen.
                                    Vielleicht ist es ein "Verstecken hinter der Ausrüstung" wobei das auch nicht sein kann. Denn wenn ich unterwegs bin und, für mich selber gesehen dort hinein passe, dann gehe ich ganz anders auf andere Leute zu.
                                    Die wenigen die man im Wald trifft, früh morgens die Sportler oder andere Naturfreunde, begrüßt man natürlich ehr als wenn man durch die Stadt läuft und tausenden begegnet die man nicht weiter anschaut.

                                    Alleine habe ich draussen noch nicht übernachtet, ausser einmal mit dickem Kopf auf der Bank, was ich aber mal nachholen werde. Einfach mal ausprobieren und eine 2-tägige Kanutour alleine machen. Schlimm wirds nicht. Interessant aber auf jeden Fall!

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                                    • atlinblau
                                      Lebt im Forum
                                      • 10.06.2007
                                      • 5339
                                      • Privat

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                                      #98
                                      AW: Angst im Dunkeln

                                      Gegen lähmende /panische Angst hilft die Erfahrung von Vertrauen...
                                      dann bleibt etwas Furcht, die Achtsam macht.
                                      Man kann dann aber trotzdem schlafen/raus gehen. Es ist die z.B.Angst,
                                      die einen Nichtschwimmer ertrinken lässt und die Angst vor dem schwimmen
                                      verliert sich mt dem erlernten Vertrauen, dass das Wasser trägt.
                                      Diese Körpererfahrung macht sicher, obwohl man sich gerade im
                                      Wasser ja nie sicher sein kann."Was kann da nicht alles passieren...".
                                      Man geht auch nicht in jedes Wasser, sondern schätzt die Gefahren
                                      vorher ein, ist Achtsam.
                                      So gibt es auch ein Vertrauen in das "Leben", dass einen trägt...
                                      obwohl alles unsicher ist,es ist auch ein Vertrauen in sich selbst
                                      Outdoor sein hat mir dabei sehr geholfen...

                                      Thomas

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                                      • TanteElfriede
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                                        Lebt im Forum
                                        • 15.11.2010
                                        • 6611
                                        • Privat

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                                        #99
                                        Wenn Phobie und Reale Angst ein tänzlein wagen.

                                        Angst im Wald. Klar doch. Als Kind war ich der Held der Klassenreise. Bei der Nachtwanderung immer vorn. Aber warum? Weil ich mir Ende der Truppe vor Schiss in die Hose gemacht hätte. So hatte ich das Werwolf Futter im Rücken und hätte bei den ersten Schreien noch laufen können.
                                        Das hat sich leider auch in den späteren Jahren nicht wirklich zum Guten entwickelt. Der Kopf sagte mir auch immer: Im Wald ist sicher. Kein Gauner hängt sich Stunden in den dunklen Wald um den 1:1000000 Glücksfall eines Opfers zu erwischen. Da geht der lieber in die Stadt. In einen Park oder sonst was. Aber die Angst ist da. Phobie eben. Nicht real, aber da.
                                        Dann fing ich an mit Joggen. Familie und Arbeit drängten dieses Hobby in die Tagesrandzone und so wurde ich zum Nachtläufer. Stadtnachtläufer um genau zu sein. Eines meiner besten Doping Mittel ist immer noch der Laternen Schatten der mich plötzlich überholt. Er kann ja nicht anders. Die Physik gibt es ihm vor. Aber ich im Läufer Tran, sehe plötzlich etwas an mir vorbei ziehen. Der Werwolf. Arghhh. Puls, Nackenhaare und Zirbeldrüse sind am Anschlag. Immerhin sind die nächsten km dann locker aus dem Fluchtpuffer zu laufen.
                                        Ich laufe auch Wettkämpfe. Auch lange Kanten. Biel. Kein Problem. Ist zwar Nachts. Aber immer Volk zu sehen. Geht also. Fidelitas Nachtmarsch. Ha. Ausläufer der Schwarzwaldes. Nur ca. 200 Teilnehmer. 80km. Nachts. Ich immer hinten mit dabei. Am Ende allein. Schwarzwald. Ich weiß jetzt warum der so heißt. Da war aber so was von nichts zu sehen. Und die Angst immer mit im Hüftgurt.
                                        Ohne Lampe siehste nüscht. Mit Lampe nur ein den Lichtkegel. Das war wirklich eine Herausforderung an meinen Kopf. In die Ecke setzen und Jammern war häufiger der Vorschlag meines Phobie Vorrates.
                                        Dann der KILL (kein idyllischer LandschaftsLauf) in den Hildesheimer Bergen. Natürlich Nachts. Im November. Kalt. Wildschwein buddelspuren überall auf der Strecke. Nur 20 Teilnehmer. Daher auch die meiste Zeit allein. Schon ein bisschen abgehärtet. Aber die Phobie immer noch an Bord. So ein Keiler haut ja gern von unten nach oben zwischen die Beine. Bein Aorta Öffnungen allein im Wald sind aus meiner Sicht eher unangenehm und so konnte mein Phobie lustig mit der Realen Aorta Angst flirten.
                                        So sieht das bis heute bei mir aus. Aber ich laufe dennoch Nachts durch Wald und gebe mich dem Wechselspiel der Bewunderung für Stille, dem lauschen nach fremden Geräusche und der panikartigen Angstattacke, wenn dann tatsächlich ein Geräusch kam, hin. Was bleibt mir auch. Ich bin so.

                                        Heiko

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                                        • Leichsen
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                                          • 07.05.2010
                                          • 29
                                          • Privat

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                                          AW: Angst im Dunkeln

                                          Hallo

                                          Also ich hätte ehrlich gesagt auch Angst alleine in im dunklen Wald in einem Zelt zu schlafen.

                                          An deiner Stelle würde ich noch einen Freund/Freundin mitnehmen.

                                          LG

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