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  • transient73
    antwortet
    Was hat die Anzahl der Bilder mit der "Motivation" diese zu zeigen, zu tun?
    Hier im Forum geht es doch z. B. darum, anderen zu zeigen, mit welchen Schwierigkeiten zu rechnen ist oder was zu beachten ist.
    Dementgegen geht es bei Insta und Co. um DAS eine Foto.

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  • Schattenschläfer
    antwortet
    Ich weiß ja nicht, ob und wie andere user auf Instagram posten, weil ich das nicht benutze, aber wenn ich den Ausschnitt "ods Forum" betrachte, fällt mir schnell auf, wer so ziemlich die meisten Bilder seiner eigenen Touren postet.. Die Auswüchse sind schon ein wenig dämlich, ja. Und zu große Massen sind problematisch, stimmt auch. Ich gebe zu, Drohnen gehen mir am Berg oder Fels echt auch auf den Keks.

    Wenn die Hüttenwirtin sich darüber so beschwert, finde ich die Verknüpfung und Schlussfolgerung dennoch fehlerhaft. Man kann sich ja durchaus entscheiden, dass weniger Andrang an Berg und Hütte gewünscht sind. Gar kein Problem, dann betreibe ich da keine Seilbahn oder pachte keine Hütte an einem Seilbahnberg. Problem gelöst. Dann darf man sich halt nicht beschweren, dass man weniger Umsatz macht als mit dem belächelten Tagespublikum oder gar, dass bei schlechten Bedingungen, die wahren Erzbergsteiger einfach nicht kommen, weil kein Berg geht.

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  • Con
    antwortet
    Zitat von Taunuswanderer Beitrag anzeigen
    [*]Zugang erschweren (bspw. Bergbahn abbauen oder ne Kletterwand mit mindestens Schwierigkeit 5 dazwischenschalten), damit nur noch „die Tüchtigen“ dahin kommen[*]usw. usf….[/LIST]
    Endlich mal ein brauchbarer Vorschlag, wird notiert! Zugang zur Bergbahn nur noch wenn man die vorgelagerte Kletterwand überwunden hat.

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  • Moltebaer
    antwortet
    Zitat von Con Beitrag anzeigen
    Der Hype um den See ist übrigens völlig überzogen, es handelt sich um einen künstlichen Stausee und die Umgebung ist jetzt auch nicht so sensationell.
    Aber nur wer dort hingeht, kann dieses eine bekannte Bild in einer schlechteren Version reproduzieren als es schon tausendfach auf IG gepostet wurde
    Erinnert mich an Hunde, die ihr Revier markieren. Ist ja mal ganz nett, aber wenn tausende Hunde denselben Laternenpfahl anpissen, riecht dieser eben nicht mehr so superdolle.

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  • Con
    antwortet
    Die Instagramm Hypes um bestimmte Wanderziele haben natürlich schon erhebliche negative Auswirkungen, wie z.B. an dem - von Becks erwähnten - Schrecksee im Allgäu.

    https://www.allgaeuer-zeitung.de/all...rg_arid-781701

    Der Hype um den See ist übrigens völlig überzogen, es handelt sich um einen künstlichen Stausee und die Umgebung ist jetzt auch nicht so sensationell.

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  • walnut
    antwortet
    "Die Prozentzahl an Deppen ist somit bei denjenigen eindeutig höher, die der Kategorie Instagram zuzuordnen sind. Ich wüsste kaum einen Bergsteiger, der extra in die Glarner fährt und den dortig feingriffigen Fels würdigt, nur um ein Bildchen von sich auf dem Muttchopf anfertigen und ins Netz stellen zu können."

    Deine Behauptungen werden nicht glaubwürdiger durch Zitate die keinerlei logischen Zusammenhang ergeben Becks. Und Bergsteiger steigen sicherlich auch nur aus hehren Motiven auf Berge, deswegen werden auch die Berge knapp unter 4000 so häufig bestiegen grad wenn sie etwas schwieriger sind, nicht?
    Läuft doch da genauso, prägnante Zahlen, bekannte Gipfelziele, Routen mit denen man sich gut fühlen, protzen kann, ich sag nur Pausetouren.

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  • Becks
    antwortet
    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
    Letztlich gilt wie immer: "Die Masse macht's." Ob das jetzt die zeltender Bergsteiger an der Gouterhütte (oops) sind oder IG-Jünger an irgenwelchen Bergseen; es wird genau dann ein Problem, wenn es viele sind (und die 1x% Deppen sichtbar werden).
    Dazu eine Untersuchung: https://www.heise.de/news/Jeder-Fuen...t-9846048.html

    "Always on" ist für viele Menschen nicht nur alltagsbegleitend, sondern reist auch mit in den Urlaub. Dabei ist das Phänomen nach einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom nicht nur eine Begleiterscheinung, sondern für viele Menschen urlaubsbestimmend. Demnach haben 62 Prozent im Urlaub schon einmal eigens ein Ausflugsziel angesteuert, um Fotos von dort auf Social Media zu teilen. Unter den 16- bis 29-Jährigen waren es 74 Prozent. Auch im Allgemeinen gehören Fotos aus dem Urlaub für viele der Befragten dazu: 65 Prozent gaben an, mehr Bilder oder Videos aus ihrem Urlaub zu teilen als aus ihrem Alltag.

    Mit dem Ziel, für das eigene Social-Media-Profil an gute Motive zu kommen, überschreiten 26 Prozent auch Absperrungen oder ignorieren Verbote. 22 Prozent der Befragten gaben an, um besonderes Bildmaterial zu bekommen, hätten sie sich schon einmal in Gefahr gebracht. "Urlaubsaufnahmen in Social Media führen inzwischen regelmäßig zu Hypes um bestimmte Urlaubsorte oder Sehenswürdigkeiten", sagt Luise Ritter vom Bitkom. Sie seien für den Tourismus ein Aushängeschild geworden.
    Die Prozentzahl an Deppen ist somit bei denjenigen eindeutig höher, die der Kategorie Instagram zuzuordnen sind. Ich wüsste kaum einen Bergsteiger, der extra in die Glarner fährt und den dortig feingriffigen Fels würdigt, nur um ein Bildchen von sich auf dem Muttchopf anfertigen und ins Netz stellen zu können. Die Anzahl an Bergwanderer, die sich für ein Foto über Gesetze und Sicherheitsregeln hinwegsetzen, dürfte auch geringer sein.

    Die Glarner setzen nun übrigens zum Kampf an. Auf der Seite hat es auch noch mehr Infos zur Muttseehütte. Die kämpfen tatsächlich mit bis zu 30 Zelten pro Tag dort oben, und haben dauerhaft Ärger mit den Leuten, die entweder in die Wiese ka*, die Hüttenkllos überrennen, Müll in der Wiese hinterlassen oder garstig reagieren, wenn man ihnen erklärt, dass sie Müll, Zelte und Zeltteile nicht einfach an der Hütte abgeben können. Und das, obwohl man nur 600Hm absteigen und durch einen Tunnel latschen muss, und dann ist man schon am Auto.




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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    And now for something completely different...
    https://www.lacrux.com/klettern/alex...b-im-eiltempo/

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  • Maunz
    antwortet
    Der Eintritt ist dann zusätzlich zu den Parkgebühren zu bezahlen. Ein Tag Parkhaus am Bahnhof: 18 Sfr.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von Maunz Beitrag anzeigen
    Zahlt man Eintritt, wenn das Auto im Parkhaus am Bahnhof steht, man erst mit der Bahn in die Berge fährt und dann noch ein Stück durch Lauterbrunnen spazieren will?
    Nein. Wenn Du mit den Preisen der SBB (auch mit Halbtax...) vergleichst, sind die hier diskutierten Parkgebühren für Tagestouristen Peanuts -- und werden auch kaum wen abhalten.
    Erwächst aus der (per Fon gebuchten...) Gebühr dann auch ein Anrecht auf einen Parkplatz?

    Zum Vergleich, in Zermatt zahlst Du auch als Übernachtungsgast 15 Franken pro Tag für das Blechle plus nochmal etwas mehr pro Person für das Rein- und Rauspendeln. Chamonix Zentrum AFAIK um 20 Euro, die Täler über Courmayeur ähnlich.
    Und für die in Lauterbrunn diskutierten 5...10 Franken könntest Du in den Städten nirgends 24h parken.

    Ich prognostiziere also mal, nach Erkennen des Nicht-Wirkens wird man die Sätze noch drastisch steigern in Lauterbrunnen.

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  • Maunz
    antwortet
    Die Werbung der Tourismusverbände ist auch nicht ohne - erst wird Lauterbrunnen beworben und jetzt wollen sie den Touris weniger bekannte Ziele in der Umgebung schmackhaft machen. Getreu dem Motto: Saxeten statt Lauterbrunnen...
    Eine Gebühr für Tagestouristen, die mit dem Auto anreisen, wird schon geplant: https://www.srf.ch/news/schweiz/mass...em-auto-kommen
    Zahlt man Eintritt, wenn das Auto im Parkhaus am Bahnhof steht, man erst mit der Bahn in die Berge fährt und dann noch ein Stück durch Lauterbrunnen spazieren will?

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  • Schattenschläfer
    antwortet
    Solch ein Klientel (das die Hüttenwirtin nicht mag) ist vielleicht tatsächlich nervig und wenn das langsam die Mehrzahl der Leute wird, macht´s wohl echt weniger Spaß. Andererseits karrt man ja die Leute bekanntermaßen mit der Seilbahn rauf und dass dann nicht nur vorbildliche Hochalpinisten auftauchen, die mit Brot und Bierdosen happy sind um halb 9 im Bett ist ja irgendwie auch nicht total überraschend.

    Die Infrastruktur lockt ja bewusst Konsumtouristen an. Wenn ich nur echte Bergsteigerinnen will, die eine einfache Unterkunft schätzen, dann würde ich erstmal keine Seilbahn bauen. Natürlich sind Auswüchse von social media manchmal besonders nervig. Ein Grund mehr, sich zu fragen, ob man eigentlich eigene Bilder in entsprechenden Plattformen raushauen muss..

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  • Taunuswanderer
    antwortet
    Sehe ich ähnlich wie Flachlandtiroler. Zuviele Menschen an manchen Punkten in der Natur gibt es, seit die Leute Urlaub und viel Freizeit haben. Problematisches Verhalten (Zumüllen, Platttrampeln, …) gibt es auch schon „ewig“. Gegen ungebührliches Verhalten helfen Regeln/Gesetze. Die muss man halt dann durchsetzen. Schwieriger wird‘s, wenn die schiere Masse ein Problem darstellt. Wem den Zutritt verwehren? Wer darf in die Natur? wer nicht?
    • Alle die bei der Kontrolle eine Instagram-App auf‘m Handy haben den Zutritt verweigern? Instagram-App wäre vielleicht noch ok, aber keine Selbstdarstellungen auf seinem Konto? Ein Konto bei hikr oder ods wäre generell ok? oder vielleicht auch nicht?
    • Eintrittspreise nehmen, wie Venedig oder der Tatra Nationalpark? Die müssten dann aber „ordentlich hoch“ sein, damit die wirken.
    • Zugang erschweren (bspw. Bergbahn abbauen oder ne Kletterwand mit mindestens Schwierigkeit 5 dazwischenschalten), damit nur noch „die Tüchtigen“ dahin kommen
    • usw. usf….

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Letztlich gilt wie immer: "Die Masse macht's." Ob das jetzt die zeltender Bergsteiger an der Gouterhütte (oops) sind oder IG-Jünger an irgenwelchen Bergseen; es wird genau dann ein Problem, wenn es viele sind (und die 1x% Deppen sichtbar werden).

    Da würde ich auch thematisch trennen wollen zwischen "Auslastung der Hütte" (Umsatz ist ja gewollt, ab einer Schwelle wird halt ausgebaut...) und Belastung der Natur. Entsprechend sehe ich auch eher das individuelle Fehlverhalten in der Natur als Problem, sei es von Bild- oder Bergsüchtigen verursacht. Wo es viele biwakierende Bergsteiger hat, hat es die gleichen Probleme.

    Wieso man sich dann am "typischen" Bild von einem Einzelnen abarbeitet, den man garnicht kennt, habe ich weiterhin nicht verstanden.

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  • Becks
    antwortet
    Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass die "böse-Instagramer"-Debatte etwas zu hoch kocht.
    Nein, das kocht nicht zu hoch. Bei Brienz wird ein Hotspot jetzt regelmässig von der Polizei besucht, weil die Wildcamper "auf der Suche nach dem Bild" überhand genommen und die Gegend versaut haben. Gleiches Spiel im deutschen Alpenraum, wo insbesondere ein See in einem Naturschutzgebiet so überrannt war, dass jedes WE zwanzig oder mehr Zelte im Naturschutzgebiet aufgebaut waren, die Leute im See mit Duschgel gebadet und die Weidezäune rings herum zerkleinert und als Feuerholz verheizt haben. Auch dort muss die Polizei regelmässig Bussen verhängen.

    Im Alpstein ist die Ecke zu den Kreuzbergen versaut. Da hat es zig wilde Pfade und wilde Campingstellen, wo Gras und Büsche weg sind. Hier kommen noch die extra romantischen Igramer dazu, auf der Suche nach dem Extrabild, die dort oben auch noch Lagerfeuer anzünden oder Feuerwerk abbrennen, denn alleine im Biwakverbot übernachten und das Gras zu zetrtrampeln reicht ja nicht aus.
    Am Limmerensee das gleiche Übel. Am Wochenende 20 Zelte oder mehr, unter der Woche etwas weniger, aber konstant bewohnt. Das ganze Wild verjagt, denn es traut sich in der Ecke nicht mehr aus dem Bau raus, weil jeden Abend zig Igramer rumhocken und auf ihr Motiv warten. Bonus an der Muttseehütte: sie benutzen und überlasten die Infrastruktur der Hütte. So eine Biokläranlage kann nicht unbegrenzt Kacke schlucken und verarbeiten, und wenn bei einer Hütte, die 60 Schlafplätze hat, jeden Tag noch 40 Wildcamper zusätzlich aufs Klo gehen, gibt es Probleme. Den Müll hinterlassen diese Igramer dann auch, denn für sie ist so ein Ausflug nix anderes als ein Festivalbesuch, und wenn das Zelt die herbe Nacht nicht überlebt, landet der als Müll an der Hütte. 500Hm es den Hang runter tragen, ist den Herren und Damen nicht zutraubar.

    Und so geht es dann auch täglich dort auf die gleiche Weise ab: Ab Mittags schlurfen die Igramer mit dickem Rucksack den Hang hoch, belegen die Wiese und verjagen das Wild, verjagen noch mehr Wild mit Hilfe der ganzen Drohnen, ohne die man heutzutage ja keine faszinierenden Aufnahmen mehr hinbekommt. Zum Teil versauen sie den Untergrund auch noch mit romantischen Lagerfeuerplätzen. Dann ballern sie ihre Bilder am Abend, benutzen die sanitären Einrichtungen der Hütte, legen sich wieder ins Gras, um bei Sonnenaufgang noch eine Runde das Wild mittels Drohnen zu verjagen, und wenn das Bild im Kasten ist, packt man ein, schmeisst den Müll an die Hütte und latscht morgens wieder runter. Die Einnahmen an der Hütte sind 0, die Ausgaben dank Helitransport mehr als 0. Und wenn man als Wirt etwas sagt, gibt es noch Ärger mit der Kundschaft, die Ansprüche stellt und die Unkosten nicht decken will.

    Ich sehe da einen deutlichen Unterschied zu dem, was sonst so ein Normalwanderer dort macht, verbricht und anstellt. Schon alleine die Masse der Menschen macht den Unterschied. Ein verstreuter Wildcamper ist kein Problem, jede Nacht zwanzig bis vierzig Personen dagegen schon.



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  • Taunuswanderer
    antwortet
    Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
    Und wer eine Karte lesen kann, wird immer Gebiete finden, die schön sind, aus denen es aber auffallend wenig Fotos gibt. Im nächsten Frühjahr schaue ich mir so eine Ecke in Schottland an - und vielleicht schreibe ich einfach wieder mal keinen Bericht darüber.
    Also dort das Wild aufscheuchen wo es bislang noch seine Ruhe hatte

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  • Maunz
    antwortet
    Für mich geht das Instagram-Problem in die übliche Richtung:
    - wildcampen (statt Hütte)
    - Müll hinterlassen (den die Hüttenwirtin einsammeln/abtransportieren darf)
    - alles platttrampeln
    -- und nicht nur einer im Monat.

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  • Christian J.
    antwortet
    Ich denke auch, dass die "böse-Instagramer"-Debatte etwas zu hoch kocht. Es ist genau das, was Flachlandtiroler sagt: Über Motive und Verhalten einer einzelnen Person wissen wir gar nichts.

    Eigentlich macht sie nix anderes als wir alle, wenn wir Touren machen (sei es Trekking, Bikepacking oder Bergsteigen): Wir machen was objektiv total sinnloses und veröffentlichen es danach (als Foto auf Instagram oder als Bericht hier bei ods).
    Und weil man vielleicht erwidern kann "Aber die Instagramer locken so viele Nachahmer an": das tun ODS-Berichte auch. Für die Alpen habe ich es nicht im Blick aber mit Fokus auf Nordskandinavien und Schottland kann ich aus den letzten 22 Jahren ganz klar sagen , dass es immerhalb des ODS-Kosmos immer wieder "Trendtouren" oder "Trendgegenden" gab. Die waren dann ein paar Jahre der heiße Scheiß und dann wurden sie weniger gegangen. Teilweise konnte man sehen, welcher Reisebericht den Trend ausgelöst hat. Und das im Zuge solcher Trends auch immer mal wieder "die Falschen" angelockt wurden, sieht man an jeder "Welchen Regenschirm nehme ich zur Winterbesteigung des Matterhorns"-Frage. Klar, Instagram verstärkt das Problem, weil da nicht wie hier bei ODS ein paar hundert Leute einen Bericht lesen sondern viele tausend die Fotos sehen- aber die Mechanismen sind die gleichen, seit irgendwann im 19. Jahrhundert Menschen angefangen haben, Reiseberichte aus den Bergen zu veröffentlichen.
    Und wer eine Karte lesen kann, wird immer Gebiete finden, die schön sind, aus denen es aber auffallend wenig Fotos gibt. Im nächsten Frühjahr schaue ich mir so eine Ecke in Schottland an - und vielleicht schreibe ich einfach wieder mal keinen Bericht darüber.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    Seltsam fand ich auch die Aussage "die Wildcamper (also in dem Fall so odlser wie wir, oder?) kosten auch Energie". So lange diese keinen Müll hinterlassen, was gibt es da zu stören?
    Da ist ein Sprung in der "Argumentation" des Artikels...
    Grossen Ärger bereiten Freitag auch die Wildcamper. Menschen, die in der Nähe der Hütte im Hochgebirge übernachten. Das schadet den Wildtieren. «Wildcamper sind sehr präsent und kosten Energie», sagt Freitag. Energie, die ihr zuletzt fehlte. Einen neuen Job hat sie noch nicht. Erst einmal steht Erholung an – in den Bergen.
    Erst ist die Energie gemeint, die das Wild auf der Flucht vor den Wildcampern verbraucht. Das dürfte doch verständlich sein. Dann springt der Blick-Autor aber übergangslos zum Energie"verbrauch" der Hüttenwirtin.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    typisches Exemplar der Sorte Naturfoto vom Limmernsee
    Hat diese Instagrammerin da Müll hinterlassen oder irgendwelche Zumutungen ggü. der Hüttenwirtin geäußert? Oder musste sie gerettet werden... was genau soll uns dieses Bild aus Deiner Sicht sagen, wieso ist das "typisch"?

    Über das Motiv der Instagrammer kann man natürlich spekulieren; aber sinnloser als das der Bergsteiger kann es eigentlich kaum sein...
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.08.2024, 10:34.

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