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  • walnut
    antwortet
    "Die Winterräume haben doch meist einen vorgelagerten Raum für Notübernachtungen."

    dem ist bei den meisten Winterräumen die ich kenne nicht so.

    "Auf der Webseite der Knorrhütte heißt es dazu: "Der Winterraum auf der Knorrhütte ist für den alpinen Notfall zugänglich."

    das heißt noch lange nicht dass du keinen Schlüssel brauchst

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  • Killer
    antwortet
    Die Winterräume haben doch meist einen vorgelagerten Raum für Notübernachtungen.
    Auf der Webseite der Knorrhütte heißt es dazu: "Der Winterraum auf der Knorrhütte ist für den alpinen Notfall zugänglich."

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  • Shuya
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    https://www.br.de/nachrichten/bayern...pitze-gerettet

    Was ich nicht verstehe:

    Offensichtlich haben die zwei einen sicheren Platz (Knorrhütte) erreicht.
    Warum heißt es dann nicht einfach "Wartet bis es aufhört zu schneien und Ihr wieder was seht und geht dann wieder runter"?
    Bei Leuten, die an DEM Gipfel von den Verhältnissen überrascht werden, erwartest du einen Winterraumschlüssel?

    Leute, die weder Wetterbericht, Webcams gecheckt haben oder gar in Garmisch mal gen Gipfel geschaut haben?

    Was ich im Wetterstein schon an Leuten getroffen habe, war abenteuerlich.

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  • walnut
    antwortet
    Braucht es für den Winterraum auf der Knorrhütte nen AV-Schlüssel? Wenn ja, war das am 17.04 noch kein sicherer Ort für sie

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  • Taunuswanderer
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    https://www.br.de/nachrichten/bayern...pitze-gerettet

    Was ich nicht verstehe:

    Offensichtlich haben die zwei einen sicheren Platz (Knorrhütte) erreicht.
    Warum heißt es dann nicht einfach "Wartet bis es aufhört zu schneien und Ihr wieder was seht und geht dann wieder runter"?
    Wahrscheinlich, weil der Rückweg nicht Sneaker-tauglich war und der Heli eh schon im Einsatz…
    Aber sie hätten ja ein paar Bergschuhe aus‘m Heli werfen können

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  • Lampi
    antwortet
    https://www.br.de/nachrichten/bayern...pitze-gerettet

    Was ich nicht verstehe:

    Offensichtlich haben die zwei einen sicheren Platz (Knorrhütte) erreicht.
    Warum heißt es dann nicht einfach "Wartet bis es aufhört zu schneien und Ihr wieder was seht und geht dann wieder runter"?

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  • Icefeather
    antwortet
    https://www.br.de/nachrichten/bayern...huldet,UE3DdW6

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  • nunatak
    antwortet
    Klar gibt es genügend beliebte oder extreme alpine Touren, die per se gefährlich sind und auch nicht ordentlich gesichert werden können.

    Ich selbst bin wenn überhaupt eher ein vorsichtiger Flachberg-zng und hatte zudem Glück bei den paar gefährlichen Momenten in den Bergen. Solotouren mache ich auch, aber nur in weniger schwierigem und nicht zu steilem Gelände, v.a. bei Skitouren.

    Wenn man sich sehr sicher und stark fühlt, kommt man natürlich einerseits leichter hoch, es kann aber auch zu gefährlichen Problemen führen, wenn man dabei auf mögliche Redundanz verzichtet. Wenn ich bei MSL in leichtem Gelände klettere, muss ich mich auch immer wieder mal dazu zwingen, zumindest alle 10 Meter eine Sicherung zu legen, damit man es nicht zum absoluten Ende führt, wenn ein Griff ausbricht oder man etwas auf den Kopf bekommt.

    Das Entscheidende zu mehr Redundanzbedarf ist wohl auch, dass es in den Bergen immer mehr Bergstürze gibt. Neben Sicherung, um das mit höherer Wahrscheinlichkeit zu überleben, werden künftig wohl immer mehr auf die meisten Bergtouren komplett verzichten oder man beschränkt sich auf Touren mit weiterhin sehr festem Fels.

    Als ich vorletztes WE am Sustenhorn war und nachmittags runterfahren bin, gab es alle paar Minuten Lärm, wenn wieder wo ein leichter Bergsturz runterging

    Wahrscheinlich sehen künftig immer mehr Berge so aus:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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  • opa
    antwortet
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    Unabhängig davon was genau bei diesem schlimmen Unfall passiert ist, können auch Profis davon nur lernen, dass es sich lohnt auf Soloklettern zu verzichten.
    sei es, wie es sei, ihr zngs könnt das besser beurteilen als meinereiner, aber ich denke mal, alpinismus auf so hohem niveau beinhaltet halt meist ein restrisiko, das das restrisiko von kleinen dicken gelegnheitskrabblern schon recht deutlich übersteigt, egal ob mit seil oder ohne. außerhalb von gemütlichen plaisirtouren ist das seil da auch keine überlebensgarantie, uen wenn man da dann dafür mehr an die grenze geht als beim soloklettern, kommt unterm strich wahrscheinlich ein vergleichbares risiko raus...

    RIP

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  • nunatak
    antwortet
    Unabhängig davon was genau bei diesem schlimmen Unfall passiert ist, können auch Profis davon nur lernen, dass es sich lohnt auf Soloklettern zu verzichten. Viele haben dabei leider schon ihr Leben verloren. Auch wenn das südseitig ist, kann man nach ein paar Tagen Starkregen nur selten sicher davon ausgehen, dass es nirgendwo mehr Feuchtigkeit gibt. Auf nassen kleinen Tritten können auch Profis einmal in ihrem Leben ausrutschen. Kann aber bestimmt auch andere Gründe gegeben haben.

    Egal was zu einem Problem führt, gesichert rutscht man bei einem Sturz ins Seil, ungesichert leider oft in den Friedhof

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  • Simon
    antwortet
    Soweit ich mich noch erinnern kann ist die leicht überhängende Stelle nach ca. 40m genau die kurze 7er Stelle der rechts in einem 6+ Riss ausgewichen werden kann. Soweit ich das im Kopf habe, war der Fels dort nicht überall fest, normalerweise egal, weil dort einige Bohrhaken stecken, Free Solo natürlich tödlich.

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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    Ist inzwischen bekannt, warum Martin Feistl beim Klettern abgestürzt ist? Ich nehme an, dass es gerade sehr oft feuchte Stellen und in den Bergen noch Schnee auf Felsen gibt. Am Battert war es z.B. letzten Samstag an manchen nassen Stellen dadurch schwierig. Bei einer 7, die er geklettert ist, könnte das auch für Profis grenzwertig sein.
    Man kann nur spekulieren. Zeugen gibt es keine.
    Nässe dürfte ihm dort nichts ausmachen, der Mann war sonst eher 3 Grade höher unterwegs; auf jeden Fall kann der sowas wieder zurücksteigen wenn es zu heikel wird. Für Feistl ist das sowas wie für mich eine 3.
    Im Frühjahr werden immer mal wieder kleine Steine von der Sonne aus der Wand geleckt. Mein bislang einziger Sturz in einer Alpinroute (Flugstrecke nur 2 m) wurde so verursacht. Der Stein hatte keine 100 gr.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
    Ist inzwischen bekannt, warum Martin Feistl beim Klettern abgestürzt ist? Ich nehme an [...]
    Die Originalmeldung ist hier, demnach:
    Gegen 12:25 Uhr des 18.05.2024 stürzte ein Kletterer im Bereich der Spitzenstätter Route der Scharnitzspitze, "Free Solo", also alleine und ungesichert über einen steilen bzw. leicht überhängenden Bereich der Route nach unten und schlug nach ca. 40 Metern auf einem Felsband am Wandfuß auf.

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  • opa
    antwortet
    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen

    Ist inzwischen bekannt, warum Martin Feistl beim Klettern abgestürzt ist? Ich nehme an, dass es gerade sehr oft feuchte Stellen und in den Bergen noch Schnee auf Felsen gibt. Am Battert war es z.B. letzten Samstag an manchen nassen Stellen dadurch schwierig. Bei einer 7, die er geklettert ist, könnte das auch für Profis grenzwertig sein.
    ja, am montag an der jubiiläumswand ind er fränkischen war es auch noch ein bisschen schmierig. Aber schüsselkar / scharnitz ist ja voll freistehend, südseite, also wenn es irgendwo einigermaßen trocken war, dann dort. ich würde eh vermuten, dass martin feistl nicht zum erstenmal dort war, ich meinem er stammt ja IMHO aus der gegend, er konnte die verhältnisse vermutlich schon einigermaßen einschätzen.

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  • nunatak
    antwortet
    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
    Genau das hatte ich auch gedacht -- wirft ein falsches Licht auf Skitourengeher IMHO.

    Der Nollen-Eintrag wirkt auf mich sehr kompetent, was sich bestätigt wenn man mal in das Tourenbuch dieses Nutzers klickt
    Sind tatsächlich gerade heikle Bedingungen mit einem Mix aus Regen und Neusschnee in höheren Lagen. Beim Gross Wannenhorn werden z.B. noch bis zu 80cm Neuschnee angesagt bis nächsten Mittwoch. Die Skitourensaison ist bei so viel Schnee in den Bergen definitiv noch nicht beendet dieses Jahr, leider aber eigentlich zu früh die Lawinenlageberichte, was bei Bergsteigern sicherlich auch zu falschen Einschätzungen der Lawinenlage und Lawinenunfällen mit beiträgt.

    Was die Lage auch kompliziert macht, ist die oft extrem schlechte Sicht, die v.a. Abfahrten extrem heikel machen und zu Stürzen führt. Auch mich als Skitourengeher hat vorletztes WE falsches Licht getroffen am Sustenhorn, was die Abfahrt sehr wackelig und für manche sogar kotzend macht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20240512_082458450.jpg
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ID: 3260275

    Ist inzwischen bekannt, warum Martin Feistl beim Klettern abgestürzt ist? Ich nehme an, dass es gerade sehr oft feuchte Stellen und in den Bergen noch Schnee auf Felsen gibt. Am Battert war es z.B. letzten Samstag an manchen nassen Stellen dadurch schwierig. Bei einer 7, die er geklettert ist, könnte das auch für Profis grenzwertig sein.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Genau das hatte ich auch gedacht -- wirft ein falsches Licht auf Skitourengeher IMHO.

    Der Nollen-Eintrag wirkt auf mich sehr kompetent, was sich bestätigt wenn man mal in das Tourenbuch dieses Nutzers klickt
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.05.2024, 08:53.

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  • TilmannG
    antwortet
    Am Pfingstwochenende gab es in den Schweizer Alpen 4 Tote bei Steil(st)abfahrten oder den Zustiegen dazu. Medial werden diese 3 Ereignisse als Lawinenunfälle, bzw Skitourenunfälle verarbeitet (z.B. alpin). Der eigentliche Zusammenhang erschließt sich nur, wenn man sich die Unglücksorte genau vor Augen führt (slf): die Nordwände von Palü, Breithorn und Pigne d'Arolla.
    Erfolgreich befahren wurde die Nollenroute am Mönch. Der Eintrag im Gipfelbuch verdeutlich aber das hohe Risikopotential derartiger Unternehmungen. Einen großen Abgang gab es auch an der Normalroute zum Finsteraarhorn, hier glücklicherweise ohne schwerwiegende Folgen.

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  • nunatak
    antwortet
    Oje, sehr traurig. Etwas Schwieriges solo klettern ist immer ein großes Risiko. Die aktuelle Wetterlage mit viel Feuchtigkeit durch Regen in den Tagen davor und Schnee macht Soloklettern in den Bergen noch risikoreicher.

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  • opa
    antwortet
    oweh, war ein nicht ganz unbekannter:
    https://www.alpin.de/home/news/61248...gestuerzt.html

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  • Schattenschläfer
    antwortet
    OT:
    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
    Meine Erwartung wäre, dass Kletterhallen und ihre Besucher ein Signifikanzniveau für statistische Untersuchungen deutlich erreichen.
    Vermute ich auch.
    Mir ist bisher keine entsprechende (Langzeit-) Studie bekannt, aber ich schäzte, alleine wegen der großen Anzahl dürfte auch ein individuell vielleicht nicht besonders starker Effekt - wenn er denn gefunden wird - statistisch signifikant sein.
    Ich persönlich vermute halt, dass das bisher noch nie wissenschaftlich untersucht wurde und es daher auch keine anekdotische Referenz gibt, bei der Einzelpersonen ihre eigene Erkrankung sicher auf den Feinstaub in der Kletterhalle zurückführen. Das bedeutet m. M. n. nicht, dass er kein Risiko für eine solche Erkrankung ist.


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