• Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
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    [SE] Arjeplogsfjäll per pedes + packraft

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 66.7409863
    Längengrad 17.1166992
    Schwedisch Lappland, Frühherbst 2021

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03848.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,52 MB ID: 3075663
    Tja, jetzt bin also auch ich auf meine alten Tage noch unter die Packrafter gegangen. Allerdings: Kenner werden auf den ersten Blick das Anfibio Nano erkannt haben. Das ist ausschließlich für zahme Gewässer gedacht. Wer sich von dem Bericht die coole Wildwasser-action erhofft, den muss ich leider enttäuschen.
    Während der Tour kam das Boot 5x zum Einsatz bei einer Gesamt-Paddelstrecke von nicht mal 6km.

    Boote brauchen ja einen Namen. Für das meinige fand ich "Pontifex Minimus" sehr passend (was man auch liebevoll zu "Pomi" abkürzen kann): "Pontifex", weil das Boot für mich auf der Tour wie eine Brücke war, auf der ich ansonsten unüberwindbare Hindernisse bewältigen konnte, und "Minimus", weil ich 900g für ein Boot wirklich nicht viel finde.

    Es sollte ins Arjeplogsfjäll gehen, etwas westlich vom Kungsledenabschnitt Jäckvik - Kvikkjokk. Eine sehr abwechslungsreiche und durchaus alpine Gegend, die allerdings mit vielen feuchten Hindernissen gespickt ist ... genau das richtige Terrain, wenn man so ein Boot als Joker dabei hat. Ansonsten nur schwer auf wenigen Routen zu queren, weshalb sich hier nicht so viele Leute tummeln. Tatsächlich sollte ich 8 Tage lang niemanden treffen.... und die ersten, die ich dann traf, waren natürlich ODSler! (Bourne und seine Elisabeth)
    Aber der Reihe nach.
    Das Wetter auf der Tour war ziemlich aprilhaft: zwischen den beiden folgenden Bildern liegen nur wenige Minuten:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04017.JPG Ansichten: 0 Größe: 306,3 KB ID: 3075664
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04020.JPG Ansichten: 0 Größe: 381,9 KB ID: 3075665
    Letztlich war es eine der schönsten Touren, die ich je im Norden gemacht habe.

  • Prachttaucher
    Freak

    Liebt das Forum
    • 21.01.2008
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    #2
    Da bin ich ja mal gespannt. War selbst gerade auf der Rückreise von Jäkkvik kurz in Arjeplog und habe die vielen Seen auf der dortigen Fjällkarte bewundert.

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    • Borgman
      Dauerbesucher
      • 22.05.2016
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      #3
      Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
      Letztlich war es eine der schönsten Touren, die ich je im Norden gemacht habe.
      Na, wenn das nicht verheißungsvoll klingt! Und auf Deine ersten Erfahrungen mit dem Packrafting im Allgemeinen und dem Nano im Speziellen bin ich natürlich auch sehr gespannt.

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      • Ljungdalen

        Alter Hase
        • 28.08.2017
        • 3014
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        #4
        Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
        Na, wenn das nicht verheißungsvoll klingt! Und auf Deine ersten Erfahrungen mit dem Packrafting im Allgemeinen und dem Nano im Speziellen bin ich natürlich auch sehr gespannt.
        +1, ich auch...

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        • Fjellfex
          Fuchs
          • 02.09.2016
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          #5
          Wir begrüßen die neu hinzugestiegenen Fahrgäste im Bummelzug durch´s Arjeplogsfjäll.

          Eine grobe Skizze meiner Tour ist hier verfügbar:
          https://www.google.com/maps/d/viewer...6599999988&z=8
          (Hoffentlich klappt der link. Wandern = gelb, Bootstransfers = rot.)

          Und ein Filmchen gibt es auch schon:
          https://www.youtube.com/watch?v=r-U7LOvEMVQ

          EDIT: Ich stelle eben fest, dass auf der online-Karte von Lantmäteriet die Höhenangaben teilweise nicht mehr mit denjenigen auf der von mir verwendeten Karte (calazo, Blatt Kvikkjokk, Ammarnäs&Arjeplog von 2019) übereinstimmen. Interessierte sollten den Schilderungen dennoch gut folgen können.
          Zuletzt geändert von Fjellfex; 05.10.2021, 15:15.

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          • Fjellfex
            Fuchs
            • 02.09.2016
            • 1511
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            #6
            TAG 1: Endlich geht´s los

            Ich bin schon öfters in den Hohen Norden gereist. Der "Reiz des Neuen" ist da schon etwas verblasst.... mit anderen Worten: die Anreise fand ich recht fad. Allein für den Abschnitt von Stockholm bis zum Tourenstartpunkt habe ich fast einen ganzen Tag vertrödelt.
            Wie gerne würde ich da wie bei Raumschiff Enterprise sagen können "Scotty, beam mich rüber"... und schwups wäre ich da.
            Andererseits: da hätte mich Scotty bestimmt an Arjeplog vorbei gebeamt (in dem Ort hatte ich Umsteigeaufenthalt), was dann doch schade gewesen wäre, denn die dortige Kirche war für mich der Höhepunkt der Anreise.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03700.JPG Ansichten: 0 Größe: 351,1 KB ID: 3075894
            Ich habe ja eine Neigung für stille Andachtsorte. Leider sind evangelische Kirchen in der Regel verriegelt und verrammelt (auf der Rückreise etwa diejenigen von Kvikkjokk und Jokkmokk), aber diese war zu meinem freudigen Entzücken offen:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03702.JPG Ansichten: 0 Größe: 329,3 KB ID: 3075895
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03705.JPG Ansichten: 0 Größe: 373,9 KB ID: 3075896
            Ein würdig-schöner stiller Ort, an den ich gerne verweilt bin. Die Kanzel sah sehr barock aus:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03704.JPG Ansichten: 0 Größe: 361,4 KB ID: 3075897
            Die "Kunst der Gegenreformation" in einer evangelischen Kirche - ich musste schmunzeln.
            Ich staunte über die Jahreszahl 1765 - ist die Kirche echt schon so alt? Damals (noch mehr als heute) war die Gegend doch allerhinterste Prärie?
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03707.JPG Ansichten: 0 Größe: 303,2 KB ID: 3075898
            Später las ich dann, dass die Kirche sogar auf das Jahr 1641 zurück ging - vielleicht war hier früher aufgrund von Rohstoffgewinnung (Arjeplog liegt ja am "Silberweg") ein gewisser Reichtum vorhanden.
            Jedenfalls hat man dem HERRN hier eine "liebliche Wohnung" errichtet - und wie zur Bestätigung war dann Ps84,1 an der Wand:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03708.JPG Ansichten: 0 Größe: 226,1 KB ID: 3075899
            Als Musikliebhaber denkt man da sofort an das Deutsche Requiem von Brahms. Wegen des "ljufliga" musste ich auch an "I denna ljuva sommartid" gesungen vom herrlichen Sofia Vokalensemble denken - und das waren dann die beiden Stücke, die ich für den Rest des Tages vor dem inneren Ohr hatte.

            Aber das hier ist ja kein Seminar in Schwedischen Sakralbauten, und deshalb komme ich mit folgendem Bild langsam zum Thema:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03706.JPG Ansichten: 0 Größe: 195,2 KB ID: 3075900
            Dieser samisch ausschauende Wandersmann wurde von mir mit den beiden Kerzen flankiert. Nicht dass ich abergläubisch wäre, aber das Anzünden von Kerzen an solchen Orten halte ich für einen hübschen Brauch, dem ich manchmal auch huldige.

            Auf dem Weg von der Kirche zurück zur Busstation kam ich am örtlichen Angelsportgeschäft vorbei. Dort wird Service großgeschrieben: in Notfällen ist man sogar außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten für die Kunden da.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03709.JPG
Ansichten: 945
Größe: 243,0 KB
ID: 3075908
            Vielleicht würde man da sonntags Gas kaufen können? Zumindest in meinen Augen ist "Gaskocher ohne Gas" das Paradebeispiel für eine "jättekris".

            Der Ort, an den mich Scotty hätte hinbeamen sollen, war dieser:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03710.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,66 MB ID: 3075901
            Ich dachte immer, gelbe Schilder in Schweden würden auf eine nicht asphaltierte Straße hinweisen, aber diejenige nach Tjärnberg war es dann doch.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03715.JPG Ansichten: 0 Größe: 406,3 KB ID: 3075902
            Eigentlich nicht so prickelnd, eine Straße entlang zu hatschen, hier aber willkommen, um mit dem hohen Anfangsgewicht auf dem Buckel so langsam ins Rollen zu kommen.
            Tjärnberg ist eine recht große stugby inklusive Helikopterbasis, Camping, etc.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03711.JPG Ansichten: 0 Größe: 450,5 KB ID: 3075903
            Auf dem Weg dorthin fuhr ein Auto an mir vorbei, dessen Fahrer mich freundlich grüßte - die nächsten Menschen sollte ich erst wieder in Kvikkjokk sehen.

            Nach etwa 6km war Tjärnberg passiert und das Ende der öffentlichen Straße erreicht.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03721.JPG Ansichten: 0 Größe: 536,4 KB ID: 3075904
            In der folgenden Senke am Bach habe ich meine Wasservorräte aufgefüllt, da ich bei nächstbester Gelegenheit zelten wollte. (Es war schon gegen 19 Uhr.) Gleich hinter dem Bach zweigte ich rechts ab auf den auf den Karten verzeichneten unmarkierten Pfad. Dieser Abzweig ist leicht zu übersehen
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03722.JPG Ansichten: 0 Größe: 649,5 KB ID: 3075905
            aber der Pfad selber dann gut zu finden und zu gehen. Und nach einer ersten Steigung habe ich auf der folgenden Anhöhe gleich einen passablen Zeltplatz gefunden.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03723.JPG Ansichten: 0 Größe: 576,3 KB ID: 3075906
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Fjellfex; 12.09.2021, 04:29.

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11979
              • Privat


              #7
              Danke für die Bilder aus dem Kirchinneren. Hatte selbst garnicht versucht, ob die Tür auf ist, weil ich eben auch den Gedanken mit den evangelischen Kirchen hatte.... Ist ja auch traumhaft schön gelegen so am Wasser - beim Paddeln findet man das sonst manchmal. Und bei mir war´s auch noch sonnig.

              Ansonsten : Silbermuseum (wenn´s auf hat) gefiel mir auch gut. Die meisten Geschäfte hatten irgendwie zu obwohl es Freitag war, auch der Angelsport (angerufen habe ich aber nicht). Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Arjeplog.jpg Ansichten: 0 Größe: 542,5 KB ID: 3075916

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              • Fjellfex
                Fuchs
                • 02.09.2016
                • 1511
                • Privat


                #8
                Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                Danke für die Bilder aus dem Kirchinneren. Hatte selbst garnicht versucht, ob die Tür auf ist, weil ich eben auch den Gedanken mit den evangelischen Kirchen hatte...]
                Getreu dem Motto "die Hoffnung stirbt zuletzt" versuche ich es halt immer wieder... Und manchmal hat man dann tatsächlich Glück!

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                • evernorth
                  Fuchs
                  • 22.08.2010
                  • 1835
                  • Privat


                  #9
                  Sehr schön, dann reihe ich mich hier mal ein. 😎

                  Ich habe in diesem Jahr im letzten Moment von der Mitnahme meines Packrafts Nano SL wieder Abstand genommen, da es vom Touren - Verlauf letztlich keinen Sinn machte.
                  Es wäre nur der Abwechselung geschuldet gewesen, und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, ein Packraft über einen Gletscher zu tragen, zumal ich diesmal für meine Verhältnisse schon "grenzwertig" genug zu tragen hatte.

                  Der Film war ja schon mal sehr vielversprechend und so freue ich mich umso mehr auf den weiteren
                  Verlauf. (Interessant auch, dass sich diesmal anscheinend viele ODS´ler unterwegs getroffen haben).
                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                  • evernorth
                    Fuchs
                    • 22.08.2010
                    • 1835
                    • Privat


                    #10
                    Noch eine Frage: Hast du dein Boot eigentlich noch mit einer Finne (Skeg) ausgestattet / ausstatten lassen?
                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                    • Fjellfex
                      Fuchs
                      • 02.09.2016
                      • 1511
                      • Privat


                      #11
                      Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                      Sehr schön, dann reihe ich mich hier mal ein. 😎

                      Ich habe in diesem Jahr im letzten Moment von der Mitnahme meines Packrafts Nano SL wieder Abstand genommen, da es vom Touren - Verlauf letztlich keinen Sinn machte.
                      Hallo Tom,
                      freut mich, dass du dabei bist!
                      Na klar, bloß zum Spaß braucht man sowas nicht mitzunehmen.
                      Wobei....
                      Auch im Dunstkreis von Gletschern kann es Flüsse geben, bei denen einem unfreiwillige Bäder wie dir 2018 auf Island mit einem Packraft vielleicht erspart werden?
                      Das ist ein Thema, auf das ich eigentlich erst bei späterer Gelegenheit zu sprechen kommen wollte, aber da es sich jetzt schon ergeben hat:
                      Beim weglosen Gehen mache ich mir über allfällige Flussquerungen die größten Sorgen: komme ich da wirklich rüber wie geplant? (Muss ja nicht gleich so fatal enden wie bei "into the wild".) Das Nano wiegt gerade mal 900g und macht solche Bedenken eigentlich gegenstandslos, denn auch der wildeste Fluss hat irgendwo mal einen ruhigeren Abschnitt oder fließt durch einen See, wo man dann gut mit so einem Boot rüber kommt. Man kann sich auch ruhig das 1kg für das Paddel sparen: meine Erfahrung hat gezeigt, dass man kurze Strecken auch mal gut mit den bloßen Händen rudernd bewältigen kann; man ist da nicht sonderlich langsamer.
                      Ich habe schon vor, in Zukunft bei weglosen Touren diese 900g zur "Sicherheit" mitzunehmen, sollten irgendwelche Zweifel bezüglich der Furtbarkeit von Flüssen bestehen.

                      PS: Finne hatte ich keine und habe sie auch nicht vermisst. Und nochmal danke für deinen Tip in Sachen Paddel damals.

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                      • Blahake

                        Vorstand
                        Fuchs
                        • 18.06.2014
                        • 1591
                        • Privat


                        #12
                        Wow, Fjellfex wieder in völlig unbewanderten Gegenden unterwegs und das Video macht schon sehr viel Vorfreude auf den Bericht!

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                        • Fjellfex
                          Fuchs
                          • 02.09.2016
                          • 1511
                          • Privat


                          #13
                          Grüß dich Anne
                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                          Wow, Fjellfex wieder in völlig unbewanderten Gegenden unterwegs und das Video macht schon sehr viel Vorfreude auf den Bericht!
                          Man tut, was man kann...
                          Und mit Blick auf obiges Thema: du trägst ja 30kg spazieren; da würden 900g mehr gar nicht ins Gewicht fallen ... aber dafür hättest du dann für den Miellädno nur ein mildes Lächeln übrig.

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                          • Blahake

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                            Fuchs
                            • 18.06.2014
                            • 1591
                            • Privat


                            #14
                            Der Gedanke kam mir auch, als ich das gelesen habe. Das nächste Mal dann vielleicht doch weniger Essen und mehr Boot. Paddeln werde ich dann nach Deiner Anregung mit dem Händen oder dem Topfdeckel.

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                            • Fjellfex
                              Fuchs
                              • 02.09.2016
                              • 1511
                              • Privat


                              #15
                              TAG 2: Der Regenbogen-Tag

                              Mein erstes Zwischenziel: auf dem unmarkierten Pfad weiter Richtung NO zu den Hütten von Spira. Der Weg war deutlich, leicht zu finden und gut zu gehen.
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03731.JPG
Ansichten: 847
Größe: 686,6 KB
ID: 3076088
                              Das war mal ne Wurzel:
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03733.JPG
Ansichten: 830
Größe: 673,5 KB
ID: 3076089
                              Solche Schnittflächen verraten, dass sich jemand um den Weg kümmert:
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03736.JPG
Ansichten: 823
Größe: 658,8 KB
ID: 3076090
                              Riesenpilz:
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03737.JPG
Ansichten: 821
Größe: 588,7 KB
ID: 3076091
                              Bloß bei Feuchtgebieten musste nach dem Weiterweg etwas gesucht werden:
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03739.JPG
Ansichten: 831
Größe: 404,9 KB
ID: 3076092
                              Aber hier gab es manchmal kleine Orientierungshilfen:
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03740.JPG
Ansichten: 832
Größe: 248,0 KB
ID: 3076093
                              Über den Krahkajahka führte eine auf den Karten nicht verzeichnete Brücke. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03742.JPG
Ansichten: 813
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ID: 3076094
                              Anmerkung: manche haben vielleicht bemerkt, dass es eigentlich Kráhkajåhkå heißen müsste. Ich mache es mir hier im Bericht einfach und verzichte auf samische Sonderzeichen. Hierbei nehme ich mir die Briten zum Vorbild, die ja (um das Beispiel Fußballtrainer zu nehmen) auch von Jurgen Klopp und Joachim Low reden .... letztlich weiß man dennoch, wer oder was gemeint ist. Es sei mir nachgesehen. Bin einfach zu faul, zwischen den Tastaturen hin und her zu wechseln.
                              Den ganzen Tag über waren immer wieder mal Regentropfen in der Luft, obwohl 0mm Niederschlag angekündigt waren. Und kurz vor Spira wurde der Regen etwas stärker, so dass ich sogar die Rucksackhülle hervorkramte. Ich habe dann in Spira in einer offenen, ein wenig verfallenen aber dennoch guten Schutz bietenden Kota eine längere Rast eingelegt.
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3076095
                              (Fortsetzung folgt...)

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                              • Ljungdalen

                                Alter Hase
                                • 28.08.2017
                                • 3014
                                • Privat


                                #16
                                OT:
                                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                Bin einfach zu faul, zwischen den Tastaturen hin und her zu wechseln.
                                Schaff dir einen Mac an... da drückt man einfach etwas länger auf bspw. das a, und schon erscheinen 8 verschiedene a-Varianten, aus denen man per Klick oder Eingabe einer Ziffer das gewünschte auswählen kann (â, æ, ã, å... sowas halt). Nur das ŋ in "modernen" Schreibweisen von "...jiegŋa" muss ich mir anders beschaffen...

                                "Früher" hatte ich eine eher abfällige Haltung zu Apple, aber u.a. solche *einfach funktionierenden* Kleinigkeiten haben mich überzeugt.


                                Zum Thema: vielen Dank schon bis hier, cool. Habe mir auch das Video angeguckt, wow. Ganz schön viel Schnee zum Teil... hast du damit gerechnet?

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                                • Fjellfex
                                  Fuchs
                                  • 02.09.2016
                                  • 1511
                                  • Privat


                                  #17
                                  (Fortsetzung Tag 2)
                                  Der Weiterweg von Spira war dann nicht mehr so eindeutig. Ich wollte den Pfad gehen, der erst rund 1km nach Osten ausholt, um dann wieder auf Kurs Nord zu schwenken. Ein Pfad war da bestenfalls zu erahnen:
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Name: DSC03753.JPG
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ID: 3076099
                                  Die Orientierungshilfe hier war ein Bach, den man parallel zu dessen südlichem Ufer folgen konnte. Letzte Andeutungen eines Pfades verloren sich dann an der Baumgrenze, aber hier kam dann auf größere Entfernung sichtbar eine Informationstafel in den Blick, die an dem in der Karte vermerkten Winterweg stand.
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Name: DSC03758.JPG
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ID: 3076100
                                  Oberhalb der Baumgrenze war der Pfad dann abschnittsweise wieder gut zu sehen und sogar mit einigen Steinmännern markiert. Richtung Osten kam der Riebnesgajsse in den Blick, hinter dem der Kungsleden verläuft:
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Name: DSC03763.JPG
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ID: 3076101
                                  Der im NW gelegene Tjidtak hielt sein Haupt den ganzen Tag wolkenverhüllt.
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Name: DSC03768.JPG
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ID: 3076102
                                  An dem Tag sah ich immer wieder kleinere Rentiergruppen, danach nur noch ganz sporadisch Einzelgänger.
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Name: DSC03764.JPG
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ID: 3076103
                                  Bei dem in diesem Abschnitt auf der Karte verzeichneten Winterweg handelte es sich nicht um die gewohnte Ganzjahresmarkierung mit den "Wegsternen", sondern um einen Weg, der wohl nur in der Saison ausgesteckt wird, so wie in Norwegen. Sporadisch sah man Markierungsstangen.
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ID: 3076104
                                  Hinter dem Weg steht dann wohl nicht länsstyrelsen, sondern die Kommune oder ein Privater; vielleicht ja die Tjärnberg stugby: als ich dort vorbei ging, sah ich an einer Stelle einen großen Haufen Markierungsstangen.
                                  Wie gesagt: an dem Tag war immer wieder ein wenig Regen in der Luft. Das störte nicht sonderlich, hatte aber den hübschen Effekt, dass ich zahllose Regenbögen sah, zum Beispiel den:
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ID: 3076105
                                  Blick nach Westen zu den Bergen jenseits der Straße 95:
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ID: 3076106
                                  Und noch ein Regenbogen:
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ID: 3076107
                                  Bei dem folgenden Bild bin ich kurz vor dem höchsten Punkt; mein Weg führte durch die kleine Einsattelung in der Bildmitte; rechts die Anhöhe 961.
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ID: 3076108
                                  Bis hierher hatte ich den Weg mehrmals verloren und wieder gefunden. Hinter dem Sattel war es dann vorbei mit dem Pfad. Aber nicht mit den Regenbögen.
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ID: 3076109
                                  Beim Abstieg kam bald ein markant-isoliert stehender Baum mit einer Wintermarkierung in den Blick.
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ID: 3076110
                                  Und ein wenig unterhalb hiervon sollte sich laut Karte "mein Weg" mit einem anderen vereinigen, der etwas westlicher verlief. Diesen Punkt hatte ich mir daheim in mein GPS programmiert, um ihn ja nicht zu verpassen. An dem Punkt fand ich dann einen deutlichen Steinmann
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ID: 3076111
                                  aber in der ganzen Umgebung keine Anzeichen von einem Pfad. Da ging es dann halt endgültig auf eigene Faust weiter. Blick Richtung NW über die Senke mit dem See Gruombajavratj hinweg:
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ID: 3076112
                                  Und dann kam ich in den Wald:
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ID: 3076113
                                  Sah schön aus, war aber blöd zu gehen: unter einen dünnen Vegetationsschicht war teils wackeliges Geröll; da wollte der Fuß vorsichtig gesetzt werden.
                                  Eine letzte Chance wollte ich dem Pfad noch geben: der sollte ja kurz vor dem Tal einen parallel verlaufenden Bach queren. Ich hielt mich die ganze Zeit beim Abstieg auf der rechten (östlichen) Seite... irgendwann müsste ja dann der Weg queren... aber da kam nichts. Egal. War auch so machbar. Den schönsten Regenbogen des Tages gab es dann ganz zum Schluss über dem Gruombajavrre: ein perfekter Bogen in satten Farben.
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ID: 3076114
                                  Bei gutem Paddelwetter hätte ich noch mit dem Packraft über den See übersetzen wollen. Diese Bootspassage war eigentlich nicht nötig, da es im NW auch eine Brücke gab, aber ich wollte schon mal ein wenig unter Wildnisbedingungen üben. Der Wind war mir dann aber zu stark; teilweise gab es Schaumkronen auf dem See. Dann halt Zelt aufschlagen; morgen ist auch noch ein Tag; vielleicht ist der Wind in der Früh etwas schwächer.
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ID: 3076115

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                                  • andrea2
                                    Dauerbesucher
                                    • 23.09.2010
                                    • 977
                                    • Privat


                                    #18
                                    Hallo Fjellfex, ich bin auch dabei, freue mich auf den Bericht, waren wir doch vor ein paar Jahren nur einige Kilometer weiter westlich im Arjeplogfjäll unterwegs. Das Viedo ist toll, mit dem Schnee kamen die Herbtfarben in voller Pracht. Mit Boot ist wirklich klasse, denn die Brücken über die Seen des Piteälven sind ja nicht gerade häufig. Für mich wäre das wohl trotzdem nichts.

                                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                    Ganz schön viel Schnee zum Teil... hast du damit gerechnet?
                                    Ja, der Schnee kam früh und fiel bis tief in die Täler in diesem Jahr, das mussten wir auch erleben.
                                    Zuletzt geändert von andrea2; 13.09.2021, 12:23.

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                                    • Fjellfex
                                      Fuchs
                                      • 02.09.2016
                                      • 1511
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                      Ganz schön viel Schnee zum Teil... hast du damit gerechnet?
                                      Mit Schnee zumindest in der Höhe habe ich absolut gerechnet. Das ist ja völlig normal, dass Anfang September schon mal ein kleiner Wintereinbruch kommt, aber der Schnee geht in der Regel ganz schnell auch wieder weg. (In den Alpen ist es ja auch so.)
                                      Ich habe sogar auf eine kleinen Wintereinbruch gehofft, denn durch den werden die Berge dann so photogen angezuckert.

                                      Und grüß dich Andrea.
                                      Was das Arjeplogsfjäll anbelangt, gehörst du berichtsmäßig ja auch zu den Pionieren... werde darauf zurück kommen.

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                                      • Fjellfex
                                        Fuchs
                                        • 02.09.2016
                                        • 1511
                                        • Privat


                                        #20
                                        TAG 3: Hinein ins Packraft-Vergnügen

                                        Meine Hoffnung sollte sich bestätigen: als am nächsten Morgen die Sonne einen kurzen Gruß auf mein Zelt schickte, lag der See ruhig, teils sogar spiegelblank da:
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03844.JPG Ansichten: 0 Größe: 206,4 KB ID: 3076283
                                        Jetzt nix wie los: dieser Slot muss genutzt werden! (Für die ersten Tage war die Windprognose immer um die 7m/s, mit Spitzen um die 15m/s... nicht so ideal zum Paddeln eigentlich.) Als das Lager letztlich abgebrochen, das Packraft seeklar gemacht und der Rucksack verzurrt war, kam noch einmal die Sonne raus. Einen schöneren Start ins Packraft-Abenteuer kann man sich doch kaum vorstellen...
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03848.JPG Ansichten: 0 Größe: 541,0 KB ID: 3076284
                                        Vor der Reise hatte ich das Boot 1x auf einem heimischen Badesee getestet. Eindruck war ok. Und der sollte sich auf den ersten Paddelmetern in Lappland bestätigen. Kleine Schönheitsfehler gab es doch: laut Herstellerangaben ist das Boot für Personen bis 1,90m Größe geeignet. Ich bin 1,87 , aber mit ausgestreckten Beinen kann ich da drin nicht sitzen, sondern muss die Knie etwas anwinkeln, und die stören dann etwas beim Paddeln. Außerdem sitzt man in dem Boot relativ tief, und der Bootsrand ist relativ hoch, so dass man (übertrieben formuliert) fast schon "über Kopf" paddeln muss, was relativ unbequem ist. An letzterem Umstand wird auch nicht viel geändert, wenn man den optional zu erwerbenden aufblasbaren Sitz verwendet. (Borgman war so liebenswürdig und hat mir vor der Reise den Sitz seines Bootes zu Testzwecken ausgeliehen.)
                                        Ich habe dann unterschiedliche Paddeltechniken ausprobiert: Paddel ganz nah am Körper/ weiter weg; Paddel eher zentral/eher außen greifen... so 100% ideal war nichts.
                                        Ich war peinlich darauf bedacht kein Wasser ins Boot zu bekommen. Das fing schon beim Einsteigen an (den Fuß gut abtropfen lassen, ehe er ins Boot eingeholt wird) und ging beim Paddeln weiter: ich paddelte relativ verhalten, da beim kräftigen Paddeln auch immer ein paar Spritzer ins Boot kommen. (Das Nano hat keine Spritzschutzdecke.)
                                        Aber das alles ist Jammern auf hohem Niveau: seine Hauptzweck, nämlich einen gut über kürzere Paddelpassagen zu bringen, erfüllte das Boot ausgezeichnet!
                                        Ich fühlte mich dann so sicher, dass ich nicht wie geplant in unmittelbarer Ufernähe entlang paddelte, sondern mich vom Ufer entfernte und direkt einen gut auszumachenden Wiesenflecken zwischen Seezufluss und Gruomba ansteuerte. Und fotografieren wollte ich dann auch. Meine kompakte Kamera habe ich immer in der linken vorderen Hosentasche griffbereit... wobei das mit dem "griffbereit" relativ eng eingezwängt im Boot sitzend so eine Sache war. Beim Versuch, die Kamera heraus zu holen, habe ich das Boot dann doch etwas zum Schaukeln gebracht. Hoppala! Auf solche Manöver sollte auf offener See verzichtet werden. Bei späteren Bootspassagen hatte ich die Kamera dann entweder in der "Napoleonstasche" der Jacke oder einer gut erreichbaren Seitentasche des Rucksacks.
                                        Hier ist es schon gar nicht mehr so weit zu dem genannten Wiesenhang:
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03851.JPG Ansichten: 0 Größe: 237,8 KB ID: 3076285
                                        Was ne Gaudi!
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03852.JPG Ansichten: 0 Größe: 195,7 KB ID: 3076286
                                        Geschafft!
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03856.JPG Ansichten: 0 Größe: 404,6 KB ID: 3076287
                                        Den Einstieg ins Wildnispackraften empfand ich als voll gelungen.
                                        (Fortsetzung folgt...)
                                        Zuletzt geändert von Fjellfex; 14.09.2021, 13:33.

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                                        • Fjellfex
                                          Fuchs
                                          • 02.09.2016
                                          • 1511
                                          • Privat


                                          #21
                                          (Fortsetzung Tag 3)
                                          Da war ich also am gewünschten Ufer. Von hier sollte es weiter Richtung Nord gehen, am besten dem verzeichneten Pfad entlang, insofern es ihn denn gab.
                                          Zunächst aber erwies sich der Wiesenhang als sehr angenehm zu gehen, da er nur ganz wenig feucht war.
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ID: 3076292
                                          Und an dessen oberen Ende schlossen sich weitere Wiesenschneisen an, so dass ich sehr angenehm an Höhe gewinnen konnte. Blick zurück schon etwas oberhalb:
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ID: 3076293
                                          Kurz vor Erreichen der ersten Anhöhe traf ich dann tatsächlich auf einen richtig schönen Pfad.
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ID: 3076294
                                          Das war es aber dann endgültig mit dem Pfad, denn ab der Anhöhe habe ich ihn dann endgültig verloren. War aber ziemlich egal, da das Gelände ganz passabel zu gehen war. Blick von besagter Anhöhe in Marschrichtung Nord:
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ID: 3076295
                                          Ich gelangte an den auf der Karte vermerkten Bach.
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ID: 3076296
                                          Und vor dem nächsten steileren Anstieg hinauf über die Baumgrenze habe ich dann "den Borgman gemacht", nämlich für eine längere Rast mein Zelt aufgebaut.
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Name: DSC03870.JPG
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ID: 3076297
                                          Zum einen hatte ich diese Rast nötig, und zum anderen war ich durch den raschen Aufbruch am Morgen etwas zu früh an der Zeit. Ich hatte nämlich wieder Kumpels instruiert, mir WetterberichtsSMSen zu schicken. Oberhalb der Baumgrenze wäre vorübergehend Netz, aber der Bericht vielleicht noch nicht da ...
                                          Ich habe mir dann sogar auch eine "Heiße Tasse" (Pilzgeschmack) gegönnt.
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ID: 3076298
                                          Man sieht es auf dem Bild: ich bin die letzten Jahre in der Regel mit einem Esbitkocher unterwegs: nicht so gut wie Gas, aber 500ml Wasser bekommt man damit gut warm, und das ist für mich ausreichend, da es auf der Tour nur Dinge wie Couscous, Kartoffelpürree oder travellunch gibt.
                                          Beim Gas hat man ja immer das leidige Problem "wo kriege ich eine Kartusche her", aber den Esbit nehme ich einfach im Flieger mit. Habe noch nicht gelesen, dass das verboten ist, und wüsste auch nicht warum: Esbit kann ja nicht explodieren, und so wie er verpackt ist kann er sich auch nicht von selbst entzünden...
                                          (Fortsetzung folgt...)

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                                          • Fjellfex
                                            Fuchs
                                            • 02.09.2016
                                            • 1511
                                            • Privat


                                            #22
                                            (letzte Fortsetzung Tag 3)
                                            Der Anstieg hinauf über die Baumgrenze auf das sehr windige Fjäll ging auch ohne Pfad recht gut, und das Gelände oberhalb der Baumgrenze sollte sich für den Rest des Tages als leichtgängig erweisen.
                                            Ein letzter Blick zurück zum Riebnes-See:
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Name: DSC03875.JPG
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ID: 3076305
                                            Kurz vor Passieren der Renvaktarstuga schaltete ich das Handy ein und ... dudeldidudel.... der Wetterbericht war da. Klasse, wenn man Kumpels hat, auf die Verlass ist!
                                            Für den morgigen Tag war einiges an Niederschlag prognostiziert.... hm.... man wird sehen.
                                            Blick in Richtung See 841:
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Name: DSC03879.JPG
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ID: 3076304
                                            Anhand der Schaumkronen kann man erahnen, wie es da gepfiffen hat.
                                            Ich bin dann über die kleine Landzunge südlich des Sees hinüber und das Südostufer entlang marschiert.
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ID: 3076306
                                            Vor der Anhöhe 963 bin ich nach Osten geschwenkt, um die Einsattelung zwischen dieser und der Anhöhe 974 zu erreichen. Noch kurz davor, in der Nähe des vermerkten Sees, habe ich an einer windgeschützen Ecke gerastet.
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ID: 3076307
                                            Das nächste Ziel hinter dem Sattel war dann der nordwestliche Zufluss des großen Bartavrre-Sees. Genaue Route dahin würde sich schon irgendwie ergeben.
                                            Auch an diesem Tag ging die Regenbogen-Party weiter.
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ID: 3076308
                                            Das war das westliche Ende vom Guksek, und es folgt ein Bild von dessen Ostende sowie dem nordöstlichen Zipfel des Bartavrre:
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ID: 3076309
                                            Das Gelände unterhalb der Baumgrenze war dann sehr unangenehm zu gehen, so dass ich versuchte, möglichst direkt das Ufer des Guksek zu erreichen. An dessen Südufer ging es dann tatsächlich sehr angenehm auf Tierpfaden dahin.
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ID: 3076310
                                            Eigentlich hätte ich auch schon hier mit dem Boot übersetzen können, aber der NW-Wind hatte hier ungehindertes Spiel: der Seegang war mir zu hoch und ich war sicher, dass direkt beim Zufluss des Bartavrre bessere Bedingungen herrschen würden.
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ID: 3076318
                                            Das südliche Flussufer zwischen den genannten Seen war auch gut zu gehen und bot schöne Blicke:
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ID: 3076311
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ID: 3076312
                                            In diesem Bereich hätte laut Karte ein Rentierzaun queren sollen, aber es sollte sich später zeigen, dass der verlegt wurde.
                                            Am Bartavrre war es dann tatsächlich deutlich windstiller; zumindest die kurze Passage über den Zufluss sollte da gut machbar sein. Immerhin war der Wind doch noch so stark, dass man aufpassen musste, dass das Boot einem nicht davon fliegt.
                                            Die Routinen (Boot aufblasen, Rucksack festzurren, in Crocks und Neoprensocken schlüpfen) liefen schon glatter von der Hand. Auf geht´s!
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ID: 3076313
                                            Der Zufluss war schnell passiert und die Paddelbedingungen eigentlich gut: nur schwacher Wind, und das auch noch von hinten. Da fahren wir einfach noch etwas weiter... nämlich zu einem schönen Sandstrand etwas westlich vom nördlichen Zufluss des Sees. Lapplandidyll:
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ID: 3076314
                                            Ich war richtig angetan - klappt ja ausgezeichnet mit dem Packraft; genau so hatte ich mir das vorgestellt!
                                            Gleich nördlich vom Ufer durfte ich dann unter einem Rentierzaun durchkrabbeln - der ist nämlich verlegt worden: nicht mehr den Zufluss querend, sondern weiter das nördliche Bartavrre-Ufer entlang.
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ID: 3076316
                                            Wenn ich etwas weiter gepaddelt wäre, hätte ich mir die Krabbeleinlage sparen können, denn der Zaun endete noch vor dem Zufluss des Maranjahka.
                                            Diesen Marenjahka folgte ich dann auf der westlichen Seite Richtung Nord.
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ID: 3076315
                                            Und gute 500m nördlich vom See traf ich dann auf mein Ideal von einem Zeltplatz: Wasser in der Nähe, Windschutz durch einen Wald aber gleichzeitig noch Panoramablick, ein ebener Untergrund in dem sich die Heringe gut verankern lassen... da bleibt man natürlich dort!
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ID: 3076317

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                                            • blauloke

                                              Lebt im Forum
                                              • 22.08.2008
                                              • 8843
                                              • Privat


                                              #23
                                              Hallo Fjellfex,
                                              eine attraktive Route hast du dir ausgesucht und die Kombination mit dem Pachraft finde ich interessant.

                                              Übrigens versuche ich auch in der Regel beim Beginn einer Wanderung eine Kerze an zu zünden. Ein bißchen Aberglauben muss schließlich sein. Hat bei meiner letzen Wanderung wieder geklappt, nichts passiert.
                                              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                                              • Fjellfex
                                                Fuchs
                                                • 02.09.2016
                                                • 1511
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von blauloke Beitrag anzeigen

                                                Übrigens versuche ich auch in der Regel beim Beginn einer Wanderung eine Kerze an zu zünden. Ein bißchen Aberglauben muss schließlich sein. Hat bei meiner letzen Wanderung wieder geklappt, nichts passiert.
                                                Hallo blauloke,
                                                zumindest schaden tut das Kerzen-anzünden nicht.

                                                Damit auf Wanderungen nichts passiert (insbesondere in einer Gegend wie hier beschrieben), sollten diese trotzdem gut geplant werden. Und deshalb jetzt ein paar Anmerkungen zu meinen Recherchen für diese Tour.

                                                Ich hatte das Glück, dass der Calazo Verlag vor meiner Tour Claes Grundstens Wanderführer "Arjeplogsfjällen" neu aufgelegt hatte. Das war die Hauptinformationsquelle für mich. Die Infos waren zwar von 1999, aber so viel ändert sich im Fjäll ja nicht.
                                                Na ja, ein bisschen doch: die Baumgrenze scheint seitdem angestiegen zu sein. Auf youtube sah ich ein Video über eine Kungsledentour. Nördlich von Jäckvik quert der ja den Polarkreis. Im Video sah ich, dass das Polarkreisschild an einen Baum genagelt war, und drum herum war relativ dichter Wald. 1993 habe ich an der Stelle campiert; da war das noch offene Fläche - siehe Photo mit dem Lagerplatz und dem Polarkreisschild:

                                                Auf der schwedischen utsidan fand ich keine Berichte über Touren westlich des Kungsledens Jäckvik-Kvikkjokk. Viel besser stand da schon ODS da: Mortias, andrea2 und vobo hatten hier berichtsmäßig schon Pionierarbeit geleistet ... ein Hoch auf alle, die hier Tourenberichte verfassen!
                                                Diese Berichte bezogen sich aber alle auf den nordwestlichen Bereich und nicht die Gegend, in der ich auf Tour gehen wollte.
                                                Als im Mai klar war, dass es impfmäßig mit meinem Urlaub klappen würde, habe ich neben den Flugtickets auch das Packraft bestellt. Letzteres war nicht gleich, sondern erst im August lieferbar. Für den Fall, dass sich die Lieferung doch verzögern würde, hatte ich neben der Tour MIT Packraft auch eine ohne geplant.
                                                Der Einstieg der Touren wäre identisch gewesen, nämlich der von Grundsten beschriebene Färdveg B, bis zum 3. Tourentag meines Berichts. Ab dem See 841 habe ich ja eine andere Route gewählt. Und auch bei einer Wanderung hätte ich Grundstens Route verlassen, die wäre mir nämlich zu heikel geworden. Da hätte man nämlich zum Abfluss des Bierdnak-Sees gehen sollen und dort hinüber. ("Man går rakt ned i sluttningen till sjön Bierdnak och vader dalens vattendrag före utflödet ur denna sjö. Dänna passage er krävande men fullt möjlig för vana vandrare.")
                                                Beim Betrachten der Luftaufnahmen hätte ich NIE vermutet, dass das geht. Nach ausgiebigen Recherchen stieß ich auf einen holländischen Tourenbericht. (google Übersetzer sei Dank.) Der Autor ist an der von Grundsten vorgeschlagenen Stelle abgeblitzt, und etwas unterhalb über den Fluss, aber selbst da reichte ihm das Wasser bis zur Unterhose.
                                                Ich bin ja bekennendes Weichei und plane meine Touren sehr defensiv - solch eine Furt würde ich nur im Notfall angehen.
                                                Wäre das Packraft nicht rechtzeitig geliefert worden, wäre ich vom See 841 nach Nordwesten abgebogen, hätte den Fluss oberhalb des Gardavrre gefurtet (hier sahen die Luftbilder viel freundlicher aus), hätte dann versucht zur Route von andrea2 bis zu den Brücken von Miekak zu gelangen und von dort auf vobos Route via Njunjes nach Kvikkjokk.
                                                Zuletzt geändert von Fjellfex; 15.09.2021, 17:47.

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                                                • Borgman
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                                                  • 22.05.2016
                                                  • 768
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Ja, solche Furten sind immer mit Vorsicht zu genießen. Dass es jemand mal geschafft hat, heißt gar nichts. Da bin ich froh, dass Dein Packraft rechtzeitig geliefert wurde und Du so einen schönen Einstieg hattest. Dein Video habe ich jetzt auch angeschaut - wie immer sehr stimmungsvoll und mit guter Musik. Vielen Dank dafür!

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                                                  • Robtrek
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                                                    • 13.05.2014
                                                    • 780
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Hallo Fjellfex, als Vertreter der kleinen Forumsminderheit, die Trekking am liebsten in einem Boot betreibt, begrüße ich dich auf dem Pfad der Erkenntnis. In Zukunft rechnen wir dann mit Videos von dir auf dem Wasser auch an Stellen wie dieser.

                                                    Ein Vergnügen deinen Bericht zu lesen, der wie immer jeglichen Bierernst vermissen lässt. Dass du in der Kirche vor deiner ersten Packrafttour keine Kerze angezündet hast, ist allerdings in der Tat unentschuldbar. Ich hoffe, dass dein Raft und die noch zu querenden Flüsse dir das verziehen haben?

                                                    Praxistipp: die Kamera vielleicht in einen wasserdichten DIN A5 Brustbeutel packen. Da ist sie wirklich griffbereit und im unwahrscheinlichen Fall eines Druckverlustes in deinem Packraft auch nach dem Bad noch verwendbar.

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                                                      • 02.09.2016
                                                      • 1511
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
                                                      Dein Video habe ich jetzt auch angeschaut - wie immer sehr stimmungsvoll und mit guter Musik. Vielen Dank dafür!
                                                      Vielen Dank für die Werbung.
                                                      Mit dem Video lässt sich noch eine Sache illustrieren: vor der Tour hatte ich Bedenken, ob ich alles in meinen Rucksack bekomme, der schon bei vorherigen Touren nahe der Kapazitätsgrenze war, aber es ging doch gut.
                                                      Das Packraft ist das kleine gelbe Etwas, das man manchmal oben auf meinem Rucksack befestigt sieht. Das Nano ist echt winzig und war für meine Zwecke voll ausreichend. Wer nur zahme Gewässer befahren will braucht definitiv kein größeres/ schwereres/ teureres Boot.
                                                      Das Steckpaddel hat 4 Teile. Die beiden Paddelblätter fanden (neben einer aufblasbaren Weste) noch Platz in meinem Zeltpacksack (MSR sei Dank) und die beiden mittleren Elemente aufrecht stehend im Rucksack. Voilà.

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                                                        • 02.09.2016
                                                        • 1511
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                        Hallo Fjellfex, als Vertreter der kleinen Forumsminderheit, die Trekking am liebsten in einem Boot betreibt, begrüße ich dich auf dem Pfad der Erkenntnis. In Zukunft rechnen wir dann mit Videos von dir auf dem Wasser auch an Stellen wie dieser.

                                                        Ein Vergnügen deinen Bericht zu lesen, der wie immer jeglichen Bierernst vermissen lässt. Dass du in der Kirche vor deiner ersten Packrafttour keine Kerze angezündet hast, ist allerdings in der Tat unentschuldbar. Ich hoffe, dass dein Raft und die noch zu querenden Flüsse dir das verziehen haben?
                                                        Hallo Robtrek,
                                                        ich bekomme ja fast Pipi in die Augen, wenn so ein XXL-Abenteurer wie du sich in meinen bescheidenen Bericht verirrt.
                                                        Auf dem "Pfad der Erkenntnis" konnte ich feststellen, wie angenehm es ist, wenn das Boot die Last des Rucksacks tragen muss und nicht meine Schultern.
                                                        Weiter oben habe ich ja über meine intensiv-defensive Planungsweise berichtet, und für die von dir gewünschte Paddeleinlage bedeutet das: die Passage muss erst mal von einem anderen überlebt werden, ehe ich auch nur dran denke ... na Alter, wie wär´s?
                                                        Was den fehlenden Bierernst anbelangt: ich versuche mich verbal etwas von Leuten abzugrenzen, die vom Parkplatz 100m in den Wald gehen und gleich eine "solo Wildnis Survival" Rhetorik entfalten. Du machst das ja auch, obwohl bei deinen Sibirien-Touren diese Rhetorik angemessen wäre.
                                                        Na ja, und die Sache mit der Kerze: ich bin der Inbegriff einer Landratte (Wasser habe ich eigentlich am liebsten in Form von Schnee unter meinen Langlaufskiern) und dachte mir, dass für den Einstieg in das Packraft-Abenteuer jede nur denkbare Unterstützung mobilisiert werden muss. "Pontifex minimus" darf davon natürlich nichts erfahren!

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                                                          Dauerbesucher
                                                          • 09.09.2017
                                                          • 900
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Da ich auch das nano mein eigen nenne und bereits mit dem Gedanken gespielt habe, es mal beim Trekking mitzunehmen, bin ich natürlich auch mit dabei.
                                                          Wobei mir dieses Jahr doch einige Zweifel gekommen sind, weil man eben doch recht häufig starken Wind hatte, sodass ich mich gefragt habe, ob man sich dann wirklich aufs Wasser trauen würde mit seiner gesamten überlebensnotwendigen Ausrüstung weit ab der Zivilisation.

                                                          Mein Nano ist inzwischen leider schon etwas schwerer geworden, weil ich die Idee hatte, es auch mal auf Fliesgewässern mit Bodenkontakt auszuprobieren und daher jetzt gleich mehrere Flicken auf dem Boden angebracht habe. :/ Der dickere Boden der nächstschwereren Reihe wäre da ggf. doch robuster gewesen.

                                                          Das erste mal hat es wunderbar überstanden auf einem Bach durch meine Heimatstadt, dessen Befahrung mir in fast 20 Jahren niemals in den Sinn gekommen wäre, aber dank eines 1kg Bootes das in den Koffer gepasst hat auf einmal möglich war.

                                                          Beim zweiten Versuch mit der Uffinger Ache am aktuellen Wohnort hatte ich hinterher gleich 3-4 kleine Risse im Boden. Also das Boot sollte man definitiv nicht bei Bodenkontakt verwenden, sondern nur dort, wo man solchen vermeiden kann. Für Flüsse in denen man den Boden berühren kann würde ich es daher als kaum geeignet einschätzen. Ich muss aber ergänzen dass ich beim zweiten Befahren den Sitz vergessen hatte und drei der vier Risse dort aufgetreten sind, wo man auf dem Boden sitzt und damit Druck ausübt.
                                                          Zuletzt geändert von Freedom33333; 16.09.2021, 09:20.

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                                                            • 13.05.2014
                                                            • 780
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                                                            #30
                                                            Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                            ...fast Pipi....
                                                            In der Kirche HAST du ja alles richtig gemacht, beim ersten Lesen deines Berichts am Handy war ich irgendwie über dein Foto mit den Kerzen zu schnell hinweggescrollt. Nicht vor jeder Flussfahrt kommt man an einer schönen Kirche vorbei, aber auf jeder Fahrt im Boot kommt irgendwann, leider auch mal mitten auf einem breiten Fluss, ein natürliches Bedürfnis auf, Stichwort s.o. Und das ist wirklich eine eiserne Regel unter uns Raftern: niemals in den Fluss! Und am Ufer nicht mit dem Gesicht Richtung Fluss! Der Fluss trägt dich, der Fluss ernährt dich, der Fluss hat titanische Kräfte - siehe dein Foto von den Stromschnellen. Der Fluss verdient Respekt. Deshalb: niemals in den Fluss!

                                                            Jetzt haben wir uns aber weit vom eigentlichen Thema deines Berichts entfernt - genug davon.

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                                                              Fuchs
                                                              • 02.09.2016
                                                              • 1511
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              Hallo Freedom33333,
                                                              deine Erfahrungen sind mit großem Interesse registriert. Reperaturmaterial sollte natürlich immer dabei sein. Neben den Originalflicken war das bei mir noch etwas Panzertape.
                                                              Zur Windproblematik: bei der folgenden Überfahrt war auch einiges an Wind, teils Schaumkronen mitten auf dem See. Zum Glück kam der Wind nur seitlich. Längere Paddelstrecken, insbesondere natürlich gegen den Wind, will man da nicht machen.
                                                              Aber das bloße Überwinden eines Flusses an einer schmalen Stelle, oder eines Sees bei dessen Zu-/ Abfluss sollte fast immer möglich sein ... und um mehr ging es bei mir nicht.

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                                                                Fuchs
                                                                • 02.09.2016
                                                                • 1511
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Zur Abwechslung endlich mal wieder etwas Tourenbericht...

                                                                TAG 4: Der tutti frutti Tag

                                                                Die Wettervorhersage sollte eintreffen: am nächsten Morgen tröpfelte es auf mein Zelt... Salzburger Schnürlregen am Polarkreis. Dann wird das halt mal ein Abwettertag. Bei einer Hüttentour wäre ich vielleicht dennoch gestartet: Gehen bei Regen macht mir weniger aus, wenn ich danach eine trockene und warme Hütte habe, aber patschnass Zelt aufbauen und reinkriechen... nee!
                                                                Sonderlich warf mich das in meiner Planung nicht zurück: ich hatte eh nur vorgehabt die knapp 4km flussaufwärts bis zum See Maranjavrre 674 zu gehen, dort das Zelt aufzubauen und mit leichtem Rucksack Richtung Westen auf einen Aussichtspunkt zu gehen; zumindest Gusstarnujppa oder Sjilievtjotjahkka 1142, vielleicht sogar Gusstar 1485. Dann halt nicht.
                                                                Gegen 9 Uhr änderte der Niederschlag auf meinem Zelt sein Geräusch. "Das wird doch wohl nicht....!" Aber es war es dann doch:
                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3076832
                                                                Schnee in der Höhe hatte ich schon erwartet, nicht aber im Tal. (Das Thermometer meiner Uhr zeigte 4,8°.) Gegen Mittag machte der Niederschlag eine Pause. Das wurde dann zum Füße vertreten, Wasser holen und Wasser lassen (nicht in den Fluss!) genutzt.
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ID: 3076833
                                                                Später ging es wieder mit Salzburger Schnürlregen weiter. Dieser Regen hatte dann den Schnee im Tal sofort wieder weggespült. Am Nachmittag schaute dann mal kurz die Sonne hervor.
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ID: 3076834
                                                                Ich hielt mich dennoch faul im Zelt und genoss die Aussicht vom Schlafsack aus bei Kaffee und Schoki. Irgendwie hatten mich die beiden letzten Tage schon geschlaucht. Dies hier ist ja "Erholungsurlaub". Man muss altersgerecht Sport treiben.
                                                                Als am Abend dann aber ein größeres Schönwetterfenster sich auftat, habe ich den Hintern doch noch hoch bekommen und einen Spaziergang Richtung Westen den Hang hinauf gemacht. Das war dann richtig schön.
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ID: 3076835
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ID: 3076836
                                                                Blick nach Norden: über die Anhöhen sollte die morgige Etappe führen. Selbst dort oben ging der Schnee recht schnell wieder weg. Sollte selbst bei Schneeresten machbar sein.
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ID: 3076837
                                                                Richtig angetan war ich vom Blick südwärts über den Bartavrre; für mich eine Art ideales Lapplandpanorama:
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ID: 3076838
                                                                Mit diesem Anblick ließ ich es gut sein und machte mich auf den Rückweg. Luftlinie war ich knapp 1km von Zelt entfernt und wollte das dann punktgenau wieder treffen, aber ich landete knapp 150m zu weit flussaufwärts. Wie peinlich! Hoffentlich hat das keiner gesehen....
                                                                In unmittelbarer Nähe meines Zeltes gab es diverse perfekte Stellplätze und an einer Stelle sogar eine aufwändig zurecht gemachte Feuerstelle. Diese zeigte allerdings nicht die mindesten Benutzungsspuren.
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ID: 3076839
                                                                Abendlicher Blick über den Fluss:
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Name: DSC03961.JPG
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ID: 3076840
                                                                Hat auch mal gut getan so ein ruhigerer Tag. Irgendwie war alles dabei: Sonne, Regen, Schnee.... tutti frutti eben. Aber morgen reißen wir dann wieder an.....

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                                                                • Robtrek
                                                                  Dauerbesucher
                                                                  • 13.05.2014
                                                                  • 780
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03940.JPG
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ID: 3076833
                                                                  1a Kontrast & schönes Foto!

                                                                  Kommentar


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                                                                    Dauerbesucher
                                                                    • 30.01.2016
                                                                    • 583
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Hallo Fjellfex, sehe grad mit Begeisterung dass schon ein Reisebericht zur Strecke läuft, die Du uns in Kvikkjokk auf der Karte gezeigt hast. War uns eine Freude, Dich getroffen zu haben!
                                                                    Trekkingblog: lustwandler.at

                                                                    Kommentar


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                                                                      Fuchs
                                                                      • 10.06.2004
                                                                      • 1232
                                                                      • Privat


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                                                                      Was für ein toller Bericht. Zuerst einmal muss ich Dein Video loben. Mir hat ja schon das Video von Deiner letzten Tour unheimlich gutgefallen, aber dieses schlägt es nochmal. Dieser Kontrast aus dunklen Wolken und Sonne in der herbstlichen (und teilweise schneebedeckten) Fjällandschaft, begleitet vom ruhigen und besinnlichen "Ubi Caritas", strahlt auf mich irgendwie eine faszinierende Mischung aus Ruhe und Frieden, Melancholie, Fernweh und Sehnsucht aus. Das hat wirklich meine Aufmerksamkeit geweckt anschließend Deinen Bericht sehr detailliert zu lesen.

                                                                      Und jetzt natürlich noch zum Bericht. Da hast Du eine sehr interessante Route gewählt und ich finde es echt löblich, dass Du hier Pioniersarbeit leistest und eine noch relativ unbekannte Gegend vorstellst. Die Fotos sehen jedenfalls echt schick aus. Und auch die Kombi mit dem Packraft ist ja noch nicht so verbreitet und würzt es daher noch zusätzlich. Ich hatte mir diesen Frühling übrigens das Anfibio Delta geholt und kurzzeitig auch mit dem Gedanken geliebäugelt es nach Lappland mitzunehmen. Aber letztendlich habe ich mich dagegen entschieden. Schlichtweg deshalb, weil ich es auf meiner Tour nicht wirklich gebraucht hätte und es daher nur unnötiges Extragewicht gewesen wäre.

                                                                      Kommentar


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                                                                        Fuchs
                                                                        • 02.09.2016
                                                                        • 1511
                                                                        • Privat


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                                                                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                                                                        1a Kontrast & schönes Foto!
                                                                        Danke. Mein Zelt hat schon Top Model Qualitäten.

                                                                        Kommentar


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                                                                          Fuchs
                                                                          • 02.09.2016
                                                                          • 1511
                                                                          • Privat


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                                                                          Zitat von bourne Beitrag anzeigen
                                                                          War uns eine Freude, Dich getroffen zu haben!
                                                                          My pleasure! Nachdem ich ein paar ODSler knapp verpasst hatte, war das echt ne nette Überraschung.

                                                                          Kommentar


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                                                                            Fuchs
                                                                            • 02.09.2016
                                                                            • 1511
                                                                            • Privat


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                                                                            Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                                                            Da hast Du eine sehr interessante Route gewählt und ich finde es echt löblich, dass Du hier Pioniersarbeit leistest und eine noch relativ unbekannte Gegend vorstellst.
                                                                            Danke für deine Reaktion, die ja schon fast eine Rezension ist. In Sachen Pionierarbeit bist du ja selber höchst aktiv. Dank ODS ist das Arjeplogsfjäll jetzt recht gut dokumentiert.... bis auf den südwestlichen Teil. Vielleicht nimmst sich jemand den nächstes Jahr zur Brust.

                                                                            Kommentar


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                                                                              Fuchs
                                                                              • 10.06.2004
                                                                              • 1232
                                                                              • Privat


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                                                                              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                              .... bis auf den südwestlichen Teil. Vielleicht nimmst sich jemand den nächstes Jahr zur Brust.
                                                                              Jo dann hoffe ich mal, dass sich irgendjemand hier davon angesprochen und angespornt fühlt.

                                                                              Kommentar


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                                                                                Fuchs
                                                                                • 02.09.2016
                                                                                • 1511
                                                                                • Privat


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                                                                                TAG 5: Über den angezuckerten Pass

                                                                                Erholung am Abwettertag war ja nett, aber jetzt war ich wieder voller Tatendrang, und so hat man mich schon recht früh die Westseite des Maranjahka hochdackeln sehen können. Über weite Strecken ging das sogar recht angenehm auf Tierpfaden.

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077082
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                                                                                Na ja, man ist halt keine 50 mehr. Habe ich schon die letzten Jahre festgestellt, dass ich ein mittleres Anstrengungslevel über Stunden gut bewältigen kann, aber wenn es in meinen "roten Bereich" geht ist bald Feierabend. Vielleicht sollte ich das weglose Gehen langsam an den Nagel hängen und mein Pseudonym hier von Fjellfex in Fjellveteran abändern?
                                                                                Kurz vor dem See sah ich eines der wenigen Rentiere.
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                Schließlich war die Brücke am Südende des Sees doch erreicht. Hier kam dann die "alpinistisch" anspruchsvollste Stelle der Tour: die Rampe hinauf auf die Brücke war nämlich ganz schön steil.
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                Wie an den meisten Tagen der Tour, so war auch heute der Wind echt ein Thema. Die nächste Rast machte ich vor dem Eingang der verschlossenen Hütte, der genau im Windschatten lag.
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                Der Bach hatte sich stellenweise ordentlich eingegraben:
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077088
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                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077089
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                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077090
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                                                                                Kommentar


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                                                                                  Alter Hase
                                                                                  • 28.08.2017
                                                                                  • 3014
                                                                                  • Privat


                                                                                  #41
                                                                                  Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                                                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                  .... bis auf den südwestlichen Teil. Vielleicht nimmst sich jemand den nächstes Jahr zur Brust.
                                                                                  Jo dann hoffe ich mal, dass sich irgendjemand hier davon angesprochen und angespornt fühlt.
                                                                                  Ha! Ich habe tatsächlich schon mal über sowas wie Vuoggatjålme - Miehkak (- Vaimok - ...?) nachgedacht, meint ihr sowas? Aber wohl nicht 2022... andererseits, genau...
                                                                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                  man ist halt keine 50 mehr
                                                                                  ...zudem meine Probleme in diesem Jahr (Knie und so).

                                                                                  Und je öfter ich über Packrafts lese...


                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Fuchs
                                                                                    • 02.09.2016
                                                                                    • 1511
                                                                                    • Privat


                                                                                    #42
                                                                                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                                                                    Ha! Ich habe tatsächlich schon mal über sowas wie Vuoggatjålme - Miehkak (- Vaimok - ...?) nachgedacht, meint ihr sowas?
                                                                                    Ja, ganz genau! Das wäre der Färdväg C bei Grundsten. Informationen aus erster Hand sind einfach unersetzlich. Es gibt elendige Passagen (zum Beispiel östlich vom Arfotjårro), bei denen man das vom Blick auf die Karte nicht denken würde (genannte Gegend hat den Beinamen "das Land, das Gott Kain gab" wegen der dortigen Geröllwüsten).

                                                                                    Auch ich wünsche deinem Knie "Alles Gute", und nächstes Jahr machst du das dann.

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Fuchs
                                                                                      • 02.09.2016
                                                                                      • 1511
                                                                                      • Privat


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                                                                                      (Fortsetzung Tag 5)
                                                                                      Kurz vor dem Pass kam ich dann an diesem Steinmann vorbei:
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC03999.JPG Ansichten: 0 Größe: 534,4 KB ID: 3077113
                                                                                      Auf halbem Weg von der Renvaktarstuga hierher gab es schon mal einen. Da war ich offenbar doch nicht der erste Mensch hier...
                                                                                      An so einem Pass ist ja immer die Spannung "wie schaut es drüben aus?". Schön schaut es aus mit Rasska und Goabddabakte!
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04004.JPG Ansichten: 0 Größe: 352,2 KB ID: 3077114
                                                                                      Das gute an dem nicht so schönen Wetter auf meiner Tour waren ja die Regenbögen und die Schneedeko; bei Sonne pur wäre mir das entgangen.
                                                                                      Blick in Richtung Nordost, die ich eigentlich am Pass einschlagen wollte:
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04005.JPG Ansichten: 0 Größe: 429,9 KB ID: 3077115
                                                                                      Für meinen Geschmack zu viel Geröll und zu viel Schnee! Ich habe es dann vorgezogen, möglichst schnell "in Falllinie" aus dem Schnee rauszukommen. Entlang von einem weitgehend geröllfreien Rücken ging das ganz gut.
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04009.JPG Ansichten: 0 Größe: 394,3 KB ID: 3077116
                                                                                      Knapp unterhalb der 1000m-Marke war ich aus dem Schnee raus und der Geröllanteil nur mehr gering - das war dann wieder angenehmes Wandern. Meine Peilung war der See Raggejavrre 834. Blick nach Norden. Bei dem markanten Gipfel müsste es sich um den Gattsatj 1406 handeln.
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04010.JPG Ansichten: 0 Größe: 271,1 KB ID: 3077117
                                                                                      Blick nach Nordost - hinter der Kuppe sollte dann der See sichtbar sein....
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04013.JPG Ansichten: 0 Größe: 363,7 KB ID: 3077118
                                                                                      Yep!
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04020.JPG Ansichten: 0 Größe: 410,7 KB ID: 3077119
                                                                                      Die Navigation an diesem Tag bedurfte eigentlich keiner Hilfsmittel; alles schön klar vor Augen: zuerst Fluss hoch bis zur Brücke, über diese rüber und das Seitental hoch zum Pass, von dem Richtung NO mit dem See 834 als klarer Peilung, und dort den Abfluss folgend ins Tal.
                                                                                      Der Weg das Südufer vom See 834 entlang war dann doch mühseliger als gedacht, und noch viel mehr der Weg seinem Abfluss entlang. Ich hatte hier auf Wiesenhänge gehofft, auf denen man es schön laufen lassen konnte, aber es war Buckelgelände mit vielen Gerölleinlagen:
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04022.JPG Ansichten: 0 Größe: 528,7 KB ID: 3077120
                                                                                      Richtung Baumgrenze wurde es nicht viel besser:
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04025.JPG Ansichten: 0 Größe: 517,0 KB ID: 3077121
                                                                                      Hier das gleiche Bild noch einmal in bernieh-Manier mit meiner weiteren Route:
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04025 - Kopie.JPG Ansichten: 0 Größe: 519,0 KB ID: 3077122
                                                                                      (Paddelstrecke in blau.)
                                                                                      Das war jetzt echt nicht so toll. Abgesehen von ein paar Moltebeeren.
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04026.JPG Ansichten: 0 Größe: 442,5 KB ID: 3077123
                                                                                      Eigentlich hatte ich vor, an dem Tag noch das Seeufer zu erreichen, aber Müdigkeit forderte dann doch ihren Tribut. Nachdem ich 2x fast gestolpert wäre, pfiff ich auf das Seeufer. Haxen verknaxen ist das letzte was ich brauche. Es wird sofort nach einem Lager gesucht! Und das fand ich auf etwa 590m Höhe.
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04031.JPG Ansichten: 0 Größe: 504,1 KB ID: 3077124
                                                                                      War leider nicht ganz eben, aber nachdem ich an der "Hangseite" der Isomatte etwas Wechselwäsche untergelegt hatte, lag ich dann doch gut. Und von dem noch etwas erhöhten Platz hatte man schönere Feierabendpanoramen als weiter unten.
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04032.JPG Ansichten: 0 Größe: 389,9 KB ID: 3077125
                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04033.JPG Ansichten: 0 Größe: 324,3 KB ID: 3077126
                                                                                      Zuletzt geändert von Fjellfex; 18.09.2021, 10:22.

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        Fuchs
                                                                                        • 02.09.2016
                                                                                        • 1511
                                                                                        • Privat


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                                                                                        TAG 6: Rüber über den Piteälven

                                                                                        Ich hatte also noch rund 100Hm Abstieg bis zum See und hielt mich weiterhin nördlich vom Abfluss des Sees 834. Der Abhang war weiterhin mit Hindernissen wie Geröll und Feuchtstellen durchsetzt.
                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077234
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                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077236
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                                                                                        Dann erreichte ich das Ufer des Vildo-Sees mit einer schönen Stelle zum Einsetzen.
                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04039.JPG
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ID: 3077237
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                                                                                        Ich fuhr Richtung Osten immer am Ufer entlang und hatte den NW-Wind dann so seitlich. War schon bemerkbar, wie man immer Richtung Ufer abgetrieben wurde, und auf der bewegten Seeoberfläche war es etwas schaukelig.
                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04043.JPG
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ID: 3077238
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                                                                                        Wahrscheinlicher wäre vielleicht dieses Kenter-Szenario: Wellen lassen immer wieder Wasser ins Boot schwappen, und irgendwann ist vielleicht das zulässige Höchstgewicht überschritten, und das Boot säuft ab.
                                                                                        (Das Nano ist für Zuladung bis 120kg konzipiert. Fjellfex + Rucksack lagen bei insgesamt 105kg, und ich hatte nicht den Eindruck, beängstigend tief im Wasser zu liegen.)
                                                                                        Am wahrscheinlichsten wäre wohl noch dieses Kenter-Szenario: auf hoher See meint man unbedingt einen Gegenstand aus dem Rucksack hervorkramen zu müssen und kippt dabei um.
                                                                                        (Erfahrene Wassersportler sind jetzt eingeladen, ihre Einschätzungen diesbezüglich mitzuteilen...)
                                                                                        Dann kam ich auch am Abfluss des Sees vorbei. Der war recht breit (bestimmt so 40m), man hörte es rauschen und selbst von meiner niedrigen Sitzposition sah ich Weißwasser. Das war ein schöner Anblick, aber auf ein Foto verzichtete ich doch: nicht dass dabei der Wind mich in die Strömung treibt. Im Nachhinein las ich, dass die Stromschnelle Kategorie V-VI war.... da wären Fjellfex und Pomi sauber zerlegt worden.
                                                                                        Hinter dem Abfluss habe ich dann doch einen Schnappschuss gemacht.
                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04045.JPG
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ID: 3077239
                                                                                        Ich paddelte dann noch weiter bis in die südöstliche Bucht des Sees. Eigentlich wollte ich weiter das Ufer entlang Paddeln, aber der Gegenwind war mir dann zu stark, weswegen ich es vorzog, an Land zu gehen.
                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04046.JPG
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Größe: 460,9 KB
ID: 3077240
                                                                                        (Fortsetzung folgt...)

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          • 780
                                                                                          • Privat


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                                                                                          Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                          Ich fragte mich, ob so ein Packraft an einer solchen Stelle durch eine Welle zum Umkippen gebracht werden könnte. ...
                                                                                          Am wahrscheinlichsten wäre wohl noch dieses Kenter-Szenario: ...
                                                                                          Ich bevorzuge richtige Leicht-Schlauchboote ggü. Packrafts, aber einen Vorteil haben diese: sie sind nur sehr schwer kippbar. Dein Modell mag aber evtl. weniger stabil sein, weil es eher zum Überwinden als zum Befahren von Flüssen konzipiert ist.

                                                                                          Noch etwas: bist du sicher, dass dein Panzertape auf dem Material halten würde. Für die Original-Packrafts (Alpacka) gilt das glaube ich nicht. Es gibt aber ein Klebeband das hält (Tyvek Tape).


                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Dauerbesucher
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                                                                                            • 900
                                                                                            • Privat


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                                                                                            Die Kippstabilität ist bei Packrafts ja grundsätzlich im Vergleich zu anderen Booten enorm hoch, sprich es fällt bedeutend schwerer umzukippen. Die Endstabilität ist dafür quasi nicht vorhanden, d.h. wenn das Boot einmal in Kippstellung gerät ist es superschwer, das Kippen doch noch zu verhindern, was bei einem WW Kajak dagegen problemlos geht. Ich denke grundsätzlich schon dass so ein Packraft - zumal mit schwerem gewicht vorne drauf als Gegengewicht - nur schwer umzukippen ist.

                                                                                            Ich glaube aber auch, dass du mit deinem gewicht schon relativ nahe am Maximum des Bootes bist, habe in einem anderen Forum mal gelesen, man solle das Maximalgewicht der Boote keinesfalls ausreizen sondern eher noch 20 prozent oder so abziehen, weil ansonsten die Manövrierfähigkeit leidet. Auch bei einem Video zum Nano was ich irgendwo auf yt gesehen habe von einer schwereren Person fand ich, dass das Boot bedenklich tief im Wasser lag. Häufig wird dann schwereren Personen empfohlen, lieber ein Boot mit mehr Maximalgewicht und somit Puffer zu wählen. Dass Wellen dann ziemlich viel Wasser ins Boot bringen können ist sicherlich richtig. Was jetzt die größte Gefahr des Umkippens ist kann ich nicht beantworten, da ich es noch nie durch Wellengang geschafft habe umzukippen. Gerade die Frage ob man sich parallel zu den Wellen halten sollte oder dieser schneiden wäre hier noch von Interesse.

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Dauerbesucher
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                                                                                              • 780
                                                                                              • Privat


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                                                                                              Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                                                                                              Gerade die Frage ob man sich parallel zu den Wellen halten sollte oder dieser schneiden wäre hier noch von Interesse.
                                                                                              Schneiden. Merkst du aber bei entsprechendem Wellengang schnell selber und verhältst dich automatisch richtig.

                                                                                              Wasser im Boot: gerade eines der Probleme, das die meisten Packraft-Modelle ggü. einem Schlauchboot mit Selbstlenzung (= Löcher im Boden zum Ablaufen des Spritzwassers) haben. Bin aber auch schon in Schlauchbooten ohne Selbstlenzung durch 5er Stromschnellen gefahren und das Ergebnis dürfte sich nicht prinzipiell von einem Packraft unterscheiden: auch mit paar 100 Litern Wasser im Boot geht dieses nicht unter. Manövrieren wird in der Situation aber schwierig.

                                                                                              Kommentar


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                                                                                                Fuchs
                                                                                                • 22.08.2010
                                                                                                • 1835
                                                                                                • Privat


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                                                                                                Genau. Robtrek hat es schon gesagt: Das Boot läuft langsam (oder auch ganz schnell 😬) voll, evtl. bis zum Rand, geht aber auf keinen Fall unter!
                                                                                                Ich wollte das mal ganz genau wissen und habe mein Packraft bewusst mit Wasser randvoll gefüllt. Es blieb (auch mit mir im Boot!) stabil, kurz unter der Wasseroberfläche, ohne weiter abzusinken. Manövrieren war dann kaum möglich, das Packraft ist als U - Boot denkbar ungeeignet. 😂

                                                                                                Es gibt ja auch bereits Packrafts von MRS und Kokopelli, die Selbstlenzer anbieten.
                                                                                                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Fuchs
                                                                                                  • 02.09.2016
                                                                                                  • 1511
                                                                                                  • Privat


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                                                                                                  Ganz herzlichen Dank an alle Experten für ihre wertvollen Einschätzungen!

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Fuchs
                                                                                                    • 02.09.2016
                                                                                                    • 1511
                                                                                                    • Privat


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                                                                                                    (Fortsetzung Tag 6)
                                                                                                    Ich hoffte also, zu Fuß besser das Ostufer des Vildo-Sees hinauf zu kommen als paddelnd gegen den Wind. Ob das geklappt hat? Weiß ich nicht so richtig. Es gab Passagen die eigentlich nicht schlecht waren,
                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077292
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                                                                                                    In diesem Bereich gab es dann auch eine Schrecksekunde: ich meinte, in einiger Entfernung ein Zelt ausgemacht zu haben. Oh nein! Vielleicht sind sogar Menschen dort! Vor der Tour hatte ich schon die Hoffnung, einen persönlichen Rekord in Sachen "allein in der Wildnis" aufzustellen. Die alte Bestmarke datierte von 2019 in Øvre Ánarjohka und lag bei 6 Tagen. (Wenn ich damals an dem einen Tag nicht diese ATV-Kaschperl getroffen hätte, wäre der sogar bei 9 Tagen gewesen.... )
                                                                                                    Vor der Tour hatte ich schon die Hoffnung, die Bestmarke zu knacken. Auf Arbeit hat man mir auch kräftig die Daumen gedrückt, dass das gelingt, denn für diesen Fall hatte ich versprochen, einen auszugeben. Das Daumendrücken hat ja dann auch geholfen.
                                                                                                    Bei näherer Betrachtung erwies sich das vermeintliche Zelt doch als Boot.
                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                    An der nordöstlichen Bucht des Sees wird ein Winterweg gekreuzt, der die gewohnte Optik hatte.
                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077299
                                                                                                    Auf der Höhe gab es dann zahlreiche kleinere Seen, die nicht auf der Karte verzeichnet waren. War zwar hübsch, musste aber meist mühsam umgangen werden.
                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04068.JPG
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ID: 3077300
                                                                                                    Das folgende Bild zeigt den Blick von der Anhöhe in die weitere Marschrichtung, wieder in berniehh-Optik: das x ist der Zeltplatz, und der Pfeil der Weg am nächsten Tag.
                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04071.JPG
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ID: 3077301
                                                                                                    Und bis ich erst mal beim x war...
                                                                                                    Eigentlich bilde ich mir ein, eine gewisse "Nase" für die Routenwahl im weglosen Gelände zu haben, aber für den Rest des Tages lag ich grandios daneben. (Oder wären Alternativrouten noch nerviger gewesen?) Steile Abhänge, Geröllfelder, dichte Vegetation,...für die letzten 1,5km Luftlinie brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit.
                                                                                                    Mein Lager war dann knapp unterhalb der Baumgrenze
                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04073.JPG
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ID: 3077302
                                                                                                    in einer relativ flachen Gegend, in der dennoch die guten Zeltplätze rar waren. Hier war ich dann noch windgeschützt (in den Wipfeln der großen Bäume war es am rauschen), andererseits aber in einer guten Ausgangsposition für den nächsten eingeschneiten Pass.
                                                                                                    Das neue Camp war keine 6km Luftlinie vom alten entfernt.... nicht der supergroße Landgewinn. Aber es gibt halt solche Tage...

                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      Alter Hase
                                                                                                      • 07.03.2014
                                                                                                      • 3154
                                                                                                      • Privat


                                                                                                      #51
                                                                                                      Ich vermute, die größte Gefahr ist, dass du wegen Wind und/oder Strömung nicht da ankommst, wo du hin willst. Und dabei ggf. - wie du schon befürchtet hast - in eine Stromschnelle gezogen wirst oder bei einem größeren See am falschen Ufer landest. (Meer und Wasserstraßen mit Berufsschifffahrt sind ja hier nicht das Thema, da will man erst Recht ein Boot haben, was man auch etwas gegen Wind und Strömung bewegen kann).

                                                                                                      Umkippen sehe ich eher nicht als Gefahr, solange die Luft drin bleibt.

                                                                                                      MfG, Heiko

                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                        Fuchs
                                                                                                        • 02.09.2016
                                                                                                        • 1511
                                                                                                        • Privat


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                                                                                                        Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                                                                                        Ich vermute, die größte Gefahr ist, dass du wegen Wind und/oder Strömung nicht da ankommst, wo du hin willst. Und dabei ggf. - wie du schon befürchtet hast - in eine Stromschnelle gezogen wirst oder bei einem größeren See am falschen Ufer landest.
                                                                                                        Dank auch an dich. Ja, so ähnlich hatte ich das vermutet. "Stromschnelle" wäre fatal gewesen, "falsches Ufer" weniger.... das hätte ich als Herausforderung akzeptiert, nach Alternativrouten zu forschen. Die dann vielleicht sogar noch schöner gewesen wären....

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          Fuchs
                                                                                                          • 02.09.2016
                                                                                                          • 1511
                                                                                                          • Privat


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                                                                                                          TAG 7: Noch ein angezuckerter Pass

                                                                                                          Eigentlich war kein Regen vorhergesagt, aber vom Vorabend bis zum Morgen hat es mit Unterbrechungen leicht geregnet. Hat sich der Wetterfrosch wieder mal verklettert. Aber zumindest tagsüber war es dann trocken.
                                                                                                          Meine erste Peilung war der Pass 1269, nordwestlich vom Rasska. Mein Camp war an einem Bach. Nicht derjenige, der auf den Karten direkt dort hinauf führt, sondern der westlich davon, dessen östlicher oberer Arm ebenfalls in der Nähe des Passes entspringt. Da hätte ich eine gute Orientierung selbst im Falle, dass ich da oben in den whiteout gelange. Wobei letzterer kaum richtig schlimm werden könnte: es schauten überall noch ein paar Steine und sogar Gräser hervor, dir für optische Struktur sorgten.
                                                                                                          Der Weg hinauf an die Baumgrenze war recht angenehm entlang von Tierpfaden oder ausgetrockneten Bachbetten.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04077.JPG Ansichten: 0 Größe: 436,5 KB ID: 3077492
                                                                                                          Ab der Baumgrenze wird es für 100Hm mal steiler.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04076.JPG Ansichten: 0 Größe: 402,2 KB ID: 3077493
                                                                                                          Ich bin links (westlich) des felsigen Bereichs hoch; das ging ganz gut.
                                                                                                          Blick zurück oberhalb der Steilstufe:
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04080.JPG Ansichten: 0 Größe: 444,1 KB ID: 3077494
                                                                                                          Hier der Bach, an dem ich mich orientierte:
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04081.JPG Ansichten: 0 Größe: 510,6 KB ID: 3077496
                                                                                                          Obwohl es langsamer steiniger wurde
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04082.JPG Ansichten: 0 Größe: 531,8 KB ID: 3077497
                                                                                                          war der gesamte Anstieg gut zu gehen. Für mich noch "grüner Bereich"; ich fühlte mich ausgezeichnet.
                                                                                                          Dann ging es langsam in den Schnee. Blick hinauf zu dem Bereich, wo der Bach sich in 2 Arme verzweigt.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04084.JPG Ansichten: 0 Größe: 490,5 KB ID: 3077498
                                                                                                          Und Blick zurück von dort:
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04085.JPG Ansichten: 0 Größe: 373,7 KB ID: 3077500
                                                                                                          Auf letztem Bild sieht man, dass ich da schon teilweise über den Wolken war, aber letztlich hatte ich gute Sicht.
                                                                                                          Blick kurz vorm Pass zum Rasska; selbst hier oben schauten noch ein paar Gräser aus dem Schnee hervor:
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04090.JPG Ansichten: 0 Größe: 206,2 KB ID: 3077501
                                                                                                          Blick jenseits vom Pass nach Nordost:
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04093.JPG Ansichten: 0 Größe: 240,5 KB ID: 3077502
                                                                                                          Mit der Schneedeko sah das kleine Arjeplogsfjäll fast aus wie der große Sarek.
                                                                                                          Blick in meine Marschrichtung Nord:
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04094.JPG Ansichten: 0 Größe: 229,3 KB ID: 3077503
                                                                                                          Ich versuchte eine direkte Linie schräg zum Hang zu gehen. Das ging mal gut, mal weniger. Irgendwann tauchte dann der See 1069 hinter einer Kuppe auf.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04097.JPG Ansichten: 0 Größe: 195,7 KB ID: 3077504
                                                                                                          Manche Stellen waren dann doch ziemlich blöd: größeres Geröll mit Schneebeigabe. Bloß nicht umknicken! Ich machte schön langsam. Schritt. Für Schritt. Für Schritt.
                                                                                                          Das dauert dann halt die Zeit, die es dauert.
                                                                                                          Aber ich hatte ja Zeit.
                                                                                                          Endlich war ich im Tal an dem See und raus aus dem Schnee.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04100.JPG Ansichten: 0 Größe: 504,0 KB ID: 3077505
                                                                                                          Der See hat an seinem Südwestende eine nette kleine Zeltwiese (im Bild rechts hinten), ansonsten ist die ganze Gegend sehr steinig und zum Zelten eher ungeeignet.
                                                                                                          Vom See ging es weiter hinauf Richtung Wasserscheide. Dort schwenkte ich nach Nordost und folgte auf rund 1100m Höhe einem Geländeband oberhalb des Steilabbruchs hinab zum Tsielekjahka.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04101.JPG Ansichten: 0 Größe: 420,1 KB ID: 3077506
                                                                                                          Beim nächsten Bild bin ich recht nah an der Kante und konnte den in mehrere Arme verzweigten Fluss sehen.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04104.JPG Ansichten: 0 Größe: 533,1 KB ID: 3077507
                                                                                                          Ich ging dann parallel zum Fluss den breiten Rücken hinab. Der war im oberen Bereich immer noch mit einigen steinigen Einlagen versehen, die angenehmes Schlendern vereitelten.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04109.JPG Ansichten: 0 Größe: 443,5 KB ID: 3077508
                                                                                                          In der Bildmitte kann man Kvikkjokk erkennen, keine 20km Luftlinie mehr entfernt.
                                                                                                          Ab dem Band auf 1100m Höhe war ich wieder ziemlich schlapp, kleine Gegenanstiege und Umwege nervten, weshalb ich dann schon auf knapp 1000m Höhe beschloss, Feierabend zu machen.
                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04111.JPG Ansichten: 0 Größe: 415,4 KB ID: 3077509
                                                                                                          Ein sehr schöner Ort, aber für meinen Geschmack als Zeltplatz etwas zu exponiert. Ich hoffte, dass der Wind wie eigentlich angekündigt schwach bleiben sollte.
                                                                                                          Angehängte Dateien
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                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            • 900
                                                                                                            • Privat


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                                                                                                            War das schon nach dem 2. September oder davor? An dem Tag hatte ich nen Schneeeinbruch bisschen weiter im Norden im Padjelanta. Kann daher die Erfahrungen auf dem Pass gut nachvollziehen, Blöcke und bisschen Schnee, also keine feste Schneedecke, machen wenig Spaß. Mal geht es gut voran, dann bricht man ein und schon reduziert man seine Geschwindigkeit erheblich. Für mich war das komplettes Neuland im Herbst eingeschneit zu werden und über richtig Schnee laufen zu müssen. Auf einem Pass kam bei mir dann noch Nebel mit 20m Sicht teils dazu, das war schon unheimlich und das GPS Gerät war doch mehr als nützlich.

                                                                                                            Oh und welches Paddel hast du genutzt? Das mit dem Paddel weglassen ist auch ne spannende Idee wenns nur für Flussquerungen ist, das Gewicht fällt ja doch nochmal deutlich ins Gewicht (Brillianter Wortwitz). Ne feste Isomatte wäre vllt. auch ein tauglicher Paddelersatz für solche Kurzstrecken ist. Wobei dann wirklich nichts schief gehen darf bei der Flussquerung, man sagt ja nicht umsonst dass das Paddel genauso wichtig ist wie das Boot sobald es ans navigieren geht.
                                                                                                            Zuletzt geändert von Freedom33333; 20.09.2021, 16:27.

                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                              Fuchs
                                                                                                              • 02.09.2016
                                                                                                              • 1511
                                                                                                              • Privat


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                                                                                                              Hallo Freedom33333,
                                                                                                              den Wintereinbruch hatte ich ja an meinem Tag 4, was der 02.09. war.
                                                                                                              Blockwerk, Schnee und Nebel ist echt ne üble Kombi, und GPS ist wirklich ne tolle Erfindung. Letztere hat mir mal auf der winterlichen Hardangervidda im vollen whiteout wirklich eine Nacht in einer Schneehöhle erspart.
                                                                                                              Als Paddel hatte ich auf Empfehlung von evernorth das Anfibio Basic 4p.
                                                                                                              Und wie Flussquerung ohne Paddel klappt, das kommt bei Tag 8. Darum: schalten Sie auch morgen wieder ein...

                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                Dauerbesucher
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                                                                                                                • 780
                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                                                Als Paddel hatte ich auf Empfehlung von evernorth das Anfibio Basic 4p
                                                                                                                Das "Anfibio" ähnelt ganz verdächtig dem Mallorca-Strandpaddel, das ich auf meinen Touren benutze. Es wurde ursprünglich wirklich als Strandpaddel/Notpaddel beworben, heißt ja auch "Playa". Die Beschreibung auf der Hersteller-Website ist inzwischen um die Worte "Touring" und "Packraft" erweitert. 😁 Bemerkenswert, dass sich der Preis dabei nicht verdreifacht hat, sondern exakt gleichgeblieben ist.

                                                                                                                Die Empfehlung von evernorth war jedenfalls gut. Mehr braucht man wirklich nicht, auch wenn dich deine Touren mit der Zeit vom Packfurten hin zu schwierigem Weißwasser führen würden.

                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                  • 583
                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                  ​Der kurze Wintereinbruch hat uns eh alle erwischt, den 2.9. haben wir den Schneesturm in Duottar abgewettert, am Tag danach sind wir im Schnee weitergegangen, bis vielleicht 850-800 m runter lag Schnee. Zwar keine Probleme mit Blockfeldern, dafür mit verdammt rutschigen bergab-geneigten Bohlenwegen – aber tolle Lichtstimmung
                                                                                                                  Angehängte Dateien
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                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                    • 29.10.2013
                                                                                                                    • 1352
                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                    Schnee ist so schön!
                                                                                                                    Vielen Dank für den guten Bericht und die vielen eindrucksvollen Fotos!
                                                                                                                    Grüße von Tilmann
                                                                                                                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                      • 02.09.2016
                                                                                                                      • 1511
                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                      @Robtrek: Die Paddel sind wirklich extrem ähnlich. Und wenn du das auch in Sibirien hernimmst, dann ist das ja quasi der Ritterschlag für das Produkt.
                                                                                                                      Laut packrafting-store soll das Anfibio Basic 4p "Fertigungstoleranzen" haben, aber bei mir hat nichts geklappert.
                                                                                                                      Ursprünglich tendierte ich zum Anfibio Fly, aber Borgman erzählte mir dann, dass das seinige relativ schnell kaputt gegangen ist. Außerdem sind die Paddelblätter kleiner, so dass man langsamer voran kommt. Da habe ich dann lieber 500g mehr geschleppt.
                                                                                                                      Und noch mal vielen Dank für den Tipp mit dem Tyvek Klebeband. Bei dem von mir erwähnten "Panzerband" handelte es sich genauer genommen um ein tesa Duct Tape, mit dem ich schon viel und auch gut geklebt habe, zum Beispiel auch die Regenhülle meines Rucksacks. Aber ein Test eben auf dem Packraft ergab, dass es zwar klebt, aber nicht gut. Bei der nächsten Tour kommt Tyvek mit! Ich habe schon etwas recherchiert und unterschiedliches gefunden... was könntest du empfehlen?

                                                                                                                      @Freedom33333: Wo genau hattest du dir eigentlich die Löcher an deinem Nano geholt - Am Boden, und/ oder am aufgeblasenen Außenring?
                                                                                                                      Habe eben noch mal kritisch den Boden meines Nano beäugt: da deutet noch nichts auf Löcher hin. Obwohl ich Sachen gemacht habe, die vielleicht nicht ganz im Sinne des Erfinders waren. Beim Aussteigen zum Beispiel wollte ich mir keine allzu nassen Füße holen. Ich habe dann immer "rückwärts eingeparkt" bis ich Bodenkontakt hatte, habe darauf mit den Händen ins Wasser gegriffen, mich abgestützt, und bin noch ein wenig das Ufer hochgerobbt; natürlich an Stellen, die hierfür geeignet erschienen, wie zum Beispiel diese am Endpunkt der Tour:
                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04212.JPG Ansichten: 0 Größe: 541,9 KB ID: 3077688
                                                                                                                      Eine Passage wie die im Bild ersichtliche halte ich übrigens noch absolut empfehlenswert für bloßes "Handrudern". Wenn man etwa auf einer 10-Tage-Tour 3x an solchen Flüssen lediglich ans andere Ufer übersetzen will, dann kann man sich in meinen Augen das Paddel sparen. Einfach mal selber ausprobieren!

                                                                                                                      @TilmannG: Wenn ein Fotograf wie du meine "eindrucksvollen Fotos" lobt, dann bin ich schon ganz schön stolz! ))) Gebe das Lob aber zumindest zum Teil an Lappland weiter: das ist so herrlich... da braucht man einfach nur draufhalten und abdrücken.

                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                        • 02.09.2016
                                                                                                                        • 1511
                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                        Der Wind hat sich in der Nacht tatsächlich zurück gehalten, so dass ich die Zeltplatzwahl nicht zu bereuen brauchte.
                                                                                                                        Nachts war ich mal wach und hielt nach Polarlichtern Ausschau, aber die einzigen Lichter, die ich sah, waren diejenigen von Kvikkjokk.
                                                                                                                        "Die Morgenröte erwachte mit Rosenfingern...."
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04113.JPG Ansichten: 0 Größe: 196,5 KB ID: 3077695
                                                                                                                        Der Zeltplatz war am Morgen noch genau so schön wie tags zuvor.
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04117.JPG Ansichten: 0 Größe: 496,9 KB ID: 3077696
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04116.JPG Ansichten: 0 Größe: 443,3 KB ID: 3077697
                                                                                                                        Blick ins "Alpenvorland" mit dem Bievravrre-See:
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04119.JPG Ansichten: 0 Größe: 386,1 KB ID: 3077698
                                                                                                                        Auf meinem Weg Richtung Kvikkjokk müsste ich irgendwann über den Tsielenjahka. Nach Studien von Luftbildern noch daheim hatte ich hierfür die Gegend südlich des Berges Vuoga 1248 erkoren: die schien mir geeignet, um auch "unter Wildnisbedingungen" mal zu testen, wie man bloß "handrudernd" über einen Fluss übersetzen kann.
                                                                                                                        Die Gegend von meinem Zeltplatz hinab in Richtung dieser Gegend war leichtgängig, da das Geröll immer mehr in den Hintergrund trat.
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04121.JPG Ansichten: 0 Größe: 445,1 KB ID: 3077700
                                                                                                                        Blick nach Norden Richtung Tarrekaise-Massiv:
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04124.JPG Ansichten: 0 Größe: 364,7 KB ID: 3077699
                                                                                                                        Hier bin ich schon beim Vuoga, wo ein markanter Seitenfluss in den Tsielekjahka mündet:
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04135.JPG Ansichten: 0 Größe: 503,2 KB ID: 3077701
                                                                                                                        Direkt darauf folgte eine kleine Stromschnelle, und unmittelbar dahinter bin ich über den Fluss:
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04137.JPG Ansichten: 0 Größe: 641,4 KB ID: 3077702
                                                                                                                        Die Passage war nicht breit, gute 10m vielleicht, und meist auch nicht tief.... aber die tiefste Stelle dann doch etwa 2m.... sowas kann man nicht mehr furten.... aber handrudern.
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04138.JPG Ansichten: 0 Größe: 506,8 KB ID: 3077703
                                                                                                                        Die Stelle hatte sogar noch etwas Strömung, vielleicht so 3km/h. Für den Fall, dass ich abgetrieben werden würde, hatte ich alternativ etwas flussabwärts eine weitere Stelle zum Anlanden mir ausgeguckt.
                                                                                                                        Diesmal verzichtete ich auch darauf, in Crocs + Neoprensocken zu schlüpfen. Und den Rucksack und die Stecken habe ich einfach ins Boot gelegt. Und dank des wirklich genialen Systems, das Boot aufzublasen, waren die Vorkehrungen zur Flussquerung kaum zeitintensiver, als wenn ich in Watschuhe gewechselt wäre und vielleicht auch die Hose hätte ausziehen müssen.
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04139.JPG Ansichten: 0 Größe: 471,2 KB ID: 3077704
                                                                                                                        Was soll ich sagen.... es war geradezu langweilig wie glatt das ging. Auch die Strömung hat überhaupt nichts ausgemacht.
                                                                                                                        Der Vollständigkeit halber: in diesem Bereich wäre man auch ohne Boot bestimmt gut über den Fluss gekommen, etwa an dieser Stelle, gut 50m flussabwärts der Stelle, an der ich übergesetzt habe:
                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04141.JPG Ansichten: 0 Größe: 495,3 KB ID: 3077705
                                                                                                                        (Fortsetzung folgt....)

                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                          Dauerbesucher
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                                                                                                                          • 900
                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                          Glücklicherweise am Boden. Dürfte passiert sein bei einer Stromschnelle (im Sinne von Wildwasserkategorien absolut harmlos, kaum ein WW1), aber eben aufgewühltes Wasser über algenbewuchterte Steine an einer Stelle wo es ein Stück bergab ging. Damit Bodenkontakt mit Druck, vllt. nochmal verstärkt weil Sitz vergessen und damit scharfe Steine die kleine Risse in den Boden reißen konnten. Habe erst paar Minuten später gemerkt dass ich auf einmal im Wasser sitze. generell liegt das Boot ja so hoch im Wasser dass man wohl eher mit der Front irgendwo gegenstoßen müsste um sich dort ein Loch zu holen.

                                                                                                                          Bezüglich deiner Frage: Mit meinem MRS Alligator ist das überhaupt kein Problem, das ist aber nicht vergleichbar und eine völlig andere Kategorie. Bei der gelben reihe war Borgman glaube ich auch recht überrascht, wie viel das ausgehalten hat. Ich wäre beim Nano glaube ich trotzdem eher vorsichtiger mit sowas, da der Boden halt nochmal die Hälfte hat gegenüber der gelben Reihe. Das Boot ist aus dem MAterial, aus dem bei meinem Alligator der Sitz (!) ist. Gerade weil Steine am Ufer womöglich nicht so regelmäßig überspült sind, sodass die Gefahr, dass diese scharfkantig sind nochmal höher ist (Man sagt zumindest dass bei Hochwasser in Flüssen mit Bodenkontakt die Gefahr höher ist weil die Steine eben nicht abgeschliffen sind, das würde ich hier übertragen.) Ich würde dann eher kurz vor dem Bodenkontakt aussteigen, das ist im Regelfall kein Problem mit hochgekrempelten Hosenbeinen.

                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                            • 02.09.2016
                                                                                                                            • 1511
                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                            @ Freedom33333: Da scheinen die Löcher also hauptsächlich im dem Bereich aufgetreten zu sein wo man sitzt. Da könnte man sich überlegen, dort prophylaktisch schon ein paar Tyvekstreifen hinzukleben...

                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                              Dauerbesucher
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                                                                                                                              • 780
                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                                                              Die Paddel sind wirklich extrem ähnlich. Und wenn du das auch in Sibirien hernimmst, dann ist das ja quasi der Ritterschlag für das Produkt.
                                                                                                                              Laut packrafting-store soll das Anfibio Basic 4p "Fertigungstoleranzen" haben, aber bei mir hat nichts geklappert.
                                                                                                                              ...
                                                                                                                              Aber ein Test eben auf dem Packraft ergab, dass es zwar klebt, aber nicht gut. Bei der nächsten Tour kommt Tyvek mit! Ich habe schon etwas recherchiert und unterschiedliches gefunden... was könntest du empfehlen?
                                                                                                                              Die Toleranzen treten bei dir sicher noch auf, keine Sorge. ;) Die 4 Segmente wackeln dann etwas. Mein Moll Playa Paddel hat jetzt über 2.000 Flusskilometer hinter sich, mich stört das Wackeln überhaupt nicht und ich komme auch im Weißwasser beim scharfen Manövrieren gut damit zurecht. Du wirst aber genug Leute finden, die die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und dich ohne 180€-Paddel gar nicht auf Tour gehen lassen würden, also mein Feedback erhebt keinen Anspruch auf absolute Wahrheit.

                                                                                                                              Noch Tipps: Das Paddel sollte man nicht verlieren; wenn es dich mal auf Flüsse mit stärkerer Strömung treibt, könntest du in der Mitte mit Klebeband eine kleine Plastikflasche anbringen. Ich hab' das Paddel zusätzlich noch am Boot angebunden, aber das wäre bei kurzen Flusspassagen ein overkill.

                                                                                                                              Spritzwasser beim Einsteigen und Paddeln zu vermeiden ist ziemlich schwierig, insbesondere bei Wind. Und im Packraft ohne Selbstlenzung sammelt sich das mit der Zeit an, du sitzt dann im Wasser. Warum nicht die Regensachen überziehen, dann ist das Spritzwasser egal. Evtl. wasserempfindliche Bergschuhe im Boot ausziehen und in leichten Neoprenschuhen oder einfach alten Turnschuhen mit Neopren-Socken paddeln - das wären dann gleichzeitig deine Schuhe für kleinere Furten und größere Sümpfe.

                                                                                                                              Statt eines extra Sitzes kann man evtl. auch eine leichte 50 l drybag (wasserdichter Beutel) mitnehmen, wo du Kleider reinstopfst und dich darauf setzt. Ich sitze im Boot z.B. immer auf meinem Schlafsack. Die drybag hat den Vorteil, dass sie vielseitig verwendbar ist. Bei Regensturm kannst du Sachen darin auch außerhalb des Zeltes lagern, oder beim Trekking im Regenwetter Kamera und sonstige Elektronik im Rucksack 100%-ig vor Feuchtigkeit schützen.

                                                                                                                              ​​​​​​​Ich kann dir leider kein konkretes Tyvek-Tape empfehlen, da ich für Bootsreparaturen ein anderes System (Flicken + einen wasserfesten PUR-Kleber) verwende. Was auf deinem Boot hält, hängt vom Fertigungsmaterial ab. Duct Tape höchstwahrscheinlich nicht, ist bei mir auch so. Beim Packraft wird zuerst der Boden durch Abrieb oder Wurzeldurchstecher beschädigt, was aber nicht kritisch ist. Man sitzt dann im Wasser aber schwimmt weiter. Du müsstest also auch auf das Material der umlaufenden Luftkammer achten, das ist natürlich kritisch und dein Tape sollte es sicher flicken können. Wenn praktikabel, das Tape dabei idealerweise innen statt außen anbringen.


                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                • 1511
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                                                                                                                                (Fortsetzung Tag 8)
                                                                                                                                Da war ich also auf der anderen Seite des Flusses.
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077875
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                                                                                                                                Ich wählte dennoch den direkten Weg: vielleicht gäbe es auf dem Weg bis zur Brücke auch üble Abschnitte, überdies war es auch viel länger, und bei der direkten Variante könnte ich dann sagen, dass nach den ersten 6km auf dem Fahrweg meine Tour komplett abseits markierter Wege verlaufen ist.
                                                                                                                                Ich wollte auf unnötige Höhenmeter verzichten und mich an die 720m-Höhenlinie entlang haltend östlich um den Vuoga herum gehen. War nicht so eine tolle Idee, der Wald präsentierte sich oft nämlich so:
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Als die 720m-Linie nach Norden drehte war ich dann aus dem Wald raus.
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Der Weiterweg nach Kvikkjokk präsentierte sich auf 700m Höhe so:
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Der Wald wurde dann dichter, aber es gab immer wieder nur wenig nasse Wiesenschneisen, die man sehr angenehm hinab wandern konnte.
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Im dichten Wald bieten Bäche die beste Orientierung.
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077893
                                                                                                                                Mein Lager schlug ich dann südlich des bald darauf folgenden Sees auf.
                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04181.JPG
Ansichten: 360
Größe: 591,2 KB
ID: 3077894
                                                                                                                                Das Wasser da drin war sehr flach und brackig, so dass ich mich dann lieber an einem kleinen Bach bediente, der in Zeltnähe verlief.

                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                  Alter Hase
                                                                                                                                  • 31.01.2011
                                                                                                                                  • 2501
                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                  #65
                                                                                                                                  also die Herbstfarben sehen ja echt super aus
                                                                                                                                  www.trekking.magix.net

                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                    Alter Hase
                                                                                                                                    • 28.08.2017
                                                                                                                                    • 3014
                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                    #66
                                                                                                                                    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04167.JPG Ansichten: 0 Größe: 677,6 KB ID: 3077885
                                                                                                                                    Könnte von einem Bären stammen, zumindest hat sich das Tier hauptsächlich von Beeren ernährt.
                                                                                                                                    Mit ziemlicher Sicherheit. Dass es in der Gegend welche gibt, ist ja bekannt. 2020 *mehrere* dieser Hinterlassenschaften an der Ostseite des Tjahkkelij gesehen, inkl. im Aufstieg...

                                                                                                                                    (Aber wann endlich den/die Bären selbst...? )

                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                                      • 02.09.2016
                                                                                                                                      • 1511
                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                      #67
                                                                                                                                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                                                                                                                      also die Herbstfarben sehen ja echt super aus
                                                                                                                                      Finde ich auch.
                                                                                                                                      Wobei: der Höhepunkt wäre etwa 2 Wochen später... aber 2 Wochen später in diesen Breiten wären Wintereinbrüche vielleicht schon etwas stärker, Geröllfelder in höheren Lagen vereist,....
                                                                                                                                      Reiseterminierung ist da immer so eine Gratwanderung.

                                                                                                                                      @Ljungdalen: Ja, das frage ich mich auch: wann sehe ich endlich das Viech zur Scheiße?

                                                                                                                                      Freedom33333 (und alle anderen die da Erfahrung haben): Womit hast du denn dein Nano geflickt? Mit diesen Anfibio LifePatch? Der packrafting-store hätte ja außerdem noch dieses KwickPatch Spezialtape...

                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                        Dauerbesucher
                                                                                                                                        • 13.05.2014
                                                                                                                                        • 780
                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                        #68
                                                                                                                                        Häng doch einfach ne angeschnittene Salami neben die Losung und campe 50m seitwärts in den Büschen, wenn dein Wunsch nach einem Foto mit dem Erzeuger gar so brennend ist...

                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                          • 02.09.2016
                                                                                                                                          • 1511
                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                          Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                                                                                                                          Häng doch einfach ne angeschnittene Salami neben die Losung und campe 50m seitwärts in den Büschen, wenn dein Wunsch nach einem Foto mit dem Erzeuger gar so brennend ist...
                                                                                                                                          Wie üblich gibt´s die besten Tipps immer von Robtrek!

                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                            Vorstand
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                                                                                                                                            • 1591
                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                            Das einzig doofe an Deinem Bericht ist, dass er sich jetzt offenbar dem Ende nähert. Vielleicht könntest Du ab jetzt möglichst ausufernd schreiben und doppelt so viele Bilder einstellen, damit wir noch länger was davon haben?

                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                              Fuchs
                                                                                                                                              • 02.09.2016
                                                                                                                                              • 1511
                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                              Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                                                                                                              Das einzig doofe an Deinem Bericht ist, dass er sich jetzt offenbar dem Ende nähert. Vielleicht könntest Du ab jetzt möglichst ausufernd schreiben und doppelt so viele Bilder einstellen, damit wir noch länger was davon haben?
                                                                                                                                              Ich muss mich mit dem Schluss machen beeilen.... denn wenn du erst mit deinem Bericht anfängst, dann würde hier ja keine Sau mehr weiter lesen.

                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                Vorstand
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                                                                                                                                                • 1591
                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen

                                                                                                                                                Ich muss mich mit dem Schluss machen beeilen.... denn wenn du erst mit deinem Bericht anfängst, dann würde hier ja keine Sau mehr weiter lesen.
                                                                                                                                                Danke, zuviel der Ehre und keine Sorge, ich schreibe meine Berichte ja normalerweise erst im Folgejahr, letztes Jahr war eine Corona-Ausnahme. Und mein Bericht wird sich vor dem Hintergrund der Trekking-Schwergewichte Bernie, Robtrek, Intihuitana, Borgman, Vobo und - last but not least - Fjellfex, ausgesprochen banal und bescheiden ausmachen. Außerdem komme ich vor lauter Berichte lesen sowieso gerade nicht an meinigen.

                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                  Fuchs
                                                                                                                                                  • 02.09.2016
                                                                                                                                                  • 1511
                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                  #73
                                                                                                                                                  Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                  Außerdem komme ich vor lauter Berichte lesen sowieso gerade nicht an meinigen.
                                                                                                                                                  ?!?
                                                                                                                                                  Mithin ist mein unfertiger Bericht die Ursache, dass du den deinigen nicht beginnst? Ehe ich jetzt Wäschekörbe mit anonymen Drohbriefen bekomme und bei jedem ODSler-Treffen Klassenkeile...

                                                                                                                                                  ganz fix...

                                                                                                                                                  TAG 9: Finale

                                                                                                                                                  @Blahake: OK, auf deinen Wunsch werde ich hier so ziemlich alle Bilder veröffentlichen, die ich an dem Tag gemacht habe.
                                                                                                                                                  @alle anderen: das wird weniger schlimm als es klingt - wegen des sehr durchwachsenen Wetters habe ich nur wenig fotografiert.

                                                                                                                                                  Laut Wetterbericht sollte es über den Tag verteilt immer wieder regnen. Als gegen 9 eine Niederschlagspause eintrat, habe ich dann mein Lager abgebrochen. Blick zum See, an dem mein Lager stand.
                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04188.JPG Ansichten: 0 Größe: 564,7 KB ID: 3078297
                                                                                                                                                  Mein erstes Zwischenziel war die Rastschutzhütte bei den Kvärntjärnarna, rund 1,5km im Nordosten. Ich war ja darauf eingestellt, dass es kein Spaziergang werden würde, aber es wurde dann richtig elendig. Unterwegs fing es dann auch wieder an zu regnen, und dies alles führte wohl dazu, dass ich bis zur Hütte nur 1 Bild machte:
                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04190.JPG Ansichten: 0 Größe: 720,9 KB ID: 3078298
                                                                                                                                                  Ist durchaus repräsentativ für den Geländetypus.
                                                                                                                                                  Ich stellte mir eine kleine Aufgabe: Lediglich am Start habe ich eine Richtungspeilung vorgenommen, und bin dann nur nach "Gefühl" gelaufen. Als ich schon eine sehr gute Weile unterwegs war, schaltete ich kurz zu Kontrollzwecken das GPS ein: ich befand mich genau zwischen Zeltplatz und Hütte, und sogar auch exakt auf Luftlinienkurs. Nicht schlecht Alter! Tja, wer kann, der kann....
                                                                                                                                                  Und in diesem Hochgefühl habe ich mich dann im zweiten Teil total verfranst. Eigentlich sollte das Gelände doch flach bleiben, aber plötzlich fand ich mich in einem steilen Einschnitt mit einem Bach. Das war dann der Kvärnbäcken; ich war zu weit südlich. Da galt es dann, sich durch extra-übles Gelände bis zum See vorzuarbeiten.
                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04191.JPG Ansichten: 0 Größe: 507,9 KB ID: 3078299
                                                                                                                                                  Bis zur Hütte brauchte ich noch einmal 15 Minuten. Ich wollte den See links umgehen, aber es kam dann noch ne Bucht und noch ne Bucht und noch ein tiefer Abfluss... hätte ich das gewusst, hätte ich meinen Pomi aufgeblasen und wäre hinüber handgerudert... wäre schneller gewesen. Insgesamt brauchte ich vom Zeltplatz bis zur Hütte 90 Minuten... für 1,5km Luftlinie...
                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04194.JPG Ansichten: 0 Größe: 564,1 KB ID: 3078300
                                                                                                                                                  Auf dem Pappkarton am Eingang stand eldningsförbud... man sollte also kein Feuer entfachen. Drinnen dann der Hinweis, dass dies nur ein Rastschutz ist und nicht zum Übernachten gedacht.
                                                                                                                                                  Ich machte dann drinnen eine längere Pause, da es vorübergehend stärker regnete.
                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04192.JPG Ansichten: 0 Größe: 325,1 KB ID: 3078301
                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC04193.JPG Ansichten: 0 Größe: 338,1 KB ID: 3078302
                                                                                                                                                  Zuletzt geändert von Fjellfex; 23.09.2021, 09:36.

                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                                    • 02.09.2016
                                                                                                                                                    • 1511
                                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                                    Vom Rastschutz zum Taraätno war ein unmarkierter Weg auf der Karte verzeichnet. Mal sehen, ob es den gibt...
                                                                                                                                                    Es gab ihn, und zwar wie!
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04195.JPG
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ID: 3078324
                                                                                                                                                    Gut sichtbar, teils gab es orangene Farbmarkierung an den Bäumen, Stege über Bäche, und welches "Hindernis" im obigen Bild entschärft werden sollte, weiß ich nicht. Wenn ich sage, das Gehen zur Hütte und von der Hütte war ein Unterschied wie Tag und Nacht, dann ist das sogar untertrieben.
                                                                                                                                                    Dann kam ich an einem Gebäude vorbei.
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04196.JPG
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ID: 3078325
                                                                                                                                                    Hm, sieht aus wie eine Mühle. Na klar, das ist ja auch der Kvärnbäcken (Mühlbach). Trotzdem - eine Mühle an diesem abgelegenen Ort? Die Gegend um Kvikkjokk ist nicht gerade eine Kornkammer. Ackerbau in Nordschweden (abgesehen vom Potatisbacken in Ammarnäs) kenne ich höchstens im Küstenbereich... aber gut: bloß zum Spaß hat man sich die Mühe bestimmt nicht gemacht.
                                                                                                                                                    Hier noch ein Bild von der Kurpromenade:
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04197.JPG
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ID: 3078326
                                                                                                                                                    Und dann erreicht ich den Taraätno. Ich hatte gehofft, hier gleich das Boot einsetzen zu können und bis Kvikkjokk zu paddeln. Im Vorfeld hatte ich mir ganz genau Luftaufnahmen des Flusses angeschaut und bis Kvikkjokk kein Weißwasser gesehen. Das stimmte auch so ziemlich. Allerdings hatte der Fluss hier noch eine sehr starke Strömung (ich schätze bestimmt so 8km/h), und das war mir noch zu flott.
                                                                                                                                                    Später kamen dann auch noch kleine Untiefen wie etwa bei der Fluss-Verzweigung westlich der folgenden Insel:
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04198.JPG
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ID: 3078327
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                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC04201.JPG
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ID: 3078328
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                                                                                                                                                    Und falls doch noch eine kleine Stromschnelle kommt, müsste ich eben noch einmal an Land. (Es kam aber keine.)
                                                                                                                                                    Was soll ich sagen... das war noch einmal eine richtige Wellness zum Abschluss. Die Strömung war nur minimal (um die 1km/h). Teils paddelte ich gemächlich, teils lies ich mich einfach nur treiben, hörte der Stille und den wenigen Vögeln zu, was durch ein gelegentliches "platsch" des Paddels ergänzt wurde, wenn ich ein wenig die Richtung korrigieren musste.
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3078331
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Name: DSC04209.JPG
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ID: 3078332
                                                                                                                                                    Als ich fast schon mein Ziel erreicht hatte, hörte ich ein Brummen hinter mir - Björn mit seinem Boot und einem reiferen Paar ... die ersten Menschen seit 8 Tagen ... und, nanu? Ist das etwa ODLer bourne? Björn bog dann zum Wasserfall ab, während ich weiter flussabwärts eine gute Stelle zum Anlanden ausgemacht hatte.
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3078333
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                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3078334
                                                                                                                                                    Dann ging es zur Fjällstation. Auf deren Zeltwiese war noch ein Platz für mich frei. Als ich dort ankam, stand dann schon die Hilleburg der 2 Passagiere von Björn. Klar, das ist bourne... pro forma fragte ich ihn als erstes, ob er zufällig aus Österreich käme, und auf sein erstaunt-verdutztes Ja gab ich mich zu erkennen...
                                                                                                                                                    Danach das Übliche: Duschen, Kaffee mit Zimtschnecke,.... und später auch noch ein Gang zu der Stromschnelle hinter dem Haus.
                                                                                                                                                    Habe 3 Bilder gemacht, zwischen denen ich mich nicht entscheiden konnte, aber da Blahake ja alle sehen will:
                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3078335
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                                                                                                                                                    Fazit der Tour: die "hike and raft" Kombination war ein voller Erfolg. Wenn Gesundheit und Umstände dies gestatten, werde ich bestimmt auch im nächsten Jahr in diesem Format unterwegs sein. Pläne dazu hätte ich noch genug.....

                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                                                      • 19.06.2014
                                                                                                                                                      • 2101
                                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                                      #75
                                                                                                                                                      Ach ja die Herbstfärbung ist wirklich unglaublich schön. Schon ärgerlich dass ich die Tour nicht auf die Jahreszeit legen konnte. Auch deine Neuschneebilder sind sehr stimmungsvoll. (Ob ich gerne da durch gelaufen wäre, ist natürlich eine andere Frage )
                                                                                                                                                      Ich habe mir die von dir bereiste Region jedenfalls für ein nächstes mal da oben vorgemerkt. Sehr abwechslungsreich und auch eine schöne Verbindung zwischen dem südlichen Sarek und dem Pärlälvens-Fjällurskog Reservat.
                                                                                                                                                      Wie sah es denn zu deiner Reisezeit mit den Pilzen aus? War der Riesenbirkenröhrling da eine Ausnahme oder gab es viele ?
                                                                                                                                                      Ich habe nur vereinzelte dafür aber riesige Birkenpilze gefunden, die mein Abendessen bereichert haben. Dazu noch Austernseitlinge im Rapadalen an Birken.
                                                                                                                                                      Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                        Erfahren
                                                                                                                                                        • 27.11.2013
                                                                                                                                                        • 430
                                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                                        #76
                                                                                                                                                        Ja bist du narrisch!
                                                                                                                                                        Heute morgen hab ich versucht, Versäumtes nachzuholen und habe fleißig gelesen. Kaum drehst dich zweimal um, hat der Fjellfex doch glatt schon seinen Schlussakkord geträllert.
                                                                                                                                                        Hab Dank für deinen detaillierten, wie immer mit viel Humor und schönen Bildern gespickten Bericht aus einer Gegend, in die ich mich mangels Erfahrung wohl eher nicht verirren werde.
                                                                                                                                                        Schön auch zu lesen, dass die erste Erfahrung mit dem neuen Spielzeug eine durchaus positive war!
                                                                                                                                                        Sei herzlich gegrüßt von der oesine

                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                                          • 02.09.2016
                                                                                                                                                          • 1511
                                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                                          Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                          Wie sah es denn zu deiner Reisezeit mit den Pilzen aus? War der Riesenbirkenröhrling da eine Ausnahme oder gab es viele ?.
                                                                                                                                                          Der Riesenpilz war der einzige dieser Art. Und was andere angeht: drüber gestolpert bin ich über keine... habe aber andererseits auch nicht danach gesucht.
                                                                                                                                                          Mit Blick aufs Pärlälven fjällurskog naturreservat: es gibt neben Peter Persson noch einen anderen schwedischen Youtuber, der sich gerne in Urwäldern tummelt, nämlich den Johan Gärtner. Für alle Urwaldliebhaber, die es vielleicht nicht kennen: hier ist sein Video aus dem östlichen Teil dieses Naturschutzgebietes:
                                                                                                                                                          Vildmark Äventyr i Pärlälvens Fjällurskogs Naturreservat - YouTube

                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                                                            • 02.09.2016
                                                                                                                                                            • 1511
                                                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                                                            #78
                                                                                                                                                            Zitat von oesine63 Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                            Ja bist du narrisch!
                                                                                                                                                            Heute morgen hab ich versucht, Versäumtes nachzuholen und habe fleißig gelesen. Kaum drehst dich zweimal um, hat der Fjellfex doch glatt schon seinen Schlussakkord geträllert.)
                                                                                                                                                            Ja servus Gerti!
                                                                                                                                                            Eh ich die ganzen Blahake-Fans an der Backe habe, musst i hoid a bisserl ogasen.
                                                                                                                                                            G´freit mi, wann´s a bisserl g´foin hod.

                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                              Fuchs
                                                                                                                                                              • 31.10.2012
                                                                                                                                                              • 1446
                                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                                              #79
                                                                                                                                                              Auch von mir vielen Dank für deinen Bericht. Ich lese mittlerweile eigentlich sehr selten Tourenberichte und bin nur zufällig darüber gestolpert, hab ihn aber dank des interessanten Settings und des unterhaltsamen Schreibstils fast komplett gelesen

                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                Fuchs
                                                                                                                                                                • 02.09.2016
                                                                                                                                                                • 1511
                                                                                                                                                                • Privat


                                                                                                                                                                #80
                                                                                                                                                                Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                Auch von mir vielen Dank für deinen Bericht. Ich lese mittlerweile eigentlich sehr selten Tourenberichte und bin nur zufällig darüber gestolpert, hab ihn aber dank des interessanten Settings und des unterhaltsamen Schreibstils fast komplett gelesen
                                                                                                                                                                Schönes Kompliment; merci.

                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                  Lebt im Forum
                                                                                                                                                                  • 22.08.2008
                                                                                                                                                                  • 8843
                                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                                  #81
                                                                                                                                                                  Klasse Tour und Klasse Bericht.
                                                                                                                                                                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                                                    • 02.09.2016
                                                                                                                                                                    • 1511
                                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                                    #82
                                                                                                                                                                    Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                    Klasse Tour und Klasse Bericht.
                                                                                                                                                                    Freut mich, wenn ich auch dich etwas unterhalten konnte. Das wäre dann mein Dank an dich, dass du dich so bei der ODS-Schutzhüttenkarte ins Zeug legst.

                                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                                      Dauerbesucher
                                                                                                                                                                      • 22.05.2016
                                                                                                                                                                      • 768
                                                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                                                      Schade, schon vorbei … aber schön war’s! Vielen Dank auch von mir für Deinen unterhaltsamen Bericht. Man konnte ja fast sicher sein, dass man jeden Tag spätestens zur Mittagspause was Neues zu lesen bekam. Ganz so schnell kriege ich das nicht hin, aber … ja, das hat was für sich. Man bleibt besser drin.

                                                                                                                                                                      Schön, dass Du Spaß mit dem Pomi-Nano hattest – zum Ende auf dem Taraätno sah gut aus. Ich weiß ja, dass Du Dir schon länger Flüsse ausguckst … dann wird es das nächste Mal vielleicht eine Flusstour? Mit einer Riesen-Rolle Klebeband, so wie bei „Kanokatastrofe“? Pomikatastrofe??

                                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                                                                        • 22.08.2010
                                                                                                                                                                        • 1835
                                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                                        Uii, ja, bei deinem vorgelegten Tempo ist das hier schnell zu Ende gegangen. ☝️
                                                                                                                                                                        Vielen Dank für den sehr unterhaltsamen und informativen Bericht.
                                                                                                                                                                        Das macht mir durchaus Mut, mein Nano SL auch mal wieder mit auf den Tornister zu packen, zumal ich in Zukunft eher wieder Abstand von 3 - wöchigen Touren nehmen möchte. Dann ist das Start - Gewicht auch spürbar weniger und somit wieder „Spielraum“ für eine „Boots -Auflastung“. 😂
                                                                                                                                                                        Ich bin gespannt, ob sich da mal „was sinnvolles“ zusammenstellen lässt. 😉
                                                                                                                                                                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                                                          • 10.06.2004
                                                                                                                                                                          • 1232
                                                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                                                          #85
                                                                                                                                                                          Auch von mir Danke für Deinen tollen Bericht (der nun leider schon zu Ende ist ). Hat mir jedenfalls viel Freude bereitet ihn zu lesen und die kleine Paddeltour auf dem Taraätno zum Schluss war sicherlich auch nochmal ein Highlight. Muss bestimmt ein cooles Gefühl gewesen zu sein dort langzupaddeln, wo die anderen Wanderer sonst nur lang wandern bzw. via Boot kutschiert werden. Und auch wenn die Fotos echt klasse sind und diese trübe Herbststimmung authentisch rüberbringen, hätte ich Dir doch ein klein bisschen besseres Wetter mit etwas mehr Sonnenschein gewünscht.

                                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                                                                            • 02.09.2016
                                                                                                                                                                            • 1511
                                                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                                                            danke, danke ,danke....

                                                                                                                                                                            @Borgman: Wenn die Knochen irgendwann immer mehr zwicken, ist Flusstour vielleicht echt die Alternative. Wie beschrieben waren die letzten Kilometer nach Kvikkjokk auf dem Fluss sehr behaglich. Aber Pomikatastrophe? Nee Alter, das hätt´ste wohl gerne.... Kentern überlasse ich anderen.

                                                                                                                                                                            @evernorth: Ganz bestimmt ließe sich "was sinnvolles zusammenstellen". Viel Spaß bei der Planung! (Zumindest für mich ist das Austüfteln von Touren schon ein Riesenspaß.) Das Nano hält zwar relativ wenig aus.... aber verglichen mit anderen Packrafts ist es viiiiel leichter und nicht so voluminös - da ist dann die Hemmschwelle entsprechend niedrig, das Ding einzupacken.

                                                                                                                                                                            @Mortias: In der Tat würde ich es vor dem Hintergrund meiner letzten Touren als nette Abwechslung betrachten, wenn ich die ganze Zeit mal richtig schönes Wetter hätte.

                                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                                              Dauerbesucher
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                                                                                                                                                                              • 977
                                                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                                                              Auch von mir vielen Dank für den schönen Bericht. Wunderschön die Herbstfarben und die verschneiten Berge. Uns hat der Wintereinbruch Anfang September, wie viele andere auch, ebenfall erwischt. Aber schönen Wetter kann ja jeder.
                                                                                                                                                                              Das Arjeplogsfjäll ist wirklch ganz zu unrecht so unbekannt. Aber genau das wollen wir ja haben. Vielleicht sollen wir auch mal wieder da hin. Auf jeden Fall vielen Dank für den Bericht über diese unbekannte Route.

                                                                                                                                                                              Guß Andrea

                                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                                Fuchs
                                                                                                                                                                                • 02.09.2016
                                                                                                                                                                                • 1511
                                                                                                                                                                                • Privat


                                                                                                                                                                                #88
                                                                                                                                                                                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                                Aber schönen Wetter kann ja jeder.
                                                                                                                                                                                Das Arjeplogsfjäll ist wirklch ganz zu unrecht so unbekannt.
                                                                                                                                                                                Ja und nochmal ja!

                                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                                  Vorstand
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                                                                                                                                                                                  • 734
                                                                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                                                                  Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                                  Wir begrüßen die neu hinzugestiegenen Fahrgäste im Bummelzug durch´s Arjeplogsfjäll.
                                                                                                                                                                                  Also für mich war das ein ICE-Bericht - ich habe es nicht mal nach Sizilien und zurück geschafft und schon ist der Bericht fertig. Was hat das für einen Spaß gemacht, ihn jetzt in Ruhe auf einem großen Bildschirm zu lesen.

                                                                                                                                                                                  Schon die Strecke war klasse, bei der Vorbereitung meiner 2015er-Tour hatte ich mir Grundstens Arjeplogsfjäll per Fernleihe aus Kiel organisiert und dann einzelne Passagen mühsam übersetzt (Schrifterkennung und Übersetzung gleichzeitig gabs damals noch nicht). Daher kann ich mich an viele Schilderungen mit blockigen Hängen etc. erinnern, sowohl entlang des Tsielekjåhkå als auch den Anstieg zu Tasska - und dazu natürlich mortias' Schilderung des Falesvagge.

                                                                                                                                                                                  Schön ist auch Deine Begeisterung über das leichte Boot. Schon erstaunlich, welche sonst kaum zu überwindende Hindernisse damit Touren ermöglichen.

                                                                                                                                                                                  Und nicht zuletzt hat mich Dein fröhlich-ernster Schreibstil begeistert. Nachdem ich das jetzt abschicke, werde ich mir noch das Video zu Gemüte führen ...

                                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                                                                    • 02.09.2016
                                                                                                                                                                                    • 1511
                                                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                                                    #90
                                                                                                                                                                                    Hallo Volker
                                                                                                                                                                                    Zitat von vobo Beitrag anzeigen

                                                                                                                                                                                    Also für mich war das ein ICE-Bericht

                                                                                                                                                                                    Schön ist auch Deine Begeisterung über das leichte Boot. Schon erstaunlich, welche sonst kaum zu überwindende Hindernisse damit Touren ermöglichen.
                                                                                                                                                                                    .
                                                                                                                                                                                    OK, Schreiben ging (relativ) schnell. Aber draußen im Gelände, wenn man gerade 1km Luftlinie in der Stunde schafft und trotzdem total k.o. ist (du kennst solche Passagen)... da war Bummelzug noch übertrieben.

                                                                                                                                                                                    Und zur Anschaffung des Bootes hast du auch einen Beitrag geleistet - nämlich mit deiner missglückten Furt in der Rago-Padjelanta-Ecke. Du bist ja mit dem Schrecken und einer kaputten Brille davon gekommen... hätte aber auch übler ausgehen können. Auch ich hatte schon "grenzwertige" Furten. Mit dem Boot waren die Bedenken in Sachen zu bewältigender Furten Vergangenheit, ersetzt durch eine Vorfreude "wann gibt es endlich wieder was zu paddeln?"

                                                                                                                                                                                    Kommentar