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Mitreisende | |
Land: Schweden
Reisezeit: August 2014
Region/Kontinent: Nordeuropa

Sarek - von Ritsem über das Luohttoláko nach Kvikkjokk
Etappen
Vor der ersten Etappe: Pobewanderung durch den Skuleskogennationalpark
1. Tag: von Ritsem zum Áhkká-Massiv
2. Tag: Weiter zum Niják
3. Tag: Skárjá
4. Tag: Ins Állgavágge
5. Tag: Über das Niejdariehpvágge ins Sarvesvágge
6. Tag: Aufstieg ins Jiegnavágge - Später Tagesausflug mit Blick über Svenonius Glaciär
7. Tag: Zum Luohttoláko
8. Tag: Tagesausflug auf den Nåite (1620m)
9. Tag: Auf der Höhe bis Tjievrra
10. Tag: Abstieg nach Pårek
11. Tag: Tagesausflug zum Pårte-Massive - Besteigung des Boarektjåhkkå (1805m) und anschließende Kammwanderung bis auf den Bårddetjåhkkå (2005m)
12.Tag: Von Pårek nach Kvikkjokk
Vorwort:
Die Idee:
Eine Tour in den Sarek... Ich musste lange überlegen bis mir einfiel, wie die Idee überhaupt entstanden ist. Vermutlich geht es zurück auf meine erste Schweden Reise. Damals hatte ich mit Langstreckenwanderungen noch nichts am Hut und las in einem Reiseführer erstmals etwas über den Sarek. Das klang spannend, aber eine Reise dorthin kam für mich noch nicht in Frage. Mit meiner damaligen Erfahrung und Ausrüstung war das für mich etwa genausoweit weg wie die Antarktis. Im Laufe der Jahre habe ich dann einiges an Erfahrung gesammelt und irgendwann fiel mir der Sarek wieder ein, plötzlich aber passend zu meinem Horizont. 2012 wollte ich dann bereits dorthin aufbrechen. Nur auf eine Solotour hatte ich keine Lust und von den wenigen Leuten, die ich kenne, die für den Sarek erfahren genug gewesen wären, hatte niemand Zeit. Daher lies ich es erst mal bleiben. Stattdessen bin ich dann mit zwei Freunden, Matthias und Marcus, damals noch Trekkingneulinge, zu einer einfacheren Tour in den UKK nach Finnland aufgebrochen.
2104 sollte es jetzt endlich soweit sein und diesmal war ich auch bereit notfalls alleine loszuziehen. Nötig war das letztlich nicht, denn das Anfixen 2012 war erfolgreich und meine Mitwanderer von 2012 wollten mit in den Sarek. Die zwei hatten mittlerweile noch eine weitere Tour 2013 hinter sich und haben so in meinen Augen genug Erfahrung mitgebracht, so dass ich gerne mit ihnen aufgebrochen bin.
Vorbereitung
Fitness mäßig habe ich mich mit Joggen vorbereitet, aber nicht mit normalem Laufen, sondern möglichst viel den Berg rauf und wieder runter. Am Ende war ich soweit, dass meine Laufstrecke etwas über 500 Höhenmeter mit 20° Anstiegen hatte. Das war sehr effektiv und ich war deutlich trainierter als nötig.
Marcus ist ebenfalls gejoggt und war so wesentlich fitter als bei unserer letzten Wanderung. Er hat gut mitgehalten und wusste jetzt, dass er einfach sein Tempo laufen muss und sich nicht hetzen lassen darf. Die Tagesausflüge hat er nur teilweise mitgemacht und so mehr Zeit zur Regeneration gehabt.
Matthias hat früher häufig Knieprobleme gehabt und hat sich daher langsam an das Thema wandern herangetastet. Er hat für sich herausgefunden, dass er mit Kniebandagen und Wanderstöcken auch anstrengende Touren in den Bergen machen kann. Als Vorbereitung kam aber so für ihn Joggen nicht in Frage und er ging schwimmen und radfahren. Das Resultat war, dass er konditionell stark war, aber seine Fußmuskulatur nicht genug trainiert war. Er hat sich am Ende der Tour den Fuß überlastet und musste noch 20 km hinter sich bringen. Mit Schmerzmitteln hat er das geschafft und er hat sich dabei glücklicherweise nichts kaputt gemacht.
Tourplanung
Die Tour hatte ich bereits 2012 zusammengestellt. Ich hatte mir den Sarekführer von Claes Grundsten besorgt und danach die Tour geplant (Das Buch finde ich übringens sehr gelungen und kann es jedem Sarekwanderwilligen nur empfehlen). Ich war von der Hochebene Luohttoláko sehr angetan, daher stand früh fest, dass die Tour irgendwie da entlang gehen soll. Der Rest hat sich dann fast schon von alleine ergeben, als es feststand, dass es von Ritsem nach Kvikkjokk gehen soll. Ich fand an der Route sehr gut, dass sie sich anspruchsmäßig gesteigert hat. Der fordernste Teil begann erst nach der Hälfte der Tour. Der letze Abschnitt war als Ausklang wieder recht einfach.
An Essen hatten wir alle zum Frühstück 130g Müsli + 30g Milchpulver. Abends gab es 500g Grundnahrungsmittel (Nudeln, Couscous, Reis,...), wo noch ungefähr 200g sonstige Zutaten hinzukamen. Für über den Tag hat jeder sein eigenes Essen zusammengestellt. Im Schnitt kamen wir so alle auf rund 3500 kcal pro Tag. Für Matthias und mich hat das ganz gut gepasst, für Marcus war es etwas zu viel. Wenn ich allerdings anstrengendere Touren machen würde, müsste ich noch rund 500 kcal mehr pro Tag für mich einplanen.
Über das Rucksackgewicht haben wir vorher lange debattiert. Klar war allen, dass es möglichst leicht sein muss, aber das Dinge weglassen fiel schwer. Wir haben das ganze Gemeinsschaftszeug gleichmäßig verteilt. So war jeder für sein Rucksackgewicht komplett alleine verantwortlich.
Auffallend war, dass mein Rucksack von allen der leichteste war, obwohl ich einen viel zu schweren Schlafsack (1,8kg) und mit der Trail lite eine schwere Isomatte dabei hatte.
Ich habe dann versucht, die anderen zu überzeugen noch das ein oder andere da zu lassen, aber nur mit bedingten Erfolg. Das Problem war allerdings bereits eingeplant. Die Lösung lag in unserer Anreise. Wir sind mit dem Auto gefahren und haben einen Stopp beim Skuleskogen Nationalpark gemacht. Wir sind 24h durchgefahren, dabei konnte einer mehr oder weniger auf der Rückbank geschlafen. Mittags kamen wir dann beim Skuleskogen an. Dort haben wir auf die Rucksäcke noch je zwei Bier drauf geladen und sind vollgepackt und übernächtigt zu einer Tour aufgebrochen. Klar war, wenn wir das nach 24h Autofahrt packen, dann wirds auch im Sarek klappen. Ich kannte die Runde schon vorher und wusste daher, dass es als Probetour gut geeignet ist (Ein paar knackige Anstiege, steinige Wege...) Matthias und ich kamen noch ganz gut voran, nur wurde dabei Matthias von höllischen Rückenschmerzen geplagt. Bei Marcus lief es nicht wirklich rund und er musste alle paar hundert Meter pausieren. Das Ende vom Lied war, das bei uns allen noch diverses Zeug aus dem Rucksack flog. Gerade bei Marcus flog noch recht viel raus. Ohne die Probetour wäre die Wanderung im Sarek wohl nicht so gut verlaufen.
Reisezeit: August 2014
Region/Kontinent: Nordeuropa

Sarek - von Ritsem über das Luohttoláko nach Kvikkjokk
Etappen
Vor der ersten Etappe: Pobewanderung durch den Skuleskogennationalpark
1. Tag: von Ritsem zum Áhkká-Massiv
2. Tag: Weiter zum Niják
3. Tag: Skárjá
4. Tag: Ins Állgavágge
5. Tag: Über das Niejdariehpvágge ins Sarvesvágge
6. Tag: Aufstieg ins Jiegnavágge - Später Tagesausflug mit Blick über Svenonius Glaciär
7. Tag: Zum Luohttoláko
8. Tag: Tagesausflug auf den Nåite (1620m)
9. Tag: Auf der Höhe bis Tjievrra
10. Tag: Abstieg nach Pårek
11. Tag: Tagesausflug zum Pårte-Massive - Besteigung des Boarektjåhkkå (1805m) und anschließende Kammwanderung bis auf den Bårddetjåhkkå (2005m)
12.Tag: Von Pårek nach Kvikkjokk
Vorwort:
Die Idee:
Eine Tour in den Sarek... Ich musste lange überlegen bis mir einfiel, wie die Idee überhaupt entstanden ist. Vermutlich geht es zurück auf meine erste Schweden Reise. Damals hatte ich mit Langstreckenwanderungen noch nichts am Hut und las in einem Reiseführer erstmals etwas über den Sarek. Das klang spannend, aber eine Reise dorthin kam für mich noch nicht in Frage. Mit meiner damaligen Erfahrung und Ausrüstung war das für mich etwa genausoweit weg wie die Antarktis. Im Laufe der Jahre habe ich dann einiges an Erfahrung gesammelt und irgendwann fiel mir der Sarek wieder ein, plötzlich aber passend zu meinem Horizont. 2012 wollte ich dann bereits dorthin aufbrechen. Nur auf eine Solotour hatte ich keine Lust und von den wenigen Leuten, die ich kenne, die für den Sarek erfahren genug gewesen wären, hatte niemand Zeit. Daher lies ich es erst mal bleiben. Stattdessen bin ich dann mit zwei Freunden, Matthias und Marcus, damals noch Trekkingneulinge, zu einer einfacheren Tour in den UKK nach Finnland aufgebrochen.
2104 sollte es jetzt endlich soweit sein und diesmal war ich auch bereit notfalls alleine loszuziehen. Nötig war das letztlich nicht, denn das Anfixen 2012 war erfolgreich und meine Mitwanderer von 2012 wollten mit in den Sarek. Die zwei hatten mittlerweile noch eine weitere Tour 2013 hinter sich und haben so in meinen Augen genug Erfahrung mitgebracht, so dass ich gerne mit ihnen aufgebrochen bin.
Vorbereitung
Fitness mäßig habe ich mich mit Joggen vorbereitet, aber nicht mit normalem Laufen, sondern möglichst viel den Berg rauf und wieder runter. Am Ende war ich soweit, dass meine Laufstrecke etwas über 500 Höhenmeter mit 20° Anstiegen hatte. Das war sehr effektiv und ich war deutlich trainierter als nötig.
Marcus ist ebenfalls gejoggt und war so wesentlich fitter als bei unserer letzten Wanderung. Er hat gut mitgehalten und wusste jetzt, dass er einfach sein Tempo laufen muss und sich nicht hetzen lassen darf. Die Tagesausflüge hat er nur teilweise mitgemacht und so mehr Zeit zur Regeneration gehabt.
Matthias hat früher häufig Knieprobleme gehabt und hat sich daher langsam an das Thema wandern herangetastet. Er hat für sich herausgefunden, dass er mit Kniebandagen und Wanderstöcken auch anstrengende Touren in den Bergen machen kann. Als Vorbereitung kam aber so für ihn Joggen nicht in Frage und er ging schwimmen und radfahren. Das Resultat war, dass er konditionell stark war, aber seine Fußmuskulatur nicht genug trainiert war. Er hat sich am Ende der Tour den Fuß überlastet und musste noch 20 km hinter sich bringen. Mit Schmerzmitteln hat er das geschafft und er hat sich dabei glücklicherweise nichts kaputt gemacht.
Tourplanung
Die Tour hatte ich bereits 2012 zusammengestellt. Ich hatte mir den Sarekführer von Claes Grundsten besorgt und danach die Tour geplant (Das Buch finde ich übringens sehr gelungen und kann es jedem Sarekwanderwilligen nur empfehlen). Ich war von der Hochebene Luohttoláko sehr angetan, daher stand früh fest, dass die Tour irgendwie da entlang gehen soll. Der Rest hat sich dann fast schon von alleine ergeben, als es feststand, dass es von Ritsem nach Kvikkjokk gehen soll. Ich fand an der Route sehr gut, dass sie sich anspruchsmäßig gesteigert hat. Der fordernste Teil begann erst nach der Hälfte der Tour. Der letze Abschnitt war als Ausklang wieder recht einfach.
An Essen hatten wir alle zum Frühstück 130g Müsli + 30g Milchpulver. Abends gab es 500g Grundnahrungsmittel (Nudeln, Couscous, Reis,...), wo noch ungefähr 200g sonstige Zutaten hinzukamen. Für über den Tag hat jeder sein eigenes Essen zusammengestellt. Im Schnitt kamen wir so alle auf rund 3500 kcal pro Tag. Für Matthias und mich hat das ganz gut gepasst, für Marcus war es etwas zu viel. Wenn ich allerdings anstrengendere Touren machen würde, müsste ich noch rund 500 kcal mehr pro Tag für mich einplanen.
Über das Rucksackgewicht haben wir vorher lange debattiert. Klar war allen, dass es möglichst leicht sein muss, aber das Dinge weglassen fiel schwer. Wir haben das ganze Gemeinsschaftszeug gleichmäßig verteilt. So war jeder für sein Rucksackgewicht komplett alleine verantwortlich.
Auffallend war, dass mein Rucksack von allen der leichteste war, obwohl ich einen viel zu schweren Schlafsack (1,8kg) und mit der Trail lite eine schwere Isomatte dabei hatte.
Ich habe dann versucht, die anderen zu überzeugen noch das ein oder andere da zu lassen, aber nur mit bedingten Erfolg. Das Problem war allerdings bereits eingeplant. Die Lösung lag in unserer Anreise. Wir sind mit dem Auto gefahren und haben einen Stopp beim Skuleskogen Nationalpark gemacht. Wir sind 24h durchgefahren, dabei konnte einer mehr oder weniger auf der Rückbank geschlafen. Mittags kamen wir dann beim Skuleskogen an. Dort haben wir auf die Rucksäcke noch je zwei Bier drauf geladen und sind vollgepackt und übernächtigt zu einer Tour aufgebrochen. Klar war, wenn wir das nach 24h Autofahrt packen, dann wirds auch im Sarek klappen. Ich kannte die Runde schon vorher und wusste daher, dass es als Probetour gut geeignet ist (Ein paar knackige Anstiege, steinige Wege...) Matthias und ich kamen noch ganz gut voran, nur wurde dabei Matthias von höllischen Rückenschmerzen geplagt. Bei Marcus lief es nicht wirklich rund und er musste alle paar hundert Meter pausieren. Das Ende vom Lied war, das bei uns allen noch diverses Zeug aus dem Rucksack flog. Gerade bei Marcus flog noch recht viel raus. Ohne die Probetour wäre die Wanderung im Sarek wohl nicht so gut verlaufen.
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