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Mitreisende | |
Land: Schweden / Norwegen
Reisezeit: August 2011
Region/Kontinent: Nordeuropa
Wie schon mein letzter Reisebericht über die Kanutour im Glaskogen Naturreservat in Värmland/Schweden ist auch dieser Bericht etwas detaillierter geworden. Dafür ist sicherlich der ein oder andere Tipp zum Nachfahren drin. Ein Fazit kann ich kurz vorwegnehmen: Es war eine tolle anstrengende Tour mit vielen Umtragen … für leichtes Gepäck … was wir nicht hatten. Aber lest selber …
Viel Spaß beim Lesen und Mitreisen,
Christian
Reisetag 1 – 20.8.2011
Abflug
Es ist wieder soweit: Drei Jahre nach unserem letzten großen nordischen Männerausflug ins Naturreservat Glaskogen sitzen wir wieder zusammen im Auto nach Norden. Das Ziel heißt jetzt Rogen/Femund, der Passat ist einer E-Klasse mit größerem Kofferraum gewichen, das übertriebene Gepäck vom letzten Mal haben wir entrümpelt und das stressige Beladen des Autos haben wir am Vortag erledigt, um morgens gleich durchzustarten. Also alles easy ...
In Hameln kommen wir Dank der Tetris-Vorarbeiten vom Vorabend pünktlich los. Trotz mehr Ladevolumen, verschlanktem Gepäck und der Demontage unwichtiger Teile im Kofferraum haben wir unser Gepäck nur mit großen Mühen in den Kofferraum bekommen. Nach etwas Grübeln entpuppen sich die vorgepackten Materialtonnen mit ihrem fixen Volumen und dem lockeren Inhalt als Platzverschwender. Auch die Zelte, die wir letztes Mal noch vor Ort gemietet haben und das Mehrgepäck für die drei Norwegen-Tage nach der Kanutour fressen zusätzlich Volumen.
Jetzt passt dank des sanften Druckes der automatisch schließenden Heckklappe alles und wir düsen dieses Mal ohne Umwege nach Kiel. Lediglich der alltägliche Stau am Elbtunnel und der letzte „preiswerte“ Tankstopp mit anschließendem Döner verzögern unsere Ankunft am Norwegen Kai, wo wir uns in die Warteschlange für die Color Magic einreihen.

voll bis unters Dach
Eine Seefahrt, die ist lustig …
In der Schlange erfasst Alex und mich dann der Spieltrieb und wir probieren alle Funktionen unserer E-Klasse aus. Darunter ist auch die Liegefunktion der Vordersitze, die sich bis auf die Sitzfläche der Hintersitze herunterklappen lassen. Das nimmt allerdings Jans Kamera übel, die hinter meinem Fahrersitz in die Sitztasche gestopft ist. Und so sind wir noch nicht mal auf dem Schiff und haben schon den ersten Punkt auf unserer Verlustliste.
Viel Zeit zur Trauer bleibt nicht, denn schnell geht es weiter auf die Color Magic, um uns mit duzenden anderen Urlaubern und Norwegern auf ein enges Autodeck zu quetschen.
Nachdem wir unser Gepäck aus den letzten Ecken des Kofferraums herausgepuhlt haben, schlängeln wir uns an den wartenden Menschenmassen vor den Aufzügen vorbei über die Treppen zu unserer Kabine. Dort angekommen schauen wir nicht schlecht. In unserer übersichtlichen 4-Bett-Kabine ist nur ein Bett zu erahnen. Mit ein paar Handgriffen haben wir dann aber unsere vier Betten gefunden und machen uns zufrieden an die Erkundung des Schiffes.
Nach kurzem Staunen über Größe und Ausstattung (Mall, Schwimmbad etc.) des Schiffes begeben wir uns auf die große Heckplattformen und Stauen gleich wieder: 30€ für vier Bier. Willkommen in Norwegen.
Nach dem Auslaufen des Schiffes und dem Einlaufen des Bieres nutzen wir das sonnige Wetter für eine ausführliche Open-Air-Poker-Runde mit Karten aus dem Souvenir-Shop und einer Palette kultiviertem Dosenbier aus dem Dutyfree-Shop. Vorher haben wir noch unsere überschüssigen Importbiervorräte jenseits der Freimenge am schiffseigenen Zollautomaten verzollt, um beim norwegischen Zoll keine Verzögerungen zu riskieren.
Beim Pokern in der Sonne auf Deck fallen uns dann viele lustige Gruppen auf. Eine Gruppe betrunkenen Norwegerinnen auf Junggesellenabschied zerstört einen Stuhl, die Deutsche Gruppe „Elchferien 2011“ von Kabine 513 ernährt sich nur von Äpfeln und Mineralwasser und norwegische Kinder spielen halbnackt stundenlang auf dem windigen und kälter werdenden Deck.
Als es uns dann zu kalt und windig ist, verziehen wir uns ins Burger-Restaurant und verdrücken ein preiswertes Burger-Menu für 99 NOK. (≈ 13€) Danach geht es ins Casino, wo wir ein bisschen Kleingeld verspielen. Schnell stehen wir drei ohne Münzen da, während Alex für seine Münzen mittlerweile einen Becher braucht. Eingelöst ergibt dieser Schatz eine Runde Bier an der Theke für alle. Danke Alex!
Doch der Abend ist noch jung und wir suchen wir uns nach der Durchfahrt der Storebæltsbroen einen neuen Platz zum Pokern. Das Deck ist mittlerweile zu ungemütlich und Sitzplätze ohne Bewirtung sind ja bewusst Mangelware. Bald kommt uns der Tower Night Club in den Sinn, der zwar offen ist, wird aber erst gegen 23:00 in Betrieb genommen wird.
Und so sitzen wir ungestört mit den Resten unseres Biers bis 22:00 im Tower, bis eine Putzfrau den Club vorbereitet und uns warnt, dass uns die Security mit unserem Duty-Free-Bier bald hier rausschmeißen würden. Wir haben gerade ausgetrunken und die Dosen dezent verschwinden lassen, als ein freundlicher Herr im Anzug mit Ohrknopf prüfend die Runde macht.
Während Christian sich auf die Kabine verzieht, genehmigen wir uns einen letzten Drink im Tower. Ab 23:00 füllt sich der Nightclub schnell und auch der norwegische Junggesellenabschied ist wieder mit von der Partie. Um 1:00 geht es dann auch auf die Kabine. „Gute Nacht, John Boy“
Reisezeit: August 2011
Region/Kontinent: Nordeuropa
Wie schon mein letzter Reisebericht über die Kanutour im Glaskogen Naturreservat in Värmland/Schweden ist auch dieser Bericht etwas detaillierter geworden. Dafür ist sicherlich der ein oder andere Tipp zum Nachfahren drin. Ein Fazit kann ich kurz vorwegnehmen: Es war eine tolle anstrengende Tour mit vielen Umtragen … für leichtes Gepäck … was wir nicht hatten. Aber lest selber …
Viel Spaß beim Lesen und Mitreisen,
Christian
Reisetag 1 – 20.8.2011
Abflug
Es ist wieder soweit: Drei Jahre nach unserem letzten großen nordischen Männerausflug ins Naturreservat Glaskogen sitzen wir wieder zusammen im Auto nach Norden. Das Ziel heißt jetzt Rogen/Femund, der Passat ist einer E-Klasse mit größerem Kofferraum gewichen, das übertriebene Gepäck vom letzten Mal haben wir entrümpelt und das stressige Beladen des Autos haben wir am Vortag erledigt, um morgens gleich durchzustarten. Also alles easy ...
In Hameln kommen wir Dank der Tetris-Vorarbeiten vom Vorabend pünktlich los. Trotz mehr Ladevolumen, verschlanktem Gepäck und der Demontage unwichtiger Teile im Kofferraum haben wir unser Gepäck nur mit großen Mühen in den Kofferraum bekommen. Nach etwas Grübeln entpuppen sich die vorgepackten Materialtonnen mit ihrem fixen Volumen und dem lockeren Inhalt als Platzverschwender. Auch die Zelte, die wir letztes Mal noch vor Ort gemietet haben und das Mehrgepäck für die drei Norwegen-Tage nach der Kanutour fressen zusätzlich Volumen.
Jetzt passt dank des sanften Druckes der automatisch schließenden Heckklappe alles und wir düsen dieses Mal ohne Umwege nach Kiel. Lediglich der alltägliche Stau am Elbtunnel und der letzte „preiswerte“ Tankstopp mit anschließendem Döner verzögern unsere Ankunft am Norwegen Kai, wo wir uns in die Warteschlange für die Color Magic einreihen.

voll bis unters Dach
Eine Seefahrt, die ist lustig …
In der Schlange erfasst Alex und mich dann der Spieltrieb und wir probieren alle Funktionen unserer E-Klasse aus. Darunter ist auch die Liegefunktion der Vordersitze, die sich bis auf die Sitzfläche der Hintersitze herunterklappen lassen. Das nimmt allerdings Jans Kamera übel, die hinter meinem Fahrersitz in die Sitztasche gestopft ist. Und so sind wir noch nicht mal auf dem Schiff und haben schon den ersten Punkt auf unserer Verlustliste.
Viel Zeit zur Trauer bleibt nicht, denn schnell geht es weiter auf die Color Magic, um uns mit duzenden anderen Urlaubern und Norwegern auf ein enges Autodeck zu quetschen.
Nachdem wir unser Gepäck aus den letzten Ecken des Kofferraums herausgepuhlt haben, schlängeln wir uns an den wartenden Menschenmassen vor den Aufzügen vorbei über die Treppen zu unserer Kabine. Dort angekommen schauen wir nicht schlecht. In unserer übersichtlichen 4-Bett-Kabine ist nur ein Bett zu erahnen. Mit ein paar Handgriffen haben wir dann aber unsere vier Betten gefunden und machen uns zufrieden an die Erkundung des Schiffes.
Nach kurzem Staunen über Größe und Ausstattung (Mall, Schwimmbad etc.) des Schiffes begeben wir uns auf die große Heckplattformen und Stauen gleich wieder: 30€ für vier Bier. Willkommen in Norwegen.
Nach dem Auslaufen des Schiffes und dem Einlaufen des Bieres nutzen wir das sonnige Wetter für eine ausführliche Open-Air-Poker-Runde mit Karten aus dem Souvenir-Shop und einer Palette kultiviertem Dosenbier aus dem Dutyfree-Shop. Vorher haben wir noch unsere überschüssigen Importbiervorräte jenseits der Freimenge am schiffseigenen Zollautomaten verzollt, um beim norwegischen Zoll keine Verzögerungen zu riskieren.
Beim Pokern in der Sonne auf Deck fallen uns dann viele lustige Gruppen auf. Eine Gruppe betrunkenen Norwegerinnen auf Junggesellenabschied zerstört einen Stuhl, die Deutsche Gruppe „Elchferien 2011“ von Kabine 513 ernährt sich nur von Äpfeln und Mineralwasser und norwegische Kinder spielen halbnackt stundenlang auf dem windigen und kälter werdenden Deck.
Als es uns dann zu kalt und windig ist, verziehen wir uns ins Burger-Restaurant und verdrücken ein preiswertes Burger-Menu für 99 NOK. (≈ 13€) Danach geht es ins Casino, wo wir ein bisschen Kleingeld verspielen. Schnell stehen wir drei ohne Münzen da, während Alex für seine Münzen mittlerweile einen Becher braucht. Eingelöst ergibt dieser Schatz eine Runde Bier an der Theke für alle. Danke Alex!
Doch der Abend ist noch jung und wir suchen wir uns nach der Durchfahrt der Storebæltsbroen einen neuen Platz zum Pokern. Das Deck ist mittlerweile zu ungemütlich und Sitzplätze ohne Bewirtung sind ja bewusst Mangelware. Bald kommt uns der Tower Night Club in den Sinn, der zwar offen ist, wird aber erst gegen 23:00 in Betrieb genommen wird.
Und so sitzen wir ungestört mit den Resten unseres Biers bis 22:00 im Tower, bis eine Putzfrau den Club vorbereitet und uns warnt, dass uns die Security mit unserem Duty-Free-Bier bald hier rausschmeißen würden. Wir haben gerade ausgetrunken und die Dosen dezent verschwinden lassen, als ein freundlicher Herr im Anzug mit Ohrknopf prüfend die Runde macht.
Während Christian sich auf die Kabine verzieht, genehmigen wir uns einen letzten Drink im Tower. Ab 23:00 füllt sich der Nightclub schnell und auch der norwegische Junggesellenabschied ist wieder mit von der Partie. Um 1:00 geht es dann auch auf die Kabine. „Gute Nacht, John Boy“
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