[SE] Try to come to Kvikkjokk - The Third (oder auch: Nordkalottleden 2025)

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  • Blubbi
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    • 17.01.2016
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    • Meine Reisen

    #81
    Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen

    Ich vermute die Person hätte besser diesen Faden gelesen ?
    Der Faden hätte der Person vermutlich nicht geschadet, aber leider war es meinem Empfinden nach noch ekliger als ein Sch...haufen

    Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen
    Solche vollkommen egoistischen Arschgeigen gibt es leider überall.
    An einem solchen Ort, an dem man fast nur Gleichgesinnte trifft ist das natürlich besonders übel.
    Ja sowas kommt leider wirklich immer wieder vor

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    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 3300
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      • Meine Reisen

      #82
      Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen

      Der Faden hätte der Person vermutlich nicht geschadet, aber leider war es meinem Empfinden nach noch ekliger als ein Sch...haufen

      Ich glaube ich kenne des Rätsels Lösung und löse mit einem Rätsel:

      Was ist das: Hält sich im Dunkeln auf, hat 2 Flügel und saugt Blut.

      Die Lösung ist weder Vampir noch Vampirfledermaus

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      • Blubbi
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        • 17.01.2016
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        • Meine Reisen

        #83
        Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
        Ich glaube ich kenne des Rätsels Lösung und löse mit einem Rätsel:

        Was ist das: Hält sich im Dunkeln auf, hat 2 Flügel und saugt Blut.

        Die Lösung ist weder Vampir noch Vampirfledermaus
        Sehr, sehr schöne Umschreibung ,
        aber leider ist es nur FAST die Lösung.
        Du bist auf jeden Fall sehr nah dran. Extrem heiß. Aber die zwei Flügel passen meines Wissens nach nicht perfekt

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        • qwertzui
          Alter Hase
          • 17.07.2013
          • 3300
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          • Meine Reisen

          #84
          Dann ist es wahrscheinlich eine flügellose Vampirfledermaus oder
          Allways Ultra ohne Flügel

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          • Blubbi
            Dauerbesucher
            • 17.01.2016
            • 540
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            • Meine Reisen

            #85
            Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
            Dann ist es wahrscheinlich eine flügellose Vampirfledermaus oder
            Allways Ultra ohne Flügel
            Hmmm nee. Du befindest dich wirklich auf einer sehr heißen Spur, aber es war ein anderes (genauso ekliges)
            Objekt.

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            • qwertzui
              Alter Hase
              • 17.07.2013
              • 3300
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              • Meine Reisen

              #86
              Dann ist es das, was sich Fritzchen zu Weihnachten wünscht, weil man damit schwimmen, reiten und Tennis spielen kann.

              Was auch immer genau es war, wie kann frau nur so rücksichtslos sein.

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              • Blubbi
                Dauerbesucher
                • 17.01.2016
                • 540
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                • Meine Reisen

                #87
                Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                Dann ist es das, was sich Fritzchen zu Weihnachten wünscht, weil man damit schwimmen, reiten und Tennis spielen kann.
                Der Schnecken-Quiz-Kandidat hat 100 Punkte
                Herzlichen Glückwunsch!!!
                Das gesuchte vollgesogene benutzte Objekt besitzt nur zwei Buchstaben und hält sich wie von dir erwartet blutsaugend im Dunkeln auf!
                Dein imaginärer Schnecken-Ekel-Quiz-Preis ist eine imaginäre Packung Jelly Belly mit Ohrenschmalz-Geschmack, natürlich ultralight umgepackt in ein Mini-Zipp-Beutelchen

                Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                Was auch immer genau es war, wie kann frau nur so rücksichtslos sein.
                Das kann ich auch nicht verstehen
                Zuletzt geändert von Blubbi; 18.10.2025, 16:22.

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                • Blubbi
                  Dauerbesucher
                  • 17.01.2016
                  • 540
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                  #88

                  Tag 10 (Teil 1)

                  Immer noch glücklich über meine hoffentlich richtige Entscheidung wache ich um 4.53 Uhr auf.
                  Anscheinend habe ich bis jetzt durchgeschlafen, denn ich kann mich an kein Frieren oder sonstiges Wachsein erinnern

                  Heute werde ich völlig entspannt mein Zelt hier in Staddajakka stehen lassen und mit nur leichtem Tagesgepäck nach Sarjasjaure schnecken. In Staloluokta wurde mir von mehreren Personen erzählt, dass der Ort ein absolut atemberaubender magischer Platz sein soll und eine Tour dorthin in meinem Fall quasi ein Muss ist.
                  Und als gestern Nachmittag die Stugvärdin Lena von genau dort zurückkam und mir bestätigte, dass ich unbedingt dorthin muss, stand diese Entscheidung endgültig fest. Lena berichtete mir gestern außerdem, dass es auf dem Weg dorthin (und zurück natürlich auch) drei Schneefelder zu überqueren gibt. Sie selbst wollte gestern eigentlich das größte der drei Schneefelder auf einer Plastiktüte hinunterrutschen, hatte dann aber wohl vergessen, eine Plastiktüte mitzunehmen. Ich finde zwar superschön, dass Lena hier so glücklich ist und viel Spaß hat, aber die Vorstellung, dass das Schneefeld anscheinend auf dem Hinweg bergauf und auf dem Rückweg bergab geht, stellt für mich natürlich eine eher beunruhigende Information dar. Aber wie auch immer – ich werde es versuchen und falls mir irgendetwas auf dem Weg als zu krass erscheint, drehe ich halt einfach wieder um und schnecke zurück.

                  Die Hitzewelle ist zwar immer noch nicht beendet, aber dennoch hatte ich mich in Staloluokta entschieden, meine Tour nicht komplett abzubrechen. Denn dadurch, dass mein Zelt jetzt noch zwei weitere Nächte hier stehen bleiben wird, muss ich viel weniger rödeln, nichts auf- und abbauen und tagsüber keinen schweren Rucksack tragen, sondern nur ein leichtes Tagesgepäck. Ich erhoffe mir dadurch, so die Hitze etwas besser ertragen zu können und vielleicht doch noch ohne allzu viele Qualen viel Neues sehen und erleben zu dürfen.

                  Und um dieses neue Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, krabbele ich jetzt aus meinem Quilt, öffne die Türen zum Durchlüften und

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                  draußen bricht genau jetzt das deutsche Ehepaar Richtung Staloluokta auf. Wir verabschieden uns kurz voneinander und auch ich fange daraufhin an, mich auf mein heutiges Vorhaben vorzubereiten.

                  Bevor ich aufbreche, schiebe ich aber zum ersten Mal auf dieser Tour ein Frühstück in mich hinein. Ich hatte diesmal für diese Tour unter anderem als Notfall-Essen in den Tiefen meines Rucksackes zwei kleine Smoothie-Bowl-Tüten dabei, welche man nur mit kaltem Wasser durchrühren muss. Heute probiere ich eine Tüte mit Erdbeer-Geschmack. Mein vorläufiges Fazit ist aber leider eher ernüchternd. Man kann die Pampe zwar durchaus essen, aber lecker ist anders.

                  Von Lena ist noch nichts zu sehen, ein morgendliches Foto-Shooting darf heute natürlich nicht fehlen

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0859.jpg Ansichten: 0 Größe: 881,0 KB ID: 3347871

                  und

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                  nach diesem Shooting gönne ich meinem Zelt nun einen richtig schönen ruhigen und einsamen Erholungsvormittag hier in dieser unendlichen Weite.

                  Und so verlasse ich um 7.15 Uhr Staddajakka

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0866.jpg Ansichten: 0 Größe: 828,9 KB ID: 3347873

                  und starte meine heutige Etappe.

                  Über Wiese, Holzbohlen

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0868.jpg Ansichten: 0 Größe: 875,2 KB ID: 3347874

                  und kurz danach durch Gestrüpp folge ich zusammen mit vielen Moskitos dem Nordkalottleden für ca. einen Kilometer bis zur Brücke über den Staddajahka.

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                  Genau hier vor der Brücke trennt sich der Nordkalottleden in zwei verschiedene Richtungen. Entweder man kann von mir aus gesehen nach links abbiegen Richtung Pieskehaure oder man kann weiter geradeaus über die Brücke laufen. Ich überquere also die Brücke und folge dann dem Pfad Richtung Sulitjelma.

                  Vor der Brücke steht etwas tiefer gelegen am Ufer des Flusses ein Zelt, aber niemand ist zu sehen.

                  Die Aussichten auf der anderen Seite der Brücke sind sowohl nach unten

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                  als auch nach oben

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                  herrlich.

                  Der Blick zurück zu den Hütten sieht ebenfalls wunderbar friedlich aus,

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0882.jpg Ansichten: 0 Größe: 789,9 KB ID: 3347878

                  aber für mich geht es jetzt erst einmal fast durchgängig ganz leicht bergauf

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                  Zeitweise bin ich mal wieder ein bisschen schlapp und genau wie gestern kreisen auch heute immer wieder mal Seemöwen und andere kleinere kreischende Vögel über mir.

                  Immer weiter schnecke ich sanft aufwärts​

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0884.jpg Ansichten: 0 Größe: 828,2 KB ID: 3347879

                  und recht schnell merke ich, dass dieser Weg viel weniger begangen wird als der Padjelantaleden. Immer wieder muss ich den Pfad suchen und laufe durch viel weglose Matsche. Eins der von Lena angekündigten drei Schneefelder lässt sich umgehen bzw. ist bereits so viel geschmolzen, dass es für mich gar nicht mehr mitzählt heute.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0888.jpg Ansichten: 0 Größe: 848,2 KB ID: 3347881

                  Und da ich heute besonders viel Zeit habe, landen trotz der schlechten Qualität endlich viele Pflanzenfotos auf meinem Fotoapparat.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0889.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,48 MB ID: 3347882

                  Viele Moskitos schnecken mit mir weiter vorwärts und vor allem auf matschigen Abschnitten nerven sie sehr.
                  Mehrere Bäche gibt es zu überqueren, aber da ich heute nur ein sehr leichtes Gepäck auf meinem Rücken habe und ich keine Eile habe, bin ich manchmal zu faul für Schuhwechsel und suche mir entweder mit viel Geduld Möglichkeiten, um von Stein zu Stein zu balancieren und/oder ich springe teilweise herüber, was ich mir mit dem voll beladenen Rucksack aber nicht zutrauen würde.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0890.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,25 MB ID: 3347883

                  Ohne viel Gepäck machen die Überquerungen richtig Spaß

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                  und so hüpfe, balanciere, springe und wackele ich durch die Gegend.

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                  Nur zweimal wechsele ich auf diesem Hinweg die Schuhe.
                  Aber irgendwann ist der Spaß für mich erst einmal vorbei. Vor mir liegt nun das Schneefeld, auf welchem Lena gestern eigentlich hinunter rutschen wollte

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0897.jpg Ansichten: 0 Größe: 706,8 KB ID: 3347886

                  Vor mir liegt das größte Schneefeld, welches ich bis jetzt überqueren musste. Es ist so groß, dass von hier aus das Ende nicht in Sicht ist. Aber die Größe ist nicht das einzige Problem. Das Schneefeld liegt tatsächlich auf einem Abhang und sowohl nach rechts als auch Richtung Staddajakka geht es bergab. Genau wie der Bach zwischen Arasluokta und Staloluokta, welchen ich auf rutschigen nassen Felsen überqueren musste auf einem Abhang nach rechts hinunter, besteht für mich auch hier die Gefahr, nach rechts herunterzurutschen im Falle eines Sturzes. Und dieses große Schneefeld komplett bis in den Fluss hinunterrutschen möchte ich nun wirklich nicht.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0901.jpg Ansichten: 0 Größe: 622,3 KB ID: 3347887

                  Ein Trampelpfad ist absolut nirgendwo zu finden und mir bleibt nichts anderes übrig, als einfach irgendwo mein Glück zu versuchen. Da kein Ende des Schneefeldes in Sicht ist, sehe ich natürlich auch nicht einen weiter führenden Pfad dahinter und so schnecke ich auf gut Glück irgendwohin, möglichst geradeaus. Praktischerweise sind auf dem ganzen Schneefeld diese vielen kleinen Mulden, die den Umständen entsprechend gute Tritte darstellen. Gaaaaaanz langsam schlürfe ich Schritt für Schritt vorwärts. Gefühlt dauert die Überquerung ewig.
                  Aber irgendwann ist es geschafft. Ich bin drüben angekommen. Daran, dass ich das Schneefeld nachher noch zurück schaffen muss, will ich jetzt nicht denken und so ist es nicht mehr weit bis zum höchsten Punkt der heutigen Etappe.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0902.jpg Ansichten: 0 Größe: 898,1 KB ID: 3347888

                  Langsam steige ich das letzte Stück hinauf

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0904 b.jpg Ansichten: 0 Größe: 966,7 KB ID: 3347889

                  und plötzlich öffnet sich vor meinen Schneckenaugen eine der spektakulärsten Ansichten, an die ich mich erinnern kann (mindestens Top 5).

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0905 b.jpg Ansichten: 0 Größe: 950,9 KB ID: 3347890

                  Mir wurde definitiv in Staloluokta und von Lena in Staddajakka nicht zuviel versprochen. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und kann mal wieder mein Glück nicht fassen, es hierhin geschafft zu haben. Alles, absolut alles, was ich auf dieser Tour bis jetzt auf mich genommen hatte, hat sich gelohnt für solche Anblicke. Die Brückenüberquerungen über reißendes Wasser, die Schneefeldüberquerungen, die Bachüberquerung mit den rutschigen Felsen darunter und natürlich jeder Schritt durch die Hitze haben sich gelohnt.
                  Und so treffe ich um 9.58 Uhr völlig fasziniert an diesem magical Place ein.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0912.jpg Ansichten: 0 Größe: 913,3 KB ID: 3347891

                  Der Strand sieht sehr einladend aus

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0915.jpg Ansichten: 0 Größe: 929,0 KB ID: 3347892

                  und die STF-Hütte hat definitiv den Jackpot gewonnen, hier aufgebaut worden zu sein und jeden Tag dieses Panorama genießen zu dürfen.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0911.jpg Ansichten: 0 Größe: 862,0 KB ID: 3347893

                  In der Hütte scheint ein Pärchen übernachtet zu haben und sie scheinen gerade aufzustehen.
                  Ich gönne ihnen ihre Privatsphäre und schnecke noch ein paar Meter weiter.

                  Hinter der Hütte

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0919 b.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3347894

                  bewundere ich voller Ehrfurcht

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0920 b.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3347895

                  das reißende Wasser, welches wie ein flacher Wasserfall

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0923 b.jpg Ansichten: 0 Größe: 982,0 KB ID: 3347896

                  mit viel Kraft im darunter liegenden See landet.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0924 b.jpg Ansichten: 0 Größe: 895,3 KB ID: 3347897

                  Für mich Angstschnecke ist dieses reißende und laute Wasser schon wieder zu viel und so traue ich mich nicht wirklich nah heran. Stattdessen schnecke ich erstmal zurück zum Strand.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN0927.jpg Ansichten: 0 Größe: 889,6 KB ID: 3347898



                  Zuletzt geändert von Blubbi; 20.10.2025, 12:24.

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                  • Blubbi
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                    #89

                    Tag 10 (Teil 2)

                    Hier gönne ich mir eine der längsten, schönsten und entspanntesten Pausen, an die ich mich jemals auf meinen Touren erinnern kann.

                    Ich snacke vor mich hin,

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Name: DSCN0930.jpg
Ansichten: 308
Größe: 1.015,0 KB
ID: 3347902

                    chille auf meiner GG-Matte vor mich hin,

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Name: DSCN0938.jpg
Ansichten: 298
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ID: 3347903

                    schieße viele Fotos,

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ID: 3347904

                    mache ein verfrühtes Mittagsschläfchen und bin rundum glücklich.

                    Als ich aufwache, sehe ich links am See in der Ferne ein Pärchen auf Steinen sitzen. Sie machen eine kurze Pause und laufen danach, ohne an der Hütte oder am Wasserfall vorbeizuschauen, abseits des Nordkalottledens den Hügel hinauf und verschwinden aus meinem Blickfeld.

                    Kurz darauf läuft das Pärchen an mir vorbei, welches in der Hütte übernachtet hatte, und wir quatschen ein bisschen. Nach einem kurzen Trail-Talk laufen sie nun weiter nach Sulitjelma.

                    Und so habe ich nun diesen wunderbaren Platz komplett für mich alleine. Und zwar diesmal wirklich alleine. Selbst Moskitos sind zum Glück seit dem großen überquerten Schneefeld nicht mehr in Sicht.

                    Und dann passiert etwas, was mir auf dieser Tour noch nie passiert ist: Aufgrund von ein paar Wolken wird mir ganz leicht kühl und zum ersten Mal ist mir hier tagsüber nicht warm oder heiß.

                    Bei dem Versuch, zum Abschluss dieser Pause die kleine niedliche Hütte von innen zu begutachten, bekomme ich fast die Tür nicht auf. Nach sehr viel investiertem Kraftaufwand will ich schon die Hoffnung aufgeben, aber plötzlich klappt es doch noch. Der reingesteckte kleine Stab löst sich endlich. Auch von innen ist die Hütte sehr niedlich und gemütlich und liebevoll eingerichtet.

                    Nach zwei schönen Stunden voller Entspannung mache ich mich wieder auf den Rückweg.

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ID: 3347905

                    Zuerst geht es wieder hinauf zum höchsten Punkt dieser Etappe.

                    Natürlich dürfen noch einige sehnsüchtige Blicke zurück nicht fehlen,

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ID: 3347906

                    bevor ich dann nach einem kurzen letzten Anstiegsstück

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ID: 3347907

                    diesen magical Place hinter mir lasse und nun wieder den Blick auf das vor mir liegende Tal richte.

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ID: 3347908

                    Aber jetzt heißt es erst einmal, das große Schneefeld heile hinter mich zu bringen. Auf diesem Foto

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ID: 3347909

                    sieht es kleiner aus als wie es ist. Aber wie auch immer, jetzt geht’s los.

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ID: 3347910

                    Immerhin trägt mich der Schnee gut und ich breche nicht ein. Mehrmals rutsche ich zur Seite weg und erschrecke mich sehr, aber ich schaffe es jedes Mal, mich auf den Beinen zu halten. Mit gaaaanz kleinen Mini-Schnecken-Schritten und viel Geduld habe ich es irgendwann geschafft und bin heile drüben bzw. unten angekommen

                    Endlich gelingt mir danach mal ein Pflanzenfoto, mit dem ich zufrieden bin

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ID: 3347911

                    Vier Frauen, welche ich bereits in Staloluokta gesehen hatte, kommen mir nun entgegen. Sie hatten sich dort nach ihrer Ankunft im Aufenthaltsraum auf den Boden vor das Bücherregal gesetzt und eine kleine Book-Party gefeiert. Heute wollen sie in der Sarjashut übernachten, wir tauschen uns ein bisschen aus und sie fragen, ob schon andere Menschen dort eingetroffen sind, um heute dort zu übernachten. Ich verneine und kurz darauf hasten sie weiter, da sie sich beeilen wollen und unbedingt die Schlafplätze ergattern wollen.

                    Ein richtiger Weg ist auch zurück oft nicht zu finden, und so laufe ich einfach grob in Richtung Staddajakka, überquere wieder mehrere Bäche,

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ID: 3347912

                    kann mich nur zu einem einzigen Schuhwechsel motivieren und erfreue mich an dem Anblick vieler Blumen

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ID: 3347913

                    und Wollgras.

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ID: 3347914

                    Meine Schuhe sind trotz Trocknungspause am Sarjasjaure schon wieder nass aufgrund der vielen Matsche, aber da es durchaus Schlimmeres gibt, amüsiere ich mich lieber über das dritte von Lena angekündigte Schneefeld,

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ID: 3347915

                    welches ich auf dem Hinweg gar nicht entdeckt hatte.

                    Weiter geht’s

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ID: 3347916

                    relativ weglos

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ID: 3347917

                    vorbei an vielen weiteren Blumen

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ID: 3347918

                    zum letzten Schneefeld des Tages.

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ID: 3347919

                    Wahnsinn, wie schnell der Schnee schmilzt. Lena hatte mir ganz klar erzählt, dass sie gestern drei Felder überqueren musste, aber heute kann man dieses kleine Stück natürlich umgehen und der kleine Tupfen vom vorherigen Schneefeld wird in ein paar Minuten verschwunden sein.
                    Auf dem Hinweg war ich mir unsicher, ob noch weitere Schneefelder folgen werden, aber inzwischen bin ich mir ja sicher, dass dies die drei Schneefelder gewesen sein müssen, denn an mehr Schnee bin ich nicht vorbeigekommen.

                    Umso mehr kann ich aber die Landschaft und die Blumen genießen

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ID: 3347920

                    und schnecke immer weiter sanft herab.

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ID: 3347921

                    Meine Schlappheit vom Hinweg ist komplett verflogen

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ID: 3347922

                    und in der Ferne rücken bereits die Hütten in Sicht.

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ID: 3347923

                    Auch die Brücke rückt immer näher

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ID: 3347924

                    und nach weiteren Fotos

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ID: 3347925

                    stelle ich fest, dass nun auf dieser Seite des Flusses jemand auf der Wiese überall seine Sachen verteilt hat und anscheinend sein Lager aufschlagen möchte.
                    Kurz darauf erblicke ich ein zum Zelt gehörendes Ehepaar, welches unten auf der gegenüberliegenden Seite direkt am Wasser sitzt und sich entspannt.

                    Schneckend überquere ich die Brücke, schlängele mich danach durch Gestrüpp

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ID: 3347926

                    und um 14.23 Uhr ist es vollbracht. Mein Zelt genießt immer noch die herrliche Ruhe

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ID: 3347927

                    und auch ich habe nicht viel anderes mehr vor heute, als viel zu entspannen.

                    Ich quatsche ein bisschen mit Lena, ich erzähle ihr von meiner gelungenen Tour heute und sie erzählt mir, dass das Ehepaar am Fluss bereits schon letztes Jahr genau dort gezeltet hatte.

                    Nach dem Smalltalk mit Lena schnecke ich zu meinem Zelt, wechsele von meiner langen Sonnensschutz-Kleidung in kurze Klamotten und fühle mich kleidungstechnisch direkt viel wohler.

                    Danach schlürfe ich zur Gästehütte und koche mir dort im Schatten etwas zu essen, was ich gestern bei Lena geshoppt hatte.

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ID: 3347928

                    Ungesünder geht es wahrscheinlich nicht mehr vor lauter Palmfett, Geschmacksverstärkern und sonstiger Chemie, aber leckerer auch nicht. Yummy yummy yummy.

                    Nach dem Essen baue ich mir mit meinem Schlafsack einen Sonnenschutz im Zelt, lege mich etwas hin und halte es bei geöffneten Türen tatsächlich etwas im Zelt aus

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ID: 3347929

                    und schreibe Tagebuch.

                    Nach der Entspannungsphase quatsche ich nochmal viel mit Lena, wir philosophieren über die yummy Noodles, sie erzählt mir viel aus ihrem Leben und eine weitere Shopping-Tour bei ihr folgt auch noch. Diesmal ergattere ich für 345 SEK in ihrem Regal einen Kakaostick, zwei Mini-Pringles-Dosen, fünf weitere yummy Instant-Nudel-Päckchen, ihr vorletztes vorrätiges Trekkinggericht und eine Keksrolle.

                    Während ich immer noch mit Lena vor ihrer Hütte rumhänge und quatsche, kommt ein Typ vorbei. Er möchte zwar nichts kaufen und möchte hier nicht übernachten, gönnt sich hier aber eine kurze Pause und tauscht sich mit uns aus. Er spendiert eine Runde Kau-Bonbons mit Cola-Geschmack, die es laut Lena in Schweden oft zu Weihnachten gibt, dann aber in einer anderen Geschmacksrichtung. Lena kann gar nicht glauben, dass dies in Deutschland keine Tradition ist, aber zumindest habe ich noch nie etwas von Kau-Bonbons zu Weihnachten gehört?

                    Nach dem Shopping und dem abwechslungsreichen Austausch mit dem Typen schlürfe ich nochmal zur Hütte und koche mir ein zweites blaues yummy Ramen-Päckchen

                    Danach schnecke ich zurück zu meinem Zelt und es wird Zeit für mein traditionelles Tagesfazit:

                    Heute bin ich 2 x 6 km geschneckt in 7 Stunden und 8 Minuten (inklusive ca. 2 Stunden Pause) und mehreren kurzen Pausen zwischendurch.

                    Laut Trail-Gerüchten und Lena herrschten heute „nur“ 26 Grad und nicht mehr 28 – 32 Grad. An der Sarjasjaure gab es ein paar Wolken, aber ab dem Rückweg schien wieder durchgängig die Sonne. Sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg nach/von Sarjasjaure war mir fast durchgängig wieder viel zu heiß.

                    Am Zelt ist mir heute als kleine Mini-Panne eine von drei Nähklammern zerbrochen, welche ich als Wäscheklammern nutze

                    Die 6 km Hinweg kamen mir gefühlt ewig lange vor, obwohl sie aber nie anstrengend oder ätzend waren. Vor allem zurück gab es für mich heute viele Abschnitte mit easy Going. Auf dem Hinweg war ich manchmal ein bisschen schlapp, aber auf dem Rückweg zum Glück gar nicht mehr.

                    Auf dem Hinweg hatte ich zweimal für Furts die Schuhe gewechselt und auf dem Rückweg nur einmal. Alles andere hatte ich in meinen Trail-Runnern über die Bühne gebracht.

                    Auf dem Hinweg waren die Moskitos zeitweise echt nervig, aber am See und auf dem Rückweg gab es zum Glück fast gar keine mehr.

                    Schmerzfazit: Unter den Füßen (manchmal) (1/10), linker Knöchel (manchmal) (2/10); Knie (oft) (1/10); unterer Rücken (nur am See) (2/10); Schulterschmerzen oben rechts (auf dem Hinweg) (5/10); Schwindel (nur morgens) (1/10)

                    Gegessen hatte ich heute Morgen die Mini-Pampe-Tüte, viele Snacks und heute Nachmittag und heute Abend jeweils ein yummy Nudel-Päckchen. Getrunken habe ich heute insgesamt ca. 3 Liter.

                    Als positive Highlights bleiben heute auf jeden Fall festzuhalten:
                    1. Die spektakuläre Aussicht bei Sarjasjaure und die wunderschöne lange Pause dort.
                    2. Tatsächlich die beiden yummy Nudelpäckchen. Ich freue mich schon jetzt darauf, morgen wieder zwei der Päckchen in mich hineinschieben zu können.

                    Mit einer völligen inneren Zufriedenheit schlafe ich um ca. 21 Uhr ein und bin gespannt, was mir der morgige Tag bringen wird

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                    • carsten140771
                      Fuchs
                      • 18.07.2020
                      • 1019
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      Hhm.

                      Also wenn da am Zeltplatz niemand "einen Diamanten gepresst" hat, dann könnte ich mir vielleicht noch eine Binde vorstellen.
                      Ein Kondom ist ja unwahrscheinlich, denn "Auf der Alm da gibt's ka Sünd, weil die Männa müdah sind".




                      ​​

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                      • Sausemann
                        Erfahren
                        • 11.10.2018
                        • 454
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen

                        Der Schnecken-Quiz-Kandidat hat 100 Punkte
                        Herzlichen Glückwunsch!!!
                        Das gesuchte vollgesogene benutzte Objekt besitzt nur zwei Buchstaben und hält sich wie von dir erwartet blutsaugend im Dunkeln auf!
                        Dein imaginärer Schnecken-Ekel-Quiz-Preis ist eine imaginäre Packung Jelly Belly mit Ohrenschmalz-Geschmack, natürlich ultralight umgepackt in ein Mini-Zipp-Beutelchen


                        Das kann ich auch nicht verstehen
                        carsten140771 ich denke es wurde gelöst
                        Es nimmt die Regel der Frau auf, dort wo es passiert. Im Handinnern
                        Die markenneutrale Bezeichnung hat wohl 6 Buchstaben.

                        Einer der mehr Ahnung hatte als ich sagte mal:
                        "Manchmal verspeist man den Bären, und manchmal wird man eben vom Bären verspeist."

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                        • Blubbi
                          Dauerbesucher
                          • 17.01.2016
                          • 540
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          Zitat von carsten140771 Beitrag anzeigen
                          Hhm.

                          Also wenn da am Zeltplatz niemand "einen Diamanten gepresst" hat, dann könnte ich mir vielleicht noch eine Binde vorstellen.
                          Ein Kondom ist ja unwahrscheinlich, denn "Auf der Alm da gibt's ka Sünd, weil die Männa müdah sind".




                          ​​
                          Nicht ganz
                          Aber qwertzui hatte es in Beitrag 86 bereits gelöst

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                          • Blubbi
                            Dauerbesucher
                            • 17.01.2016
                            • 540
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen

                            carsten140771 ich denke es wurde gelöst
                            Es nimmt die Regel der Frau auf, dort wo es passiert. Im Handinnern
                            Die markenneutrale Bezeichnung hat wohl 6 Buchstaben.
                            Genau so ist es

                            Kommentar


                            • Blubbi
                              Dauerbesucher
                              • 17.01.2016
                              • 540
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #94

                              Tag 11

                              Ich kann es nicht glauben. Als ich um 5 Uhr aufwache, scheint zwar die Sonne,

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Name: DSCN1037.jpg
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Größe: 723,7 KB
ID: 3348234

                              aber ich erspähe viele Wolken am Himmel und es ist gar nicht utopisch heiß im Zelt
                              Und so bleibe ich heute zum ersten Mal auf dieser Tour noch gemütlich liegen, chille im Zelt herum und schreibe weiter in meinem Diary. Heute Nacht war ich um 2.15 Uhr ca. eine Stunde lang wach, weil ein Vogel durchängig laut war und mir nervigerweise keinen Schlaf gönnen wollte, aber ansonsten habe ich gut geschlafen.
                              Erst um 7 Uhr verlasse ich mein Zelt, wasche ein Kleidungsstück, putze meine Brille, bringe Müll weg und versuche einen am Bein entdeckten merkwürdigen grünen Fleck abzuwaschen, bei welchem ich keine Ahnung habe, woher er stammt.
                              Danach schnecke ich zurück zum Zelt, lege mir meinen Schlafsack neben mich als Sonnenschutz, und rödele bei leichtem Wind und inzwischen vielen Wolken in meiner Einraumwohnung herum.
                              Außerdem schiebe ich irgendwann später das zweite Notessen in mich hinein. Heute ist es eine Blaubeer Smoothie Bowl. Genau wie gestern schmeckt der Inhalt des kleinen Tütchens auch heute nicht lecker, aber einen Test war das Unterfangen durchaus wert.
                              Um 10 Uhr erscheint ein Pärchen und vor Lenas Hütte finden wir uns zu viert zu einem Trail-Talk zusammen. Nach ca. 10 bis 15 Minuten zieht das Paar aber bereits weiter und so quatsche ich noch alleine weitere ca. 40 Minuten mit Lena über alles mögliche. Sie erzählt mir, dass die Schichten als Hüttenwart jetzt immer nur noch drei Wochen lang sind, dass sie bereits einen der Caminos in Spanien/Frankreich gelaufen ist und dass sie mal in Laddejakka Hüttenwärtin war. Dort ist aber immer wieder ein Bär aufgetaucht und deshalb wollte sie dort nicht mehr alleine bleiben und ist seitdem hier in Staddajakka als Hüttenfrau tätig. Außerdem erzählt sie mir, dass sie bei krassen Schneeüberquerungen aufgrund von Einbruchgefahr zusammen mit Freunden schon liegend über diverse Snow Bridges gerobbt ist, unter denen Bäche herflossen. Bald möchte sie unbedingt nochmal zur Sarjashütte laufen, um dann endlich auf dem Rückweg das Schneefeld auf einer Plastiktüte herunterzurutschen.
                              Nach ihren ganzen interessanten Erzählungen koche ich mir ein frühes Lunch, welches aus zwei weiteren Nudelpäckchen besteht, und muss mir dabei tatsächlich einen Fleece-Pullover überziehen, weil es in kurzen Sachen zu kalt wird.
                              Danach gehe ich nochmal zur Entspannung ins Zelt und nach und nach zieht immer mehr Wind auf.

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ID: 3348235

                              Die Sonne scheint inzwischen schon länger nicht mehr, die Luft ist angenehm und ich kann es nicht glauben. Die Hitzewelle scheint sich endlich wirklich verabschiedet zu haben.

                              Eigentlich wollte ich heute als kleine Day Tour an der Brücke nach links abbiegen Richtung Pieskehaure, neben dem Wasserfall hochlaufen und oben spontan entscheiden, wie weit ich noch schnecke vor der Rückkehr. Der Mann des deutschen Ehepaares und auch Lena hatten mir erzählt, dass die Wanderung hoch zum Beginn des Wasserfalls durchaus lohnenswert ist.

                              Aber heute kamen weder Lena noch ich früh aus den Puschen. Irgendwann raffen wir uns aber auf, Lena möchte heute die Winterhütte auf Hochglanz putzen und auch ich schnecke nach diesem faulen Morgen und faulen Vormittag erst um 13.32 Uhr los.

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ID: 3348236

                              Bei bedecktem Himmel, einigermaßen starkem Wind und laut Lenas Wetterbericht nur 20 Grad schnecke ich zur Brücke

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ID: 3348237

                              und mache wieder viele Fotos von diesem hübschen Panorama. Auf der anderen Seite der Brücke steht immer noch das Zelt des Ehepaares, welches laut Lena genau dort schon letztes Jahr übernachtet hatte. Der Wind wird immer stärker und auf dem Foto kann man erahnen, wie das Wasser vom Wasserfall vom Wind nach links hochgewirbelt wird.

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ID: 3348238

                              Ich folge also dem Pfad aufwärts, aber schon nach ein paar Metern erwartet mich eine kleine Mini-Furt.

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ID: 3348239

                              Auf dem Foto kann man es leider nicht erkennen, aber um zu dem vor sich hinplätschernden kleinen Bach zu gelangen, muss man relativ steil herabklettern und auf der anderen Seite direkt wieder steil hoch. Mit so einer Abwechslung direkt hinter der Brücke hatte ich gar nicht gerechnet.

                              Der Anblick des Wasserfalls ist atemberaubend.

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ID: 3348240

                              Laut tosend lässt mich das rauschende Wasser nicht zur innerlichen Ruhe kommen und so schnecke ich nach ein paar Fotos weiter. Aber anstatt, dass sich mein Puls wieder beruhigt, steigt er von jetzt auf gleich noch viel mehr an. Der Nordkalottleden windet sich immer näher an den Wasserfall heran. Der Pfad ist superschmal, nach links hin hat man aufgrund einer sehr hohen Kante keine Ausweichmöglichkeit und nach rechts geht es ca. 50 cm neben dem Weg steil hinab zum Wasserfall
                              Der Wind peitscht das Wasser hoch in meine Richtung und ich bin schon insgesamt leicht feucht von der Gischt.
                              Kurz und knapp: Ich kann mich nicht überwinden, bei diesem starken Wind so nah an der Kante entlangzuschnecken und drehe angsterfüllt wieder um. Ich habe es noch nicht mal geschafft, Fotos von dieser windigen Kantensituation zu machen und eile erst einmal wieder mehrere Meter zurück, bis ich mich wieder sicher fühle

                              Ich suche mir ein bequemes Plätzchen mit Sicherheitsabstand zum Fluss und setze mich hin.

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ID: 3348241

                              Enttäuscht von mir selbst esse und trinke ich etwas, schieße ein paar Wolkenfotos

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ID: 3348242

                              und stelle nochmal fest, dass die Hitzewelle wirklich verschwunden ist. Tatsächlich wird mir selbst im Fleece-Pullover mit der Zeit etwas kühl und der inzwischen starke Wind weht selbst bis hierhin kleine Tröpfchen vom Wasserfall herüber.

                              Nach einer Pause und weiteren Fotos entscheide ich mich, wieder zurückzuschnecken. Zum ersten Mal auf dieser Tour kann ich meine Angst nicht überwinden. Natürlich ist es jetzt in diesem Fall auch nicht notwendig, weiter hoch zu schnecken, aber enttäuscht bin ich trotzdem.

                              Hätte ich mich überwunden - wenn keine Hitzewelle, kein starker Wind und nicht soviel Schnee vorhanden wären - und ich wie ursprünglich geplant nach Pieskehaure gewollt hätte? Oder wäre ich ein paar Meter zurückgegangen und hätte mir oberhalb der Kante einen eigenen Weg durch das ganze Gestrüpp gesucht? Oder hätte ich genau wie heute abgebrochen und wäre zurück nach Staddajakka geschneckt? Fragen über Fragen. Natürlich finde ich auf diese Fragen keine Antworten und so schnecke ich frustriert wieder zurück

                              Auch Lena ist verwundert, dass ich bereits nach ca. einer Stunde wieder zurück bin. Aber egal. Jetzt ist es so, wie es ist, und vor mir liegt ein super entspannter netter Nachmittag und Abend mit Lena und außerdem viel Entspannung im nicht mehr heißen Zelt.

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ID: 3348243

                              Mein Abendessen koche ich mir um 17 Uhr diesmal auf der Picknickbank vor Lenas Hütte, weil sie mich sozusagen dazu eingeladen hat. Zwei weitere ihrer delicious yummy Nudelpäckchen wurden auserwählt und zusammen amüsieren wir uns und schwärmen darüber, dass wir diese so ungesunde Chemie beide so sehr lieben. Sie verfeinert diese am liebsten immer noch mit Gemüse und bietet mir nun schon zum zweiten Mal an, mir Vegetables aus ihrer Hütte zu holen. Ich lehne aber dankend ab, da ich absolut glücklich bin mit dem Ergebnis.
                              Da es immer noch sehr windig ist und der Wind gefühlt sogar noch mehr zugenommen hat, stellt die Kochsituation hier einen super Test für meinen neuen Soto Windmaster dar. Bis jetzt hat er sich echt toll gemacht auf dieser bisherigen Tour und ich bin absolut zufrieden mit ihm, da er schön leise ist und alles im Topf immer sehr schnell erhitzt hat, aber nun kommt es zum ersten Härtetest.
                              Tatsächlich lässt er sich trotz des starken Windes problemlos mit dem Piezo-Zünder starten und selbst ohne Deckel ist das Essen sehr zügig fertig. Leider habe ich gerade aber anscheinend die Flamme etwas zu stark eingestellt, so dass nun leicht der Topf unten angebrannt ist.
                              Da aber praktischerweise sehr nah bei den Hütten der Fluss fließt, weiche ich das Schlamassel gut ein und bekomme später den Topf wieder fast perfekt sauber geputzt.
                              Zum Glück schmecken die Nudeln überhaupt nicht angebrannt und so genieße ich das delicious yummy Essen mal wieder sehr (Lena mag das Wort yummy total gerne ).

                              Lena erzählt mir beim Essen, dass sie im Herbst eigentlich nochmal einen Camino laufen möchte, aber sie sich leider noch nicht sicher ist, ob das klappen wird. Sie hatte sich mal irgendwann beide Hände gebrochen und hat seitdem Titan in den Handgelenken. Sie hat oft Schmerzen, die ihr von den Händen bis in die Schulter ziehen, und muss auf jeden Fall deshalb in naher Zukunft nochmal operiert werden. Falls die OP aber nicht im Herbst stattfindet, will sie auf jeden Fall zum Camino.
                              Nächstes Jahr möchte Lena hier auf jeden Fall wieder in Staddajakka als Hüttenfrau arbeiten und möchte dann am liebsten ihre älteste Enkelin mitbringen (11 Jahre alt).

                              Drei verschiedene Parteien erscheinen plötzlich nach und nach unabhängig voneinander. Ein Vater mit seinem Sohn zieht sofort weiter, aber zwei Zweierpärchen erscheinen mit kleinem zeitlichem Abstand und wollen hier im Zelt übernachten. Weit entfernt von den Hütten suchen sie sich auf der anderen Seite geeignete Plätze, so dass ich sie von meiner gewählten Seite aus fast gar nicht sehen kann.

                              Um ca. 19 Uhr verziehe ich mich ins Zelt und schreibe weiter Diary.

                              Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute insgesamt gut.

                              Heutiges Schmerzfazit: Schwindel (morgens) (1/10); Füße (nur morgens) (1/10); unterer Rücken (nur manchmal) (1/10).
                              So wenige Schmerzen nehme ich gerne in Kauf und bin sehr zufrieden mit meinem Körper
                              Nach den zwei Nudelpäckchen am frühen Abend hatte ich vorhin noch ein leichtes Bauchgrummeln verspürt, welches mich aber recht schnell wieder verließ.

                              Heute waren durchgängig viele Wolken am Himmel zu sehen und nur selten zeigte sich bei angenehmen ca. 20 Grad die Sonne.

                              Moskitos gab es heute nur sehr wenige.

                              Negativ in Erinnerung bleiben mir für heute ganz klar der Abbruch des Wasserfall-Ausfluges und der angebrannte Topf.

                              Positiv festzuhalten bleiben aber auf jeden Fall die vielen tollen Gespräche mit Lena.

                              Abends zeigt sich nochmal ganz kurz stellenweise die Sonne

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ID: 3348244

                              und eine völlig andere Lichtstimmung wie die der letzten 10 Tage entsteht.

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                              Mit diesen ganz neuen wunderschönen Farbeindrücken im Kopf verschwinde ich um ca. 22 Uhr ins Land der Angstschneckenträume

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                              • Blubbi
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                                • 17.01.2016
                                • 540
                                • Privat

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                                #95


                                Tag 12 (Teil 1)

                                Mein Körper entscheidet sich um 5.54 Uhr, seinen heutigen Tag zu beginnen. Die Nacht war durchschnittlich. Einmal lag ich um 1.20 Uhr ca. eine Stunde lang wach, mir war kalt und ich musste zum ersten Mal auf dieser Tour nachts Heat It benutzen. Danach bin ich aber irgendwann wieder eingeschlafen.
                                Ich krabbele aus meinem Quilt heraus, erinnere mich mit großer Freude daran, dass die Hitzewelle vorbei ist, und habe Hoffnung, dass bei kühleren Temperaturen mein Körper die heutige Etappe vielleicht besser schafft als die bisherigen Etappen.

                                Denn heute werde ich leider diesen wunderbaren Ort verlassen und zurückschnecken in Richtung Staloluokta.

                                Mein Zelt scheint den gestrigen starken Wind gut verkraftet zu haben und so packe ich alles zusammen und schlürfe zur Picknickbank vor Lenas Hütte.
                                Dort angekommen lädt mich Lena spontan ein, noch ein paar Pancakes mit ihr zu verdrücken. Da ich aber morgens fast nie Hunger habe und ich bereits aufbruchfertig bin, lehne ich das so unglaublich nette Angebot dankend ab und wir verabschieden uns mit einer Umarmung sehr herzlich voneinander. Ich hoffe, dass wir uns vielleicht in den nächsten Jahren wiedersehen, denn der Abschnitt Staloluokta – Staddajakka - Pieskehaure – Vaimok – Kvikkjokk bleibt definitiv auf meiner To-Do-Liste stehen.
                                Laut Lena sind es derzeit nur 14 Grad und mir ist tatsächlich kalt, obwohl ich lange Sachen anhabe. Ein ganz neues Gefühl
                                Und so winke ich nun dieser so herzlichen tollen Frau nochmal zum Abschied zu und verlasse mit einem doch traurigen Gefühl um 7.39 Uhr diesen so wunderschönen Platz.

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ID: 3348441

                                Bei bewölktem Himmel

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                                geht es zuerst vorbei an der Insel.

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                                Ich schnecke über viel Wiese,

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ID: 3348444

                                überquere die three Bäche in a Row nach einem vorherigen Schuhwechsel in Kombination mit einer kurzen Pause problemlos

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ID: 3348445

                                und kann mich überhaupt nicht an dieses ausgetrocknete Flussbett erinnern.

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                                Der Rentierzaun steht unverändert ohne Rentiere in der Landschaft

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ID: 3348447

                                und mir fällt immer wieder auf, wie unterschiedlich meine Wahrnehmung ist, nur weil ich jetzt entgegengesetzt laufe. Auf dem Hinweg sind mir ganz andere Dinge und ganz andere Details aufgefallen wie jetzt und umgekehrt.

                                Sanft geht es über die Wiesen hoch und runter

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ID: 3348448

                                und unendlich viele Blumen verzieren den Weg.

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ID: 3348449

                                Den Sonnenschirm brauche ich heute vermutlich nicht,

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ID: 3348450

                                dafür aber vielleicht tatsächlich die Regenhülle für den Rucksack? Ein paar Tropfen landen nämlich bereits auf mir.

                                Beim Weiterschnecken treffe ich auf eine Frau, welche gerade auf einem Stein am Wegesrand sitzt und mit ihrem Moskitonetz auf dem Kopf eine Pause macht. Sie trägt einen langen Poncho mit einem Rock und wir quatschen ein bisschen über die üblichen Trail-Themen. Sie erzählt, dass sie jede Nacht ihr Essen einbuddelt, dass sie in Hellmobotn gestartet ist und dass dort ihr Auto steht. Auch ich nutze die kurze Pause, um einen Snack in mich hineinzuschieben, bevor wir dann beide weiterziehen.

                                Die lila Pflanzen sorgen für ein tolles Gesamt-Panorama

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ID: 3348451

                                und so schnecke ich bei ganz leichtem Nieselregen vor mich hin.

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ID: 3348452

                                Leider hatte ich mich morgens nicht getraut, die kurze Hose anzuziehen, falls doch wieder die Sonne für einen längeren Zeitraum herauskommt, und so ist mir jetzt zwar nicht heiß, aber trotzdem warm.

                                Der Sonnenschirm wird kurzzeitig tatsächlich in einen Regenschirm umfunktioniert und bekommt so doch noch frische Luft am heutigen Tag zu spüren.

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ID: 3348453

                                Nach ca. 5 bis 10 Minuten ist das Tröpfeln aber schon wieder vorbei und weiter geht es für mich, vorbei an wunderschönen blauen Blumen

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ID: 3348456

                                und vielen weiteren lila Pflanzen.

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ID: 3348454

                                Ich schnecke weiter

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ID: 3348455

                                über Wiese und ab und an durch Gestrüpp und nach dem Erklimmen dieses Mini-Anstieges

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ID: 3348457

                                erspähe ich doch tatsächlich bereits einen ersten Blick auf den Virihaure in der Ferne.

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ID: 3348458

                                Bis jetzt bin ich heute gar nicht schlapp, ich habe fast gar keine Schmerzen bis jetzt

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ID: 3348459

                                und genau im richtigen Moment

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ID: 3348460

                                kommt die Sonne heraus. Denn nun erreiche ich um 10.48 Uhr den Ort mit Liebe auf den ersten Blick von Tag 9.
                                Leider ist die Sonne genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen ist,

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ID: 3348461

                                aber natürlich beginnt nun trotzdem ein großes Foto-Shooting.

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ID: 3348462

                                Zusammen mit dem Angst-Wasserfall an Tag 3 vor Kutjaure und dem magical Place Sarjasjaure stellt dies hier defintiv für mich die Top 3 der allerschönsten Plätze dieser Tour dar

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                                  • 17.01.2016
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                                  Tag 12 (Teil 2)

                                  Ein wirklich sehr emotionaler Moment beginnt plötzlich, als sich genau mitten im Foto-Shooting die Sonne doch wieder dazu entscheidet, sich blicken zu lassen. Absolut exakt über dem Wasserfall scheint nun die Sonne.

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ID: 3348627

                                  Ein wirklich sehr emotionaler Moment für mich voller Dankbarkeit. Ich kann wirklich gar nicht in Worte fassen, wieviel es mir bedeutet, so etwas wie diese Touren erleben zu dürfen und bin plötzlich innerlich ganz aufgewühlt. Die Qualität meines günstigen Fotoapparates reicht nicht aus, um die gerade hier herrschende faszinierende Lichtstimmung herüberzubringen, aber ich persönlich werde diesen Anblick noch sehr sehr lange in Erinnerung behalten.
                                  Und auch wenn meine Tour noch nicht ganz am Ende ist, spüre ich in diesem so ergreifenden Moment, dass ich mich aber dem Ende nähere. Und so wird dieses Foto-Shooting und die darauf folgende kleine Pause zu einer inneren Würdigung dieser Tour.

                                  Mit dem kurzen, aber so wertvollen Sonnenmoment in meinem Kopf schnecke ich weiter

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Name: DSCN1167.jpg
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ID: 3348628

                                  und

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Name: DSCN1174 b.jpg
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ID: 3348629

                                  schon bald nähere ich mich

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ID: 3348630

                                  der Brücke.

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ID: 3348631

                                  Kurz vor der Brücke fülle ich für heute ein letztes Mal alle meine Trinkflaschen auf.

                                  Hinter der Brücke

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Name: DSCN1183 b.jpg
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ID: 3348632

                                  wird es langsam etwas zäh. Bis hierher war ich für meine Verhältnisse kraftvoll, hatte fast keine Schmerzen und mir ging es insgesamt supergut. Aber jetzt will ich es für heute nur noch hinter mich bringen

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Name: DSCN1187.jpg
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ID: 3348633

                                  und hoffe, dass ich es für heute bald geschafft habe. Um meine Laune oben zu halten, kommt mal wieder die Sonne heraus für schöne Fotos.

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Name: DSCN1191.jpg
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ID: 3348634

                                  Ich schnecke durch das Gras

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Name: DSCN1193.jpg
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ID: 3348635

                                  und schaffe es endlich mal, eine der schönen blauen Libellen zu fotografieren.

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Name: DSCN1197.jpg
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ID: 3348636

                                  Ich gönne mir eine dritte kurze Pause und ein weiterer Snack verschwindet in mir.

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Name: DSCN1199.jpg
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ID: 3348637

                                  Wunderschöne Wollgras-Abschnitte werden danach von mir passiert

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Name: DSCN1201.jpg
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ID: 3348638

                                  und noch immer geht es sanft hoch und runter.

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ID: 3348639

                                  Als ich an diesem großen Stein ankomme,

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ID: 3348640

                                  wird mir bewusst, dass es nicht mehr weit sein kann und ich ab jetzt nur noch bergab schnecken muss.

                                  Ich bewundere den tollen Ausblick auf den Virihaure

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ID: 3348641

                                  und nähere mich mit Schneckenschritten

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ID: 3348642

                                  meinem heutigen Tagesziel.

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ID: 3348643

                                  Um 12.42 Uhr ist es vollbracht.

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ID: 3348644

                                  Hier, wo sich der Padjelantaleden vom Nordkalottleden trennt, hatte ich auf meinem Hinweg nach Staddajakka ebene Stellen gesichtet und hatte schon damals den Plan geschmiedet, hier meine Nacht zu verbringen, wenn ich von Staddajakka zurückkehre.

                                  Und so schlage ich mein Lager ca. einen Kilometer vor Staloluokta auf. Noch immer bin ich nämlich komplett angeekelt von dem Vorfall am Zeltplatz und wenn ich nur daran denke, wird mir wieder sofort richtig schlecht Und deshalb bleibe ich heute Nacht hier in der Nähe, wo sich der Padjelantaleden und der Nordkalottleden trennen. Innere Traurigkeit versuche ich wegzuschieben, aber es mag nicht so richtig klappen. Obwohl mein Urlaub noch nicht zu Ende ist, finde ich es schon jetzt unendlich schade, diese tollen Landschaften der letzten Tage hinter mich zu lassen.

                                  Und schon jetzt steht fest: Ich muss wiederkommen. Pieskehaure, Vaimok usw. wollen von mir unbedingt erschneckt werden und bleiben weiterhin weit oben auf meiner ewigen Schnecken-To-Do-Liste stehen.

                                  Und so stelle ich an diesem wunderbar ruhigen Ort mit viel Platz und toller Aussicht, aber voller Wehmut, mein Zelt auf und räume es ein.

                                  Und da es ja nicht mehr heiß ist, entspanne ich danach schön im Zelt, genieße die Aussicht

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Name: DSCN1215.jpg
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ID: 3348645

                                  und bin froh, es für heute geschafft zu haben.

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Name: DSCN1218 b.jpg
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ID: 3348646

                                  Ich wechsele von langen in kurze Sachen und fühle mich kleidungstechnisch mal wieder direkt wohler.

                                  Plötzlich nähert sich ein Schwede, welcher zu meinem Zelt kommt und ein Gespräch mit mir beginnt. Er findet mein Zelt toll und macht selbst eine Hüttentour mit einem Baseweight von 10 Kilo. Sportlicherweise ist er heute in Duottar am Padjelantaleden gestartet und hat bereits 19 bis 20 Kilometer hinter sich gebracht.

                                  Noch ein paar andere Wanderer laufen später an meinem Zelt vorbei. Teilweise grüßen sie und teilweise laufen sie ohne grüßen weiter, aber es kommt erstmal zu keinen weiteren Gesprächen.

                                  Sonne und Wolken wechseln sich immer wieder ab und immer wieder gibt es inzwischen aber auch auch viele dunkle Wolken am Himmel zu erblicken.

                                  Ein Pärchen läuft später in Richtung Staloluokta und kommt später mit einer Tüte zurück. Ich hatte sie schonmal gesehen zwischen Arasluokta und Staloluokta.

                                  Plötzlich nähert sich der Helikopter und fliegt gefühlt sehr nah über mir. Befinde ich mich gerade etwa über seiner Einflugschneise?

                                  Eins der zwei Paare, die in Staddajakka gezeltet hatte, läuft ebenfalls an mir vorbei.

                                  Bis hierhin kann ich heute immer wieder einen Hund bellen hören. In Staloluokta hatte ich ihn auch schon von meinem Zelt aus oft gehört. Ich vermute, dass es der Hund ist, der zwischen der Helikopter-Station und der Haupthütte lebt. Er bellt echt sehr sehr oft sehr sehr laut.

                                  Ein weiteres Paar kommt vorbei und ich frage sie nach dem Wetter für heute Abend und heute Nacht. Sie berichten mir, dass sie gehört haben, dass es wohl keinen Thunderstorm geben soll, aber nachts sehr viel strong Wind. Morgen soll es laut ihm regnen.

                                  Beim Kochen am späten Nachmittag zeigt sich die Sonne. Genau, als das Wasser erhitzt ist und ich es in die Trekkingtüte schütte, fängt es aber an zu tröpfeln und so spurte ich mit meinen Kochsachen ins Zelt, lasse den Inhalt der Tüte im Vorzelt durchziehen und esse danach auf dem Bauch liegend im Zelt.
                                  Leider schmeckt mir das Gericht überhaupt nicht. Ich würge nur so viel wie möglich herunter und muss den Rest in einem Gebüsch verschwinden lassen

                                  Abends wird es tatsächlich sehr windig.

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Name: DSCN1229.jpg
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ID: 3348647

                                  Immer wieder überlege ich, ob ich nicht doch besser wieder alles zusammenpacken soll und hinunter nach Staloluokta schnecke. Ist es wirklich eine gute Idee, bei einer Vorwarnung für strong Wind alleine hier oben zu bleiben?

                                  Tagesfazit:

                                  Geschneckt bin ich heute 11 Kilometer in 5 Stunden und 3 Minuten mit nur drei kurzen Pausen.

                                  Insgesamt war der Tag heute für meinen Körper der bisher beste Tag von den Tagen, an denen ich mit voll beladenem Rucksack unterwegs war. Trotz der welligen Landschaft war ich nie schlapp.

                                  Schmerzfazit: Hüfte (nur morgens) (1/10); Schultern (nur manchmal leichtes Ziehen) (1/10). Das war’s

                                  Schade, dass die Tour sich dem Ende nähert, jetzt, wo mein Körper gefühlt immer fitter wird und die Hitzewelle vorbei ist.

                                  Zweimal hatte es morgens beim Schnecken ganz leicht geregnet für jeweils ca. 5 – 10 Minuten und danach wechselte sich die Sonne mit den Wolken oft ab. Perfektes Wanderwetter

                                  Gegessen hatte ich heute ein paar Snacks und das für mich eklige Trekking-Meal aus Lenas Shop. Leider hatte Lena keine Trekkinggerichte mehr mit Nudeln, deshalb war es Cashew Nasi von Adventure Food geworden. Hätte ich mal lieber noch weitere yummy Nudelpäckchen mitgenommen. Getrunken habe ich heute ca. 3 – 4 Liter.

                                  Moskitos habe ich heute nur sehr wenige gesehen.

                                  Irgendwann gestern und heute Mittag hatte ich zum ersten Mal auf dieser Tour ein Flugzeug gehört?

                                  Als absolut positiven und zugleich traurigen Moment halte ich heute die Verabschiedung mit Lena fest.
                                  Außerdem festzuhalten ist natürlich der emotionale Moment an meinem Liebe-auf-den-ersten-Blick-Ort

                                  Als neue Erkenntnis halte ich heute fest, dass ich hoffentlich nie mehr Fertig-Reis-Gerichte kaufen werde. Falls es irgendwann wieder mal keine Nudeltüten gibt, muss ich halt auf normale Nudeln oder Snacks ausweichen, aber Reis ist in diesen Gerichten einfach nicht mein Ding und was nützt mir ein teures Trekking-Gericht, wenn ich es nicht hinunter bekomme.

                                  Der Wind wird immer stärker und während ich im Zelt liege und entspanne, tröpfelt es nun immer wieder mal.

                                  Voller Angst, ob mein Zelt diesen starken Wind überstehen wird, klappen mir um ca. 22 Uhr die Augen zu

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                                  • carsten140771
                                    Fuchs
                                    • 18.07.2020
                                    • 1019
                                    • Privat

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                                    #97
                                    Schöner Bericht. Danke.

                                    Ballerina. Wenn die im Rucksack sind, kann man schon einen wichtigen Punkt abhaken. Da der Zucker an den Hütten so teuer war und ich aber welchen im Müsli haben wollte, habe ich einfach Ballerina-Kekse im Müsli aufgelöst. Das war sogar richtig lecker und ist fürs nächste Mal fest eingeplant. Und die Mitnahme von Instantkaffee, min 500 Gramm. Der Kaffeepreis hätte mich fast ruiniert.

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Name: IMG_20240807_094335.jpg
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ID: 3348676


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                                    • Blubbi
                                      Dauerbesucher
                                      • 17.01.2016
                                      • 540
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #98
                                      Zitat von carsten140771 Beitrag anzeigen
                                      Schöner Bericht. Danke.
                                      Immer gerne
                                      Aber noch ist der Schneckenbericht ja nicht zu Ende

                                      Zitat von carsten140771 Beitrag anzeigen
                                      Ballerina. Wenn die im Rucksack sind, kann man schon einen wichtigen Punkt abhaken. Da der Zucker an den Hütten so teuer war und ich aber welchen im Müsli haben wollte, habe ich einfach Ballerina-Kekse im Müsli aufgelöst. Das war sogar richtig lecker...
                                      Oh wow, das ist eine richtig gute Idee. Danke für den Tipp, den muss ich mir auf jeden Fall merken

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                                      • Blubbi
                                        Dauerbesucher
                                        • 17.01.2016
                                        • 540
                                        • Privat

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                                        #99

                                        Tag 13

                                        Aufgrund des für heute gestellten Weckers klappen um 4.50 Uhr meine Augen auf.
                                        Die Nacht war die bisher schlechteste dieser Tour. Gefühlt ewig konnte ich doch nicht einschlafen und ich war oft zwischendurch wach.
                                        Gestern Abend ließ der Wind um 22 Uhr plötzlich stark nach und meine Sorge vor weiterem starkem Wind oder gar Sturm war – im Nachhinein betrachtet - umsonst. Die ganze Nacht lang war anscheinend nur noch leichter Wind und geregnet hat es auch nicht mehr, denn mein Zelt ist absolut trocken.

                                        Ich packe also alles zusammen und breche um 6.23 Uhr auf.

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ID: 3349158

                                        Beim Verlassen dieses so schönen ruhigen Ortes blicke ich noch mehrmals mit Wehmut zurück

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ID: 3349159

                                        in die Ferne. Hoffentlich bin ich bald wieder hier für neue Schneckenabenteuer.

                                        Aber nun heißt es erstmal hinabschnecken nach Staloluokta. Bei Sonnenschein, aber gefühlt kalten Temperaturen und fast keinen Wolken

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Name: DSCN1243.jpg
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ID: 3349160

                                        schnecke ich, zum ersten Mal in kurzer Hose + Merino-Langarm-Shirt + Fleecepullover, langsam hinab.

                                        Zusammen mit unendlich vielen Moskitos und meinem Moskitonetz auf dem Kopf geht es durch Birkenwäldchen

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ID: 3349161

                                        und danach bei bester Aussicht

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                                        immer tiefer.

                                        Ein bisschen Gestrüpp darf zum Abschluss natürlich auch nicht fehlen

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                                        und kurze Zeit später ist es bereits soweit.

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ID: 3349164

                                        Back in Staloluokta.

                                        Der Fluss posiert für ein kleines Foto-Shooting

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ID: 3349165

                                        in seinen schönsten Farben

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ID: 3349166

                                        und da ich nun nach einer kurzen 18-minütigen Etappe bis mittags Zeit habe, schnecke ich erstmal in die Haupthütte hinein.

                                        Drinnen erfahre ich später an der Rezeption, dass ich keine Day Fee bezahlen brauche. Trail Magic Time Sogar die Küche darf ich benutzen, obwohl ich eigentlich einfach nur im Schatten warten will bis zum *trommelwirbel* Helikopter-Flug.

                                        Schon jetzt bin ich unendlich aufgeregt, wie ich diesen Flug vertragen werde, welchen ich nämlich vor fünf Tagen an meinem ersten von zwei Ruhetagen an der Helikopter-Station gebucht hatte. Von Ritsem aus werde ich dann mit dem Bus und Boot nach Saltoluokta fahren und dort meine letzten Tage bis zur Heimreise verbringen.

                                        An dem Tag, an dem ich die lange Pause bei der Helikopter-Station gemacht hatte, war ich nämlich nach meinen Einkäufen im dahinter liegenden Shop vollkommen zufrieden wieder zurückgekehrt und hatte dann einen Flug gebucht, nachdem ich mich ja am Tag zuvor informiert hatte und eine Nacht und einen Vormittag lang überlegt hatte, wie es mit mir weitergehen soll. Ich werde also nachher zum ersten Mal in meinem Leben das Hubschrauber-Angebot nutzen. Für 1950 SEK durfte ich mich in das Sami-Wlan einloggen, um per Kreditkarte den Flug zu buchen. Dazu tippte der Mann der Helikopter-Station das geheime Passwort in mein Handy ein. Natürlich drehte nach ein paar Tagen ohne Internet erst einmal das Smartphone durch. Pling pling pling pling. WhatsApp, Emails, Facebook usw...alles aktualisierte sich. Der Helikopter-Mann schien dies schon gewöhnt zu sein und entfernte sich erst einmal vorübergehend, um irgendetwas zu erledigen. Als sich mein Handy endlich beruhigte, buchte ich den Flug und nutzte schnell die Gelegenheit, um einmal zuhause Bescheid zu sagen, dass es mir gut geht.

                                        Aber soweit ist es jetzt noch nicht und so warte und entspanne ich im derzeit komplett leeren Aufenthaltsraum mit meinem Handgepäck,

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ID: 3349167

                                        bewundere die beschlagenen Scheiben

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                                        und schiebe nach und nach etwas von meinem letzten kleinen Trail-Mix-Tütchen und ein paar Kekse in mich hinein. Außerdem trinke ich möglichst viel, da mir mal wieder ein bisschen schwindelig ist (1/10).

                                        Etwas später schnecke ich nochmal kurz nach draußen und hänge sowohl meinen Rucksack (inklusive 0,5 Liter Wasser und zwei Keksrollen) als auch mein bereits vorbereitetes Handgepäck für den heutigen Tag

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ID: 3349169

                                        an die Waage.

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ID: 3349170

                                        In Anbetracht dessen, dass im Jahre 2016 auf der Waage 23 Kilo angezeigt wurden, bin ich völlig zufrieden mit dem diesjährigen Ergebnis und schnecke nach der Messung wieder in die Hütte hinein.

                                        Der Typ, der gestern Abend zu meinem Zelt kam und mit dem ich dann gequatscht hatte, kommt ebenfalls in den Aufenthaltsraum, grüßt mich und bricht bald auf. Als er draußen die Hütte verlässt, klopft er nochmal ans Fenster und ruft „Bye!“.
                                        Laut der Stugvärdin soll es ab morgen drei Tage lang regnen, aber immerhin kein Gewitter geben. Nach einer Entspannungsphase mache ich mich frisch und putze meine Zähne und meine Brille.
                                        Später kommen in den Aufenthaltsraum ein Typ, welcher in Umea wohnt, in Stockholm arbeitet und nachher auch den Helikopter nehmen möchte und außerdem ein Paar aus Schweden, welches eine Hüttentor macht.
                                        Die Stugvärdin kommt ebenfalls herein und zeigt mir hinter dem Virihaure einen Berg, der „the sleeping woman“ genannt wird. Plötzlich ist die sleeping Woman das Gesprächsthema der Hütte und einige Leute stehen nun an den Fenstern und philosophieren darüber, welcher Berg denn nun der von ihr gemeinte ist und ob die schlafende Frau wohl aufgespritzte Botox-Lippen hat

                                        Als nächstes erscheint eine Frau in der Hütte, welche letztes Jahr für drei Wochen die Hüttenfrau in Alesjaure war. Sie erzählt mir viel über Nallo und Vistas, da diese Gegend ja auch noch auf meiner To-Do-Liste steht. Leider musste sie ihre diesjährige Tour jetzt leider abbrechen wegen einer Allergie (inklusive Fieber) gegen Bremsen und fliegt gleich mit dem Helikopter nach Kvikkjokk.

                                        Um 12.00 Uhr schmeiße ich mir eine Reisetablette ein und um 12.30 Uhr schnecke ich langsam los Richtung Landeplatz.

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ID: 3349171

                                        Da das Busunternehmen laut dem Ehepaar der Helikopter-Station nicht wirklich mit Fiskfly kooperiert, kommt es wohl immer wieder vor, dass Wanderer den Bus verpassen (und dann bis zum nächsten Morgen in Ritsem warten müssen). Auch ich bin natürlich sehr stark daran interessiert, den Bus zu ergattern und so stehe ich wie gewünscht viel zu früh am Landeplatz. Auch andere Wanderer treffen nach und nach ein, aber vom Hubschrauber ist weit und breit nichts zu hören und nichts zu sehen, obwohl wir alle gehofft hatten, dass der Helikopter bereits um 13 Uhr kommt und nicht erst um 13.15 Uhr.
                                        Leider ist dies aber nicht der Fall und um 13.10 Uhr kommt nur der Hubschrauber, welcher nach Kvikkjokk fliegt. Dort steigen insgesamt drei Leute + Pilot ein.

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ID: 3349172

                                        Und während dieser Helikopter bereits startet und sich nun Richtung Kviikkjokk bewegt, ist unser Helikopter immer noch nicht zu sehen.

                                        Bei angeblichen 18 Grad sind gefühlt nur noch 10 Grad zu spüren und ich friere vor mich hin.

                                        Erst um 13.15 Uhr rattert der Hubschrauber herbei und da ja erstmal Gepäck aus- und eingeladen werden muss

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ID: 3349173

                                        und alle Passagiere ein- und aussteigen müssen, fliegen wir sogar erst mit etwas Verspätung los.

                                        Da ich das riesige Glück habe, als Erste hier gewesen zu sein, darf ich ganz vorne beim Piloten einsteigen

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ID: 3349174

                                        Und so sitze ich Angstschnecke jetzt vorne in einem kleinen Helikopter, hoffe, dass meine zuvor eingeworfene Reisetablette gut wirken wird, hoffe, dass ich mich nicht während des Fluges übergeben muss und hoffe, dass ich innerlich vor Angst nicht fast durchdrehen werde

                                        Ich erzähle dem Piloten, dass das Paar hinter mir und ich sehr in Eile sind, da wir gerne den Bus bekommen würden, und er antwortet, dass er den Busfahrer anrufen wird und versuchen wird, ihn zum warten zu überreden. Danach reicht er mir Kopfhörer herüber und los geht’s.

                                        Hinter mir sitzt ein Paar und der Typ aus Umea.

                                        Das Abheben des Helis ergibt irgendwie ein komisches Gefühl, ganz anders als im Flugzeug natürlich. Schnell dreht sich der Hubschrauber im Flug in die richtige Richtung und ab dann verläuft der Flug erstaunlicherweise ziemlich ruhig.

                                        Wir überfliegen die letzten Ausläufer von Staloluokta und man kann wunderbar den Padjelantaleden sehen.

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ID: 3349175

                                        Die Aussichten sind trotz ganz leichtem Regen atemberaubend.

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ID: 3349176

                                        Vorne im Helikopter kann man nicht nur nach vorne und zur Seite schauen, sondern bis zu den Füßen, also auch nach unten hin, kann man alles sehen.

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ID: 3349177

                                        Mir ist kein bisschen schlecht, den Versuch, mich irgendwo festzuhalten, hatte ich schon kurz nach dem Start aufgegeben (es gibt keine Möglichkeiten zum festhalten) und ich genieße den Flug von Sekunde zu Sekunde mehr. Erstaunlicherweise habe ich so gut wie keine Angst.

                                        Die vielen Bäche voller Schmelzwasser sind von oben betrachtet wunderschön an den Berghängen anzusehen.

                                        Manchmal fliegt der Pilot für meinen Geschmack viel zu nah über Bergkuppen und ich frage mich, ob er das extra macht, um uns Angst einzujagen, ob er einfach nur selber Spaß haben will, ob das eine offizielle Flugroute ist oder ob er vor sich hinträumt und das gar nicht mitbekommt.

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ID: 3349178

                                        Zeitweise blättert er mit einer Hand in irgendwelchen Unterlagen und liest darin etwas und man merkt irgendwie trotz dieser einhändigen Flugbedienung deutlich, dass er weiß, was er tut. Und so stört mich sein Rumgeblättere nicht wirklich und ich habe erstaunlich wenig Angst, obwohl er sogar manchmal noch sein Smartphone parallel bedient.
                                        Obwohl 3 von uns in Eile sind, lässt es sich der Pilot nicht nehmen, eine Zwischenlandung auf dieser kleinen Insel zu machen.

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ID: 3349179

                                        Keiner von uns weiß, was er da gerade macht, denn er lädt weder etwas ein noch aus, aber Fakt ist, dass er verschwunden ist.

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ID: 3349180

                                        Wir gucken uns alle fragend an und alle zucken nur mit den Schultern. Keiner weiß, was hier gerade passiert und wir hoffen einfach nur, dass es nicht allzu lange dauert. Nach ein paar Minuten steigt der Pilot wieder ein und ohne eine Erklärung düsen wir weiter.

                                        Ich genieße den Flug inzwischen sehr, aber leider ist schon bald das Ende in Sicht.

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ID: 3349181

                                        In Ritsem steigen wir alle zügig aus, schnappen uns unser Gepäck und rennen zu dritt los. Der Typ aus Umea ist nicht in Eile, da sein Auto hier parkt. Keiner von uns Dreien weiß, wo genau der Bus hält, da die Helikopter-Station nicht direkt bei der Fjällhütte liegt, aber wir rennen einfach mal die Straße hoch. Erstaunlicherweise steht dort bereits zwei einzelne Personen, welche auch auf den Bus wartet. Sie sind sich sicher, dass hier der richtige Wartepunkt ist und so stelle ich den Rucksack ab und schaffe es sogar noch, schnell in einem Gebüsch zu verschwinden.
                                        Kurz darauf erscheint tatsächlich der Bus und mir fällt ein großer Stein vom Herzen. Hier in Ritsem wäre ich echt ungerne eine Nacht geblieben, da ich mich schon auf das Dinner und Frühstücks-Buffet in Saltoluokta freue.

                                        Der Bus ist recht leer und die Aussichten aus dem Bus heraus sind wie immer wunderschön.

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ID: 3349182

                                        In Vakkotavare steigen ca. 20 Leute ein und vor mir sitzen ab jetzt vier junge deutsche Personen, die Teile vom Kungsleden laufen/gelaufen sind und sich später in Knebats voneinander verabschieden werden. Schon bald machen wir die typische Rast in Stora Sjöfallet.
                                        Als ich zwei (und nicht nur einen) dieser Snacks bestelle, werde ich mit großen Augen angeschaut und ich frage mich, warum. Hier müssten sich doch öfters mal hungrige Wanderer etwas gönnen nach ihren Touren? Seit gestern habe ich ja fast nichts mehr gegessen. Tagsüber hatte ich zwar noch ein paar wenige Snacks in mich hineingeschoben, aber das Abendessen musste ich ja leider wegkippen und heute hatte ich fast keine Snacks mehr übrig
                                        Wie auch immer schiebe ich für umgerechnet ca. 16 Euro hungrig das Essen in mich hinein

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ID: 3349183

                                        und genieße es bei dieser hübschen Aussicht sehr

                                        Danach geht es schon sehr bald weiter und in Kebnats wartet bereits das Boot auf uns.

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ID: 3349184

                                        Drüben angekommen verlasse ich als erste Person das Schiff und düse direkt los in den Birkenwald, um einen hoffentlich akzeptablen Zeltplatz zu ergattern. Ich suche und suche und suche, aber alle freien Plätze sind entweder richtig schief oder ungünstig gelegen, so dass jeder direkt am Zelt vorbeilaufen würde.
                                        Nach viel Hin und Her entscheide ich mich dann schließlich, da inzwischen immer mehr Leute herumirren, um ein gutes Plätzchen zu suchen. Meine Wahl fällt auf einen zwar geraden Platz, aber leider liegt er mitten auf zwei Ameisenstraßen und besteht aus einem sehr harten Untergrund mit Wurzeln. Viele der Plätze sind übersät mit Ameisen und ich erinnere mich noch genau, dass dies auch 2018 der Fall war. Diese riesigen Ameisen beißen sich immer gerne an Füßen und Beinen fest und piksen richtig. Aber da ich auf Rutschen im Zelt und auf über meine Zeltleinen stolpernde andere Menschen keine Lust habe, steht die Entscheidung nun fest.

                                        Der Blick aus dem Zelt

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ID: 3349185

                                        ist wie zu erwarten nicht besonders schön, aber daran wird jetzt nichts mehr geändert.

                                        Nach einem schnellen Einräumen packe ich meine Wertsachen zusammen und schnecke hoch zur Haupthütte.

                                        Ich bezahle drei Nächte, da ich mich entschieden habe, bis zum Tag vor meiner Heimreise hierzubleiben, und möchte als Nächstes unbedingt das Dinner buchen, auf welches ich mich schon sehr freue. Leider ist es aber bereits ausgebucht und auch der Shop ist leider ziemlich abgegrast und nahezu leergekauft Außer Keksen und ein paar wenigen Konservendosen finde ich nichts. Aber diesmal sind es es keine leckeren Köttbullar-Dosen, sondern mir nicht schmeckende Suppen. Ich finde echt nichts Passendes, und so wird mein Abendessen leider alles andere als delicious. Außerdem bin ich zu faul, eine Konservendose im Topf aufzuwärmen, denn dann müsste ich ja danach den Topf usw. spülen

                                        Immerhin habe ich für morgen und übermorgen einen Platz beim Frühstücks-Buffet gebucht. Morgen Abend gibt es beim Dinner leider Fisch, welchen ich nicht mag. Und so habe ich erst für übermorgen ein Dinner reserviert, denn dann gibt es Elch.

                                        Um ca. 17.30 Uhr habe ich alles erledigt und bin wieder im Zelt. Der Aufenthaltsraum ist völlig überfüllt gewesen. Überall sitzen dort viele laute Leute, wie auf einer Party. Das hatte ich nicht ausgehalten und nun bin ich deshalb bereits zurück im Zelt.
                                        Die Keksrollen mag ich auf der Tour eigentlich durchaus gerne, aber inzwischen kommen sie mir gefühlt aus den Ohren wieder heraus. Außer Keksen und einem kleinen Rest Trail-Mix habe ich aber kein anderes Essen mehr übrig.

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                                        Auf beiden Isomatten übereinander ist es trotz des harten Untergrundes gut auszuhalten.

                                        Ich google, ob Ameisen wenigstens nachts schlafen, aber es kommt kein zufriedenstellendes Ergebnis. Ameisen schlafen wohl nicht immer nachts und das Schlafverhalten ist insgesamt sehr unterschiedlich

                                        Um 19 Uhr gehe ich duschen und wasche einige Kleidungsstücke für meine Heimreise in ein paar Tagen.
                                        Im Service-Haus gibt es nur zwei Duschen, das Wasser ist kalt und die Duschen befinden sich im Durchgang zur Sauna. Eine junge deutsche Frau, die den Kungsleden läuft und ebenfalls Wäsche waschen möchte, tut dies im Waschbecken vom Klo.

                                        Hoffentlich trocknen die Sachen morgen irgendwie. Der Trockenraum ist völlig überfüllt und selbst auf Heizungsrohren wurden Sachen ausgebreitet. Jetzt regnet es und meine nassen Sachen liegen neben mir in einem Müllsack

                                        Der Regen wird ab 20 Uhr immer stärker und eingemummelt in meinem Quilt süchtele ich mit meinem Smartphone vor mich hin.

                                        Tagesfazit:

                                        Insgesamt war meine allgemeine körperliche Verfassung heute gut und nur im Bus war ich müde und hungrig.

                                        An den Schultern hatte ich heute nur ganz leichte Schmerzen (1/10), aber dafür hat mein Steißbein wieder viel genervt, vor allem nach dem Sitzen (5/10).

                                        Oben bei der Haupthütte gab es heute sehr viele Moskitos, aber hier am Zelt geht es zum Glück bis jetzt.

                                        Die Ameisen nerven und vor allem beim Zeltaufbau waren sie echt ätzend, weil sie ständig auf die Schuhe klettern und sich an den Beinen festbeißen.

                                        Das Wetter war heute abwechslungsreich. Nur noch selten hatte ab mittags die Sonne geschienen, dafür gab es ab mittags oft Wolken und jetzt am Abend hat es seit dem Duschen ein paar Mal geregnet.

                                        Gegessen habe ich heute nur Kekse, Trail-Mix und die beiden pizzaartigen Stücke während der Buspause. Getrunken habe ich ca. 1,7 Liter.

                                        Seit ich die Hütte in Staloluokta morgens erreicht hatte, war mir oft kalt trotz Longsleeve und Fleece-Pulli darüber.

                                        Positiv festzuhalten bleibt heute ganz klar der tolle atemberaubende Flug im Helikopter und die Tatsache, dass ich danach noch den Bus erwischt hatte

                                        Insgesamt bin ich heute nur ca. 1,9 Kilometer geschneckt.

                                        Um ca. 21.15 Uhr klappen meine Augen zu und obwohl meine Tour noch nicht ganz zu Ende ist, bin ich ziemlich traurig, nicht mehr am Nordkalottleden/Padjelantaleden zu sein. Hier sind viel zu viele Menschen überall, der Aufenthaltsraum in der Haupthütte und auch der im Küchenhaus sind völlig überfüllt und viel zu laut und die Ameisen nerven wie erwartet beim Rein- und Rauskrabbeln sehr

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